[0001] Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrteilige Bettdecke, insbesondere eine mit
abgesteppten Kammern versehene Steppdecke oder Duvetdecke, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Aufgrund geänderter Schlafgewohnheiten hat die Bettdecke, insbesondere deren Art
und Qualität, für das Wohlbefinden des Benutzers während dessen Ruhephasen eine zentrale
Bedeutung gewonnen. Durch den heute üblichen Verzicht auf Leintücher wird das Bettklima
primär durch die Bettdecke bestimmt. Wesentlich für die Bettdecke sind dabei deren
Isolationseigenschaften, insbesondere die Fähigkeit zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung,
sowie die Freiheit von Staubpartikeln und organischen Allergenen.
[0003] Gemäss [1], Patentschrift EP 0 594 798 B1 können Staubpartikel und organische Allergene
durch regelmässiges Waschen zuverlässig beseitigt werden. Hausstaubmilben lassen sich
beseitigen, indem Textilien (Bettwäsche, Kleidung) bei mehr als 60°C über 60 Minuten
gewaschen werden. Dazu weist die in [1] beschriebene Bettdecke mehrere voneinander
lösbare Längsund/oder Querbahnen auf, die problemlos in einer Haushaltwaschmaschine
verstaut und gewaschen werden können.
[0004] Zur Realisierung der gewünschten Isolationseigenschaften der Bettdecke werden vorzugsweise
Füllmaterialien bestehend aus Daunen von Enten und Gänsen verwendet. Daunen, die typischerweise
in Mengen von 150-350 g/m
2 in die Bettdecken eingefüllt werden, sind dabei in der Lage, grössere Feuchtigkeitsmengen
aufzunehmen, so dass eine vorteilhafte Regulierung der Feuchtigkeit des Bettklimas
resultiert.
[0005] Die Fähigkeit zur Aufnahme von Feuchtigkeit ist jedoch auch bei Daunenmaterialien
begrenzt. Grössere Feuchtigkeitsmengen, die typischerweise lokal im Bereich bestimmter
Körperpartien des Anwenders auftreten, können meist nicht genügend schnell absorbiert
werden. Nachteilig ist zudem, dass sich die Isolationseigenschaften der Bettdecke
nach längerem Feuchtigkeitstransfer bzw. nach Aufnahme grösserer Feuchtigkeitsmengen
in den Bereichen erhöhter Feuchtigkeit ungünstig verändern.
[0006] Erhöhte Feuchtigkeitsmengen können bekanntlich durch Zufuhr trockener Luft beseitigt
werden. Dazu kann die Decke mit Öffnungen versehen werden, die mit atmungsaktiven
Stoffen abgeschlossen werden und durch die ein Austausch trockener und feuchter Luft
erfolgen kann. Beispielsweise wird die Decke schachbrettartig in Felder mit erhöhtem
und Felder mit reduziertem Luft- und Feuchtigkeitsdurchlass aufgeteilt. Nachteilig
bei dieser Lösung ist, dass die Körperbereiche des Schläfers nicht gleichmässig gegen
die von aussen an die Decke anstossende Aussenluft isoliert sind. Im Körperbereich
können daher störende Temperaturgradienten auftreten. Gegebenenfalls werden empfindliche
Körperbereiche nicht unmittelbar spürbar, jedoch über längere Zeit einer tieferen
Temperatur ausgesetzt. Möglich ist ferner, dass beim Einkuscheln in die Decke die
mit feuchtigkeitsdurchlässigen Stoffen abgedeckten Öffnungen geschlossen werden, so
dass ein Feuchtigkeitsstau resultiert. Möglich ist ferner, dass störende Feuchtigkeitsgradienten
entstehen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bettdecke
zu schaffen. Insbesondere ist eine Bettdecke zu schaffen, mittels der während der
gesamten Benutzungsdauer ein angenehmeres Bettklima mit tiefen Feuchtigkeitswerten
realisierbar ist.
[0008] Insbesondere ist eine Bettedecke zu schaffen, bei der störende Temperatur- und Feuchtigkeitsgradienten
vermieden werden.
[0009] Diese Aufgabe wird mit einer Bettdecke gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen
Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
angegeben.
[0010] Die erfindungsgemässe Bettdecke, insbesondere eine ein- oder mehrteilige Stepp- oder
Duvetdecke, weist eine wärmeisolierende, hydrophile Füllung auf, die zwischen zwei
ersten Textillagen in einer oder mehreren Kammern gefangen ist. Erfindungsgemäss bestehen
vorzugsweise beide ersten Textillagen aus einem relativ hydrophoben ersten Stoff,
der dem Transport von Wasserdampf dienende Poren und Kapillaren aufweist und der zumindest
teilweise mit einer ein- oder mehrschichtigen zweiten Textillage abgedeckt ist, die
aus einem ausgeprägt hydrophilen und wasserdampfdurchlässigen zweiten Stoff besteht.
[0011] Von der zweiten Textillage wird die vom Anwender abgegebene Feuchtigkeit durch Absorption
oder Adsorption/Desorption rasch aufgenommen, flächig verteilt und über die Poren
der relativ hydrophoben ersten Textillage an die hydrophile, vorzugsweise aus Daunen
bestehende Füllung abgegeben, welche eine hohe Kapazität für die Aufnahme von Wasserdampf
aufweist. Durch die relativ hydrophobe erste Textillage wird bewirkt, dass sich die
vom Anwender abgegebene und durch die gegebenenfalls vorhandene Bettwäsche hindurch
getretene Feuchtigkeit über die hydrophile zweite Textillage rasch ausbreitet, wonach,
aufgrund der resultierende Differenz der Dampfdrücke auf beiden Seiten der ersten
Textillage, der in der hydrophilen zweiten Textillage gespeicherte Wasserdampf durch
die relativ hydrophobe erste Textillage transferiert und von der hydrophilen Füllung
absorbiert wird. Von der hydrophilen Füllung wird die Feuchtigkeit anschliessend durch
die gegenüberliegende relativ hydrophobe erste Textillage und sofern vorhanden, die
daran anschliessende hydrophile zweite Textillage abgegeben. Dadurch resultiert eine
gleichmässige Feuchtigkeitsverteilung an der dem Anwender zugewandten Seite der Bettdecke,
wobei ein Eindringen von Wasser durch die relativ hydrophobe erste Textillage in die
hydrophile Füllung weitgehend verhindert wird und die Bettdecke durch Wenden oder
Auslüften jeweils rasch getrocknet werden kann. Durch Verwendung der erfindungsgemässen
Decke resultiert daher ein rascher Feuchtigkeitstransfer und somit ein trockenes Bettklima,
wobei störende Feuchtigkeitsgradienten vermieden werden. Durch Vermeidung von grösseren
Öffnungen für den Feuchtigkeitstransfer werden ferner Temperatur- und Druckgradienten
vermieden, die vom Anwender als unangenehm wahrgenommen werden könnten. Die Lösung
der gestellten Aufgabe gelingt daher nicht durch das lokale Entfernen von Materialien,
wodurch partiell eine erhöhte Atmungsaktivität erzielt wird, sondern durch den grossflächigen
Einsatz einer weiteren Textillage. Besonders wesentlich ist dabei, dass die Feuchtigkeit
nicht auf der Haut des Anwenders verdampft, wodurch eine partielle Abkühlung der Hautoberfläche
resultiert, sondern zuerst durch die angrenzenden Textilien aufgenommen wird.
[0012] (Die Eigenschaften hydrophiler und hydrophober Stoffe sowie der Transport von Wasserdampf
in porösen Materialien sind in [2], Marten Janz, METHODS OF MEASURING THE MOISTURE
DIFFUSIVITY AT HIGH MOISTURE LEVELS, UNIVERSITY OF LUND, LUND INSTITUTE OF TECHNOLOGY,
Division of Building Materials, Report TVBM-3076, Lund 1997, Kapitel 2, Seiten 2 bis
13 beschrieben.)
[0013] Wesentlich bei der Erfindung ist dabei nicht der Absolutwert der Hydrophobie der
ersten Textillagen, sondern die relativen Unterschiede der Wasseraufnahmeeigenschaften
der ersten und zweiten Textillagen. Dabei werden bei der Stoffwahl bereits gute Resultate
erzielt, wenn die Zeitdauer zur Absorption eines Wassertropfens durch den Stoff der
beiden ersten Textillagen wenigstens doppelt so gross war, wie die Zeitdauer zur Absorption
eines Wassertropfens, unter gleichen Bedingungen, durch den Stoff der beiden zweiten
Textillagen. Sehr gute Resultate wurden bei einem Faktor 5 erzielt. Verfahren zur
Bestimmung der Hydrophobie von Geweben sind ferner in [3], Bong Tae Kim, Grundlegende
Untersuchungen zur Hydrophobierung von Textilien mit Polyorganosiloxanen, Inaugural-Dissertation,
Bergische Universität-Gesamthochschule, Wuppertal 2001, auf Seiten 28-29 beschrieben.
[0014] Der Stoff der beiden zweiten Textillagen weist ferner vorzugsweise einen Wasserdampfdurchgangswiderstand
Ret gemäss ISO-Norm 11092 von maximal 20 m2/Pa/W, vorzugsweise etwa 5 m2/Pa/W, auf.
Wasserdampfdurchgangswiderstände von Textilien sind beispielsweise mittels den nach
den Normen ISO 11092 and ASTM F-1868 arbeitenden Messgeräten, Modell SGHP-8.2 und
Modell SGHP-10.5 der Firma Measurement Technology Northwest, Seattle, WA 98199, messbar.
[0015] Für die zweiten Textillagen sind ferner ausgeprägt hydrophile atmungsaktive Stoffe
verwendbar, bei denen der Wasserdampftransfer nicht primär durch Adsorption und Desorption
erfolgt. Dazu wird vorzugsweise ein Stoff verwendet der grobe Maschen oder Poren aufweist,
deren Durchmesser wenigstens doppelt so gross ist wie der Durchmesser der Maschen
oder Poren des Stoffes der beiden ersten Textillagen. Bei der Verwendung grossporiger
Stoffe ist jedoch der gänzliche oder teilweise Entfall der Milbendichtigkeit zu beachten.
[0016] Für den Transfer der Feuchtigkeit zwischen den verschiedenen Textillagen ist ferner
die Verwendung so genannt weicher Stoffe vorteilhaft. Die zweite Textillage soll sich
dabei möglichst optimal an die ein- oder beidseitig daran anliegenden Textillagen
anschmiegen. Vorzugsweise werden für die zweite Textillage Stoffe gewählt, deren Schersteifigkeit
maximal halb so gross ist, wie die Schersteifigkeit des Stoffes der beiden ersten
Textillagen. Hierbei zeigt sich, dass die Messung der Schersteifigkeit sehr gut mit
der subjektiven Griffbeurteilung korreliert. Zur Bestimmung der Schersteifigkeit wird
beispielsweise die Kraft gemessen, die nötig ist, um einen waagerecht eingespannten
Textilstreifen einer parallelen Verschiebung zu unterwerfen. Weitere Messverfahren
sind aus [3], Seite 30 bekannt.
[0017] Die hydrophile zweite Textillage wird mit Verbindungsmitteln wie Nähten, Klettverschlüssen,
Knöpfen oder Reissverschlüssen fest oder durch den Anwender lösbar mit der zugeordneten
relativ hydrophoben ersten Textillage verbunden. Möglich ist ferner, mit den hydrophilen
zweiten Textillagen eine Hülle zu bilden, die zur Aufnahme einer aus den ersten Textillagen
und der Füllung gebildeten Duvetdecke geeignet ist.
[0018] Durch Verwendung der zweiten Textillage resultiert ferner eine verbesserte Isolation,
so dass eine dünnere Daunen-Füllung vorgesehen werden kann. In kälteren Jahreszeiten
kann wenigstens auf einer Seite der Bettdecke, unter oder über der zweiten Textillage,
ganzflächig eine dritte, wärmeisolierende Textillage vorgesehen werden, die vorzugsweise
ebenfalls aus einem hydrophilen Stoff gefertigt ist, wodurch der laterale Transfer
der Feuchtigkeit noch spürbar verbessert wird.
[0019] Die hydrophile zweite Textillage deckt die relativ hydrophobe erste Textillage vollständig
ab oder wird vorzugsweise nur in dem Bereich vorgesehen, der über der zu erwartenden
Position des Körpers des Anwenders liegt.
[0020] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung wird ausserhalb des Bereichs der Bettdecke,
der über der zu erwartenden Position des Körpers des Benutzers liegt, wenigstens eine
atmungsaktive Zone vorgesehen, die keine hydrophile Füllung aufweist und die einen
Luftaustausch zwischen dem Bettklima und dem Raumklima erlaubt. Durch die Bewegungen
des Anwenders resultieren dabei Pumpvorgänge, mittels derer trockene Raumluft angesaugt
und feuchte Luft ausgestossen wird. Der Anwender bildet daher eine Art Antrieb, durch
den der Regulationsprozess automatisch angetrieben und gesteuert wird. Bei einem Anwender,
der unter Fieber leidet, treten meist grössere Feuchtigkeitsmengen auf. Durch den
normalerweise unruhigen Schlaf und die daraus resultierenden Bewegungen erfolgt jedoch
gleichzeitig ein erhöhter Feuchtigkeitsausstoss, so dass das Bettklima innerhalb akzeptablen
Schranken reguliert bzw. stabilisiert wird. Da die atmungsaktiven Zonen nicht über
dem Anwender liegen, werden störende Temperatur- und Druckgradienten vermieden. Es
wird daher verhindert, dass der Körper des Anwenders partiell abgekühlt wird. Ferner
werden die atmungsaktiven Zonen nicht durch den Körper des Anwenders abgedeckt, so
dass der Luftaustausch nicht behindert wird.
[0021] Vorzugsweise sind schlangenförmig oder schmal rechteckförmig ausgestaltete atmungsaktive
Zonen beidseits des Bereichs vorgesehen, der über der zu erwartenden Position des
Körpers des Benutzers liegt, so dass nur ein kleiner und gleichmässiger, für den Anwender
durchaus angenehmer Wärmeabfluss resultieren kann. Die atmungsaktiven Zonen sind dabei
durch die erste und/oder die zweite Textillage; oder alternativ durch die erste und/oder
die zweite Textillage und wenigstens eine wärmeisolierende dritte Textillage abgedeckt;
so dass störende Luftbewegungen und Isolationslücken vermieden werden.
[0022] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung sind die innerhalb und/oder ausserhalb
des Körperbereichs vorgesehenen atmungsaktiven Zonen abschliessbar, so dass eine Anpassung
der Decke an die saisonalen Klimaverhältnisse möglich ist. Dazu können einzelne Abschlussstücke
vorgesehen werden, die mittels Klettverschlüssen, Knöpfen oder Reissverschlüssen an
den Rändern der atmungsaktiven Zonen befestigbar sind. Dies verursacht jedoch insbesondere
bei der Montage der einzelnen Abschlussstücke einen erheblichen Aufwand. Ferner ist
die Lagerung der einzelnen Abschlussstücke eher unvorteilhaftrealisierbar. Erfindungsgemäss
werden daher zwei zueinander komplementäre und mittels Nähten, Klettverschlüssen,
Knöpfen oder Reissverschlüssen miteinander verbindbare Deckenteile vorgesehen, von
denen das erste mit den atmungsaktiven Zonen und das zweite mit entsprechend angeordneten
Abschlussstücken versehen ist. Die beiden Deckenteile können daher in der Art von
LEGO® -Bausteinen rasch miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden. Die
Lagerung des komplementären ersten oder zweiten Deckenteils ist viel einfacher möglich
als die Lagerung der einzelnen Abschlussstücke. Besonders vorteilhaft bei dieser Lösung
ist zudem, dass drei Bettdeckenarten realisierbar sind. Beispielswiese kann im Sommer
nur das mit den atmungsaktiven Zonen versehene erste Deckenteil verwendet werden.
In den Übergangszeiten, im Frühling und im Herbst kann das leichte zweite mit den
Abschlussstücken versehene Deckenteil verwendet werden und im Winter wird die Kombination
beider Deckenteile verwendet. Ferner können die beiden Deckenteile notfalls auch separat
verwendbar sind. Möglich ist die Verwendung von zwei zueinander nur teilweise komplementären
Deckenteilen, bei deren Verbindung die atmungsaktiven Zonen nicht oder nur teilweise
gefüllt werden.
[0023] Die ausgeprägt hydrophile zweite Textillage kann ein ein- oder mehrlagiges, grobmaschiges,
feinmaschiges oder mikroporöses Gewebe, ein Gestrick, ein Gewirke oder ein Vliesstoff
aus Chemie- und/oder Naturfasern sein. Vorteilhaft verwendbar sind beispielsweise
Baumwolle, Nylon oder Polyamid.
[0024] Möglich ist beispielsweise die Verwendung eines Mikrofaser-Textils auf Spinnvliesbasis.
Produkte dieser Art sind beispielsweise unter dem Warenzeichen EVOLON® bekannt. Synthetische
Textilien, also auch Vliesstoffe, wurden in jüngster Zeit stark verbessert, so dass
sich deren Eigenschaften denjenigen von Naturprodukten, beispielsweise Baumwolle,
stark angenähert haben. Synthetische Textilien verfügen zudem über eine hohe Variabilität,
die es erlaubt, den Stoff für die vorliegende Anwendung zu optimieren. Synthetische
Textilien weisen ferner eine gute mechanische Festigkeit hinsichtlich Abrieb, Einreißen
und Weiterreißen, eine hohe Atmungsaktivität, isotrope Eigenschaften (nach allen Richtungen
gleich belastbar mit den Vorteilen traditioneller Gewebe und Gewirke), einen textilen
Griff, guten Faltenwurf und einen hohen Anwendungskomfort auf.
[0025] Vorzugsweise werden Milben- und allergendichte zweite Textillagen mit einer Porengrösse
von maximal 0,5 µm verwendet, die ausgeprägt hydrophile Eigenschaften aufweisen und
gleichzeitig das Eindringen von Milben verhindern.
[0026] In weiteren vorzugsweisen Ausgestaltungen besteht die Bettdecke aus mehreren Teilen,
vorzugsweise einem Decken-Mittelteil, das mittels Verbindungsvorrichtungen, beispielsweise
Reissverschlüssen, ein- oder beidseitig mit Decken-Seitenteilen verbindbar bzw. verbunden
ist. Die atmungsaktiven Zonen für die Regulierung des Bettklimas können dabei im Decken-Mittelteil
oder in den Decken-Seitenteilen vorgesehen sein.
[0027] Auf Decken-Seitenteilen, die beidseitig mit einem Teil der Verbindungsvorrichtung
versehen sind, werden die atmungsaktiven Zonen vorzugsweise exzentrisch vorgesehen,
so dass jedes Decken-Seitenteil in einer ersten und einer zweiten Textillage mit dem
Decken-Mittelteil verbindbar ist, sofern es beidseitig entsprechende Teile der Verbindungsvorrichtung
aufweist. Anwender mit grösserem Körperumfang können die Decken-Seitenteile daher
derart montieren, dass ein grösserer Abstand zwischen den atmungsaktiven Zonen resultiert.
Für schmalere Anwender oder ruhigere Schläfer dürfte ein geringerer Abstand zwischen
den Öffnungen zu bevorzugen sein.
[0028] Die Verbindungsvorrichtungen werden vorzugsweise mittels Isolierlappen abgedeckt,
so dass sie nicht direkt am Körper des Benutzers anliegen und störende Wärmebrücken
bilden können. Die Isolierlappen werden vorzugsweise mit dem Decken-Mittelteil verbunden,
so dass sie, vom Anwender abgewandt, nach aussen gerichtet sind. Möglich ist die Verwendung
von ein oder mehrwandigen, gegebenenfalls mit Isolationsmaterial gefüllten Isolierlappen,
die einseitig oder beidseitig an der Bettdecke angeordnet sind, die Verbindungsvorrichtungen
vorzugsweise vollständig überdecken und gegebenenfalls ringförmig umschliessen. Sofern
die Decken-Seitenteile beidseitig mit Teilen der Verbindungsvorrichtung versehen sind,
werden Isolierlappen vorzugsweise beidseitig an den Decken-Seitenteilen vorgesehen,
so dass verhindert wird, dass Teile der Verbindungsvorrichtung freiliegen können.
[0029] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung ist jede Bettdecke mit zwei gegeneinander
austauschbaren Decken-Mittelteilen versehen, mittels denen der Anwender die Bettdecke
an die jeweiligen Bedürfnisse, beispielsweise dessen Gesundheitszustand, und die gegebenenfalls
von der Jahreszeit abhängigen Raumverhältnisse anpassen kann.
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- den Aufbau einer erfindungsgemässen Bettdecke 1A, die eine hydrophile Füllung 10,
beidseits daran anschliessende relativ hydrophobe erste Textillagen 11, 12 und aussen
liegende hydrophile zweite Textillagen 13, 14 aufweist;
- Figur 2
- die Bettdecke 1A von Figur 1 mit einer wärmeisolierenden und hydrophilen dritten Textillage
15, die oberhalb der Füllung 10 zwischen der dortigen ersten und der zweiten Textillage
11 bzw. 13 angeordnet ist;
- Figur 3
- den Aufbau einer erfindungsgemässen Bettdecke 1B mit zwei atmungsaktiven Zonen 3,
bei der die erste und die zweite Textillage 11, 13 bzw. 12, 14 ein Laminat bilden;
- Figur 4
- die Bettdecke 1B von Figur 3 mit zwei atmungsaktiven Zonen 3, die seitlich durch die
Füllung 10 und oben nur durch hydrophile zweite und dritte Textillagen 13, 15 begrenzt
sind;
- Figur 5
- die Bettdecke 1A mit Mitteln 18, 191, 192 zur Verbindung der einzelnen Textillagen
11, ..., 15;
- Figur 6
- die Bettdecke 1B mit atmungsaktiven Zonen 3, die ausserhalb des Bereichs 4 angeordnet
sind, der über der zu erwartenden Position des Körpers des Anwenders liegt; und
- Figur 7
- die Bettdecke 1A mit einem Decken-Mittelteil 1A', das mit zwei Decken-Seitenteilen
1A'', 1A" ' verbunden ist.
[0031] Figur 1 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemässen Bettdecke 1A, die eine beispielsweise
aus Daunen bestehende Füllung 10, beidseits daran anschliessende hydrophobe oder schwach
hydrophile erste Textillagen 11, 12 und daran aussen anliegende ausgeprägt hydrophile
zweite Textillagen 13, 14 aufweist. Der Einfachheit halber wird der Transfer von Feuchtigkeit
von oben nach unten, d.h. ausgehend von der oberen zweiten Textillage 13 beschrieben,
die beim Einsatz der Bettdecke am Anwender anliegt (siehe Figur 5). Oben wurde angegeben,
dass die für die ersten Textillagen 11, 12 verwendeten Stoffe nicht absolut hydrophob,
sondern im Verhältnis zu den Stoffen der zweiten Textillagen 13, 14 relativ hydrophob
sind.
[0032] Über der oberen zweiten Textillage 13 von Figur 1, die aus einem ein- oder mehrschichtigen
hydrophilen Stoff oder Laminat besteht, sind Wassertropfen gezeigt, die von der hydrophilen
zweiten Textillage 13 absorbiert und entlang den Fasern des Stoffs oder Laminats flächig
verteilt werden. Die unter der hydrophilen zweiten Textillage 13 vorgesehene relativ
hydrophobe erste Textillage 11 verhindert dabei, dass grössere Feuchtigkeitsmengen
lokal in die hydrophile Füllung 10 eintreten und die dortigen Daunen stark befeuchten,
was während des Gebrauchs deren Eigenschaften beeinträchtigen und anschliessend ein
längeres Auslüften oder Austrocknen notwendig machen würde. Wie in Figur 1 gezeigt,
liegt die Feuchtigkeit bzw. der Wasserdampf anschliessend mit stark reduzierter Dichte
flächig verteilt an der relativ hydrophoben ersten Textillage 11 an und kann durch
die darin vorgesehenen zahlreichen Kanäle bzw. Poren und Kapillaren 111 durch diese
hindurch und in die hydrophile Füllung 10 eintreten. Dieser Prozess wird durch den
Unterschied von Dampfdruck und Temperatur beidseits der relativ hydrophoben ersten
Textillage 11 angetrieben und beschleunigt. Durch den derartigen Aufbau einer höheren
durchschnittlichen Dampfdruckdifferenz über grössere Flächen resultiert daher ein
rascherer Feuchtigkeitstransfer und somit ein trockeneres und angenehmeres Bettklima.
Die der hydrophilen Füllung 10 auf einer Seite zugeführte Feuchtigkeit wird auf der
andern Seite durch die dortige relativ hydrophobe Textillage 12 hindurch geführt und
von der dortigen hydrophilen zweiten Textillage 14 absorbiert und an die Raum- oder
Aussenluft abgegeben.
[0033] In Figur 2 ist eine hydrophile dritte Textillage 15 fest oder lösbar mit der ersten
oder zweiten Textillage 11 bzw. 13 verbunden. Durch die hydrophile dritte Textillage
15, beispielsweise ein Schicht aus Naturfasern wie Baumwolle, erfolgt eine weitere
flächige Verteilung der Feuchtigkeit und Reduktion der lokalen Wasserdampfdichte.
Ferner resultiert eine bessere Wärmeisolation. Der Anwender kann daher für die Wintermonate
die dritte Textillage 15 lösbar mit der ersten oder zweiten Textillage 11 bzw. 13
verbinden, um die Eigenschaften der Bettdecke 1A einem veränderten Klima anzupassen.
[0034] Die erste und die zweite Textillage 11, 13 bzw. 12, 14 sind lösbar miteinander verbunden
oder bilden, fest miteinander verbunden, ein Laminat, wie dies in Figur 3 gezeigt
ist.
[0035] Figur 3 zeigt ferner den Aufbau einer Bettdecke 1B, die zwei atmungsaktive Zonen
3 aufweist, in denen keine Füllung 10 vorgesehen ist. Sofern in diesen Bereichen stärkere
Luftbewegungen auftreten, wird der Wasserdampf dadurch rasch nach aussen geführt.
Diese atmungsaktiven Zonen 3 sind vorzugsweise ausserhalb des Bereichs 4 angeordnet,
der über der zu erwartenden Position des Körpers des Anwenders liegt. Beispielsweise
werden die atmungsaktiven Zonen 3 in den äussern Dritteln oder Vierteln der Bettdecke
angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass die atmungsaktiven Zonen 3 durch den Körper
des Anwenders abgedeckt werden, wodurch der Luftaustausch behindert würde. Durch die
periphere Anordnung der atmungsaktiven Zonen 3 werden ferner störende Temperaturgradienten
vermieden, die auftreten, weil die Isolationseigenschaften der Bettdecke im Bereich
der atmungsaktiven Zonen verändert ist, der Körper des Anwenders kaum wahrnehmbaren
Luftströmen ausgesetzt ist und Feuchtigkeit auf der Haut oder der Bekleidung des Anwenders
verdampfen kann. Zudem resultiert in den atmungsaktiven Zonen 3, aufgrund der fehlenden
Füllung 10, ein reduzierter Druck, so dass die Bettdecke am Körper nicht gleichmässig
andrücken würde, was als störend empfunden werden kann.
[0036] Die in Figur 3 gezeigten atmungsaktiven Zonen 3 sind seitlich durch die Füllung 10
begrenzt, die beispielsweise mittels der miteinander vernähten oberen und unteren
ersten Textillagen 11, 12 gefangen ist. Oben und/oder unten ist die atmungsaktive
Zone 3 mittels der ersten und/oder der zweiten Textillage 11, 12 bzw. 13, 14 und gegebenenfalls
mit einer isolierenden dritten Textillage 15 abgedeckt, durch die der Isolationswert
der Bettdecke auch in den atmungsaktiven Zonen 3 weitgehend konstant gehalten wird.
[0037] In Figur 3 sind die atmungsaktiven Zonen 3 beidseitig durch die ersten und zweiten
Textillagen 11, 13 und 12, 14 überdeckt.
[0038] In Figur 4 sind die atmungsaktiven Zonen 3 beidseitig durch die hydrophile zweite
Textillage 13 und eine hydrophile, atmungsaktive dritte Textillage 15 überdeckt.
[0039] Figur 5 zeigt die über einem symbolisch dargestellten Anwender ausgelegte Bettdecke
1A mit einem Decken-Mittelteil 1A' und Decken-Seitenteilen 1A' ' auf. Die Textillagen
11, ..., 15 des Decken-Mittelteils 1A' sind aufgeschnitten dargestellt. Gezeigt sind
ferner Verbindungsmittel, Knöpfe 191 und Klettverschlüsse 192, mittels denen die hydrophile
zweite Textillage 13 und eine aussen liegende dritte Textillage 15 mit der relativ
hydrophoben ersten Textillage 11 verbunden sind. Gezeigt ist zudem eine Naht 18, mittels
der die beiden relativ hydrophoben ersten Textillagen 11, 12 miteinander verbunden
sind. Ferner ist ein Bettwäscheüberzug 99 gezeigt.
[0040] Die Bettdecke 1A ist daher in Einzelteile zerlegbar, die problemlos in einer Waschmaschine
verstaut und gewaschen werden können, was bei der Verwendung hydrophiler Stoffe besonders
wichtig ist.
[0041] Figur 6 zeigt die Bettdecke 1B mit der hydrophilen zweiten Textillage 13, die innerhalb
des Bereichs 4 angeordnet, der über der zu erwartenden Position des Körpers des Anwenders
liegt und beidseitig ausserhalb dieses Bereichs 4 liegende atmungsaktive Zonen 3 überdeckt,
Gezeigt ist ferner eine isolierende dritte Textillage 15', welche nur die atmungsaktiven
Zonen 3 überdeckt und die Isolationseigenschaften harmonisiert. Die Feuchtigkeit wird
daher aus dem Körperbereich des Anwenders entfernt und seitlich über die atmungsaktiven
Zonen 3 abgegeben.
[0042] In Figur 6 ist ferner ein Abschlussstück 3' gezeigt mittels dessen eine der atmungsaktiven
Zonen 3 abschliessbar ist. Die Abschlussstück 3' können einzeln verwendet werden,
oder auf einem Deckenteil 1B' vorgesehen sein, welches an dessen Rändern beispielsweise
mittels Reiss- oder Klettverschlüssen mit dem Deckenteil 1B verbindbar ist, so dass
die beiden Deckenteile 1B, 1B' übereinander oder nebeneinander liegen.
[0043] Figur 7 zeigt die Bettdecke 1A mit einem Decken-Mittelteil 1A', das beidseitig mittels
Reissverschlüssen 2 mit zwei Decken-Seitenteilen 1A'', 1A"' verbunden ist. Die aus
zwei Teilen 21, 22 bestehenden Reissverschlüsse 2 sind mittels Isolierlappen 7 abgedeckt,
die beidseitig an den Decken-Seitenteilen 1A'', 1A''' angeordnet und an deren Enden
miteinander verbunden sind, so dass sie den zugehörigen Reissverschluss 2 taschenartig
aufnehmen und ringförmig umschliessen. Das für den Anwender besonders wichtige Decken-Mittelteil
1A' ist durch ein zweites Decken-Mittelteil 1A' ersetzbar, welches einem anderen Raumklima
angepasste Isolationseigenschaften aufweist.
[0044] Auf den Decken-Seitenteilen sind die atmungsaktiven Zonen 3 exzentrisch angeordnet,
so dass diese, je nach Montage der Decken-Seitenteile 1A'', 1A''', mehr oder weniger
voneinander beabstandet und somit den Bedürfnissen, gegebenenfalls den Körperabmessungen
des Benutzers angepasst werden können. Indem die Isolierlappen 7 beidseitig an den
Decken-Seitenteilen 1A" , 1A"' vorgesehen sind, wird bewirkt, dass die Reissverschlüsse
2 stets zuverlässig abgedeckt sind. Da die Decken-Seitenteile 1A'', 1A"' an einer
Seite jeweils ein freies Reissverschlussteil 22 aufweisen, kann die Bettdecke mittels
des zusätzlichen Decken-Mittelteils 1A' zu einer vierteiligen Bettdecke erweitert
werden. Sofern die Decken-Seitenteile 1A'', 1A''' nur einseitig mit einem Teil 22
des Reissverschlusses 2 versehen sind, werden die Isolierlappen 7 vorzugsweise nur
am Mittelteil 1A' vorgesehen.
[0045] Die erfindungsgemässe Bettdecke wurde in bevorzugten Ausgestaltungen beschrieben
und dargestellt. Anhand der erfindungsgemässen Lehre sind jedoch weitere fachmännische
Ausgestaltungen realisierbar. Insbesondere sind verschiedene Abmessungen der Bettdecke
und der Deckenteile wählbar. Ferner sind verschiedenartige natürliche und synthetische
Stoffe und Füllmaterialien verwendbar. Ferner sind beliebige weitere Formen und Abmessungen
der atmungsaktiven Zonen 3 realisierbar. Möglich ist ferner die Verwendung von anders
ausgestalteten, gegebenenfalls ineinander greifenden, gefüllten oder nicht gefüllten
Isolierlappen. Zur Verbindung der Einzelteile und Textillagen der Bettdecke sind zudem
verschiedenartige Verbindungsvorrichtungen, wie Reissverschlüsse, Knöpfe, Druckknöpfe,
Klettverschlüsse oder Schnüre einsetzbar.
[0046] Literaturverzeichnis
[1] Patentschrift EP 0 594 798 B1
[2] Marten Janz, METHODS OF MEASURING THE MOISTURE DIFFUSIVITY AT HIGH MOISTURE LEVELS,
UNIVERSITY OF LUND, LUND INSTITUTE OF TECHNOLOGY, Division of Building Materials,
Report TVBM-3076, Lund 1997
[3] Bong Tae Kim, Grundlegende Untersuchungen zur Hydrophobierung von Textilien mit
Polyorganosiloxanen, Inaugural-Dissertation, Bergische Universität-Gesamthochschule,
Wuppertal 2001
1. Bettdecke (1A; 1B), insbesondere ein- oder mehrteilige Stepp- oder Duvetdecke, mit
einer wärmeisolierenden, hydrophilen Füllung (10), die zwischen zwei ersten Textillagen
(11; 12) in einer oder mehreren Kammern gefangen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Textillagen (11; 12), die aus einem relativ hydrophoben ersten
Stoff bestehen, der dem Transport von Wasserdampf dienende Kapillaren aufweist, zumindest
teilweise je mit einer zweiten Textillage (13; 14) abgedeckt sind, die aus einem,
im Vergleich zum ersten Stoff, ausgeprägt hydrophilen und wasserdampfdurchlässigen
zweiten Stoff besteht.
2. Bettdecke (1A; 1B) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer zur Absorption eines Wassertropfens durch den Stoff der beiden ersten
Textillagen (11; 12) wenigstens doppelt so gross ist, wie die Zeitdauer zur Absorption
eines Wassertropfens durch den Stoff der beiden zweiten Textillagen (13, 14) und/oder,
dass der Stoff der beiden zweiten Textillagen (13, 14) einen Wasserdampfdurchgangswiderstand
Ret gemäss ISO-Norm 11092 von maximal 20 m2/Pa/W, vorzugsweise etwa 5 m2/Pa/W, aufweist
und/oder, dass der Stoff der beiden zweiten Textillagen (13, 14) mit Poren versehen
ist, die wenigstens einen doppelt so grossen Durchmesser wie die Poren des Stoffes
der beiden ersten Textillagen (11; 12) aufweisen, und/oder, dass die Schersteifigkeit
des Stoffes der beiden zweiten Textillagen (13, 14), maximal halb so gross ist wie
die Schersteifigkeit des Stoffes der beiden ersten Textillagen (11; 12).
3. Bettdecke (1A; 1B) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede zweite Textillage (13; 14) mit Verbindungsmitteln wie Nähten, Knöpfen (191),
Klettverschlüssen (192), oder Reissverschlüssen fest oder lösbar mit der zugeordneten
ersten Textillage (13; 14) verbunden ist oder dass die zweite Textillage (13; 14)
eine Hülle bildet, die zur Aufnahme der ersten Textillagen (11; 12) und der Füllung
(10) geeignet ist.
4. Bettdecke (1A) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens auf einer Seite der Bettdecke (1), unter oder über der zweiten Textillage
(13; 14), ganzflächig eine wärmeisolierende und/oder hydrophile dritte Textillage
(15) angeordnet ist oder dass der Füllung (10) zugewandt eine relativ hydrophobe,
mit Poren und Kapillaren (111) versehene dritte Textillage (15) angeordnet ist, die
zusammen mit der zweiten Textillage (13 bzw. 14) ein Laminat bildet.
5. Bettdecke (1A; 1B) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Textillage (11; 12) vollständig oder in dem Bereich (4) von der zweiten
Textillage (13; 14) abgedeckt ist, der über der zu erwartenden Position des Körpers
des Benutzers liegt und/oder dass vorzugsweise ausserhalb des Bereichs (4) der Bettdecke
(1), der über der zu erwartenden Position des Körpers des Benutzers liegt, wenigstens
eine atmungsaktive Zone (3) vorgesehen ist, die keine hydrophile Füllung (10) aufweist.
6. Bettdecke (1B) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schlangenförmig oder schmal rechteckförmige atmungsaktive Zone (3) den Bereich
(4), der über der zu erwartenden Position des Körpers des Benutzers liegt, teilweise
umrahmt und vorzugsweise in den äusseren Dritteln oder Vierteln der Bettdecke (1B)
liegen.
7. Bettdecke (1B) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der atmungsaktiven Zone (3) die erste und/oder die zweite Textillage (11, 13;
12, 14) oder die erste und/oder die zweite Textillage (11, 13; 12, 14) und wenigstens
eine wärmeisolierende dritte und/oder vierte Textillage (15; 15') vorgesehen sind.
8. Bettdecke (1A) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Decken-Mittelteil (1A') vorgesehen ist, das mittels einer Verbindungsvorrichtung
(2), vorzugsweise mittels eines anhand von Isolierlappen (7) abgedeckten Reissverschlusses,
einseitig oder beidseitig mit einem Decken-Seitenteil (1A"; 1A"') verbunden oder verbindbar
ist, in dem keine oder wenigstens eine atmungsaktive Zone (3) vorgesehen ist.
9. Bettdecke (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, die atmungsaktive Zone (3) auf den Decken-Seitenteilen (1A''; 1A''') exzentrisch
vorgesehen ist und dass die Decken-Seitenteile (1A"; 1A"') beidseitig mit einem Teil
(22) der Verbindungsvorrichtung (2) versehen sind, so dass jedes Decken-Seitenteil
(1A"; 1A''') in einer ersten und einer zweiten Textillage mit dem Decken-Mittelteil
(1A') verbindbar ist.
10. Bettdecke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (10) aus Daunen besteht; dass die erste Textillage (11; 12) aus einem
feinmaschigen Baumwollgewebe besteht und/oder dass die hydrophile zweite Textillage
(13; 14) aus einem ein- oder mehrlagigen, grobmaschigen, feinmaschigen oder mikroporösen
Gewebe, einem Gestrick, einem Gewirke oder einem Vliesstoff aus Chemie- und/oder Naturfasern
besteht.