(19)
(11) EP 1 526 103 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.04.2005  Patentblatt  2005/17

(21) Anmeldenummer: 04023538.4

(22) Anmeldetag:  02.10.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B66B 1/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 09.10.2003 EP 03405726

(71) Anmelder: INVENTIO AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Hägi, Eugen
    6043 Adligenswil (CH)
  • Kostka, Miroslav
    6275 Ballwil (CH)

   


(54) Aufzugsanlage mit mehrstöckigen Kabinen für den Zonenbetrieb in einem Gebäude


(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanlage (10) für den Zonenbetrieb in einem Gebäude (30), sie bezieht sich auch auf ein Verfahren für den Zonenbetrieb einer solchen Aufzugsanlage und und sie bezieht sich auf ein Verfahren für die Modernisierung einer bestehenden Aufzugsanlage. Das Gebäude ist in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt. Die Aufzugsanlage weist mehrere Aufzüge (11, 12, 13, 14) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') auf. Jeder Aufzug ist einer Zone zugeordnet. Zwischen den Zonen ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen verschiedener Zonen angeordnet. Mindestens ein Aufzug (12, 14) weist mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') auf, welche Kabinen an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahrbar sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit mehreren Aufzügen zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen, wobei das Gebäude in Zonen aufgeteilt ist, jeder Aufzug einer Zone zugeordnet ist, und zwischen den Zonen mindestens ein Umsteigestockwerk zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen verschiedener Zonen angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren für den Zonenbetrieb einer solchen Aufzugsanlage und sie bezieht sich auf Verfahren für die Modernisierung einer Aufzugsanlage.

[0002] In grossen bzw. hohen Gebäuden tritt heute ein grosser Transportbedarf auf. Um diesen Transportbedarf zu befriedigen, wird ein häufig Gebäude vertikal in mehrere Zonen oder Stockwerkbereiche unterteilt. In jeder Zone ist mindestens ein Aufzug bzw. eine Gruppe von Aufzügen vorgesehen. Zwischen den Zonen erfolgt ein Umsteigen von Personen / Gütern von einem zubringenden Aufzug einer ersten Zone zu einem wegbringenden Aufzug einer zweiten Zone. Das Umsteigestockwerk wird auch als Sky-Lobby bezeichnet.

[0003] Nachteilig ist, dass sich aufgrund ungleicher Transportkapazitäten der Aufzüge der verschiedenen Zonen bei hohem Transportaufkommen im Umsteigestockwerk Warteschlangen bilden können. Ferner ist nachteilig, dass Aufzugsanlagen in hohen Gebäuden einen bedeutenden Teil des Gebäudequerschnitts beanspruchen. Schliesslich ist auch das Raumangebot im Umsteigestockwerk begrenzt und lässt sich nicht ohne grossen baulichen und finanziellen Aufwand erhöhen.

[0004] Bekannte Lösungen zur Verhinderung oder Begrenzung der Überfüllung des Umsteigestockwerkes zielen entweder auf eine Verminderung der Transportkapazität des zubringenden Aufzuges ab, was sich zu Hauptlastzeiten mit Transportspitzen kontraproduktiv auswirkt, oder auf Massnahmen zur Erhöhung der Transportkapazität des wegbringenden Aufzuges, welche sich praktisch nur eingeschränkt realisieren lassen. So wird bspw. eine Erhöhung der Geschwindigkeit / Beschleunigung der Kabinen oder eine Verkürzung der Türoffenzeiten angewendet. Meist sind Aufzüge bezüglich Motorleistung und Stromzuführung jedoch nicht überdimensioniert, so dass eine Erhöhung der Geschwindigkeit / Beschleunigung der Kabinen nur in sehr begrenztem Umfang in Betracht kommt. Weiter wirkt sich eine Erhöhung der Beschleunigung der Kabinen negativ auf das Fahrempfinden der Personen aus, so dass auch hier nur sehr begrenzt eine Erhöhung der Transportkapazität erreicht werden kann. Auch ist eine Verkürzung bzw. Optimierung d er Türöffnungszeiten in vielen Aufzügen bereits standardmässig implementiert. Somit führen diese Massnahmen zu keiner wirklich spürbaren Erhöhung der Transportkapazität.

[0005] Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die oben erwähnten Nachteile durch Schaffung einer Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude zu vermindern, welche eine Erhöhung der Transportkapazität der gesamten Aufzugsanlage ermöglicht, ohne dabei die Transportkapazität eines zubringenden Aufzuges bzw. wegbringenden Aufzuges zu vermindern. Die Aufgabe zielt auch auf ein V erfahren für den Zonenbetrieb einer solchen Aufzugsanlage. Die Aufgabe soll mit bekannten und bewährten Mitteln des Aufzugsbaus realisiert werden.

[0006] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen die abhängigen Ansprüche.

[0007] Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude und auf e in Verfahren für den Zonenbetrieb einer solchen Aufzugsanlage. Das Gebäude ist in mehrere Zonen aufgeteilt. Die Aufzugsanlage weist mehrere Aufzüge zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen auf. Jeder Aufzug ist einer Zone zugeordnet. Zwischen den Zonen ist mindestens ein Umsteigestockwerk zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen verschiedener Zonen angeordnet.

[0008] Mindestens ein Aufzug weist mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen auf, welche Kabinen an einem Paar Führungsschienen unabhängig voneinander verfahrbar sind.

[0009] Erfindungsgemäss erfolgt also eine Erhöhung der Transportkapazität der Aufzugsanlage in dem mindestens ein Aufzug zwei unabhängig voneinander verfahrbare Kabinen anstatt wie üblich eine einzige Kabine aufweist. Dadurch wird die Gesamtzzahl der verfahrbaren Kabinen der Aufzugsanlage erhöht, während der Raumbedarf der Aufzugsanlage vom Gebäudequerschnitt beibehalten bleibt. Durch die Erhöhung der Anzahl der verfahrbaren Kabinen im Gebäude lässt sich das Umsteigestockwerk öfter anfahren und Warteschlangen somit gezielt vermeiden bzw. begrenzen. Auch lassen sich so bestehende Aufzugsanlagen einfach, rasch und günstig modernisieren.

[0010] Nachstehend wird die Erfindung anhand von mehreren beispielhaften Ausführungsformen im Detail erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils einer ersten Ausführungsform einer Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen verfahrbaren Kabinen eines wegbringenden Aufzuges,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer zweiten Ausführungsform einer Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen verfahrbaren Kabinen eines sowohl zubringenden als auch wegbringenden Aufzuges, und

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer dritten Ausfiihrungsform einer Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit einer Multikabine eines zubringenden Aufzuges und zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen verfahrbaren Kabinen eines wegbringenden Aufzuges.



[0011] Gebäude: Die Fig. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Aufzugsanlage 10 zur Beförderung von Personen / Gütern zwischen Stockwerken 30.1 bis 30.10 eines Gebäudes 30. Das Gebäude 30 ist in mehrere Zonen 31, 32 eingeteilt. Jede Zone umfasst mehrere Stockwerke. Bspw. umfasst eine erste Zone 31 die Stockwerke 30.1 bis 30.8 und eine zweite Zone 32 umfasst die Stockwerke 30.6 bis 30.10. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung steht es dem Fachmann frei, andere Zoneneinteilungen mit mehr als zwei Zonen und mehr oder weniger Stockwerken pro Zone zu realisieren.

[0012] Schächte: Die Aufzugsanlage 10 weist mindestens einen Aufzug 11, 12, 13, 14, vorteilhafterweise aber mehrere Auftüge 11, 12, 13, 14, welche Aufzüge 11, 12, 13, 14 vorteilhafterweise in Schächten 34 des Gebäudes 30 installiert sind. Dem Fachmann stehen vielfältige Möglichkeiten der Variation bei der Installation der Aufzüge 11, 12, 13, 14 im Gebäude 30 frei. So können die Schächte 34 nur teilweise durch das Gebäude 30 reichen, oder ein Aufzug ist schachtlos in einem Innenhof des Gebäudes 30 bzw. ausserhalb des Gebäudes 30 installiert.

[0013] Zonen: Die Aufzüge 11, 12, 13, 14 transportieren Personen / Gütern im Gebäude 30. Dabei sind die Aufzüge 11, 12, 13, 14 den Zonen 31, 32 zugeteilt. Aufzüge 11, 12 der ersten Zone 31 werden auch als Zubringer und Aufzüge 13, 14 der zweiten Zone 32 werden als Wegbringer bezeichnet. In den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2 ist das Stockwerk 30.8 ein Umsteigestockwerk 33, 33', wo ein Umsteigen von transportierten Personen / Gütern zwischen Zubringer und Wegbringern erfolgt. Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 weist zwei Stockwerke 30.7, 30.8 als Umsteigestockwerke 33, 33' auf. Die Bezeichnungen Zubringer und Wegbringer gelten für eine bestimmte Richtung des Transportflusses gesehen. Im Folgenden betrachten wir Zubringer und Wegbringer bei Transport von Personen / Gütern in Aufwärtsrichtung im Gebäude 30. Natürlich kehren sich diese Bezeichnungen bei Transport von Personen / Gütern in Aufwärtsrichtung im G ebäude 3 0 um. W eitere Details zum Zonenbetrieb werden weiter unten im Detail beschreiben werden. Dem Fachmann steht es bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung frei, mehr oder weniger Aufzüge für den Zonenbetrieb im Gebäude zu verwenden. Auch kann er mehrere Umsteigestockwerke übereinander vorsehen. Schliesslich kann er mehrere in Reihe geschaltete Zubringer mit Umsteigestockwerken vorsehen.

[0014] Kabinen: Jeder der Aufzüge 11, 12, 13 weist mindestens eine Kabine 1, 2, 3, 4, 4' auf, welche Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' als Einzel- oder Multikabine in vertikaler Verfahrrichtung an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahren werden. Bei den Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' handelt es sich um übliche und bewährte Aufzugskabinen, die über Führungsschuhe an Führungsschienen 5, 5' verfahren werden.

[0015] Antriebe: Die Aufzugsanlage 10 weist pro Kabine 1, 2, 3, 4, 4' einen Antrieb 6, 6' auf. Bei den Antrieben handelt es sich bspw. um Treibscheibenantriebe mit Treibscheiben, welche die Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' über Fördermittel mit Gegengewichten verbinden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Fördermittel und Gegengewichte in den Figuren nicht dargestellt. Vorteilhafterweise ist jede Kabine 1, 2, 3, 4, 4' über mindestens ein Fördermittel mit einem Gegengewicht verbunden, welche Fördermittel von Treibscheiben durch Reibschluss angetrieben werden. Das Fördermittel kann eine beliebige Form haben, auch kann es aus beliebigen Materialien sein. Bspw. ist das Fördermittel ein Rundseil, Doppelseil oder ein Riemen. Bspw. ist das Fördermittel zumindestens teilweise aus Stahl bzw. Aramidfasern. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann alle bekannten und bewährten Antriebe 6, 6' verwenden. Bspw. lassen sich getriebelose Antriebe oder solche mit Getriebe verwenden. Auch lassen sich Antriebe 6, 6' mit Permanentmagneten, mit Synchronmotor oder Asynchronmotor verwenden. Die Antriebe 6, 6' können in separaten Maschinenräumen 35 oder direkt im Schacht 34 angeordnet werden. Auch hier hat der Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung freie Wahl der Anordnung der Antriebe. Bspw. können die Antriebe 6, 6', wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 1 dargestellt, am oberen Ende von Führungsschienen 5, 5' auf weitgehend gleicher Höhe im Schacht 34 angeordnet sein.

[0016] Zielrufsteuerung: Vorteilhafterweise transportiert die Aufzugsanlage 10 Personen / Güter mit einer Zielrufsteuerung. Dabei werden über Zielrufeingabegeräte Fahrziele eingegeben. Bei der Zielrufsteuerung erfolgt kein vorgängiger Kabinenruf sondern von einem Ort des Gebäudes 30 aus ein Zielruf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Figuren keine Zielrufeingabegeräte dargestellt. Die Zielrufeingabegeräte können auf den Stockwerken 30.1 bis 30.10 an den Zugängen zur Aufzugsanlage 10 fest installierte Tableaus bspw. mit 10er Tastatur und/oder Touch-Screen sein, sie können aber von den Personen / Gütern getragene mobile Geräte wie Mobiltelefone sein. Die Zielrufsteuerung erhält über die Zielrufeingabegeräte Informationen über den Ort der Zielrufeingabe und das Fahrziel übermittelt. Diese Informationen lassen sich zu jedem Zeitpunkt des Zonenbetriebs zur Optimierung der Transportkapazität der Aufzugsanlage 10 nutzen. So wird aus den Informationen die Gesamtzahl von den Aufzügen 11, 12, 13, 14 zu transportierenden Personen / Güter ermittelt. Auch wird aus den Informationen die genaue Anzahl der am Umsteigestockwerk 33, 33' umsteigenden Personen / Güter ermittelt. Die Zielrufsteuerung steuert a lle Aufzüge 11, 12, 13, 14 gemeinsam und koordiniert als Gruppe. Hierzu ist die Zielrufsteuerung über bekannte und bewährte Mittel mit den Antrieben 6, 6' und den Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' verbunden. Vorteilhafterweise werden die Aufzüge 11, 12, 13, 14 in Abhängigkeit von der Anzahl d er im U msteigestockwerk 3 3, 33' umsteigenden P ersonen / G üter gesteuert, wodurch ein Überfüllen des Umsteigestockwerks 33, 33' vermieden bzw. begrenzt wird.

[0017] Vorteilhafterweise steuert die Zielrufsteuerung die Aufzüge 11, 12, 13, 14 derart koordiniert, dass Personen / Güter gebündelt transportiert werden. Unter gebündelt wird eine zeitliche und örtliche Bündelung verstanden, d.h. Personen / Güter werden auf vorbestimmte Abfahrtszeitpunkte von in einer weiteren Zone weitertransportierenden Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' hin und unter Berücksichtigung der Transportkapazitäten dieser weitertransportierenden Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' zum Umsteigestockwerk 33, 33' transportiert. Vorteilhafterweise wartet der wegbringende Aufzug 11, 12, 13, 14 mit geöffneten Türen auf die umsteigenden Personen / Güter. Die Zielrufsteuerung ermöglicht es auch, jeder umsteigenden Personen den ihr zugeteilten Aufzug 11, 12, 13, 14 sowie die ihr zugeteilte Kabine 1, 2, 3, 4, 4' mitzuteilen, dies kann auch bereits vor Ankunft im Umsteigestockwerk 33, 33' erfolgen. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann bspw. Anzeigemittel verwenden, welche jeder umsteigenden und sich vor Zugängen zu den Aufzügen 11, 12, 13, 14 und/oder in einer dem Umsteigestockwerk 33, 33' zubringenden Kabine 1, 2, 3, 4, 4' und/oder im Umsteigestockwerk 33, 33' selbst befindenden Person den ihr zugeteilten Aufzug 11, 12, 13, 14 sowie die ihr zugeteilte Kabine 1, 2, 3, 4, 4' anzeigt. Die Anzeigemittel können an verschiedenen Orten angeordnet sein. Sie können Teile von stationär in den Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' und/oder vor den Zugängen zu den Aufzügen 11, 12, 13, 14 und/oder im Umsteigestockwerk 33, 33' angeordneten Tableaus sein. Die Anzeigemittel können aber auch Teile von mobilen, von den Personen getragenen Geräten wie Mobiltelefone sein. Eine solche Anzeige kann bspw. lauten "Bitte nehmen Sie Aufzug B und warten Sie auf die zweite Kabine".

[0018] Statistikeinheit: Die Zielrufsteuerung erkennt, wie viele Personen / Güter im Umsteigestockwerk 33, 33' umsteigen müssen und verfügt vorteilhafterweise über eine Statistikeinheit. Die Statistikeinheit erhält von der Zielrufsteuerung schon bei der ersten Zielrufeingabe jeder / jedes umsteigenden Person / Gutes eine Angabe der approximativen Ankunftszeit im Umsteigestockwerk 33, 33'. Sobald die genaue Ausstiegszeit der umsteigenden Personen / Güter im Umsteigestockwerk 33, 33' bekannt wird, wird diese zusammen mit der approximativen Einstiegszeit in eine weitertransportierende Kabine 1, 2, 3, 4, 4' der Statistikeinheit mitgeteilt. Sobald die genaue Ankunftszeit der weitertransportierende Kabine 1, 2, 3, 4, 4' b ekannt w ird, meldet die Zielrufsteuerung diese genaue Einstiegszeit an die Statistikeinheit. Die Statistikeinheit kann somit eine zukunftsorientierte Belegungsstatistik für das Umsteigestockwerk 33, 33' führen, die ständig durch die Meldungen über die genauen Ankunft- und Abfahrtszeiten pro Person / Gut präzisiert wird. Auch wird durch die Statistikeinheit ein Belegungstrend erfasst, indem der positive bzw. negative Anstieg der Anzahl der Personen / Güter im Umsteigestockwerk 33, 33' pro Zeitintervall ermittelt wird. Die Statistik über den Belegungstrend ergänzt die Angabe über die Passagieranzahl im Umsteigestockwerk 33, 33', um so richtige Schlüsse über die Entwicklung der zukünftigen Belegung des Umsteigestockwerkes 33, 33' zu ziehen.

[0019] In der Statistikeinheit werden zwei Parameter "Maximale Anzahl der Passagiere im Umsteigestockwerk; Einschalten der erhöhten Transportkapazität" und "Maximale Anzahl der Passagiere / Güter im Umsteigestockwerk; Ausschalten der erhöhten Transportkapazität" benutzt. Diese beiden Parameter werden individuell pro Gebäude 30 und Umsteigestockwerk 33, 33' mit Schwellenwerten versehen, da sie von der jeweiligen architektonischen Lösung d er A ufzugsvorräume und von der eventuellen Ungleichheit der Transportkapazitäten zwischen zubringenden und wegbringenden Kabine 1, 2, 3, 4, 4' abhängig sind. Erreicht die von der Statistikeinheit geführte Belegungsstatistik einen Schwellenwert für den Parameter "Maximale Anzahl der Passagiere im Umsteigestockwerk; Einschalten der erhöhten Transportkapazität" ist und zeigt der momentane Belegungstrend einen entsprechenden positiven Anstieg an, werden automatisch Zielrufsteuerungsparameter der wegbringenden Kabine 1, 2, 3, 4, 4' mittels der Zielrufsteuerung so angepasst, dass die maximale Transportkapazität der wegbringenden Kabine 1, 2, 3, 4, 4' aktiviert wird. Dies wird auch als Spitzenverkehrmodus der Aufzugsanlage 10 bezeichnet. Die Transportkapazität der zubringenden Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' wird beibehalten und das Gebäude 30 wird optimal gefüllt bzw. nicht überfüllt. Bspw. werden wegbringende Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' vorzugsweise zum Umsteigestockwerk 33, 33' geschickt und/oder die Ankunftszeit der wegbringenden Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' wird den stark gefüllten zubringenden Kabinen 1, 2, 3, 4, 4' angepasst.

[0020] Wenn ein Schwellenwert für den Parameter "Maximale Anzahl der Passagiere / Güter im Umsteigestockwerk; Ausschalten der erhöhten Transportkapazität" erreicht wird und der Belegungstrend nach unten zeigt, wird die Aufzugsanlage 10 wieder im Normalverkehrmodus betrieben, bei dem der Passagierkomfort bei genügender Transportkapazität optimal ist.

[0021] Erste Ausführungsform: In der ersten Ausführungsform einer Aufzugsanlage gemäss Fig. 1 dienen Aufzüge 11, 12 mit jeweils einer an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabine 1, 2 als Zubringer des Umsteigestockwerks 33 in der ersten Zone 31 und ein Aufzug 13 mit einer an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren K abine 3 s owie e in Aufzug 14 m it z wei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabinen 4, 4' dienen als Wegbringer des Umsteigestockwerks 33 in der zweiten Zone 32. Die zubringenden Aufzüge 11, 12 transportieren Personen / Güter in der ersten Zone 31 zwischen den Stockwerken 30.1 bis 30.8 und die wegbringenden Aufzüge 13, 14 transportieren P ersonen / Güter in d er zweiten Zone 32 zwischen den Stockwerken 30.6 bis 30.10. Mittlere Stockwerke 30.6 bis 30.8 können also von allen Aufzügen 11, 12, 13, 14 bedient werden. Oft bedienen jedoch die Zubringer im Shuttle-Dienst direkt das Umsteigestockwerk 33 und bedienen keine Stockwerke 30.6, 3 0.7 nahe dieses direkt bedienten Umsteigestockwerkes 33. Vorteilhafterweise transportiert der wegbringende Aufzug 14 Personen / Güter in ein und derselben Zone 32 mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabinen 4, 4', wobei die untere Kabine 4 einen unteren Bereich der Zone 32, d.h. die mittleren Stockwerke 30.6 bis 30.8 bedient und die obere Kabine 4' einen oberen Bereich der zweiten Zone 32, d.h. obere Stockwerke 30.8 bis 30.10 bedient. Die untere Kabine 4 bleibt immer unterhalb der oberen Kabine 4'.

[0022] Personen / Güter mit einem Fahrziel im unteren Bereich der zweiten Zone 32 werden in Kabinen 1, 2 der zubringenden Aufzüge 11, 12 der ersten Zone 31 zum Umsteigestockwerk 33 transportiert und daraufhin in der unteren Kabine 4 des wegbringenden des Aufzuges 14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 4, 4' in den unteren Bereich der z weiten Z one 3 2 w eitertransportiert. D er untere Bereich der zweiten Zone 32 umfasst die Stockwerke 30.6 bis 30.8. Der obere Bereich der zweiten Zone 32 umfasst die Stockwerke 30.8 b is 3 0.10. In Analogie werden Personen / Güter mit einem Fahrziel im oberen Bereich der zweiten Zone 32 in Kabinen 1, 2 der zubringenden Aufzüge 11, 12 zum Umsteigestockwerk 33 transportiert und daraufhin in der oberen Kabine 4 des wegbringenden Aufzuges 14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 4, 4' in den oberen Bereich der zweiten Zone 32 weitertransportiert. Umgekehrt werden Personen / Güter mit einem Fahrziel in der ersten Zone 31 in Kabinen 4, 4' des zubringenden des Aufzuges 14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 4, 4' der zweiten Zone 32 zum Umsteigestockwerk 33 transportiert und daraufhin in Kabinen 1, 2 der wegbringenden Aufzüge 11, 12 in die erste Zone 31 weitertransportiert.

[0023] Zweite Ausführungsform: In der zweiten Ausführungsform einer Aufzugsanlage gemäss Fig. 2 gehören zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabinen 2, 2' zu einem Aufzug 12, welcher Aufzug 12 mit einer unteren Kabine 2 als Zubringer des Umsteigestockwerks 33 in der ersten Zone 31 dient und mit einem oberen Aufzug 2' als Wegbringer des Umsteigestockwerks 33 in der zweiten Zone 32 dient. Vorteilhafterweise werden mit der am Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren unteren Kabine 2 Personen / Gütern in der ersten Zone 31 transportiert und mit der unabhängig von der unteren Kabine 2 am gleichen Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren obere Kabine 2' werden Personen / Gütern in der zweiten Zone 32 transportiert. Ferner dient ein Aufzug 11 mit einer an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabine 1 als Zubringer des Umsteigestockwerks 33 in der ersten Zone 31 und zwei Aufzüge 13, 14 mit jeweils einer an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabine 3, 4 dienen als Wegbringer des Umsteigestockwerks 33 in der zweiten Zone 32.

[0024] Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer zweiten Zone 32 werden mit einer unteren Kabine 2 des Aufzuges 12 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 2, 2' in einer ersten Zone 31 zum Umsteigestockwerk 33 transportiert und daraufhin in einer oberen Kabine 2' desselben Aufzuges 12 in die z weite Z one 3 2 weitertransportiert. Umgekehrt werden Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer ersten Zone 31 mit einer oberen Kabine 2' des Aufzuges 12 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 2, 2' in einer zweiten Zone 32 zum Umsteigestockwerk 33 transportiert und daraufhin in einer unteren Kabine 2 desselben Aufzuges 12 in die erste Zone 31 weitertransportiert.

[0025] Dritte Ausführungsform: In der dritten Ausführungsform einer Aufzugsanlage gemäss Fig. 3 dient ein Aufzug 12 mit einer Multikabine 2 als Zubringer zu zwei Umsteigestockwerken 33, 33' in der ersten Zone 31 und ein Aufzug 14 mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabinen 4, 4' dient als Wegbringer der Umsteigestockwerke 33, 33' in der zweiten Zone 32. Ferner dient ein Aufzug 11 mit einer an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabine 1 als Zubringer der Umsteigestockwerke 33, 33' in der ersten Zone 31 und ein Aufzüge 13 mit einer an einem Paar Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabine 3 dient als Wegbringer der Umsteigestockwerke 33, 33' in der zweiten Zone 32.

[0026] Vorteilhafterweise transportiert die Multikabine 2 Personen / Güter mit einer ersten Kabine 2" und mit einer zweiten Kabine 2"'. Das Stockwerk 30.7 bildet ein unteres Umsteigestockwerk 33 und wird von der ersten Kabine 2" bedient. Das Stockwerk 30.8 bildet ein oberes Umsteigestockwerk 33' und wird von der zweiten Kabine 2''' bedient. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung ist es natürlich durchaus möglich, die beiden Umsteigestockwerke 33, 33' sukzessive von der ersten Kabine 2" und von der zweiten Kabine 2"' zu bedienen. Auch kann der Fachmann mehr als einen Aufzug mit einer Multikabine verwenden, auch kann er eine Dreierkabine oder eine Viererkabine verwenden. Schliesslich kann er auch nur ein Umsteigestockwerk pro Multikabine oder mehr als zwei Umsteigestockwerke pro Multikabine vorsehen.

[0027] Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem unteren Bereich einer zweiten Zone 32 werden in der ersten Kabine 2" der Multikabine 2 der ersten Zone 31 zum unteren Umsteigestockwerk 33 transportiert und daraufhin in der unteren Kabine 4 des Aufzuges 14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 4, 4' in den unteren Bereich der zweiten Zone 32 weitertransportiert. In Analogie werden Personen / Güter mit einem Fahrziel im oberen Bereich der zweiten Zone 32 in der zweiten Kabine 2"' der Multikabine 2 der ersten Zone 31 zum oberen Umsteigestockwerk 33' transportiert und daraufhin in der oberen Kabine 4' des Aufzuges 14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 4,4' in den oberen Bereich der zweiten Zone 32 weitertransportiert. Der untere Bereich der zweiten Zone 32 umfasst die Stockwerke 30.6 bis 30.8. Der obere Bereich der zweiten Zone 32 umfasst die Stockwerke 30.8 bis 30.10. Umgekehrt werden Personen / Güter mit einem Fahrziel in der ersten Zone 31 in zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen 4, 4' eines Aufzuges 14 der zweiten Zone 32 zu den Umsteigestockwerken 33, 33' transportiert und daraufhin in der Multikabine 2 in die erste Zone 31 weitertransportiert.

[0028] Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung steht es dem Fachmann frei, Kombinationen der dargestellten Ausführungsformen zu realisieren. Aus Zeit- und latzgründen werden diese hier nicht näher im Detail erläutert.

[0029] Modernisierung: Mit dem erfmdungsgemässen Zonenbetrieb lässt sich die Transportkapazität einer bestehenden Aufzugsanlage durch den Einbau eines Aufzuges 12, 14 mit mindestens zwei unabhängig voneinander an einem Paar von Führungsschienen 5, 5' verfahrbaren Kabinen 2, 2', 4, 4' erhöhen. Hierzu wird einfach ein bestehender Aufzug mit einer einzigen Kabine ersetzt. Bspw. werden die beiden Antriebe 6, 6', wie in den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 3 dargestellt, am oberen Ende der Führungsschienen 5, 5' auf weitgehend gleicher Höhe im Schacht 34 angeordnet. Natürlich ist es auch möglich, zwei Antriebe 6, 6', wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 2 dargestellt, im Maschineraum 35 anzuordnen.


Ansprüche

1. Aufzugsanlage (10) für den Zonenbetrieb in einem Gebäude (30), welches Gebäude (30) in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt ist, welche Aufzugsanlage mehrere Aufzüge (11, 12, 13, 14) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') aufweist, jeder Aufzug (11, 12, 13, 14) ist einer Zone (31, 32) zugeordnet, und zwischen den Zonen (31, 32) ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') verschiedener Zonen (31, 32) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aufzug (12, 14) mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') aufweist, welche Kabinen (2, 2', 4, 4') an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahrbar sind.
 
2. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Aufzüge (11, 12) einer ersten Zone (31) mit jeweils einer an einem Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbare Kabine (1, 2) Personen / Gütern zum Umsteigestockwerk (33) transportieren und dass ein Aufzug (14) einer zweiten Zone (32) mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren Kabinen (4, 4') Personen / Gütern zum Umsteigestockwerk (33) transportiert.
 
3. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbare untere Kabine (4) Personen / Gütern in einem unteren Bereich einer Zone (32) transportiert und dass eine unabhängig von der unteren Kabine (4) am gleichen Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbare obere Kabine (4') Personen / Gütern in einem oberen Bereich dieser Zone (32) transportiert.
 
4. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufzug (12) mit einer am Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren unteren Kabine (2) Personen / Gütern in einer ersten Zone (31) transportiert und dass der Aufzug (12) mit einer unabhängig von der unteren Kabine (2) am gleichen Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren obere Kabine (2') Personen / Gütern in einer zweiten Zone (32) transportiert.
 
5. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens e in A ufzug (12) e iner ersten Z one (31) mit einer an einem Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren Multikabine (2) Personen / Gütern zum Umsteigestockwerk (33) transportiert.
 
6. Verfahren für den Zonenbetrieb einer Aufzugsanlage (10) in einem Gebäude (30), welches Gebäude (30) in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt ist, welche Aufzugsanlage mehrere Aufzüge (11, 12, 13, 14) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') aufweist, jeder Aufzug (11, 12, 13, 14) ist einer Zone (31, 32) zugeordnet, und zwischen den Zonen (31, 32) ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') verschiedener Zonen (31, 3 2) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') eines Aufzuges (12, 14) an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahren werden.
 
7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von Personen / Güter Zielrufe eingegeben werden und dass aus diesen Zielrufen zu jedem Zeitpunkt des Zonenbetriebes die Anzahl der im Umsteigestockwerk (33) umsteigenden Personen / Güter ermittelt wird.
 
8. Verfahren gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten eines Schwellenwertes der Anzahl der im U msteigestockwerk (33) umsteigenden Personen / Güter die Aufzugsanlage (10) in einem Spitzenverkehrmodus betrieben wird und/oder dass bei Unterschreiten eines Schwellenwertes der Anzahl der im Umsteigestockwerk (33) umsteigenden Personen / Güter die Aufzugsanlage (10) in einem Normalverkehrmodus betrieben wird.
 
9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass umsteigende Personen / Güter auf vorbestimmte Abfahrtszeitpunkte von in einer weiteren Zone (31, 32) weitertransportierenden Kabinen (1, 2, 3, 4, 4') hin zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden.
 
10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem unteren Bereich einer zweiten Zone (32) in Kabinen (1, 2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer unteren Kabine (4) des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den unteren Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem oberen Bereich einer zweiten Zone (32) in Kabinen (1, 2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer oberen Kabine (4') des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den oberen Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer ersten Zone (31) in zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') eines Aufzuges (14) einer zweiten Zone (32) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in Kabinen (1, 2) in die erste Zone (31) weitertransportiert werden.
 
11. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer zweiten Zone (32) mit einer unteren Kabine (2) des Aufzuges (12) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (2, 2') in einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer oberen Kabine (2') desselben Aufzuges (12) in die zweite Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer ersten Zone (31) mit einer oberen Kabine (2') des Aufzuges (12) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (2, 2') in einer zweiten Zone (32) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer unteren Kabine (2) desselben Aufzuges (12) in die erste Zone (31) weitertransportiert werden.
 
12. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem unteren Bereich einer zweiten Zone (32) in einer ersten Kabine (2") einer Multikabine (2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer unteren Kabine (4) des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den unteren Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem oberen Bereich einer zweiten Zone (32) in einer zweiten Kabine (2"') einer Multikabine (2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer oberen Kabine (4') des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den oberen Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer ersten Zone (31) in zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') eines Aufzuges (14) einer zweiten Zone (32) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer Multikabine (2) in die erste Zone (31) weitertransportiert werden.
 
13. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder umsteigenden und sich vor Zugängen zu den Aufzügen (11, 12, 13, 14) und/oder in einer dem Umsteigestockwerk (33) zubringenden Kabine (1, 2, 3, 4, 4') und/oder im Umsteigestockwerk (33) befindenden Person der ihr zugeteilte Aufzug (11, 12, 13, 14) sowie die ihr zugeteilte Kabine (1, 2, 3, 4, 4') angezeigt wird.
 
14. Verfahren für die Modernisierung einer Aufzugsanlage in einem Gebäude (30), welches Gebäude (30) in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt ist, welche Aufzugsanlage mehrere Aufzüge (11, 13) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 3) aufweist, jeder Aufzug (11, 13) ist einer Zone (31, 32) zugeordnet, und zwischen den Zonen (31, 32) ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen (1, 3) verschiedener Zonen (31, 32) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aufzug (12, 14) mit mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') eingebaut wird, welche Kabinen (2, 2', 4, 4') an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahrbar sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht