(19) |
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(11) |
EP 1 528 051 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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26.04.2006 Patentblatt 2006/17 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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04.05.2005 Patentblatt 2005/18 |
(22) |
Anmeldetag: 23.06.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL HR LT LV MK |
(30) |
Priorität: |
27.10.2003 DE 10350024
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(71) |
Anmelder: METALLWERK ELISENHüTTE GmbH |
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D-56377 Nassau/Lahn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Buchholz, Dr. Norbert
24116 Kiel (DE)
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(74) |
Vertreter: Gille Hrabal Struck Neidlein Prop Roos |
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Patentanwälte
Brucknerstrasse 20 40593 Düsseldorf 40593 Düsseldorf (DE) |
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(54) |
Patrone mit nachweisrelevanter Dotierung |
(57) Die vorliegende Erfindung betrifft Treibladungspulver für Geschossmunition, bzw,
eine Patrone für Schusswaffen sowie ein Verfahren zur Herstellung von Treibladungspulver.
Die Zusammensetzung einer Patrone bzw, des Treibladungspulvers ist maßgeblich für
die kriminaltechnische Rekonstruktion des Schussgeschehens beispielsweise im Hinblick
auf Schussentfernung und Feststellung des Schützens. Dazu dienen u.a. rasterelektonenmikrsoskopische
und röntgenfluoereszenzspektroskopische Untersuchungen an den auffindbaren Schmauchrückständen,
Ein Nachweis gelingt mit der erfindungsgemäßen Treibladungszusammensetzung besonders
leicht, da bei Schussabgabe das Dotierungsmaterial eine Emission von Teilchen bewirkt,
die eine Zusammensetzung aufweisen, die in der Umwelt weitgehend nicht vorkommen.
Eine zusätzlich oder alternativ den Nachweis verbessernde Wirkung ergibt sich daraus,
dass die intensitätsstärkste Linie im Röntgenfluoreszenzspektrum zwischen 1 keV und
15keV des anspruchsgemäßen Dotierungsmaterials signifikant im Spektrum hervortritt
und diese nicht von Linien anderer in der Natur häufig vorkommender Elemente überlagert
wird. Ferner wird durch Zusatz von Polymer im Dotierungsmaterial ein Entmischen von
Dotierungsmaterial und Treibladungspulver aufgrund unterschiedlicher spezifischer
Gewichte vermieden. Dadurch wird erreicht, dass die Schmauchspuren und die zugehörigen
Partikelverteilungen für das Treibladungsgemisch spezifisch werden und die einzelne
Geschoßmunition in Bezug auf die vorgenannten Untersuchungen nur unwesentlich differiert,
d.h. es wird bei jedem Abschuss eine im Wesentlichen übereinstimmende Partikelemission
erreicht.

