[0001] Die Erfindung betrifft ein Protektorelement für orthopädische Anwendungen sowie für
Sportbekleidungsstücke, insbesondere Versteifungselement zur Bildung eines Überstreckschutzes
für Körperteile, mit zu einer Kette aufgereihten Gliedern aus druckfestem Schutzmaterial,
die jeweils über eine Drehverbindung mit Schwenkzapfen miteinander verbunden sind
und einander Anschlagflächen zuwenden, die bei einer relativen Schwenkbewegung der
Glieder in eine Überstreckstellung blockierend aneinander liegen.
[0002] Gegliederte Protektorelemente, die eine Schwenkbewegung der Glieder in eine Richtung
zulassen, so dass sich das Protektorelement an die Bewegungen eines betreffenden Körperteiles
anpasst, jedoch bei Schwenkbewegungen in die entgegengesetzte Richtung ein Versteifungselement
bilden, das Bewegungen des Körperteiles über eine Überstreckstellung hinaus verhindern,
finden für vielerlei Einsatzzwecke Anwendung. Beispielsweise können sie als orthopädisches
Hilfsmittel bei verschiedenen Körpergelenken als Überstreckschutz dienen. Ein sehr
verbreitetes Anwendungsgebiet findet sich bei Sportbekleidungsstücken, hier namentlich
auch Sporthandschuhen, wo derartige Protektorelemente als Versteifungselemente einen
Überstreckschutz von Fingergliedern bilden. Insbesondere bei Torwarthandschuhen ist
ein wirksamer Finger-Überstreckschutz von großer Bedeutung. Bei Snowboardhandschuhen
können derartige Protektorelemente auch dem Handgelenk zugeordnet sein, wobei sich
das Protektorelement über das Handgelenk hinaus bis auf den Unterarm erstrecken kann.
[0003] Bei der Benutzung solcher Protektorelemente ist ausreichende Leichtgängigkeit der
relativen Schwenkbewegung der Glieder in der vorgesehenen Schwenkrichtung sehr wichtig.
Insbesondere bei Sportbekleidungsstücken, namentlich Sporthandschuhen, ist ein zu
hoher Drehwiderstand nachteilig, weil dieser Widerstand von der den Handschuh tragenden
Hand zu überwinden ist. Schwergängigkeit beim Krümmen und Strecken führt zur Ermüdung
der Hand des Trägers, weil zusätzliche Arbeit für die Schwenkbewegungen erforderlich
ist.
[0004] Andererseits sind die Drehverbindungen der Glieder so zu gestalten, dass die Glieder
auch bei hohen Belastungen zusammengehalten werden, dass insbesondere auch die Reißbeanspruchungen
beherrscht werden, die bei Erreichen der Überstreckstellung auftreten, wenn Kräfte
wirken, die eine Schwenkbewegung über die Überstreckstellung hinaus zu verursachen
suchen.
[0005] Aus der EP 1 203 602 A2 ist ein Protektorelement der eingangs genannten Art in Form
eines Versteifungsstreifens bekannt, der als Überstreckschutz für die Fingerglieder
bei einem Torwarthandschuh vorgesehen ist. Im Bestreben, die für den Einsatzzweck
erforderliche Leichtgängigkeit der Drehverbindungen der Glieder zu erreichen, weisen
bei dem bekannten Protektorelement die Drehverbindungen Lagerzapfen auf, die an den
Gliedern einstückig angeformt sind und die unter Schnappverrastung in Lagerhöhlungen
des jeweils benachbarten Gliedes eingeschoben sind. Zwar ergibt sich bei so gestalteter
Drehverbindung ausreichende Leichtgängigkeit, die Schnappverrastung der Lagerzapfen
in den Lagerhöhlungen ist jedoch bei hohen Belastungen unzureichend und bietet keine
genügende Sicherheit gegen Aufreißen der Drehverbindungen bei höheren Belastungen.
[0006] Durch die DE 199 10 799 C1 ist ein Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh
bekannt, mit zumindest einem der Handschuhrückenseite zugeordneten Aussteifungselement,
das eine Mehrzahl druckfester Sperrkörper aufweist, die in einer zumindest näherungsweise
entlang einer Fingerlängsachse verlaufenden Aneinanderreihung auf einem zugfesten
Trägerband so befestigt sind, dass sie zumindest bei in gestrecktem Zustand befindlichen
Trägerband mit aneinander angrenzenden Flächenbereichen aneinanderstoßen, wobei das
Aussteifungselement von einer äußeren Lage der Handschuhrückenseite überdeckt ist.
Als Sperrkörper sind pressgeformte Kunststoffkörper mit entlang der Längsmittellinie
des Trägerbandes angeordneten Erhebungen in Form von zum Trägerband hin geöffneten
Hohlkörpern vorgesehen, an die sich seitlich Fußteile anschließen, die flächige Verbindungsstellen
zur Anbringung am Trägerband bilden. Da bei der bekannten Lösung die Einzelglieder
bildenden Sperrkörper in loser Aneinanderfolge auf dem Trägerband aneinandergereiht
sind, ist nicht völlig auszuschließen, dass insbesondere beim Auftreten höchster Belastungen
Teile der Sperrkörper abreißen oder das Trägerband selbst versagend nachgibt.
[0007] Durch die US 5 018 221 ist es darüber hinaus bekannt, auf der Fingerinnenseite eines
Handschuhs einen Handgriff eines Sportgerätes, beispielsweise in Form eines Golfschlägers,
mit schockabsorbierenden Materialien außenumfangseitig zu versehen und über Haftbandverschlussteile
in der Art eines Klettenhaftverschlusses oder eines Velcro-Verschlußsystemes den Handgriff
an jedem einzelnen Finger des Handschuhs festzulegen. Dergestalt lassen sich schlagartig
auftretende Schockkräfte am Sportgerät, beispielsweise bedingt durch einen Fehlschlag
beim Golf sicher auffangen und mit geringen Übergangskräften in die Handschuhstruktur
ableiten, was den jeweiligen Spieler vor Verletzungen schont. Als weitere Maßnahme
zum Fingerschutz ist dabei vorgesehen, dass zumindest teilweise an den Fingerteilen
des Handschuhs an deren Oberseite in vorbereitete Taschen an Gelenkstellen eines Fingerteils
ein Rückhaltestab eingesetzt wird, mit einzelnen Sperrgliedern, die über ein aufgesetztes
Scharniergelenk miteinander in Verbindung stehen. Dahingehende Scharniergelenke lassen
sich erfahrungsgemäß nur schwer bewegen und bilden Hemmnisse beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des bekannten Sporthandschuhs.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein
Protektorelement zu schaffen, das sich nicht nur durch Leichtgängigkeit der Drehverbindungen
der Glieder auszeichnet, sondern auch eine hohe Sicherheit gegen Aufreißen der Drehverbindungen
bietet, selbst bei Auftreten höchster, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu erwartender
Belastungen.
[0009] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einem Protektorelement der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass die Kette aus im Umriss T-förmig gestalteten Gliedern mit
jeweils zentralem Fußbalken und daran endseits befindlichem Kopfbalken so aufgereiht
ist, dass benachbarte Glieder jeweils in zueinander umgekehrter Lage sind, und dass
die Drehverbindungen in beiden Endbereichen des Kopfbalkens zumindest jeden zweiten
Gliedes eine Lagerbohrung für einen zum Fußbalken parallel verlaufenden, benachbarte
Glieder verbindenden Schwenkzapfen aufweisen.
[0010] Dadurch, dass erfindungsgemäß die Drehverbindungen jeweils durch den formschlüssigen
Eingriff zwischen Zapfen und ihn aufnehmende Lagerbohrung gebildet ist, ergibt sich
in Kombination mit dem verzahnten Aufbau der Gliederkette, wie er aus der Aneinanderreihung
von T-förmigen Gliedern in zueinander jeweils umgekehrter Lage resultiert, nicht nur
die erstrebte Leichtgängigkeit, sondern insbesondere eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit
der Drehverbindungen gegen Reißbeanspruchungen.
[0011] Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, dass jeweils ein Glied mit sich vom
Kopfbalken erstreckenden Schwenkzapfen von einem Glied gefolgt wird, dessen Kopfbalken
die entsprechenden Lagerbohrungen enthält.
[0012] Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind jedoch die Glieder gleich
ausgebildet und sämtlich in ihren Kopfbalken mit durchgehenden Lagerbohrungen versehen,
in die die Schwenkzapfen als gesonderte Bauteile eingreift.
[0013] Vorzugsweise entspricht die Länge der Fußbalken der in gleicher Richtung gemessenen
Breite der Kopfbalken zumindest näherungsweise. Bei solcher Dimensionierung weist
die aus den Gliedern gebildete Kette im wesentlichen geradlinig verlaufende Seitenränder
auf. Es versteht sich, dass die Abmessungen, d.h. die Längen der Fußbalken und die
Breiten der Kopfbalken, in sehr weitem Bereich variieren können, d.h. von der Bildung
verhältnismäßig schmaler Versteifungsstreifen für den Finger-Überstreckschutz bei
Handschuhen bis zu verhältnismäßig breitflächigen Formen, wenn das Protektorelement
beispielsweise als orthopädisches Hilfsmittel bei größeren Gelenken oder als großflächiges
Protektorelement gegen Sturzverletzungen bei Bekleidungsstücken eingesetzt wird.
[0014] Die Anschlagflächen, die bei Erreichen der Überstreckstellung der Glieder aneinander
liegen, um eine Schwenkbewegung in einer Richtung über die Überstreckstellung hinaus
zu blockieren, können durch Planflächen an den den benachbarten Gliedern zugewandten
Seiten der Fußbalken und durch diesen Planflächen gegenüberliegende, an den Enden
der Kopfbalken benachbarter Glieder vorgesehene ebene Teilflächen gebildet sein. Um
die Schwenkbewegung in die andere "freie" Schwenkrichtung zu ermöglichen schließen
sich an die ebenen Teilflächen an den Kopfbalken jeweils zurückgesetzte, gewölbte
Teilflächen an.
[0015] Die Anordnung kann so getroffen sein, dass die Glieder auf derjenigen Breitseite,
die bei Anwendung des Protektorelementes einem betreffenden Körperteil zugewandt ist,
eine geringfügige konkave Wölbung bezüglich der auf die Längsrichtung der Kette bezogenen
Achse aufweisen. Bei so leicht gewölbter Formgebung ergibt sich ein vorteilhaftes
Anschmiegen des Protektorelements an zu schützende Körperteile, wenn diese eine leicht
gewölbte Außenfläche aufweisen, wie dies beispielsweise im Bereich von Fingergelenken
oder Beingelenken der Fall ist.
[0016] Vorzugsweise weisen die Glieder auf der der konkaven Wölbung entgegengesetzten Breitseite
eine entsprechend konvexe Wölbung auf.
■ Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert,
bei dem das Protektorelement die Form eines Versteifungsstreifens besitzt, der als
Überstreckschutz für die Finger bei einem Sporthandschuh dient, wobei der Handschuh
entlang der Rückseite der jeweiligen Handschuhfinger eine Aufnahmetasche besitzt,
in die jeweils ein Versteifungsstreifen eingeschoben ist.
[0017] Es zeigen:
◆ Fig. 1 eine stark schematisch vereinfacht gezeichnete Draufsicht auf den Rücken
eines Torwarthandschuhes, bei dem die Finger mit Versteifungsstreifen gemäß einem
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Protektorelementes versehen sind;
◆ Fig. 2 eine gegenüber dem natürlichen Maßstab in etwa doppelter Größe gezeichnete
perspektivische Ansicht eines Längenabschnittes des Versteifungsstreifens des Ausführungsbeispieles
des Protektorelementes gemäß der Erfindung;
◆ Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Einzelgliedes des Streifens von Fig. 2,
gesehen auf die dem zu schützenden Körperteil zugewandte Breitseite;
◆ Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche perspektivische Ansicht, gesehen auf die vom Körperteil
abgewandte Außenseite;
◆ Fig. 5 eine gegenüber Fig. 2 bis 4 in größerem Maßstab gezeichnete Seitenansicht
des Einzelgliedes und
◆ Fig. 6 bis 8 Schnittdarstellungen, entsprechend der Schnittlinien VI-VI, bzw. VII-VII,
bzw. VIII-VIII von Fig. 5.
[0018] In Fig. 1 ist ein Torwarthandschuh als Ganzes mit 1 bezeichnet. In taschenartigen
Aufnahmen 3 an der Handschuh-Rückseite erstrecken sich jeweils erfindungsgemäße Protektorelemente
in Form von Versteifungsstreifen. Ein Längenabschnitt eines solchen Versteifungsstreifens
ist in Fig. 2 dargestellt und als Ganzes mit 5 bezeichnet.
[0019] Wie ersichtlich ist der Versteifungsstreifen 5 eine Kette aus einander gereihten,
jeweils T-förmigen Gliedern 7, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils gleich
ausgebildet und aus einem druckfesten Kunststoffwerkstoff spritzgegossen sind. Nähere
Einzelheiten der Formgebung der Glieder 7 sind in den Fig. 5 bis 8 dargestellt.
[0020] Wie am deutlichsten aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, weist jedes Glied 7 einen verhältnismäßig
breiten Kopfbalken 9 mit sich an dessen Unterseite anschließendem, zentralem Fußbalken
11 auf, der sich zum Kopfbalken 9 rechtwinklig erstreckt. Die Glieder 7 sind zu einer
Kette in der Weise aneinander gereiht, dass sich die Enden der Kopfbalken 9 jeweils
an den Seiten des Fußbalkens 11 der benachbarten Glieder anschließen. Bei der beim
vorliegenden Beispiel gewählten Dimensionierung, bei der die Breite der Kopfbalken
9 im wesentlichen der Länge der Fußbalken 11 entspricht, ist der Versteifungsstreifen
5 eine Kette aus einer verzahnten Aneinanderreihung von Gliedern 7, bei der die Kette
beidseits jeweils Ränder besitzt, die im Umriss einen geradlinigen Verlauf besitzen.
[0021] Wie am deutlichsten aus Fig. 3 und 4 sowie Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, weisen die
Glieder 7 an der dem zugeordneten, zu schützenden Körperteil zugewandten Breitseite
13 eine leicht konkave Wölbung und auf der gegenüberliegenden Breitseite 15 eine leicht
konvexe Wölbung auf, jeweils bezogen auf eine Krümmungsachse, die sich in Längsrichtung
erstreckt. Jeder Kopfbalken 9 ist durch eine durchgehende Lagerbohrung 17 durchzogen,
die zur Aufnahme jeweils eines Schwenkzapfens 19 (siehe Fig. 2) vorgesehen ist, die
aus einem Stahlwerkstoff gefertigt sind. Wie aus Fig. 4 und insbesondere aus Fig.
6 ersichtlich ist, weisen die Lagerbohrungen 17 am Austrittsende an der Oberseite
des Kopfbalkens 9 jeweils eine Erweiterung 21 auf, in der ein Sicherungselement am
jeweiligen Ende der Schwenkzapfen 19 aufnehmbar ist. Bei einem solchen, nicht gezeigten
Sicherungselement kann es sich beispielsweise um eine Aufweitung des möglicherweise
geschlitzten Endteiles jedes Schwenkzapfen 19 zur axialen Sicherung in der Lagerbohrung
17 handeln.
[0022] Wie Fig. 2 deutlich zeigt, sind die Lagerbohrungen 17 zweier aneinander grenzender
Glieder 7 jeweils von einem Schwenkzapfen 19 durchgriffen, d. h. jeder Schwenkzapfen
19 erstreckt sich durch die Kopfbalken 9 benachbarter Glieder 7. Diese liegen in der
Kette so aneinander, dass ebene Planflächen 23, die jeweils durch die Seitenflächen
der Fußbalken 11 gebildet sind, an ebenen Teilflächen 25, siehe Fig. 3 bis 5, am jeweils
zugewandten Kopfbalken 9 anliegen. Diese Anlage verhindert eine relative Schwenkbewegung
in einer Schwenkrichtung.
[0023] Um eine Schwenkbewegung in der hierzu entgegengesetzten Schwenkrichtung zu ermöglichen,
schließen sich an die Teilflächen 25 gerundete, zurückgesetzte Teilflächen 27 an,
die sich bei einer Schwenkbewegung in der "freien" oder "erlaubten" Schwenkrichtung
an den Planflächen 23 der benachbarten Fußbalken 11 abwälzen.
[0024] Die jeweils gleich ausgebildeten Glieder 7 sind aus einem druckfesten Kunststoffmaterial
spritzgegossen. Beim gezeigten Beispiel weisen sämtliche Glieder 7 eine zentrale,
sich vom Kopfbalken 9 ausgehend durch den Fußbalken 11 durchgehend erstreckende Ausnehmung
29 auf, die im Bereich des Kopfbalkens 9 eine Erweiterung 31 besitzt, so dass sich
für die Glieder 7 ein verringertes Gesamtvolumen und entsprechend verringertes Gewicht
ergibt.
1. Protektorelement, insbesondere für orthopädische Anwendungen sowie für Sportbekleidungsstücke,
insbesondere Versteifungselement zur Bildung eines Überstreckschutzes für Körperteile,
mit zu einer Kette aufgereihten Gliedern (7) aus druckfestem Schutzmaterial, die jeweils
über eine Drehverbindung mit Schwenkzapfen (19) miteinander verbunden sind und einander
Anschlagflächen (23, 25) zuwenden, die bei einer relativen Schwenkbewegung der Glieder
(7) in eine Überstreckstellung blockierend aneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette aus im Umriß T-förmig gestalteten Gliedern (7) mit jeweils zentralem Fußbalken
(11) und daran endseits befindlichem Kopfbalken (9) so aufgereiht ist, dass benachbarte
Glieder (7) jeweils in zueinander umgekehrter Lage sind, und dass die Drehverbindungen
in beiden Endbereichen des Kopfbalkens (9) zumindest jeden zweiten Gliedes (7) eine
Lagerbohrung (17) für einen zum Fußbalken (11) parallel verlaufenden, benachbarte
Glieder (7) verbindenden Schwenkzapfen (19) aufweisen.
2. Protektorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (7) gleich ausgebildet und sämtlich in ihren Kopfbalken (9) mit durchgehenden
Lagerbohrungen (17) versehen sind, in die die Schwenkzapfen (19) als gesonderte Bauteile
eingreifen.
3. Protektorelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Fußbalken (11) der in gleicher Richtung gemessenen Breite der Kopfbalken
(9) zumindest näherungsweise entspricht.
4. Protektorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagflächen durch Planflächen (23) an den den benachbarten Gliedern (7) zugewandten
Seiten der Fußbalken (11) und durch diesen Planflächen gegenüberliegende, an den Enden
der Kopfbalken (9) benachbarter Glieder (7) vorgesehene ebene Teilflächen (25) gebildet
sind, an die sich zurückgesetzte gewölbte Teilflächen (27) anschließen, um eine relative
Schwenkbewegung der Glieder (7) um die Drehverbindungen in nur eine Schwenkrichtung
zu ermöglichen.
5. Protektorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (7) auf derjenigen Breitseite (13), die bei Anwendung des Protektorelementes
einem betreffenden Körperteil zugewandt ist, eine konkave Wölbung bezüglich der auf
die Längsrichtung der Kette bezogenen Achse aufweisen.
6. Protektorelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (7) auf der der konkaven Wölbung entgegengesetzten Breitseite (15) eine
entsprechend konvexe Wölbung aufweisen.
7. Protektorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (7) eine sich durch Kopfbalken (9) und Fußbalken (11) erstreckende, innere
Ausnehmung (29) besitzen.
8. Protektorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbohrungen (17) am Austrittsende an der Oberseite des Kopfbalkens (9) einen
erweiterten Endabschnitt (21) für die Aufnahme eines die Axialstellung des betreffenden
Schwenkzapfens (19) festlegenden Sicherungselementes aufweisen.
9. Protektorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder (7) aus Kunststoffwerkstoff spritzgegossen sind.