[0001] Die Erfindung betrifft eine lösbare Befestigung eines Seiles an einer Seiltrommel,
insbesondere eines Drahtseiles, mit einer in der Seiltrommel angeordneten Durchgangsöffnung,
mit einer Seilendverdickung an dem Seil und einem Anschlussstück, über das das Seil
mit seiner Seilendverdickung lösbar mit der Seiltrommel im Bereich der Durchgangsöffnung
befestigt ist.
[0002] Seilbefestigungen an Wickeltrommeln oder Seiltrommeln eines Hebezeuges sind aus Sicherheitsgründen
Maschinenelemente mit sehr hohen Qualitätsansprüchen; ihre Auslegung ist in DIN 15020
und in EN 14492-2 vorgeschrieben. Bei tiefster Stellung eines Tragmittels müssen noch
mindestens 2 Seilwindungen auf der Wickeltrommel liegen, wobei die Seilendbefestigung
an der Wickeltrommel so ausgeführt sein muss, dass bei Berücksichtigung der Reibung
der auf der Wickeltrommel verbleibenden Windungen die 2,5-fache Seilzugkraft, bei
einer Reibungszahl zwischen Drahtseil und Unterlage von µ = 0,1 aufgenommen werden
kann. Richtlinien und Bemessung der Befestigung sind beispielsweise in dem Stahl-Eisen-Betriebsblatt
(SEB) 666211 dargelegt. Hierbei sind die Seilenden meist glühgetrennt oder mit Draht
umwickelt.
[0003] Es ist bekannt, das Seilende mit einer aufgepressten Verdickung, meist zylindrischen
Endhülsen aus unterschiedlichen Werkstoffen, zu versehen, die zugleich dem leichten
Einführen durch eine im wesentlichen quer durch die Trommelwand verlaufende Durchgangsöffnung
in das Innere der Wickeltrommel dient, wo das Seilende mit seiner Verdickung in einer,
in die aus einem Gusswerkstoff hergestellte Seiltrommel, eingegossene Vertiefung aufgenommen
und bei Bedarf lösbar gehalten wird. Eine derartige Lösung ist beispielsweise in der
deutschen Patentschrift DE 101 07 390 C1 beschrieben.
[0004] Die aufgepressten Verdickungen der Seilenden, auch als Presshülsen bezeichnet, können
bei gleichem Raumbedarf größere Seilzugkräfte auf die Trommel übertragen, als die
meistens verwendeten Seilklemmen mit Schraubbefestigung nach SEB 666211. Weil weniger
Befestigungswindungen benötigt werden, als bei Schraubklemmen, ermöglichen die verwendeten
Presshülsen bei gleicher nutzbarer Seillänge insgesamt kürzere Trommellängen, was
außer einem Kostenvorteil auch eine günstigere Raumausnutzung möglich macht. Außerdem
lässt sich bei Verwendung von Presshülsen der Montageaufwand beim Anbringen des Seilendes
an der Seiltrommel gegenüber der Lösung mit Schraubklemme erheblich reduzieren. Ein
weiterer Vorteil der Presshülse ist die Tatsache, dass man die korrekte, formschlüssige
Montage von Weiten erkennen kann und die Gefahr von nicht korrekt angezogenen und
beispielsweise durch Setzerscheinungen nicht dauerhaft gesicherten Schrauben ausgeschlossen
ist.
[0005] Die aus der deutschen Patentschrift DE 101 07 390 C1 bekannte Seilendbefestigung
sieht vor, im Umfang des Trommelrohres speziell ausgeformte Taschen anzugießen, welche
die Presshülsen aufnehmen. Dies setzt allerdings voraus, dass das Trommelrohr als
Gussteil hergestellt wird, was heute nicht immer der Fall ist. Es werden sehr häufig,
nicht zuletzt aus Kostengründen, Seiltrommeln aus nahtlos gewalzten Rohren oder aus
rundgewalzten, längsnahtgeschweißten Blechen hergestellt. An solchen Seiltrommeln
ist die Befestigung der Presshülsen in der vorstehend beschriebenen Art nicht möglich.
[0006] Das gilt gleichermaßen für eine Lösung, wie sie die US Patentschrift 2,329,943 beschreibt,
und bei der ebenfalls eine gegossene Seiltrommel verwendet wird. Bei der dort beschriebenen
Seilendbefestigung wird die auf das Seilende aufgebrachte Presshülse nach dem Durchstecken
durch die Durchgangsöffnung von einem Anschlussstück gehalten, das in einer angegossenen
Vertiefung der Seiltrommel im Bereich der vorgesehenen Durchgangsöffnung für das Seilende
verschraubt wird. Das Anschlussstück verschließt die Durchgangsöffnung so weit, dass
die Verdickung des Seilendes im Inneren der Wickeltrommel blockiert und gehalten wird.
Anschlussstück und Wickeltrommel sind kompliziert hergestellte und aneinander angepasste
Formteile, mit denen ein Lösen der Seilendbefestigung von der Trommel zwar möglich
ist, deren Herstellung und Verwendung aber aufwendig und teuer ist.
[0007] Die DE 625 612 offenbart eine Einrichtung zum Befestigen eines Seilendes an einer
Seiltrommel, bei der ein etwa C-förmiger Seilhaken in einen schlüssellochförmigen
Schlitz in die Seiltrommel eingehängt und durch Verdrehen um 180° in dem Schlitz festgelegt
wird. In den Seilhaken wird das Seil mittels einer Seilkausche eingehangen.
[0008] Die DE 687 945 offenbart die Befestigung eines Seiles in einer an der Seiltrommel
verschraubten Halterung mittels einer Seilendverdickung.
[0009] Ausgehend von einer lösbaren Seilendbefestigung der vorstehend beschriebenen Art
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine mit geringem Aufwand und schnell lösbare
Seilendbefestigung zu schaffen. Vorzugsweise soll diese Seilendbefestigung auch an
nicht gegossenen Wickeltrommeln aus nahtlosen oder aus längsnahtgeschweißten Rohren
einsetzbar sein, ohne auf Vorteile der bekannten Befestigungen der Seilenden an gegossenen
Wickeltrommeln verzichten zu müssen. Die Befestigung der Seilenden soll auch bei nicht
gegossenen Wickeltrommelrohren dann möglich sein, wenn die Trommeln an ihren Stirnseiten
verschlossen oder aus anderen Gründen in ihrem Inneren unzugänglich sind.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer lösbaren Befestigung eines Seiles an einer
Seiltrommel, insbesondere eines Drahtseiles, mit einer in der Seiltrommel angeordneten
Durchgangsöffnung, mit einer Seilendverdickung an dem Seil und einem Anschlussstück,
über das das Seil mit seiner Seilendverdickung lösbar mit der Seiltrommel im Bereich
der Durchgangsöffnung befestigt ist, vorgeschlagen, dass das Anschlussstück in der
Durchgangsöffnung lösbar befestigt ist und die Seilendverdickung lösbar an dem Anschlussstück
befestigt ist. Hierdurch wird erreicht, dass nur mit einem Bauteil in Form des Anschlussstückes
eine sichere Seilendbefestigung erreicht wird.
[0011] Anders als beim Stand der Technik, bei dem das Seilende in die Durchgangsöffnung
der Trommel eingeführt werden muss, ragt das Anschlussstück der Erfindung aus der
Durchgangsöffnung nach außen so weit heraus, das dort das verdickte Ende des Drahtseiles
aufgenommen und gehalten werden kann. Das Anschlussstück ist dabei vorzugsweise so
ausgebildet, dass es, wenn die Stirnflächen des Seiltrommelrohres durch andere Bauteile,
z.B. durch den Rahmen verschlossen sind, als Einzelteil von außen in die Durchgangsöffnung
in der trommelförmigen Wickeltrommel eingesetzt werden kann.
[0012] Eine besonders einfache Bauweise und sichere Funktion der Seilendverbindung wird
dadurch erreicht, dass das Anschlussstück in der Durchgangsöffnung durch die an dem
Anschlussstück befestigte Seilendverdickung verriegelt ist.
[0013] Zur Befestigung des Seilendes ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Anschlussstück
in seinem nach außen ragenden Bereich mit einer etwa tangential zur Wickeltrommel
verlaufenden Bohrung versehen ist, durch die das Seil hindurchführbar ist und an dem
die Seilendverdickung des Seiles in Seillängsrichtung formschlüssig festlegbar ist.
[0014] Nach einem günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bohrung stufig
ausgebildet ist und eine ringförmige Auflagefläche aufweist, auf der eine Stirnfläche
der Seilendverdickung formschlüssig aufliegt.
[0015] Besonders günstig ist es, wenn nach einem anderen Merkmal der Erfindung die Bohrung
in ihrer Längserstreckung nach außen in einer dem Seildurchmesser entsprechenden Breite
geschlitzt ist und das Seil von außen in die gabelförmig geschlitzte Bohrung einlegbar
ist. Dadurch ist es möglich, die Seilendverdickung direkt in die Aufnahmebohrung einzulegen,
ohne das gesamte Seil in voller Länge durch die Aufnahmebohrung hindurchziehen zu
müssen.
[0016] Nach einem weiteren günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abmessungen
von Anschlussstück und Durchgangsöffnung derart aufeinander abgestimmt sind, dass
das Anschlussstück von außen in die Durchgangsöffnung einsteckbar und innerhalb der
Seiltrommel seitlich der Durchgangsöffnung formschlüssig haltbar ist. Durch das formschlüssig
Halten in Form eines Hintergreifens soll ein selbsttätiges Herauslösen dieses Befestigungselementes
aus der Durchgangsöffnung des Trommelrohres sicher vermieden werden.
[0017] Um das zu erreichen, wird nach einem ausgestaltenden Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
dass zum Hintergreifen des Anschlussstückes dieses an seinem die Durchgangsöffnung
nach innen durchgreifenden Bereich mit mindestens einem sich radial erstreckenden
Vorsprung versehen ist, der bei gegenüber der Längsachse der Durchgangsöffnung schräg
gestelltem Anschlussstück durch die Durchgangsöffnung hindurchführbar ist und der
in Gebrauchslage ein Herausziehen des Anschlussstückes sperrt, indem er sich an die
Innenwand der Wickeltrommel anlegt.
[0018] Diese Art der Befestigung ermöglicht ein schnelles Lösen des Anschlussstückes von
der Trommel, ohne Schrauben losdrehen zu müssen und ein ebenso schnelles Befestigen
des Anschlussstückes an der Trommel von deren Außenseite, d. h. ohne dass die Trommel
von innen zugängig sein muss. Trotzdem ist die Verbindung von Seilende und Trommel
über das Anschlussstück äußerst fest und zuverlässig, selbst wenn Wickeltrommeln aus
Stahlrohren Verwendung finden.
[0019] Günstige Befestigungen ergeben sich, wenn erfindungsgemäß zwei sich gegenüberliegende
Vorsprünge des Anschlussstückes die Durchgangsöffnung so hintergreifen, dass sie nach
dem Einführen des Anschlussstückes in die Durchgangsöffnung beidseitig der Öffnung
an der Innenwand der Trommel anliegen.
[0020] Die Seilendverdickung kann in herkömmlicher Weise erfindungsgemäß durch eine am Ende
des Seiles angeordnete Presshülse gebildet werden. Diese Presshülsen sind hinsichtlich
ihrer Ausführung und Anbringung am Seilende bekannt, so dass sie hier nicht weiter
erläutert werden müssen.
[0021] Die verwendeten Presshülsen sind derart dimensioniert, dass sie mindestens 85% der
Mindestbruchkraft des Drahtseiles übertragen. Dadurch ist die übertragbare Seilzugkraft
so groß, dass nach den geltenden Berechnungsvorschriften für derartige Seilendbefestigungen
kein Abbau der Seilzugkraft durch Reibung auf dem Trommelrohr erforderlich ist. Das
bedeutet, dass die Anzahl der Befestigungswindungen am Trommelende auf zwei Umdrehungen
beschränkt werden kann, um den Vorschriften zu genügen. Die zwei Windungen ergeben
eine zusätzliche Sicherheit bezüglich der mit dieser Seilendbefestigung abbaubaren
Seilzugkraft.
[0022] Zusätzlich kann erfindungsgemäß das verdickte Endes des Seiles in der Bohrung des
Anschlussstückes gegen Herausrutschen dadurch gesichert werden, dass auf der dem verdickte
Endes des Seiles entgegengesetzten Seite des Anschlussstückes eine Klemmhülse auf
das Seil aufsetzbar ist, deren Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der
Bohrung ist. Diese Klemmhülse wird nach dem Einlegen des verdickten Seilendes beziehungsweise
der Presshülse in die erweiterte Aufnahmebohrung des Anschlussstückes auf dem Seil
bündig gegen das Anschlussstück verschoben und dort vorzugsweise aufgepresst. Die
Befestigung erfolgt beispielsweise durch Verquetschen mittels einer handelsüblichen
Zange, wodurch das Seilende kraftschlüssig in seiner Lage im Anschlussstück fixiert
wird.
[0023] Vor einem Auswechseln des Drahtseiles im Schadensfall muss zunächst der Klemmring
zerstört beziehungsweise gewaltsam verschoben werden. Erst danach kann das Seilende
mit der Presshülse aus dem Anschlussstück herausgenommen werden. Die verwendeten Seile
werden deshalb neben der Presshülse auch mit dem lose aufgeschobenen Klemmring ausgestattet,
der im gleichen Arbeitsgang vor dem Aufquetschen der Presshülse über das Seilende
geschoben wird.
[0024] Eine andere Sicherung des Anschlussstückes wird nach einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung dadurch erreicht, dass eine abgewinkelte Lasche mit einem Auge für das
Seil derartig auf das Seil aufgeschoben ist, dass in der Einbaustellung des Anschlussstückes
der eine Schenkel der Lasche quer zum Seil zwischen dem verdickten Seilende und dem
Anschlussstück positioniert ist und der andere abgewinkelte Schenkel der Lasche quer
zur Durchgangsöffnung in diese eingreift und stirnseitig an der Innenseite der Durchgangsöffnung
anliegend ein Aushebeln des Anschlussstückes verhindert. Die Lasche wird vorzugsweise
vor dem Aufquetschen der Presshülse und gegebenenfalls nach dem Aufschieben der Klemmhülse
auf das Seil geschoben und mit dem verdickten Ende gegen das Anschlussstück gepresst,
wo es durch die von der anderen Seite gegen das Anschlussstück gepresste Klemmhülse
gehalten wird.
[0025] Die Erfindung schafft mit geringem Aufwand eine schnell lösbare Seilendbefestigung
auch an Wickeltrommeln aus nahtlosen oder aus längsnahtgeschweißten Rohren. In die
Wand dieser Rohre muss lediglich eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Anschlussstückes
eingebracht werden, eine Bohrung, die gemessen an einem aufwendigen Gussteil, einen
minimalen Aufwand bedarf. Die Befestigung der Seilenden an dem nach außen ragenden
Anschlussstück ist auch dann möglich, wenn die Wickeltrommel an ihren Stirnseiten
verschlossen oder aus anderen Gründen in ihrem Inneren unzugänglich ist.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- einen Seilzug mit einer Seiltrommel und einer erfindungsgemäßen Seilendbefestigung,
- Figur 2
- einen Halbschnitt durch die Seiltrommel nach Figur 1,
- Figur 3
- eine Ansicht U auf ein Anschlussstück einer Seilendbefestigung nach Figur 2,
- Figur 4
- eine Seitenansicht von Figur 3 ohne Seil,
- Figur 5
- eine Seitenansicht von Figur 3 mit Seil,
- Figuren 6a bis 6e
- den Einbauvorgang des Anschlussstückes in das Seiltrommelrohr,
- Figuren 7a bis 7c
- jeweils eine Ausschnittsvergrößerung von Figur 2 aus dem Bereich des Anschlussstückes
und
- Figuren 8a bis 8d
- verschiedene Detailansichten eines Anschlussstückes in einer alternativen Ausgestaltung.
[0027] Die Figur 1 zeigt einen Seilzug mit einer Seiltrommel 1 beziehungsweise einer Wickeltrommel.
Auf der Seiltrommel 1 ist ein Seil 2 vorzugsweise Drahtseil aufgewickelt, das mit
einer Seilzugkraft S, die beispielsweise aus einer zu hebenden Last resultiert, beaufschlagt
ist. Die Seiltrommel 1 ist an ihren beiden gegenüberliegenden Enden in einem Gehäuse
3 drehbar gelagert. An einem Längsende der Seiltrommel 1 ist das Seilende des Seils
2 über ein Anschlussstück 4 an der Seiltrommel 1 befestigt.
[0028] Außerdem ist in üblicher Weise ein konzentrisch zur Seiltrommel 1 angeordneter und
mit dem entlang der Längsachse der Seiltrommel 1 in Folge des Auf- und Abwickelns
des Seiles 2 wandernder Ablaufpunkt des Seiles 2 von der Seiltrommel 1 mitwandernder
Seilführungsring 5 mit einer Andruckrolle 5a vorgesehen, über die bei unbelastetem
Seil 2 (Schlaffseil) ein Verschieben des Seiles 2 in Umfangsrichtung auf der Seiltrommel
1 verhindert wird.
[0029] Die Gesamtlänge L des Seilzuges wird üblicher Weise möglichst klein ausgeführt und
wird maßgeblich durch die Trommellänge L1 bestimmt, welche sich zusammensetzt aus
der nutzbaren Länge L4, der Totlänge L2 in höchster Laststellung und der Totlänge
L3 in tiefster Laststellung.
[0030] Die Figur 2 zeigt einen Halbschnitt durch die Seiltrommel 1 in Höhe der Seilendbefestigung
mit dem Anschlussstück 4 in Betriebsstellung. Das Anschlussstück 4 ist in eine Durchgangsöffnung
1 a in der Seiltrommel 1 eingesetzt und hat die Aufgabe, einerseits das Ende des Seiles
2 mit einer Seilendverdickung 2a aufzunehmen und andererseits zur Übertragung der
Seilkräfte mit der Seiltrommel 1 vorzugsweise formschlüssig im Eingriff zu stehen.
Das im Wesentlichen hammerkopfbolzenförmige Anschlussstück 4 ist in seinem Kopfbereich
mit zwei sich gegenüberliegenden und sich jeweils radial erstreckenden Vorsprüngen
4c und 4d versehen, die in der Betriebsstellung bei in die Durchgangsöffnung 1a in
der Seiltrommel 1 eingestecktem Anschlussstück 4 die Innenränder der Durchgangsöffnung
1 a hintergreifen und somit formschlüssig in der Durchgangsöffnung 1a Halt finden.
Hierbei sind die Vorsprünge 4c und 4d sowie die Durchgangsöffnung 1a so dimensioniert,
dass die Vorsprünge 4c und 4d bei gegenüber der Längsachse der Durchgangsöffnung 1a
schräg gestelltem Anschlussstück 4 durch die Durchgangsöffnung 1 a hindurchführbar
sind (siehe Figuren 6a bis 6e), aber in der Betriebsstellung ein Herausziehen des
Anschlussstückes 4 aus der Durchgangsöffnung 1 a verhindern. In der Betriebsstellung
ist die Längsachse des Anschlussstückes 4 radial zur Seiltrommel 1 beziehungsweise
koaxial zur Achse der Durchgangsöffnung 1a ausgerichtet.
[0031] An dem in der Betriebsleitung aus der Durchgangsöffnung 1a der Seiltrommel 1 nach
außen herausragenden Bereich des Anschlussstückes 4 ist das Ende des Seils 2 befestigt.
Dazu ist einerseits am Ende des Drahtseils 2 eine Seilendverdickung 2a in Form einer
Presshülse angebracht und andererseits in dem herausragenden Bereich des Anschlussstückes
4 eine in der Betriebsstellung des Anschlussstückes 4 tangential zur Seiltrommel 1
verlaufende Bohrung 4b im vorgesehen. Die Bohrung 4b ist in deren Längsrichtung gesehen
gestuft ausgebildet und beginnt von unten gesehen zunächst mit einem Durchmesser,
der etwa dem Durchmesser des Seils 2 entspricht, und erweitert sich dann stufenartig
auf einen Durchmesser, der etwa dem Außendurchmesser der Presshülse der Seilendverdickung
2a entspricht. Durch die stufenartige Durchmessererweiterung wird eine ringförmige
Auflagefläche 4e für eine entsprechende Stirnfläche 2c der im Wesentlichen zylinderförmigen
Seilendverdickung 2a geschaffen, über die dann die Seilkräfte S in das Anschlussstück
4 eingeleitet werden.
[0032] Des Weiteren ist aus der Figur 3, die eine Ansicht U von oben auf das Anschlussstück
4 nach Figur 2 zeigt, zu entnehmen, dass sich seitlich an die beiden Durchmesserbereiche
der Bohrung 4b ein nach außen offener Schlitz 4a anschließt. Dieser Schlitz 4a ist
von den Vorsprüngen 4c und 4d des Anschlussstücks 4 weggerichtet offen. Die Weite
des Schlitzes 4a entspricht in etwa dem Durchmesser des Seiles 2, so dass zur Montage
der Seilendbefestigung das Seil 2 nicht durch die Bohrung 4b eingefädelt werden muss,
sondern seitlich durch den Schlitz 4a in das Anschlussstück 4 geschoben werden kann.
Um die Seilendverdickung 2a mit deren Stirnfläche 2c in Anlage mit der Auflagefläche
4e der Bohrung 4b zu bringen, wird dann entsprechend das Seil 2 durch die Bohrung
4b nachgezogen.
[0033] Auf der der Presshülse 2a entgegengesetzten Seite des Anschlussstückes 4 wurde auf
dem Seil 2 eine Klemmhülse 2b aufgepresst, die ein Herausheben der Presshülse 2a aus
der Aufnahmebohrung 4b verhindert.
[0034] In der Figur 4 ist ein Endabschnitt der Seiltrommel 1 ohne Seil 2 aus dem Bereich
der Durchgangsöffnung 1 a gezeigt. Es ist ersichtlich, dass die Durchgangsöffnung
1a als zylindrische Bohrung ausgebildet ist.
[0035] Ein dem der Figur 4 entsprechender Endabschnitt ist in der Figur 5 gezeigt, jedoch
zusammen mit dem Seil 2 und der Seilführung 5. Die Seilführung 5 weist eine federbelastete
Andruckrolle 5a in der Nähe des Seilablaufpunktes 6 auf, die radial auf das Seil 2
und das Seil 2 in die Seilrille 7 der Seiltrommel 1 drückt. Zwischen dem Anschlussstück
4 und dem Seilablaufpunkt 6 befinden sich die Windungen der Seilendbefestigung, innerhalb
derer sich die Seilzugkraft S über Reibung in der Seilrille 7 entsprechend der Eytelwein'schen
Gleichung abbaut. So wird erreicht, dass die am Anschlussstück 4 verbleibende Restseilzugkraft
nur ein Teil der ursprünglichen Seilzugkraft S beträgt.
[0036] In der Figur 5 ist auch ein Teil des Rahmens 3 dargestellt, der einen Zugriff auf
das Innere der Seiltrommel 1 verhindert. Das zeigt die Notwendigkeit, das Anschlussstück
4 so auszubilden, dass es von außen in die Durchgangsöffnung 1 a eingeführt werden
kann.
[0037] Das Einführen des Anschlussstückes 4 in die Durchgangsöffnung 1 a ist in Figuren
6a bis 6e in einzelnen Schritten in der Reihenfolge des Einbauvorganges dargestellt.
Erkennbar wird das Anschlussstück 4 mit seiner Längsachse gegenüber der Längsachse
der Durchgangsöffnung 1a zunächst nach oben gekippt, um den oberen radialen Vorsprung
4c des Anschlussstücks 4 durch die Durchgangsöffnung 1a zu stecken (siehe Figur 6a).
Anschließend passiert auch der untere radiale Vorsprung 4d die Durchgangsöffnung 1a
(siehe Figur 6b). Nachdem die radialen Vorsprünge 4c und 4d die Durchgangsöffnung
1a passiert haben, wird das Anschlussstück 4 in Richtung der Achse der Durchgangsöffnung
1 a zurückgeschwenkt, wodurch sich die Vorsprünge 4c und 4d von innen gegen die Wand
der Seiltrommel 1 anlegen (siehe Figur 6c). Im nächsten Schritt (siehe Figur 6d) wird
das Seil 2 seitlich durch den Schlitz 4a (siehe Figur 3) in das Anschlussstück 4 eingelegt
und anschließend die Presshülse 2a nach unten in die Erweiterung der etwa tangential
zur Seiltrommel 1 verlaufenden Bohrung 4b eingezogen. Um die Presshülse 2a in dieser
Lage zu fixieren, wird (siehe Figur 6e) die zuvor auf das Seil 2 aufgeschobene Klemmhülse
2b, wie an dem Pfeil P in der Figur 6e erkennbar, von unten gegen das Anschlussstück
4 geschoben und dort mit einer handelsüblichen Zange verquetscht. Hierdurch werden
dann das Anschlussstück 4 und das Drahtseil 2 in dieser Lage festgelegt.
[0038] In den Figuren 7a bis 7c ist jeweils eine Ausschnittsvergrößerung von Figur 2 aus
dem Bereich des Anschlussstückes 4 gezeigt. Diese Figuren zeigen, dass durch die Wahl
der Abmessungen des Anschlussstückes 4, der Durchgangsöffnung 1 a und der Seilendverdickung
2a zueinander auch bei einem schlaffen Seil 2 wirkungsvoll verhindert wird, dass,
selbst wenn die Seilführung 5 nicht vorhanden sein sollte, das Anschlussstück 4 aus
der Durchgangsbohrung 1a in der Seiltrommel 1 herausgehebelt wird.
[0039] In Figur 7a ist zu erkennen, dass die in den weiten Teil der Bohrung 4b des Anschlussstückes
4 eingesteckte Seilendverdickung 2a als Verriegelung wirkt, um ein Lösen des Anschlussstückes
4 aus der Durchgangsbohrung 1 a zu vermeiden. Die der Seiltrommel 1 zugewandte Seite
der Seilendverdickung 2a umschließt mit dem Anschlussstück 4, insbesondere dessen
oberen radialen Vorsprung 4c, den Innenrand der Durchgangsbohrung 1a u-förmig. Da
sich der obere radiale Vorsprung 4c nach oben verjüngt, erweitert sich auch der von
der Seilendverdickung 2a und dem oberen radialen Vorsprung 4c begrenzte Aufnahmespalt
9 für den Innenrand der Durchgangsbohrung 1a entsprechend. Die Weite des Spaltes 9
ist in seinem Grund geringer als die Dicke der Seiltrommel 1 und erweitert sich nach
oben über die Dicke der Seiltrommel 1 hinaus. Somit ist bei eingesteckter Seilverbindung
2a, das Anschlussstück 4 lediglich um einen geringen Abstand h in Umfangsrichtung
der Seiltrommel 1 nach oben verschiebbar, so dass der untere radiale Vorsprung 4d
die Durchgangsbohrung 1a nach außen nicht verlassen kann.
[0040] Sollte wider Erwarten der untere radiale Vorsprung 4d über den Innenrand der Durchgangsbohrung
1a in die Durchgangsbohrung 1a gelangt sein, wie in Figur 7b gezeigt, so ist bereits
das Anschlussstück 4 geringfügig nach oben geschwenkt worden. Ein weiteres Verschwenken
des Anschlussstückes 4, was erforderlich ist zum Verlassen der Durchgangsbohrung 1a,
wird jedoch durch die in der Bohrung 4b ruhende Seilendverdickung 2a verhindert. Ein
Verschwenken des Anschlussstückes 4 wird durch einen Kontakt der der Seiltrommel 1
zugewandten der Seilendverdickung 2a mit der Außenseite der Seiltrommel 1 auf einen
Winkel a begrenzt, der so gering ist, dass ein weiteres Heraushebeln des Anschlussstückes
4 aus der Durchgangsöffnung 1a unmöglich ist.
[0041] In den Figuren 8a bis 8d sind verschiedene Detailansichten eines Anschlussstückes
4 in einer alternativen Ausgestaltung dargestellt. Gegenüber dem in den vorhergehenden
Figuren gezeigten Anschlussstück 4 wird hier ein Heraushebein des Anschlussstückes
4 aus der Durchgangsöffnung 1 a durch Verwendung einer Lasche 8 vermieden. Diese Lasche
8 kann auch zusätzlich verwendet werden. Hierfür ist die Lasche 8 so geformt, dass
diese am oberen Innenrand der Durchgangsbohrung 1a anliegt und dadurch verhindert,
dass das Anschlussstück 4 in Umfangsrichtung des Trommelrohres der Seiltrommel 1 nach
oben verschoben werden kann (siehe Figuren 8a und 8d). Die Lasche 8 ist als Winkelstück
ausgebildet, was in der Figur 8d klar zu erkennen ist, die eine Schnittansicht von
Figur 8c entlang der Schnittlinie c-c zeigt. Einer der beiden Winkel der Lasche 8
ist mit einem Auge 10 versehen, das über das Drahtseil 2 geschoben, bevor die Presshülse
2a aufgepresst wurde. Nachdem das Anschlussstück 4 in der in den Figuren 6a bis 6e
dargestellten Weise in die Durchgangsöffnung 1a eingesetzt wurde, wird das Drahtseil
2 mit der aufgepressten Presshülse 2a in die Bohrung 4b im Anschlussstück 4 zurückgezogen,
wobei sich die Lasche 8, wie in der Figur 8d erkennbar mit ihrem nach oben abgewinkelten
Schenkel in die Durchgangsöffnung 1a einlegt und das Anschlussstück 4 gegen Herausfallen
fixiert. Mit den weiteren Schnitten a-a (siehe Figur 8b) und b-b (siehe Figur 8c)
wird die Funktion der Lasche 8 zusätzlich verdeutlicht.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Seiltrommel
- 1a
- Durchgangsöffnung
- 2
- Seil
- 2a
- Seilendverdickung
- 2b
- Klemmhülse
- 2c
- Stirnfläche
- 3
- Rahmen
- 4
- Anschlussstück
- 4a
- Schlitz
- 4b
- Bohrung
- 4c
- radialer Vorsprung
- 4d
- radialer Vorsprung
- 4e
- Auflagefläche
- 5
- Seilführung
- 6
- Seilablaufpunkt
- 7
- Seilrille
- 8
- Lasche
- 9
- Spalt
- 10
- Auge
- h
- Abstand
- L
- Gesamtlänge des Seilzugs
- L1
- Länge der Seiltrommel
- L2
- Totlänge bei voll bewickelter Trommel
- L3
- Totlänge bei abgewickeltem Seil
- L4
- nutzbare Trommellänge
- P
- Pfeil
- S
- Seilzugkraft
- α
- Winkel
1. Lösbare Befestigung eines Seiles an einer Seiltrommel, insbesondere eines Drahtseiles,
mit einer in der Seiltrommel angeordneten Durchgangsöffnung, mit einer Seilendverdickung
an dem Seil und einem Anschlussstück, über das das Seil mit seiner Seilendverdickung
lösbar mit der Seiltrommel im Bereich der Durchgangsöffnung befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussstück (4) in der Durchgangsöffnung (1a) lösbar befestigt ist und die
Seilendverdickung (2a) lösbar an dem Anschlussstück (4) befestigt ist.
2. Lösbare Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) von außen in die Durchgangsöffnung (1a) eingesteckt ist und
formschlüssig in der Durchgangsöffnung (1a) gehalten ist, ein Teil des Anschlussstücks
(4) nach außen aus der Durchgangsöffnung (1a) herausragt und an dem herausragenden
Bereich des Anschlussstücks (4) die Seilendverdickung (2a) formschlüssig befestigt
ist.
3. Lösbare Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) in der Durchgangsöffnung (1a) durch die an dem Anschlussstück
(4) befestigte Seilendverdickung (2a) verriegelt ist.
4. Lösbare Befestigung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) in seinem herausragenden Bereich mit einer etwa tangential
zur Seiltrommel (1) verlaufenden Bohrung (4b) versehen ist, durch die das Seil (2)
hindurchführbar ist und an dem die Seilendverdickung (2a) des Seiles (2) in Seillängsrichtung
formschlüssig (4a) festlegbar ist.
5. Lösbare Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4b) stufig ausgebildet ist und eine ringförmige Auflagefläche (4e) aufweist,
auf der eine Stirnfläche (2c) der Seilendverdickung (2a) formschlüssig aufliegt.
6. Lösbare Befestigung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4b) entlang ihrer Längserstreckung mit einem Schlitz (4a) versehen ist,
der eine dem Durchmesser des Seils (2) entsprechende Breite aufweist, und das Seil
(2) von außen in die gabelförmig geschlitzte Bohrung (4b) einlegbar ist.
7. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Anschlussstücks (4) und der Durchgangsöffnung (1a) derart aufeinander
abgestimmt sind, dass das Anschlussstück (4) von außen in die Durchgangsöffnung (1a)
einsteckbar und innerhalb der Seiltrommel (1) in der Durchgangsöffnung (1a) formschlüssig
haltbar ist.
8. Lösbare Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) an seinem die Durchgangsöffnung (1a) nach innen durchgreifenden
Bereich mit mindestens einem sich seitlich und radial erstreckenden Vorsprung (4c,
4d) versehen ist, der bei gegenüber der Längsachse der Durchgangsöffnung (1a) schräg
gestelltem Anschlussstück (4) durch die Durchgangsöffnung (1a) hindurchführbar ist
und der in Betriebsslage des Anschlussstückes (4), in der die Längsrichtung des Anschlussstücks
(4) in Bezug auf die Seiltrommel (1) radial ausgerichtet ist, ein Herausziehen des
Anschlussstückes (4) aus der Durchgangsöffnung (1a) sperrt.
9. Lösbare Befestigung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Vorsprünge (4c, 4d) die Durchgangsöffnung (1a) von außen
gesehen hintergreifen.
10. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilendverdickung (2a) des Seiles (2) durch eine am Ende des Seiles (2) angeordnete
Presshülse gebildet wird.
11. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilendverdickung (2a) des Seiles (2) in der Bohrung (4b) des Anschlussstückes
(4) gegen Herausrutschen dadurch gesichert ist, dass auf der dem verdickten Ende des
Seiles (2a) entgegen gesetzten Seite des Anschlussstückes (4) eine vorzugsweise aufpressbare
Klemmhülse (2b) auf das Seil (2) aufsetzbar ist, deren Außendurchmesser größer als
der Innendurchmesser der Bohrung (4b) ist.
12. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine abgewinkelte Lasche (8) mit einem Auge (10) für das Seil (2) derartig auf das
Seil (2) aufgeschoben ist, dass in der Betriebsstellung des Anschlussstückes (4) der
eine Schenkel der Lasche (8) quer zum Seil (2) zwischen der Seilendverdickung (2a)
und dem Anschlussstück (4) positioniert ist und der andere abgewinkelte Schenkel der
Lasche (8) quer zur Durchgangsöffnung (1a) in diese eingreift und stirnseitig an der
Innenseite der Durchgangsöffnung (1a) anliegend ein Aushebeln des Anschlussstückes
(4) verhindert.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Lösbare Befestigung eines Seiles an einer Seiltrommel, insbesondere eines Drahtseiles,
mit einer in der Seiltrommel angeordneten Durchgangsöffnung, mit einer Seilendverdickung
an dem Seil und einem Anschlussstück, über das das Seil mit seiner Seilendverdickung
lösbar mit der Seiltrommel im Bereich der Durchgangsöffnung befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussstück (4) in der Durchgangsöffnung (1a) lösbar befestigt ist und die
Seilendverdickung (2a) lösbar an dem Anschlussstück (4) befestigt ist, und dass das
Anschlussstück (4) in der Durchgangsöffnung (1a) durch die an dem Anschlussstück (4)
befestigte Seilendverdickung (2a) verriegelt ist.
2. Lösbare Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) von außen in die Durchgangsöffnung (1a) eingesteckt ist und
formschlüssig in der Durchgangsöffnung (1a) gehalten ist, ein Teil des Anschlussstücks
(4) nach außen aus der Durchgangsöffnung (1a) herausragt und an dem herausragenden
Bereich des Anschlussstücks (4) die Seilendverdickung (2a) formschlüssig befestigt
ist.
3. Lösbare Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) in seinem herausragenden Bereich mit einer etwa tangential
zur Seiltrommel (1) verlaufenden Bohrung (4b) versehen ist, durch die das Seil (2)
hindurchführbar ist und an dem die Seilendverdickung (2a) des Seiles (2) in Seillängsrichtung
formschlüssig (4a) festlegbar ist.
4. Lösbare Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4b) stufig ausgebildet ist und eine ringförmige Auflagefläche (4e) aufweist,
auf der eine Stirnfläche (2c) der Seilendverdickung (2a) formschlüssig aufliegt.
5. Lösbare Befestigung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (4b) entlang ihrer Längserstreckung mit einem Schlitz (4a) versehen ist,
der eine dem Durchmesser des Seils (2) entsprechende Breite aufweist, und das Seil
(2) von außen in die gabelförmig geschlitzte Bohrung (4b) einlegbar ist.
6. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Anschlussstücks (4) und der Durchgangsöffnung (1a) derart aufeinander
abgestimmt sind, dass das Anschlussstück (4) von außen in die Durchgangsöffnung (1a)
einsteckbar und innerhalb der Seiltrommel (1) in der Durchgangsöffnung (1a) formschlüssig
haltbar ist.
7. Lösbare Befestigung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (4) an seinem die Durchgangsöffnung (1a) nach innen durchgreifenden
Bereich mit mindestens einem sich seitlich und radial erstreckenden Vorsprung (4c,
4d) versehen ist, der bei gegenüber der Längsachse der Durchgangsöffnung (1a) schräg
gestelltem Anschlussstück (4) durch die Durchgangsöffnung (1a) hindurchführbar ist
und der in Betriebsslage des Anschlussstückes (4), in der die Längsrichtung des Anschlussstücks
(4) in Bezug auf die Seiltrommel (1) radial ausgerichtet ist, ein Herausziehen des
Anschlussstückes (4) aus der Durchgangsöffnung (1a) sperrt.
8. Lösbare Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Vorsprünge (4c, 4d) die Durchgangsöffnung (1a) von außen
gesehen hintergreifen.
9. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilendverdickung (2a) des Seiles (2) durch eine am Ende des Seiles (2) angeordnete
Presshülse gebildet wird.
10. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilendverdickung (2a) des Seiles (2) in der Bohrung (4b) des Anschlussstückes
(4) gegen Herausrutschen dadurch gesichert ist, dass auf der dem verdickten Ende des
Seiles (2a) entgegen gesetzten Seite des Anschlussstückes (4) eine vorzugsweise aufpressbare
Klemmhülse (2b) auf das Seil (2) aufsetzbar ist, deren Außendurchmesser größer als
der Innendurchmesser der Bohrung (4b) ist.
11. Lösbare Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine abgewinkelte Lasche (8) mit einem Auge (10) für das Seil (2) derartig auf das
Seil (2) aufgeschoben ist, dass in der Betriebsstellung des Anschlussstückes (4) der
eine Schenkel der Lasche (8) quer zum Seil (2) zwischen der Seilendverdickung (2a)
und dem Anschlussstück (4) positioniert ist und der andere abgewinkelte Schenkel der
Lasche (8) quer zur Durchgangsöffnung (1a) in diese eingreift und stirnseitig an der
Innenseite der Durchgangsöffnung (1a) anliegend ein Aushebeln des Anschlussstückes
(4) verhindert.