[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines Kraftstoffdrucksensors,
der in einem Kraftstoffspeicher einer Zuführeinrichtung für Kraftstoff einer Brennkraftmaschine
angeordnet ist, die eine Kraftstoffpumpe aufweist, die Kraftstoff in den Kraftstoffspeicher
pumpt, und Einspritzventile, die mit dem Kraftstoffspeicher wirkverbunden sind.
[0002] Brennkraftmaschinen weisen zunehmend einen Kraftstoffdrucksensor auf, der in einem
Kraftstoffspeicher einer Zuführeinrichtung für Kraftstoff angeordnet ist. Die Zuführeinrichtung
für Kraftstoff weist regelmäßig eine Kraftstoffpumpe auf, die Kraftstoff in den Kraftstoffspeicher
pumpt, und Einspritzventile, die mit dem Kraftstoffspeicher wirkverbunden sind. Der
Kraftstoffdruck in dem Kraftstoffspeicher kann bei Brennkraftmaschinen, die mit Benzin
betrieben werden, Werte bis zu 200 bar erreichen, insbesondere dann, wenn es sich
um eine Brennkraftmaschine handelt, bei der die Einspritzventile direkt im Zylinderkopf
angeordnet sind und den Kraftstoff direkt in die Brennräume der Zylinder zumessen.
Bei anderen Ausführungsformen von Brennkraftmaschinen kann der Druck in dem Kraftstoffspeicher
während des Betriebs aber auch ebenfalls nur Werte von 3 bis 10 bar erreichen. Im
Falle von Brennkraftmaschinen, die mit Diesel betrieben werden, kann der Kraftstoffdruck
in dem Kraftstoffspeicher auch Werte bis zu zirka 2000 bar erreichen.
[0003] Durch den Kraftstoffdrucksensor kann der tatsächliche Kraftstoffdruck in dem Kraftstoffspeicher
erfasst und dann beispielsweise einer Regelung zugeführt werden, über die ein gewünschter
Kraftstoffdruck in dem Kraftstoffspeicher eingestellt wird. Ein genaues Einstellen
des Kraftstoffdrucks in dem Kraftstoffspeicher ist Voraussetzung für ein präzises
Zumessen der gewünschten Kraftstoffmasse in die Brennräume der Zylinder. Ein Defekt
des Kraftstoffdrucksensors kann dazu führen, dass der Kraftstoffdruck zu niedrig oder
zu hoch in dem Kraftstoffspeicher eingestellt wird. Ein zu hoher Druck kann ein Bersten
des Kraftstoffspeichers zur Folge haben. Der zu hohe oder zu niedrige Druck kann ferner
zur Folge haben, dass die tatsächlich zugemessene Kraftstoffmasse in den Zylindern
der Brennkraftmaschine nicht übereinstimmt mit der eigentlich gewünschten Kraftstoffmasse.
Dies führt dann dazu, dass ein von einem einzustellenden Luft/Kraftstoff-Verhältnis
abweichendes Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt wird und so gegebenenfalls hohe
Schadstoffemissionen erzeugt werden. Es ist somit notwendig, den Kraftstoffdrucksensor
dahingehend zu überwachen, ob sein Messsignal fehlerhaft ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen
eines Kraftstoffdrucksensors zu schaffen, das das Erkennen eines Fehlers des Sensors
einfach ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
zum Überwachen eines Kraftstoffdrucksensors, der in einem Kraftstoffspeicher einer
Zuführeinrichtung für Kraftstoff einer Brennkraftmaschine angeordnet ist, die aufweist
eine Kraftstoffpumpe, die Kraftstoff in den Kraftstoffspeicher pumpt, und Einspritzventile,
die mit dem Kraftstoffspeicher wirkverbunden sind. Die Kraftstoffpumpe kann als Hochdruckpumpe
aber auch als Niederdruckpumpe ausgebildet sein. Die zeitliche Änderung des von dem
Kraftstoffdrucksensor erfassten Kraftstoffdrucks wird mit der zeitlichen Änderung
eines geschätzten Kraftstoffdrucks verglichen und abhängig von dem Vergleich wird
ein Fehler des Kraftstoffdrucksensors erkannt. Dies hat den Vorteil, dass zum Überwachen
des Kraftstoffdrucksensors kein zusätzlicher Sensor notwendig ist.
[0007] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Änderung des geschätzten
Kraftstoffdrucks abhängig von einer durch die Einspritzventile zugemessenen Kraftstoffmasse
und einer von der Kraftstoffpumpe in den Kraftstoffspeicher geförderten Kraftstoffmasse
ermittelt. Die Änderung des geschätzten Kraftstoffdrucks kann so zuverlässig und einfach
ermittelt werden.
[0008] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird geprüft, ob die
zeitliche Ableitung des erfassten Kraftstoffdrucks einen vorgegebenen Schwellenwert
überschreitet und der Vergleich mit der Änderung des geschätzten Kraftstoffdrucks
nur durchgeführt, wenn dies der Fall ist. Dies hat den Vorteil, dass verhindert wird,
dass der Kraftstoffdrucksensor als fehlerhaft erkannt wird, wenn tatsächlich ein Fehler
an dem Einspritzventil oder dem Kraftstoffspeicher vorliegt. Ein derartiger Fehler
kann beispielsweise ein in Durchlassstellung verharrendes Einspritzventil sein oder
auch ein Leck in dem Kraftstoffspeicher sein.
[0009] Wenn die Zuführeinrichtung für Kraftstoff mit einer Rücklaufleitung und einem Regulator
ausgestattet ist, der einerseits mit dem Kraftstoffspeicher und andererseits mit der
Rücklaufleitung verbunden ist, und so den Kraftstoffdruck in dem Kraftstoffspeicher
einstellt, so erfolgt der Vergleich vorteilhaft lediglich während des Betriebszustands
des Starts. Dadurch kann dann auch bei einer derartigen Zuführeinrichtung für Kraftstoff
der Kraftstoffdrucksensor zumindest während des Betriebszustands des Starts überwacht
werden.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird auf einen Fehler
des Kraftstoffdrucksensors nur dann erkannt, wenn eine Fehlerbedingung, die abhängt
von der zeitlichen Änderung des erfassten und geschätzten Kraftstoffdrucks, mehrmals
erfüllt ist. Dies hat den Vorteil, dass einzelne Messfehler nicht zu einer fehlerhaften
Einschätzung als Fehler des Kraftstoffdrucksensors führen.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Brennkraftmaschine mit einem Kraftstoffdrucksensor und einer Vorrichtung zum
Überwachen des Kraftstoffdrucksensors und
- Figur 2
- ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Überwachen des Kraftstoffdrucksensors.
[0012] Eine Brennkraftmaschine (Figur 1) umfasst einen Ansaugtrakt 1, einen Motorblock 2,
einen Zylinderkopf 3 und einen Abgastrakt 4. Der Motorblock 2 umfasst mehrere Zylinder,
welche Kolben und Pleuelstangen haben, über die sie mit einer Kurbelwelle 21 gekoppelt
sind.
[0013] Der Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventiltrieb mit einem Einlassventil, einem Auslassventil
und Ventilantrieben, die vorzugsweise eine Nockenwelle umfassen. Der Zylinderkopf
3 umfasst ferner ein Einspritzventil 34 und eine Zündkerze.
[0014] Ferner ist eine Zuführeinrichtung 5 für Kraftstoff vorgesehen. Sie umfasst einen
Kraftstofftank 50, der über eine erste Kraftstoffleitung mit einer Niederdruckpumpe
51 verbunden ist. Ausgangsseitig ist die Niederdruckpumpe 51 hin zu einem Zulauf 53
einer Hochdruckpumpe 54 wirkverbunden. Ferner ist auch ausgangsseitig der Niederdruckpumpe
51 ein mechanischer Regulator 52 vorgesehen, welcher ausgangsseitig über eine weitere
Kraftstoffleitung mit dem Tank 50 verbunden ist. Der mechanische Regulator 52 ist
vorzugsweise ein einfaches federbelastetes Ventil in der Art eines Rückschlagventils,
wobei die Federkonstante so gewählt ist, dass in dem Zulauf 53 ein vorgegebener Niederdruck
von beispielsweise 3 bis 6 bar nicht überschritten wird. Die Niederdruckpumpe 51 ist
vorzugsweise so ausgelegt, dass sie während des Betriebs der Brennkraftmaschine immer
eine ausreichend hohe Kraftstoffmenge liefert, die gewährleistet, dass der vorgegebene
Niederdruck nicht unterschritten wird.
[0015] Der Zulauf 53 ist hin zu der Hochdruckpumpe 54 geführt, welche ausgangsseitig den
Kraftstoff hin zu einem Kraftstoffspeicher 55 fördert. Die Hochdruckpumpe 54 wird
in der Regel von der Kurbelwelle 21 oder der Nockenwelle angetrieben und fördert somit
bei konstanter Drehzahl der Kurbelwelle ein konstantes Kraftstoffvolumen in den Kraftstoffspeicher
55.
[0016] Bevorzugt ist der Hochdruckpumpe jedoch ein Stellglied zugeordnet, über das der von
der Hochdruckpumpe geförderte Volumenstrom eingestellt werden kann. Das Stellglied
kann beispielsweise ein Volumenstromregelventil sein.
[0017] Die Einspritzventile 34 sind mit dem Kraftstoffspeicher 55 wirkverbunden. Der Kraftstoff
wird somit den Einspritzventilen 34 über den Kraftstoffspeicher 55 zugeführt.
[0018] Falls der Hochdruckpumpe kein Stellglied zugeordnet ist, über das der von der Hochdruckpumpe
geförderte Volumenstrom eingestellt werden kann, ist ein elektromagnetischer Regulator
mit dem Kraftstoffspeicher 55 wirkverbunden. Über den elektromagnetischen Regulator
kann Kraftstoff von dem Kraftstoffspeicher 55 zurück über eine dann vorgesehene Rückführleitung
zum Zulauf 53 fließen. Abhängig von dem Stellsignal, mit dem der elektromagnetische
Regulator angesteuert wird, kann der Kraftstoffdruck in dem Druckspeicher 55 eingestellt
werden.
[0019] Ferner ist der Brennkraftmaschine eine Steuereinrichtung 6 zugeordnet, der wiederum
Sensoren zugeordnet sind, die verschiedene Messgrößen erfassen und jeweils den Messwert
der Messgröße ermitteln. Die Steuereinrichtung 6 ermittelt abhängig von mindestens
einer der Messgrößen Stellgrößen, die dann in entsprechende Stellsignale zum Steuern
von Stellgliedern mittels entsprechender Stellantriebe umgesetzt werden.
[0020] Die Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber, welcher die Stellung eines Fahrpedals
erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor, welcher einen Kurbelwellenwinkel erfasst und
welchem dann eine Drehzahl N zugeordnet wird, und ein Kraftstoffdrucksensor 58, welcher
den Kraftstoffdruck P_MEAS in dem Kraftstoffspeicher 55 erfasst. Je nach Ausführungsform
der Erfindung kann eine beliebige Untermenge der Sensoren oder auch zusätzliche Sensoren
vorhanden sein.
[0021] Die Stellglieder sind beispielsweise als Einlass- oder Auslassventile, die Einspritzventile
34, eine Zündkerze, eine Drosselklappe oder das Volumenstromregelventil oder der elektromagnetische
Regulator ausgebildet.
[0022] In der Steuereinrichtung 6 ist auch eine Vorrichtung zum Überwachen des Kraftstoffdrucksensors
58 ausgebildet.
[0023] Das Programm wird in einem Schritt S1 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen
initialisiert werden. Der Start erfolgt bevorzugt sehr zeitnah zum Start der Brennkraftmaschine.
[0024] In einem Schritt S2 wird der aktuelle erfasste Kraftstoffdruck P_MEAS eingelesen.
Ein in Klammern gesetztes "n" bezeichnet einen in dem aktuellen Bearbeitungsdurchlauf
des Programms ermittelten oder erfassten Wert. Ein in Klammern gesetztes "n-1" bezeichnet
einen in dem vorangegangenen Bearbeitungsdurchlauf des Programms ermittelten Wert.
[0025] In einem Schritt S3 wird die zeitliche Änderung D_P_MEAS des erfassten Kraftstoffdrucks
P_MEAS durch Bilden der Differenz des aktuell erfassten und in dem vorangegangenen
Bearbeitungsdurchlauf erfassten Kraftstoffdrucks P_MEAS ermittelt.
[0026] In einem Schritt S5 wird eine zeitliche Änderung D_P_EST eines geschätzten Kraftstoffdrucks
ermittelt. Dies erfolgt abhängig von einer eingespritzten Kraftstoffmasse MFF_INJ,
einer geförderten Kraftstoffmasse MFF_PUMP, die von der Hochdruckpumpe 54 gefördert
wird, der Kompressibilität XSI des Kraftstoffs, des Volumens VRAIL und der Dichte
RHO.
[0027] Die eingespritzte und geförderte Kraftstoffmasse MFF_INJ, MFF_PUMP sind dabei die
Kraftstoffmassen, die während eines Bearbeitungsdurchlaufs des Programms eingespritzt
bzw. gefördert werden. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die pro Zylindersegment
der Brennkraftmaschine eingespritzte bzw. geförderte Kraftstoffmasse. Ein Zylindersegment
der Brennkraftmaschine ist definiert durch den Kurbelwellenwinkel eines Arbeitsspiels
der Brennkraftmaschine dividiert durch die Anzahl der Zylinder. Ein Zylindersegment
beträgt so beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine mit vier Zylindern 180° Kurbelwellenwinkel.
[0028] Die geförderte Kraftstoffmasse wird bevorzugt abhängig von dem Fördervolumen ermittelt,
das von der Hochdruckpumpe 54 während eines Bearbeitungsdurchlaufs des Programms gefördert
wird. Dieses Fördervolumen ist entweder aufgrund der Auslegung der Hochdruckpumpe
54 bekannt oder kann aus der entsprechenden Ansteuerung des der Hochdruckpumpe zugeordneten
Stellglieds, wie des Volumenstromregelventils, abgeleitet werden.
[0029] Die eingespritzte Kraftstoffmasse MFF_INJ kann entsprechend aus einem in der Steuereinrichtung
6 ermittelten Sollwert der einzuspritzenden Kraftstoffmasse abgeleitet werden. Die
eingespritzte Kraftstoffmasse MFF_INJ kann jedoch auch aus dem Ansteuersignal für
das Einspritzventil 34, so z.B. der Einspritzzeitdauer, und dem geschätzten Kraftstoffdruck
ermittelt werden.
[0030] In einem Schritt S7 wird anschließend geprüft, ob die zeitliche Änderung D_P_MEAS
des erfassten Kraftstoffdrucks P_MEAS größer ist als ein vorgegebener erster Schwellenwert
SW1. Ist dies der Fall, so ist dies bei geeigneter Wahl des ersten Schwellenwerts
SW1 ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass ein Fehler in dem Kraftstoffspeicher 55
oder dem Einspritzventil 34 vorliegt. Die Bearbeitung wird dann in einem Schritt S17
fortgesetzt, in dem das Programm für eine vorgegebene Wartezeitdauer T_W oder auch
einem vorgegebenen Kurbelwellenwinkel verharrt.
[0031] In einem Schritt S9 wird anschließend geprüft, ob der Betrag der Differenz der zeitlichen
Änderung D_P_EST des geschätzten Kraftstoffdrucks und der zeitlichen Änderung D_P_MEAS
des erfassten Kraftstoffdrucks P_MEAS größer ist als ein vorgegebener zweiter Schwellenwert
SW2. Ist dies nicht der Fall, so wird die Bearbeitung in dem Schritt S17 fortgesetzt.
Ist dies hingegen der Fall, so wird auf einen möglichen Fehler des Kraftstoffdrucksensors
58 erkannt und in einem Schritt S11 ein Zähler CTR inkrementiert, vorzugsweise um
den Wert eins.
[0032] In einem Schritt S13 wird anschließend geprüft, ob der Zähler CTR größer ist als
ein Maximalwert MAX. Ist dies nicht der Fall, so wird die Bearbeitung in dem Schritt
S17 fortgesetzt. Ist dies hingegen der Fall, so wird in einem Schritt S15 auf einen
Fehler des Kraftstoffdrucksensors 58 erkannt, der als Kraftstoffdrucksensorfehler
ERR bezeichnet ist. Vorzugsweise werden in der Brennkraftmaschine entsprechende Notlaufmaßnahmen
eingeleitet, wenn der Kraftstoffdrucksensorfehler ERR erkannt worden ist. Die Brennkraftmaschine
wird dann beispielsweise nur noch mit einer niedrigen maximalen Drehzahl betrieben.
[0033] Gegebenenfalls wird nach der Bearbeitung des Schrittes S5 ein Schritt S19 abgearbeitet,
in dem geprüft wird, ob der Betriebszustand der Brennkraftmaschine der Betriebszustand
des Starts ST ist. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Zuführeinrichtung für Kraftstoff
5 eine Rücklaufleitung und einen elektromagnetischen Regulator hat, der zwischen der
Rücklaufleitung und dem Kraftstoffspeicher 55 angeordnet ist. Lediglich, wenn sich
dann die Brennkraftmaschine in den Betriebszustand BZ des Starts befindet, wird anschließend
der Schritt S7 abgearbeitet. Andernfalls wird die Bearbeitung in dem Schritt S17 fortgesetzt.
Das Programm ist so auch für eine Brennkraftmaschine mit einer derartigen Zuführeinrichtung
5 für Kraftstoff einsetzbar, bei der außerhalb des Betriebszustands BZ des Starts
ST die zeitliche Änderung D_P_EST des geschätzten Kraftstoffdrucks nur sehr unpräzise
ermittelt werden kann.
[0034] Ferner kann in einer einfacheren Ausführungsform des Programms auch der Schritt S7
weggelassen sein und die Bearbeitung nach dem Schritt S5 bzw. S19 direkt in dem Schritt
S9 fortgesetzt werden. Ebenso können die Schritte S11 und S13 weggelassen sein und
so die Bearbeitung nach dem Schritt S9 in dem Schritt S15 fortgesetzt werden.
1. Verfahren zum Überwachen eines Kraftstoffdrucksensors (58), der in einem Kraftstoffspeicher
(55) einer Zuführeinrichtung für Kraftstoff (5) einer Brennkraftmaschine angeordnet
ist, die aufweist eine Kraftstoffpumpe, die Kraftstoff in den Kraftstoffspeicher (55)
pumpt, und Einspritzventile (34), die mit dem Kraftstoffspeicher (55) wirkverbunden
sind, bei dem die zeitliche Änderung des von dem Kraftstoffdrucksensor (58) erfassten
Kraftstoffdrucks (P_MEAS) mit der zeitlichen Änderung (D_P_EST) eines geschätzten
Kraftstoffdrucks verglichen wird und abhängig von dem Vergleich ein Fehler des Kraftstoffdrucksensors
(58) erkannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zeitliche Änderung (D_P_EST) des geschätzten Kraftstoffdrucks abhängig von einer
durch die Einspritzventile (34) zugemessenen Kraftstoffmasse (MFF_INJ) und einer von
der Kraftstoffpumpe in den Kraftstoffspeicher (55) geförderten Kraftstoffmasse ermittelt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
geprüft wird, ob die zeitliche Änderung (D_P_MEAS) des erfassten Kraftstoffdrucks
(P_MEAS) einen vorgegebenen Schwellenwert (SW1) überschreitet und der Vergleich mit
der Änderung (D_P_EST) des geschätzten Kraftstoffdrucks nur durchgeführt wird, wenn
dies der Fall ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer Zuführeinrichtung für Kraftstoff (5) mit einer Rücklaufleitung und einem
Regulator, der einerseits mit dem Kraftstoffspeicher (55) und andererseits mit der
Rücklaufleitung verbunden ist, der Vergleich lediglich während des Betriebszustands
(BZ) der Brennkraftmaschine des Starts (ST) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf einen Fehler des Kraftstoffdrucksensors (58) nur dann erkannt wird, wenn eine
Fehlerbedingung, die abhängt von der zeitlichen Änderung (D_P_MEAS, D_P_EST) des erfassten
und geschätzten Kraftstoffdrucks mehrmals erfüllt ist.
6. Vorrichtung zum Überwachen eines Kraftstoffdrucksensors (58), der in einem Kraftstoffspeicher
(55) einer Zuführeinrichtung für Kraftstoff (5) einer Brennkraftmaschine angeordnet
ist, die aufweist eine Kraftstoffpumpe, die Kraftstoff in den Kraftstoffspeicher (55)
pumpt, und Einspritzventile (34), die mit dem Kraftstoffspeicher wirkverbunden sind,
mit Mitteln, die die zeitliche Änderung (D_P_MEAS) des von dem Kraftstoffdrucksensor
(58) erfassten Kraftstoffdrucks (P_MEAS) mit der zeitlichen Änderung (D_P_EST) eines
geschätzten Kraftstoffdrucks vergleichen und abhängig von dem Vergleich einen Fehler
des Kraftstoffdrucksensors (58) erkennen.