[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern,
z.B. von Karten, der im übrigen im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Bei derartigen Verfahren wird angestrebt, dass beim Bedrucken einer Fläche der Informationsträger
ein möglichst scharfes und sauberes Druckbild erzeugt wird. Außerdem wird eine große
Leistung z.B. mit einem Durchsatz von etwa 40.000 bis 50.000 Informationsträgern pro
Stunde, angestrebt. Bei allem soll die Behandlung der Informationsträger in hohem
Maße störungsfrei und zuverlässig, dabei mit reproduzierbarer Qualität, erfolgen,
wobei zugleich der dafür erforderliche Aufwand so gering wie möglich sein soll.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
so zu gestalten, dass ein möglichst scharfes und sauberes Druckbild erzeugt wird und
zudem auch bei großer Transportleistung und großem Durchsatz eine zuverlässige, störungsfreie
Bearbeitung beim Transport der Informationsträger gewährleistet ist.
[0004] Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte weitere Erfindungsmerkmale und
Ausgestaltungen dazu ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 11. Durch diese Behandlung
der zu bedruckenden Flächen der Informationsträger wird ein gutes und scharfes Druckbild
erreicht unter gleichzeitiger Vermeidung etwaiger Störungen. Die dieser Behandlung
dienende Verfahrensstufe kann eine eigenständige Stufe im Verfolg der Herstellung
von Informationsträgern sein. Sie kann statt dessen aber auch eine Behandlungsstufe
sein, der weitere Behandlungsstufen folgen, die z.B. darauf abgestellt sind. Ferner
kann diese Verfahrensstufe auch mit irgendeinem Vorgang zusammengefasst sein, z.B.
bereits bei der Zufuhr der Informationsträger erfolgen.
[0005] Eine andere vorteilhafte Erfindungslösung ergibt sich aus Anspruch 12 mit weiteren
vorteilhaften Erfindungsmerkmalen dazu gemäß den Ansprüchen 13 bis 20. Das Bedrucken
der Informationsträger mit Tinte in dieser Weise kann eine eigenständige Bearbeitungsstufe
sein oder auch gleichermaßen eine weitere Bearbeitungsstufe, die z.B. auf diejenige
der Behandlung folgt. Aufgrund dieser Behandlung des Bedruckens mit Tinte insbesondere
nach dem DoD-Verfahren wird zuverlässig ein sauberes und scharfes Druckbild erreicht.
[0006] Eine weitere eigenständige Erfindungslösung ergibt sich aus Anspruch 21 und unabhängig
davon aus Anspruch 22, wodurch in besonders einfacher und zuverlässiger Weise der
Transport der Informationsträger erreicht wird. Vorteilhafte Weiterbildungen hierzu
ergeben sich aus den Ansprüchen 23 bis 27.
[0007] Weitere vorteilhafte Erfindungsmaßnahmen ergeben sich aus Anspruch 28 und/oder Anspruch
29 mit weiteren Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 30 bis 36. Auf diese Weise wird
das erzielbare Druckbild noch verbessert.
[0008] Eine weitere eigenständige Maßnahme gemäß der Erfindung enthält Anspruch 37 mit einer
vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Anspruch 38. Dadurch ist eine zuverlässige Trocknung
bzw. Härtung der beim Bedrucken verwendeten Tinte erreicht.
[0009] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Einrichtung zur Herstellung von Informationsträgern,
z.B. von Karten, mit den Merkmalen im Anspruch 39. Eine solche Einrichtung kann zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen. Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale
und Ausgestaltungen dazu enthalten die Ansprüche 40 bis 51.
[0010] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, auf die zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen verwiesen wird.
[0011] Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Hinweise
auf die Ansprüche darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale
als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale
sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile
der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
[0012] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zur Herstellung von Informationsträgern,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht der Einzelheit II in Fig. 1 in demgegenüber größerem
Maßstab,
- Fig. 3 und 4
- eine schematische Draufsicht von Teilen des Anfangsbereichs III bzw. des Endbereichs
IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- einen schematischen Schnitt entlang der Linie V - V in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung mit Seitenansicht einer Bearbeitungseinheit zur direkten
Geschwindigkeitsmessung der Einrichtung in Fig. 1.
[0013] In den Zeichnungen ist schematisch eine Einrichtung 10 zur Herstellung von beliebigen
Informationsträgern 11 gezeigt, die aus verschiedenen Materialien, z.B. Textilien,
Papier, Kunststoff, Holz, Metall od.dgl. bestehen können. Diese Informationsträger
11 können aus flexiblem Material bestehen, und dabei z.B. auch in Form von Rollen
oder Bögen vorliegen. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Informationsträger 11 einigermaßen
derart biegesteif sind, dass diese mittels zumindest einer Transporteinrichtung 12
zwischen zumindest einseitigen oder beidseitigen Führungen 13 und 14 in einer Transportrichtung
gemäß Pfeil 15 vorwärts bewegt, und zwar vorwärts geschoben, werden können. Bei diesen
Informationsträgern 11 handelt es sich insbesondere um Karten, und hierbei um jede
beliebige Art von Karten, z.B. Kreditkarten, Telefonkarten, Kundenkarten, Scheckkarten
od. dgl. mit irgendwelchen Informationen versehbare Karten. Diese Informationsträger
11 werden mittels der Einrichtung 10 in der Weise bearbeitet, dass diese auf einer
Fläche 16, z.B. auf der Oberfläche, bearbeitet werden. Diese Bearbeitung kann in mehreren
hintereinander folgenden Bearbeitungsstufen geschehen, wobei die Informationsträger
11 an einzelnen feststehenden Bearbeitungseinheiten vorbei bewegt werden. Statt dessen
kann die Bearbeitung der Informationsträger 11 auch lediglich in einer Bearbeitungsstufe
und hierbei nur mittels zumindest einer Bearbeitungseinheit erfolgen.
[0014] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung 10 für die Behandlung der
Fläche 16, insbesondere Oberfläche, der einzelnen Informationsträger 11 zumindest
eine in Fig. 1 schematisch angedeutete Bearbeitungseinheit 20 für die Behandlung der
Fläche 16 zur Steigerung der Benetzbarkeit mit Tinte und/oder mindestens eine weitere
Bearbeitungseinheit 30 zum Bedrucken mit Tinte, insbesondere nach dem DoD-Verfahren
(Drop on Demand-Verfahren), und/oder mindestens eine Bearbeitungseinheit 40 zum Trocknen
oder Aushärten der Tinte auf. Weist die Einrichtung entsprechend dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sowohl die mindestens eine Bearbeitungseinheit 20 als auch die mindestens eine Bearbeitungseinheit
30 auf, so ist die zur Behandlung dienende mindestens eine Bearbeitungseinheit 20
entlang des Transportweges gemäß Pfeil 15 z.B. vor der mindestens einen Bearbeitungseinheit
30 zum Bedrucken angeordnet. Weist die Einrichtung 10 entsprechend dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die beiden Bearbeitungseinheiten 30 und 40 auf, so ist die mindestens eine zum Trocknen
bzw. Aushärten der Tinte dienende Bearbeitungseinheit 40 entlang dem Transportweg
gemäß Pfeil 15 z.B. nach der mindestens einen Bearbeitungseinheit 30 zum Bedrucken
angeordnet.
[0015] Die Einrichtung 10 weist ferner einen zu Beginn angeordneten, lediglich schematisch
angedeuteten Anleger 17 auf, in dem die Informationsträger 11 eingelegt und gestapelt
sind und aus dem die Informationsträger 11 nacheinander von unten dem Stapel entnommen
und der Transporteinrichtung 12 übergeben und von letzterer durch die Einrichtung
10 hindurch transportiert werden. Die Einrichtung 10 wird von mindestens einer Steuereinrichtung
18 gesteuert, die die Steuerung der einzelnen Bearbeitungseinheiten und sonstigen
Elemente bewirkt und sämtliche Informationen und Daten liefert, die für die Herstellung
der Informationsträger 11 in üblicher Weise erforderlich sind.
[0016] Bei einem nicht gezeigten, vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die mindestens
eine Bearbeitungseinheit 20 im Anleger 17 enthalten oder diesem auch vorgeschaltet
sein.
[0017] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist die zum Bedrucken dienende mindestens eine
Bearbeitungseinheit 30 eine oder mehrere, z.B. längs des Transportweges gemäß Pfeil
15 beabstandete, Druckköpfe 31, 32, insbesondere DoD-Druckköpfe, auf.
[0018] Die Einrichtung 10 kann ferner mindestens eine weitere Bearbeitungseinrichtung 50
zur berührungslosen direkten Geschwindigkeitsermittlung der Informationsträger 11
aufweisen, die z.B. der Bearbeitungseinheit 30 zum Bedrucken zugeordnet ist und mittels
der eine Ermittlung der Geschwindigkeit der transportierten Informationsträger 11
erfolgen kann, und dies insbesondere z.B. nach dem Differenzdopplerprinzip.
[0019] Bevor Einzelheiten des Herstellungsverfahrens erläutert werden, ist insbesondere
anhand Fig. 3 bis 5 die Transporteinrichtung 12 näher erläutert, die hier statt einer
einseitigen beidseitige Führungen 13 und 14 aufweist, die im wesentlichen parallel
zueinander und mit derart ausreichendem Abstand voneinander verlaufen, dass dazwischen
die einzelnen Informationsträger 11 aufgenommen, gegen Abheben nach oben und Herunterfallen
nach unten gesichert gehalten und in Transportrichtung gemäß Pfeil 15 nacheinander
vorwärts bewegt werden können. Die Führungen 13 und 14 weisen jeweils z.B. einem liegenden
U entsprechende Längsnuten 19, 21 auf, zwischen denen die Informationsträger 11 an
ihren beiden etwa parallel zur Transportrichtung gemäß Pfeil 15 verlaufenden Seiten
verschiebbar geführt sind. Die Transporteinrichtung 12 weist ferner eine zwischen
beiden Führungen 13, 14 und dabei unterhalb der Transportebene der Informationsträger
11 verlaufende Transportkette 22 oder ein entsprechendes Band auf, die z.B. an beiden
Längsseiten Mitnehmer 23 trägt, die über die Oberseite des oberen Trums der Kette
22 so weit hochstehen, dass die Mitnehmer 23 an der rückseitigen Kante der einzelnen
Informationsträger 11 anschlagen und beim Umlauf der Kette 22 dadurch die Informationsträger
11 mitnehmen und vorwärtsschieben. Die Mitnehmer 23 sind in derartigen Abständen entlang
der Transportrichtung gemäß Pfeil 15 angeordnet, der größer als die in dieser Richtung
gemessene Länge der Informationsträger 11 ist. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist die
Kette 22 oder das Band bei diesem Ausführungsbeispiel über Umlenkrollen 24 geführt
und umlaufend angetrieben.
[0020] Im Bereich der mindestens einen Bearbeitungseinheit 30 zum Bedrucken ist eine besondere
Transportvorrichtung 60 vorgesehen, die der Bearbeitungseinheit 30 zugeordnet ist
und in die Transporteinrichtung 12 eingegliedert ist. Diese Transportvorrichtung 60
bewirkt, dass die Informationsträger am Einlass III von der Transporteinrichtung 12
übernommen, etwas nach oben angehoben, durch die Bearbeitungseinheit 30 hindurchgeführt
und am Auslauf IV geringfügig abgesenkt und wieder auf die Transporteinrichtung 15
übergeben werden. Diese Transportvorrichtung 60 gewährleistet eine präzise Führung
der Informationsträger 11 während des Durchlaufs durch die zum Bedrucken dienende
Bearbeitungseinheit 30 und gewährleistet damit ein präzises Bedrucken der Fläche 16.
Mittels der Transportvorrichtung 60 wird dem Umstand Rechnung getragen, dass beim
DoD-Verfahren die Aktivseite der Bearbeitungseinheit 30, insbesondere die Druckköpfe
31, 32, mit sehr geringem Abstand unmittelbar über der zu bedruckenden Fläche 16 der
Informationsträger 11 angeordnet sein müssen. Durch Anheben der Informationsträger
11 im Bereich der Bearbeitungseinheit 30 wird verhindert, dass beim Durchlauf des
Bandes oder der Kette 22 deren Mitnehmer 23 im Bereich der Bearbeitungseinheit 30,
insbesondere der Druckköpfe 31, 32, anschlagen. Mittels dieser besonderen Transportvorrichtung
60 sind die Informationsträger 11 vor Erreichen der Bearbeitungseinheit 30 unter Freigabe
von der Transporteinrichtung 12, insbesondere von deren Führungen 13, 14, übernehmbar,
weiter in Transportrichtung gemäß Pfeil 15 transportierbar und nach dem Passieren
der Bearbeitungseinheit 30 wieder auf die Transporteinrichtung 12, insbesondere deren
Führungen 13, 14, übergebbar. Die Transportvorrichtung 60 weist ein z.B. umlaufendes
Transportband 61 auf, das über Umlenkrollen 62 geführt ist, von denen z.B. eine dem
Antrieb des Transportbandes 61 dient. Das Transportband 61 kann mit Durchlässen 63
versehen sein, durch die hindurch der in Fig. 2 und 6 oben verlaufende Trum des Transportbandes
61 mit einer darunter befindlichen Vakuumeinrichtung 64, z.B. Saugkammer, in Verbindung
steht, so dass die auf das Transportband 61 gelangenden Informationsträger 11 durch
die Durchlässe 63 hindurch mit einem Vakuum beaufschlagbar und dadurch zuverlässig
auf der Oberseite des Transportbandes 61 halterbar sind. Die Vakuumeinrichtung 64
weist z.B. eine nicht weiter dargestellte Vakuumpumpe 65 sowie entsprechende Verbindungsleitungen,
die nicht gezeigt sind, auf. Die auf das Transportband 61 übergebenen Informationsträger
11 liegen auf der Oberseite des Transportbandes 61 auf und verlaufen dabei mit Abstand
oberhalb der durch die Führungen 13, 14, insbesondere Längsnuten 19, 21, definierten
Führungsebene der Transporteinrichtung 12. Auf diesem angehobenem Niveau durchlaufen
die Informationsträger 11 die Bearbeitungseinheit 30 zum Bedrucken.
[0021] Die Längsnuten 19, 21 der Führungen 13, 14 enden in Abstand vor dem Anfang III des
Transportbandes 61 (Fig. 3), wobei die Führungen 13, 14 zumindest oberseitig offen
sind, derart, dass die Informationsträger 11 aus den Längsnuten 19, 21 heraus nach
oben angehoben werden können. Die Informationsträger 11 werden somit im Bereich dieses
Anfangs III von der Transporteinrichtung 12 freigegeben und von der Transportvorrichtung
60, insbesondere dessen Transportband 61, übernommen und dann mittels dieses durch
die Bearbeitungseinheit 30 hindurchgeführt. Im Bereich des Endes des Transportbandes
61 (Fig. 4) sind bei den Führungen 13, 14 die Längsnuten 19, 21 fortgeführt, so dass
die Informationsträger 11 in diese wieder eingefahren werden können. Zunächst werden
die Informationsträger 11 durch oberseitige Leitelemente 66, 67 in Fig. 2 nach unten
geleitet, so dass sie in die Längsnuten 19, 21 einlaufen können.
[0022] Die Geschwindigkeit des Transportbandes 61 ist größer gewählt, z.B. um etwa 5%, als
die Geschwindigkeit der Kette 22 der Transporteinrichtung 12. Dadurch ist im Bereich
des Auslaufs IV der Informationsträger 11 sichergestellt, dass letztere sicher und
reproduzierbar vor den Mitnehmern 23 wieder in den Kettenlauf übergehen.
[0023] Bei der mindestens einen Bearbeitungseinheit 20 für die Behandlung der Fläche 16
der Informationsträger 11 handelt es sich um eine solche, mittels der die Informationsträger
11 auf der Fläche 16 so vorbehandelt werden, dass diese Fläche 16 beim späteren Bedrucken
mit Tinte, z.B. mittels der mindestens einen Bearbeitungseinheit 30, gut benetzt wird,
insbesondere die Benetzbarkeit gesteigert und damit das spätere Druckbild verbessert
wird. Die Behandlung mittels der mindestens einen Bearbeitungseinrichtung 20 erfolgt
derart, dass die Oberflächenenergie der Fläche 16 der Informationsträger 11 erhöht
wird, und zwar so weit erhöht wird, dass diese größer ist als die Oberflächenspannung
der beim späteren Bedrucken dienenden Tinte. Die Fläche 16 der Informationsträger
11 wird durch diese Behandlung oxidiert oder ionisiert. Insbesondere kann die Fläche
16 der Informationsträger 11 mittels der Bearbeitungseinheit 20 einer Coronabehandlung
unterworfen werden. Statt dessen kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Bearbeitungseinheit
20 auch so gestaltet sein, dass mittels dieser die Fläche 16 der Informationsträger
11 einer thermischen Behandlung unterworfen wird, z.B. mittels offener Flamme, wie
einer Gasbeflammung od. dgl. Statt dessen kann auch eine Plasma-Behandlung erfolgen.
Da diese Behandlung der Informationsträger 11 mittels der mindestens einen Bearbeitungseinheit
20 zur Verbesserung des späteren Bedruckens dient, ist es vorteilhaft, wenn diese
Behandlung eine Behandlungsstufe auf dem Transportweg der Informationsträger 11 in
Transportrichtung 15 ist oder auch Bestandteil der Zuführung ist. Dieser Behandlung
mittels der mindestens einen Bearbeitungseinheit 20 liegen folgende Überlegungen zugrunde.
Die Informationsträger 11 werden mittels der Einrichtung 10 im Bereich der Fläche
16, insbesondere auf der Oberfläche, mittels einer besonderen Tinte bedruckt, die
die Anwendung des DoD-Verfahrens in störungsfreier Weise möglich macht. Hierbei handelt
es sich um eine solche Tinte, die zumindest im wesentlichen frei ist von Lösungsmitteln,
zumindest leichtflüchtigen Lösungsmitteln. Eine derartige Tinte hat den Vorteil, dass
in den an der Düsenaustrittsöffnung bei den Druckköpfen 31, 32 anstehenden Tintentröpfchen
kein Lösungsmittel enthalten ist, welches vor dem Austritt verdampfen würde, wodurch
die im Kopf befindliche Tinte trocknen und in diesem Zustand die Düsenaustrittsöffnung
verstopfen würde. Der Einsatz solcher Tinten, die zumindest im wesentlichen frei von
Lösungsmitteln, zumindest von leichtflüchtigen Lösungsmitteln, sind, vermeidet also
die Gefahr etwaiger Verstopfungen der Düsenaustrittsöffnungen bei den einzelnen Düsen
des jeweiligen Druckkopfes 31 bzw. 32. Eine derartige vorteilhafte Tinte hat jedoch
eine größere Oberflächenspannung als lösungsmittelhaltige Tinten, bei denen die Oberflächenspannung
mehr oder weniger durch das Lösungsmittel selbst bestimmt wird. Diese höhere Oberflächenspannung
der beim DoD-Verfahren zum Einsatz kommenden Tinte birgt die Gefahr in sich, dass
die damit zu bedruckenden Oberflächen von der Tinte nicht ausreichend benetzt werden
und sich daher ein unzulängliches Druckbild ergibt. Durch die mittels der mindestens
einen Bearbeitungseinheit 20 erfolgende Behandlung der Flächen 16 der Informationsträger
11 wird dem Rechnung getragen und die Benetzbarkeit mit Tinte durch Steigerung der
Oberflächenenergie erhöht, wobei die Oberflächenenergie so weit erhöht wird, dass
sie größer ist als die Oberflächenspannung der verwendeten Tinte. Das Bedrucken der
Flächen 16 der Informationsträger 11 erfolgt mit einer solchen Tinte, die mittels
Polymerisation aushärtet und hierbei insbesondere aufgrund der Beaufschlagung mit
UV-Strahlen, Elektronenstrahlen, aufgrund thermischer Beaufschlagung od. dgl. getrocknet
wird. Handelt es sich um eine UV-härtende Tinte, so muss die Beaufschlagung nach dem
Drucken mit UV-Strahlen mit einem solchen intensiven UV-Licht erfolgen, dessen Emissionsspektrum
auf die Tinte abgestimmt ist. Die dem Trocknen bzw. Aushärten der Tinte dienende mindestens
eine Bearbeitungseinheit 40 besteht z.B. aus mindestens einer UV-Lampe im Falle der
gewünschten Beaufschlagung mit UV-Strahlen. Vorteilhaft kann es sein, mehrere UV-Lampen
vorzusehen. Diese können so angeordnet und/oder hinsichtlich ihres Spektrums derart
gewählt werden, dass eine Erhöhung der Intensität erfolgt und/oder verschiedene Spektren
abgedeckt werden.
[0024] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel stellt das Bedrucken der Flächen 16 der Informationsträger
11 eine weitere Behandlungsstufe dar, die auf die Behandlungsstufe in Form der erläuterten
Behandlung mittels der mindestens einen Bearbeitungseinheit 20 folgt.
[0025] Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, liegen die Informationsträger 11 beim Transport
in Transportrichtung 15 mittels der Transporteinrichtung 12 nicht auf der Oberseite
des Bandes oder der Kette 22 auf, sondern letztere mit den Mitnehmern 23 dient allein
der Schleppbewegung der Informationsträger 11, die mit Abstand oberhalb des Bandes
oder der Kette 22 vorwärtsbewegt werden. Im Verlauf des Vorwärtstransports und zum
Passieren der zum Bedrucken vorgesehenen mindestens einen Bearbeitungseinheit 30 werden
die Informationsträger 11 von der Transporteinrichtung 12 auf die der Bearbeitungseinheit
30 zugeordnete andere Transportvorrichtung 60 übergeben und nach Durchlauf durch die
Bearbeitungseinheit 30 von der Transporteinrichtung 60 wieder auf die Transporteinrichtung
12 übergeben. Da die Transportgeschwindigkeit der Informationsträger 11 beim Transport
mittels der besonderen Transportvorrichtung 60 größer ist als diejenige beim Transport
mittels der Transporteinrichtung 12, ist im Übergabebereich IV eine störungsfreie
Überführung in die Führungen 13, 14, insbesondere Längsnuten 19, 21 und Mitnahme mittels
der Mitnehmer 23 des Bandes oder der Kette 22 gewährleistet. Da die Informationsträger
11 bei der Übergabe von der Transporteinrichtung 12 auf die Transportvorrichtung 60
von den Führungen 13, 14 freigegeben und zumindest geringfügig hochbewegt werden auf
das Niveau der Oberseite des Transportbandes 61, ist sichergestellt, dass die Informationsträger
11 mit nur sehr geringem Abstand von der Aktivseite der zum Bedrucken dienenden Bearbeitungseinheit
30, insbesondere von den Druckköpfen 31, 32, daran vorbeibewegt werden, wobei letztere
nicht mit den Mitnehmern 23 in Berührung und etwaige Kollision gelangen. Die Informationsträger
11 werden so weit angehoben, dass sie außer Reichweite der Mitnehmer 23 sind.
[0026] Beim Bedrucken der Informationsträger 11 wird mittels der mindestens einen Bearbeitungseinheit
50 zur Geschwind igkeitsermittlung die Geschwindigkeit der relativ zu den feststehenden
Druckköpfen 31, 32 bewegten Informationsträger 11 ermittelt durch direkte berührungslose
Abtastung der Informationsträger 11, und dies in unmittelbarer Nähe der mindestens
einen Bearbeitungseinheit 30. Ferner ist zumindest ein nicht weiter gezeigter Positionssensor
vorgesehen, durch den die Position der Informationsträger 11 bei der Bewegung entlang
der Bearbeitungseinheit 30 erfasst wird. Entsprechend der ermittelten Geschwindigkeit
der Informationsträger 11 zusammen mit der Information des Positionssensors wird die
zum Drucken dienende mindestens eine Bearbeitungseinheit 30 gesteuert. Dies hat den
Vorteil, dass ein gutes Druckbild beim Bedrucken erreicht wird; denn damit ein bestimmtes
Druckbild entsteht, muss die Geschwindigkeit der Informationsträger 11 zu jedem Zeitpunkt
genau bekannt sein, um zusammen mit der Information des Positionssensors berechnen
zu können, wann genau ein Tintentröpfchen eine Druckdüse bei den Druckköpfen 31, 32
bei der nach dem DoD-Verfahren arbeitenden Bearbeitungseinheit 30 verlassen muss.
[0027] Es ist zwar möglich, die Geschwindigkeit der Informationsträger 11 mittels mindestens
eines Drehgebers zu ermitteln, insbesondere eines solchen, der von der Transportvorrichtung
60, z.B. einer Umlenkrolle 62 dieser, angetrieben wird. Dabei kann es allerdings aufgrund
der dadurch vorgenommenen indirekten Geschwindigkeitsmessung zu einer Verkettung mehrerer
Toleranzen kommen, welche zu einem schlechten Druckbild führen können, da die einzelnen
Tintentröpfchen dann zueinander u.U. nicht die korrekte Phasenlage haben. Mittels
eines derartigen Drehgebers wird im übrigen die Geschwindigkeit nicht am Ort des Bedruckens
ermittelt, sondern an einem anderen weiter entfernten Ort, weswegen diese Geschwindigkeitsmessung
ebenfalls nicht sehr genau ist.
[0028] Demgegenüber vorteilhafter ist die mindestens eine Bearbeitungseinheit 50, mittels
der die Geschwindigkeit der Informationsträger 11 direkt durch direkte berührungslose
Abtastung dieser, und dies in unmittelbarer Nähe der Druckköpfe 31, 32, ermittelt
wird. Diese Bearbeitungseinheit 50 kann mit Vorteil nach dem Differenzdopplerprinzip
arbeiten. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Geschwindigkeitsmessung der Informationsträger
11 eine dem Bedrucken dieser zugeordnete Behandlungsstufe. Die Informationsträger
11 werden bei ihrer Bewegung mittels der besonderen Transportvorrichtung 60 durch
die mindestens eine dem Bedrucken dienende Bearbeitungseinheit 30 an der Bearbeitungseinheit
50, mittels der die direkte Geschwindigkeitsermittlung erfolgt, vorbeibewegt. Die
mindestens eine Bearbeitungseinheit 50 ist gemäß Fig. 1 zwischen den beabstandeten
Druckköpfen 31, 32 angeordnet. Sie kann statt dessen auch vor den Druckköpfen 31,
32 platziert sein.
[0029] Einzelheiten der mindestens einen Bearbeitungseinheit 50 zur Geschwindigkeitsermittlung
nach dem Differenzdopplerprinzip sind anhand von Fig. 6 erläutert, wobei die direkte
Geschwindigkeitsermittlung hierbei in unmittelbarer Nähe des Ortes erfolgt, an dem
das Bedrucken geschieht. Das Differenzdopplerprinzip ist an sich bekannt. Ein von
einer nicht gezeigten Laserquelle erzeugter Laserstrahl wird in zwei Anteile a und
b aufgespaltet, die dann relativ steil auf die zu messende Fläche 16 auftreffen. Der
eine Strahl b hat eine Richtungskomponente, die parallel in Transportrichtung gemäß
Pfeil 15 des Informationsträgers 11 verläuft. Der andere Strahl a hat hingegen eine
Richtungskomponente, die genau entgegengesetzt zur Transportrichtung gemäß Pfeil 15
des Informationsträgers 11 verläuft. Aufgrund des Dopplereffekts kommt es nun bei
der Reflektion der beiden Strahlen a, b zu einer jeweiligen Frequenzverschiebung um
den gleichen Betrag, jedoch aufgrund der unterschiedlich gerichteten Geschwindigkeitskomponenten
mit unterschiedlichem Vorzeichen, wobei der Betrag der Frequenzverschiebung proportional
zur Geschwindigkeit des Informationsträgers 11 ist. Der diffus reflektierte Anteil
beider Strahlen a, b gelangt auf eine Fotodiode 51, wo ein Mischprozess beider Komponenten
stattfindet. Am Ausgang der Fotodiode 51 entsteht ein niederfrequentes Signal mit
genau der doppelten Frequenzverschiebung. Bei der Messung der Frequenz dieses Signals
kann somit direkt auf die Geschwindigkeit des Informationsträgers 11 geschlossen werden.
[0030] Diese mindestens eine der Geschwindigkeitsermittlung dienende Bearbeitungseinheit
50 ist in Fig. 2 nicht besonders dargestellt, sondern lediglich in Fig. 1 schematisch
angedeutet.
[0031] Die Einrichtung 10 und das erläuterte Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern
11 haben vielfältige Vorteile. Die Einrichtung 10 ist einfach, klein, kompakt und
kostengünstig. Die Einrichtung 10 hat eine sehr große Leistungsfähigkeit von z.B.
40.000 bis 50.000 Informationsträgern 11 pro Stunde oder auch mehr. Die Einrichtung
10 eignet sich in hohem Maße für eine Komponentenbauweise, bei der z.B. nur die mindestens
eine der Behandlung dienende Bearbeitungseinheit 20 und/oder die mindestens eine dem
Bedrucken dienende Bearbeitungseinheit 30 und/oder die mindestens eine dem Trocknen
bzw. Aushärten der Tinte dienende Bearbeitungseinheit 40 vorgesehen werden können,
je nach Bedarf und Benutzerwunsch. Von Vorteil ist ferner, dass die Einrichtung in
hohem Maße bestriebssicher arbeitet und ein Bedrucken mit sehr gutem, insbesondere
sehr scharfem, Druckbild bei den Informationsträgern 11 möglich ist.
1. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) auf einer Fläche (16) derart behandelt werden, dass diese
Fläche (16) beim späteren Bedrucken mit Tinte gut benetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behandlung derart erfolgt, dass dadurch die Benetzbarkeit mit Tinte gesteigert
und das spätere Druckbild verbessert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behandlung derart erfolgt, dass die Oberflächenenergie der Fläche (16) der Informationsträger
(11) erhöht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächenenergie so weit erhöht wird, dass diese größer ist als die Oberflächenspannung
der zum späteren Bedrucken dienenden Tinte.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (16) der Informationsträger (11) durch die Behandlung oxidiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (16) der Informationsträger (11) einer Ionisierung unterworfen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (16) der Informationsträger (11) einer Coronabehandlung unterworfen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (16) der Informationsträger (11) einer thermischen Behandlung unterworfen
wird, z.B. mittels offener Flamme, wie z.B. einer Gasbeflammung.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche (16) der Informationsträger (11) einer Plasma-Behandlung unterworfen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behandlung der Fläche (16) der Informationsträger (11) eine Behandlungsstufe
auf deren Transportweg ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Informationsträger (11) auf ihrem Transportweg an mindestens einer Bearbeitungseinheit
(20) vorbeibewegt werden, mittels der die Behandlung erfolgt.
12. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) auf einer Fläche (16), insbesondere auf ihrer Oberfläche,
mit Tinte bedruckt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedrucken mit Tinte nach dem DoD-Verfahren (Drop on Demand-Verfahren) erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedrucken mit einer solchen Tinte erfolgt, die zumindest im wesentlichen frei
von Lösungsmitteln, zumindest von leichtflüchtigen Lösungsmitteln, ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedrucken mit einer solchen Tinte erfolgt, die mittels Polymerisation aushärtet.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedrucken mit einer solchen Tinte erfolgt, die aufgrund Beaufschlagung mit UV-Strahlen,
Elektronenstrahlen, aufgrund thermischer Beaufschlagung od. dgl. getrocknet oder gehärtet
werden kann.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedrucken der Fläche (16) der Informationsträger (11) eine weitere Behandlungsstufe
auf deren Transportweg ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) auf ihrem Transportweg an mindestens einer Bearbeitungseinheit
(30) vorbeibewegt werden, mittels der das Bedrucken erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Bedrucken dienende Bearbeitungseinheit (30) ein oder mehrere Druckköpfe (31,
32), vorzugsweise DoD-Druckköpfe, aufweist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weitere, dem Bedrucken dienende Behandlungsstufe längs des Transportweges der
Informationsträger (11) auf die der Behandlung der Fläche (16) dienende Behandlungsstufe
folgt.
21. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) entlang zumindest einseitiger Führungen (13, 14), insbesondere
in Längsnuten (19, 21) dieser, geführt und mittels der Transporteinrichtung (12),
z.B. eines hochstehenden, an den Informationsträgern (11) anschlagenden und diese
mitnehmende Mitnehmer (23) aufweisenden Bandes oder einer entsprechenden Kette (22),
mit Abstand oberhalb des Bandes bzw. der Kette (22) vorwärtsbewegt werden.
22. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) im Verlauf des Vorwärtstransports und zum Passieren einer
Bearbeitungseinheit, insbesondere einer zum Bedrucken dienenden Bearbeitungseinheit
(30), von der Transporteinrichtung (12) auf eine dieser Bearbeitungseinheit (30) zugeordnete
Transportvorrichtung (60) übergeben und nach Durchlauf durch diese Bearbeitungseinheit
(30) von der Transportvorrichtung (60) wieder auf die Transporteinrichtung (12) übergeben
werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportgeschwindigkeit der mittels der Transportvorrichtung (60) bewegten Informationsträger
(11) größer ist, z.B. etwa 5% größer ist, als diejenige der mittels der Transporteinrichtung
(12) bewegten Informationsträger (11).
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportvorrichtung (60) ein umlaufend angetriebenes Transportband (61) aufweist,
insbesondere ein mit Durchlässen (63) darin versehenes Transportband (61), durch das
hindurch die Informationsträger (11) mit einem Vakuum beaufschlagbar und auf diese
Weise am Transportband (61) haftbar sind.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Transportband (61) die Informationsträger (11) mit sehr kleinem Abstand von der
Aktivseite der zugeordneten Bearbeitungseinheit, insbesondere der zum Bedrucken dienenden
Bearbeitungseinheit (30), an dieser vorbeibewegt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) zur Übergabe auf die Transportvorrichtung (60) von den
Führungen (13, 14) der Transporteinrichtung (12) freigegeben, zumindest geringfügig
hochbewegt und auf das Transportband (61) übergeben werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) zur Übergabe zurück auf die Transporteinrichtung (12)
zumindest geringfügig abwärtsbewegt, in die Führungen (13, 14) eingeführt und dann
von den Mitnehmern (23) der Transporteinrichtung (12) mitgenommen werden.
28. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeit der Informationsträger (11) bei der Bewegung entlang einer Bearbeitungseinheit,
insbesondere einer zum Bedrucken dienenden Bearbeitungseinheit (30), gemessen wird.
29. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Position der Informationsträger (11) bei der Bewegung entlang einer Bearbeitungseinheit,
insbesondere einer zum Bedrucken dienenden Bearbeitungseinheit (30), von mindestens
einem Positionssensor erfasst wird.
30. Verfahren nach Anspruch 28 und/oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass entsprechend der gemessenen Geschwindigkeit der Informationsträger (11) zusammen
mit der Information des Positionssensors zumindest eine Bearbeitungseinheit, insbesondere
eine zum Bedrucken dienende Bearbeitungseinheit (30), gesteuert wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeit der Informationsträger (11) durch direkte, insbesondere berührungslose,Abtastung
dieser und dies in unmittelbarer Nähe einer zum Bedrucken dienenden Bearbeitungseinheit
(30) gemessen wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeit der Informationsträger (11) mittels des Differenzdopplerprinzips
ermittelt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeit der Informationsträger (11) mittels mindestens eines Drehgebers
ermittelt wird, insbesondere mittels eines solchen_Drehgebers, der von der Transportvorrichtung
(60) angetrieben wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeitsermittlung der Informationsträger (11) eine dem Bedrucken zugeordnete
Behandlungsstufe ist.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationsträger (11) bei der Bewegung mittels der Transportvorrichtung (60)
durch die zum Bedrucken dienende Bearbeitungseinheit (30) an zumindest einer Bearbeitungseinheit
(50), mittels der die Geschwindigkeitsermittlung erfolgt, vorbeibewegt werden.
36. Verfahren nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der Geschwindigkeitsermittlung dienende Bearbeitungseinheit (50) nahe oder vor
den Druckköpfen (31, 32), vorzugsweise DoD-Druckköpfen, angeordnet ist.
37. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach einem Bedrucken der Informationsträger (11) mit Tinte die Informationsträger
(11) an mindestens einer Bearbeitungseinheit (40) zum Trocknen oder Härten der Tinte
vorbeibewegt werden.
38. Verfahren nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tinte durch Beaufschlagung mit UV-Strahlen, Elektronenstrahlen, durch thermische
Beaufschlagung od. dgl. getrocknet, insbesondere gehärtet, wird.
39. Einrichtung zur Herstellung von Informationsträgern (11), z.B. von Karten, die mittels
zumindest einer Transporteinrichtung (12) vorwärts und an mindestens einer zur Bearbeitung
auf einer Fläche (16), z.B. auf der Oberfläche, dienenden Bearbeitungseinheit vorbei
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Behandlung einer Fläche (16), insbesondere der Oberfläche, der Informationsträger
(11) mindestens eine Bearbeitungseinheit (20) für die Behandlung zur Steigerung der
Benetzbarkeit mit Tinte und/oder mindestens eine Bearbeitungseinheit (30) zum Bedrucken
mit Tinte, insbesondere nach dem DoD-Verfahren, und/oder mindestens eine Bearbeitungseinheit
(40) zum Trocknen oder Härten der Tinte vorgesehen sind.
40. Einrichtung nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Bearbeitungseinheit (20) für die Behandlung entlang dem Transportweg
der Informationsträger (11) vor der mindestens einen Bearbeitungseinheit (30) zum
Bedrucken angeordnet ist.
41. Einrichtung nach Anspruch 39 oder 40,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Bearbeitungseinheit (40) zum Trocknen oder Härten entlang dem
Transportweg der informationsträger (11) nach der mindestens einen Bearbeitungseinheit
(30) zum Bedrucken angeordnet ist.
42. Einrichtung nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Bearbeitungseinheit (30) zum Bedrucken einen oder mehrere Druckköpfe
(31, 32), insbesondere DoD-Druckköpfe, aufweist.
43. Einrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 42,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens einen Bearbeitungseinheit (30) zum Bedrucken mindestens eine Bearbeitungseinheit
(50) zugeordnet ist, mittels der eine Ermittlung der Geschwindigkeit der transportierten
Informationsträger (11), insbesondere nach dem Differenzdopplerprinzip, erfolgt.
44. Einrichtung nach Anspruch 42 und 43,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Bearbeitungseinheit (50) zur Geschwindigkeitsermittlung nahe
oder vor den Druckköpfen (31, 32) angeordnet ist.
45. Einrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 44,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (12) zumindest einseitige Führungen (13, 14), insbesondere
mit Längsnuten (19, 21), aufweist, zwischen denen die Informationsträger (11) an ihren
beiden etwa parallel zur Transportrichtung verlaufenden Seiten verschiebbar geführt
sind.
46. Einrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 45,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (12) ein zwischen den Führungen (13, 14) und unterhalb der
Transportebene der Informationsträger (11) verlaufendes, vorzugsweise umlaufendes,
Band oder eine entsprechende Transportkette (22) aufweist, die in Abständen angeordnete
hochstehende Mitnehmer (23) zum Anschlag an der rückseitigen Kante der einzelnen Informationsträger
(11) und zur Mitnahme dieser aufweist.
47. Einrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 46,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der mindestens einen Bearbeitungseinheit (30) zum Bedrucken eine dieser
zugeordnete Transportvorrichtung (60) vorgesehen ist, mittels der die Informationsträger
(11) vor Erreichen der mindestens einen Bearbeitungseinheit (30) zum Bedrucken unter
Freigabe von der Transporteinrichtung (12), insbesondere von deren Führungen (13,
14), übernehmbar, transportierbar und nach Passieren der mindestens einen Bearbeitungseinheit
(30) zum Bedrucken wieder auf die Transporteinrichtung (12), insbesondere deren Führungen
(13, 14), übergebbar sind.
48. Einrichtung nach Anspruch 47,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportvorrichtung (60) ein z.B. umlaufend angetriebenes Transportband (61)
aufweist, insbesondere ein mit Durchlässen (63) versehenes Transportband (61), durch
das hindurch die darauf aufliegenden Informationsträger (11) mit Vakuum beaufschlagbar
und dadurch halterbar sind.
49. Einrichtung nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite des Transportbandes (61) mit Abstand oberhalb der Führungsebene der
Führungen (13, 14), insbesondere der Längsnuten (19, 21) dieser, verläuft.
50. Einrichtung nach einem der Ansprüche 47 bis 49,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsnuten (19, 21) der Führungen (13, 14) in Abstand vor dem Anfang des Transportbandes
(61) enden oder oberseitig offen sind und die Informationsträger (11) randseitig freigeben
und dass im Bereich des Endes des Transportbandes (61) die Längsnuten (19,21) fortgesetzt
sind und diesen die Informationsträger (11) in die Längsnuten (19,21) einweisende
oberseitige Leitelemente (66, 67) zugeordnet sind.
51. Einrichtung nach einem der Ansprüche 47 bis 50,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschwindigkeit des Transportbandes (61) größer ist, z.B. etwa 5% größer ist,
als diejenige der Transportkette (22).