[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Langspänen oder
Langschnitzeln (OSB) aus Holz mit definierten Abmessungen.
[0002] Langschnitzel weisen üblicherweise Dicken von 0,4 mm bis 2 mm, Breiten von 5 mm bis
100 mm und Längen von 50 mm bis 300 mm auf. Furnierstreifenholz, welches aus Furnieren
mit Längen über 1200 mm, Breiten von 100 bis 2400 mm sowie Dicken im Bereich 2-5 mm
besteht, wird mit Methoden, wie sie bei der Sperrholzherstellung üblich sind, aufgrund
der großen Abmessungen der Furnierstreifen hergestellt. Dies betrifft insbesondere
die Trocknung, Siebung, Beleimung und Streuung. Beispielsweise können Trommeltrockner
und rotierende Beleimmaschinen - wie sie bei der OSB Herstellung üblicherweise eingesetzt
werden - nicht verwendet werden.
[0003] Die Herstellung von Langschnitzeln ist derzeit mit verschiedenen Wegen üblich:
a) Herstellung von Langschnitzeln aus einem Rundholz mittels Zerspanung durch eine
Scheibe und Vorschieben des Rundholzes in Längsrichtung,
b) Messern der Langschnitzel von einem Rundholz mittels stehender Messer und Vorschieben
des Rundholzes in Längsrichtung,
c) Herstellung von Brettern aus Rundholz und Zerspanung der Bretter mittels einer
Messerscheibe oder eines Messerringzerspaners,
d) Herstellung von Langschnitzel aus Rundholz mittels eines Messerringoder Scheibenzerspaners.
a) Herstellung von Langschnitzeln am Rundholz mittels einer Messerscheibe:
Aus DE 195 04 030 C1 ist ein Verfahren bekannt, mit den aus Rundholz Kantholz und
weiter Langschnitzel in einem Arbeitsgang erzeugt werden, in dem am Rundholz die äußeren
Bereiche mittels einer drehenden Messerscheibe zu Langschnitzel zerspannt werden.
Das Rundholz wird dabei in der Längsrichtung an der Messerscheibe vorgeschoben. Dieses
Verfahren konnte sich nicht durchsetzen, da das erzeugte Kantholz nicht maßhaltig
ist und Langschnitzel mit großen unterschiedlichen Dicken und Abmessungen erzeugt
werden. Die Ursache liegt darin, dass das Rundholz während der Zerspannung nicht genau
fixiert werden kann, welches zu den schwankenden Abmessungen führt.
b) Messern der Langschnitzel direkt vom Rundholz:
Bei diesem Verfahren nach EP 0 914 913 A2 wird das Rundholz an stehenden Messern vorbeigeführt
und dabei werden Kantholz und Langschnitzel in einem Arbeitsgang erzeugt. Probleme
bei diesen Verfahren sind die Standzeiten der Messer, die exakte Führung des Rundholzes
und die Durchführung des Messerwechsels. Die Langschnitzeldicke zeigt starke Schwankungen.
Auch dieses Verfahren hat keinen Eingang in die industrielle Praxis finden können.
c) Herstellung von Brettern aus Rundholz und Zerspanung der Bretter zu Langspänen:
Um Langschnitzel definierter Breite zu erzeugen, werden in diesem Verfahren Bretter
zu Langschnitzel mit Messerring-, Messerwellen- und
Scheibenzerspanern zerspant. Als Beispiel dieses Verfahrens sei die
DE 197 27 127 C1 genannt. Die Langschnitzel weisen aber nach diesem Verfahren nur
dann eine konstante Breite auf, wenn sie nicht beim Zerspanen und der nachfolgenden
Handhabung in Faserrichtung undefiniert auseinander brechen. Dieses undefinierte Auseinanderbrechen
ereignet sich verstärkt bei Nadelhölzern wie Kiefer. Laubhölzer wie Pappel ergeben
Langschnitzel konstanter Breite. Dennoch weist die Dicke dieser Langschnitzel eine
größere Streuung auf, da im Gegensatz zur Furnierherstellung die Führung der Bretter
während der Zerspannung nicht vollkommen exakt durchgeführt werden kann, auch wenn
im Gegensatz zum Zerspanen des Rundholzes die Fixierung der Bretter und die kontinuierliche
Beschickung etwas besser möglich ist. Nachteilig ist auch die komplizierte Handhabung
der Bretter und der Anfall von Sägespänen, die nur noch einen geringeren Verkaufserlös
erzielen.
d) Herstellung von Langschnitzeln aus Rundholz mit Messerring- oder Scheibenzerspanern:
Das herkömmliche Verfahren zur Herstellung von Langschnitzeln ist die Zerspannung
von Rundholz mit Messerring-, Messerwellen- und
Scheibenzerspanern. Hierbei ist die Führung des Rundholzes während der Zerspannung
von großer Bedeutung um Langschnitzel einheitlicher Dicke zu erzielen. Die Breite
der Langschnitzel ist nicht direkt definierbar. Durch so genannte Gegenmesser wird
versucht, ein einheitliches Brechen der Langschnitzel zu erzielen, welches nur in
gewissen Grenzen möglich ist. Bei diesen Verfahren der Langschnitzelerzeugung fällt
bis zu 40% Feingut an, welches in der Regel aus dem Prozess ausgeschleust werden muss.
Als Feingut wird Material, das eine Siebmaschenweite geringer 6 mm passiert, bezeichnet.
[0004] Alle vier genannten Verfahren haben Nachteile hinsichtlich der Konstanz in der Dicke
und Breite der Langschnitzel. Der Variationskoeffizient für die Dicke liegt meist
über 20% und für die Breite sogar über 50%. Die aus den Langschnitzeln der oben genannten
Verfahren erzeugten Platten weisen bei starker Streuung der Langschnitzeldicke eine
porenreiche Oberfläche und auch Fehlstellen (Lockerstellen bzw. Lunkerstellen) in
der Plattenmitte auf. Die porenreiche Oberfläche entsteht unter anderem dadurch, dass
unter einem sehr dicken Langschnitzel ein sehr dünner Langschnitzel angeordnet ist,
wobei der dünne Langschnitzel seitlich neben dem dicken herausragt und so eine Lücke
entsteht. Durch diese Poren ist eine Beschichtung mit einem harzgetränkten Papier
geringen Flächengewichts ohne weitere Maßnahmen nicht möglich.
[0005] Weiterhin ist die Herstellung von Langschnitzeln mit Dicken geringer 0,5 mm mit konstanter
Dicke mittels der oben genannten vier Verfahren nur schwer möglich, da während der
Zerspanung keine exakte Führung des Holzes möglich ist und keine Druckleiste - wie
sie bei der Furnierherstellung benutzt wird - vorhanden ist. Die Langschnitzel brechen
zum großen Teil in der Breite undefiniert auseinander und weisen stark unterschiedliche
Dicken auf. Langschnitzel mit Dicken unter 0,5 mm werden zur Herstellung von Platten
mit sehr glatten Oberflächen benötigt.
[0006] Insbesondere bei dünnen OSB - Platten mit Dicken unter 6 mm verursacht die schwankende
Langschnitzeldicke eine starke Streuung des Flächengewichts der gestreuten OSB-Matte.
Die Streuung der Matte erfolgt mittels einer quasi volumetrischen Dosierung, so dass
auf einen kurzen Intervall hin gesehen in etwa die gleiche Anzahl von Langschnitzel
gestreut werden. Wenn ein oder mehrere überdicke Langschnitzel gestreut werden, kommt
es zu lokalen hohen Flächengewichten. Dies führt bei der Heißpressung zu hohen lokalen
spezifischen Drücken, zu starken Schwankungen der Platteneigenschaften und zu einer
unebenen buckligen Plattenoberfläche.
[0007] Langschnitzel mit nicht stark streuender Breite lassen sich besser orientiert streuen,
da die Streumaschinen optimal zur Streuung einer Breite ausgeführt werden kann. So
lassen sich bei einheitlicher Breite Matten herstellen, deren Langschnitzellängsachse
maximal 10° Abweichung von der Orientierung aufweist. Durch eine bessere Orientierung
der Langschnitzel werden insbesondere die Querzugfestigkeit, die Quellwerte und die
Biegeeigenschaft, hier vor allem der Biege-E-Modul in Orientierungsrichtung verbessert.
Langschnitzel genau definierter Breite führen also zu einem höheren E-Modul einer
Platte. Sie sind daher zum Einsatz für Platten mit einem notwendigen hohen E-Modul,
zum Beispiel als Langschnitzeldeckschicht für OSB, bzw. für Platten, die als Balkenersatz
dienen, besonders vorteilhaft einzusetzen. Dies wird in der DE 100 37 508 A1 bereits
hinreichend beschrieben.
[0008] Nach einem fünften Verfahren gemäß der US 3,164,511 wird die Langschnitzelherstellung
aus Furnieren mittels des Schneidens des Furniers (clippen) parallel zur Holzfaser
mit einem einzelnen Messer beschrieben. Damit ist die Breite des Langschnitzels definiert,
wobei auch erkannt wird, dass die Langschnitzel einheitliche Breite aufweisen. Über
das Schneiden hinsichtlich der Länge wird nichts beschrieben. Diese Methode ist jedoch
großindustriell nicht einsetzbar, da die Menge an produzierbaren Langschnitzeln viel
zu gering für eine OSB-Herstellungsanlage ist. Bei den heutigen Schälgeschwindigkeiten
von 200 m/min, würde ein Clippen im Abstand von 15 mm im Durchlaufverfahren eine Taktzeit
von 250 Schnitten pro Sekunde erfordern.
[0009] In der CAN 2126456 wird die Furnierherstellung durch Schneiden bzw. Messern des Furniers
aus einem Brett beschrieben, wobei die Brettlänge der Strandlänge entspricht. Die
Breite des Strands soll über Clippen des Furnierstreifens oder über Gegenmesser eingestellt
werden. Eine Druckleiste wird beim Messern eingesetzt. Zwar lassen sich mit dieser
Methode Strands definierter Abmessungen erzeugen, aber die erzeugten Mengen sind aufgrund
des komplizierten Holzhandlings zu gering. Ebenfalls sind die Kosten der Strands sehr
hoch, da zunächst Bretter erzeugt werden müssen.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung
von Langschnitzeln für die OSB-Produktion anzugeben, mit dem Langschnitzel mit geringer
Streuung der Abmessungen herstellbar sind und welche bevorzugt bei OSB mit glatter
Oberfläche, OSB mit hohem E-Modul und bei Platten mit Dicken unter 6 mm sowie auch
zur Balkenherstellung verwendbar sind.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach Anspruch 1 in einem Verfahren zur Herstellung
von Langspänen oder Langschnitzeln aus Holz mit genau definierten Abmessungen, wobei
aus einem Rundholz oder einem Baumstamm eine Furnierbahn mit genauer Dicke geschält
oder gemessert wird, die Furnierbahn senkrecht zur Faserrichtung mit einem Hacker
oder einer ähnlichen Maschine zu Streifen genauer Länge zerlegt und die Streifen mit
einem Flake-Splitter oder einer ähnlichen Maschine zu genauer Breite abgetrennt werden.
[0012] Die Furnierherstellung erfolgt somit mit den bei der herkömmlichen Furnierherstellung
eingesetzten Schäl- oder Messermaschinen, also mit einer genauen Führung des Holzes
und einer Zerspanung unter Verwendung einer Druckleiste. Die Rundholzlänge beträgt
in der Regel 1 bis maximal 4 m.
[0013] Mittels der obigen Methode werden Furnierbahnen mit einer konstanten Dicke im Bereich
von 0,3 bis 2 mm erzeugt. Bei dem Schälen eines Stammes entstehen zunächst sogenannte
Abfallfurniere, die nur ein Länge unter 20 cm und eine ganz unterschiedliche Breite
aufweisen, dann fallen die sogenannten Anschäler an, die bereits eine größere Länge
bis zu maximal des halben Stammumfanges und unterschiedliche Breite aufweisen. Danach
kann erst eine endlose Furnierbahn abgeschält werden, sofern der Stamm keine Risse
aufweist. Wenn der Stamm Risse, die von außen immer in Richtung des Mittelpunktes
verlaufen, aufweist, entstehen sogenannte Furnierabschnitte. Die Furnierbahnen weisen
eine Breite (also in Holz-Faserrichtung) in etwa der Rundholzlänge auf. Sie können
aber auch in Falle von Anschälern bzw. von Abfallfurnieren schmaler sein.
[0014] Die so erzeugten Furnierbahnen müssen im Falle einer längeren Endlosbahn mit einem
Clipper auf die Breite des Hackers aufgeteilt werden. Anschließend werden die Furnierabschnitte
zu Streifen genauer Länge in Faserrichtung im Bereich 30 mm bis 300 mm, in einem möglichst
breiten Hacker, zerlegt. Dabei werden die Furnierabschnitte in Richtung Faserrichtung
transportiert und dem Hacker zugeführt. Es entstehen Streifen genauer Länge und Dicke.
Anschließend wird die genaue Breite, in einem so genannten Flake-Splitter, eingestellt.
Diese Maschine besteht aus 2 rotierenden Wellen, an denen Brecher montiert sind. Die
Furnierbahn wird von oben aufgegeben, wobei die Faserrichtung parallel zu den Wellen
ausgerichtet ist, und von den rotierenden Brechern zu den stationären Brechern transportiert.
Die Aufteilung der Furnierbahn in der Breite erfolgt zwischen den beiden Brechern.
Im Ergebnis können dickengenaue Langschnitzel mit definierter Länge und Breite hergestellt
werden. Weiterhin besteht aufgrund der Anwendung der Furnierherstellung die Möglichkeit,
sehr dünne Langschnitzel mit einer Dicke von 0,5 mm zu erzeugen.
[0015] Eine weitere Methode zur Langschnitzelherstellung ist die Produktion von schmalen
Furnierbahnen mit definierten Länge in Faserrichtung (=Strandlänge) beim Rundschälen
des Stammes und anschließendes Paketweise schneiden der kurzen Furnierbahnen auf Strandbreite.
Die Länge in Faserrichtung der Furnierbahn wird über Ritzmesser oder über andere Schneidwerkzeuge
eingestellt. Die Ritzmesser werden an die Druckleiste angestellt und ritzen in das
Rundholz, unmittelbar bevor es geschält wird. Die Ritzmesser oder ein anderes Schneidwerkzeug
kann an die Furnierbahn je nach Wunsch, ob ein Furnier oder Strand erzeugt werden
soll, angestellt oder wieder entfernt werden. Wenn eine breite endlose Furnierbahn
erzeugt werden kann und soll, können die Ritzmesser abgestellt werden. Mittels dieser
Methode können die normalerweise als Abfallfurniere anfallenden Anschäler bzw. Furnierabschnitte
als hochwertige Strands verwendet werden. Die in Faserrichtung kurzen Furnierbahnen
werden separat von dem normalen Furnier abtransportiert und mit einer Paketschere
in der Breite (Quer zur Faserrichtung) aufgeteilt. Die Paketschere weist in etwa eine
Länge von dem Rundholz und eine Breite bei einer Taktzeit von 2 Sekunden (Schälgeschwindigkeit
200 m/min) von 6 m auf. Die Abstände der Messer auf der Paketschere entsprechen der
Furnierbreite.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders für Laubhölzer vorteilhaft anzuwenden,
da im normalen OSB-Messerringzerspaner Laubhölzer nur sehr schwer zu Langschnitzeln
gleicher Breite und Dicke zu zerspanen sind. Es ist auch wirtschaftlich, da keine
Sägespäne anfallen und die Schäl-Restrolle zu sehr brauchbaren Hackschnitzeln für
die Papier- oder MDF-Herstellung zerspant werden können oder zu Langschnitzeln mit
einem Messerringzerspaner für eine Mittelschicht einer OSB-Platte.
[0017] Weiterhin können sehr minderwertige Furniere, Abfallfurniere, Anschälfurniere und
Furnierabschnitte, die bei der Sperrholzherstellung nicht verwendet werden können,
eingesetzt werden Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich also mit der normalen
Furnierherstellung kombinieren. Die erzeugte endlose Furnierbahn wird weiterhin herkömmlich
verarbeitet und die minderwertigen Furniere werden zu hochwertigen Strands umgewandelt.
[0018] Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung sind insbesondere
- beim Schälvorgang und beim Messern können die Dicke der Furniere genau eingestellt
werden, da beim Zerspanen das Rundholz genau fixiert ist, eine Druckleiste verwendet
wird und der Anpressdruck des Rundholzes gegen die Druckleiste genau geregelt werden
kann,
- es können dünne Langspäne hergestellt werden, die vor allem für dünne OSB und für
OSB mit glatter Oberfläche zu verwenden sind. Beide sind auch als Sperrholzersatz
einzusetzen.
[0019] Langspäne mit den gleichen Maßen für die Dicke und Breite finden Verwendung als 3-D-Langschnitzel
für Deckschichten von OSB, in der Balkenherstellung oder für dünne OSB mit 2 mm bis
6 mm Dicke. Die Langschnitzel können auch mittels einer Vakuumstreuung zu einer zweischichtigen
Bahn für Dünn-OSB gestreut werden. Besonders wirtschaftlich ist eine Holzwerkstoffplatte
aus Langschnitzeln, wobei diese aus einer oberen und unteren äußeren Deckschicht aus
den 3-D Langschnitzeln gemäß dieser Erfindung mit einem Gewicht von 30 - 250 g/m
2 besteht und einer oder mehreren weiteren Schichten aus herkömmlichen Langschnitzeln.
Diese Platte weist eine sehr glatte Oberfläche auf und kann direkt mit einem dünnen
Melamin-Papier von 80 g/m
2 und geringer beschichtet werden. Die 3-D Langschnitzel dieser Platte weisen bevorzugt
eine Dicke im Bereich von 0,35 - 0,45 mm auf.
[0020] Bei der Flake Splitter Maschine wird durch die rotierende Bewegung Luft von oben
angesaugt und nach unten abgeführt. Diese Maschine kann damit auch zum Trocknen verwendet
werden, wenn die angesaugte Luft erwärmt wird.
[0021] In großen Furnierwerken mit mehrerer Schälmaschinen und Messermaschinen werden die
Abfallfurniere, Anschäler und Furnierabschnitte häufig in einem Förderer gesammelt
und der Verbrennung zugeführt. Gemäß dieser Erfindung können diese Furnierstücke ebenfalls
dem Hacker zur Längeneinstellung und dann der Flake-Splitter Maschine zugeführt werden.
Dabei können auch Furnierstücke von mehreren Furnierwerken gesammelt und gemäß der
Erfindung zur Langschnitzel verarbeitet werden. Vor der Langschnitzelerzeugung können
die Furnierstücke auch an der Luft getrocknet werden. Dazu können die Furniere so
gelagert werden, dass nahezu jedes Furnier von Luft umströmt werden kann. Durch die
Lufttrocknung kann Energie eingespart werden.
1. Verfahren zur Herstellung von Langspänen oder Langschnitzeln aus Holz mit genau definierten
Abmessungen, wobei
aus einem Rundholz oder einem Baumstamm eine Furnierbahn mit genauer Dicke geschält
oder gemessert wird,
die Furnierbahn senkrecht zur Faserrichtung mit einem Hacker oder einer ähnlichen
Maschine zu Streifen genauer Länge zerlegt und
die Streifen mit einem Flake-Splitter oder einer ähnlichen Maschine zu genauer
Breite abgetrennt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Langspänen beim Rundschälen, dadurch gekennzeichnet,dass
die Furnierbahn während oder unmittelbar nach dem Schälen in
Furnierabschnitte aufgeteilt wird und
ein Furnierstück über ein Scherenpaket in der Breite aufgeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Furnierbahnen vor oder nach der Längsaufteilung bzw. Breiteneinstellung in der
Luft getrocknet werden, so dass sie eine Feuchte unter 30% aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Langschnitzel in einem Stromtrockner oder Trommeltrockner auf Feuchten von 1
% bis 8 % nachgetrocknet werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Langschnitzel gesiebt, beileimt, orientiert gestreut und heiß verpresst werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Flake-Splitter heiße Luft durchgeleitet wird und dabei die Langspäne gleichzeitig
getrocknet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Langspäne mit einer Länge von 100 mm bis 200 mm, einer Breite von 15 mm bis 20 mm,
und einer Dicke von 0,5 mm
bis 1,1 mm hergestellt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass 3-D-Langspäne für Deckschichten in der Balkenherstellung Verwendung finden oder zu
dünnen Verpackungs-OSB verpresst werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Abfallfurniere, Anschäler und Furnierabschnitte für die Herstellung der Langspäne
Verwendung finden.
10. Verfahren nach einem oder mehrere der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte mit glatter Oberfläche hergestellt wird, bei der eine äußere Deckschicht
aus 30 - 200 g/m2 3-D Langschnitzeln besteht.