(19)
(11) EP 1 530 923 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.05.2005  Patentblatt  2005/20

(21) Anmeldenummer: 04021090.8

(22) Anmeldetag:  04.09.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 73/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 14.11.2003 DE 10353355

(71) Anmelder: GIES GmbH & Co. Kunststoffwerk KG
D-36272 Niederaula (DE)

(72) Erfinder:
  • Gies, Jakob
    36272 Niederaula-Mengshausen (DE)

(74) Vertreter: WALTHER, WALTHER & HINZ Patentanwälte 
Heimradstrasse 2
34130 Kassel
34130 Kassel (DE)

   


(54) Regalsystem eines aus mehreren stapelbaren Regalelementen bestehenden Flaschenregals und Flaschenregal mit mehreren Regalelementen


(57) Gegenstand der Erfindung ist ein Regalelement (1) eines aus mehreren aufeinander stapelbaren Regalelementen bestehenden Flaschenregals, wobei das Regalelement (1) vier Stützen (2, 3) umfasst, die durch vier Streben (4, 5, 6, 7) nach Art eines Rahmens miteinander verbunden sind, wobei die beiden Streben (4, 7) an der Längsseite des Regalelements (1) durch beabstandet zueinander angeordneter Traversen (8) miteinander verbunden sind, wobei die eine Strebe (7) an der Längsseite des Regalselements (1) an ihrer Ober- und Unterseite angeordnete bogenförmige Ausnehmungen (10) aufweist, wobei die Traversen (8) und die seitlichen Streben (5, 6) jeweils einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt (8a) aufweisen, an den sich ein schräg verlaufender Abschnitt 8b anschließt sowie ebenfalls ein Flaschenregal mit mehreren übereinander stapelbaren Regalelementen (1) einer oder mehrerer der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalelement eines aus mehreren stapelbaren Regalelementen bestehenden Flaschenregals, wobei das Regalelement vier Stützen umfasst, die durch vier Streben nach Art eines Rahmens miteinander verbunden sind, wobei die beiden Streben an der Längsseite des Regalelements durch beabstandet zueinander angeordnete Traversen miteinander verbunden sind, wobei die eine Strebe an der Längsseite des Regalelementes an ihrer Ober- und Unterseite unmittelbar übereinander angeordnete bogenförmige Ausnehmungen aufweist.

[0002] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Flaschenregal aus übereinander gestapelten Regalelementen.

[0003] Ein Flaschenregal der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt; ein solches Flaschenregal ist als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Hierbei werden in einer Reihe zwischen vier und sechs Flaschen von einem solchen Regalelement aufgenommen. In der Längsstrebe an der Vorderseite des Regalelements sind im Wesentlichen kreisbogenförmige Ausnehmungen vorgesehen. In der Verbindung mit einem zweiten Regalelement, das gestapelt dem Einlegen und Herausnehmen der einzelnen Flaschen dient, wird ein Flaschenregal gebildet. Von einem solchen Flaschenregal sind jedoch nur die üblichen Flaschen aufnehmbar, d. h. Flaschen mit einem im Wesentlichen zylindrischen Bauch.

[0004] Nun sind allerdings auch sogenannte Bocksbeutelflaschen bekannt. Derartige Bocksbeutelflaschen zeichnen sich durch einen zylindrischen Hals und einem sich daran anschließenden in der Frontansicht runden Bauch aus. Solche Bocksbeutelflaschen sind von den bekannten Flaschenregalen mit mehreren übereinander angeordneten Regalelementen nicht aufnehmbar, da sie nicht durch die zwischen zwei Regalelementen bestehende kreisbogenförmige Öffnung geschoben werden können.

[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Regalelement und ein Flaschenregal mit mehreren übereinander angeordneten Regalelementen zur Aufnahme von Bocksbeutelflaschen zu schaffen.

[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Traversen und die seitlichen Streben jeweils einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt aufweisen, an den sich ein schrägverlaufender Abschnitt anschließt. Die Traversen und die seitlichen Streben, die am Übergang von zwei bogenförmigen Ausnehmungen an der vorderen Strebe eines Regalelements angeordnet sind, weisen somit einen winkelförmigen Verlauf auf. Insbesondere durch diesen winkelförmigen Verlauf der Traversen wird erreicht, dass der Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegender bogenförmigen Ausnehmungen zweier aufeinandergestapelter Regalelemente eine etwa ovale Öffnung bereitgestellt wird, die den Durchlass auch des Bauches einer Bocksbeutelflasche ermöglicht.

[0007] Vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, dass die Stützen den Scheitelpunkt des Übergangs zwischen zwei auf der einen Strebe nebeneinanderliegenden bogenförmigen Ausnehmungen in der Höhe wesentlich überragen. Allein auf Grund des schrägen Verlaufs der Traversen ist erforderlich, dass die hinteren Stützen, also die Stützen, die hinten am Regalelement angeordnet sind, über die Traversen bzw. u. a. auch die seitlichen Streben wesentlich mehr überstehen, als die vorderen Stützen. Dennoch sollen auch die vorderen Stützen - wie bereits ausgeführt - den Scheitelpunkt des Übergangs zwischen zwei bogenförmigen Ausnehmungen überragen, um das Oval zwischen zwei benachbarten Regalelementen so zu gestalten, dass eine Bocksbeutelflasche mit ihrem Bauch hindurchpasst.

[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0009] So ist insbesondere vorgesehen, dass die Anlenkung der Traversen im oberen Bereich des Übergangs von zwei bogenförmigen Ausnehmungen erfolgt, um den Raum zur Aufnahme der Flaschen zwischen zwei Regalelementen bestmöglich ausnutzen zu können.

[0010] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Traversen ein im Querschnitt in etwa dreieckförmiges Aussehen aufweisen, d. h., mit winklig verlaufenden Wangen versehen sind, um eine möglichst große Anlagefläche für die Flaschen bereitzustellen.

[0011] Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Flaschenregal, gekennzeichnet durch mehrere übereinander gestapelte Regalelemente gemäß einem oder mehrerer der zuvor beschriebenen Merkmale gemäß der Ansprüche 1 bis 5.

[0012] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
Figur 1
zeigt ein Regalelement in perspektivischer Darstellung;
Figur 2
zeigt ein Flaschenregal aus zwei übereinander gestapelten Regalelementen.


[0013] Das insgesamt mit 1 bezeichnete Regalelement umfasst die beiden hinteren Stützen 2 und die beiden vorderen Stützen 3. Die Stützen 2 und 3 sind durch Streben 4, 5, 6 und 7 miteinander nach Art eines Rahmens verbunden. Zwischen der hinteren Strebe 4 und der vorderen Strebe 7 sind drei Traversen 8 vorgesehen, die ausgehend von der hinteren Strebe 4 bis zur vorderen Strebe 7 einen winkelförmigen Verlauf mit einer Abknickung bei Pfeil 9 aufweisen. Das heißt, die Traversen 8 umfassen einen mit dem horizontalen Abschnitt 8a und einen schräg verlaufenden Abschnitt 8b, deren Übergang durch den besagten Pfeil 9 gekennzeichnet ist. Die Ausbildung der seitlichen Streben 5, 6 ist in Bezug auf die Abknickung genauso getroffen wie die der Traversen.

[0014] Die vordere Strebe 7 weist auf ihrer Ober- und auf ihrer Unterseite mehrere bogenförmige Ausnehmungen 10 auf, um bei zwei aufeinander gestapelten Regalelementen zur Bildung eines Flaschenregals genügend Raum für den Einschub einer Bocksbeutelflasche zu schaffen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Stützen 2 insgesamt genauso hoch sind, wie die Stützen 3, wobei jedoch die Stützen 2 die Strebe 4 wesentlich mehr überragen, als die Stützen 3, die im Bereich der Anlenkung der abgewinkelten Traversen 8 an der vorderen Strebe 7 angeordnet sind. Durch die Wahl der Höhe der Stützen 2 und 3 in Verbindung der winkligen Abknickung sowohl der Traversen 8, als auch der Streben 5 und 6 im Bereich der Ausnehmungen 10 wird ein Abstand in Form eines länglichen Ovals geschaffen, der den Durchlass der Bocksbeutelflaschen ermöglicht.

[0015] Die Traversen 9 weisen darüber hinaus im Querschnitt ein im Wesentlichen dreieckförmiges oder dachförmiges Profil auf, wobei die Schenkel dieses dreieckförmigen Profils die Wangen zur Anlage der Bocksbeutelflaschen bilden. Die Streben 5 und 6 sind auf ihren den Traversen zugewandten Seiten ebenfalls mit einer schräg verlaufenden Wange versehen, um korrespondierend zu der Ausbildung der Traversen eine entsprechende Anlagefläche für die Flaschen bereitzustellen.

[0016] Die Stützen 2 bzw. 3 weisen auf ihrer Oberseite jeweils einen Ansatz 12 bzw. 13 auf, wobei die entsprechende Stütze auf ihrer Unterseite eine entsprechende Ausnehmung 12a bzw. 13a zeigt. Hierdurch ist eine beim Stapeln der Regalelemente eine zumindest in zwei Raumrichtungen wirkende formschlüssige Verbindung gegeben.

[0017] Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Flaschenregal mit mehreren übereinander gestapelten Regalelementen, wie sich dies aus Figur 2 ergibt. In den zwischen zwei Regalen 1 gebildeten ovalen Luftraum 15 können die Bocksbeutelflaschen eingeführt werden.


Ansprüche

1. Regalelement (1) eines aus mehreren aufeinander stapelbaren Regalelementen bestehenden Flaschenregals, wobei das Regalelement (1) vier Stützen (2, 3) umfasst, die durch vier Streben (4, 5, 6, 7) nach Art eines Rahmens miteinander verbunden sind, wobei die beiden Streben (4, 7) an der Längsseite des Regalelements (1) durch beabstandet zueinander angeordneter Traversen (8) miteinander verbunden sind, wobei die eine Strebe (7) an der Längsseite des Regalselements (1) an ihrer Ober- und Unterseite angeordnete bogenförmige Ausnehmungen (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Traversen (8) und die seitlichen Streben (5, 6) jeweils einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt (8a) aufweisen, an den sich ein schräg verlaufender Abschnitt 8b anschließt.
 
2. Regalelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Traversen (8) im Übergang von zwei bogenförmigen Ausnehmungen (10) an der vorderen (7) Strebe angeordnet sind.
 
3. Regalelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkung der Traversen (8) im oberen Bereich des Übergangs von zwei nebeneinander angeordneten bogenförmigen Ausnehmungen (10) erfolgt.
 
4. Regalelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere der Traversen (8) ein im Querschnitt etwa dreieckförmiges Aussehen aufweisen.
 
5. Regalelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützen (2, 3) den Scheitelpunkt des Übergangs zwischen zwei bogenförmigen Ausnehmungen (10) in der Höhe wesentlich überragen.
 
6. Flaschenregal,
gekennzeichnet durch
mehrere übereinander gestapelte Regalelemente (1) einer oder mehrerer der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5.
 




Zeichnung