[0001] Die Erfindung betrifft ein Griffelement für einen Bartschlüssel, insbesondere einen
Buntbartschlüssel.
[0002] Bekanntlich werden praktisch für alle Innentüren und ältere Außentüren sogenannte
Buntbartschlüssel verwendet. Türschlösser für Bartschlüssel sind nun aber bezogen
auf die Türblattebene nicht spiegelsymmetrisch aufgebaut oder angeordnet, was zur
Folge hat, dass der Schlüsselschaft unterschiedlich weit aus dem Schloss herausragt.
Abgesehen davon, dass die Kennzeichnung und Unterscheidung von Schlüsseln dieser Art
in der Regel nicht mit der erforderlichen Klarheit möglich ist, passen sie häufig
auch nur schlecht zu den Beschlägen und Drückern. Zudem kann Schmutz in die Öffnungen
gelangen. Trotz steckenden Schlüssels kann durch das Schlüsselloch hindurchgesehen
werden. Liegt bei steckendem Schlüssel ein zu großer Teil des Schlüsselschaftes außen,
so besteht überdies die Gefahr, dass der Schlüssel aus dem Schloss herausfallen kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Griffelement der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dem die zuvor genannten Probleme beseitigt sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Griffelement für einen Bartschlüssel,
das so an den Schlüssel angepasst und ausgelegt ist, dass es im montierten Zustand
das Griffteil und einen Teil des Schaftes des Schlüssels umschließt, wobei die Länge
des außerhalb des Griffelements liegenden Schaftabschnittes variabel einstellbar ist,
indem das Griffelement in Richtung der Schaftachse relativ zum Schlüssel verstellbar
ist.
[0005] Das Griffelement kann also unabhängig von der jeweiligen Länge des aus der Tür herausragenden
Schaftabschnitts stets so relativ zum Schlüssel eingestellt werden, dass es auf dem
Beschlag des Türblattes bzw. der Schlüsselrosette direkt aufsitzt. Es ist also stets
eine optimale Anpassung an die jeweiligen Einbauverhältnisse und den jeweiligen Aufbau
des Schlosses möglich. Es kann damit beispielsweise dem Umstand Rechnung getragen
werden, dass der steckende Schlüssel durch eine versetzte Einfräsung des Schlosses
im Türblatt einen herausstehenden Schaftabschnitt unterschiedlicher Länge besitzen
kann. Aufgrund der variablen Einstellbarkeit des Griffelements kann dieses dennoch
jeweils auf dem Beschlag des Türblattes bzw. der Schlüsselrosette aufsitzen. Es ist
nunmehr ein optimales Kennzeichnen und Unterscheiden der Schlüssel möglich. Optisch
können die Schlüssel mit zugeordnetem Griffelement nunmehr passend an alle Beschläge
angepasst oder nach Belieben ausgelegt werden. Zudem ist praktisch ausgeschlossen,
dass Schmutz in das Schlüsselloch gelangt. Man kann auch nicht mehr durch das Schlüsselloch
hindurchsehen. Darüber hinaus ist eine bessere Haptik sichergestellt. Schließlich
ist auch die Gefahr, dass der Schlüssel aus dem Schloss fällt, deutlich verringert.
[0006] Bevorzugt wird das Griffteil des Schlüssels in jeder Position des Griffelements relativ
zum Schlüssel vom Griffelement jeweils vollständig umschlossen. Unabhängig von der
jeweiligen Position des Griffelements liegt das Griffteil vorteilhafterweise also
stets innerhalb des Griffelements.
[0007] Das Griffelement kann stufenlos oder in Stufen verstellbar sein. Es kann insbesondere
relativ zum Schlüssel verschiebbar gelagert sein. Dabei ist es bevorzugt in Richtung
der Schaftachse relativ zum Schlüssel verschiebbar.
[0008] Zweckmäßigerweise ist das Griffelement in einer jeweiligen eingestellten Position
am Schlüssel gehalten. Das Griffelement ist also zwar relativ zum Schlüssel bzw. Schlüsselschaft
verstellbar, in der jeweils eingestellten Position ist es jedoch so am Schlüssel gehalten,
dass die Gefahr einer unbeabsichtigten Verstellung möglichst gering gehalten ist.
[0009] Dabei kann das Griffelement in einer jeweiligen eingestellten Position beispielsweise
durch Reibkraft am Schlüssel gehalten sein. In diesem Fall kann es beispielsweise
mit wenigstens einem an den Schlüssel anpressbaren Reibelement versehen sein. Dieses
Reibelement ist vorzugsweise so vorgesehen oder angeordnet, dass es im montierten
Zustand des Griffelements an den Schlüssel angepresst ist.
[0010] Vorteilhafterweise ist wenigstens ein Reibelement vorgesehen, das im montierten Zustand
des Griffelements an den Schlüsselschaft angepresst ist. Alternativ oder zusätzlich
kann jedoch auch wenigstens ein an das Griffelement des Schlüssels anpressbares Reibelement
vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch wenigstens ein Reibelement vorgesehen
sein, das im montierten Zustand des Greifelements an das Griffteil des Schlüssels
anpressbar ist.
[0011] Ein jeweiliges Reibelement kann aus einem anderen Material als der Schlüssel bestehen.
So kann ein solches Reibelement beispielsweise aus Gummi bestehen.
[0012] Alternativ oder zusätzlich kann das Griffelement in einer jeweiligen eingestellten
Position beispielsweise auch durch Rastmittel am Schlüssel gehalten sein. Bei einer
zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist das Griffelement durch einen Verstellmechanismus
relativ zum Schlüssel verstellbar. Dabei kann es über diesen Verstellmechanismus in
der jeweils eingestellten Position am Schlüssel gehalten sein.
[0013] Bevorzugt besitzt das Griffelement dem Schlüsselbart zugewandt eine ebene, sich senkrecht
zum Schlüsselschaft erstreckende Stirnfläche. Mit dieser Stirnfläche kann es dann
nach einer entsprechenden Einstellung relativ zum Schlüssel bzw. Schlüsselschaft auf
dem Beschlag des Türblattes bzw. der Schlüsselrosette aufsitzen.
[0014] Vorteilhafterweise umfasst das erfindungsgemäße Griffelement zwei im montierten Zustand
auf einander entgegengesetzten Seiten des Schlüssels liegende Griffelementteile.
[0015] Im montierten Zustand des Griffelements können die beiden Griffelementteile beispielsweise
eine zumindest im Wesentlichen zylindrische, insbesondere kreiszylindrische Einheit
bilden.
[0016] Bevorzugt umfasst das Griffelement überdies ein auf die beiden Griffelementteile
aufschiebbares hülsenartiges Außenteil. Über dieses Außenteil können die beiden Griffelementteile
so zusammengedrückt und zusammengehalten werden, dass der Schlüssel dazwischen eingeklemmt
wird.
[0017] Das hülsenartige Außenteil kann insbesondere eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische
Form besitzen. Zweckmäßigerweise ist es an die Form der sich durch die beiden Griffelementteile
ergebenden Einheit angepasst.
[0018] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements
sind die beiden Griffelementteile gelenkig miteinander verbunden. Hierbei kann zwischen
diesen beiden Griffelementteilen insbesondere ein Scharnier, beispielsweise ein Filmscharnier
oder dergleichen, vorgesehen sein.
[0019] Die beiden Griffelementteile können beispielsweise im Bereich zweier sich parallel
zur Schaftachse erstreckenden Ränder oder im Bereich zweier sich senkrecht zur Schaftachse
erstreckenden Ränder gelenkig miteinander verbunden sein.
[0020] Grundsätzlich ist beispielsweise auch eine solche Ausführungsform denkbar, bei der
die beiden Griffelemente im montierten Zustand eine quaderförmige Einheit bilden.
Dabei können die beiden Griffelementteile im montierten Zustand beispielsweise eine
im Querschnitt quadratische Einheit bilden.
[0021] Die beiden Griffelementteile können Teile eines Grundkörpers des Griffelements sein,
auf den z.B. ein hülsenartiges Außenteil aufschiebbar ist, oder beispielsweise auch
eine zumindest im wesentlichen kugelförmige Einheit bilden. Im letzteren Fall kann
das Außenteil entfallen.
[0022] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn das Griffelement vorzugsweise an seiner vom
Schlüsselbart abgewandten Stirnseite mit wenigstens einem Leuchtelement versehen ist.
Damit kann auch bei Dunkelheit problemlos und zuverlässig erkannt werden, wo sich
ein mit einem entsprechenden Griffelement versehener Schlüssel befindet.
[0023] Das Leuchtelement kann beispielsweise wenigstens eine Leuchtdiode umfassen.
[0024] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements
ist zumindest im Wesentlichen die gesamte Stirnfläche beleuchtet, so dass ein mit
dem betreffenden Griffelement versehener Schlüssel bei Dunkelheit noch besser erkennbar
ist.
[0025] Um ein Herausfallen des Schlüssels aus dem Schloss zu vermeiden, kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform im und/oder am Griffelement wenigstens ein
bei vertikal ausgerichtetem Schlüsselbart horizontal gegenüber der Schaftachse versetztes
Gewichtselement vorgesehen sein. Dabei ist dieses Gewichtselement so bemessen, dass
es den Schlüssel zumindest so weit im Schloss dreht, dass der Schlüsselbart die das
Schlüsselloch begrenzende Wand des Schlosses hintergreift, wodurch ein Herausfallen
des Schlüssels verhindert wird.
[0026] Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Bartschlüssel, insbesondere Buntbartschlüssel,
mit zugeordnetem Griffelement der beschriebenen Art.
[0027] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Griffelements für einen Bartschlüssel,
insbesondere Buntbartschlüssel,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht eines auf den Schlüssel aufgesetzten Griffelementteils
mit Blick auf dessen Innenseite,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Griffelements, bei der die
beiden Griffelementteile im Bereich zweier sich senkrecht zur Schaftachse erstreckenden
Ränder gelenkig miteinander verbunden sind,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Griffelements, bei der die
beiden Griffelementteile im Bereich zweier sich parallel zur Schaftachse erstreckenden
Ränder gelenkig miteinander verbunden sind,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Griffelements, dessen Griffelementteile
im montierten Zustand eine quaderförmige Einheit bilden,
- Figur 6
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Griffelements, dessen Griffelementteile
im montierten Zustand eine zumindest im wesentlichen kugelförmige Einheit bilden,
und
- Figur 7
- eine schematische Seitenansicht eines versetzt in ein Türblatt eingesetzten Schlosses,
aus der erkennbar ist, dass sich je nachdem, ob der Schlüssel von der einen oder der
anderen Seite her in das Schloss eingesteckt wird, eine andere Länge des außerhalb
des Türblattes liegenden Schlüsselschaftabschnitts ergibt.
[0028] Figur 1 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht ein Griffelement 10
für einen Bartschlüssel 12, bei dem es sich insbesondere um einen Buntbartschlüssel
handeln kann.
[0029] Das Griffelement 10 ist so an den Schlüssel 12 angepasst und ausgelegt, dass es im
montierten Zustand das Griffteil 14 und einen Teil des Schaftes 16 des Schlüssels
12 umschließt.
[0030] Das Griffelement 10 ist in Richtung der Schaftachse X relativ zum Schlüssel 10 verstellbar,
so dass die Länge des außerhalb des Griffelements 10 liegenden Schaftabschnittes variabel
einstellbar ist.
[0031] Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die betreffende Aufnahme 18 für das Griffteil
14 so groß dimensioniert, dass das Griffteil 14 des Schlüssels 12 unabhängig von seiner
jeweiligen Position relativ zum Schlüssel 12 jeweils vollständig vom Griffelement
10 umschlossen wird, d.h. jeweils vollständig in der Aufnahme 18 des Griffelements
10 liegt.
[0032] Im vorliegenden Fall ist das Griffelement 10 stufenlos verstellbar, wobei es in Richtung
der Schaftachse X relativ zum Schlüssel 12 verschiebbar auf dem Schlüssel anbringbar
ist. In der jeweils eingestellten Position ist das Griffelement 10 jedoch sicher am
Schlüssel 12 gehalten, was beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in der weiter unten
näher beschriebenen Art und Weise durch Reibkraft sichergestellt ist.
[0033] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, kann das Griffelement 10 zwei im montierten
Zustand auf einander entgegensetzten Seiten des Schlüssels 12 liegende Griffelementteile
10', 10" umfassen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden diese beiden Griffelementteile
10', 10" im montierten Zustand eine zumindest im Wesentlichen zylindrische, insbesondere
kreiszylindrische Einheit.
[0034] Auf die beiden Griffelementteile 10', 10" ist ein hülsenartiges Außenteil 20 aufschiebbar,
durch das die beiden Griffelementteile 10', 10" zusammengehalten werden und der Schlüssel
12 zwischen diesen entsprechend eingeklemmt wird. Das hülsenartige Außenteil 20 besitzt
in Anpassung an die beiden Griffelementteile 10', 10" eine zylindrische, insbesondere
kreiszylindrische Form.
[0035] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, sind mehrere Reibelemente 22 vorgesehen,
die mit dem Zusammendrücken der beiden Griffelementteile 10', 10" durch das aufgeschobene
hülsenartige Außenteil 20 an den Schlüssel 12 anpressbar sind. Dabei sind beide Griffelementteile
10', 10" jeweils mit solchen Reibelementen 22 versehen. Wie anhand der Figur 1 zu
erkennen ist, greifen die Reibelemente 22 einerseits am Schaft 16 und andererseits
am Griffteil 14 des Schlüssels 12 an. Durch das Zusammendrücken der beiden Griffelementteile
10', 10" und das entsprechende Anpressen der Reibelemente 22 an den Schlüssel 12 wird
also die zuvor genannte Reibkraft erzeugt, durch die das Griffelement 10 sicher in
der jeweils eingestellten Position gehalten wird. Dabei ist die Anpress- bzw. Reibkraft
so bemessen, dass dennoch ein entsprechendes Verstellen des Griffelements 10 relativ
zum Schlüssel 12 entlang der Schaftachse X möglich ist.
[0036] Die Reibelemente 22 können aus einem anderen Material als der Schlüssel 12 bestehen.
So können beispielsweise Reibelemente 22 aus Gummi eingesetzt werden.
[0037] Im montierten Zustand besitzt das Griffelement 10 dem Schlüsselbart 24 zugewandt
eine ebene, sich senkrecht zum Schlüsselschaft 16 erstreckende Stirnfläche 26. Mit
einer entsprechenden Einstellung des relativ zum Schlüsselschaft 16 verschiebbaren
Griffelements 10 kann das Griffelement 10 dann mit dieser Stirnfläche 26 direkt auf
dem Beschlag bzw. der Schlüssel- oder Abdeckrosette 28 des Türblattes 30 aufsitzen
(vgl. auch Fig. 7).
[0038] Figur 2 zeigt in schematischer Seitenansicht eines der beiden auf den Schlüssel 12
aufsetzbaren Griffelementteile mit Blick auf dessen Innenseite. Dabei ist außer dem
Griffelementteil 10' der mit seinem Griffteil 14 und einem Teil seines Schaftes 16
eingesetzte Schlüssel 12 zu erkennen. Dieser nimmt hier bezüglich des Griffelements
10 seine rechte Endstellung ein. Ausgehend von dieser Endstellung ist er in Richtung
der Pfeile relativ zum Griffteil 10 nach links verschiebbar.
[0039] Wie sich aus den Figuren 3 und 4 ergibt, können die beiden Griffelementteile 10',
10" auch gelenkig miteinander verbunden sein. Dabei können die beiden Griffelementteile
10', 10" insbesondere über ein Scharnier 32, z.B. ein Filmscharnier gelenkig miteinander
verbunden sein.
[0040] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform des Griffelements 10, bei der die beiden Griffelementteile
10', 10" im Bereich zweier sich parallel zur Schaftachse erstreckenden Ränder gelenkig
miteinander verbunden sind. Mit einem entsprechenden Zusammenklappen der beiden Griffelementteile
10', 10" wird der Schlüssel also wieder dazwischen eingeklemmt. Dabei können die beiden
Griffelementteile 10', 10" durch beliebige Mittel zusammengehalten werden. Es ist
beispielsweise wieder die Verwendung eines hülsenartigen Außenteils 20 (vgl. Figur
1) denkbar. Wie erwähnt, sind jedoch auch beliebige andere Mittel zum Zusammenhalten
der beiden Griffelementteile 10', 10" möglich.
[0041] In dieser Figur 3 ist insbesondere auch die sich an die Aufnahme 18 für das Griffteil
14 anschließende Aufnahme 34 für den jeweiligen, innerhalb des Griffelements 10 liegenden
Schaftabschnitt zu erkennen (vgl. auch nochmals Figur 1).
[0042] Im übrigen kann diese Ausführungsform insbesondere wieder zumindest im Wesentlichen
den gleichen Aufbau wie die der Figur 1 besitzen. Einander entsprechenden Teilen sind
gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
[0043] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 sind die beiden Griffelementteile 10', 10"
im Bereich zweier sich parallel zur Schaftachse erstreckenden Ränder gelenkig miteinander
verbunden. Auch hier ist zwischen den beiden Griffelementteilen 10', 10" also wieder
ein Scharnier 32 vorgesehen, bei dem es sich beispielsweise wieder um ein Filmscharnier
handeln kann.
[0044] Im übrigen kann auch diese Ausführungsform wieder zumindest im Wesentlichen den gleichen
Aufbau wie die der Figur 1 besitzen. Einander entsprechenden Teilen sind wieder gleiche
Bezugszeichen zugeordnet.
[0045] Wie anhand der Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, ist es beispielsweise auch denkbar,
nur auf einer Seite des Schlüssels 12 zumindest ein Reibelement 26 vorzusehen.
[0046] Während die beiden Griffelementteile 10', 10" bei den in den Figuren 1 bis 4 wiedergegebenen
Ausführungsformen jeweils Teile eines zylindrischen, hier beispielsweise kreiszylindrischen
Grundkörpers bilden, zeigt Figur 5 eine Ausführungsform des Griffelements 10, dessen
Griffelementteile 10', 10" im montierten Zustand eine quaderförmige Einheit bilden,
die im vorliegenden Fall beispielsweise einen quadratischen Querschnitt besitzt.
[0047] Im übrigen kann diese Ausführungsform beispielsweise zumindest im Wesentlichen den
gleichen Aufbau wie die Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 4 besitzen.
[0048] Figur 6 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des Griffelements
10, dessen Griffelementteile 10', 10" im montierten Zustand eine zumindest im wesentlichen
kugelförmige Einheit bilden. Auch dieses Griffelement 10 ist wieder verschiebbar auf
den Schlüssel 12 aufsetzbar. Es kann beispielsweise wieder zwei gelenkig miteinander
verbundene Griffelementteile 10', 10" umfassen. Ein Außenteil kann in diesem Fall
entfallen.
[0049] In der Figur 6 sind insbesondere auch wieder die Aufnahmen 18, 34 für das Griffteil
14 bzw. den Schaft 16 des Schlüssels 12 (vgl. auch die Figuren 1 und 2) zu erkennen.
[0050] Fig. 7 zeigt in schematischer Seitenansicht ein versetzt in ein Türblatt 30 eingesetztes
Schloss 36. Dabei ist dieses Schloss 36 bezüglich der Mittenebene nach rechts versetzt.
[0051] Wie anhand dieser Figur 7 zu erkennen ist, ergibt sich je nachdem, ob der Schlüssel
12 von der einen oder der anderen Seite her in das Schloss 36 eingesetzt wird, eine
andere Länge des außerhalb des Türblattes 30 liegenden Schlüsselschaftes 16.
[0052] Steckt man den Schlüssel 12 von der rechten Seite her in das Schloss 36, so ergibt
sich für den außerhalb des Türblattes 30 liegenden Schlüsselschaftabschnitt eine Länge
A, die größer ist als die Länge B des entsprechenden Schlüsselschaftabschnitts eines
von der linken Seite her in das Schloss 36 eingesteckten Schlüssels 12. Durch entsprechendes
Verschieben des Griffelements relativ zum Schlüssel ist nun eine optimale Anpassung
an die jeweilige Länge des außerhalb des Türblattes 30 liegenden Schaftabschnittes
möglich. Das Griffelement kann also stets so eingestellt werden, dass es direkt auf
den Beschlag bzw. der Schlüssel- oder Abdeckrosette 28 des Türblattes 30 aufliegt
und auch der betreffende Schaftabschnitt noch mit umschlossen wird.
[0053] Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Griffelement jedoch auch bei einem symmetrischen
Türblatt bzw. einem Türblatt mit symmetrisch eingebautem Schloss einsetzbar.
[0054] Zum Beispiel an seiner vom Schlüsselbart 24 abgewandten Stirnseite kann das Griffelement
10 mit wenigstens einem Leuchtelement versehen sein, so dass ein jeweiliger, mit einem
betreffenden Griffelement 10 versehener Schlüssel 12 auch bei Dunkelheit leicht zu
erkennen ist. Dabei kann das Leuchtelement beispielsweise wenigstens eine Leuchtdiode
umfassen. Es sind beispielsweise solche Ausführungen denkbar, bei denen zumindest
im Wesentlichen die gesamte Stirnfläche beleuchtet ist, wodurch ein jeweiliger, mit
einem betreffenden Griffelement versehener Schlüssel bei Dunkelheit noch bessert erkennbar
ist.
[0055] Zur Versorgung des Leuchtelements kann wenigstens eine im Griffelement 10 untergebrachte
Batterie vorgesehen sein.
[0056] Um zu vermeiden, dass ein jeweiliger Schlüssel 12 aus dem Schloss herausfällt, kann
vorteilhafterweise im und/oder am Griffelement 10 wenigstens ein bei vertikal ausgerichtetem
Schlüsselbart 24 horizontal gegenüber der Schaftachse X versetztes Gewichtselement
38 (vgl. beispielsweise Figur 3) vorgesehen sein. Dieses Gewichtselement 38 ist so
bemessen, dass sich der Schlüssel 12 zumindest so weit dreht, dass der Schlüsselbart
24 die das Schlüsselloch begrenzende Wand des Schlosses hintergreift, wodurch ein
Herausfallen des Schlüssels 12 verhindert wird.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 10
- Griffelement
- 10'
- Griffelementteil
- 10"
- Griffelementteil
- 12
- Bartschlüssel
- 14
- Griffteil
- 16
- Schaft
- 18
- Aufnahme
- 20
- Außenteil
- 22
- Reibelement
- 24
- Schlüsselbart
- 26
- Stirnfläche
- 28
- Abdeckrosette
- 30
- Türblatt
- 32
- Scharnier
- 34
- Aufnahme
- 36
- Schloss
- 38
- Gewichtselement
- X
- Schaftachse
- A
- Länge des außenliegenden Schaftabschnittes
- B
- Länge des außenliegenden Schaftabschnittes
1. Griffelement (10) für einen Bartschlüssel (12), das so an den Schlüssel (12) angepasst
und ausgelegt ist, dass es im montierten Zustand das Griffteil (14) und einen Teil
des Schaftes (16) des Schlüssels (12) umschließt, wobei die Länge des außerhalb des
Griffelements (10) liegenden Schaftabschnittes variabel einstellbar ist, indem das
Griffelement (10) in Richtung der Schaftachse (X) relativ zum Schlüssel (12) verstellbar
ist.
2. Griffelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass es das Griffteil (14) des Schlüssels (12) unabhängig von seiner jeweiligen Position
relativ zum Schlüssel (12) jeweils vollständig umschließt und/oder dass es stufenlos
verstellbar ist und/oder dass es in Stufen verstellbar ist, und/oder dass es vorzugsweise
in Richtung der Schaftachse (X) relativ zum Schlüssel (12) verschiebbar ist.
3. Griffelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass es in einer jeweiligen eingestellten Position am Schlüssel (12) gehalten ist, wobei
es vorzugsweise in einer jeweiligen eingestellten Position durch Reibkraft am Schlüssel
(12) gehalten ist, wobei es vorzugsweise mit wenigstens einem an den Schlüssel (12)
anpressbaren Reibelement (22) versehen ist, wobei bevorzugt wenigstens ein Reibelement
(22) vorgesehen ist, das im montierten Zustand des Griffelements (10) an den Schlüsselschaft
(16) angepresst ist, und wobei vorzugsweise wenigstens ein Reibeelement (22) vorgesehen
ist, das im montierten Zustand des Griffelements (10) an das Griffteil (14) des Schlüssels
(12) anpressbar ist.
4. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibelement (22) aus einem anderen Material als der Schlüssel besteht, wobei
das Reibelement (22) vorzugsweise aus Gummi besteht.
5. Griffelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass es in einer jeweiligen eingestellten Position durch Rastmittel am Schlüssel (12)
gehalten ist.
6. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es durch einen Verstellmechanismus relativ zum Schlüssel (12) verstellbar ist, wobei
es bevorzugt über den Verstellmechanismus in einer jeweiligen eingestellten Position
am Schlüssel (12) gehalten ist.
7. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es dem Schlüsselbart (24) zugewandt eine ebene, sich senkrecht zum Schlüsselschaft
(16) erstreckende Stirnfläche (26) besitzt und/oder dass es zwei im montierten Zustand
auf einander entgegen gesetzten Seiten des Schlüssels (12) liegende Griffelementteile
(10', 10") umfasst, wobei die beiden Griffelementteile (10', 10")im montierten Zustand
vorzugsweise eine zumindest im Wesentlichen zylindrische, insbesondere kreiszylindrische
Einheit bilden und/oder dass das Griffelement ein auf die beiden Griffelementteile
(10', 10") aufschiebbares hülsenartiges Außenteil (20) umfasst, wobei das hülsenartige
Außenteil (20) vorzugsweise eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische Form
besitzt.
8. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Griffelementteile (10', 10") gelenkig miteinander verbunden sind, wobei
die beiden Griffelementteile (10', 10") vorzugsweise über ein Scharnier (32), insbesondere
ein Filmscharnier, gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die beiden Griffelementteile
(10', 10") bevorzugt im Bereich zweier sich parallel zur Schaftachse (16) erstreckenden
Ränder gelenkig miteinander verbunden oder zweckmäßigerweise im Bereich zweier sich
senkrecht zur Schaftachse (16) erstreckenden Ränder gelenkig miteinander verbunden
sind.
9. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Griffelementteile (10', 10") im montierten Zustand eine quaderförmige
Einheit bilden und/oder im montierten Zustand eine im Querschnitt quadratische Einheit
bilden und/oder Teile eines Grundkörpers des Griffelements (10) bilden und/oder im
montierten Zustand eine zumindest im wesentlichen kugelförmige Einheit bilden.
10. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es vorzugsweise an seiner vom Schlüsselbart (24) abgewandten Stirnseite mit wenigstens
einem Leuchtelement versehen ist, wobei das Leuchtelement vorzugsweise wenigstens
eine Leuchtdiode umfasst, vorzugsweise zumindest im wesentlichen die gesamte Stirnfläche
beleuchtet ist und zur Versorgung des Leuchtelements vorzugsweise wenigstens eine
im Griffelement (10) untergebrachte Batterie vorgesehen ist.
11. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im und/oder am Griffelement (10) wenigstens ein bei vertikal ausgerichtetem Schlüsselbart
(24) horizontal gegenüber der Schaftachse (X) versetztes Gewichtselement (38) vorgesehen
ist.
12. Bartschlüssel, insbesondere Buntbartschlüssel mit zugeordnetem Griffelement (10) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.