[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude
mit mehreren Aufzügen zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen, wobei das Gebäude
in Zonen aufgeteilt ist, jeder Aufzug einer Zone zugeordnet ist, und zwischen den
Zonen mindestens ein Umsteigestockwerk zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen
Kabinen verschiedener Zonen angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein
Verfahren für den Zonenbetrieb einer solchen Aufzugsanlage und sie bezieht sich auf
Verfahren für die Modernisierung einer Aufzugsanlage.
[0002] In grossen bzw. hohen Gebäuden tritt heute ein grosser Transportbedarf auf. Um diesen
Transportbedarf zu befriedigen, wird ein häufig Gebäude vertikal in mehrere Zonen
oder Stockwerkbereiche unterteilt. In jeder Zone ist mindestens ein Aufzug bzw. eine
Gruppe von Aufzügen vorgesehen. Zwischen den Zonen erfolgt ein Umsteigen von Personen
/ Gütern von einem zubringenden Aufzug einer ersten Zone zu einem wegbringenden Aufzug
einer zweiten Zone. Das Umsteigestockwerk wird auch als Sky-Lobby bezeichnet.
[0003] Nachteilig ist, dass sich aufgrund ungleicher Transportkapazitäten der Aufzüge der
verschiedenen Zonen bei hohem Transportaufkommen im Umsteigestockwerk Warteschlangen
bilden können. Ferner ist nachteilig, dass Aufzugsanlagen in hohen Gebäuden einen
bedeutenden Teil des Gebäudequerschnitts beanspruchen. Schliesslich ist auch das Raumangebot
im Umsteigestockwerk begrenzt und lässt sich nicht ohne grossen baulichen und finanziellen
Aufwand erhöhen.
[0004] Bekannte Lösungen zur Verhinderung oder Begrenzung der Überfüllung des Umsteigestockwerkes
zielen entweder auf eine Verminderung der Transportkapazität des zubringenden Aufzuges
ab, was sich zu Hauptlastzeiten mit Transportspitzen kontraproduktiv auswirkt, oder
auf Massnahmen zur Erhöhung der Transportkapazität des wegbringenden Aufzuges, welche
sich praktisch nur eingeschränkt realisieren lassen. So wird bspw. eine Erhöhung der
Geschwindigkeit / Beschleunigung der Kabinen oder eine Verkürzung der Türoffenzeiten
angewendet. Meist sind Aufzüge bezüglich Motorleistung und Stromzuführung jedoch nicht
überdimensioniert, so dass eine Erhöhung der Geschwindigkeit / Beschleunigung der
Kabinen nur in sehr begrenztem Umfang in Betracht kommt. Weiter wirkt sich eine Erhöhung
der Beschleunigung der Kabinen negativ auf das Fahrempfinden der Personen aus, so
dass auch hier nur sehr begrenzt eine Erhöhung der Transportkapazität erreicht werden
kann. Auch ist eine Verkürzung bzw. Optimierung d er Türöffnungszeiten in vielen Aufzügen
bereits standardmässig implementiert. Somit führen diese Massnahmen zu keiner wirklich
spürbaren Erhöhung der Transportkapazität.
[0005] Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die oben erwähnten Nachteile
durch Schaffung einer Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude zu vermindern,
welche eine Erhöhung der Transportkapazität der gesamten Aufzugsanlage ermöglicht,
ohne dabei die Transportkapazität eines zubringenden Aufzuges bzw. wegbringenden Aufzuges
zu vermindern. Die Aufgabe zielt auch auf ein V erfahren für den Zonenbetrieb einer
solchen Aufzugsanlage. Die Aufgabe soll mit bekannten und bewährten Mitteln des Aufzugsbaus
realisiert werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen die abhängigen Ansprüche.
[0007] Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsanlage für den Zonenbetrieb in einem Gebäude
und auf e in Verfahren für den Zonenbetrieb einer solchen Aufzugsanlage. Das Gebäude
ist in mehrere Zonen aufgeteilt. Die Aufzugsanlage weist mehrere Aufzüge zum Transport
von Personen / Gütern in Kabinen auf. Jeder Aufzug ist einer Zone zugeordnet. Zwischen
den Zonen ist mindestens ein Umsteigestockwerk zum Umsteigen von Personen / Gütern
zwischen Kabinen verschiedener Zonen angeordnet.
[0008] Mindestens ein Aufzug weist mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen auf,
welche Kabinen an einem Paar Führungsschienen unabhängig voneinander verfahrbar sind.
[0009] Erfindungsgemäss erfolgt also eine Erhöhung der Transportkapazität der Aufzugsanlage
in dem mindestens ein Aufzug zwei unabhängig voneinander verfahrbare Kabinen anstatt
wie üblich eine einzige Kabine aufweist. Dadurch wird die Gesamtzzahl der verfahrbaren
Kabinen der Aufzugsanlage erhöht, während der Raumbedarf der Aufzugsanlage vom Gebäudequerschnitt
beibehalten bleibt. Durch die Erhöhung der Anzahl der verfahrbaren Kabinen im Gebäude
lässt sich das Umsteigestockwerk öfter anfahren und Warteschlangen somit gezielt vermeiden
bzw. begrenzen. Auch lassen sich so bestehende Aufzugsanlagen einfach, rasch und günstig
modernisieren.
[0010] Nachstehend wird die Erfindung anhand von mehreren beispielhaften Ausführungsformen
im Detail erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils einer ersten Ausführungsform einer Aufzugsanlage
für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar
Führungsschienen verfahrbaren Kabinen eines wegbringenden Aufzuges,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teils einer zweiten Ausführungsform einer Aufzugsanlage
für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar
Führungsschienen verfahrbaren Kabinen eines sowohl zubringenden als auch wegbringenden
Aufzuges, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils einer dritten Ausfiihrungsform einer Aufzugsanlage
für den Zonenbetrieb in einem Gebäude mit einer Multikabine eines zubringenden Aufzuges
und zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen verfahrbaren Kabinen
eines wegbringenden Aufzuges.
[0011] Gebäude: Die
Fig. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Aufzugsanlage
10 zur Beförderung von Personen / Gütern zwischen Stockwerken
30.1 bis 30.10 eines Gebäudes
30. Das Gebäude
30 ist in mehrere Zonen
31,
32 eingeteilt. Jede Zone umfasst mehrere Stockwerke. Bspw. umfasst eine erste Zone
31 die Stockwerke
30.1 bis 30.8 und eine zweite Zone
32 umfasst die Stockwerke
30.6 bis
30.10. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung steht es dem Fachmann frei, andere Zoneneinteilungen
mit mehr als zwei Zonen und mehr oder weniger Stockwerken pro Zone zu realisieren.
[0012] Schächte: Die Aufzugsanlage
10 weist mindestens einen Aufzug
11,
12,
13,
14, vorteilhafterweise aber mehrere Auftüge 11, 12, 13, 14, welche Aufzüge
11,
12,
13,
14 vorteilhafterweise in Schächten
34 des Gebäudes
30 installiert sind. Dem Fachmann stehen vielfältige Möglichkeiten der Variation bei
der Installation der Aufzüge
11, 12, 13, 14 im Gebäude
30 frei. So können die Schächte
34 nur teilweise durch das Gebäude
30 reichen, oder ein Aufzug ist schachtlos in einem Innenhof des Gebäudes
30 bzw. ausserhalb des Gebäudes
30 installiert.
[0013] Zonen: Die Aufzüge
11, 12, 13, 14 transportieren Personen / Gütern im Gebäude
30. Dabei sind die Aufzüge
11, 12, 13, 14 den Zonen
31, 32 zugeteilt. Aufzüge
11, 12 der ersten Zone
31 werden auch als Zubringer und Aufzüge 13, 14 der zweiten Zone 32 werden als Wegbringer
bezeichnet. In den Ausführungsformen gemäss
Fig. 1 und 2 ist das Stockwerk
30.8 ein Umsteigestockwerk
33, 33', wo ein Umsteigen von transportierten Personen / Gütern zwischen Zubringer und Wegbringern
erfolgt. Die Ausführungsform gemäss
Fig. 3 weist zwei Stockwerke
30.7, 30.8 als Umsteigestockwerke
33, 33' auf. Die Bezeichnungen Zubringer und Wegbringer gelten für eine bestimmte Richtung
des Transportflusses gesehen. Im Folgenden betrachten wir Zubringer und Wegbringer
bei Transport von Personen / Gütern in Aufwärtsrichtung im Gebäude
30. Natürlich kehren sich diese Bezeichnungen bei Transport von Personen / Gütern in
Aufwärtsrichtung im G ebäude
3 0 um. W eitere Details zum Zonenbetrieb werden weiter unten im Detail beschreiben werden.
Dem Fachmann steht es bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung frei, mehr oder weniger
Aufzüge für den Zonenbetrieb im Gebäude zu verwenden. Auch kann er mehrere Umsteigestockwerke
übereinander vorsehen. Schliesslich kann er mehrere in Reihe geschaltete Zubringer
mit Umsteigestockwerken vorsehen.
[0014] Kabinen: Jeder der Aufzüge
11, 12, 13 weist mindestens eine Kabine
1, 2, 3, 4, 4' auf, welche Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' als Einzel- oder Multikabine in vertikaler Verfahrrichtung an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahren werden. Bei den Kabinen
1,
2,
3,
4,
4' handelt es sich um übliche und bewährte Aufzugskabinen, die über Führungsschuhe an
Führungsschienen
5,
5' verfahren werden.
[0015] Antriebe: Die Aufzugsanlage
10 weist pro Kabine
1, 2, 3, 4, 4' einen Antrieb
6, 6' auf. Bei den Antrieben handelt es sich bspw. um Treibscheibenantriebe mit Treibscheiben,
welche die Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' über Fördermittel mit Gegengewichten verbinden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind die Fördermittel und Gegengewichte in den Figuren nicht dargestellt. Vorteilhafterweise
ist jede Kabine
1, 2, 3, 4, 4' über mindestens ein Fördermittel mit einem Gegengewicht verbunden, welche Fördermittel
von Treibscheiben durch Reibschluss angetrieben werden. Das Fördermittel kann eine
beliebige Form haben, auch kann es aus beliebigen Materialien sein. Bspw. ist das
Fördermittel ein Rundseil, Doppelseil oder ein Riemen. Bspw. ist das Fördermittel
zumindestens teilweise aus Stahl bzw. Aramidfasern. Bei Kenntnis der vorliegenden
Erfindung kann der Fachmann alle bekannten und bewährten Antriebe
6, 6' verwenden. Bspw. lassen sich getriebelose Antriebe oder solche mit Getriebe verwenden.
Auch lassen sich Antriebe
6, 6' mit Permanentmagneten, mit Synchronmotor oder Asynchronmotor verwenden. Die Antriebe
6, 6' können in separaten Maschinenräumen 35 oder direkt im Schacht
34 angeordnet werden. Auch hier hat der Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung
freie Wahl der Anordnung der Antriebe. Bspw. können die Antriebe
6, 6', wie in der Ausführungsform gemäss
Fig. 1 dargestellt, am oberen Ende von Führungsschienen
5, 5' auf weitgehend gleicher Höhe im Schacht
34 angeordnet sein.
[0016] Zielrufsteuerung: Vorteilhafterweise transportiert die Aufzugsanlage
10 Personen / Güter mit einer Zielrufsteuerung. Dabei werden über Zielrufeingabegeräte
Fahrziele eingegeben. Bei der Zielrufsteuerung erfolgt kein vorgängiger Kabinenruf
sondern von einem Ort des Gebäudes
30 aus ein Zielruf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Figuren keine Zielrufeingabegeräte
dargestellt. Die Zielrufeingabegeräte können auf den Stockwerken
30.1 bis 30.10 an den Zugängen zur Aufzugsanlage
10 fest installierte Tableaus bspw. mit 10er Tastatur und/oder Touch-Screen sein, sie
können aber von den Personen / Gütern getragene mobile Geräte wie Mobiltelefone sein.
Die Zielrufsteuerung erhält über die Zielrufeingabegeräte Informationen über den Ort
der Zielrufeingabe und das Fahrziel übermittelt. Diese Informationen lassen sich zu
jedem Zeitpunkt des Zonenbetriebs zur Optimierung der Transportkapazität der Aufzugsanlage
10 nutzen. So wird aus den Informationen die Gesamtzahl von den Aufzügen
11, 12, 13, 14 zu transportierenden Personen / Güter ermittelt. Auch wird aus den Informationen
die genaue Anzahl der am Umsteigestockwerk
33, 33' umsteigenden Personen / Güter ermittelt. Die Zielrufsteuerung steuert a lle Aufzüge
11, 12, 13, 14 gemeinsam und koordiniert als Gruppe. Hierzu ist die Zielrufsteuerung über bekannte
und bewährte Mittel mit den Antrieben
6, 6' und den Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' verbunden. Vorteilhafterweise werden die Aufzüge
11, 12, 13, 14 in Abhängigkeit von der Anzahl d er im U msteigestockwerk
3 3, 33' umsteigenden P ersonen / G üter gesteuert, wodurch ein Überfüllen des Umsteigestockwerks
33, 33' vermieden bzw. begrenzt wird.
[0017] Vorteilhafterweise steuert die Zielrufsteuerung die Aufzüge
11, 12, 13, 14 derart koordiniert, dass Personen / Güter gebündelt transportiert werden. Unter gebündelt
wird eine zeitliche und örtliche Bündelung verstanden, d.h. Personen / Güter werden
auf vorbestimmte Abfahrtszeitpunkte von in einer weiteren Zone weitertransportierenden
Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' hin und unter Berücksichtigung der Transportkapazitäten dieser weitertransportierenden
Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' zum Umsteigestockwerk
33, 33' transportiert. Vorteilhafterweise wartet der wegbringende Aufzug
11, 12, 13, 14 mit geöffneten Türen auf die umsteigenden Personen / Güter. Die Zielrufsteuerung
ermöglicht es auch, jeder umsteigenden Personen den ihr zugeteilten Aufzug
11, 12, 13, 14 sowie die ihr zugeteilte Kabine
1, 2, 3, 4, 4' mitzuteilen, dies kann auch bereits vor Ankunft im Umsteigestockwerk
33, 33' erfolgen. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann bspw. Anzeigemittel
verwenden, welche jeder umsteigenden und sich vor Zugängen zu den Aufzügen
11, 12, 13, 14 und/oder in einer dem Umsteigestockwerk
33, 33' zubringenden Kabine
1, 2, 3, 4, 4' und/oder im Umsteigestockwerk
33, 33' selbst befindenden Person den ihr zugeteilten Aufzug
11, 12, 13, 14 sowie die ihr zugeteilte Kabine
1, 2, 3, 4, 4' anzeigt. Die Anzeigemittel können an verschiedenen Orten angeordnet sein. Sie können
Teile von stationär in den Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' und/oder vor den Zugängen zu den Aufzügen
11, 12, 13, 14 und/oder im Umsteigestockwerk
33, 33' angeordneten Tableaus sein. Die Anzeigemittel können aber auch Teile von mobilen,
von den Personen getragenen Geräten wie Mobiltelefone sein. Eine solche Anzeige kann
bspw. lauten "Bitte nehmen Sie Aufzug B und warten Sie auf die zweite Kabine".
[0018] Statistikeinheit: Die Zielrufsteuerung erkennt, wie viele Personen / Güter im Umsteigestockwerk
33, 33' umsteigen müssen und verfügt vorteilhafterweise über eine Statistikeinheit. Die Statistikeinheit
erhält von der Zielrufsteuerung schon bei der ersten Zielrufeingabe jeder / jedes
umsteigenden Person / Gutes eine Angabe der approximativen Ankunftszeit im Umsteigestockwerk
33, 33'. Sobald die genaue Ausstiegszeit der umsteigenden Personen / Güter im Umsteigestockwerk
33, 33' bekannt wird, wird diese zusammen mit der approximativen Einstiegszeit in eine weitertransportierende
Kabine
1, 2, 3, 4, 4' der Statistikeinheit mitgeteilt. Sobald die genaue Ankunftszeit der weitertransportierende
Kabine
1, 2, 3, 4, 4' b ekannt w ird, meldet die Zielrufsteuerung diese genaue Einstiegszeit an die Statistikeinheit.
Die Statistikeinheit kann somit eine zukunftsorientierte Belegungsstatistik für das
Umsteigestockwerk
33, 33' führen, die ständig durch die Meldungen über die genauen Ankunft- und Abfahrtszeiten
pro Person / Gut präzisiert wird. Auch wird durch die Statistikeinheit ein Belegungstrend
erfasst, indem der positive bzw. negative Anstieg der Anzahl der Personen / Güter
im Umsteigestockwerk
33, 33' pro Zeitintervall ermittelt wird. Die Statistik über den Belegungstrend ergänzt die
Angabe über die Passagieranzahl im Umsteigestockwerk
33, 33', um so richtige Schlüsse über die Entwicklung der zukünftigen Belegung des Umsteigestockwerkes
33, 33' zu ziehen.
[0019] In der Statistikeinheit werden zwei Parameter "Maximale Anzahl der Passagiere im
Umsteigestockwerk; Einschalten der erhöhten Transportkapazität" und "Maximale Anzahl
der Passagiere / Güter im Umsteigestockwerk; Ausschalten der erhöhten Transportkapazität"
benutzt. Diese beiden Parameter werden individuell pro Gebäude
30 und Umsteigestockwerk
33, 33' mit Schwellenwerten versehen, da sie von der jeweiligen architektonischen Lösung
d er A ufzugsvorräume und von der eventuellen Ungleichheit der Transportkapazitäten
zwischen zubringenden und wegbringenden Kabine
1, 2, 3, 4, 4' abhängig sind. Erreicht die von der Statistikeinheit geführte Belegungsstatistik
einen Schwellenwert für den Parameter "Maximale Anzahl der Passagiere im Umsteigestockwerk;
Einschalten der erhöhten Transportkapazität" ist und zeigt der momentane Belegungstrend
einen entsprechenden positiven Anstieg an, werden automatisch Zielrufsteuerungsparameter
der wegbringenden Kabine
1, 2, 3, 4, 4' mittels der Zielrufsteuerung so angepasst, dass die maximale Transportkapazität der
wegbringenden Kabine
1, 2, 3, 4, 4' aktiviert wird. Dies wird auch als Spitzenverkehrmodus der Aufzugsanlage
10 bezeichnet. Die Transportkapazität der zubringenden Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' wird beibehalten und das Gebäude
30 wird optimal gefüllt bzw. nicht überfüllt. Bspw. werden wegbringende Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' vorzugsweise zum Umsteigestockwerk
33, 33' geschickt und/oder die Ankunftszeit der wegbringenden Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' wird den stark gefüllten zubringenden Kabinen
1, 2, 3, 4, 4' angepasst.
[0020] Wenn ein Schwellenwert für den Parameter "Maximale Anzahl der Passagiere / Güter
im Umsteigestockwerk; Ausschalten der erhöhten Transportkapazität" erreicht wird und
der Belegungstrend nach unten zeigt, wird die Aufzugsanlage
10 wieder im Normalverkehrmodus betrieben, bei dem der Passagierkomfort bei genügender
Transportkapazität optimal ist.
[0021] Erste Ausführungsform: In der ersten Ausführungsform einer Aufzugsanlage gemäss
Fig. 1 dienen Aufzüge
11, 12 mit jeweils einer an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabine
1,
2 als Zubringer des Umsteigestockwerks
33 in der ersten Zone
31 und ein Aufzug
13 mit einer an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren K abine
3 s owie e in Aufzug
14 m it z wei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabinen
4, 4' dienen als Wegbringer des Umsteigestockwerks
33 in der zweiten Zone
32. Die zubringenden Aufzüge
11, 12 transportieren Personen / Güter in der ersten Zone
31 zwischen den Stockwerken
30.1 bis 30.8 und die wegbringenden Aufzüge
13, 14 transportieren P ersonen / Güter in d er zweiten Zone
32 zwischen den Stockwerken
30.6 bis 30.10. Mittlere Stockwerke
30.6 bis 30.8 können also von allen Aufzügen
11,
12, 13, 14 bedient werden. Oft bedienen jedoch die Zubringer im Shuttle-Dienst direkt das Umsteigestockwerk
33 und bedienen keine Stockwerke
30.6, 3 0.7 nahe dieses direkt bedienten Umsteigestockwerkes
33. Vorteilhafterweise transportiert der wegbringende Aufzug
14 Personen / Güter in ein und derselben Zone
32 mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabinen
4, 4', wobei die untere Kabine
4 einen unteren Bereich der Zone
32, d.h. die mittleren Stockwerke
30.6 bis 30.8 bedient und die obere Kabine
4' einen oberen Bereich der zweiten Zone
32, d.h. obere Stockwerke
30.8 bis 30.10 bedient. Die untere Kabine
4 bleibt immer unterhalb der oberen Kabine
4'.
[0022] Personen / Güter mit einem Fahrziel im unteren Bereich der zweiten Zone
32 werden in Kabinen
1, 2 der zubringenden Aufzüge
11, 12 der ersten Zone
31 zum Umsteigestockwerk
33 transportiert und daraufhin in der unteren Kabine
4 des wegbringenden des Aufzuges
14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
4, 4' in den unteren Bereich der z weiten Z one
3 2 w eitertransportiert. D er untere Bereich der zweiten Zone
32 umfasst die Stockwerke
30.6 bis 30.8. Der obere Bereich der zweiten Zone
32 umfasst die Stockwerke
30.8 b is 3 0.10. In Analogie werden Personen / Güter mit einem Fahrziel im oberen Bereich der zweiten
Zone
32 in Kabinen
1, 2 der zubringenden Aufzüge
11, 12 zum Umsteigestockwerk
33 transportiert und daraufhin in der oberen Kabine
4 des wegbringenden Aufzuges
14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
4, 4' in den oberen Bereich der zweiten Zone
32 weitertransportiert. Umgekehrt werden Personen / Güter mit einem Fahrziel in der
ersten Zone
31 in Kabinen
4, 4' des zubringenden des Aufzuges
14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
4, 4' der zweiten Zone
32 zum Umsteigestockwerk
33 transportiert und daraufhin in Kabinen
1, 2 der wegbringenden Aufzüge
11, 12 in die erste Zone
31 weitertransportiert.
[0023] Zweite Ausführungsform: In der zweiten Ausführungsform einer Aufzugsanlage gemäss
Fig. 2 gehören zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabinen
2, 2' zu einem Aufzug
12, welcher Aufzug
12 mit einer unteren Kabine
2 als Zubringer des Umsteigestockwerks
33 in der ersten Zone
31 dient und mit einem oberen Aufzug
2' als Wegbringer des Umsteigestockwerks
33 in der zweiten Zone
32 dient. Vorteilhafterweise werden mit der am Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren unteren Kabine
2 Personen / Gütern in der ersten Zone
31 transportiert und mit der unabhängig von der unteren Kabine
2 am gleichen Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren obere Kabine
2' werden Personen / Gütern in der zweiten Zone
32 transportiert. Ferner dient ein Aufzug
11 mit einer an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabine
1 als Zubringer des Umsteigestockwerks
33 in der ersten Zone
31 und zwei Aufzüge
13, 14 mit jeweils einer an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabine
3, 4 dienen als Wegbringer des Umsteigestockwerks
33 in der zweiten Zone
32.
[0024] Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer zweiten Zone
32 werden mit einer unteren Kabine
2 des Aufzuges
12 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
2, 2' in einer ersten Zone
31 zum Umsteigestockwerk
33 transportiert und daraufhin in einer oberen Kabine
2' desselben Aufzuges
12 in die z weite Z one
3 2 weitertransportiert. Umgekehrt werden Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer
ersten Zone
31 mit einer oberen Kabine
2' des Aufzuges
12 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
2, 2' in einer zweiten Zone
32 zum Umsteigestockwerk
33 transportiert und daraufhin in einer unteren Kabine
2 desselben Aufzuges
12 in die erste Zone
31 weitertransportiert.
[0025] Dritte Ausführungsform: In der dritten Ausführungsform einer Aufzugsanlage gemäss Fig.
3 dient ein Aufzug
12 mit einer Multikabine
2 als Zubringer zu zwei Umsteigestockwerken
33, 33' in der ersten Zone
31 und ein Aufzug
14 mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabinen
4, 4' dient als Wegbringer der Umsteigestockwerke
33, 33' in der zweiten Zone
32. Ferner dient ein Aufzug
11 mit einer an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabine
1 als Zubringer der Umsteigestockwerke
33, 33' in der ersten Zone
31 und ein Aufzüge
13 mit einer an einem Paar Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabine
3 dient als Wegbringer der Umsteigestockwerke
33, 33' in der zweiten Zone
32.
[0026] Vorteilhafterweise transportiert die Multikabine
2 Personen / Güter mit einer ersten Kabine
2" und mit einer zweiten Kabine
2"'. Das Stockwerk
30.7 bildet ein unteres Umsteigestockwerk
33 und wird von der ersten Kabine
2" bedient. Das Stockwerk
30.8 bildet ein oberes Umsteigestockwerk
33' und wird von der zweiten Kabine
2''' bedient. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung ist es natürlich durchaus möglich,
die beiden Umsteigestockwerke
33, 33' sukzessive von der ersten Kabine
2" und von der zweiten Kabine
2"' zu bedienen. Auch kann der Fachmann mehr als einen Aufzug mit einer Multikabine verwenden,
auch kann er eine Dreierkabine oder eine Viererkabine verwenden. Schliesslich kann
er auch nur ein Umsteigestockwerk pro Multikabine oder mehr als zwei Umsteigestockwerke
pro Multikabine vorsehen.
[0027] Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem unteren Bereich einer zweiten Zone
32 werden in der ersten Kabine
2" der Multikabine
2 der ersten Zone
31 zum unteren Umsteigestockwerk
33 transportiert und daraufhin in der unteren Kabine
4 des Aufzuges
14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
4, 4' in den unteren Bereich der zweiten Zone
32 weitertransportiert. In Analogie werden Personen / Güter mit einem Fahrziel im oberen
Bereich der zweiten Zone
32 in der zweiten Kabine
2"' der Multikabine
2 der ersten Zone
31 zum oberen Umsteigestockwerk
33' transportiert und daraufhin in der oberen Kabine
4' des Aufzuges
14 mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
4,4' in den oberen Bereich der zweiten Zone
32 weitertransportiert. Der untere Bereich der zweiten Zone
32 umfasst die Stockwerke
30.6 bis 30.8. Der obere Bereich der zweiten Zone
32 umfasst die Stockwerke
30.8 bis 30.10. Umgekehrt werden Personen / Güter mit einem Fahrziel in der ersten Zone
31 in zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen
4, 4' eines Aufzuges
14 der zweiten Zone
32 zu den Umsteigestockwerken
33, 33' transportiert und daraufhin in der Multikabine
2 in die erste Zone
31 weitertransportiert.
[0028] Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung steht es dem Fachmann frei, Kombinationen
der dargestellten Ausführungsformen zu realisieren. Aus Zeit- und latzgründen werden
diese hier nicht näher im Detail erläutert.
[0029] Modernisierung: Mit dem erfmdungsgemässen Zonenbetrieb lässt sich die Transportkapazität einer bestehenden
Aufzugsanlage durch den Einbau eines Aufzuges
12, 14 mit mindestens zwei unabhängig voneinander an einem Paar von Führungsschienen
5, 5' verfahrbaren Kabinen
2, 2', 4, 4' erhöhen. Hierzu wird einfach ein bestehender Aufzug mit einer einzigen Kabine ersetzt.
Bspw. werden die beiden Antriebe
6, 6', wie in den Ausführungsformen gemäss
Fig. 1 und 3 dargestellt, am oberen Ende der Führungsschienen
5, 5' auf weitgehend gleicher Höhe im Schacht
34 angeordnet. Natürlich ist es auch möglich, zwei Antriebe
6, 6', wie in der Ausführungsform gemäss
Fig. 2 dargestellt, im Maschineraum
35 anzuordnen.
1. Aufzugsanlage (10) für den Zonenbetrieb in einem Gebäude (30), welches Gebäude (30) in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt ist, welche Aufzugsanlage mehrere Aufzüge (11, 12, 13, 14) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') aufweist, jeder Aufzug (11, 12, 13, 14) ist einer Zone (31, 32) zugeordnet, und zwischen den Zonen (31, 32) ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') verschiedener Zonen (31, 32) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aufzug (12, 14) mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') aufweist, welche Kabinen (2, 2', 4, 4') an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahrbar sind.
2. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Aufzüge (11, 12) einer ersten Zone (31) mit jeweils einer an einem Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbare Kabine (1, 2) Personen / Gütern zum Umsteigestockwerk (33) transportieren und dass ein Aufzug (14) einer zweiten Zone (32) mit zwei unabhängig voneinander an einem Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren Kabinen (4, 4') Personen / Gütern zum Umsteigestockwerk (33) transportiert.
3. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbare untere Kabine (4) Personen / Gütern in einem unteren Bereich einer Zone (32) transportiert und dass eine unabhängig von der unteren Kabine (4) am gleichen Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbare obere Kabine (4') Personen / Gütern in einem oberen Bereich dieser Zone (32) transportiert.
4. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufzug (12) mit einer am Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren unteren Kabine (2) Personen / Gütern in einer ersten Zone (31) transportiert und dass der Aufzug (12) mit einer unabhängig von der unteren Kabine (2) am gleichen Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren obere Kabine (2') Personen / Gütern in einer zweiten Zone (32) transportiert.
5. Aufzugsanlage (10) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens e in A ufzug (12) e iner ersten Z one (31) mit einer an einem Paar Führungsschienen (5, 5') verfahrbaren Multikabine (2) Personen / Gütern zum Umsteigestockwerk (33) transportiert.
6. Verfahren für den Zonenbetrieb einer Aufzugsanlage (10) in einem Gebäude (30), welches Gebäude (30) in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt ist, welche Aufzugsanlage mehrere Aufzüge (11, 12, 13, 14) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') aufweist, jeder Aufzug (11, 12, 13, 14) ist einer Zone (31, 32) zugeordnet, und zwischen den Zonen (31, 32) ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen (1, 2, 2', 3, 4, 4') verschiedener Zonen (31, 3 2) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') eines Aufzuges (12, 14) an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahren werden.
7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von Personen / Güter Zielrufe eingegeben werden und dass aus diesen Zielrufen zu
jedem Zeitpunkt des Zonenbetriebes die Anzahl der im Umsteigestockwerk (33) umsteigenden Personen / Güter ermittelt wird.
8. Verfahren gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten eines Schwellenwertes der Anzahl der im U msteigestockwerk (33) umsteigenden Personen / Güter die Aufzugsanlage (10) in einem Spitzenverkehrmodus betrieben wird und/oder dass bei Unterschreiten eines Schwellenwertes der Anzahl der im Umsteigestockwerk
(33) umsteigenden Personen / Güter die Aufzugsanlage (10) in einem Normalverkehrmodus betrieben wird.
9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass umsteigende Personen / Güter auf vorbestimmte Abfahrtszeitpunkte von in einer weiteren
Zone (31, 32) weitertransportierenden Kabinen (1, 2, 3, 4, 4') hin zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden.
10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem unteren Bereich einer zweiten Zone (32) in Kabinen (1, 2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer unteren Kabine (4) des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den unteren Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem
oberen Bereich einer zweiten Zone (32) in Kabinen (1, 2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer oberen Kabine (4') des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den oberen Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer ersten Zone (31) in zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') eines Aufzuges (14) einer zweiten Zone (32) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in Kabinen (1, 2) in die erste Zone (31) weitertransportiert werden.
11. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer zweiten Zone (32) mit einer unteren Kabine (2) des Aufzuges (12) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (2, 2') in einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer oberen Kabine (2') desselben Aufzuges (12) in die zweite Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer ersten Zone (31) mit einer oberen Kabine (2') des Aufzuges (12) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (2, 2') in einer zweiten Zone (32) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer unteren Kabine (2) desselben Aufzuges (12) in die erste Zone (31) weitertransportiert werden.
12. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem unteren Bereich einer zweiten Zone (32) in einer ersten Kabine (2") einer Multikabine (2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer unteren Kabine (4) des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den unteren Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einem
oberen Bereich einer zweiten Zone (32) in einer zweiten Kabine (2"') einer Multikabine (2) einer ersten Zone (31) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer oberen Kabine (4') des Aufzuges (14) mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') in den oberen Bereich der zweiten Zone (32) weitertransportiert werden und/oder dass Personen / Güter mit einem Fahrziel in einer
ersten Zone (31) in zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Kabinen (4, 4') eines Aufzuges (14) einer zweiten Zone (32) zum Umsteigestockwerk (33) transportiert werden und daraufhin in einer Multikabine (2) in die erste Zone (31) weitertransportiert werden.
13. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder umsteigenden und sich vor Zugängen zu den Aufzügen (11, 12, 13, 14) und/oder in einer dem Umsteigestockwerk (33) zubringenden Kabine (1, 2, 3, 4, 4') und/oder im Umsteigestockwerk (33) befindenden Person der ihr zugeteilte Aufzug (11, 12, 13, 14) sowie die ihr zugeteilte Kabine (1, 2, 3, 4, 4') angezeigt wird.
14. Verfahren für die Modernisierung einer Aufzugsanlage in einem Gebäude (30), welches
Gebäude (30) in mehrere Zonen (31, 32) aufgeteilt ist, welche Aufzugsanlage mehrere Aufzüge (11, 13) zum Transport von Personen / Gütern in Kabinen (1, 3) aufweist, jeder Aufzug (11, 13) ist einer Zone (31, 32) zugeordnet, und zwischen den Zonen (31, 32) ist mindestens ein Umsteigestockwerk (33) zum Umsteigen von Personen / Gütern zwischen Kabinen (1, 3) verschiedener Zonen (31, 32) angeordnet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Aufzug (12, 14) mit mindestens zwei übereinander angeordnete Kabinen (2, 2', 4, 4') eingebaut wird, welche Kabinen (2, 2', 4, 4') an einem Paar Führungsschienen (5, 5') unabhängig voneinander verfahrbar sind.