[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließ - und Öffnungsgriff für die Türen von insbesondere
begeh- und/oder befahrbaren Tiefkühl-, Kühl- und Frischhaltezellen, bestehend aus
einem außen am Türblatt fest angeorndeten Griffsockel mit einem diesem verstellbar
zugeordneten Griffteil, das durch das Türblatt hindurch mit einem Verrastungselement
an der Türzarge mittels einer auch von innen betätigbaren Innenverriegelung in Wirkverbindung
steht.
[0002] Derartige Schließ- und Öffnungsgriffe der eingangs ganz allgemein definierten Art
und für den insbesondere genannten Zweck sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen
Nachweises bedarf, der im übrigen auch nicht erbracht werden kann. In Verbindung mit
solchen Raumzellen sei darauf hingewiesen, daß deren Verschlüsse auch von innen her
zu lösen sein müssen, und zwar selbst dann, wenn diese mit von außen abschließbaren
Schlössern tatsächlich abgeschlossen sein sollten.
Unter verstellbarer Zuordnung des Griffteiles zum Griffsockel ist dabei zu verstehen,
daß je nach Konstruktion zwecks Öffnung und Schließung der betreffenden Tür der Griffteil
entweder ziehend angekippt oder gedreht oder auch gegen das Türblatt gedrückt werden
muß, um die Entriegellung vom oder die Verriegelung zum Verrastungselement an der
Türzarge einer für welchen Zweck auch immer bestimmten Raumzelle zu bewirken.
Den Griffteilen sieht man dabei, sofern neben den Griffen keine Betätiugungshinweise
bspw. in Pfeilform vorhanden sind, in der Regel nicht an, ob diese zu drehen, zu ziehen
oder zu drücken sind, was bei Fehlbetätigungen zu Beschädigungen durch Überlastung
führen kann, wobei es insbesondere bei zu drückenden Griffen schon vorgekommen ist,
daß die Griffe abgerissen wurden. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß bei begeh-
und befahrbaren Zellen der genannten Art, die Griffteile so gestaltet sind bzw. so
gestaltet sein sollten, daß dies bei nicht freien Händen des Zellenbenutzers notfalls
auch für eine Öffnung per Ellenbogen betätigbar sind, wofür drehbare Griffteile praktisch
nicht in Betracht kommen.
[0003] Ausgehend von Schließ- und Öffnungsgriffen der eingangs genannten Art liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, diese dahingend umzugestalten und insoweit den Bedienkomfort
zu verbessern, daß es für die Öffnung bzw. Schließung einer Tür praktisch keine Rolle
mehr spielt, ob der zugriff zum Betätigungszugriff in drehender oder ziehender bzw.
kippender Absicht erfolgt.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einem Schließ- und Öffnungsgriff der eingangs genannten Art
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Griffteil dem Griffsockel kipp- und mittels
mindestens einer Hubkurven/Nockenführung zwischen Griffteil und Griffsockel drehanhebbar
zugeordnet ist und daß das Griffteil mit dem in ihm beweglich gefaßten Ende eines
unter Druckspannung stehenden Verbindungselementes mit der Innenverriegelung verbunden
ist, deren in Richtung Schließstellung federbelasteter Riegel mit einem an einem Endanschlag
des Verbindungselementes anlegbaren Stellglied in Wirkverbindung steht, das als unabhängig
vom Verbindungselement in Bezug auf die Rückstellung des Riegels zur Wirkung bringbarer
Notöffnungsdrücker ausgebildet ist.
[0005] Die Maßgabe, daß das Verbindungselement mit seinem Ende beweglich im Griff teil gefaßt
ist, berücksichtigt, daß sich zum Einen beim ziehenden Kippen des Griffes der im Griffteil
erstreckende Bereich des Verbindungsteiles entsprechend schräg stellt bzw. sich nicht
mehr axial fluchtend zur Erstreckung des das Türblatt durchgreifenden Teiles des Verbindungselementes
erstreckt und daß sich zum Anderen das Griffteil auch drehend verstellen lassen soll.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, die im Einzelnen noch näher erläutert wird,
ist die gestellte Aufgabe bzw. Forderung erfüllt, da sowohl ein auf das Griffteil
ausgeübter und dieses kippender Zug als auch ein das Griffteil drehen wollender Zugriff
zur Entriegelung des Riegels am Verrrastungselement der Zarge führt und damit zur
Öffnung der Tür. Wird zwecks Öffnung nur Zug auf das Griffteil ausgeübt, der also
per se in Richtung Türblattaufschwenkung wirkt, so wird damit das Verbindungselement
ebenfalls gezogen und angehoben und damit der Riegel zurückgezogen. Wird demgegenüber
das Griffteil gedreht, so ist dies gleichzeitig durch die wirksam werdende Hubkurvenführung
mit einem Kippen des Griffteiles ebenfalls mit einem Anheben des Verbindungselementes
und mit einer Rückstellung des Riegels verbunden.
[0007] Um die mögliche Drehverstellung des Griffteiles gegenüber dem Griffsockel nicht unbegrenzt
zu lassen, ist vorteilhaft der Griffsockel bzw. die Hubkurvenführung mit Drehbegrenzungsanschlägen
versehen, die noch näher erläutert werden. Die Distanz der beiden Anschläge richtet
sich dabei nach dem relativ kleinen Hub, den das vorerwähnte, mit dem Riegel in Wirkverbindung
stehende Stellglied machen muß, um den Riegel zurückzustellen.
[0008] Was die hier sogenannte Hubkurven/Nockemführung betrifft, so ist diese vorteilhaft
einerseits als Nocken an der Nabe des Griffteiles und andererseits als entsprechende
Negativnockenaufnahme am Griffsockel ausgebildet. Mit Rücksicht auf die vorerwähnte
Drehbegrenzung sind dabei der Nocken und die zugehörige Nockenaufnahme vorteilhaft
rampenartig so gestaltet und angeordnet, daß sich bei erreichter Öffnung des Riegels
der Nocken noch in der Nockenaufnahme befindet, so daß der Nocken wieder unbehindert
bei Rückstellung in die Nockenaufnahme zurückgleiten kann.
[0009] Von weiteren vorteilhaften Ausführungsformen sei schon hier auf die hingewiesen,
bei der der Hubkurvenführung eine zweite entsprechende Hubkurvenführung symmetrisch
zugeordnet ist.
[0010] Der erfindungsgemäße Schließ- und Öffnungsgriff und weitere vorteilhafte Ausführungsformen
werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0011] Es zeigt
- Fig. 1
- schematisch und im Schnitt den Anordnungsbereich des Griffes einschließlich der zugehörigen
Verriegelung und der Elemente zur Notauslösung auf der Innenseite des Türblattes;
- FIG. 2
- schematisch und stark vergrößert einen Schnitt durch das Sockteil und die Nabe des
Griffteiles und
- Fig. 3
- schematisch eine Draufsicht auf das Sockelteil.
[0012] Der Schließ - und Öffnungsgriff für die Türen von insbesondere Tiefkühl-, Kühl- und
Frischhaltezellen besteht nach wie vor aus einem außen am Türblatt 1 fest angeordneten
Griffsockel 2 mit einem diesem verstellbar zugeordneten Griffteil 3, das durch das
Türblatt 1 hindurch mit einem Verrastungselement 4 an der Türzarge 5 mittels einer
auch von innen lösbaren Innenverriegelung 6 in Wirkverbindung steht.
[0013] Für einen solchen Griff ist nun unter verweis auf Fig.1 wesentlich, daß das Griffteil
3 dem Griffsockel 2 sowohl kippals auch mittels mindestens einer Hubkurven/Nockenführung
7 zwischen Griffteil 3 und Griffsockel 2 drehanhebbar zugeordnet ist. Das Griffteil
3 ist dabei mit einem in ihm beweglich und zentrisch gefaßten Verbindungselement 8
mit der Innenverriegelung 6 verbunden, deren in Richtung Schließstellung federbelasteter
Riegel 9 mit einem an einem Endanschlag 10 des Verbindungselementes 8 anlegbaren Stellglied
11 in Wirkverbindung steht, das als unabhängig vom Verbindungselement 8 in Bezug auf
die Rückstellung des Riegels 9 zur Wirkung bringbarer Notöffnungsdrücker 12 ausgebildet
ist.
[0014] Der in Fig.2 schematisch im Schnitt und mit dem zugehörigen Griffteil dargestellte
Griffsockel 2 ist konzentrisch zum zentrischen Durchgriff 13 des Verbindungselementes
8 mit einer in Draufsicht kreisförmigen (siehe Fig.3), die Hubkurvenführung 7 bildenden
Führungsnut 70 versehen, in die das Griffteil 3 mit einem Stellnocken 31 eingreift.
Mit Rücksicht auf das Kippen des Griffes gemäß Pfeilrichtung P in Fig.1 ist der Boden
71 der die Hubkurvenführung 7 bildenden Nut 70 im Querschnitt halb kreisförmig ausgebildet,
und der darin eingreifende Stellnocken 31 hat eine entsprechend formangepaßt Ausbildung.
[0015] Vorteilhaft ist der Hubkurvenführung 7, wie der Fig.3 entnehmbar eine zweite entsprechende
Hubkurvenführung 7' mit zugehörigem Stellnocken 31 am Griffteil 3 symmetrisch zugeordnet,
und zwischen beiden Hubkurvenführungen 7,7' sind Drehbegrenzungsanschläge 72 vorgesehen.
Einerseits führt dies zu einer symmetrisch doppelt abgestützten Kipp- und auch Drehverstellung
des Griffes und andererseits wird damit der Schwenkweg des Griffes reduziert.
[0016] Aus den einleitend genannten Gründen ist unter verweis auf insbesondere die Fig.1
das griffseite Ende des Verbindungselementes 8 als Kugelkopf 80 ausgebildet und mit
diesem in einer formentsprechenden Ausnehmung 81 der Nabe 30 des Griffteiles 3 auszugsfest
gelagert, wobei auszugsfest bedeutet, daß der Kugelkopf 80 in geeigneter Weise untergriffen
sein muß. Außerdem ist der Übergangsbereich 82 des Verbindungselementes 8 vom Griffteil
3 in den Griffsockel 2 in geeigneter Weise biegsam (bspw. durch ein kleines Kardangelenk)
ausgebildet, um dem Kippen des Griffteiles 3 Rechnung zu tragen. Im Gegensatz zur
Darstellung in Fig.2 kann dieser biegsame Übergangsbereich 82 auch im dann entsprechend
zu bemessenden Sockelteil 2 unterhalb des gewölbten Bodens 85 mit untergebracht sein.
[0017] Ferner ist das Verbindungselemente 8 gegen den Griffsockel 2 mittels einer in diesem
angeordneten Druckfeder 83 verspannt, d.h., der Zusammenhalt des Griffteiles 3 und
des Griffsockels 2 werden via Verbindungselement 8 und Druckfeder 83 bewirkt. Diese
Druckfeder 83 ist zwischen einem im Griffsockel 2 angeordneten, gewölbten Boden 85
und einer mit dem Verbindungselement 8 fest verbunden Platte 86 verspannt. Die Durchgriffsöffnung
87 im Boden 85 ist in Bezug auf das Verbindungselement 8 so bemessen, daß ein ausreichendes
Spiel für die kippbedingte Schrägstellung dieses Teiles des Verbindungselementes 8
gegeben ist.
[0018] Beim Verbindungselement 8 bleibend, ist vor dem Endanschlag 10 das Stellglied 11
für den Riegel 9 gleitbar am Teil 84 des Verbindungselementes 8 angeordnet, was in
seiner Bedeutung im Rahmen der noch zu erläuternden Funktion erklärt wird.
[0019] Im übrigen ist unter verweis auf Fig.1 das Stellglied 11 innerhalb einer Ausnehmung
15 des durch eine Feder 16 belasteten Riegels 9 mittels des Verbindungselementes 8
längs quer zur Riegelstellrichtung orientierter Schrägflächen 14 in der Ausnehmung
17 und am Stellglied 11 verstellbar angeordnet. Um die Verriegelung des Türblattes
1 im Notfall von innen öffnen zu können, würde es an sich genügen, das Stellglied
11 unmittelbar selbst niederzudrücken, vorteilhafter und handhabungsfreundlicher ist
jedoch eine Ausbildung dahingehend, daß am Stellglied 11, wie in Fig.1 dargestellt,
ein Notbetätigungsknauf 12 angeordnet ist, der haubenartig den Endanschlag 10 des
Verbindungselementes 8 mit einem inneren Freiraum F übergreift. Die Höhe des Freiraumes
F ist dabei so bemessen, daß beim Niederdrücken des Knaufes 12 dieser noch nicht mit
dem Endanschlag 10 des Verbindungselementes 8 in Kontakt kommt.
[0020] Da einerseits das Griffteil 3 bzw. dessen Nabe 30, wie vorerläutert, am Griffsockel
2 durch das Verbindungselement 8 gehalten wird, dieses andererseits aber auch kippbar
diesem zugeordnet ist, besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß die Nabe
30 des Griffteiles 3 mit einem den oberen Rand 20 des Sockelteiles 2 mit Distanz D
übergreifenden Umfangsrand 32 versehen ist. Die Distanz D ist dabei so bemessen, daß
die zur Öffnung des Riegels 7 notwendige Kippung bzw. Schwenkung des Griffteiles 3
möglich ist.
[0021] Nunmehr sei noch kurz die Funktion dieses derart ausgebildeten Schließ- und Öffnungsgriffes
erläutert, der in Schließstellung in Fig.1 dargestellt ist, wobei das Türblatt 1 beim
Öffnen in Pfeilrichtung P" aufschlägt.
Die Öffnung des Riegels 9, d.h., dessen Entrastung vom Verrastungselement 4 der Zarge
5 kann durch Kippen des Griffes in Pfeilrichtung P und/oder auch durch Drehen des
Griffes 3' (siehe gebogener Pfeil P'in Fig.3) bewirkt werden, da sowohl das Kippen
als auch das Drehen zu einem Anhub des Verbindungselementes 8 führt, wobei das Stellelement
11 mit seiner Schrägfläche 14 gegen die des Riegels 9 gezogen wird und den Riegel
9 gegen dessen Feder 16 zurückstellt.
[0022] Das Kippen bzw. das Aufschwenken des Griffes 3' in Pfeilrichtung P hat dabei den
Vorteil, daß der auf den Griff auszuübende Zug per se in Öffnungsrichtung des Türblattes
1 wirkt. Beim Kippen des Griffes stützt sich dieser dabei mit seinem einen Nocken
31 an der tiefsten Stelle 73 der Hubkurve 7 ab, wobei man sich aber den in Fig.1 dargestellten,
eigentlichen Griff 3' um 90° gedreht vorzustellen hat. Wird demgegenüber der Griff
in Pfeilrichtung P" gedreht, so gleiten die Stellnocken 31 auf den Hubkurven auf und
heben ebenfalls das Verbindungselement 8 an. Abgesehen davon wird ein solches Anheben
ebenfalls bewirkt, wenn gleichzeitig hebend und drehend der Griff 3' betätigt werden
sollte.
[0023] Diese Vorgänge am Griff 3' bzw. Griffteil 3 bleiben völlig unberührt, wenn eine in
der geschlossenen Raumzelle befindliche Person die Tür öffnen möchte bzw. muß, denn
ein Druck auf den Knauf 12 bewirkt, wie ohne weiteres aus Fig.1 erkennbar, eine sofortige
Entrastung des Riegels 9.
[0024] Beim Schließen der Tür stellt sich das Ganze automatisch wieder unter der wirkung
der Federn 16 des Riegels 9 und 83 des Verbindungselementes 8 zurück.
[0025] Die vorerwähnte Platte 86 des Verbindungselementes 8 kann im übrigen vorteilhaft
dafür ausgenutzt werden, um an dieser in geeigneter Weise den Riegel eines abschließbaren
Schlosses 88 angreifen zu lassen, wobei in Einraststellung des Riegels der Anhub des
Verbindungselementes 8 einerseits blockiert ist, andererseits einer Öffnung der Türverriegelung
6 von innen via Knauf 12 nichts entgegensteht. Eine derartige, abschließbare Schloßanordnung
mit an der Platte 86 einrastbarem Riegel ist in Fig.2 schematisch gestrichelt mit
angedeutet.
[0026] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der Schließ- und Öffnungsgriff selbstverständlich
nicht nur bei begeh- oder befahrbaren Raumzellen der eingangs genannten Art zur Anwendung
kommen kann, sondern bspw. auch bei sogenannten Gastrobehältern oder auch Gastroschränken,
d.h., bei Behältnissen, die im Gegensatz zu Raumzellen nicht begeh- oder befahrbar
sind. Da bei solchen Behältnissen keine Notöffnung von innen vorgesehen werden muß,
ist in solchen Fällen ein Notauslösungsknauf 12 entbehrlich, und ferner ist es nicht
mehr zwingend erforderlich, das Stellglied 11 dem verbindungselement 8, wie vorbeschrieben,
lose zuzuordnen.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1
- Türblatt
- 2
- Griffsockel
- 20
- oberer Rand (des Griffsockels)
- 3
- Griffteil
- 3'
- Griff
- 30
- Nabe
- 31
- Stellnocken
- 32
- Umfangsrand
- 4
- Verrastungselement
- 5
- Türzarge
- 6
- Innenverriegelung
- 7,7'
- Hubkurven/Nockenführung
- 70
- Führungsnut
- 71
- Boden (der Führungsnut)
- 72
- Drehbegrenzungsanschläge
- 73
- tiefste Stelle
- 8
- Verbindungselelement
- 80
- Kugelkopf
- 81
- Ausnehmung
- 82
- Übergangsbereich
- 83
- Druckfeder
- 84
- Teil des Verbindungselementes 8
- 85
- gewölbter Boden (im Griffsockel)
- 86
- Platte
- 87
- Durchgriffsöffnung
- 88
- Schloß
- 9
- Riegel
- 10
- Endanschlag
- 11
- Stellglied
- 12
- Notöffnungsdrücker/Knauf
- 13
- Durchgriff
- 14
- Schrägflächen
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Feder
- F
- Freiraum
1. Schließ - und Öffnungsgriff für die Türen von insbesondere Tiefkühl-, Kühl- und Frischhaltezellen,
bestehend aus einem außen am Türblatt (1) fest angeorndeten Griffsockel (2) mit diesem
verstellbar zugeordnetem Griffteil (3), das durch das Türblatt (1) hindurch mit einem
Verrastungselement (4) an der Türzarge (5) mittels einer auch von innen lösbaren Innenverriegelung
(6) in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffteil (3) dem Griffsockel (2) kipp- und mittels mindestens einer Hubkurven/Nockenführung
(7) zwischen Griffteil (3) und Griffsockel (2) drehanhebbar zugeordnet ist und daß
das Griffteil (3) mit einem in ihm beweglich, zentrisch gefaßten und unter Federspannung
stehenden Verbindungselement (8) mit der Innenverriegelung (6) verbunden ist, deren
in Richtung Schließstellung federbelasteter Riegel (9) mit einem an einem Endanschlag
(10) des Verbindungselementes (8) anlegbaren Stellglied (11) in Wirkverbindung steht,
das als unabhängig vom Verbindungselement (8) in Bezug auf die Rückstellung des Riegels
(9) zur Wirkung bringbarer Notöffnungsdrücker (12) ausgebildet ist.
2. Schließ- und Öffnungsgriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffsockel (2) konzentrisch zum zentrischen Durchgriff (13) des Verbindungselementes
(8) mit einer in Draufsicht kreisförmigen, die Hubkurvenführung (7) bildenden Führungsnut
(14) versehen ist, in die das Griffteil (3) mit einem Stellnocken (31) eingreift.
3. Schließ- und Öffnungsgriff nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubkurvenführung (7) eine zweite entsprechende Hubkurvenführung (7') mit zugehörigem
Stellnocken (31) am Griffteil (3) symmetrisch zugeordnet ist und zwischen beiden Hubkurvenführungen
(7,7') Drehbegrenzungsanschläge (72) angeordnet sind.
4. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das griffseite Ende des Verbindungselement (8) als Kugelkopf (80) ausgebildet und
mit diesem in einer formentsprechenden Ausnehmung (81) der Nabe (30) des Griffteiles
(3) auszugsfest gelagert ist.
5. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (8) gegen den Griffsockel (2) mittels einer in diesem angeordneten
Druckfeder (83) verspannt und im Übergangsbereich (82) zum im Türblatt geführten Teil
(84) biegsam ausgebildet ist und daß vor dem Endanschlag (10) das Stellglied (11)
für den Riegel (9) gleitbar am Teil (84) des verbindungselementes (8) angeordnet ist.
6. Schließ- und Öffnungsgriff nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (11) innerhalb einer Ausnehmung (15) des durch eine Feder (16) belasteten
Riegels (9) mittels des Verbindungselementes (8) längs quer zur Riegelstellrichtung
orientierter Schrägflächen (14) in der Ausnehmung (15) und am Stellglied (11) verstellbar
angeordnet ist.
7. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Stellglied (11) ein Notbetätigungsknauf (12) angeordnet ist, der haubenartig den
Endanschlag (10) des Verbindungselementes (8) mit einem inneren Freiraum (F) übergreift.
8. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nabe (30) des Griffteiles (3) mit einem den oberen Rand (20) des Groffsockels
(2) mit Distanz (D) übergreifenden Umfangsrand (32) versehen ist.
9. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (71) der die Hubkurvenführung (7) bildenden Nut (70) im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildet ist und der darin eingreifende Stellnocken (31) entsprechend formangepaßt
ausgebildet ist.
10. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (83) zwischen einer mit dem Verbindungselement (8) fest verbundenen
Platte (86) und einem im Griffsockel (2) angeordnetem Boden (85) eingespannt ist.
11. Schließ- und Öffnungsgriff nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Platte (86) ein verstellbare Riegel eines am Sockelteil (2) angeordneten abschließbaren
Schlosses zugeordnet ist.
12. Schließ- und Öffnungsgriff nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der biegsame Übergangsbereich (82) des Verbindungselementes (8) mit im Griffsockel
(2) angeordnet ist.