[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Versenden
von Brillengläsern.
[0002] Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 wird eine bekannte Vorrichtung zum Aufnehmen von Brillengläsern
beschrieben, die im Folgenden auch einfach als "Brillenglastasche" bezeichnet wird.
Dabei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorderseite der bekannten Brillenglastasche
im ungefalteten Zustand und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der bekannten Brillenglastasche
im gefalteten Zustand.
[0003] Die bekannte Brillenglastasche 1 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Zuschnitt
2 aus einem flächigen Verpackungsmaterial wie Papier mit einander jeweils gegenüberliegenden
Längsseiten und Schmalseiten. Die bekannte Brillenglastasche weist drei aneinander
angrenzende Abschnitte 10, 20, 30 auf, die durch zwei parallel zu den Schmalseiten
verlaufende Perforationslinien 4, 5 miteinander verbunden sind. Der erste Abschnitt
10 hat in der Längsrichtung des Zuschnitts 2 eine geringere Abmessung als der zweite
Abschnitt 20 und der dritte Abschnitt 30.
[0004] Der erste Abschnitt 10 ist auf seiner der in Fig. 1 dargestellten Vorderseite 8 gegenüberliegenden
Rückseite 9 mit einer selbstklebenden Klebefläche 11 versehen. Die Klebefläche 11
ist mit einem (nicht dargestellten) Abdeckstreifen 12 abgedeckt.
[0005] Aus dem ersten Abschnitt 10 ist an einer Stelle ein Adressetikett 13 herausgestanzt.
Das Adressetikett 13 wird durch seine selbstklebende Rückseite auf dem Abdeckstreifen
festgehalten. Die Absenderadresse ist auf dem Adressetikett bereits im Voraus aufgedruckt.
[0006] Der zweite Abschnitt 20 ist als Lieferschein vorgesehen. Auf ihm ist bereits ein
Vordruck vorgesehen, der z.B. Felder zum Eintragen relevanter Auftrags- und Lieferdaten
aufweist.
[0007] Der dritte Abschnitt 30 weist zwei taschenförmige Brillenglasaufnahmen 31, 32 für
je ein Brillenglas auf. Dazu ist ein zweiter Zuschnitt 3 aus einem flächigen Material
auf den Zuschnitt 2 so aufgeklebt, dass sich zwei einseitig zur Perforationslinie
5 hin offene Aufnahmen 31, 32 ergeben. Auf der dem dritten Abschnitt 30 zugewandten
Seite des zweiten Zuschnitts 3 ist zum Schutz der Brillengläser ein nicht dargestelltes
Vlies vorgesehen.
[0008] Auch auf dem dritten Abschnitt 30 ist bereits ein Vordruck für relevante Daten wie
z.B. die Parameter der Brillengläser vorgedruckt.
[0009] Im Betrieb werden zum Versenden der Brillengläser, z.B. von Ihrem Hersteller zu dem
sie weiter verarbeitenden Optiker, die Empfängeradresse, die relevanten Auftrags-
und Lieferdaten sowie die Parameter der Brillengläser eingetragen und die Brillengläser
in die entsprechenden Aufnahmen gesteckt.
[0010] Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, wird die Brillenglastasche anschließend entlang
den Perforationslinien 4, 5 so gefaltet, dass die Vorderseite 8 des zweiten Abschnitts
20 auf die Vorderseite 8 des dritten Abschnitts 20 zu liegen kommt und dass die Rückseite
9 des ersten Abschnitts 10 auf die Rückseite 9 des zweiten Abschnitts 20 zu liegen
kommt. Die gefaltete Brillenglastasche wird dann in einen Umschlag gesteckt, der als
Transportverpackung dient. Dabei kann zur einfacheren Handhabung das Adressetikett
13 von dem Abdeckband abgezogen und auf den Umschlag aufgeklebt werden, so dass dieser
nicht gesondert beschriftet werden muss.
[0011] Durch die Transportverpackung sind die Brillengläser vor dem Herausfallen aus der
Brillenglastasche gesichert und können so versendet werden.
[0012] Der Empfänger öffnet den Umschlag, entnimmt die Brillenglastasche und faltet sie
auseinander. Anschließend kann er entlang den Perforationslinien den Lieferschein
abtrennen und die Brillengläser zur weiteren Verarbeitung der Tasche entnehmen.
[0013] Es ist auch eine Möglichkeit bekannt, die Brillengläser in der Brillenglastasche
ohne zusätzliche Transportverpackung zu versenden. Dazu werden Klebestreifen so um
den Rand der zusammengefalteten Brillenglastasche geklebt, dass die gefaltete Brillenglastasche
gegen selbständiges Öffnen gesichert ist
[0014] Ein Nachteil liegt dabei darin, dass die Handhabung umständlich ist und dass die
Klebestreifen sich beim Empfänger nur schwer von der Brillenglastasche abziehen lassen.
[0015] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufnehmen
von Brillengläsern bereitzustellen, die ohne eine weitere Umverpackung auch als Transportverpackung
zum Versenden der Brillengläser geeignet ist und die sich einfach verschließen und
wieder öffnen lässt.
[0016] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Versenden von Brillengläsern
gemäß Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Durch die Verklebung des Klebeabschnitts an einem Abschnitt der Vorrichtung mit einem
der anderen Abschnitte kann die Versandtasche ohne zusätzliche Umverpackung wie z.B.
einen Umschlag selbst als Transportverpackung verwendet werden. Dabei kann sie auch
äußerst einfach verschlossen und wieder geöffnet werden.
[0018] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen.
[0019] Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine bekannte Brillenglastasche im aufgeklappten Zustand;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der bekannten Brillenglastasche im gefalteten Zustand;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Versandtasche für Brillengläser nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im aufgeklappten Zustand;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung der Versandtasche nach der ersten Ausführungsform im gefalteten
Zustand mit eingelegtem Brillenglas entlang einer in Fig. 3 gezeigten Linie A-A.
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Versandtasche nach der ersten Ausführungsform im
gefalteten Zustand;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine Versandtasche für Brillengläser nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im aufgeklappten Zustand;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Versandtasche für Brillengläser nach einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im aufgeklappten Zustand;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der Versandtasche nach der dritten Ausführungsform im
gefalteten Zustand von oben gesehen;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der Versandtasche nach der dritten Ausführungsform im
gefalteten Zustand von unten gesehen;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf eine Versandtasche für Brillengläser nach einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im aufgeklappten Zustand; und
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht der Versandtasche nach der vierten Ausführungsform im
gefalteten Zustand.
[0020] Mit Bezug auf Fig. 3 bis 5 wird im Folgenden eine Versandtasche für Brillengläser
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0021] Die Versandtasche 101 nach der ersten Ausführungsform besteht im wesentlichen aus
einem rechteckigen Zuschnitt 102 aus einem flächigen Verpackungsmaterial wie Papier
mit einander jeweils gegenüberliegenden Längsseiten und Schmalseiten. Sie weist drei
aneinander angrenzende Abschnitte 110, 120, 130 auf, die durch zwei parallel zu den
Schmalseiten verlaufende Perforationslinien 104, 105 miteinander verbunden sind.
[0022] Auf den beiden Längsseiten des Zuschnitts 102 ist jeweils eine Perforationslinie
106, 107 in einem vorbestimmten Abstand von der Längsseite vorgesehen und erstreckt
sich über die gesamte Länge der aufgeklappten Versandtasche 101 und somit über alle
drei Abschnitte 110, 120, 130. Damit sind zwei Randabschnitte 141, 142 gebildet.
[0023] Der erste Abschnitt 110 ist auf seiner der in Fig. 3 dargestellten Vorderseite 108
gegenüberliegenden Rückseite 109 mit einer selbstklebenden Klebefläche 111 versehen.
Die Klebefläche 111 ist mit einem Abdeckstreifen 112 abgedeckt.
[0024] Aus dem ersten Abschnitt 110 ist an einer geeigneten Stelle ein Adressetikett 113
herausgestanzt. Das Adressetikett 113 wird durch seine selbstklebende Rückseite auf
dem Abdeckstreifen festgehalten. Die Absenderadresse ist auf dem Adressetikett bereits
im Voraus aufgedruckt.
[0025] Der zweite Abschnitt 120 weist an seinen beiden Längsseiten je eine Ausnehmung 121,
122 auf, die annähernd trapezförmig ausgebildet ist und sich bis zu der jeweiligen
Perforationslinie 106, 107 erstreckt.
[0026] Der zweite Abschnitt 120 ist als Lieferschein vorgesehen. Auf ihm ist bereits ein
Vordruck vorgesehen, der z.B. Felder zum Eintragen relevanter Auftrags- und Lieferdaten
aufweist.
[0027] Der dritte Abschnitt 130'weist zwei taschenförmige Brillenglasaufnahmen 131, 132
für je ein Brillenglas auf. Dazu ist ein zweiter Zuschnitt 103 einem flächigen Material
auf den Zuschnitt 102 so aufgeklebt, dass sich zwei einseitig zur Perforationslinie
105 hin offene Aufnahmen 131, 132 ergeben. Auf der dem dritten Abschnitt 130 zugewandten
Seite des zweiten Zuschnitts 103 ist zum Schutz der Brillengläser ein Vlies 133 vorgesehen,
das am besten in Fig. 4 erkennbar ist.
[0028] Auch auf dem dritten Abschnitt 130 ist bereits ein Vordruck für relevante Daten wie
z.B. die Parameter der Brillengläser vorgedruckt.
[0029] Im Betrieb werden zum Versenden der Brillengläser die Empfängeradresse, die relevanten
Auftrags- und Lieferdaten sowie die Parameter der Brillengläser eingetragen und die
Brillengläser in die entsprechenden Aufnahmen gesteckt.
[0030] Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, wird die Versandtasche anschließend entlang
den Perforationslinien 104, 105 so gefaltet, dass die Vorderseite 108 des zweiten
Abschnitts 120 auf die Vorderseite 108 des dritten Abschnitts 130 zu liegen kommt
und dass die Rückseite 109 des ersten Abschnitts 110 auf die Rückseite 109 des zweiten
Abschnitts 120 zu liegen kommt. Nach Abziehen des Abdeckstreifens von der Klebefläche
111 wird die Rückseite 109 des ersten Abschnitts 110 mit der Rückseite 109 des zweiten
Abschnitts 120 verklebt. Durch die Ausnehmungen 121, 122 gelangt die Klebefläche 111
auf die Oberseite des dritten Abschnitts 130, wo sie aufgedrückt (durch den Pfeil
in Fig. 5 dargestellt) und mit diesem verklebt wird. Somit ist die gefaltete Versandtasche
gegen selbständiges Öffnen gesichert, und die Brillengläser sind vor dem Herausfallen
aus der Versandtasche gesichert.
[0031] Durch die Ausbildung der Ausnehmungen 121, 122 kann die Versandtasche äußerst einfach
verschlossen und ohne zusätzliche Umverpackung wie z.B. einen Umschlag selbst als
Transportverpackung verwendet werden.
[0032] Sollte durch eine besondere Versendungsform doch eine separate Umverpackung notwendig
sein, kann das Adressetikett 113 von dem Abdeckband abgezogen und auf die Umverpackung
aufgeklebt werden, so dass diese nicht gesondert beschriftet werden muss.
[0033] Der Empfänger öffnet die Versandtasche, indem er die beiden Randabschnitte 141, 142
entlang den Perforationslinien 106, 107 abreißt, und faltet sie auseinander. Anschließend
kann er entlang der Perforationslinie 105 den Lieferschein abtrennen und die Brillengläser
zur weiteren Verarbeitung der Tasche entnehmen. Somit ist die Versandtasche auch äußerst
einfach zu öffnen.
[0034] Mit Bezug auf Fig. 6 wird im Folgenden eine Versandtasche für Brillengläser gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0035] Die Versandtasche 151 nach der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der
Versandtasche 101 nach der ersten Ausführungsform darin, dass keine seitlichen Ausnehmungen
121, 122 und keine seitlichen Perforationslinien 106, 107 vorgesehen sind.
[0036] Stattdessen sind in einem vorbestimmten Abstand beiderseits der Perforationslinie
104 jeweils eine Perforationslinie 152, 153 und in einem vorbestimmten Abstand von
dem schmalseitigen Rand des dritten Abschnitts 130 eine Perforationslinie 154 vorgesehen.
Die Perforationslinie 154 hat auch zu den taschenförmigen Aufnahmen 131, 132 noch
hinreichend Abstand.
[0037] Zwischen der Perforationslinie 153 in dem zweiten Abschnitt 120 und der Perforationslinie
104 sind zwei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckige Ausnehmungen 155,
156 vorgesehen. Ansonsten entspricht der Aufbau der Versandtasche 151 nach der zweiten
Ausführungsform dem der Versandtasche 101 nach der ersten Ausführungsform.
[0038] Die Versandtasche 151 nach der zweiten Ausführungsform wird in derselben Weise verwendet
wie bei der ersten Ausführungsform. Beim Falten der Versandtasche wird nach Abziehen
des Abdeckstreifens von der Klebefläche 111 die Rückseite des ersten Abschnitts 110
mit der Rückseite des zweiten Abschnitts 120 verklebt. Dabei kommen die Ausnehmungen
155, 156 in den Bereich zwischen dem schmalseitigen Rand des dritten Abschnitts 130
und der Perforationslinie 154 zu liegen. Durch die Ausnehmungen 155, 156 gelangt die
Klebefläche 111 auf die Oberseite des dritten Abschnitts 130, wo sie aufgedrückt und
mit diesem verklebt wird.
[0039] Auch das Öffnen geschieht in derselben Weise wie bei der ersten Ausführungsform.
Der Empfänger reißt den Rand entlang den Perforationslinien 152, 153, 154, die durch
das Falten übereinander zu liegen kommen, ab.
[0040] Somit können dieselben Wirkungen erzielt werden wie bei der ersten Ausführungsform.
[0041] Mit Bezug auf Fig. 7 bis 9 wird im Folgenden eine Versandtasche für Brillengläser
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0042] Die Versandtasche 171 nach der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von der
Versandtasche 101 nach der ersten Ausführungsform darin, dass keine seitlichen Ausnehmungen
121, 122 am zweiten Abschnitt 120 und keine parallel zu den Längsseiten des Zuschnitts
102 verlaufenden Perforationslinien 106, 107 vorgesehen sind.
[0043] Stattdessen weist der erste Abschnitt 110 zwei über die Längsseiten des Zuschnitts
102 hinausragende trapezförmige Vorsprünge 172, 173 auf, die durch Perforationslinien
174, 175 von dem ersten Abschnitt 110 abgegrenzt sind. Die Perforationslinien 174,
175 verlaufen dabei in der Linie der Längsseiten des Zuschnitts 102. Ansonsten entspricht
der Aufbau der Versandtasche 171 nach der dritten Ausführungsform dem der Versandtasche
101 nach der ersten Ausführungsform.
[0044] Beim Falten der Versandtasche wird nach Abziehen des Abdeckstreifens von der Klebefläche
111 die Rückseite des ersten Abschnitts 110 mit der Rückseite des zweiten Abschnitts
120 verklebt. Wie am besten in Fig. 8 und 9 ersichtlich, werden die beiden Vorsprünge
172, 173 um den seitlichen Rand der gefalteten Versandtasche geklappt (durch Pfeile
in Fig. 8 dargestellt) und mit der Rückseite des dritten Abschnitts 130 verklebt.
[0045] Auch die Versandtasche 151 nach der dritten Ausführungsform kann also äußerst einfach
verschlossen und ohne zusätzliche Umverpackung wie z.B. einen Umschlag selbst als
Transportverpackung verwendet werden.
[0046] Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch die Versandtasche nach
der dritten Ausführungsform mit den parallel zu den Längsseiten des Zuschnitts 102
verlaufenden Perforationslinien 106, 107 versehen sein. Die dadurch gebildeten Randabschnitte
141, 142 können dann entlang den Perforationslinien 106, 107 abgerissen werden, wodurch
die Versandtasche auch äußerst einfach zu öffnen ist.
[0047] Mit Bezug auf Fig. 10 und 11 wird im Folgenden eine Versandtasche für Brillengläser
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0048] Die Versandtasche 191 nach der vierten Ausführungsform unterscheidet sich von der
Versandtasche 101 nach der ersten Ausführungsform darin, dass keine seitlichen Ausnehmungen
121, 122 und keine seitlichen Perforationslinien 106, 107 vorgesehen sind.
[0049] Stattdessen sind in einem vorbestimmten Abstand beiderseits der Perforationslinie
104 jeweils eine Perforationslinie 192, 193 und in einem vorbestimmten Abstand von
der Schmalseite des dritten Abschnitts 130 eine Perforationslinie 194 vorgesehen.
Die Perforationslinie 194 hat auch zu den taschenförmigen Aufnahmen 131, 132 noch
hinreichend Abstand.
[0050] Zwischen der Perforationslinie 194 und dem unteren Rand des dritten Abschnitts 130
ist auf der Vorderseite des dritten Abschnitts 130 eine weitere Klebefläche 195 vorgesehen,
die ebenfalls durch ein (nicht dargestelltes) Abdeckband geschützt ist. Ansonsten
entspricht der Aufbau der Versandtasche 191 nach der vierten Ausführungsform dem der
Versandtasche 101 nach der ersten Ausführungsform.
[0051] Beim Falten der Versandtasche wird nach Abziehen des Abdeckstreifens von der Klebefläche
111 die Rückseite 109 des ersten Abschnitts 110 mit der Rückseite 109 des zweiten
Abschnitts 120 verklebt. Wie am besten in Fig. 11 ersichtlich, kommt beim Falten der
Versandtasche der Bereich auf der Vorderseite 108 des zweiten Abschnitts 120 zwischen
den Perforationslinien 104 und 193 auf den Bereich auf der Vorderseite des dritten
Abschnitts 130 zwischen der Perforationslinie 194 und der Schmalseite des dritten
Abschnitts 130 zu liegen, wird nach Abziehen des Abdeckstreifens von der Klebefläche
195 auf diese aufgedrückt (durch den Pfeil in Fig. 11 dargestellt) und mit ihr verklebt.
[0052] Alternativ dazu kann der Abstand zwischen der Perforationslinie 194 und dem unteren
Rand des dritten Abschnitts 130 vergrößert und die Klebefläche 195 nur in dem Bereich
zwischen der Perforationslinie 194 und dem unteren Rand des dritten Abschnitts 130
vorgesehen sein, der nach dem Falten nicht von dem zweiten Abschnitt 120 bedeckt wird.
Beim Falten der Versandtasche wird dann der Rand des dritten Abschnitts über die Perforationslinie
104 auf die Vorderseite des ersten Abschnitts 110 umgeklappt und nach Abziehen des
Abdeckstreifens von der Klebefläche 195 mit diesem verklebt.
[0053] Merkmale der oben im Detail dargestellten Ausführungsformen können auch miteinander
kombiniert sein. So kann z.B. eine Versandtasche nach der ersten Ausführungsform auch
Innenausnehmungen wie in der zweiten Ausführungsform aufweisen. Auch andere Kombinationen
von Merkmalen sind möglich.
[0054] Ausgehend von den oben im Detail dargestellten Ausführungsformen sind weitere Abwandlungen
möglich.
[0055] Der rechteckige Zuschnitt kann auch quadratisch ausgebildet sein oder so, dass er
in der Richtung, in der die drei Abschnitte aufeinanderfolgen, eine geringere Abmessung
aufweist als senkrecht dazu.
[0056] Die Grenzlinien zwischen den Abschnitten müssen nicht als Perforationslinien ausgebildet
sein. Sie können auch als Falzlinien ausgebildet sein, die von vorne herein vorgebildet
sind oder sich erst durch das tatsächliche Falten der Versandtasche ergeben.
[0057] Die Klebefläche muss sich nicht über die gesamte Rückseite des ersten Abschnitts
erstrecken. Sie kann auch auf die Teile beschränkt sein, für die eine Klebung realisiert
werden muss, z.B. in der ersten Ausführungsform auf die beiden Seitenränder oder in
der zweiten Ausführungsform jeweils auf einen Streifen am oberen und unteren Rand
des Abschnitts 1.
[0058] Die Klebefläche muss nicht selbstklebend sein, sondern sie kann z.B. auch nassklebend
ausgebildet sein. Damit entfällt auch die Notwendigkeit eines Abdeckstreifens.
[0059] Das Adressetikett muss nicht aus dem ersten Abschnitt herausgestanzt sein, sondern
es kann auch einfach auf ihn aufgedruckt sein.
[0060] Die Form der seitlichen Ausnehmungen ist beliebig. Sie müssen nicht trapezförmig
sein und sie müssen auch nicht genau bis zu den Perforationslinien hin reichen.
[0061] Anstatt einen zweiten Zuschnitt zu verwenden, können die Brillenglasaufnahmen auch
so realisiert sein, dass der dritte Abschnitt länger ausgebildet und umgeklappt ist,
so dass eine Verklebung nur noch in der Mitte zwischen den beiden Gläsern und an den
beiden Rändern erfolgen muss.
[0062] Die Brillenglasaufnahmen können auch ohne Vlies oder mit Vlies auf beiden Seiten
der Brillengläser realisiert sein.
[0063] Es können auch andere als die genannten Materialien verwendet werden. So können die
Zuschnitte z.B. auch aus Kunststofffolie gebildet sein.
1. Vorrichtung (101, 151, 171, 191) zum Aufnehmen und Versenden von Brillengläsern, aus
einem im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Zuschnitt aus einem flachen
Material,
mit wenigstens zwei aneinandergrenzenden Abschnitten (110, 120, 130),
wobei ein Abschnitt (130) eine taschenförmige Aufnahme (131, 132) für ein Brillenglas
(140) aufweist,
ein Abschnitt (110, 130) zumindest teilweise als Klebeabschnitt (111, 195) ausgebildet
ist, und
die Vorrichtung zum Versenden an den Grenzlinien (104, 105) zwischen den Abschnitten
faltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Klebeabschnitt (111, 195) im zusammengefalteten Zustand der Vorrichtung so
mit einem der anderen Abschnitte (120, 130) verklebt ist, dass die taschenförmige
Aufnahme (131, 132) gegen Herausfallen des Brillenglases (140) gesichert ist.
2. Vorrichtung (101, 151, 171) nach Anspruch 1 mit drei aneinandergrenzenden Abschnitten
(110, 120, 130), bei der
der Klebeabschnitt (111) an dem ersten Abschnitt (110) ausgebildet ist,
der dritte Abschnitt (130) die Aufnahme (131, 132) für das Brillenglas (140) enthält,
der zweite Abschnitt (120) im zusammengefalteten Zustand der Vorrichtung zwischen
dem ersten Abschnitt (110) und dem dritten Abschnitt (130) liegt und
der Klebeabschnitt (111) mit dem dritten Abschnitt (130) verklebt ist.
3. Vorrichtung (101, 151) nach Anspruch 2, bei der
der zweite Abschnitt (120) Ausnehmungen (121, 122, 155, 156) aufweist,
der Klebeabschnitt (111) auf der Rückseite des ersten Abschnitts (110) ausgebildet
ist und
der Klebeabschnitt (111) durch die Ausnehmungen (121, 122, 155, 156) hindurch mit
dem dritten Abschnitt (130) verklebt ist.
4. Vorrichtung (101, 151) nach Anspruch 3, bei der
die Ausnehmungen als zum seitlichen Rand des zweiten Abschnitts (120) hin offene
Randausnehmungen (121, 122) oder als allseitig vom zweiten Abschnitt (120) umgebene
Innenausnehmungen (155, 156) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung (171) nach Anspruch 2, bei der
der erste Abschnitt (110) seitliche Vorsprünge (172, 173) aufweist, die im zusammengefalteten
Zustand der Vorrichtung um die Vorrichtung herumgeklappt werden,
der Klebeabschnitt (111) zumindest auf der Rückseite der seitlichen Vorsprünge
(172, 173) ausgebildet ist und
der Klebeabschnitt (111) mit der Rückseite des dritten Abschnitts (130) verklebt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit drei aneinandergrenzenden Abschnitten (110, 120, 130),
bei der
ein erster Klebeabschnitt (111) an dem ersten Abschnitt (110) ausgebildet ist,
ein zweiter Klebeabschnitt (195) an dem dritten Abschnitt (130) ausgebildet ist,
der dritte Abschnitt (130) die Aufnahme (131, 132) für das Brillenglas enthält,
der zweite Abschnitt (120) im zusammengefalteten Zustand der Vorrichtung zwischen
dem ersten Abschnitt (110) und dem dritten Abschnitt (130) liegt und
der erste Klebeabschnitt (111) und der zweite Klebeabschnitt (195) mit dem zweiten
Abschnitt verklebt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
zumindest eine der Grenzlinien (104, 105) zwischen den Abschnitten als Falzlinie
oder Perforationslinie ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der
Perforationslinien (106, 107, 152, 153, 154) zum Abtrennen verklebter Bereiche
vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der
der dritte Abschnitt (130) zwei gegeneinander abgegrenzte Aufnahmen (131, 132)
für je ein Brillenglas (140) enthält.