[0001] Die Erfindung betrifft eine Schildvortriebsmaschine mit einer Schneidradanordnung
zum Abbau von Material zwischen einer äußeren Umfangsbahn sowie einer zwischen der
äußeren Umfangsbahn und einer Mittelachse liegenden inneren Umfangsbahn und mit einem
Antrieb für die Schneidradanordnung.
[0002] Eine derartige Schildvortriebsmaschine ist aus der DE 41 13 208 C2 bekannt. Bei der
vorbekannten Schildvortriebsmaschine ist eine Schneidradanordnung vorhanden, die über
ein in Abbaurichtung vorderseitig bis auf vorstehende Abbauwerkzeuge flaches Abbauschneidrad
zum Abbau von Material zwischen einer äußeren Umfangsbahn sowie einer zwischen der
äußeren Umfangsbahn und einer Mittelachse liegenden inneren Umfangsbahn verfügt. Das
Abbauschneidrad ist mit einem Antrieb sowohl zu einer Linksdrehung als auch zu einer
Rechtsdrehung antreibbar. Das Abbauschneidrad hat einen Außendurchmesser, der im wesentlichen
dem Innendurchmesser einer durch die Schildvortriebsmaschine zu erstellenden Tunnelröhre
entspricht und dient dem Abbau der beim Erstellen der Tunnelröhre wesentlichen Volumina
an anstehendem Material. In Abbaurichtung hinter dem Abbauschneidrad ist ein Abbauraum
vorhanden, in den das durch das Abbauschneidrad abgebaute Material eingefördert wird.
Das in den Abbauraum eingeförderte Material ist über eine Saugleitung einer fluidmechanisch
mit dem Abbauraum in Verbindung stehenden Fördereinrichtung aus dem Abbauraum entfernbar.
[0003] Weiterhin verfügt die vorbekannte Schildvortriebsmaschine über ein Zentrumsschneidrad,
das konzentrisch innerhalb des Abbauschneidrads angeordnet ist, sich von der Mittelachse
zu der inneren Umfangsbahn erstreckt und eine gewölbte Stirnfläche aufweist. Das Zentrumsschneidrad
dient zum Verhindern des Ausbildens eines toten Kernes mit einem verdichteten Materialpfropfen
im Bereich um die Mittelachse und ist von einem Zentrumsantrieb unabhängig von dem
Abbauschneidrad ebenfalls zu einer Linksdrehung oder einer Rechtsdrehung antreibbar,
um diesen Bereich unabhängig von dem Abbauschneidrad zu bearbeiten. Um im Bereich
des Zentrumsschneidrads abgebautes Material auch bei hohen Vertriebsgeschwindigkeiten
schnell abzuführen, verfügt die vorbekannte Schildvortriebsmaschine über ein Zentrumsrohr,
das einen Brecherraum mit einem Steinbrecher zum Zerkleinern von durch das Zentrumsschneidrad
abgebauten, sehr festen oder harten Material umgibt. Das in dem Brecherraum vorhandene
zerkleinerte Material ist über eine Spül- oder Absaugleitung entfernbar.
[0004] Schildvortriebsmaschinen diesen Typs stoßen jedoch bei dem Erstellen von Tunnelröhren
mit einem sehr großen Innendurchmesser, beispielsweise einem Innendurchmesser von
mehr als 10 Metern bis 15 Metern, an ihre Grenzen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schildvortriebsmaschine der eingangs
genannten Art anzugeben, mit der eine Tunnelröhre mit einem sehr großen Innendurchmesser
vorgetrieben werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Schildvortriebsmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Schneidradanordnung ein inneres Schneidrad und ein äußeres
Schneidrad aufweist, wobei das innere Schneidrad konzentrisch innerhalb des äußeren
Schneidrads angeordnet ist, dass der Antrieb über eine äußere Antriebseinheit zum
Antrieb des äußeren Schneidrads und über eine innere Antriebseinheit zum Antrieb des
inneren Schneidrads verfügt, wobei mit den Antriebseinheiten die Schneidräder paarweise
zu gegenläufigen Drehungen antreibbar sind, und dass eine Steuereinheit vorhanden
ist, mit der die Schneidräder beaufschlagende einander entgegengerichtete Drehmomente
so aufeinander einstellbar sind, dass ein verrollungssicherer Vortrieb erfolgt.
[0007] Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Schildvortriebsmaschine die Schneidradanordnung
konzentrisch angeordnete und paarweise gegenläufige Schneidräder aufweist, verringern
die einander entgegengerichteten und sich somit teilweise kompensierenden, die Schneidräder
beaufschlagenden Teildrehmomente das Wirkdrehmoment, das in an der Ortsbrust und an
einem Schildschwanz der Schildvortriebsmaschine anstehendes Material eingeleitet werden
muss. Hierzu sind durch die Steuereinheit die Teildrehmomente aufeinander abstimmbar,
um auf wechselnde Abbaubedingungen reagieren zu können. Dadurch ist ein Verrollen
der Schildvortriebsmaschine, das heißt eine schraubenförmige Drehung um deren Mittelachse,
weitgehend verhindert.
[0008] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die
Figuren der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schildvortriebsmaschine
mit einer ein inneres Schneidrad und ein äußeres Schneidrad aufweisenden Schneidradanordnung,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten Seitenansicht im Bereich
eines Antriebs und
- Fig. 3
- das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht auf die Schneidradanordnung
entgegen der Vortriebsrichtung.
[0009] Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht in einer schematisierten Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schildvortriebsmaschine für einen erddruckgestützten oder
flüssigkeitsgestützten Abbau im bei bestimmungsgemäßen Einsatz in Abbaurichtung vorderen
Bereich. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Schildvortriebsmaschine einen Schildschwanz
1 aufweist, in dessen Endbereich in der Darstellung gemäß Fig. 1 eine Anzahl von Tübbingen
2 zum Auskleiden einer Tunnelröhre zu erkennen sind. Weiterhin ist im in Abbaurichtung
vordersten Bereich ein Schild 3 und eine Schneidradanordnung 4 zum Abbau von Material
zwischen einer äußeren Umfangsbahn sowie einer zwischen der äußeren Umfangsbahn und
einer Mittelachse liegenden inneren Umfangsbahn vorhanden, die einen kreisförmigen
äußeren Umfang aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Schneidradanordnung
4 aus einem flachen äußeren Schneidrad 5 und einem konzentrisch innerhalb des äußeren
Schneidrads 5 angeordneten flachen inneren Schneidrad 6 aufgebaut.
[0010] Das innere Schneidrad 6 erstreckt sich radial von der Mittelachse zu einem die innere
Umfangsbahn definierenden Zwischendurchmesser. Das äußere Schneidrad 5 setzt sich
von dem Zwischendurchmesser im wesentlichen bis zu dem durch den Schild 3 vorgegebenen,
die äußere Umfangsbahn definierenden Außendurchmesser der Schildvortriebsmaschine
fort. Das äußere Schneidrad 5 ist mit einer Anzahl von axial in Abbaurichtung vorstehenden
äußeren Abbauwerkzeugen 7 bestückt, während das innere Schneidrad 6 mit einer Anzahl
von axial in Abbaurichtung vorstehenden inneren Abbauwerkzeugen 8 besetzt ist.
[0011] Aus Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, dass die dargestellte Schildvortriebsmaschine
im Bereich um die Mittelachse über einen um die Mittelachse konzentrischen, kegelartig
ausgebildeten und axial in Abbaurichtung noch über die inneren Abbauwerkzeuge 8 vorstehenden
Zentrumsschneider 9 verfügt, um im toten Bereich um die Mittelachse unter Umständen
verdichtetes Material mit einer gegenüber dem äußeren Abbauwerkzeugen 7 und inneren
Abbauwerkzeugen 8 erhöhten Abbauwirkung abzubauen.
[0012] In Abbaurichtung rückseitig des äußeren Schneidrads 5 und des inneren Schneidrads
6 ist ein Abbauraum 10 vorhanden, der sich über den gesamten Durchmesser der Schildvortriebsmaschine
erstreckt. Der Abbauraum 10 ist radial von dem Schild 3, in Abbaurichtung durch die
Schneidradanordnung 4 und entgegen der Abbaurichtung von einer druckdichten Rückwand
11 begrenzt. An den Schneidrädern 5, 6 sind eine Anzahl von axial in den Abbauraum
10 hineinragenden Rotormischarmen 12 angebracht, die sich somit mit den Schneidrädern
5, 6 drehen. An der Rückwand 11 sind eine Anzahl von axial in den Abbauraum 10 hineinragenden
feststehenden Statormischarmen 13 angebracht. Die Rotormischarme 12 und die Statormischarme
13 bewirken ein weiteres Homogenisieren von durch die Schneidräder 5, 6 in den Abbauraum
10 eingeförderten und dort bereits vorkonditionierten Material.
[0013] Die Rückwand 11 ist aus einem äußeren Teil 14 und einem inneren Teil 15 aufgebaut.
Der äußere Teil 14 nimmt eine äußere Antriebseinheit 16 eines Antriebs auf, die über
radial nach außen abgewinkelte äußere Verbindungsarme 17 mit dem äußeren Schneidrad
5 in Verbindung steht und zum Drehen des äußeren Schneidrads 5 eingerichtet ist. Der
innere Teil 15 der Rückwand 11 nimmt eine innere Antriebseinheit 18 des Antriebs auf,
die über gerade innere Verbindungsarme 19 mit dem inneren Schneidrad 6 in Verbindung
steht und zum Drehen des inneren Schneidrads 6 eingerichtet ist.
[0014] Die äußere Antriebseinheit 16 verfügt über eine Anzahl von äußeren Getrieben 20 und
inneren Getrieben 21, die mit einer Steuereinheit 22 in Verbindung stehen. Die innere
Antriebseinheit 18 ist mit einer Anzahl von Getrieben 23 ausgestattet, die ebenfalls
mit der Steuereinheit 22 in Verbindung stehen. Mit der Steuereinheit 22 sind die Schneidräder
5, 6 im gegenläufigen Betrieb beaufschlagende einander entgegengerichtete Drehmomente
so aufeinander einstellbar, dass ein verrollungssicherer Vortrieb, das heißt ein Vortrieb,
bei dem sich die Schildvortriebsmaschine in einem allenfalls unerheblichem Maß um
ihre Mittelachse dreht, erfolgt.
[0015] An dem äußeren Teil 14 der Rückwand 11 greifen äußere Vortriebspressen 24 an, die
sich an einem in Abbaurichtung hinter der Rückwand 11 liegenden Tragrahmen 25 abstützen.
Der gegenüber dem äußeren Teil 14 axial verschiebbare innere Teil 15 der Rückwand
11 wirkt mit inneren Vortriebspressen 26 zusammen, die sich ebenfalls an dem Tragrahmen
25 abstützen. Die inneren Vortriebspressen 26 und die äußeren Vortriebspressen 24
sind unabhängig voneinander zum Vorschieben des inneren Schneidrads 6 beziehungsweise
des äußeren Schneidrads 5 gegebenenfalls auch mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten
betätigbar.
[0016] Weiterhin ist die Schildvortriebsmaschine gemäß dem anhand Fig. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel
mit einer Fördereinrichtung ausgestattet, die über eine Anzahl von separaten Fördereinheiten
verfügt, die in den Arbeitsbereichen der Schneidräder 5, 6 angeordnet sind. Als Fördereinheiten
im Arbeitsbereich des äußeren Schneidrad 5 sind ein erster Schneckenförderer 27 und
ein zweiter Schneckenförderer 28 vorgesehen, die im Bodenbereich des Abbauraumes 10
in radialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind, um eine gegenseitige fluidmechanische
Abschattung zu vermeiden. Im Arbeitsbereich des inneren Schneidrads 6 ist ein dritter
Schneckenförderer 29 vorhanden, der etwas unterhalb der Mittelachse der Schildvortriebsmaschine
angeordnet ist. Die Durchsatzleistungen der ersten und zweiten Schneckenförderer 27,
28 sowie des dritten Schneckenförderers 29 entsprechen in etwa den jeweiligen Flächenanteilen
des äußeren Schneidrads 5 beziehungsweise des inneren Schneidrads 6. Durch das Vorsehen
des dritten Schneckenförderers 29 dem zentrumsnahen Bereich der Schildvortriebsmaschine
wird der Abbauraum 10 an dieser Stelle entlastet. Weiterhin wird ein leistungsfressender
radialer Materialfluss weitgehend vermieden und eine Verbesserung der Druckverteilung
in dem Abbauraum 10 erzielt.
[0017] Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten Seitenansicht
im Bereich des aus der äußeren Antriebseinheit 16 und der inneren Antriebseinheit
18 gebildeten Antriebs. Die äußeren Getriebe 20 der äußeren Antriebseinheit 16 stehen
mit äußeren Ritzeln 30 in Eingriff, die wiederum in einen äußeren Zahnring 31 eingreifen,
der mit einem äußeren Verbindungsflansch 32 drehfest verbunden ist. An dem äußeren
Verbindungsflansch 32 sind die äußeren Verbindungsarme 17 befestigt. Die inneren Getriebe
21 der äußeren Antriebseinheit 16 wirken mit inneren Ritzeln 33 zusammen, die in einen
inneren Zahnring 34 eingreifen, der ebenfalls mit dem äußeren Verbindungsflansch 32
drehfest verbunden ist.
[0018] Die Getriebe 23 der inneren Antriebseinheit 18 treiben Ritzel 35 an, die mit einem
Zahnring 36 in Eingriff ist, der wiederum über einen inneren Verbindungsflansch 37
mit den inneren Verbindungsarmen 19 in Verbindung steht.
[0019] Die Getriebe 20, 21 der äußeren Antriebseinheit 16 und die Getriebe 23 der inneren
Antriebseinheit 18 sind von der Steuereinheit 22 unabhängig voneinander ansteuerbar,
so dass die die Schneidräder 5, 6 beaufschlagenden, einander entgegengerichteten Drehmomente
so aufeinander einstellbar sind, dass ein verrollungssicherer Vortrieb erfolgt. Weiterhin
sind die Getriebe 20, 21, 23 der Antriebseinheiten 16, 18 von der Steuereinheit 22
zum Drehen der Schneidräder 5, 6 mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten ansteuerbar,
um die Umlaufgeschwindigkeiten der Schneidräder 5, 6 nicht nur zum Einstellen der
Drehmomente, sondern auch zum Steuern der Druckverhältnisse sowie der Wirkung der
Rotormischarme 12 und Statormischarme 13 in dem Abbauraum 10 zu beeinflussen.
[0020] Weiterhin ist Fig. 2 zu entnehmen, dass in der Verschiebeebene zwischen dem äußeren
Teil 14 und dem inneren Teil 15 der Rückwand 11 sowie im Bereich der Verbindungsflansche
32, 37 Dichtungen 38 vorhanden sind, um den Abbauraum 10 zu der Rückwand 11 abzudichten.
[0021] Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht auf die Schneidradanordnung
4 entgegen der Vortriebsrichtung. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass das äußere Schneidrad
5 eine Anzahl von äußeren Schneidradöffnungen 39 aufweist, die zwischen äußeren Schneidarmen
40 liegen. Am seitlichen Rand der äußeren Schneidradöffnungen 39 sind die für verhältnismäßig
hohe Umlaufgeschwindigkeiten ausgelegten äußeren Abbauwerkzeugen 7 und am radial außen
liegenden Ende Räumer 41 angeordnet. Das innere Schneidrad 6 ist mit einer Anzahl
von inneren Schneidradöffnungen 42 ausgebildet, die zwischen inneren Schneidarmen
43 angeordnet sind. Am seitlichen Rand der inneren Schneidradöffnungen 42 sind die
für relativ niedrige Umlaufgeschwindigkeiten ausgelegten inneren Abbauwerkzeugen 8
vorgesehen. Im Betrieb der Schildvortriebsmaschine wird durch die Schneidräder 5,
6 abgebautes Material durch die Schneidradöffnungen 39, 42 in den Abbauraum 10 eingefördert.
1. Schildvortriebsmaschine mit einer Schneidradanordnung (4) zum Abbau von Material zwischen
einer äußeren Umfangsbahn sowie einer zwischen der äußeren Umfangsbahn und einer Mittelachse
liegenden inneren Umfangsbahn und mit einem Antrieb (16, 18) für die Schneidradanordnung
(4), dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidradanordnung (4) ein inneres Schneidrad (5) und ein äußeres Schneidrad
(6) aufweist, wobei das innere Schneidrad (5) konzentrisch innerhalb des äußeren Schneidrads
(6) angeordnet ist, dass der Antrieb über eine äußere Antriebseinheit (16) zum Antrieb
des äußeren Schneidrads (6) und über eine innere Antriebseinheit (18) zum Antrieb
des inneren Schneidrads (6) verfügt, wobei mit den Antriebseinheiten (16, 18) die
Schneidräder (5, 6) paarweise zu gegenläufigen Drehungen antreibbar sind, und dass
eine Steuereinheit (22) vorhanden ist, mit der die Schneidräder (5, 6) beaufschlagende
einander entgegengerichtete Drehmomente so aufeinander einstellbar sind, dass ein
verrollungssicherer Vortrieb erfolgt.
2. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheiten (16, 18) von der Steuereinheit (22) zum Drehen der Schneidräder
(5, 6) mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten ansteuerbar sind.
3. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das innere Schneidrad (6) von der Mittelachse zu einem Zwischenradius erstreckt
und dass sich das äußere Schneidrad (5) von dem Zwischenradius zu dem Außenradius
der Schneidradanordnung (4) erstreckt.
4. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fördereinrichtung vorhanden ist, die mit einem Abbauraum (10) fluidmechanisch
in Verbindung steht, wobei die Fördereinrichtung in den Arbeitsbereichen der Schneidräder
(5, 6) angeordnete separate Fördereinheiten (27, 28, 29) aufweist.
5. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Arbeitsbereich des äußeren Schneidrads (5) zwei radial zueinander versetzte
Fördereinheiten (27, 28) vorhanden sind.
6. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinheiten Schneckenförderer (27, 28, 29) aufweisen.
7. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schneidrädern (5, 6) angebrachte Rotormischarme (12) und den Schneidrädern
(5, 6) gegenüberliegende feststehende Statormischarme (13) vorhanden sind, wobei die
Rotormischarme (12) und die Statormischarme (13) axial in einen Abbauraum (10) hineinragen.
8. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Schneidrad (5) zwei Zahnringe (31, 34) aufweist, die mit jeweils einem
Ritzel (30, 33) des Antriebs (16) in Eingriff stehen.
9. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein konzentrisch zu dem inneren Schneidrad (6) angeordneter und auf der Mittelachse
liegender Zentrumsschneider (9) zum Abbau von Material im Bereich um die Mittelachse
vorhanden ist.
10. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Schneidrad (5) mit einem äußeren Teil (14) einer Rückwand (11) verbunden
ist, dass das innere Schneidrad (6) mit einem inneren Teil (15) der Rückwand (11)
verbunden ist und dass das innere Teil (15) gegenüber dem äußeren Teil (14) axial
verschiebbar ist.