[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kolbenstangendichtung für einen Druckmittelzylinder
mit funktional integrierter Endlagendämpfung sowie einen Druckmittelzylinder mit einem
erfindungsgemäßen funktional integrierten Dichtungs-Dämpfungselement.
[0002] Bei dem Einsatz von Druckmittelzylindern ist es üblicherweise erforderlich, die aus
dem Arbeitsraum des Druckmittelzylinders austretende Kolbenstange gegenüber dem Druckmittelzylinder
bzw. dem Zylinderdeckel abzudichten. Um diesem Erfordernis gerecht zu werden, werden
häufig mehrstückige Dichtungskonstruktionen mit einer Kolbenstangendichtung verwendet,
wobei in aller Regel neben der eigentlichen Kolbenstangendichtung ein weiteres Dichtungselement
vorgesehen werden muss, um die Dichtungskonstruktion gegenüber dem Zylinder bzw. dem
Zylinderdeckel abzudichten.
[0003] Beispielsweise ist aus der DE 40 39 173 A1 eine Dichtungskonstruktion bekannt, bei
der ein Standarddichtelement als Kolbenstangendichtung eines Druckmittelzylinders
verwendet wird. Neben der eigentlichen Dichtfunktion erfüllt dieses Standarddichtelement
ferner die Aufgabe einer Abstreiffunktion für die Kolbenstange. Das Standarddichtelement
ist hierbei in einen becherförmigen Dichtungsträger eingepasst, der seinerseits wiederum
mit radialem Spiel in eine becherförmige Ausnehmung eines Zylinderdeckels eingepasst
ist, wodurch eine zur Kolbenhubrichtung senkrechte Bewegungsfreiheit der Kolbenstange
gewährleistet wird. Der Zylinderdeckel ist seinerseits wiederum über einen außenseitig
angeordneten Dichtring gegenüber dem Zylinder des Druckmittelzylinder abgedichtet.
Eine Endlagendämpfung ist bei dieser Konstruktion jedoch nicht vorgesehen. Um bei
dieser Konstruktion eine Endlagendämpfung zu realisieren, wäre es daher erforderlich
eine separates, speziell angefertigtes Elastomer-Formteil zusätzlich zu der Dichtungskonstruktion
einzubauen, wodurch jedoch der vorhandene Arbeitshubraum in ungünstiger Weise verringert
werden würde.
[0004] Eine weitere Kolbenstangendichtung ist beispielsweise aus der EP 1 306 561 A2 bekannt,
bei der ebenfalls die Abdichtung der Kolbenstange gegenüber dem Zylinder über zwei
separate Dichtungsringe erfolgt. Ein erster innenliegender Dichtungsring dichtet die
Kolbenstange gegenüber einem Einsatz ab, der zwischen der Kolbestange und der Zylinderinnenwandung
eingepasst ist. Der in Hubrichtung verstellbare zylindrische Einsatz ist seinerseits
über einen zweiten außenliegenden Dichtungsring gegenüber dem Druckmittelzylinder
abgedichtet. Zwar weißt der zylindrische Einsatz an seinem dem Kolben zugewandten
Ende konstruktionsbedingt einen Anschlag für den Kolben auf, jedoch ist auch hier
eine Endlagendämpfung nicht gezeigt. Somit müsste auch hier zusätzlich ein separates
und speziell angefertigtes Elastomer-Formteil eingebaut werden, das wiederum zusätzlichen
Platz einnehmen würde.
[0005] Ferner ist beispielsweise in der DE 107 14 647 A1 eine Kolbenstangen-Zylinder-Einheit
gezeigt, die zur Abdichtung der Kolbenstange gegenüber dem Kolbenzylinder mit einem
Führungskörper ausgestattet ist, der eine angespritzte Kolbenstangedichtung sowie
eine ebenfalls angespritzte Wanddichtung aufweist. Eine Endlagendämpfung ist jedoch
auch hier nicht gezeigt, so dass zur Realisierung derselben wiederum ein zusätzliches
Bauteil eingebaut werden müsste.
[0006] Ferner sind zur Realisierung einer Endlagendämpfung Komplettkolben mit integrierter
Anschlagdämpfung bekannt, die jedoch nur in Standardformen und -größen verfügbar sind.
Im Falle, dass jedoch Sonderformen und/oder Sondergrößen benötigt werden sollten,
steht diese Art von Endlagendämpfung nicht zur Verfügung, so dass wiederum, wie zuvor
beschrieben, separate, speziell angefertigte Elastomer-Formteile zusätzlich zum Einsatz
kommen müssen, um eine Endlagendämpfung zu realisieren. Durch den Einsatz zweier separater
Bauteile, nämlich eines Dämpfungsbauteils und eines Dichtungsbauteils wird jedoch
mehr Einbauraum benötigt und der Montageaufwand sowie die damit verbundenen Kosten
steigen an.
[0007] Ausgehend von den zuvor beschriebenen Problemen und Nachteilen, die den bekannten
Kolbenstangendichtungen hinsichtlich der Realisierung einer Endlagendämpfung anhaften,
liegt der vorliegenden Erfmdung somit die Aufgabe zu Grunde, den erforderlichen Platzbedarf
bei der Realisierung einer Kolbenendlagendämpfung zu minimieren.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein vollständig neues Dichtungs-Dämpfungselement gelöst,
das in die Innenwandung eines Druckmittelzylinders oder Zylinderdeckel formschlüssig
einpassbar ist und dazu geeignet ist, die Kolbenstange dichtend zu umgeben und als
Endlagenanschlagsdämpfung für den Kolben der Kolbenstange zu dienen. Das erfindungsgemäße
Dichtungs-Dämpfungselement dient hierbei der Realisierung zweier Aufgaben. Einerseits
nimmt das Dichtungs-Dämpfungselement die Aufgabe einer Kolbenstangendichtung wahr.
Hierzu ist das Dichtungs-Dämpfungselement um die Kolbenstange herum angeordnet und
liegt mit einem Kolbestangendichtungsabschnitt an der Kolbenstange ringsherum kragenartig
und dicht an.
[0009] Wie schon erwähnt wurde, ist das Dichtungs-Dämpfungselement geeignet, entweder direkt
in einen Druckmittelzylinder oder in einen entsprechenden Zylinderdeckel eingepasst
zu werden. Diese beiden Bauteile - Druckmittelzylinder und Zylinderdeckel- sind im
Rahmen der vorliegenden Erfindung unter dem einheitlichen Begriff "Zylindergehäuse"
zu subsumieren.
[0010] Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Dichtungs-Dämpfungselement
zumindest zwei Lippen auf, von denen die eine die Aufgabe einer Dichtungslippe wahrnimmt,
um dichtend an der Kolbenstange anzuliegen. Die andere Lippe ist als Kolbestangenabstreifer
ausgebildet und liegt ebenfalls an der Kolbenstange an. Gemäß einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung weist der Kolbenstangendichtungsabschnitt des erfindungsgemäßen
Dichtungs-Dämpfungselements einen außenliegenden vorzugsweise als Dichtlippe ausgeführten
Dichtungsabschnitt auf, der das Dichtungs-Dämpfungselement gegen das Zylindergehäuse
des Druckmittelzylinders also beispielsweise gegen den Zylinderdeckel oder den Zylinder
selbst abdichtet. Das Dichtungs-Dämpfungselement kann somit beispielsweise direkt
in den Druckmittelzylinder oder aber auch in einen zugehörigen Zylinderdeckel eingepasst
und dagegen abgedichtet werden.
[0011] Neben dem soeben beschriebenen Kolbenstangendichtungsabschnitt weist das Dichtungs-Dämpfungselement
erfindungsgemäß einen Endlagendämpfungsabschnitt auf, der mit dem Kolbenstangendichtungsabschnitt
einstückig verbunden und zu diesem konzentrisch angeordnet ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Endlagendämpfungsabschnitt von annähernd
hohlzylindrischer Gestalt und liegt mit seiner Außenwandung an der Innenwandung des
Zylinders bzw. des Zylinderdeckels an. Um im Dämpfungsfalle die Übertragung der Verformung
des Endlagendämpfungsabschnitts auf den Kolbenstangendichtungsabschnitt zu verhindern,
ist der Übergangsbereich zwischen den beiden Abschnitten so ausgestaltet, dass sich
die Verformung des Endlagendämpfungsabschnitts nicht auf den Kolbenstangendichtungsabschnitt
übertragen kann. Durch diese Entkopplung der beiden Abschnitte wird im Dämpfungsfalle
die ordnungsgemäße Funktion des Dichtungsabschnittes gewährleistet.
[0013] Um den Dichtungs- und Dämpfungsanforderungen, die an das erfindungsgemäße Dichtungs-Dämpfungselement
gestellt werden, gerecht werden zu können, besteht das gesamte Element auf einem einstückigen
Elastomer-Formteil, wobei auf der dem Kolben zugewandten Oberfläche des Endlagendämpfungsabschnittes
entweder zumindest zwei erhabene Anschlagflächen oder zumindest eine ringförmige Anschlagfläche
angeformt ist.
[0014] Das erfindungsgemäße Dichtungs-Dämpfungselement erweist sich dadurch als vorteilhaft,
dass mit diesem der erforderliche Platzbedarf bei der Realisierung einer Endlagenanschlagdämpfung
durch Reduzierung der erforderlichen Anzahl an Bauteilen minimiert werden kann. Ein
weiterer Vorteil besteht selbstverständlich darin, dass durch die Reduzierung der
erforderlichen Bauteile die Kosten für einen Druckmittelzylinder mit Endlagenanschlagdämpfung
reduziert werden können. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Dichtungs-Dämpfungselement
besteht ferner darin, dass durch die Verwendung desselben eine einfachere spritztechnische
Herstellung der Aufnahmebohrung ermöglicht werden kann, da im Gegensatz zu herkömmlichen
Kolbenstangendichtungen für die Fixierung derselben keine Einbaunuten in der Aufnahmebohrung
vorgesehen werden müssen, die spritztechnisch nicht entformbar und nur durch Zusatzteile,
wie beispielsweise Einpressringe, realisiert werden können, was wiederum zusätzliche
Kosten verursacht.
[0015] Im folgenden wird zum besseren Verständnis und zur weiteren Erläuterung ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt einen Längsschnitt durch einen lediglich schematisch dargestellten Druckmittelzylinder
mit einem erfindungsgemäßen Dichtungs-Dämpfungselement; und
- Fig. 2
- zeigt einen Ausschnitt aus dem Längsschnitts der Fig. 1 im Kolbenstangendichtungsbereich
mit dem erfindungsgemäßen Dichtungs-Dämpfungselement.
[0016] Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Druckmittelzylinder handelt es sich um einen
einfach wirkenden Pneumatikzylinder 8, dessen Arbeitskammer 13 über einen Druckmittelanschluss
12 mit einem Druckmittel wie beispielweise Öl oder Gas beaufschlagt werden kann, um
den Kolben 10 des Pneumatikzylinders 8 aus der hier dargestellten Position nach oben
in Richtung seiner Endlage zu bewegen. Der Pneumatikzylinder 8 besteht aus einem Zylindergehäuse
11 sowie aus einer darin in Hubrichtung bewegbaren Kolbenstange 14 mit einem daran
angeordneten Kolben 10. Darüber hinaus weist der hier dargestellte einfach wirkende
Pneumatikzylinder 8 eine Feder 9 auf, um die Kolbenstange 14 samt Kolben 10 aus ihrer
Endlage wieder in Richtung der hier dargestellten Position zu bewegen. Um im Bereich
des Austritts der Kolbenstange 14 aus dem Zylindergehäuse 11, der hier mit "X" bezeichnet
ist, die Dichtheit sowie eine Endlagendämpfung für den Kolben 10 zu gewährleisten,
ist im Bereich des Verschlusses "X" das erfindungsgemäße Dichtungs-Dämpfungselement
1 angeordnet, das hier jedoch lediglich schematisch dargestellt ist.
[0017] Obwohl sich die hier exemplarisch beschriebene Ausführungsform auf einen einfach
wirkenden Druckmittelzylinder mit einem erfindungsgemäßen Dichtungs-Dämpfungselement
1 bezieht, versteht es sich jedoch von selbst, dass das erfindungsgemäße Dichtungs-Dämpfungselement
auch bei anderen Druckmittelzylindern, wie beispielsweise bei einem doppelt wirkenden
Druckmittelzylinder eingesetzt werden kann. Auch wenn bei dem hier dargestellten einfach
wirkenden Druckmittelzylinder ein Kobenstangendichtungselement prinzipiell nicht unbedingt
erforderlich ist, so erweist es sich dennoch als vorteilhaft auch hier das erfindungsgemäße
Dichtungs-Dämpfungselement 1 einzubauen, da somit beispielsweise ein einfachwirkender
Druckmittelzylinder leicht in einen Doppeltwirkenden umgerüstet werden kann. Darüber
hinaus kann infolge des hier vorgesehenen Dichtungs-Dämpfungselements 1 zusätzlich
zu der durch die Feder erzeugte Rückstellkraft durch eine Druckmittelbeaufschlagung
der Arbeitskammer, in der die Feder 9 angeordnet ist, eine zusätzliche Rückstellkraft
erzeugt werden.
[0018] Zur genaueren Erläuterung der Erfindung ist der Ausschnitt "X" der Fig. 1 in der
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung gezeigt. Wie der Fig. 2 entnommen werden kann,
ist das erfindungsgemäße Dichtungs-Dämpfungselement 1 innerhalb des Zylindergehäuses
11 im Verschlussbereich des Pneumatikzylinder 8 angeordnet. Das Dichtungs-Dämpfungselement
1 ist aus einem elastomeren Material hergestellt und besteht im wesentlichen aus einem
Dichtabschnitt A und einem Anschlag- bzw. Dämpfungsabschnitt B, die beide konzentrisch
zueinander angeordnet und zu einem einstückigen Bauteil verbunden sind. Der Anschlag-
bzw. Dämpfungsabschnitt B besteht aus einem im wesentlichen hohlzylinderartigen Abschnitt
und liegt mit seiner Außenwandung an einer entsprechenden Innenwandung des Zylindergehäuses
11 an. Um in Folge des Anschlagens des Kolbens 10 nicht beschädigt zu werden, sind
an dem Dämpfungsabschnitt B an der dem Kolben 10 zugewandten Oberfläche ferner mehrere
erhabene Anschlagflächen 2 angeformt.
[0019] Der Dichtabschnitt A besteht aus einer inneren Dichtlippe 5 sowie einem Abstreifer
4, die beide die Kolbenstange 14 kragenartig und dicht umschließen. Darüber hinaus
weist der Dichtabschnitt A eine außenseitige Dichtlippe 3 auf, die das Dichtungs-Dämpfungselement
1 gegen das Zylindergehäuse 11 abdichtet. Um einen sicheren Sitz des Dichtungs-Dämpfungselements
1 zu gewährleisten, weist die Innenwandung des Zylindergehäuses 11 eine Kontur auf,
die im wesentlichen der außenliegenden Form des Dichtungs-Dämpfungselements 1 entspricht.
Insbesondere weist das Zylindergehäuse 11 an seiner Innenwandung eine schwalbenschwanzartige
Auswölbung 6 auf, die als Sicherungskralle fungiert, um so, bedingt durch seine Form
das Dichtungs-Dämpfungselement 1 gegen Verschiebungen in Folge darauf einwirkender
Kräfte zu fixieren. Die schwalbenschwanzartige Kralle 6 weist einen in Richtung des
Kolbens 10 zeigenden Fortsatz 7 auf, der, wenn das Dichtungs-Dämpfungselement 1 in
die Aussparung in dem Zylindergehäuse 11 gepresst wurde, im Übergangsbereich zwischen
dem Anschlag- bzw. Dämpfungsabschnitt B und dem Dichtungsabschnitt A zum Liegen kommt.
In Folge des Eingriffs des Fortsatzes 7 der schwalbenschwanzförmigen Sicherungskralle
6 in das Dichtungs-Dämpfungselement 1 ist der Dämpfungsabschnitt B im wesentlichen
von dem Dichtabschnitt A entkoppelt, so dass Verformungen, die im Dämpfungsfalle auftreten,
also wenn der Kolben 10 an dem Dichtungs-Dämpfungselement 1 anschlägt, sich nicht
von dem Dämpfungsabschnitt B auf den Dichtabschnitt A übertragen. Diese Entkopplung
der beiden Abschnitte A, B wird neben der Funktion des Fortsatzes 7 ferner durch die
Formgebung des Dichtungs-Dämpfungselements 1 im Übergangsbereich zwischen dem Dichtabschnitt
A und dem Anschlagabschnitt B gewährleistet, indem die Abmessungen des Übergangsbereichs
möglichst klein gehalten werden.
[0020] Im Dämpfungsfalle bewegt sich der Kolben 10 (in der Fig. 2 nicht dargestellt) entlang
der Hubrichtung auf das erfindungsgemäße Dichtungs-Dämpfungselement 1 zu und kommt
in seiner Endlage an den Anschlagflächen 2 zum Liegen und drückt in Folge seiner restlichen
Bewegungsenergie den Anschlag- bzw. Dämpfungsabschnitt B des Dichtungs-Dämpfungselements
1 zusammen, wodurch die Bewegung des Kolben 10 abgedämpft und auf Null abgebremst
wird. In Folge der Einschnürung im Übergangsbereich zwischen dem Dämpfungsabschnitt
B und dem Dichtabschnitt A überträgt sich die Verformung des Dämpfungsabschnitts B
im Dämpfungsfalle nicht auf den Dichtabschnitt A, wodurch die sichere Dicht- und Abstreiffunktion
des Dichtabschnitts A gewährleistet werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021]
- 1
- Dichtungs-Dämpfungselement
- 2
- Anschlagfläche
- 3
- außenseitige Dichtlippe
- 4
- Abstreifer
- 5
- innere Dichtlippe
- 6
- Auswölbung bzw. Sicherungskralle
- 7
- Fortsatz
- 8
- Pneumatikzylinder
- 9
- Feder
- 10
- Kolben
- 11
- Zylindergehäuse
- 12
- Druckmittelanschluss
- 13
- Arbeitskammer
- 14
- Kolbenstange
- A
- Kolbenstangendichtungsabschnitt
- B
- Endlagendämpfungsabschnitt
1. Dichtungs-Dämpfungselement für einen Druckmittelzylinder (8) mit einer Kolbenstange
(14), das in das Zylindergehäuse (11) des Druckmittelzylinders (8) formschlüssig einpassbar
ist und geeignet ist, die Kolbenstange (14) dynamisch dichtend zu umgeben und als
Endlagenanschlagsdämpfung für den Kolben (10) der Kolbenstange (14) zu dienen.
2. Dichtungs-Dämpfungselement gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs-Dämpfungselement (1) aus einem Kolbenstangendichtungsabschnitt (A)
und einem davon entkoppelten zylindrischen Endlagendämpfungsabschnitt (B) besteht.
3. Dichtungs-Dämpfungselement gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Endlagendämpfungsabschnitt (B) auf der dem Kolben (10) zugewandten Seite mit
zumindest einer Anschlagfläche (2) für den Kolben (10) versehen ist.
4. Dichtungs-Dämpfungselement gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergangsbereich zwischen dem Kolbenstangendichtungsabschnitt (A) und dem Endlagendämpfungsabschnitt
(B) ausgebildet ist, um eine ringförmige Auswölbung (6) in dem Zylindergehäuse (11)
formschlüssig aufnehmen zu können, wodurch sowohl die Entkopplung der beiden Abschnitte
(A, B) als auch die Lagesicherung des Dichtungs-Dämpfungselements (1) gewährleistet
ist.
5. Dichtungs-Dämpfungselement gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenstangendichtungsabschnitt (A) einen Abstreifer (4) und eine innere Dichtlippe
(5) aufweist, die beide geeignet sind, den Kolben (10) dichtend zu umgeben.
6. Dichtungs-Dämpfungselement gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenstangendichtungsabschnitt (A) ferner eine außenseitige Dichtlippe (3) aufweist,
die geeignet ist, dicht an dem Zylindergehäuse (11) anzuliegen.
7. Dichtungs-Dämpfungselement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs-Dämpfungselement (1) ein Elastomer-Formteil ist.
8. Druckmittelzylinder mit einem Zylindergehäuse (11) und einer Kolbenstange (14), die
gegenüber dem Zylindergehäuse (11) mit einem Dichtungs-Dämpfungselement (1) gemäß
einem der Ansprüche 1 - 7 abgedichtet ist.