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EP 1 526 558 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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27.04.2005 Patentblatt 2005/17 |
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Anmeldetag: 15.10.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H01H 9/18 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL HR LT LV MK |
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Priorität: |
20.10.2003 DE 10349251
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Anmelder: Wincor Nixdorf International GmbH |
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33106 Paderborn (DE) |
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Erfinder: |
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- Bleck, Frank
33106 Paderborn (DE)
- Golueke, Peter
33106 Paderborn (DE)
- Pollklaesener, Andreas
33106 Paderborn (DE)
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(57) Die Erfindung betrifft ein Bedienfeld für Datenverarbeitungsarbeitsplätze wie Kassensysteme,
Geldautomaten, Drucker, Multifunktionsterminals. Durch die Erfindung wird ein Bedienfeld
bereitgestellt, dass eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der Transaktionstasten
erlaubt und gleichzeitig die Typenvielfalt der Tastaturen deutlich verringert. Durch
das Anbringen von Symboleinsätzen nach dem Beschriften der Transaktionstasten kann
der Lageraufwand erheblich reduziert werden, da nur noch das Grundmodell einer Tastatur
vorgehalten werden muss.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Bedienfeld für Datenverarbeitungsarbeitsplätze wie Kassensysteme,
Geldautomaten, Drucker, Multifunktions- und Kioskterminals sowie für Systeme mit denen
Geldverrechnungen und Sicherheitsabfragen durchgeführt werden können.
[0002] Datenverarbeitungsplätze wie z.B. Geldautomaten oder Kioskterminals sind mit Kartenlesegeräten
wie Durchzugskartenleser, Chipkartenleser oder Hybridkartenleser ausgestattet, um
beispielsweise Geld von einem Konto abzuheben oder eine sonstige Transaktion durchzuführen.
Eine Bestätigung der durchzuführenden Transaktion findet durch eine Signierung durch
den Kunden oder die Eingabe seiner PIN-Nummer über eine spezielle chiffrierte PIN-Tastatur
statt, die mit einer Sicherheitssoftware belegt ist, so dass die eingegebene PIN-Nummer
beispielsweise nur verschlüsselt über eine Datenleitung an einen Host-Rechner weitergegeben
wird.
[0003] Derartige PIN-Tastaturen sind neben alphanumerischen Eingabetasten auch mit Tasten
versehen, mit denen der Kunde einen Transaktionsschritt einleiten oder abschließen
kann und die mit Begriffen wie Bestätigen oder Korrigieren beschriftet sind. Diese
Tasten werden im folgenden als Transaktionstasten bezeichnet. Diese Begriffe sind
je nach Sprache in den verschiedenen Ländern unterschiedlich und werden daher entsprechend
den Kundenwünschen auf die Transaktionstasten aufgebracht. Neben den Worten wird jedoch
jeder Transaktionsschritt zusätzlich durch ein Symbol und eine Farbe gekennzeichnet.
Diese Symbole und Farben werden während des Fertigungsprozesses in die Tasten integriert
und fest eingeprägt. Anschließend werden die Transaktionstasten beispielsweise von
einem Laser beschriftet. Da jedoch in den einzelnen Ländern neben der Wortwahl auch
noch die Anordnung der Transaktionstasten unterschiedlich ist, müssen eine Reihe von
Kombinationen hinsichtlich der Anordnung der Farben mit den Symbolen bereitgestellt
werden, um sie dann kundenspezifisch zu beschriften. Dies ist jedoch sehr aufwendig
und erfordert eine umfangreiche Lagerhaltung.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bedienfeld bereitzustellen,
dass eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der Transaktionstasten erlaubt
und gleichzeitig die Typenvielfalt der Tastaturen deutlich verringert.
[0005] Durch das Anbringen von Symboleinsätzen nach dem Beschriften der Transaktionstasten
kann der Lageraufwand erheblich reduziert werden, da nur noch das Grundmodell einer
Tastatur vorgehalten werden muss. Zudem können Kundenwünsche nun sehr flexibel realisiert
werden.
[0006] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung.
[0007] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
eines Bedienfeldes ohne Beschriftung;
- Fig. 2:
- eine Draufsicht auf ein Bedienfeld mit Beschriftung;
- Fig. 3:
- eine Draufsicht auf Symboleinsätze;
- Fig. 4:
- eine Draufsicht auf ein Bedienfeld mit Beschriftung und integrierten Symboleinsätzen.
[0008] In der Fig. 1 ist ein Bedienfeld 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Das Bedienfeld
1 besteht aus einer Trägerplatte 2, die vorteilhafterweise als Metallplatte ausgebildet
und mit Durchbrüchen 3 versehen ist, aus denen die Tasten 4, 5 ragen. Die Tasten 4,
5 sind flach ausgebildet und voneinander beabstandet. Insbesondere für Multifunktionsterminals,
die an öffentlichen Plätzen aufgestellt sind, ist es vorteilhaft, die Trägerplatte
2 des Bedienfeldes 1 aus einer Metallplatte herzustellen, die Durchbrüche 3 aufweist,
durch die die einzelnen Tasten 4, 5 ragen und derart abgedichtet sind, dass sie gegen
Spritzwasser geschützt sind. Die Tasten 4, 5 selbst sind in der Regel gleichfalls
aus Metall hergestellt und flach ausgebildet, um eine möglichst große Stabilität und
Sicherheit gegenüber Fremdeinwirkungen zu erreichen.
[0009] Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist das Bedienfeld 1 alphanumerische Tasten 4, die mit
Zahlen, Buchstaben und anderen Zeichen belegt sind, auf. Üblicherweise handelt es
sich um 12 Tasten, die mit den Zahlen 0, 1 - 9 und zwei Sonderzeichen beschriftet
sind. Neben den alphanumerischen Tasten 4 weist das Bedienfeld Transaktionstasten
5 auf, die mit einer Beschriftung zur Bezeichnung der durchzuführenden Transaktion
wie Abbruch, Korrektur oder Bestätigung versehen sind. Unterseitig befinden sich die
Kontaktplatten für die Tasten 4 und die Elektronikplatinen für die Ansteuerung der
Tastatur 5. Die Beschriftung wird vorzugsweise nach dem Fertigungsprozess des Bedienfeldes
mittels eines Lasers eingraviert. Da im Gegensatz zu den alphanumerischen Tasten 4
die Transaktionstasten 5 entsprechend der Sprache eines Landes beschriftet werden
und auch die Anordnung der einzelnen Transaktionsschritte von vielen Kunden anders
gewünscht wird, muss die Beschriftung jeweils an die Kundenerfordernisse angepasst
werden. Nachdem die Transaktionstasten 5 mit einer Beschriftung versehen worden sind,
werden die Tasten 5 entsprechend der Erfindung mit farbigen Symboleinsätzen 6 versehen,
wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt sind. Die Symboleinsätze 6 weisen für die
verschiedenen Transaktionsschritte unterschiedliche Farben auf und sind mit Symbolen
wie einem Kreis, einem Kreuz oder einem Längsstrich versehen. Insbesondere können
diese Symbole auf die Einsätze 6 ein- oder aufgeprägt sein. Hierzu weisen die Tasten
5 Ausnehmungen 7 auf, in die Symboleinsätze 6 eingesetzt werden, wobei sie entweder
eingeklebt oder auch mittels einer Clipverbindung mit der Taste 5 verbunden werden.
Die Ausnehmungen 7 oder die Symboleinsätze 6 können beispielsweise eckig oder rund
gestaltet sein. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist es somit ohne großen Lageraufwand möglich,
jeder Transaktions-Taste 5 das jeweils passende Symbol und die passende Farbe zuzuordnen.
1. Bedienfeld, insbesondere für Datenverarbeitungsarbeitsplätze wie Kassensysteme, Geldautomaten,
Drucker, Multifunktions- und Kioskterminals sowie für Systeme mit denen Geldverrechnungen
und Sicherheitsabfragen durchgeführt werden können, mit einer Trägerplatte (2) mit
alphanumerischen Tasten (4) und Transaktionstasten (5) mit einer Beschriftung zur
Bezeichnung der durchzuführenden Transaktion, dadurch gekennzeichnet, dass die Transaktionstasten (5) mit einer Ausnehmung (7) versehen sind, in die Symboleinsätze
(6) einsetzbar sind.
2. Bedienfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symboleinsätze (6) rund oder eckig ausgebildet sind.
3. Bedienfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Symboleinsätze (6) unterschiedliche Farben aufweisen und/oder mit ein- oder aufgeprägten
Symbolen versehen sind.
4. Bedienfeld nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) aus Metall besteht.
5. Bedienfeld nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten (4) und die Transaktionstasten (5) voneinander beabstandet angeordnet
und flach ausgebildet sind.