(19)
(11) EP 1 524 384 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.04.2005  Patentblatt  2005/16

(21) Anmeldenummer: 03023490.0

(22) Anmeldetag:  18.10.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04F 11/18, E04H 17/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(71) Anmelder:
  • Jesionek, Norbert
    55252 Mainz-Kastell (DE)
  • Weigmann, Roland
    65195 Wiesbaden (DE)

(72) Erfinder:
  • Jesionek, Norbert
    55252 Mainz-Kastel (DE)
  • Weigmann, Roland
    65195 Wiesbaden (DE)

   


(54) Montagesystem für Geländer


(57) Die Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet Geländer, bzw. Absperrungen aller Art.
Es handelt sich im speziellen um ein Montagesystem zur Selbstbauweise für Sperrgitter, Zäune und Balkon- bzw. Terrassengeländer.
Die technische Aufgabe besteht vorrangig in der Entwicklung eines standardisierten Montagesystems für vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.
Das vorgefertigte Montagesystem in Edelstahlbauteilen soll ohne spezielle Vorkenntnisse zusammengebaut und befestigt werden können, ohne dass Schweißarbeiten erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf der Entwicklung von Rohrpfosten mit je einer zentralen Verankerung, passgenau gelaserten Öffnungen zur Aufnahme der Verbindungsstäbe, sowie deren Fixierung mittels vorgefertigter Sicherungselemente, welche sich, von außen nicht sichtbar, innerhalb der Rohrpfosten befmden.
Zur Anschauung und Erleichterung räumlicher Vorstellung siehe Fig. 1.




Beschreibung


[0001] Alle Geländer, welche mit dieser Erfindung zu errichten sind, unterliegen den Merkmalen des Anspruches 1.

[0002] Die Anforderungen für Geländer und Sperrgitter im Allgemeinen, für Sicherheit und Technik im Besonderen:

Ausreichende Stabilität muss unbedingt gewährleistet sein. Form und

Oberflächenbeschaffenheit soll Verletzungsgefahr minimieren, bzw. ausschließen. Insbesondere für Balkongeländer verlangt die Sicherheit einen Kletter- bzw. Übersteigschutz (z.B. für Kinder)



[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Idee des gemeinen Sperrgitters oder Balkongeländers in einem System umzusetzen, welches unter Erfüllung aller o.g. sicherheitstechnischen Anforderungen, außerdem unter Einsatz hochwertiger Materialien, einfach, schnell & im Marktvergleich zu günstigen Kosten zu montieren ist.
Die Ausgestaltung der Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 mit allen Vorteilen wird in den Unteransprüchen dargestellt.

[0004] Bestandteile des Montagesystems sind zwei runde Pfosten welche im Boden zentral verankert werden und Verbindungsstäbe zwischen benachbarten Pfosten, welche in Umfangsbohrungen eingeführt und gelagert werden. Beide Enden, werden sind im Inneren der Pfosten gesichert.

[0005] Aus diesem System mittels vorgefertigter Teile, in unterschiedlichen Längen und lichten Weiten ergeben sich unterschiedlichste Möglichkeiten der schnellen und kostengünstigen Montage aller Geländer in Form und Anspruch.
Beispielsweise das einfache Balkongeländer könnte bestehen aus:

2 Endpfosten, 2 Eckpfosten und 1 Mittelpfosten in wählbar größerem lichten Durchmesser als der, der Verbindungsstäbe, mit vorgefertigten Umfangsbohrungen zum schnellen, sicheren Einsatz der Verbindungsstäbe, zwischen den bereits montierten Pfosten. Der Einschub der Verbindungsstäbe erfolgt per Hand in die Umfangsbohrungen der Pfosten, dann können sie zwischen den Pfosten gemittelt werden.

Jeder Pfosten wird zentral in der Bodenplatte verankert, mit einem System bestehend aus 1 Gewindebolzen und 1 Dübel in vertikaler Bohrung. Diese Befestigung befindet sich im Inneren des Pfostens, somit weitestgehend geschützt gegen unbefugten Zugriff sowie Verwitterungsschäden an der Verankerung. Außerdem ergeben sich optische Vorteile für die geschlossene Ästhetik des Systems.

Für die Verankerung des Pfostens im Boden ist eine Schraubverbindung an einer, mit dem inneren Umfang des Pfostens verschweißten, runden Bodenplatte mit zentraler Bohrung vorgesehen.



[0006] Der rohrförmige Pfosten wird mittels der in der Bodenplatte befindlichen zentralen Bohrung über den Gewindebolzen geführt, und mit Unterlegscheibe & Mutter am Boden fixiert. Die Schraubverbindung spannt für sicheren und stabilen Halt über Scheibe und Bodenplatte den Pfosten gegen die zentrale Verankerung am Boden.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung:



[0007] Vorgesehen sind Stellschrauben an der mit dem inneren Umfang verschweißten Bodenplatte, die auf eine lose über den Gewindebolzen gestülpte runde Platte am Boden innerhalb des Pfostens einwirken, um den Pfosten bei Unebenheiten und Schrägen vertikal im Lot zu justieren.

[0008] Die Umfangsbohrungen der Pfosten sind mit 180° und oder 90° gegeneinander versetzt. Die Umfangsbohrungen mit 90° sind an Eckpfosten, bzw. nur einfach an den Endpfosten vorgesehen.

[0009] Die Umfangsbohrungen der Pfosten sind axial in Richtung der Verbindungsstäbe reibschlüssig ausgebildet.
Um radial Stabilität & Formschlüssigkeit zu garantieren, erfolgt eine Befestigung im Inneren des Pfostens mittels vertikaler Sperre (Schloss) und Spannschelle im gegenüber liegenden Pfosten. Um Vibrationen und in Verbindung Geräuschentwicklungen vorzubeugen, sind O-Ringe aus Gummi, jeweils zwischen Spannschelle und der Innenwand des Pfostens angeordnet.

[0010] Zum Schutz gegen, zwischen Pfosten und Boden, eindringende Feuchtigkeit, (somit zum Schutz der Gewindebolzen) wird jeder Pfosten auf einem U-förmigen Gummikantenschutz vormontiert. Des weiteren, ist jeder Pfosten mit einer runden Abdeckung verschließbar.

[0011] Darstellung der Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungen im Beispiel wie folgt:

Fig. 1
Ansicht des Systems als Geländer mit drei Pfosten und je sieben Verbindungsstäben, gemäß der Erfindung

Fig. 2
Querschnitt durch die Verankerung eines Pfostens im Boden gemäß der Erfindung

Fig. 3
Draufsicht auf die Streckverbindungen eines Pfostens und die Sicherungselemente der Verbindungsstäbe gemäß der Erfindung, sowie Auf die zentrale Verankerung der Pfosten incl. Bodenplatte

Fig. 4
Querschnitt durch einen Pfosten mit Sicherungselementen der Verbindungsstäbe und die Pfostenabdeckung, gemäß der Erfindung.

Fig. 5
Ansicht der Anordnung der Verbindungsstäbe im Rohrpfosten mit Sicherungselementen gemäß der Erfindung

Fig. 6
Ansicht eines dreischenkligen Formstückes als Halter für den Übersteigschutz.

Fig. 7
Perspektivische Draufsicht eines dreischenkligen Formstückes in montierter Ausführung mit Übersteigschutz, sowie einseitiger (halber) Blumenkasten In hängender Position.

Fig. 8
Perspektivische Draufsicht eines montierten Blumenkastens in doppelter Ausführung und hängender Position.


Fig. 1 & 5 :



[0012] System 1 zur Montage für ein Balkongeländer zeigt runde Pfosten (2, 3, 4) mit zentraler Verankerung (5) im Boden (nicht dargestellt) befestigt.
Die Pfosten (2, 3, 4) bestehen aus dem Material der Typenbezeichnung V2A Edelstahl mit einem Durchmesser < 139,4 mm und einer Wandstärke (7) von 2mm.
Der Pfosten (4) ist als Mittelpfosten, mit sich gegenüberliegenden Umfangsbohrungen (6) und die Pfosten (3) sind als Eckpfosten mit Umfangsbohrungen (6) im Winkel von 90° zueinander und/oder Endpfosten (2) mit Umfangsbohrungen (6) einseitig hergestellt. Die Umfangsbohrungen (6) sind in der Rohrwand (7) radiale Durchgangsbohrungen mit Durchmessern von 42,5 mm mit gleichen Abständen von ca. 140 mm von Bohrungsachse zu Bohrungsachse. Der Durchmesser der Durchgangsbohrungen ist 1/10 mm größer als der Durchmesser der Verbindungsstäbe von 42,4mm)
In axialer Ausrichtung sind < 2 m lange, V2A Edelstahlverbindungsstäbe (8) reibschlüssig und in radialer Ausrichtung (8) formschlüssig mit den Sicherungselementen (24) und (27) gehalten.

Fig. 2 :



[0013] Merkmale, welche denen aus Fig. 1 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen benannt.
Die zentrale Verankerung (5) des Pfostens im Boden wird durch einen Bolzen mit Gewinde (11) in einem Dübel (nicht dargestellt) vorgenommen, welcher in einer vertikalen Bohrung im Boden (z.B. Betonplatte eines Balkons) befestigt wird. Der Pfosten (2, 3, 4) umgibt die Verankerung (5) in seinem Inneren vollständig.

[0014] Über den Gewindebolzen (11) wird eine runde Montageplatte (12) mit zentrierter Bohrung (13) geführt, die im Durchmesser dem inneren Durchmesser der Pfosten entspricht. Die Montageplatte (12) wird mit einer Mutter (14) an dem Gewindebolzen axial zum Boden befestigt. Ein Stützrohr (15) wird über den Gewindebolzen geführt, welches die Mutter (14) nach der Befestigung umhüllt.

[0015] In die Pfosten (2, 3, 4) ist am unteren Ende im inneren Umfang jeweils eine runde Bodenplatte (16) eingeschweißt. Die Bodenplatte (16) entspricht im Durchmesser passgenau dem Durchmesser der Montageplatte (12). Diese ist zentral mit einer Bohrung (17) zur Durchführung des Gewindebolzens (11) versehen.
Eine Unterlegscheibe (18) und eine Mutter (19) als Schraubverbindung ist auf den im Boden verankerten Gewindebolzen (11) aufschraubbar und wirkt auf die Bodenplatte (16) der Pfosten (2, 3, 4) auf dem Boden. Die Bodenplatte (16) kommt auf dem Stützrohr (15) zur Auflage.

[0016] Als Mittel zur Justierung sind axial relativ zur Bodenplatte (16) und damit zur Bodenmontageplatte (12) , vier verstellbare Stellschrauben (20) in Umfangsrichtung in 90° Winkeln gegeneinander im Abstand vorgesehen.
Sie befinden sich zwischen Rohrwand (7) und der mit dem inneren Umfang verschweißten Bodenplatte (16) der Pfosten (2, 3, 4). Entsprechend der Position der Stellschrauben (20) wie benannt, sind vier Gewinde (21) in die Bodenplatte (16) geschnitten, die die Stellschrauben (20) aufnehmen, welche auf die Montageplatte (12) zur axialen Ausrichtung der Pfosten (2, 3, 4) gegen Unebenheiten am Boden wirken.

[0017] Alle Pfosten (2, 3, 4) sind im gesamten Umfang der Wand (7) gegen den Untergrund durch ein umlaufendes U-förmiges Gummiprofil (22) abgedichtet und isoliert.

Fig. 3 & 4:



[0018] Merkmale, welche denen aus Fig. 1 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen benannt.
Die Verbindungsstäbe (8) haben an einem Ende rechteckige Einschnitte (23) deren Tiefe ca ein Drittel des Stabdurchmessers beträgt.
Ein Element zur Sicherung (Schlossblech) (24) in den Maßen 30x3, wird nach vertikaler Justierung der Einschnitte (23) in den Verbindungsstäben (8) durch diese geführt, und durch eine Aussparung (25) (siehe Fig. 2) in der Bodenplatte (16) fixiert.
Zwischen der Innenwand der Pfosten (2, 3, 4) und dem Schlossblech (24) wird ein Gummiring (30) auf den Verbindungsstab (8) gesteckt. Das Schlossblech ist zusätzlich durch eine Schraube (26) innerhalb des Verbindungsstabes gesichert und garantiert eine kraft- und formschlüssige Verbindung.

[0019] Das Sicherungselement am gegenüberliegenden Ende des Verbindungsstabes (8) besteht aus einer Spannschelle (27), deren lichte Weite leicht über dem äußeren Rohrdurchmesser des Verbindungsstabes bemessen ist, um auf diesen schlüssig geschoben werden zu können.
Die Spannschelle (27) verfügt über ein Gewinde (28) und eine Feststellschraube (29) zur Fixierung des Verbindungsstabes (8).
Zwischen Innenwand des Pfostens und Spannschelle (27) befindet sich ein Gummiring (30) auf dem Verbindungsstab (8).

Fig. 4



[0020] Eine runde Abdeckung deren oberer Durchmesser dem äußeren Durchmesser der Pfosten (2, 3, 4) entspricht, ist auf diese mit bündigem Abschluss aufsetzbar. Sie wird mit einem Gummi - Klemmring (32) fixiert, der sich auf dem angeschweißten Stutzen (33) befindet.

Zubehörteile:


Fig. 6:



[0021] Übersteigschutz:
Ein dreischenkliges Formstück (34) aus V2A Edelstahl ist an den Enden der Schenkel mit je einer Umfangsbohrung (6) in den Maßen < 1/10 mm als der äußere Rohrumfang der Verbindungsstäbe (8) versehen.
Die dreischenkligen Halter (34) werden in beliebiger Anzahl, mindestens zwei Stück, bei Montage des Geländers auf die oberen zwei Lagen Verbindungsstäbe (8) zwischen den Pfosten (2, 3, 4) aufgeschoben. Ein weiterer Verbindungsstab (8) wird innen zum Balkon eingesetzt. Die dreischenkligen Halter (34) sind auf den Verbindungsstäben der Länge nach verschiebbar. Mittels Justierschrauben (35), die sich versenkt in Gewindebohrungen (36) befinden, werden sämtliche gleichschenkligen Formstücke (34) an den Verbindungsstäben (8) zwischen den Pfosten (2, 3, 4) justiert, sowie der als Übersteigschutz dienende Verbindungsstab (8) befestigt.

Fig. 7:


Halbseitiger Blumenkasten



[0022] Der Blumenkasten (37) besteht aus V2A-Edelstahl in der Materialstärke 2mm in der Länge von 1000mm.
Vorderseite, Boden und Rückseite sind aus einem Blech (38) gefertigt, mit der abgewickelten Tiefe von 470mm. Auf der Vorderseite ist das Blech nach 60mm im 30° Winkel, am Boden im 60° Winkel und 90° Winkel abgekantet, wobei eine Bodentiefe von 50mm, und Tiefe der oberen Öffnung von 130mm vorgesehen ist. Die Höhe des daraus resultierenden Kastens beträgt 205mm.

[0023] Die zwei Seitenteile (39) bestehen aus V2A-Edelstahl in der Materialstärke 3mm. Sie sind in den gleichen Maßen und Winkeln gefertigt, und werden als äußere Seitenteile (39) des Blumenkastens angeschweißt.
Als Besonderheit ist oben pro Seite ein Bügel (40) vorgesehen, womit sich die Tiefe von 187mm ergibt. Die Bügel als Aufhängung für den Blumenkasten verfügen über einen halbkreisförmigen Ausschnitt (41), der 1/10mm über dem äußeren Rohrdurchmesser der Verbindungsstäbe (8) bemessen ist.

Fig. 8:


Doppelter Blumenkasten



[0024] Der doppelte Blumenkasten (42) besteht in seinen Längen- (38), und Seitenteilen (39), aus gleichem Material und Materialstärke wie in Fig. 7 beschrieben. Hierbei wird das zweite Blech (38) spiegelverkehrt an die doppelt ausgeprägten Seitenteile (43) angeschweißt. Die Gesamttiefe beläuft sich hier auf 302,3mm. Die Aufhängung ist wie in Fig. 7 als halbkreisförmiger Ausschnitt (41) ausgeprägt, der 1/10mm über dem äußeren Rohrdurchmesser der Verbindungsstäbe (8) bemessen ist.

[0025] Beide Blumenkastenkonstruktionen (37 & 43) können als Übersteigschutz mit Zierfunktion genutzt werden und sind auch in kleineren Längen herstellbar.

[0026] Das Blech (38), sowie die Seitenteile (39 & 43) sind auch auf den jeweiligen Außenseiten in runder Ausführung herstellbar.

Verfahren zur Montage des Systems:



[0027] An den Positionen, an denen die Rohrpfosten , Endpfosten (2), Eckpfosten (3) und Mittelpfosten (4) gesetzt werden sollen, werden in senkrechte Bohrungen im Boden Dübel eingesetzt und Gewindebolzen verschraubt ( mit 12 - 16mm Durchmesser). Mit der zentralen Bohrung (13) zum Boden, wird die Montageplatte (12) über den Gewindebolzen (11) auf den Boden gesetzt und mit einer Mutter (14) angeschraubt.
Das Stützrohr (15) über den Gewindebolzen (11) auf den Boden gesetzt und mit einer Mutter (14) festgeschraubt. Das Stützrohr (15) wird über den Gewindebolzen (11) auf die Montageplatte (12) gelegt.

[0028] Die Rohrpfosten (2, 3, 4) werden zuerst mit der zentralen Bohrung (17) in der Bodenplatte (16) über den Gewindebolzen (11) gestülpt. Je eine Mutter (19), mittels einem verlängerten Steckschlüssel durch den Rohrpfosten ( 2, 3, 4) geführt, dient als Schraubverbindung zur Bodenplätte.

[0029] Die Rohrpfosten (2, 3, 4) werden mit Ihren Umfangsbohrungen (6) aufeinander ausgerichtet, bevor die Mutter (19) leicht schlüssig zur Bodenplatte mit dem verlängerten Steckschlüssel als Vorjustierung angezogen wird.

[0030] Die Rohrpfosten (2, 3, 4) sind mit Stellschrauben (21) zur Montageplatte (12) , und damit zum Boden senkrecht ausrichtbar.

[0031] Die Verbindungsstäbe (8) werden in die Umfangsbohrungen (6) der Pfosten (2, 3, 4) axial lose eingesteckt, und die rechteckigen Ausschnitte (23) innerhalb des Rohrpfostens (2, 3, 4) vertikal ausgerichtet. In diesen Ausschnitten (23) wird von oben beginnend das Schlossblech (24) durchgeführt und in die Aussparung (25) in der Bodenplatte (16) eingeführt. Mit einer Schraube (26) wird das Schlossblech (24) am obersten Verbindungsstab (8), befestigt.

[0032] Das gegenüberliegende Ende des eben benannten Verbindungsstabes (8) wird mit einem Gummiring (30) versehen, welcher sich nach Aufschieben der Spannschelle (27), und deren Fixierung mit der Schraube (29), gegen die Innenwandung des Rohrpfostens presst.

[0033] Durch die reibschlüssige Fixierung in den Umfangsbohrungen (6), sowie Fixierung mittels Schloß (24) und Spannschelle (27), sind die Verbindungsstäbe (8) weder vertikal noch axial innerhalb, bzw. zwischen den Rohrpfosten (2, 3, 4) verschieblich. Deckel (31) werden mit den angeschweißten Stutzen (33) voran, um den sich der Gummiklemmring (32) befindet, in das obere Ende der Rohrpfosten (2, 3, 4) eingeschoben.

[0034] Das Montagesystem besticht durch die überschaubar geringe Anzahl von Montageelementen, sowie durch die klar strukturierte, einfache Montage, die es auch dem Laien erlaubt, innerhalb kürzester Zeit ein Geländer zu erstellen:

Montagekurzbeschreibung:



[0035] z.B. Standardgröße Balkongeländer

a) Setzen der fünf Hauptpfosten, bestehend aus zwei Endpfosten, zwei Eckpfosten und einem Mittelpfosten.
   Ausführung: Fünf Dübel für M 16 Gewindebolzen einsetzen, Montageplatte aufsetzen, Stützrohr aufsetzen , Pfosten aufsetzen, ausrichten und verschrauben.

b) Horizontale Verbindungsstäbe einsetzen wie folgt:
Von unten nach oben montieren
Eine Seite der Verbindungsstäbe soweit in die Umfangsbohrung der Pfosten einführen, bis es auf dem gegenüberliegenden Pfosten einschiebbar ist.
Die Verbindungsstäbe mitteln und die Sicherungsausschnitte senkrecht stellen.

c) In einem Pfosten (entsprechend Sicherungsausschnitte) Schlossblech durchschieben und fixieren. In gegenüberliegendem Pfosten Spannschellen montieren

d) Zuletzt Abschlussdeckel auf die Rohrpfosten setzen.


VORTEILE



[0036] 

1. Montagefertige Lieferung des Systems, so dass es auch ohne Vorkenntnisse in kurzer Zeit montiert werden kann. Schweißarbeiten sind nicht nötig. Montagezeit für ein Geländer bei 10m abgewickelter Länge bei fünf Pfosten beträgt je nach Geschick 30 - 60 Min.

2. Bequemes Fluchten mittels Klebedübel (Anker) in der Bodenplatte.

3. Einfache Justierung der Pfosten über 4 Stellschrauben mittels Spezialschlüssel (im Lieferumfang enthalten).

6. Durch das Fehlen von Schweißverbindungen kann das System Spannungen, z.B. durch Temperaturschwankungen ausgleichen und so über große Längen montiert werden.

7. So können z.B. bei Grundstücksbegrenzungen die Spannweiten der Querverbindungen in voller Länge genutzt werden, so dass der Verbraucher bei den Zwischenpfosten, durch geringere Menge, Kosten sparen kann.

8. Weitere Vorteile ergeben sich beispielsweise für Transporte von sperrigen Gegenständen in obere Etagen über einen Balkon durch die Möglichkeit einzelne Horizontalstäbe nach Bedarf zu demontieren.

9. Der unterste Stab hat einen Abstand zur Bodenplatte < 6cm und folgt damit den Anforderungen der Landesbauverordnung.

10. Außer dem einfachen und doppelten Blumenkasten wird ein weiterer Übersteigschutz für Kinder bis 6 Jahre angeboten, ein weiteres Horizontalrohr im Abstand von 11 cm läuft hinter dem oberen Rohr.
Sämtliche Übersteigschutzsysteme sind einfach einzuhängen und jederzeit nachrüstbar bzw. demontierbar.

11. Elektronische Sicherheitsvorrichtungen wie z.B. Bewegungsmelder oder Leuchtmittel sind zum Einbau in die Pfosten vorgesehen. Die notwendige Verkabelung kann durch die Horizontalstäbe verlegt werden.

12. Das System ist durch seine Materialqualität V2A witterungsbeständig und leicht zu pflegen.

13. Durch seine schlichte Eleganz fügt sich dieses Geländersystem in beinah alle architektonischen Stilrichtungen optisch und praktisch problemlos ein.

14. Durch die Bauweise und Konstruktion des Systems kann auf optisch störende Verbindungselemente wie Schrauben, Muffen, Hülsen etc. verzichtet werden.

15. Langlebigkeit, Materialqualität und die Tatsache dass auf Farben, Lacke & Rostschutz verzichtet wird, trägt das System auch dem Gedanken des Umweltschutzes Rechnung.
Auch im Fall der Entsorgung ist dieses System von Vorteil, da Edelmetalle
Von den Entsorgungsbetrieben gerne genommen, und zudem wieder verarbeitet werden.

16. Das System ist geeignet zur Wiederverwendung auch an anderer Stelle, da es an neue Örtlichkeiten und Verwendungszwecke immer wieder angepasst und ergänzt werden kann.



[0037] Alle genannten Vorzüge gegenüber herkömmlichen Systemen zuzüglich der Möglichkeiten in der Preisgestaltung (Kosten bei ca. 1/3 eines herkömmlichen Schlossereigeländers) sichern diesem System eine breite Streuung am Markt.


Ansprüche

1. Montagesystem (1) zwecks Erstellung von Geländern, Sperrgittern und Sprossenwänden mit mindestens zwei Rohrpfosten (2, 3, 4) zentral im Boden verankert (5), Verbindungsstäben (8) zwischen den benachbarten Pfosten befestigt mittels Steckverbindungen in Umfangsbohrungen (6) an beiden Enden gehalten.
 
2. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schraubverbindung (19) für die zentrale Verankerung (5) am Boden an einer mit dem inneren Umfang (7) des Rohrpfostens (2, 3, 4) verschweißten Bodenplatte (16), die Schraubverbindung (19) mit einem Bolzen (11) im Boden verschraubbar und ein Dichtring (14) umlaufend um den Bolzen (10) zwischen dem Profil (11) und dem Boden.
 
3. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 2, besonders gekennzeichnet, durch Justiermittel, besonders Stellschrauben (21), an dem, am inneren Umfang (7) der Rohrpfosten (2, 3, 4) , verschweißten Profil.
 
4. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umfangsbohrungen (6) der Rohrpfosten (2, 3, 4) welche im Winkel 180° bzw. 90° zueinander versetzt sind.
 
5. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch reibschlüssige Lagerung der Verbindungsstäbe (8) in radialer Richtung in den Umfangsbohrungen (6) der Rohrpfosten (2, 3, 4).
 
6. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sicherungselemente, explizit das Schlossblech (24) und die Spannschelle (27), mit denen Verbindungsstäbe (8) innerhalb der Rohrpfosten (2, 3, 4) in axialer Richtung formschlüssig und unverschiebbar gesichert sind.
Vorbehaltlich kann das Sicherungselement Schlossblech (24) durch Entsprechende vertikale Aus- oder Einschnitte am Endbereich der Verbindungsstäbe (8) zum Einschub innerhalb der Rohrpfosten (2, 3, 4) auch in runder, ovaler, quadratischer, rechteckiger oder dreieckiger Vertikalstabvariante in verschiedenen Materialvarianten (Metalle oder Kunststoffe) angefertigt werden.
Entsprechend aller oben aufgeführten Varianten der vertikalen Sicherungselemente (24) sind entsprechend der Formausprägung Ausschnitte in der Bodenplatte vorgesehen, in die, die Sicherungselemente (24) einrasten, um gemeinsam mit dem Sicherungselement Spannschelle (27) horizontales Abscheren zu vermeiden.
 
7. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Dichtprofil auf welchem die Rohrpfosten (2, 3, 4) montierbar sind.
 
8. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Deckel (31), mit welchem die Rohrpfosten (2, 3, 4) verschließbar sind.
 
9. Montagesystem (1) gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch montierbare Zubehörteile, als hier sind :

Umlaufender Übersteigschutz, zwei Blumenkastensysteme welche die Funktion des Übersteigschutzes ebenfalls übernehmen können.


 




Zeichnung

























Recherchenbericht