[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung eines endlosen
Schalen- bzw. Schachtelstroms, beispielsweise eines Stroms von Pappschalen bzw. Pappschachteln
zur Verpackung von Nahrungsmitteln, wobei die einzelnen Schalen bzw. Schachteln maschinell
hergestellt, gefaltet und zu dem endlosen Schalen- bzw. Schachtelstrom ineinander
geschoben bzw. gestapelt werden, der anschließend in Einzelstapel mit beliebiger Schalen-
bzw. Schachtelmenge an einer Trennstelle aufgeteilt bzw. getrennt wird.
[0002] Die Trennung eines derartigen Schalen- bzw. Schachtelstroms aus ineinander gesteckten
oder gestapelten Schalen bzw. Schachteln, die die Fertigungsmaschine mit einer bestimmten
Geschwindigkeit als endloser Strom verlässt - in Einzelstapel bestimmter definierter
Menge - wird bisher manuell durchgeführt. Zur Identifizierung der Trennstelle wird
dabei der Schalen- bzw. Schachtelstrom beim Verlassen der Fertigungsmaschine von dieser
in vorbestimmten Abständen, entsprechend der Größe der abzutrennenden Einzelstapel,
mit einer die Trennstelle kennzeichnenden Markierung versehen. Als Markierung wird
dabei beispielsweise ein eingelegter Papierstreifen verwendet oder eine Schale bzw.
Schachtel mit einem Picker (Einkerbung) oder mit einer Farbmarkierung etc. versehen.
An der so kenntlich gemachten Trennstelle wird dann der Schalen- bzw. Schachtelstrom
manuell in Einzelstapel aufgetrennt und diese ihrer weiteren Verwendung zugeführt.
[0003] Nachteile dieser bisher angewendeten Verfahren ist die manuelle Trennung und die
zumindest manuelle Einleitung des weiteren Transports der Einzelstapel sowie die von
der Fertigungsmaschine vorgenommene Markierung jeweils einer Schale bzw. Schachtel,
die gegebenenfalls manuell als Ausschuss aussortiert werden muss.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Trennverfahren
und eine entsprechende Vorrichtung anzugeben, mit der die geschilderten Nachteile
bei der Trennung eines endlosen Schalen- bzw. Schachtelstroms vermieden werden können.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, dass die Abtrennung der Einzelstapel nach automatischer Mengenzählung ohne
vorherige Kennzeichnung an den Schalen bzw. Schachteln maschinell erfolgt. Eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens ist durch die Merkmale des Anspruchs 12 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die Aufteilung in Einzelstapel erfolgt erfindungsgemäß mittels einer Trennvorrichtung,
beispielsweise durch einen oder mehrere Trennkeile, der bzw. die in den Schalen- bzw.
Schachtelstrom zwischen den Seitenwänden der zu trennenden Schalen bzw. Schachteln
an der Trennstelle eingebracht werden und den abzutrennenden Einzelstapel vom Schalen-
bzw. Schachtelstrom lösen. Der Trennkeil hindert den von der Fertigungsmaschine kommenden
Schalen- bzw. Schachtelstrom an der Weiterbewegung. Der freie Teil des Schalen- bzw.
Schachtelstroms kann dann durch geeignete Fördermittel, vorzugsweise Förderriemen,
abgezogen werden. Nach dem Eindringen der Trennmittel kann die Trennstelle durch mit
der Trennvorrichtung zusammenwirkende Mittel, beispielsweise Pressluft, vergrößert
und der Einzelstapel in Transportrichtung vom Schalen- bzw. Schachtelstrom weggeschoben
werden. Hierbei wird das Transportband von oben und/oder von unten und/oder von der
Seite mit dem Einzelstapel in Kontakt gebracht.
[0007] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Vergrößerung der Trennstelle
auch durch eine in Transportrichtung wirkende Schubbewegung der Trennvorrichtung herbeigeführt
werden.
[0008] Die für die Abtrennung von Einzelstapeln mit definierter Schalen- bzw. Schachtelmenge
erforderliche Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln kann entsprechend der Erfindung
auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden, beispielsweise optisch durch einen
Lichtleiter, der an einer geeigneten Stelle, beispielsweise an der Frontseite der
Trennvorrichtung angeordnet ist. Alternativ ist auch eine akustische oder mechanische
Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln möglich, beispielsweise mit einem auf dem
Schalen- bzw. Schachtelstrom aufliegenden Laufrad für die mechanische Mengenzählung,
wobei die Anzahl der überrollten Schalen bzw. Schachtelkanten als Mengenmaß erfasst
wird.
[0009] Um das Abtrennen der Einzelstapel ohne manuellen Eingriff automatisch durchzuführen,
verbindet eine Mess- und Regeleinrichtung den jeweiligen Mengenzähler mit der Trennvorrichtung
und dem Transportband und löst bei Erreichen der vorgegebenen definierten Schalen-
bzw. Schachteln menge das Einschieben der Trennmittel in die Trennstelle aus.
[0010] Eine Vorrichtung zur Trennung eines mit gegebener Geschwindigkeit transportierten
endlosen Schalen- bzw. Schachtelstroms zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
ist gekennzeichnet durch
- eine in den Schalen- bzw. Schachtelstrom zur Erzeugung der Einzelstapel einbringbare
Trennvorrichtung,
- Mittel zur Vergrößerung der Trennstelle, wobei die Mittel mit der Trennvorrichtung
zusammenwirken,
- eine Transportvorrichtung zur vollständigen Abtrennung und Wegförderung der Einzelstapel
vom Schalen- bzw. Schachtelstrom,
- eine Zählvorrichtung zur optischen, mechanischen oder akustischen Ermittlung der Trennstelle,
- eine die Zählvorrichtung mit der Trennvorrichtung und der Transportvorrichtung verbindende
und den Trennvorgang auslösende und steuernde Mess- und Regeleinrichtung.
[0011] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an in
schematischen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schalen- bzw. Schachtelstrom mit einer Trenn- und einer Zählvorrichtung,
- Fig. 2
- einen Schalen- bzw. Schachtelstrom mit alternativen Zählvorrichtungen,
- Fig. 3a-3d
- zeitliche Abfolge eines Trennvorgangs,
- Fig. 4a-4c
- zeitliche Abfolge eines weiteren Trennvorgangs,
- Fig. 5
- ein Maschinenschema für die Trennung eines Schalen- bzw. Schachtelstroms.
[0013] In Figur 1 ist ein Teil eines Schafen- bzw. Schachtelstroms 1 dargestellt, der in
Transportrichtung 21 auf einer Transportunterlage 5, beispielsweise einer Gleitplatte
oder einem Support, mit einer Transportgeschwindigkeit v
1 von einer nicht dargestellten Fertigungsmaschine weggeführt wird. Oberhalb des Schalen-
bzw. Schachtelstroms 1 ist ein in Pfeilrichtung 23 verschiebbarer Trennkeil 3 angeordnet,
dessen vordere Spitze im dargestellten Trennbeginn an der Trennstelle 11 zwischen
die beiden Schalen 2' und 2", d. h. zwischen deren obere Seitenwände 12 eindringt.
Innerhalb oder seitlich befindet sich am vorderen Teil des Trennkeils 3 eine Leitung
9 für einzublasende Pressluft und/oder eine Leitung für die optische Mengenzählung
mit einem Lichtleiter 13.
Mit Abstand oberhalb des Schalen- bzw. Schachtelstroms 1 und in Transportrichtung
21 unmittelbar hinter dem Trennkeil 3 ist eine in vertikaler Richtung 24 verschiebbare
Transportvorrichtung 6 angeordnet, die mit einer Umlaufgeschwindigkeit v
2 in Umlaufrichtung 22 zum Abtransport abgetrennter Einzelstapel 10 dient (siehe hierzu
Figur 3a bis 3d).
[0014] In Figur 2, die den Schalen- bzw. Schachtelstrom 1 der Fig. 1 zeigt, sind Vorrichtungen
zur mechanischen und zur akustischen Mengenzählung dargestellt. Eine einfache mechanische
Vorrichtung stellt dabei ein auf dem Schalen- bzw. Schachtelstrom 1 aufliegendes Laufrad
7 dar, das durch Reibschluss mit der Transportgeschwindigkeit v
1 des Schalen- bzw. Schachtelstroms 1 in Umlaufrichtung 26 angetrieben wird und dessen
Drehungen zur Mengenzählung verwendet werden. Eine weitere einfache mechanische Mengenzählung
ermöglicht ein um eine Drehachse 8' beweglich angeordneter Taster 8, der schleifend
auf dem Schalen- bzw. Schachtelstrom 1 aufliegt. Beim Transport des Schalen- bzw.
Schachtelstroms 1 bewirken die Kanten der Seitenwände 12 der einzelnen Schalen bzw.
Schachteln 2 dann infolge der Tasterdrehachse 8' eine mechanisch registrierbare Schwenkbewegung
25 des Tasters 8. Die hier dargestellte Anordnung des Tasters 8 kann mit Vorteil auch
zur akustischen Mengenzählung verwendet werden. Hierzu entfällt dann die Drehachse
8' und der Taster 8 bleibt starr, wodurch beim Überstreichen der Kanten der Seitenwände
12 akustisch registrierbare Knackgeräusche verursacht werden. Die Funktion des Tasters
8 kann selbstverständlich auch mit dem Trennkeil 3 der Fig. 1 kombiniert werden.
[0015] In den Figuren 3a bis 3d ist die zeitliche Abfolge eines Trennvorgangs dargestellt,
durchgeführt mit einem Trennkeil 3 entsprechend der Fig. 1. Fig. 3a zeigt die Ausgangsstellung
des Trennvorgangs, in der der Trennkeil 3 mit integrierter Mengenzählung mittels Lichtleiter
13 und Pressluftleitung 9 schleifend und zählend mit seiner Spitze auf dem Schalen-
bzw. Schachtelstrom 1 aufliegt. Das Transportband 6 befindet sich noch mit Abstand
oberhalb des Schalen- bzw. Schachtelstroms 1. In Fig. 3b ist die erforderliche Stückzahl
erreicht worden und der Trennkeil 3 schiebt sich in Pfeilrichtung 23 an der Trennstelle
11 zwischen die dortigen Schalen 2' und 2" (siehe Fig. 1). Gleichzeitig wird der Zählvorgang
abgebrochen. Das Transportband 6 befindet sich mit gleichbleibendem Abstand oberhalb
des Schalen- bzw. Schachtelstroms 1. In Fig. 3c ist das Transportband 6 auf den Schalen-
bzw. Schachtelstrom 1 so abgesenkt, dass die in Transportrichtung 21 vor dem Trennkeil
3 befindlichen Schalen 2 vom Transportband 6 erfasst werden. Wie Fig. 3d zeigt, wird
gleichzeitig durch Einblasen von Pressluft über die Leitung 9 in die Trennstelle 11
diese so vergrößert, so dass das Transportband 6 den abgetrennten Einzelstapel 10
vollständig erfassen und mit der gegenüber v
1 erhöhten Transportgeschwindigkeit v
2 abtransportieren kann. Anschließend kehren dann der Trennkeil 3 sowie das Transportband
6 wieder in ihre Ausgangsstellungen der Fig. 3a zurück, wobei die neue Mengenzählung
beginnt.
[0016] In den Figuren 4a bis 4c ist eine zeitliche Abfolge einer alternativen Trennung des
Schalen- bzw. Schachtelstroms 1 mit einer drehbaren Trennvorrichtung 4 dargestellt.
Eine derartige Trennvorrichtung ist besonders dann sinnvoll einzusetzen, wenn nicht,
wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, der Schalen- bzw. Schachtelstrom 1 mit den
Schalen- bzw. Schachtelböden in Transportrichtung nach vorne, sondern umgekehrt nach
hinten ausgerichtet ist. Bei einer derartigen Ausrichtung der Schalen bzw. Schachteln
2 ist das in den Figuren 3a bis 3d gezeigte Einschieben des Trennkeils 3 nur sehr
schwer möglich und mit der Gefahr von Beschädigungen verbunden. Durch die Verwendung
einer drehbaren Trennvorrichtung 4 mit einem oder mehreren auf einer Drehachse angeordneten
Trennkeilen 3 kann diese Gefahr vermieden werden, wobei zusätzlich durch die Schubbewegung
bzw. die translatorische Bewegung in Transportrichtung 21' des jeweils eingeschobenen
Trennkeils 3 bei seiner Drehung um die Drehachse vorteilhaft auch die erzeugte Trennstelle
11 erweitert wird.
[0017] In der Fig. 4a ist die Ausgangstellung einer derartigen Trennung gezeigt. Der Schalen-
bzw. Schachtelstrom 1 wird auch hier mit der Geschwindigkeit v
1 transportiert, bezüglich der Fig. 1 bis 3 nun aber in der Gegenrichtung 21'. Oberhalb
des Schalen- bzw. Schachtelstroms 1 befindet sich - noch in Ruhestellung - eine drehbare
Trennvorrichtung 4, an deren Drehachse 4' drei Trennkeile 3 befestigt sind. Unterhalb
des vorderen Endes des Schalen- bzw. Schachtelstroms 1 befindet sich ein Transportband
6', gleichfalls noch in Ruhestellung.
[0018] Fig. 4b zeigt den erfolgten Beginn des Trennvorgangs. Durch die Drehung der Trennvorrichtung
4 in Drehrichtung 27 wurde ein Trennkeil 3 in den Schalen- bzw. Schachtelstrom 1 an
der Trennstelle 11 eingeschoben und der abgetrennte Einzelstapel 10 durch die Schubbewegung
des Trennkeils 3 in Transportrichtung 21' teilweise auf das noch ruhende Transportband
6' geschoben. Durch weitere Drehung der Trennvorrichtung 4 wurde dann, wie die Fig.
4c zeigt, die Trennstelle 11 so weit vergrößert, dass nun auch das Ende des Einzelstapels
10 völlig auf dem Transportband 6' aufgeschoben ist, so dass nun der Einzelstapel
10 mit dem nun transportierenden Transportband 6' mit der Transportgeschwindigkeit
v
2 vom Schalen- bzw. Schachtelstrom 1 völlig entfernt wird.
[0019] In Figur 5 ist ein beispielhaftes Maschinenschema für die Trennung eines Schalen-
bzw. Schachtelstroms 1 entsprechend der Fig. 1 dargestellt. Gezeigt ist ein von einer
Fertigungsmaschine 30 produzierter Schalen- bzw. Schachtelstrom 1, der mit der Geschwindigkeit
v
1 von der Fertigungsmaschine 30 wegtransportiert wird (in der Zeichnung nach links).
Ferner ist die Anordnung eines Lichtleiters 13 zur optischen Mengenzählung, ein Trennkeil
3 zur Durchführung des Trennvorgangs und eine Transportvorrichtung 6 zur Abführung
des abgetrennten Einzelstapels 10 schematisch dargestellt. Der Lichtleiter 13, der
Trennkeil 3 und die Transportvorrichtung 6 sind über Leitungen 31, 32, 33 über eine
Mess- und Regeleinrichtung 20 so miteinander verbunden, dass die durch den Lichtleiter
13 ermittelten Zählimpulse in der Mess- und Regeleinrichtung 20 bei Erreichen der
für den Einzelstapel 10 vorgesehenen Anzahl an Schalen bzw. Schachteln 2 die erforderlichen
Steuerbefehle zum Einschieben des Trennkeils 3 und zur Absenkung des Transportbandes
6 sowie zur anschließenden Wiederherstellung der Ausgangsstellung und zum erneuten
Start der Mengenzählung auslösen.
[0020] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern bezüglich der verwendbaren Zähl- und Transportvorrichtungen sowie
der Mittel zur Unterstützung des Trennvorgangs weitgehend variabel kombinierbar, soweit
der Grundgedanke der Erfindung, die Trennung des Schalen- bzw. Schachtelstroms in
Einzelstapel maschinell und ohne vorherige Markierungen an einzelnen Schalen bzw.
Schachteln durchzuführen, gewahrt bleibt.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Schalen- bzw. Schachtelstrom
- 2, 2', 2"
- Schalen bzw. Schachteln
- 3
- Trennkeil
- 4
- drehbare Trennvorrichtung
- 4'
- Drehachse von 4
- 5
- Transportunterlage für 1
- 6, 6'
- Transportvorrichtung für 10
- 7
- Laufrad
- 8
- Taster
- 8'
- Drehachse von 8
- 9
- Pressluftleitung
- 10
- Einzelstapel
- 11
- Trennstelle
- 12
- Seitenwand von 2
- 13
- Lichtleiterleitung
- 20
- Mess- und Regeleinrichtung
- 21
- Transportrichtung von 1
- 21'
- entgegengesetzte Transportrichtung von 1
- 22
- Umlaufrichtung von 6
- 23
- Schiebeweg von 3
- 24
- Schiebeweg von 6
- 25
- Schwenkbewegung von 8
- 26
- Umlaufrichtung von 7
- 27
- Drehrichtung von 4
- 30
- Fertigungsmaschine
- 31,32,33
- Leitungen
- v1
- Transportgeschwindigkeit von 1
- v2
- Umlaufgeschwindigkeit von 6 bzw. Transportgeschwindigkeit von 10
1. Verfahren zur Trennung eines endlosen Schalen- bzw. Schachtelstroms (1), beispielsweise
eines Stroms von Pappschalen bzw. Pappschachteln zur Verpackung von Nahrungsmitteln,
wobei die einzelnen Schalen bzw. Schachteln (2) maschinell hergestellt, gefaltet und
zu dem endlosen Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) ineinander geschoben bzw. gestapelt
werden, der anschließend in Einzelstapel (10) mit beliebiger Schalen- bzw. Schachtel
menge an einer Trennstelle (11) aufgeteilt bzw. getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennung der Einzelstapel (10) nach automatischer Mengenzählung ohne vorherige
Kennzeichnung an den Schalen bzw. Schachteln (2) maschinell erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung in Einzelstapel (10) mittels einer Trennvorrichtung (3, 4) erfolgt,
beispielsweise durch einen oder mehrere Trennkeile (3), der bzw. die in den Schalen-
bzw. Schachtelstrom (1) zwischen die Seitenwände (12) der zu trennenden Schalen bzw.
Schachteln (2', 2") an der Trennstelle (11) eingebracht werden und den abzutrennenden
Einzelstapel (10) vom Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) lösen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschieben der Trennvorrichtung (3, 4) die Trennstelle (11) durch mit der
Trennvorrichtung (3, 4) zusammenwirkende Mittel vergrößert und der Einzelstapel (10)
in Transportrichtung vom Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) weggeschoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle (11) durch eingeblasene Pressluft vergrößert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergrößerung der Trennstelle (11) durch eine in Transportrichtung wirkende Schubbewegung
der Trennvorrichtung (3, 4) herbeigeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) mit vergrößerter Trennstelle (11) getrennte
Einzelstapel (10) von einer Transportvorrichtung, beispielsweise einem Transportband
(6), erfasst und vollständig vom Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) entfernt und seiner
Weiterverwendung zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (6) zur Abförderung von oben und/oder von unten und/oder von den
Seiten mit dem Einzelstapel (10) in Kontakt gebracht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln (2) optisch erfolgt, beispielsweise
mittels eines Lichtleiters (13).
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln (2) mechanisch, beispielsweise mit
einem auf dem Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) aufliegenden Laufrad (7), durchgeführt
wird, wobei die überrollte Weglänge oder die Anzahl der überrollten Kanten der Seitenwände
(12) als Mengenmaß erfasst wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln (2) akustisch, beispielsweise mittels
eines Tasters (8), durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mengenzähler (13, 7, 8) über eine Mess- und Regeleinrichtung (20) das Einschieben
der Trennvorrichtung (3, 4) in die Trennstelle (11) auslöst.
12. Vorrichtung zur Trennung eines endlosen Schalen- bzw. Schachtelstroms (1), beispielsweise
eines Stroms von Pappschalen bzw. Pappschachteln zur Verpackung von Nahrungsmitteln,
wobei die einzelnen Schalen bzw. Schachteln (2) maschinell hergestellt, gefaltet und
zu dem endlosen Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) ineinander geschoben bzw. gestapelt
werden, der anschließend in Einzelstapel (10) mit beliebiger Schalen- bzw. Schachtelmenge
an einer Trennstelle (11) aufgeteilt bzw. getrennt wird, zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- eine in den Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) zur Erzeugung der Einzelstapel (10)
einbringbare Trennvorrichtung (3, 4),
- Mittel zur Vergrößerung der Trennstelle (11), wobei die Mittel mit der Trennvorrichtung
(3, 4) zusammenwirken,
- eine Transportvorrichtung (6) zur vollständigen Abtrennung und Wegförderung der
Einzelstapel (10) vom Schalen- bzw. Schachtelstrom (1),
- eine Zählvorrichtung (13, 7, 8) zur optischen, mechanischen oder akustischen Ermittlung
der Trennstelle (11),
- eine die Zählvorrichtung (13, 7, 8) mit der Trennvorrichtung (3, 4) und der Transportvorrichtung
(6) verbindende und den Trennvorgang auslösende und steuernde Mess- und Regeleinrichtung
(20).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (3, 4) mindestens ein Trennkeil (3) ist, der zur Trennung an
der Trennstelle (11) in den Schalen- bzw. Schachtelstroms (1) eingeschoben und nach
erfolgter Trennung in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (3, 4) drehbar ist und eine oberhalb des Schalen- bzw. Schachtelstroms
(1) angeordnete Drehachse (4') aufweist, an der mindestens ein Trennkeil (3) so abgewinkelt
angeordnet ist, dass bei Drehung der Drehachse (4') der Trennkeil (3) an der Trennstelle
(11) zunächst in den Schalen- bzw. Schachtelstroms (1) eingeschoben und bei weiterer
Drehung durch den translatorischen Anteil der Drehbewegung dann der Trennkeil (3)
den Einzelstapel (10) in Transportrichtung mit der Geschwindigkeit (v2) vom Schalen- bzw. Schachtelstroms (1 ) entfernt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Trennkeile (3) so auf der Drehachse (4') angeordnet sind, dass nach erfolgtem
Trennvorgang sich stets ein weiterer Trennkeil (3) zur erneuten Trennung in Einschiebstellung
befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der einschiebbare Trennkeil (3) an seinem vorderen Bereich mindestens eine Austrittsöffnung
(9) für Pressluft aufweist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur optischen Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln (2) eines Einzelstapels (10)
ein Lichtleiter (13) verwendet wird, der als Teil der Trennvorrichtung (3, 4) beispielsweise
an einer Frontseite eines Trennkeils (3) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur mechanischen Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln (2) eines Einzelstapels
(10) auf dem Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) als Zählvorrichtung ein Laufrad (7)
aufliegt.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur akustischen Mengenzählung der Schalen bzw. Schachteln (2) eines Einzelstapels
(10) auf dem Schalen- bzw. Schachtelstrom (1) schleifend ein Taster (8) aufliegt.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Mess- und Regeleinrichtung (20) die von den Zähleinrichtungen (13, 7, 8) ausgehenden
Zählimpulse auswertet und nach Erreichen einer variabel voreinstellbaren Trennmenge
die Steuerung der Trennvorrichtung (3, 4) und der Transportvorrichtung (6) automatisch
durchführt.