[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät, das mindestens ein Garfeld mit mindestens einer
Garzone umfasst.
[0002] Für die Zubereitung von Lebensmitteln sind verschiedene Garverfahren bekannt, beispielsweise
Kochen, Braten oder Grillen. Für die Ausführung dieser Garverfahren werden Gargeräte
eingesetzt. Die den Gargeräten zugrunde liegende Technik basiert üblicherweise auf
dem herkömmlichen thermischem Heizen mit Gas oder elektrischer Energie, auf Mikrowellenstrahlung
und auf Induktion. Für die Durchführung des Garprozesses sind in den Gargeräten entsprechende
Garbereiche, insbesondere Garfelder oder Garräume ausgebildet.
[0003] Gargeräte sind üblicherweise als eigenständige Geräte aufgestellt oder in Küchenzeilen
integriert. Ihr Platzbedarf ist recht groß. Dies ist in der Regel dann kein Problem,
wenn in Küchen ausreichend Platz vorhanden ist. Anders sieht es hingegen in kleineren
Wohnungen, Einzimmerappartements, Stundentenzimmern, Büros, usw. aus. Dort steht häufig
kein ausreichender Platz für übliche Gargeräte zur Verfügung oder das Aufstellen eines
Gargeräts würde den restlichen Raum zu sehr beengen.
[0004] Hinzu kommt, dass oft gewünscht ist, verschiedene Gargeräte, beispielsweise einen
thermischen oder induktionsbeheizten Ofen neben einem Mikrowellengerät und einem Backofen,
einzusetzen. Ferner werden häufig Garzonen mit unterschiedlichem Durchmesser gewünscht.
Dies lässt sich mit den bekannten Geräten auf beengten Raumverhältnissen erst recht
nicht realisieren.
[0005] Ein weiterer Nachteil bei den üblichen Gargeräten ist, dass sie aufgrund ihrer Größe
und ihres Gewichts nicht auf einfache Weise transportiert und kurzfristig an einem
anderen Ort, beispielsweise im Urlaub, im Garten oder in einem Gartenhaus, betrieben
werden können.
[0006] Zur Lösung der beschriebenen Probleme und Nachteile ist aus EP 0 873 669 B1 eine
kompakte Bauform für ein Gargerät bekannt. Dieses Gargerät weist auf Unter- und Oberseite
Garzonen auf, wobei jeweils die nach oben gewandten Garzonen benutzt werden können.
Ferner'ist dieses Gargerät nicht fest in einer Küchenzeile integriert, vielmehr kann
es aufgrund seiner kompakten Abmessungen in einem hierfür vorgesehenen Fach aufbewahrt
und nur für den Betrieb aufgestellt werden. Nachteilig ist dabei allerdings, dass
das Gerät für den Betrieb eigens aus seinem Fach hervorgeholt und ggf. noch angeschlossen
werden muss. Ferner muss eine geeignete Abstellfläche mit entsprechenden elektrischen
Anschlussmöglichkeiten vorhanden und freigeräumt sein.
[0007] Bei fest installierten Gargeräten ist es bekannt, die beim Garen entstehenden Dünste
und Dämpfe durch einen ebenfalls fest installierten Dunstabzug abzuziehen. Hierfür
gibt es sowohl Abzüge mit Umluftbetrieb; bei denen die abgezogene Luft nach einer
Reinigung wieder in den Innenraum abgegeben wird, als auch Abzüge mit Abluftbetrieb,
bei denen die Luft i.d.R. nach außen abgeführt wird.
[0008] Ein derartiger Dunstabzug bzw. eine derartige Abzugseinrichtung fehlt i.d.R. an den
Stellen, an denen das in EP 0 873 669 B1 offenbarte Gargerät betrieben wird. Somit
werden die beim Garen mit diesem Gerät entstehenden Dämpfe nicht abgezogen und gereinigt,
sondern verunreinigen die Luft. Ferner können sich Gerüche ungehindert ausbreiten.
[0009] Als weiteres Problem kommt bei üblichen Gargeräten hinzu, dass diese den Raum, in
dem sie aufgestellt sind, prägen und diesem Raum damit einen Küchencharakter geben.
Dies ist insbesondere in für verschiedene Zwecke vorgesehenen Räumen, beispielsweise
in Appartements, kleinen Wohnungen oder in Büros, nicht gewünscht. Das in EP 0 873
669 B1 offenbarte Gargerät kann zwar weggeräumt und in einem Fach verstaut werden,
was allerdings mit einem gewissen Aufwand verbunden ist und daher häufig unterbleiben
wird. In diesem Fall behält der Raum auch bei diesem Gargerät seinen Küchencharakter.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät anzugeben, das die oben
erwähnten Platzprobleme löst, flexibel und mobil an verschiedensten Orten einsetzbar
ist und beim Garen entstehenden Dunst und Dampf beseitigt. Ferner soll das Gargerät
derart ausgebildet werden, dass der Raum dann, wenn das Gargerät nicht eingesetzt
wird, auch ohne Wegräumen des Geräts den oben angesprochen Küchencharakter nicht mehr
aufweist.
[0011] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den von Anspruch
1 abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0012] Das Gargerät gemäß Anspruch 1 umfasst
a) mindestens ein Garfeld mit mindestens einer Garzone,
b) mindestens eine Abzugseinrichtung für Dünste und/oder Dämpfe,
c) mindestens ein Trägerelement, an dem das mindestens eine Garfeld und die mindestens
eine Abzugseinrichtung angebracht sind,
d) wobei das Gargerät dazu ausgebildet ist, mindestens einen ersten Zustand und mindestens
einen zweiten Zustand einzunehmen,
e) wobei der erste Zustand ein Ruhe- und/oder Transportzustand ist, und
f) wobei der zweite Zustand ein Betriebszustand ist, in dem im Bereich jeder Garzone
des Garfelds ein Gargut behandelbar ist oder behandelt wird und Dunst und/oder Dämpfe
mit der Abzugseinrichtung abziehbar sind oder abgezogen werden.
[0013] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass das Gargerät
neben einem Betriebszustand auch einen Ruhe- und/oder Transportzustand einnehmen kann
und damit auf einfache Weise transportierbar und somit mobil und flexibel einsetzbar
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Gargerät eine Abzugseinrichtung
umfasst und daher an jedem Einsatzort immer eine Abzugsmöglichkeit für Dunst und Dampf
vorhanden ist und somit die Entstehung von Gerüchen unterbunden bzw. zumindest reduziert
werden kann. Ferner beansprucht das erfindungsgemäße Gargerät im Ruheund/oder Transportzustand
deutlich weniger Platz als im Betriebszustand, was insbesondere in kleinen Wohnungen,
Appartements, Büros oder kleinen Räumen von Vorteil ist.
[0014] Durch Überführen des erfindungsgemäßen Gargeräts vom Betriebszustand in den speziellen
Ruhe- und/oder Transportzustand lässt sich ferner erreichen, dass das Gargerät einem
Raum, in dem es angeordnet ist, nicht mehr den eingangs angesprochenen Küchencharakter
verleiht. Dies erweist sich insbesondere bei einem Einsatz in vielseitig benutzten
Räumen, beispielsweise in Ein-Zimmer-Appartements oder in Büros, als vorteilhaft.
[0015] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gargerät
im ersten Zustand eine kompaktere, insbesondere flachere, Außenform aufweist als im
zweiten Zustand, insbesondere in mindestens einer Raumdimension im ersten Zustand
kleinere Abmessungen, vorzugsweise um mindestens den Faktor 4 kleinere Abmessungen,
als im zweiten Zustand aufweist.
[0016] Vorteilhaft ist insbesondere, wenn das Gärfeld im zweiten Zustand eine Breite von
60 bis 100 cm, insbesondere von 80 bis 90 cm, und eine Tiefe von 20 bis 60 cm, insbesondere
von 35 bis 45 cm aufweist, und die Abzugseinheit im zweiten Zustand etwa 50 bis 70
cm über dem Garfeld angeordnet ist, und das Gargerät im ersten Zustand eine Tiefe
von höchstens 10 cm, insbesondere von höchsten 8 cm aufweist.
[0017] Der Vorteil dieser Ausbildung und dieser Abmessungen des Gargeräts liegt insbesondere
im geringen Platzbedarf des Geräts, vor allem im ersten Ruhe- und/oder Transportzustand.
[0018] Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gargerät gemäß der Erfindung sieht vor, dass im
zweiten Zustand des Gargeräts
a) die Garzonen des Garfelds im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet sind,
b) auf dem Garfeld mindestens ein Gargut und/oder Garhilfen, insbesondere Töpfe, Pfannen,
Auflaufformen und/oder Bräter, angeordnet oder anordenbar sind und
c) die Abzugseinrichtung oberhalb des Garfelds angeordnet ist.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gargeräts ist vorgesehen, dass das Garfeld
und/oder die Abzugseinrichtung klappbar oder schwenkbar mit dem Trägerelement verbunden
sind derart, dass das Garfeld und/oder die Abzugseinrichtung im ersten Zustand eine
erste Klappposition und im zweiten Zustand eine zweite Klappposition einnehmen. Insbesondere
können erste und zweite Klappposition des Garfelds und/oder der Abzugseinrichtung
im Wesentlichen einen 90°-Winkel einschließen.
[0020] Durch eine derartige Klapp- bzw. Schwenkmöglichkeit lässt sich die Überführung des
Gargeräts vom Betriebszustand in den Ruhe- und/oder Transportzustand und umgekehrt
besonders einfach ermöglichen. Außerdem ermöglicht diese Ausgestaltung die bereits
angesprochene kompakte, flache und damit platzsparende Ausführungsform im ersten Zustand
(Ruheund/oder Transportzustand).
[0021] Zweckmäßig ist auch, wenn die Klappverbindung zwischen Garfeld und Trägerelement
und/oder Abzugseinrichtung und Trägerelement durch mindestens ein Scharnier ausgebildet
ist.
[0022] Von Vorteil ist ferner, wenn mindestens eine Arretierungseinrichtung vorgesehen ist,
mit der das Garfeld und/oder die Abzugseinrichtung in mindestens einer vorgegebenen
Position, insbesondere in der ersten und/oder zweiten Klappposition, arretierbar oder
arretiert sind.
[0023] Eine derartige Arretierung sorgt dafür, dass die vorgegebenen Klapppositionen sicher
und stabil eingenommen werden. Dies ist insbesondere in der ausgeklappten zweiten
Klappposition des Garfelds von besonderer Bedeutung, da in diesem Betriebszustand
erhebliche Lasten, beispielsweise Töpfe, Pfannen und das Gargut selbst, auf dem Garfeld
angeordnet werden. Die Arretierung muss dafür sorgen, dass das Garfeld auch bei starker
Belastung nicht abkippt, sondern stabil seine Position beibehält.
[0024] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Übergang von der zweiten
zur ersten Klappposition des Garfelds nur bei Unterschreitung einer vorgegebenen Temperatur
der Garzonen möglich ist. Dadurch wird verhindert, dass eine zu heiße Platte eingeklappt
wird und dadurch das Trägerelement und/oder die Abzugseinrichtung beschädigt wird.
Dies kann selbstverständlich auch durch eine entsprechend hitzebeständige Ausbildung
von Trägerelement und/oder Abzugseinrichtung verhindert werden.
[0025] Eine besonders bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsform des Gargeräts gemäß der
Erfindung sieht vor, dass das Gargerät zur Anbringung an und/oder zur zumindest teilweisen
Integration in einer im Wesentlichen vertikalen Wand, insbesondere einer Haus- und/oder
Zimmerwand, ausgebildet ist.
[0026] Diese Ausführungsform ist besonders platzsparend und daher insbesondere auch für
kleine Wohnungen, Appartements oder Büros geeignet. Ein weiteres Anwendungsfeld ist
die Ergänzung zu herkömmlichen Gargeräten in Küchen. Das platzsparend anbringbare
erfindungsgemäße Gargerät kann hier als Ergänzungsgerät selten benötigte Gartechniken
bzw. Garverfahren bereithalten oder zusätzliche Garzonen bei starker Küchenauslastung
bereitstellen.
[0027] Der Vorteil der ganzen oder zumindest teilweisen Integration des Gargeräts in einer
Wand im Vergleich zu einer reinen Anbringung liegt in der damit erreichbaren Platzeinsparung.
[0028] Die Wandanbringung des Gargeräts kann dadurch erfolge, dass das Trägerelement des
Gargeräts für die Anbringung des Gargeräts an und/oder für zumindest die teilweise
Integration des Gargeräts in der Wand ausgebildet ist. Vorteilhaft ist dabei, wenn
das Trägerelement eine Trägerplatte umfasst, die bei Anbringung des Gargeräts an der
Wand im Wesentlichen parallel zur Wand orientiert ist.
[0029] Die Wandanbringung des Gargeräts kann durch mindestens eine Schraubverbindung hergestellt
sein oder werden. Alternativ oder additiv ist die Wandanbringung auch durch mindestens
einen Wandhaken, in den das Gargerät eingehängt und/oder einhängbar ist, herstellbar
oder hergestellt.
[0030] Diese Wandanbringungsvarianten ermöglichen ein schnelles Anbringen des Gargeräts
und ein ebenso schnelles Abnehmen. Dadurch wird der flexible und mobile Charakter
des erfindungsgemäßen Gargeräts unterstrichen. Die Abnahme, der Transport und die
erneute Anbringung des Gargeräts an der Wand sind auf einfache Weise und damit benutzerfreundlich
möglich.
[0031] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gargeräts sieht vor, dass
a) das Garfeld und/oder die Abzugseinrichtung eine erste Seite aufweisen,
b) die erste Seiten des Garfelds und/oder der Abzugseinrichtung im ersten Zustand
der Wand zugewandt sind, insbesondere im Wesentlichen parallel zur Wand ausgerichtet
sind, und
c) die erste Seite des Garfelds im zweiten Zustand im Wesentlichen senkrecht zur Wand
und nach oben, insbesondere einem unterhalb des Gargeräts befindlichen Fußboden abgewandt,
ausgerichtet ist und/oder die erste Seite der Abzugseinrichtung im zweiten Zustand
im Wesentlichen senkrecht zur Wand und nach unten, insbesondere einem unterhalb des
Gargeräts befindlichen Fußboden zugewandt, ausgerichtet ist.
[0032] Weiter kann vorgesehen sein, dass eine der ersten Seite des Garfelds gegenüber liegende
zweite Seite des Garfelds und/oder eine der ersten Seite der Abzugseinrichtung gegenüber
liegende zweite Seite der Abzugseinrichtung farbig gestaltet ist und/oder dekoriert
ist und/oder dekorfähig ausgebildet ist.
[0033] Im ersten Zustand (Ruhe- und/oder Transportzustand) hängt das Gargerät wie ein Bild
an einer Wand. Ein Betrachter sieht von dem Gargerät vor allem die ihm im ersten Zustand
zugewandten zweiten Seiten von Garfeld und Abzugseinrichtung. Durch eine entsprechende
Gestaltung, d.h. Farbgebung oder Dekoration, wird das Garfeld daher im ersten Zustand
zu einem dekorativen Wandobjekt. Die Gestaltung kann dabei gezielt auffällig gestaltet
sein. Ebenso ist durch Anbringung eines entsprechenden Dekors aber auch eine Anpassung
an weitere im Raum angeordnete Möbel, beispielsweise eine Küchenzeile, möglich. Insgesamt
lässt sich auf diese Weise ein Gargerät schaffen, das in seinem Ruhezustand (erster
Zustand) keinesfalls an ein Küchengerät erinnert und dem Raum, in dem es angeordnet
ist, daher jeglichen Küchencharakter nimmt. Dies ist insbesondere von Vorteil bei
Anbringung in Mehrzweckräumen wie Büros oder Ein-Zimmer-Appartements.
[0034] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Gargeräts ist vorgesehen, dass die Wandanbringung
derart erfolgt, dass die Höhe der Garzonen des Garfelds über einem unterhalb des Gargeräts
befindlichen Fußboden im zweiten Zustand (Betriebszustand) zwischen 50 cm und 130
cm, vorzugsweise zwischen 80 cm und 110 cm liegt. Vorteilhaft ist insbesondere, wenn
die Wandhalterung verstellbar ausgebildet ist, derart, dass die Höhe der Garzonen
im zweiten Zustand an die Körpergröße eines Benutzer anpassbar ist, um damit für den
Benutzer eine ergonomisch richtige Arbeitshaltung zu ermöglichen.
[0035] Diese Weiterbildungen ermöglichen dem Benutzer des Gargeräts ein Arbeiten in einer
auch bei herkömmlichen Gargeräten und bei Küchenzeilen üblichen Arbeitshöhe. Gegebenenfall
kann die Arbeitshöhe des Garfelds auch bezüglich der ergonomischen Erfordernisse an
einen Benutzer, insbesondere an dessen Körpergröße, angepasst werden.
[0036] Eine besonders bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gargeräts sieht vor, dass das Garfeld am oder nahe einem unteren Ende des Trägerelements
am Trägerelement angebracht ist und/oder die Abzugseinrichtung am oder nahe einem
oberen Ende des Trägerelements am Trägerelement angebracht ist. In diesem Fall sind
im Ruheund/oder Transportzustand (erster Zustand) des Gargeräts Garfeld und Abzugseinrichtung
gegen das Trägerelement eingeklappt und das Gargerät hängt wie ein Bild flach an der
Wand. Im Betriebszustand (zweiter Zustand) ermöglicht diese Ausführungsform einen
möglichst großen Abstand zwischen Garfeld und Abzugseinrichtung und damit einen gut
zugänglichen Arbeitsbereich oberhalb des Garfelds.
[0037] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Gargerät
der Übergang von der ersten zur zweiten Klappposition und/oder von der zweiten zur
ersten Klappposition des Garfelds und/oder der Abzugseinrichtung manuell und/oder
durch die Schwerkraft und/oder elektrisch und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch.
Vorteilhaft ist auch, wenn der Übergang von der ersten zur zweiten Klappposition und/oder
von der zweiten zur ersten Klappposition des Garfelds und/oder der Abzugseinrichtung
gebremst erfolgt und hierzu insbesondere Bremselemente vorgesehen sind. Dadurch wird
verhindert, dass beispielsweise das Garfeld beim Aufklappen "zu schnell nach untern
fällt" und dadurch die Arretierseinrichtung, das Trägerelement und/oder sich selbst
beschädigt.
[0038] Zweckmäßig ist weiter, wenn der Übergang von der ersten zur zweiten Klappposition
und/oder von der zweiten zur ersten Klappposition des Garfelds und/oder der Abzugseinrichtung
durch einen Schalter, insbesondere einen berührungsund/oder betätigungsabhängigen
Schalter, vorzugsweise einen Überhubschalter und/oder einen Klickschalter und/oder
einen Druckschalter und/oder einen Tastschalter, und/oder durch einen Sensor, insbesondere
einen berührungs- und/oder betätigungsabhängigen Sensor, ausgelöst wird.
[0039] Unter Überhubschalter ist dabei ein Schalter zu verstehen, gegen den zunächst gedrückt
werden muss, um anschließend eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung zu ermöglichen.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Benutzer des Gargeräts in dessen Ruhezustand
(erster Zustand) zunächst gegen das Garfeld in Richtung auf eine dahinter angeordnete
Trägerplatte drückt und dadurch die Schwenk- bzw. Klappbewegung der Garfelds von der
Trägerplatte weg ausgelöst bzw. ermöglicht wird.
[0040] Zweckmäßig ist ferner eine Ausbildung des Gargerät, bei der am Garfeld und/oder an
der Abzugseinrichtung ein Griff für das manuelle Auf- und/oder Zuklappen des Garfelds
und/oder der Abzugseinrichtung vorgesehen ist.
[0041] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Übergang von der ersten
zur zweiten Klapppösition der Abzugseinrichtung gemeinsam mit dem Übergang von der
ersten zur zweiten Klappposition des Garfelds ausgelöst wird, insbesondere durch einen
gemeinsamen Schalter und/oder Sensor, und/oder der Übergang von der zweiten zur ersten
Klappposition der Abzugseinrichtung gemeinsam mit dem Übergang von der zweiten zur
ersten Klappposition des Garfelds ausgelöst wird, insbesondere durch einen gemeinsamen
Schalter und/oder Sensor. Dadurch wird dem Benutzer eine besonders einfache und elegante
Art zur Bedienung des Gargeräts zur Verfügung gestellt.
[0042] Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass sich im zweiten Zustand des
Gargeräts das Garfeld und die Abzugseinrichtung im Wesentlichen parallel einander
gegenüber stehen. Additiv oder alternativ kann vorgesehen sein, dass im ersten Zustand
des Gargeräts das Garfeld und die Abzugseinrichtung im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet sind derart, dass sie aneinander anschließen und einander ergänzende
Flächen bilden. Dadurch wird eine optisch besonders ansprechende Lösung geschaffen.
Außerdem wird der zur Verfügung stehende Platz optimal genutzt.
[0043] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gargerät beträgt das Flächenverhältnis
der einander ergänzenden Flächen des Garfelds und der Abzugseinrichtung etwa 2 zu
1. Selbstverständlich sind aber auch beliebige andere Flächenverhältnisse möglich.
[0044] Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind im ersten Zustand des Gargeräts das
Garfeld und die Abzugseinrichtung im Wesentlichen parallel hintereinander in verschiedenen
Ebenen angeordnet. Beispielsweise kann die Anordnung derart gestaltet sein, dass für
den Übergang vom ersten in den zweiten Zustand zunächst das Garfeld und anschließend
die Abzugseinrichtung ausgeklappt werden muss. Aber auch die umgekehrte Anordnung
ist möglich.' Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass sich dabei das Garfeld
und/oder die Abzugseinrichtung mit einer größeren Tiefe ausbilden lassen und dadurch
beispielsweise am Garfeld eine größere Fläche für die Anordnung der Garzonen zur Verfügung
steht. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform entspricht die Höhe des an der Wand
angebrachten Gargeräts in etwa der Summe der Tiefenabmessungen von Garfeld und Abzugseinrichtung.
Bei der hier erläuterten alternativen Ausführungsform hingegen können die Tiefenabmessung
sowohl des Garfelds als auch der Abzugseinrichtung nahezu der Höhe des Gargeräts entsprechen.
[0045] Eine weitere alternative oder additive Ausführungsform des Gargeräts sieht vor, dass
im ersten Zustand des Gargeräts das Garfeld im Wesentlichen parallel und die Abzugseinrichtung
im Wesentlichen senkrecht zur Wand ausgerichtet ist.
[0046] Eine alternative oder additive Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht
vor, dass das Garfeld und/oder die Abzugseinrichtung in das Trägerelement einschiebbar,
insbesondere vollständig einschiebbar sind.
[0047] Der elektrische Anschluss des Gargeräts kann über eine Stecker/Steckdosen-Kupplungseinheit
erfolgen. Selbstverständliche ist aber auch eine feste elektrische Installation möglich.
[0048] Als Betriebsart für die Abzugseinrichtung kann zweckmäßigerweise ein Umluftbetrieb
vorgesehen sein. Insbesondere bei Festinstallation des Gargeräts ist aber auch ein
Abluftbetrieb möglich, der die Abluft nach außen oder in einen anderen Raum befördert.
[0049] Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht ferner vor; dass in oder an dem Gargerät, insbesondere
in oder an der Abzugseinrichtung, eine Beleuchtung vorgesehen ist. Diese Beleuchtung
kann beispielsweise beim Übergang vom ersten in den zweiten Zustand automatisch eingeschaltet
werden und beim Übergang vom zweiten in den ersten Zustand automatisch ausgeschaltet
werden.
[0050] Besonders vorteilhaft und zweckmäßig ist es, bei dem Gargerät einen Hauptschalter
vorzusehen, der sicherstellt, dass das Gargerät im ersten Zustand immer ausgeschaltet
ist. Dadurch können insbesondere Schäden durch unbeabsichtigten Betrieb des Gargeräts
im Ruhezustand, beispielsweise aufgrund von Überhitzung des Gargeräts, verhindert
werden.
[0051] Zweckmäßig ist eine Weiterbildung des Gargeräts, bei der Bedien- und/oder Anzeigeelemente
für das Garfeld vorgesehen sind, die im Garfeld, insbesondere an der ersten Seite
des Garfelds (Oberseite im Betriebszustand), integriert sind. Weiter ist es zweckmäßig,
Bedien- und/oder Anzeigeelemente für die Abzugseinrichtung vorzusehen, die in der
Abzugseinrichtung integriert sind, insbesondere an einer in der zweiten Klappposition
einem Benutzer zugewandten Stirnseite der Abzugseinrichtung. Als Bedienungselemente
kommen beliebige Schalter oder Sensoren in Betracht, beispielsweise Berührungsschalter
bzw. -sensoren (touch control) ebenso wie mechanische Schaltelemente, beispielsweise
durch Druck zu betätigende Schalter.
[0052] Alternativ oder additiv können die Bedien- und/oder Anzeigeelemente für das Garfeld
und/oder die Abzugseinrichtung in einer Fernsteuerung für das Gargerät integriert
sein.
[0053] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Trägerelement zumindest
überwiegend aus wenigstens einem wärmefesten Material, insbesondere Glaskeramik und/oder
Edelstahl, besteht. Dadurch können Beschädigungen aufgrund von Wärmeeinwirkung vermieden
werden.
[0054] Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gargeräts sieht vor, dass an dem Garfeld und/oder
dem Trägerelement mindestens ein Ablageelement vorgesehen ist, insbesondere eine Glasplatte
oder ein Drahtgitter, das im ersten Zustand in das Gargerät eingeschoben oder einschiebbar
und/oder einklappbar oder eingeklappt ist und das im zweiten Zustand ausschiebbar
oder ausgeschoben bzw. ausgeklappt oder ausklappbar ist, um dem Benutzer eine zusätzliche
Ablagefläche bereitzustellen.
[0055] Bei den Garzonen des Gargeräts kann es sich um thermisch beheizte Garzonen, insbesondere
um Koch-, Brat- und/oder Grillzonen, und/oder um Induktions-Garzonen handeln. Dabei
können alle Garzonen die gleiche Technik aufweisen, es können aber auch verschiedene
Techniken nebeneinander eingesetzt werden.
[0056] Weiter kann vorgesehen sein, dass das Garfeld mindestens zwei Garzonen umfasst, die
sich insbesondere in ihrem Durchmesser und/oder in dem von ihnen bereitgestellten
Garverfahren unterscheiden.
[0057] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Gargeräts ist vorgesehen, dass zumindest
die erste Seite des Garfelds im Wesentlichen aus Glaskeramik besteht.
[0058] Ferner kann die Abzugseinrichtung ein Abzugsgebläse umfassen oder luftführungstechnisch
an ein Abzugsgebläse angeschlossen sein. Auch kann vorgesehen sein, dass die Abzugseinrichtung
im Wesentlichen ein Luftführungselement ist, das insbesondere im Wesentlichen aus
einem transparenten Material, vorzugsweise aus Plexiglas oder Glas, besteht.
[0059] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mindestens zwei Garfelder
und/oder mindestens zwei Abzugseinrichtungen vorgesehen, die getrennt voneinander
auf- und zugeklappt werden können und die jeweils im aufgeklappten Zustand unabhängig
voneinander betrieben werden können.
Ferner kann an dem Gargerät ein Tragegriff vorgesehen sein, mit dem das Gargerät insbesondere
im ersten Zustand transportierbar ist.
[0060] Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Garzonen des Garfelds im ersten Zustand vom
Trägerelement im Wesentlichen überdeckt werden. Dadurch sind die Garzonen im ersten
Zustand geschützt. Insbesondere beim Transport des Gargeräts wird eine Beschädigung
der Garzonen durch externe Einwirkung verhindert.
[0061] Aufgrund der Mobilität und Flexibilität des Gargeräts kann das Gargerät auch in Bereichen
aufgestellt sein, in denen es für viele Personen zugänglich ist. Vorteilhaft ist daher,
eine Diebstahlsicherung, insbesondere eine Absperrvorrichtung, vorzusehen.
[0062] Eine zur Wandaufhängung alternative oder additive Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gargeräts sieht vor, dass das Gargerät für die Auflage auf eine Unterlage, insbesondere
eine Arbeitsplatte oder einen Tisch; ausgebildet ist. Damit kann das Gargerät auch
ohne Wandanbringung betrieben werden.
[0063] Auch kann vorgesehen sein, dass an dem Gargerät ein Gestell, insbesondere ein fahrbares
Gestell, angebracht oder anbringbar ist. Dadurch kann das Gerät auch an Orten, an
denen keine Wand vorhanden ist, aufgestellt werden.. Dieses Gestell kann für den Transport
des Gargeräts einklappbar und/oder vom Gargerät abnehmbar ausgestaltet sein.
[0064] Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gargeräts sieht vor, dass das Gargerät, insbesondere
das Garfeld, reinigungsfreundlich gestaltet ist. Dadurch wird das Gargerät besonders
benutzerfreundlich.
[0065] Insgesamt ist es mit der Erfindung gelungen, ein platzsparendes, dekoratives, mobiles
und flexibel einsetzbares Gargerät mit integrierter Abzugseinrichtung zu schaffen.
[0066] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen
- FIG 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Gargeräts gemäß der Erfindung im zweiten Zustand (Betriebszustand)
in einer dreidimensionalen Darstellung,
- FIG 2
- das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 im ersten Zustand (Ruhe- und/oder Transportzustand)
in einer frontalen Ansicht,
- FIG 3
- das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 im zweiten Zustand (Betriebszustand) in einer
Seitenansicht,
- FIG 4
- das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 im ersten Zustand (Ruhe- und/oder Transportzustand)
in einer Seitenansicht,
- FIG 5
- ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Gargeräts gemäß der Erfindung,
- FIG 6
- ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Gargeräts gemäß der Erfindung,
- FIG 7
- eine Möglichkeit zur Anbringung eines Ausführungsbeispiels eines Gargeräts gemäß der
Erfindung an einer Wand, und
- FIG 8a/b
- schematisch ein Beispiel für eine ergonomisch an einen Benutzer angepasste Anbringung
eines Ausführungsbeispiels eines Gargeräts gemäß der Erfindung an einer Wand.
[0067] Im Folgenden und in den Zeichnungen werden einander entsprechende Komponenten mit
identischen Bezugszeichen versehen, auch wenn es sich um verschiedene Ausführungsbeispiele
handelt.
[0068] FIG 1 zeigt einen Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 2 gemäß der Erfindung in einem
zweiten Zustand in einer dreidimensionalen Darstellung. Zu erkennen sind ein Garfeld
3 (oft auch als Kochmulde bezeichnet) mit einer ersten Seite 4 (in FIG 1 eine Oberseite)
und einer der ersten Seite 4 gegenüber liegenden zweiten Seite 5 (Unterseite). An
der ersten Seite 4 des Garfelds 3 sind drei Garzonen 6 und ein Anzeige- und Bedienfeld
7 für das Garfeld 2 angeordnet. Für die Garzonen 6 kommen alle Gartechniken in Betracht,
beispielsweise verschiedenste Arten der thermischen Heizung, aber auch Induktionsheizung.
Dabei können die Garzonen 6 alle mit identischer Technik ausgerüstet sein, ebenso
ist aber auch die Bereitstellung verschiedener Techniken an den einzelnen Garzonen
6 möglich. Auch die Form und der Durchmesser der einzelnen Garzonen 6 können variieren.
[0069] Die erste Seite 4 des Garfelds 3 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel im
Wesentlichen aus Glaskeramik. Die Glaskeramik wird i.d.R. von einem Rahmen aus anderen
Materialien, beispielsweise Edelstahl oder Kunststoff, eingefasst (in FIG 1 nicht
dargestellt). Das Anzeige- und Bedienfeld 7 des Garfelds 3 kann je nach Ausführung
der Bedien- und Anzeigeelemente ebenfalls aus Glaskeramik bestehen (in diesem Fall
könnten zur Bedienung Sensoren unterhalb der Glaskeramik angeordnet sein) oder aus
einem anderen Material, beispielsweise Kunststoff oder Metall.
[0070] Das Garfeld 3 in FIG 1 ist flach ausgestaltet, d.h. seine Breite und Tiefe sind deutlich
größer als seine Höhe. Im Inneren des Garfelds 3 ist zumindest teilweise die für den
Betrieb der Garzonen 6 erforderliche Technik untergebracht (nicht dargestellt).
[0071] Das in FIG 1 dargestellte Garfeld 3 ist klappbar bzw. schwenkbar an einem Trägerelement
8 in der Nähe eines unteren Endes 9 des Trägerelements 8 angebracht. Das Trägerelement
8 umfasst eine rückwärtig angeordnete Trägerplatte 10, die von einem Trägerrahmen
11 umfasst ist. Dabei' steht der Trägerrahmen 11 in Richtung des Garfelds 3 gegenüber
der Trägerplatte 10 vor. Die Trägerplatte 10 besteht zumindest an'der dem Benutzer
zugewandten Seite aus einem hitzebeständigen Material, beispielsweise Edelstahl oder
Glaskeramik. Nahe einem oberen Ende 12 des Trägerelements 8 ist ebenfalls klapp- bzw.
schwenkbar eine Abzugseinrichtung 13 angebracht. Die Abzugseinrichtung 13 weist eine
erste Seite 14 (in FIG 1 eine Unterseite) und eine der ersten Seite 14 gegenüber liegende
zweite Seite 15 (Oberseite) auf.
[0072] Auch die Abzugseinrichtung 14 in FIG 1 ist flach ausgestaltet, d.h. ihre Breite und
Tiefe.sind deutlich größer als ihre Höhe. Darüber hinaus entsprechen Breite und Höhe
der Abzugseinrichtung 13 in etwa der Breite und Höhe des Garfelds 3, die Tiefe der
Abzugseinrichtung 13 hingegen ist nur etwa halb so groß wie die Tiefe des Garfelds
3.
[0073] Die Abzugseinrichtung 13 dient dem Abzug von beim Garen entstehendem Dunst und Dampf.
Dadurch lässt sich unter anderem die Entstehung störender Gerüche unterbinden oder
zumindest reduzieren. Zur Realisierung der Abzugsfunktion ist ein Abzugsgebläse vorgesehen
(nicht dargestellt), der Abzug der Luft und damit des Dunstes und Dampfes erfolgt
über die erste Seite 14 (in FIG 1 Unterseite) der Abzugseinrichtung 13. Das Gebläse
samt Motor und erforderlicher Elektrik/Elektronik kann im Innenraum der Abzugseinrichtung
13 angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die Abzugseinrichtung 13 lediglich lufttechnisch
mit einem an einem anderen Ort, beispielsweise im oder am Trägerelement 8, angeordneten
Gebläse zu verbinden, beispielsweise über Luftführungen (nicht dargestellt). Selbstverständlich
ist es möglich, die Abzugseinrichtung 13 an eine Abluftinstallation anzuschließen,
die die abgezogene Luft ins Freie oder in einen anderen Raum abführt.' Üblicherweise
ist die Abzugseinheit 13 des Gargeräts 2 allerdings für einen Umluftbetrieb vorgesehen,
d.h. die abgezogenen Luft wird gereinigt und wieder an den Raum abgegeben.
[0074] Die Abzugseinrichtung 13 in FIG 1 weist an einer dem Benutzer zugewandten Stirnseite
16 ein Anzeige- und Bedienfeld 17 zur Steuerung der Funktionen der Abzugseinrichtung
13 auf.
[0075] Das in FIG 1 dargestellte Gargerät 2 befindet sich in einem zweiten Zustand, d.h.
in einem Betriebszustand. In diesem zweiten Zustand ist das Gargerät 2 betriebbereit,
d.h. Garhilfen und Gargut können auf den Garzonen 6 aufgestellt und das Gargut kann
gegart werden. Entstehender Dunst und Dampf kann über die Abzugseinrichtung 13 abgesaugt
werden. Im zweiten Zustand schließen sowohl das Garfeld 3 als auch die Abzugseinrichtung
13 einen 90°-Winkel mit der Trägerplatte 10 des Trägerelements 8 ein. Die Trägerplatte
10 ist senkrecht ausgerichtet, Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 sind horizontal
ausgerichtet und stehen sich mit ihren ersten Seiten 4, 14 einander parallel gegenüber.
Ferner sind geeignete Arretierungsmittel vorgesehen (nicht dargestellt), die sicherstellen,
dass das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung 13 auch bei Belastung, beim Garfeld 3
beispielsweise durch Garhilfsmittel wir Töpfe oder Pfannen und durch das Gargut, sicher
ihre Position beibehalten.
[0076] FIG 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 im ersten Zustand (Ruhe und/oder
Transportzustand) in einer frontalen Ansicht. Zu erkennen ist der Trägerrahmen 11
des Trägerelements 8. Weiter ist dargestellt das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung
13, wobei dem Betrachter in FIG 2 die zweite Seite 5 des Garfelds 3 und die zweite
Seite 15 der Abzugseinrichtung 13 zugewandt ist. Die zweite Seite 5 des Garfelds 3
und die zweite Seite 15 der Abzugseinrichtung 13 bilden eine gemeinsame Fläche, die
nur geringfügig durch einen Trennstreifen zwischen einer Schmalseite 18 des Garfelds
3 und einer Schmalseite 19 der Abzugseinrichtung 13 unterbrochen wird. Von dieser
gemeinsamen Fläche nimmt die zweite Seite 5 des Garfelds 3 im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 2/3 der Gesamtfläche ein, die zweite Seite 15 der Abzugseinrichtung 13 etwa 1/3.
Selbstverständlich sind aber auch beliebige andere Flächenaufteilungen möglich. Ferner
muss der Trennstreifen zwischen Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 nicht (wie dargestellt)
waagrecht und geradlinig verlaufen, vielmehr ist auch ein schräger und/oder ein gekrümmte
Verlauf möglich.
[0077] Die zweite Seite 5 des Garfelds 3 und die zweite Seite 15 der Abzugseinrichtung 13
können farbig gestaltet sein. Sie können aber auch dekorfähig ausgebildet und mit
einem entsprechenden Dekor versehen sein bzw. werden. Dadurch kann das Gargerät optisch
an andere Raumgestaltungselemente, beispielsweise andere Möbel oder Geräte, angepasst
sein bzw. werden.
[0078] Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 sind im in FIG 2 dargestellte ersten Zustand eingeklappt,
d.h. gegen die Trägerplatte 10 geschwenkt. Die Trägerplatte 10 wird in FIG 2 nahezu
vollständig von Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 überdeckt. Garfeld 3 und Abzugseinrichtung
13 sind parallel zueinander und parallel zur Trägerplatte 10 ausgerichtet, ferner
grenzt die Schmalseite 18 des Garfeld 3 an die Schmalseite 19 der Abzugseinrichtung
13.
[0079] In FIG 2 ist weiter zu erkennen, dass ein Griff 20 zum manuellen Aufklappen des Garfelds
2 vorgesehen ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen Sensor oder Schalter
vorzusehen, dessen Betätigung ein motorgesteuertes, elektrisches, hydraulisches oder
pneumatisches Aufklappen sowohl des Garfelds 3 als auch der Abzugseinrichtung 13 auslöst.
Wesentlich ist darüber hinaus, dass ein Hauptschalter vorgesehen ist (nicht dargestellt),
der sicherstellt, dass das Gargerät im ersten Zustand nicht betrieben werden kann,
insbesondere ausgeschaltet ist.
[0080] FIG 3 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 im zweiten Zustand (Betriebszustand)
in einer Seitenansicht, FIG 4 das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 im ersten Zustand
(Ruheund/oder Transportzustand), ebenfalls in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist
jeweils der Trägerrahmen 11 des Trägerelement 8, wobei der Trägerrahmen 11 die Trägerplatte
10 verdeckt (gestrichelt dargestellt). Ferner sind das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung
13 dargestellt.
[0081] In FIG 3 nehmen Garfeld 3'und Abzugseinrichtung 13 einen ausgeklappten Zustand ein,
in dem sich die erste Seite 4 des Garfelds 3 und die erste Seite 14 der Abzugseinrichtung
13 einander parallel gegenüberstehen. Gut zu erkennen ist in FIG 3 ferner der 90°-Winkel,
den sowohl das Garfeld 3 als auch die Abzugseinrichtung 13 mit der Trägerplatte 10
einschließen.
[0082] In FIG 4 nehmen Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 einen eingeklappten Zustand ein,
in dem die erste Seite 4 des Garfelds 3 und die erste Seite 14 der Abzugseinrichtung
13 parallel in einer Ebene liegen, die wiederum parallel zur Trägerplatte 10 orientiert
ist. Die Tiefe des Trägerrahmens 11 ist derart ausgebildet, dass er das eingeklappte
Garfeld 3 und die eingeklappte Abzugseinrichtung 13 in der Seitenansicht gerade überdeckt.
[0083] In FIG 3 und FIG 4 sind ferner Scharniere 21 dargestellt, über die das Garfeld 3
und die Abzugseinrichtung 13 klapp- bzw. schwenkbar an dem Trägerelement 8 angebracht
sind. Die Pfeile in FIG 3 und FIG 4 geben die jeweiligen Klapp- bzw. Schwenkrichtungen
des Garfelds 3 und der Abzugseinrichtung 13 an, die ausgehend von der jeweils dargestellten
Position ausführbar sind und für einen Übergang des Garfelds 3 von dem jeweils dargestellten
Zustand (FIG 3: zweiter Zustand; FIG 4: erster Zustand) in den jeweils anderen Zustand
(FIG 3: in den ersten Zustand; FIG 4: in den zweiten Zustand) auszuführen sind. Aus
dem Vergleich von FIG 3 und FIG 4 wird deutlich, dass die Positionen des Garfeld 3
im ersten Zustand und im zweiten Zustand einen 90°-Winkel einschließen. Auch die Positionen
der Abzugseinrichtung 13 im ersten Zustand und im zweiten Zustand schließen einen
90°-Winkel ein.
[0084] FIG 5 zeigt schematisch ein zu dem in FIG 1 bis FIG 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
alternatives Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 2 gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht.
Zu erkennen sind wiederum das Trägerelement 8 mit Trägerplatte 10 und Trägerrahmen
11, das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung 13. Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13
sind auch in diesem Ausführungsbeispiel über Scharniere 21 klapp- bzw. schwenkbar
an dem Trägerelement angebracht. Allerdings sind im in FIG 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 im ersten Zustand, in dem Garfeld 3 und Abzugseinrichtung
13 in Richtung auf die Trägerplatte 10 eingeklappt sind, nicht parallel in einer Ebene,
sondern parallel hintereinander angeordnet. Dabei befindet sich die Abzugseinrichtung
13 näher an der Trägerplatte 10 als das Garfeld 3. Allerdings ist auch eine (nicht
dargestellte) umgekehrte Anordnung möglich. Ferner erstreckt sich das Garfeld 3 über
nahezu die gesamte Höhe der Trägerplatte 10 und überdeckt damit für einen vor dem
Gargerät 2 stehenden Benutzer des Gargeräts 2 im ersten Zustand die Abzugseinrichtung
13 vollständig.
[0085] Die Anordnung des Garfelds 3 und der Abzugseinrichtung 13 im zweiten Zustand (Betriebszustand)
ist in FIG 5 gestrichelt dargestellt. Die grundsätzliche Anordnung und gegenseitige
Orientierung des Garfelds 3 und der Abzugseinrichtung 13 entspricht dabei dem weiter
oben anhand der FIG 3 erläuterten Ausführungsbeispiel. Allerdings weist das Garfeld
3 in dem in FIG 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eine deutlich größere Tiefe auf,
so dass sich auf dem Garfeld 3 mehrere Garzonen 6 nicht nur nebeneinander, sondern
auch hintereinander anordnen lassen (nicht dargestellt).
[0086] Die in FIG 5 dargestellten Pfeile geben für das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung
13 an, welche Klapp- bzw. Schwenkbewegungen für den Übergang vom ersten Zustand (Ruhe-
oder Transportzustand) in den zweiten Zustand (Betriebszustand) auszuführen sind.
Dabei ist klar, dass zunächst das Garfeld 3 aufzuklappen ist, und zwar um 90°, und
anschließend die Abzugseinrichtung 13, ebenfalls um 90°. Beim umgekehrten Vorgang,
dem Übergang vom zweiten Zustand in den ersten Zustand, muss zunächst die Abzugseinrichtung
13 eingeklappt werden und anschließend das Garfeld 3.
[0087] FIG 6 zeigt schematisch ein weiteres, zu den bisher anhand von FIG 1 bis FIG 5 beschriebenen
Ausführungsbeispielen alternatives Ausführungsbeispiel eines Gargeräts gemäß der Erfindung
in einer Seitenansicht. Zu erkennen sind wiederum das Trägerelement 8 mit Trägerplatte
10 und Trägerrahmen 11, das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung 13. Garfeld 3 und
Abzugseinrichtung 13 sind auch in diesem Ausführungsbeispiel über Scharniere 21 klapp-
bzw. schwenkbar an dem Trägerelement angebracht. Allerdings sind im in FIG 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung 13 im ersten Zustand,
in dem das Garfeld 3 und die Abzugseinrichtung 13 in Richtung auf die Trägerplatte
10 eingeklappt sind, nicht mehr parallel zueinander angeordnet.
[0088] Die Ausbildung, Anbringung und Orientierung des Garfelds 3 entspricht in FIG 6 dem
Garfeld in FIG 5. Im ersten Zustand des Gargeräts 2 ist das Garfeld wiederum parallel
zur Trägerplatte 10 orientiert, ferner erstreckt sich das Garfeld 3 über nahezu die
gesamte Höhe der Trägerplatte 10 und überdeckt damit für einen Benutzer des Gargeräts
2 im ersten Zustand die Abzugseinrichtung 13 vollständig.
[0089] Die Abzugseinrichtung 13 ist in FIG 6 hingegen im ersten Zustand des Gargeräts 2
senkrecht zur Trägerplatte 10 und zum Garfeld 3 orientiert.
[0090] Die Anordnung des Garfelds 3 und der Abzugseinrichtung 13 im zweiten Zustand (Betriebszustand)
ist in FIG 6 gestrichelt dargestellt. Die grundsätzliche Anordnung und gegenseitige
Orientierung des Garfelds 3 und der Abzugseinrichtung 13 entspricht dabei dem weiter
oben anhand der FIG 5 erläuterten Ausführungsbeispiel.
[0091] Die in FIG 6 dargestellten Pfeile geben für Garfeld 3 und Abzugseinrichtung 13 wiederum
an, welche Klapp- bzw. Schwenkbewegungen für den Übergang vom ersten Zustand (Ruhe-
oder Transportzustand) in den zweiten Zustand (Betriebszustand) auszuführen sind.
Auch im hier dargestellten Ausführungsbeispiel muss zunächst das Garfeld 3 aufgeklappt
werden, und zwar um 90°. Anschließend wird die Abzugseinrichtung 13 aufgeklappt. Im
Unterschied zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist hier allerdings eine
Klappbewegung um 180° für die Abzugseinrichtung 13 vorgesehen. Beim umgekehrten Vorgang,
dem Übergang vom zweiten Zustand in den ersten Zustand, muss zunächst die Abzugseinrichtung
13 eingeklappt werden, wiederum um 180°, und anschließend das Garfeld 3.
[0092] FIG 7 zeigt eine Möglichkeit zur Anbringung eines Ausführungsbeispiels eines Gargeräts
2 gemäß der Erfindung an einer Wand 22. Für die Wandbefestigung sind in der Wand 22
zwei Wandhaken 23 angebracht, die in korrespondierende Ausnehmungen (nicht dargestellt)
der Trägerplatte 10 des Trägerelements 8 des Gargeräts 2 eingreifen. Die Wandanbringung
ist - wie aus FIG 7 ersichtlich - auf einfache Weise für einem Benutzer 24 durchführbar,
und zwar von Hand ohne weitere Werkzeuge oder Hilfsmittel. Der elektrische Anschluss
erfolgt über ein Elektrokabel 25 und einen daran angebrachten Stecker 26, der in eine
mit dem Stecker 26 korrespondierende elektrische Wandsteckdose 27 eingesteckt wird.
[0093] Die in FIG 7 dargestellte Anbringungsmöglichkeit für ein Gargerät 2 gemäß der Erfindung
verdeutlicht die Mobilität des erfindungsgemäßen Gargeräts 2. Ohne großen Aufwand
kann es von seinem aktuellen Anbringungsort abgenommen, an einen anderen Ort transportiert
und dort angebracht werden. Ferner ergibt sich aus FIG 7, dass für die betriebsfertige
Anbringung lediglich zwei Wandhaken und eine elektrische Steckdose erforderlich sind.
Diese Voraussetzungen sind in nahezu allen Räumen und häufig auch im Freien gegeben
bzw. können auf einfache Weise geschaffen werden. Das erfindungsgemäße Gargerät 2
ist somit nahezu überall einsetzbar, in verschiedensten Räumen ebenso wie im Freien
oder in einem Campingwagen.
[0094] FIG 8a und FIG 8b zeigen schematisch ein Beispiel für eine ergonomisch an einen Benutzer
24 angepasste Anbringung eines Ausführungsbeispiels eines Gargeräts 2 gemäß der Erfindung
an einer Wand 22 (in FIG 8a/b nicht dargestellt). In FIG 8a/b ist ein auf einem Fußboden
28 stehender Benutzer 24 des Gargeräts 2 zu erkennen. In Relation zur Größe des Benutzers
24 ist die Anbringung des Gargeräts 2 an einer Wand 22 schematisch dargestellt In
FIG 8a/b sind folgende Maßangaben durch Doppelpfeile bezeichnet: Abstand a zwischen
dem Fußboden 28 und dem unteren Ende 9 des Trägerelements 8 des Gargeräts 2, Höhe
h und Breite b des Gargeräts 2 und Größe g des Benutzers 24.
[0095] In einem ergonomisch optimierten Beispiel ergibt sich für einen Benutzer mit einer
Größe g = 180 cm für die Anbringung eines Gargeräts 2 mit einer Höhe h = 66 cm und
einer Breite b = 86 cm ein Abstand a zwischen Fußboden 28 und unterem Ende 9 des Trägerelements
8 des Gargeräts 2 von 85 cm (a = 85 cm). Bei einer derartigen Anbringung des Gargeräts
2 an der Wand 22 kann der Benutzer 24 ergonomisch optimiert auf dem aufgeklappten
Garfeld 3 arbeiten, d.h. Gargut zubereiten.
Bezugszeichenliste
[0096]
- 2
- Gargerät
- 3
- Garfeld
- 4
- erste Seite des Garfelds 3 (Oberseite)
- 5
- zweite Seite des Garfelds 3 (Unterseite)
- 6
- Garzonen
- 7
- Anzeige- und Bedienfeld des Garfelds 3
- 8
- Trägerelement
- 9
- unteres Ende des Trägerelements 8
- 10
- Trägerplatte
- 11
- Trägerrahmen
- 12
- oberes Ende des Trägerelements 8
- 13
- Abzugseinrichtung
- 14
- erste Seite der Abzugseinrichtung 13 (Unterseite)
- 15
- zweite Seite der Abzugseinrichtung 13 (Oberseite)
- 16
- Stirnseite der Abzugseinrichtung 13
- 17
- Anzeige- und Bedienfeld der Abzugseinrichtung 13
- 18
- Schmalseite des Garfelds 3
- 19
- Schmalseite der Abzugseinrichtung 13
- 20
- Griff
- 21
- Scharniere
- 22
- Wand
- 23
- Wandhaken
- 24
- Benutzer des Gargeräts 2
- 25
- Elektrokabel
- 26
- Stecker
- 27
- Wandsteckdose
- 28
- Fußboden
- a
- Abstand zwischen Fußboden 28 und unterem Ende 9 des Trägerelements 8 des Gargeräts
2
- b/h
- Breite/Höhe des Gargeräts 2
- g
- Größe des Benutzers 24
1. Gargerät, umfassend
a) mindestens ein Garfeld (3) mit mindestens einer Garzone (6),
b) mindestens eine Abzugseinrichtung (13) für Dünste und/oder Dämpfe,
c) mindestens ein Trägerelement (8), an dem das mindestens eine Garfeld (3) und die
mindestens eine Abzugseinrichtung (13) angebracht sind,
d) wobei das Gargerät (3) dazu ausgebildet ist, mindestens einen ersten Zustand und
mindestens einen zweiten Zustand einzunehmen,
e) wobei der erste Zustand ein Ruhe- und/oder Transportzustand ist, und
f) wobei der zweite Zustand ein Betriebszustand ist, in dem im Bereich jeder Garzone
(6) des Garfelds (3) ein Gargut behandelbar ist oder behandelt wird.
2. Gargerät nach Anspruch 1, bei dem im zweiten Zustand Dunst und/oder Dämpfe mit der
Abzugseinrichtung (13) abziehbar sind oder abgezogen werden.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Gargerät (2) im ersten Zustand eine kompaktere,
insbesondere flachere, Außenform aufweist als im zweiten Zustand, insbesondere in
mindestens einer Raumdimension im ersten Zustand kleinere Abmessungen, vorzugsweise
um mindestens den Faktor 4 kleinere Abmessungen, als im zweiten Zustand aufweist.
4. Gargerät nach Anspruch 3, bei dem das Garfeld (3) im zweiten Zustand eine Breite von
60 bis 100 cm, insbesondere von 80 bis 90 cm, und eine Tiefe von 20 bis 60 cm, insbesondere
von 35 bis 45 cm aufweist, und die Abzugseinheit (13) im zweiten Zustand etwa 50 bis
70 cm über dem Garfeld (3) angeordnet ist, und das Gargerät (2) im ersten Zustand
eine Tiefe von höchstens 10 cm, insbesondere von höchsten 8 cm aufweist.
5. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im zweiten Zustand
a) die Garzonen (6) des Garfelds (3) im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet sind,
b) auf dem Garfeld (3) mindestens ein Gargut und/oder Garhilfen, insbesondere Töpfe,
Pfannen, Auflaufformen und/oder Bräter, angeordnet oder anordenbar sind und
c) die Abzugseinrichtung (13) oberhalb des Garfelds (3) angeordnet ist.
6. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Garfeld (3) und/oder
die Abzugseinrichtung (13) klappbar oder schwenkbar mit dem Trägerelement (8) verbunden
sind derart, dass das Garfeld (3). und/oder die Abzugseinrichtung (13) im ersten Zustand
eine erste Klappposition und im zweiten Zustand eine zweite Klappposition einnehmen.
7. Gargerät nach Anspruch 6, bei dem die erste und zweite Klappposition des Garfelds
(3) und/oder der Abzugseinrichtung (13) im Wesentlichen einen 90°-Winkel einschließen.
8. Gargerät nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Klappverbindung zwischen Garfeld (3)
und Trägerelement (8) und/oder Abzugseinrichtung (13) und Trägerelement (8) durch
mindestens ein Scharnier (21) ausgebildet ist.
9. Gargerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem mindestens eine Arretierungseinrichtung
vorgesehen ist, mit der das Garfeld (3) und/oder die Abzugseinrichtung (13) in mindestens
einer vorgegebenen Position, insbesondere in der ersten und/oder zweiten Klappposition,
arretierbar oder arretiert sind.
10. Gargerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Übergang von der zweiten zur
ersten Klappposition des Garfelds (3) nur bei Unterschreitung einer vorgegebenen oder
vorgebbaren Temperatur der Garzonen (6) möglich ist.
11. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zur Anbringung an und/oder zur
zumindest teilweisen Integration in einer im Wesentlichen vertikalen Wand (22), insbesondere
einer Haus- und/oder Zimmerwand, ausgebildet ist.
12. Gargerät nach Anspruch 11, bei dem das Trägerelement (8) des Gargeräts (2) für die
Anbringung des Gargeräts (2) an und/oder für zumindest die teilweise Integration des
Gargeräts (2) in der Wand ausgebildet ist.
13. Gargerät nach Anspruch 12, bei dem das Trägerelement (8) eine Trägerplatte (10) umfasst,
die bei Anbringung des Gargeräts (2) an der Wand (22) im Wesentlichen parallel zur
Wand (22) orientiert ist.
14. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem die Wandanbringung durch mindestens
eine Schraubverbindung hergestellt oder herstellbar ist.
15. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem die Wandanbringung durch mindestens
einen Wandhaken (23), in den das Gargerät (2) eingehängt und/oder einhängbar ist,
hergestellt oder herstellbar ist.
16. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem
a) das Garfeld (3) und/oder die Abzugseinrichtung (13) eine erste Seite (4, 14) aufweisen,
b) die erste Seiten (4, 14) des Garfelds (3) und/oder der Abzugseinrichtung (13) im
ersten Zustand der Wand (22) zugewandt sind, insbesondere im Wesentlichen parallel
zur Wand (22) ausgerichtet sind, und
c) die erste Seite (4) des Garfelds (3) im zweiten Zustand im Wesentlichen senkrecht
zur Wand (22) und nach oben, insbesondere einem unterhalb des Gargeräts (2) befindlichen
Fußboden (28) abgewandt, ausgerichtet ist und/oder die erste Seite (14) der Abzugseinrichtung
(13) im zweiten Zustand im Wesentlichen senkrecht zur Wand (22) und nach unten, insbesondere
einem unterhalb des Gargeräts befindlichen Fußboden (28) zugewandt, ausgerichtet ist.
17. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem eine der ersten Seite (4) des
Garfelds (3) gegenüber liegende zweite Seite (5) des Garfelds (3) und/oder eine der
ersten Seite (14) der Abzugseinrichtung (14) gegenüber liegende zweite Seite (15)
der Abzugseinrichtung (14) farbig gestaltet ist und/oder dekoriert ist und/oder dekorfähig
ausgebildet ist.
18. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem die Wandanbringung derart erfolgt,
dass die Höhe der Garzonen (6) des Garfelds (3) über einem unterhalb des Gargeräts
(2) befindlichen Fußboden (28) im zweiten Zustand zwischen 50 cm und 130 cm, vorzugsweise
zwischen 80 cm und 110 cm liegt.
19. Gargerät nach Anspruch 18, bei dem die Wandhalterung verstellbar ausgebildet ist,
derart, dass die Höhe der Garzonen (6) im zweiten Zustand an die Körpergröße (g) eines
Benutzer (24) anpassbar ist, um damit für den Benutzer (24) eine ergonomisch richtige
Arbeitshaltung zu ermöglichen.
20. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 19 in Rückbeziehung auf einen der Ansprüche
6 bis 10, bei dem das Garfeld (3) am oder nahe einem unteren Ende (9) des Trägerelements
(8) am Trägerelement (8) angebracht ist und/oder die Abzugseinrichtung (13) am oder
nahe einem oberen Ende (12) des Trägerelements (8) am Trägerelement (8) angebracht
ist.
21. Gargerät nach Anspruch 20, bei dem der Übergang von der ersten zur zweiten Klappposition
und/oder von der zweiten zur ersten Klappposition des Garfelds (3) und/oder der Abzugseinrichtung
(13) manuell und/oder durch die Schwerkraft und/oder elektrisch und/oder hydraulisch
und/oder pneumatisch erfolgt.
22. Gargerät nach Anspruch 20 oder 21, bei dem der Übergang von der ersten zur zweiten
Klappposition und/oder von der zweiten zur ersten Klappposition des Garfelds (3) und/oder
der Abzugseinrichtung (13) gebremst erfolgt und hierzu insbesondere Bremselemente
vorgesehen sind.
23. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei dem der Übergang von der ersten zur
zweiten Klappposition und/oder von der zweiten zur ersten Klappposition des Garfelds
(3) und/oder der Abzugseinrichtung (13) durch einen Schalter, insbesondere einen berührungsund/oder
betätigungsabhängigen Schalter, vorzugsweise einen Überhubschalter und/oder einen
Klickschalter und/oder einen Druckschalter und/oder einen Tastschalter, und/oder durch
einen Sensor, insbesondere einen berührungs- und/oder betätigungsabhängigen Sensor,
ausgelöst wird.
24. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei dem am Garfeld (3) und/oder an der
Abzugseinrichtung (13) ein Griff (20) für das manuelle Auf- und/oder Zuklappen des
Garfelds (3) und/oder der Abzugseinrichtung (13) vorgesehen ist.
25. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 24, bei dem der Übergang von der ersten zur
zweiten Klappposition der Abzugseinrichtung (13) gemeinsam mit dem Übergang von der
ersten zur zweiten Klappposition des Garfelds (3) ausgelöst wird, insbesondere durch
einen gemeinsamen Schalter und/oder Sensor, und/oder der Übergang von der zweiten
zur ersten Klappposition der Abzugseinrichtung (14) gemeinsam mit dem Übergang von
der zweiten zur ersten Klappposition des Garfelds (3) ausgelöst wird, insbesondere
durch einen gemeinsamen Schalter und/oder Sensor.
26. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 25, bei dem sich im zweiten Zustand des Gargeräts
(2) das Garfeld (3) und die Abzugseinrichtung (13) im Wesentlichen parallel einander
gegenüber stehen.
27. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 26, bei dem im ersten Zustand des Gargeräts
(2) das Garfeld (3) und die Abzugseinrichtung (13) im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet sind derart, dass sie aneinander anschließen und einander ergänzende
Flächen bilden.
28. Gargerät nach Anspruch 27, bei dem das Flächenverhältnis der einander ergänzenden
Flächen des Garfelds (3) und der Abzugseinrichtung (13) etwa 2 zu 1 beträgt.
29. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 26, bei dem im ersten Zustand des Gargeräts
(2) das Garfeld (3) und die Abzugseinrichtung (13) im Wesentlichen parallel hintereinander
in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
30. Gargerät nach einem der Ansprüche 20 bis 26, bei dem im ersten Zustand des Gargeräts
(2) das Garfeld (3) im Wesentlichen parallel und die Abzugseinrichtung (13) im Wesentlichen
senkrecht zur Wand (22) ausgerichtet ist.
31. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Garfeld (3) und/oder
die Abzugseinrichtung (13) in das Trägerelement (8) einschiebbar, insbesondere vollständig
einschiebbar sind.
32. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der elektrische Anschluss
über eine Stecker/Steckdosen-Kupplungseinheit (26, 27) erfolgt.
33. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als Betriebsart für die
Abzugseinrichtung (13) ein Umluftbetrieb vorgesehen ist.
34. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in oder an dem Gargerät
(2), insbesondere in oder an der Abzugseinrichtung (13), eine Beleuchtung vorgesehen
ist.
35. Gargerät nach Anspruch 34, bei dem die Beleuchtung beim Übergang vom ersten in den
zweiten Zustand automatisch eingeschaltet wird und beim Übergang vom zweiten in den
ersten Zustand automatisch ausgeschaltet wird.
36. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Hauptschalter vorgesehen
ist, der sicherstellt, dass das Gargerät (2) im ersten Zustand immer ausgeschaltet
ist.
37. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Bedien- und/oder Anzeigeelemente
(7) für das Garfeld (3) vorgesehen sind, die im Garfeld (3), insbesondere an der ersten
Seite (4) des Garfelds (3), integriert sind.
38. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Bedien- und/oder Anzeigeelemente
(17) für die Abzugseinrichtung (13) vorgesehen sind, die in der Abzugseinrichtung
(13) integriert sind, insbesondere an einer in der zweiten Klappposition einem Benutzer
zugewandten Stirnseite (16) der Abzugseinrichtung (13).
39. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Bedien- und/oder Anzeigeelemente
für das Garfeld (3) und/oder die Abzugseinrichtung (13) in einer Fernsteuerung für
das Gargerät integriert sind.
40. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Trägerelement (8) zumindest
überwiegend aus wenigstens einem wärmefesten Material, insbesondere Glaskeramik und/oder
Edelstahl, besteht.
41. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an dem Garfeld (3) und/oder
dem Trägerelement (8) mindestens ein Ablageelement vorgesehen ist, insbesondere eine
Glasplatte oder ein Drahtgitter, das im ersten Zustand in das Gargerät (2) eingeschoben
oder einschiebbar und/oder einklappbar oder eingeklappt ist und das im zweiten Zustand
ausschiebbar oder ausgeschoben bzw. ausgeklappt oder ausklappbar ist, um dem Benutzer
(24) eine zusätzliche Ablagefläche bereitzustellen.
42. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem es sich bei den Garzonen
(6) um thermisch beheizte Garzonen, insbesondere um Koch-, Brat- und/oder Grillzonen,
und/oder um Induktions-Garzonen handelt.
43. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Garfeld (3) mindestens
zwei Garzonen (6) umfasst, die sich insbesondere in ihrem Durchmesser und/oder in
dem von ihnen bereitgestellten Garverfahren unterscheiden.
44. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zumindest die erste Seite
(4) des Garfelds (3) im Wesentlichen aus Glaskeramik besteht.
45. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abzugseinrichtung (13)
ein Abzugsgebläse umfasst oder luftführungstechnisch an ein Abzugsgebläse angeschlossen
ist.
46. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abzugseinrichtung (13)
im Wesentlichen ein Luftführungselement ist, das insbesondere im Wesentlichen aus
einem transparenten Material, vorzugsweise aus Plexiglas oder Glas, besteht.
47. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens zwei Garfelder
(3) und/oder mindestens zwei Abzugseinrichtungen (13) vorgesehen sind, die getrennt
voneinander auf- und zuklappbar sind und die jeweils im aufgeklappten Zustand unabhängig
voneinander betreibbar sind.
48. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Tragegriff vorgesehen
ist, mit dem das Gargerät (2) insbesondere im ersten Zustand transportierbar ist.
49. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Garzonen (6) des Garfelds
(3) im ersten Zustand vom Trägerelement (8) im Wesentlichen überdeckt werden.
50. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Diebstahlsicherung,
insbesondere eine Absperrvorrichtung, vorgesehen ist.
51. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das für die Auflage auf eine Unterlage,
insbesondere eine Arbeitsplatte oder einen Tisch, ausgebildet ist.
52. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an dem ein Gestell, insbesondere
ein fahrbares Gestell, angebracht oder anbringbar ist.