[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalelement eines aus mehreren stapelbaren
Regalelementen bestehenden Flaschenregals, wobei das Regalelement vier Stützen umfasst,
die durch vier Streben nach Art eines Rahmens miteinander verbunden sind, wobei die
beiden Streben an der Längsseite des Regalelements durch beabstandet zueinander angeordnete
Traversen miteinander verbunden sind, wobei die eine Strebe an der Längsseite des
Regalelementes an ihrer Ober- und Unterseite unmittelbar übereinander angeordnete
bogenförmige Ausnehmungen aufweist.
[0002] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Flaschenregal aus übereinander gestapelten
Regalelementen.
[0003] Ein Flaschenregal der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik hinreichend
bekannt; ein solches Flaschenregal ist als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Hierbei
werden in einer Reihe zwischen vier und sechs Flaschen von einem solchen Regalelement
aufgenommen. In der Längsstrebe an der Vorderseite des Regalelements sind im Wesentlichen
kreisbogenförmige Ausnehmungen vorgesehen. In der Verbindung mit einem zweiten Regalelement,
das gestapelt dem Einlegen und Herausnehmen der einzelnen Flaschen dient, wird ein
Flaschenregal gebildet. Von einem solchen Flaschenregal sind jedoch nur die üblichen
Flaschen aufnehmbar, d. h. Flaschen mit einem im Wesentlichen zylindrischen Bauch.
[0004] Nun sind allerdings auch sogenannte Bocksbeutelflaschen bekannt. Derartige Bocksbeutelflaschen
zeichnen sich durch einen zylindrischen Hals und einem sich daran anschließenden in
der Frontansicht runden Bauch aus. Solche Bocksbeutelflaschen sind von den bekannten
Flaschenregalen mit mehreren übereinander angeordneten Regalelementen nicht aufnehmbar,
da sie nicht durch die zwischen zwei Regalelementen bestehende kreisbogenförmige Öffnung
geschoben werden können.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Regalelement und ein Flaschenregal
mit mehreren übereinander angeordneten Regalelementen zur Aufnahme von Bocksbeutelflaschen
zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Traversen und die seitlichen
Streben jeweils einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt aufweisen,
an den sich ein schrägverlaufender Abschnitt anschließt. Die Traversen und die seitlichen
Streben, die am Übergang von zwei bogenförmigen Ausnehmungen an der vorderen Strebe
eines Regalelements angeordnet sind, weisen somit einen winkelförmigen Verlauf auf.
Insbesondere durch diesen winkelförmigen Verlauf der Traversen wird erreicht, dass
der Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegender bogenförmigen Ausnehmungen zweier
aufeinandergestapelter Regalelemente eine etwa ovale Öffnung bereitgestellt wird,
die den Durchlass auch des Bauches einer Bocksbeutelflasche ermöglicht.
[0007] Vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, dass die Stützen den Scheitelpunkt des Übergangs
zwischen zwei auf der einen Strebe nebeneinanderliegenden bogenförmigen Ausnehmungen
in der Höhe wesentlich überragen. Allein auf Grund des schrägen Verlaufs der Traversen
ist erforderlich, dass die hinteren Stützen, also die Stützen, die hinten am Regalelement
angeordnet sind, über die Traversen bzw. u. a. auch die seitlichen Streben wesentlich
mehr überstehen, als die vorderen Stützen. Dennoch sollen auch die vorderen Stützen
- wie bereits ausgeführt - den Scheitelpunkt des Übergangs zwischen zwei bogenförmigen
Ausnehmungen überragen, um das Oval zwischen zwei benachbarten Regalelementen so zu
gestalten, dass eine Bocksbeutelflasche mit ihrem Bauch hindurchpasst.
[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] So ist insbesondere vorgesehen, dass die Anlenkung der Traversen im oberen Bereich
des Übergangs von zwei bogenförmigen Ausnehmungen erfolgt, um den Raum zur Aufnahme
der Flaschen zwischen zwei Regalelementen bestmöglich ausnutzen zu können.
[0010] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Traversen ein im Querschnitt in etwa dreieckförmiges
Aussehen aufweisen, d. h., mit winklig verlaufenden Wangen versehen sind, um eine
möglichst große Anlagefläche für die Flaschen bereitzustellen.
[0011] Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Flaschenregal, gekennzeichnet durch mehrere
übereinander gestapelte Regalelemente gemäß einem oder mehrerer der zuvor beschriebenen
Merkmale gemäß der Ansprüche 1 bis 5.
[0012] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt ein Regalelement in perspektivischer Darstellung;
- Figur 2
- zeigt ein Flaschenregal aus zwei übereinander gestapelten Regalelementen.
[0013] Das insgesamt mit 1 bezeichnete Regalelement umfasst die beiden hinteren Stützen
2 und die beiden vorderen Stützen 3. Die Stützen 2 und 3 sind durch Streben 4, 5,
6 und 7 miteinander nach Art eines Rahmens verbunden. Zwischen der hinteren Strebe
4 und der vorderen Strebe 7 sind drei Traversen 8 vorgesehen, die ausgehend von der
hinteren Strebe 4 bis zur vorderen Strebe 7 einen winkelförmigen Verlauf mit einer
Abknickung bei Pfeil 9 aufweisen. Das heißt, die Traversen 8 umfassen einen mit dem
horizontalen Abschnitt 8a und einen schräg verlaufenden Abschnitt 8b, deren Übergang
durch den besagten Pfeil 9 gekennzeichnet ist. Die Ausbildung der seitlichen Streben
5, 6 ist in Bezug auf die Abknickung genauso getroffen wie die der Traversen.
[0014] Die vordere Strebe 7 weist auf ihrer Ober- und auf ihrer Unterseite mehrere bogenförmige
Ausnehmungen 10 auf, um bei zwei aufeinander gestapelten Regalelementen zur Bildung
eines Flaschenregals genügend Raum für den Einschub einer Bocksbeutelflasche zu schaffen.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Stützen 2 insgesamt genauso
hoch sind, wie die Stützen 3, wobei jedoch die Stützen 2 die Strebe 4 wesentlich mehr
überragen, als die Stützen 3, die im Bereich der Anlenkung der abgewinkelten Traversen
8 an der vorderen Strebe 7 angeordnet sind. Durch die Wahl der Höhe der Stützen 2
und 3 in Verbindung der winkligen Abknickung sowohl der Traversen 8, als auch der
Streben 5 und 6 im Bereich der Ausnehmungen 10 wird ein Abstand in Form eines länglichen
Ovals geschaffen, der den Durchlass der Bocksbeutelflaschen ermöglicht.
[0015] Die Traversen 9 weisen darüber hinaus im Querschnitt ein im Wesentlichen dreieckförmiges
oder dachförmiges Profil auf, wobei die Schenkel dieses dreieckförmigen Profils die
Wangen zur Anlage der Bocksbeutelflaschen bilden. Die Streben 5 und 6 sind auf ihren
den Traversen zugewandten Seiten ebenfalls mit einer schräg verlaufenden Wange versehen,
um korrespondierend zu der Ausbildung der Traversen eine entsprechende Anlagefläche
für die Flaschen bereitzustellen.
[0016] Die Stützen 2 bzw. 3 weisen auf ihrer Oberseite jeweils einen Ansatz 12 bzw. 13 auf,
wobei die entsprechende Stütze auf ihrer Unterseite eine entsprechende Ausnehmung
12a bzw. 13a zeigt. Hierdurch ist eine beim Stapeln der Regalelemente eine zumindest
in zwei Raumrichtungen wirkende formschlüssige Verbindung gegeben.
[0017] Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Flaschenregal mit mehreren übereinander
gestapelten Regalelementen, wie sich dies aus Figur 2 ergibt. In den zwischen zwei
Regalen 1 gebildeten ovalen Luftraum 15 können die Bocksbeutelflaschen eingeführt
werden.
1. Regalelement (1) eines aus mehreren aufeinander stapelbaren Regalelementen bestehenden
Flaschenregals, wobei das Regalelement (1) vier Stützen (2, 3) umfasst, die durch
vier Streben (4, 5, 6, 7) nach Art eines Rahmens miteinander verbunden sind, wobei
die beiden Streben (4, 7) an der Längsseite des Regalelements (1) durch beabstandet
zueinander angeordneter Traversen (8) miteinander verbunden sind, wobei die eine Strebe
(7) an der Längsseite des Regalselements (1) an ihrer Ober- und Unterseite angeordnete
bogenförmige Ausnehmungen (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Traversen (8) und die seitlichen Streben (5, 6) jeweils einen im Wesentlichen
horizontal verlaufenden Abschnitt (8a) aufweisen, an den sich ein schräg verlaufender
Abschnitt 8b anschließt.
2. Regalelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Traversen (8) im Übergang von zwei bogenförmigen Ausnehmungen (10) an der vorderen
(7) Strebe angeordnet sind.
3. Regalelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkung der Traversen (8) im oberen Bereich des Übergangs von zwei nebeneinander
angeordneten bogenförmigen Ausnehmungen (10) erfolgt.
4. Regalelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere der Traversen (8) ein im Querschnitt etwa dreieckförmiges Aussehen aufweisen.
5. Regalelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützen (2, 3) den Scheitelpunkt des Übergangs zwischen zwei bogenförmigen Ausnehmungen
(10) in der Höhe wesentlich überragen.
6. Flaschenregal,
gekennzeichnet durch
mehrere übereinander gestapelte Regalelemente (1) einer oder mehrerer der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 5.