[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere eine Fahrgasttür
für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Derartige Schwenkschiebetüren sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt und beispielsweise in EP 1 040 979 A2 und EP 1 314 626 A1 beschrieben.
[0002] Es hat sich gezeigt, dass bei derartigen Schwenkschiebetüren die Montage und Justierung
der Tür im Türrahmen des Fahrzeugs sehr zeitaufwendig ist, weil durch spezielle Justierarbeiten,
wie z.B. die Unterfütterung von Schrauben, Ungenauigkeiten in den Maßen und der Ausrichtung
des Türrahmens ausgeglichen werden müssen. Dabei muss durch die Justierung erreicht
werden, dass die Türblätter sowohl bei der Querbewegung als auch bei der Längsbewegung
glatt und ohne Klemmungen laufen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkschiebetür mit den Merkmalen
aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten, dass bei der Montage
der Tür im Türrahmen die Justierarbeiten wesentlich weniger aufwendig erfolgen können
und somit bei den Montagearbeiten erheblich Zeit eingespart werden kann. Weiterhin
sollte die erfindungsgemäße Schwenkschiebetür einfach und kostengünstig konstruiert
sein.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0005] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, sowohl an den Querführungen der Tragführung
als auch bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform im Hinblick auf die Längsführung
der Türblätter besondere Justiermöglichkeiten vorzusehen, durch welche mit wenigen
Handgriffen eine klemmungslose Führung der Tragführung in Querrichtung und ggf. der
Türblätter in Längsrichtung erreicht werden kann. Es hat sich gezeigt, dass mit der
erfindungsgemäßen Schwenkschiebetür die Montagezeit auf mindestens 25 % der sonst
üblichen Montagezeit reduziert werden kann. Weiterhin hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße
Schwenkschiebetür in einer einfachen und wenig Bauraum beanspruchenden Konstruktion
hergestellt werden kann.
[0006] Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
eine Schwenkschiebetür nach der Erfindung näher erläutert.
[0007] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung die Ansicht einer Schwenkschiebetür mit zwei Türblättern
im geöffneten Zustand der Tür von innen her gesehen;
- Fig. 1D
- den Bereich A aus Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung;
- Fig. 1B
- einen Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch die Tür nach der Linie A-A in Fig. 1;
- Fig. 3 bis 5
- in isometrischen Darstellungen aus unterschiedlichen Richtungen die gesamte Antriebseinrichtung
der Schwenkschiebetür nach den Fig. 1 und 2.
[0008] Die in den Zeichnungen dargestellte Schwenkschiebetür ist als zweiflügelige Tür ausgebildet
und besitzt ein erstes Türblatt 1A und ein zweites Türblatt 1B. Das Türblatt 1A ist
mittels eines drehsteifen Tragarms 1.1A mit einer Führungseinheit 8A verbunden, während
das Türblatt 1 B über einen entsprechenden Tragarm 1.1 B mit einer Führungseinheit
8B verbunden ist. Die Führungseinheiten 8A und 8B sind in einer Tragführung 3 aufgehängt,
welche im oberen Bereich des Türportals angeordnet ist. Die Tragführung 3 ist an ihren
beiden Enden mit einem Rahmenteil 4.1 und 4.2 fest verbunden, und jedes Rahmenteil
ist in mit dem Türrahmen 2 fest verbundenen Querführungen in einer Richtung horizontal
und quer zur Türöffnung verschiebbar geführt. Die Querführungen besitzen mit dem Türrahmen
2 verbundene Halterungen 6.1 und 6.2, in denen in Querrichtung verlaufende Führungsschienen
5.1 und 5.2 angeordnet sind, in welchen an den Rahmenteilen 4.1 und 4.2 angeordnete
Führungsrollen 7.1 bzw. 7.2 laufen. Die Führungsschienen 5.1 und 5.2 sind in den Halterungen
6.1 und 6.2 derart angeordnet, dass sie um eine vertikale Achse schwenkbar in der
horizontalen Ebene justierbar sind. Hierzu ist jede Führungsschiene 5.1 bzw. 5.2 jeweils
über drei in einer horizontalen Ebene durch die Halterung 6.1 bzw. 6.2 geführte Schraubverbindungen
17.1 bzw. 17.2 in einer horizontalen Ebene verstellbar mit der entsprechenden Halterung
verbunden.
[0009] In der Tragführung 3 ist für jedes Türblatt 1A, 1 B eine sich über einen Teil der
Türbreite erstreckende, als Rundstange ausgebildete Führungsschiene 3A bzw. 3B angeordnet,
auf welcher jeweils die die Führungsschiene an drei Seiten umfassende Führungseinheit
8A bzw. 8B geführt ist. Die Kippmomente der Führungseinheiten 8A und 8B um die Bewegungsrichtung
werden von einer Rollenführung 15A bzw. 15B aufgenommen, die schwenkbar am Türrahmen
2 gelagert ist und jeweils in eine in der Nähe der Unterkante des Türblatts 1A bzw.
1B angeordnete Führungsschiene 1.2A bzw. 1.2B eingreift.
[0010] Die Führungsschienen 3A und 3B sind übereinander angeordnet und die Führungseinheiten
8A und 8B derart ausgebildet, dass sie ungehindert aneinander vorbeilaufen können.
Aufgrund der oben beschriebenen Querführungen ist die Tragführung 3 zusammen mit den
Türblättern 1A und 1B aus einer Geschlossenstellung, in der die Türblätter 1A und
1B in der Fahrzeugwand liegen, in eine Verschiebestellung nach außen verschiebbar,
in der die Türblätter 1A und 1B außen vor der Fahrzeugwand liegen. In dieser Verschiebestellung
sind die Türblätter 1A und 1B in einander entgegengesetzten Richtungen verschiebbar,
bis sie sich in der in den Zeichnungen dargestellten voll geöffneten Stellung befinden.
[0011] Dabei sind die Führungseinheiten 8A und 8B gegenüber den Türblättern 1A bzw. 1B,
mit denen sie verbunden sind, in Richtung zum jeweils anderen Türblatt hin versetzt.
Durch diese Versetzung wird erreicht, dass die Türblätter 1A und 1B in der voll geöffneten
Stellung die gesamte vom Türrahmen 2 umgrenzte Türöffnung freigeben.
[0012] Die am Türrahmen 2 fest angeordneten Halterungen 6.1 und 6.2 für die in Querrichtung
verlaufenden Führungsschienen 5.1 und 5.2 sind über eine oberhalb der Tragführung
3 horizontal und parallel zur Tragführung angeordnete Führungsplatte 12 fest miteinander
verbunden. Dabei erfolgt die Befestigung der Führungsplatte 12 an den Halterungen
6.1 und 6.2 über Schraubverbindungen 18.1 bzw. 18.2, die durch Langlöcher 12.41 bzw.
12.42 in der Führungsplatte 12 geführt sind, deren Längsrichtung parallel zur Längsrichtung
der Führungsplatte 12 verläuft. Der Vorteil dieser Befestigungsart wird weiter unten
erläutert.
[0013] Als Antriebsvorrichtung sowohl für die Verschiebung der Türblätter 1A und 1B als
auch für die Bewegung der Tragführung 3 in Querrichtung dient ein Motor 9, welcher
derart an der Tragführung 3 angeordnet ist, dass die Längsrichtung seines Gehäuses
senkrecht zur Führungsplatte 12 ausgerichtet ist und das Gehäuse die Führungsplatte
in einer eine Querbewegung des Motors 9 zulassenden länglichen Öffnung 12.3 durchsetzt.
Das Abtriebselement des Motors 9 ist über ein Getriebe 10 mit einer Antriebsrolle
11.1 verbunden, die zusammen mit einer Gegenrolle 11.2 und einem Zahn- oder Nockenriemen
11.3 einen Riementrieb bildet. Die Führungsschlitten 8A und 8B sind jeweils mit einem
Trum des Nockenriemens 11.3 derart verbunden, dass ihre Längsbewegung jeweils in einander
entgegengesetzten Richtungen erfolgt. Der Motor 9 kann grundsätzlich sowohl als Elektromotor
als auch als drehender Fluidmotor ausgebildet sein.
[0014] Selbstverständlich kann der Motor 9 auch so angeordnet sein, dass die Längsrichtung
seines Gehäuses parallel zur Führungsplatte 12 verläuft.
[0015] Die Kraft für die Verschiebung der Tragführung 3 in Querrichtung wird aus der Reaktionskraft
des Motors 9 abgeleitet. Hierzu ist das Gehäuse des Motors 9 um eine zur Abtriebswelle
fluchtende Drehachse drehbar auf der Tragführung 3 gelagert und über ein nicht dargestelltes
Getriebe mit einem als zweiarmiger Spreizhebel 13 ausgebildeten Spreizelement verbunden.
Der eine Hebelarm des Spreizhebels 13 trägt eine Rolle 13.1, die sich in einer als
Stützteil wirkenden, in der Führungsplatte 12 vorgesehenen Schlitzführung 12.1 abstützt.
Der andere Hebelarm des Spreizhebels 13 ist über eine Koppelstange 13.2 mit einem
Hebelarm eines zweiten Spreizhebels 13.3 verbunden, dessen anderer Hebelarm eine Rolle
13.4 trägt, die in einem Abschnitt 12.21 einer weiteren Schlitzführung in der Führungsplatte
12 läuft. Dieser Abschnitt der Schlitzführung dient somit als Stützteil für die Wirkung
des zweiten Spreizhebels 13.3. Die Schlitzführung 12.21 geht in ihrem weiteren Verlauf
in eine Schlitzführung 12.22 über, welche einen nach innen gekrümmten Abschnitt aufweist.
In diesem Schlitzführungsabschnitt 12.22 läuft eine Führungsrolle 16, die an der Führungseinheit
8B angeordnet ist und am Ende der Bewegungsbahn der Führungseinheit 8B nach innen
geführt wird, wodurch eine Koordinierung der Längs- und Querbewegung der Türblätter
1 A und 1 B erreicht wird.
[0016] Die Funktionsweise der Anordnung zur Querverschiebung der Tragführung 3 ist folgende.
Beim Ein- und Ausschalten des Motors 9 wird die Reaktionsbewegung des Gehäuses auf
den ersten Spreizhebel 13 und über die Koppelstange 13.2 auf den zweiten Spreizhebel
13.3 übertragen. Im Zuge der Schwenkbewegung der Spreizhebel 13 und 13.3, die sich
über die Rollen 13.1 und 13.4 in den Schlitzführungen 12.1 und 12.21 der Führungsplatte
12 abstützen, wird die Tragführung 3 zusammen mit den Türblättern und dem auf der
Tragführung 3 angeordneten Motor 9 und allen Antriebsverbindungen in Querrichtung
nach außen geführt, bis sie in die Verschiebestellung gerät, in welcher die Spreizhebel
die in den Zeichnungen dargestellte Position einnehmen. Sobald diese Verschiebestellung
erreicht und die weitere Bewegung der Tragführung durch entsprechende Anschläge gestoppt
ist, wird ein entsprechendes Drehmoment von der Abtriebswelle des Motors 9 auf den
Riementrieb übertragen, und die beiden Türblätter bewegen sich in entgegengesetzter
Richtung in die vollständig geöffnete Stellung. Beim Schließen der Tür läuft der umgekehrte
Vorgang ab. Die beiden Türblätter werden zunächst mittels des entsprechend umgekehrten
Drehmoments von der Abtriebswelle des Motors 9 aus in die Verschiebestellung zurückgeführt,
und sodann wird aufgrund der Reaktionskraft der Antriebsvorrichtung das entsprechende
Drehmoment auf die Spreizhebel 13 und 13.3 ausgeübt, so dass die Tragführung 3 in
die geschlossene Stellung zurückgeführt wird. Dabei ist die Anordnung so, dass jeder
Spreizhebel in der Geschlossenstellung der Tragführung 3 sich in einer Lage im oder
kurz hinter dem Totpunkt seiner Schwenkbewegung befindet zur Verriegelung der Tragführung
3 in der Geschlossenstellung, so dass die Tür auch durch Drücken von innen nicht mehr
geöffnet werden kann.
[0017] Zur Abstützung der Türblätter 1A und 1B dienen die bereits erwähnten Rollenführungen
15A, 15B. Diese sind jeweils mittels eines Schwenkhebels 14.1A, 14.1B mit einer im
Bereich des Türrahmens 2 vertikal angeordneten Drehsäule 14A, 14B verbunden. Die Drehsäule
ist ihrerseits an ihrem oberen Ende über einen zweiten Schwenkhebel 14.2A, 14.2B mit
der Tragführung 3 derart verbunden, dass ein Verschieben der Tragführung 3 in Querrichtung
eine Drehbewegung der Drehsäule 14A, 14B bewirkt. Wie insbesondere den Fig. 1A und
1B zu entnehmen, ist die Drehsäule 14A, 14B an ihrem unteren Ende über eine Kugel
19 axial drehbar gelagert, und sie ist in axialer Richtung nach oben gegen die Kraft
einer am oberen Ende angeordneten Druckfeder 20 verschiebbar. Dies hat den Vorteil,
dass beim Auftreten von starken Stößen in vertikaler Richtung, beispielsweise beim
Fahren des Fahrzeugs durch Schlaglöcher, ein Springen der Drehsäule nach oben aufgrund
der entsprechend stark dimensionierten Druckfeder verhindert wird.
[0018] Die oben erläuterten Befestigungsarten der in Querrichtung verlaufenden Führungsschienen
5.1 und 5.2 in den am Türrahmen 2 angeordneten Halterungen 6.1 und 6.2 sowie der Führungsplatte
12 auf den Halterungen 6.1 und 6.2 bringt große Vorteile bei der Montage und Justierung
der gesamten Tür in der Portalöffnung eines Fahrzeugs. So ist es beispielsweise möglich,
bei der Montage der Tragführung 3 mit Hilfe der Schraubverbindungen 17.1 und 17.2
die in Querrichtung verlaufenden Führungsschienen 5.1 und 5.2 so auszurichten, dass
sie streng parallel zueinander in Querrichtung verlaufen, auch wenn Ungenauigkeiten
in der Ausrichtung des Rahmens 2 und der Halterungen 6.1 und 6.2 vorhanden sind. Durch
diese Justierung wird ein Klemmen bei der Bewegung der Tragführung 3 in Querrichtung
verhindert.
[0019] Die Befestigung der Führungsplatte 12 auf den Halterungen 6.1 und 6.2 über durch
die Langlöcher 12.41 und 12.42 geführte Schraubverbindungen 18.1 und 18.2 eröffnet
die Möglichkeit einer Selbstjustierung der Führungsplatte 12. Um dies zu erreichen
werden bei der Montage der Tür die Schrauben 18.1 und 18.2 zunächst nur handfest angezogen.
Nach der Montage wird die Tür von Hand mehrmals auf- und zugeschoben, was zur Folge
hat, dass sich die Führungsplatte 12 über die in ihr geführte Laufrolle 16 optimal
einstellt. Danach können die Schrauben 18.1 und 18.2 endgültig fest angezogen werden.
1. Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Fahrgasttür für Fahrzeuge des öffentlichen
Personennahverkehrs, mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verschiebbaren Türblatt,
das in einer Tragführung aufgehängt und verschiebbar geführt ist, welche zusammen
mit dem Türblatt aus einer Geschlossenstellung, in der das Türblatt in der Fahrzeugwand
liegt, in eine Verschiebestellung, in der das Türblatt außen vor der Fahrzeugwand
liegt, und zurück versetzbar ist, und mit einer Antriebsvorrichtung für die Verschiebebewegung
des Türblatts, aus deren Reaktionskraft eine Kraft für die Versetzung der Tragführung
abgeleitet wird, wobei die Tragführung an beiden Enden mit einem Rahmenteil fest verbunden
ist und jedes Rahmenteil in mit dem Türrahmen verbundenen Querführungen in einer Richtung
horizontal und quer zur Türöffnung verschiebbar geführt ist und die Reaktionskraft
der Antriebsvorrichtung auf ein jeweils an beiden Enden der Tragführung zwischen der
Tragführung und einem mit dem Türrahmen fest verbundenen Stützteil angeordnetes Spreizelement
ein Drehmoment ausübt, welches eine in Verschiebungsrichtung der Tragführung auf diese
einwirkende Kraft zur Erzeugung der Verschiebebewegung in Querrichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Querführungen mit dem Türrahmen (2) fest verbundene Halterungen (6.1, 6.2) aufweisen,
an denen jeweils eine in Querrichtung verlaufende Führungsschiene (5.1, 5.2) derart
angeordnet ist, dass sie um eine vertikale Achse schwenkbar in der horizontalen Ebene
justierbar ist.
2. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Querrichtung verlaufende Führungsschiene (5.1, 5.2) über mindestens zwei in
einer horizontalen Ebene durch die Halterungen (6.1, 6.2) geführte Schraubverbindungen
(17.1, 17.2) mit der Halterung in einer horizontalen Ebene verstellbar verbunden ist.
3. Schwenkschiebetür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Querrichtung verlaufenden Führungsschienen (5.1, 5.2) über drei Schraubverbindungen
mit der Halterung (6.1, 6.2) verbunden ist.
4. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (6.1,6.2) der Querführungen über eine oberhalb der Tragführung (3)
horizontal und parallel zur Tragführung angeordnete Führungsplatte (12) fest miteinander
verbunden sind und die Stützteile als Schlitzführungen (12.1, 12.21) in der Führungsplatte
(12) ausgebildet sind, in denen sich über Stützrollen (13.1, 13.4) die als Spreizhebel
(13, 13.3) ausgebildeten Spreizelemente abstützen.
5. Schwenkschiebetür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsplatte (12) eine weitere Schlitzführung (12.22) angeordnet ist, die
einen nach innen gekrümmten Abschnitt aufweist und in welcher eine mit einem Türblatt
verbundene Führungsrolle (16) zur Koordinierung der Längsund Querbewegung des Türblatts
geführt ist.
6. Schwenkschiebetür nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Führungsplatte (12) an den Halterungen (6.1, 6.2) der Querführungen
über Schraubverbindungen (18.1, 18.2) bewirkt wird, die durch Langlöcher (12.41, 12.42)
in der Führungsplatte (12) geführt sind, deren Längsrichtung parallel zu den in Längsrichtung
der Führungsplatte (12) verlaufenden Schlitzführungen (12.1, 12.21, 12.22) ausgerichtet
ist.
7. Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit zwei in ihrer Längsrichtung
verschiebbaren Türblättern, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragführung (3) pro Türblatt eine sich mindestens über einen Teil der Türbreite
erstreckende, als Rundstange ausgebildete Führungsschiene (3A, 3B) aufweist, auf der
jeweils eine die Führungsschiene an mindestens drei Seiten umfassende Führungseinheit
(8A, 8B) geführt ist und an der Führungseinheit jeweils ein parallel zur Führungsschiene
verlaufender und gegen diese nach außen versetzter Tragarm (1.1A, 1.1 B) angeordnet
ist, an welchem das Türblatt (1A, 1B) fest angeordnet ist, wobei die Kippmomente der
Führungseinheit (8A, 8B) um die Bewegungsrichtung von einer Rollenführung (15A, 15B)
aufgenommen werden, die schwenkbar am Türrahmen (2) gelagert ist und in eine in der
Nähe der Unterkante des Türblatts (1A, 1B) angeordnete Führungsschiene (1.2A, 1.2B)
eingreift.
8. Schwenkschiebetür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenführung (15A, 15B) über einen ersten Schwenkhebel (14.1A, 14.1B) mit einer
vertikal im Bereich des Türrahmens (2) angeordneten Drehsäule (14A, 14B) verbunden
ist und die Drehsäule an ihrem oberen Ende einen zweiten Schwenkhebel (14.2A, 14.2B)
trägt, der mit der Tragführung (3) derart verbunden ist, dass ein Verschieben der
Tragführung in Querrichtung eine Drehbewegung der Drehsäule bewirkt.
9. Schwenkschiebetür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehsäule (14A, 14B) an ihrem unteren Ende in einem Axiallager (19) in axialer
Richtung nach oben gegen die Kraft einer am oberen Ende angeordneten Druckfeder (20)
verschiebbar gelagert ist.
10. Schwenkschiebetür nach Anspruch 4 und ggf. einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spreizhebel (13, 13.3) in der Geschlossenstellung der Tragführung (3) sich
in einer Lage im oder kurz hinter dem Totpunkt seiner Schwenkbewegung befindet zur
Verriegelung der Tragführung in der Geschlossenstellung.