[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassadenelemente,
wobei ein Außenprofil und ein Innenprofil sowie zumindest zwei Außenprofil und Innenprofil
verbindende Isolierstege vorgesehen sind und wobei Außenprofil, Innenprofil und Isolierstege
einen Hohlraum begrenzende Hohlraumwandungen aufweisen bzw. bilden. - Solche Verbundprofile
dienen zur Wärmedämmung insbesondere an Fenstern, Türen oder Fassadenelementen. Das
Außenprofil und das Innenprofil bestehen zweckmäßigerweise aus einem Metall, vorzugsweise
aus einem Leichtmetall und sehr bevorzugt aus Aluminium. Die Isolierstege die das
Außenprofil mit dem Innenprofil verbinden bestehen aus einem Kunststoff. Diese Isolierstege
sollen die thermische Trennung von Außenprofil und Innenprofil herstellen. Normalerweise
wird ein Außenprofil aus Aluminium von einem Innenprofil aus Aluminium durch diese
Isolierstege aus Kunststoff thermisch getrennt.
[0002] Bei diesen Verbundprofilen muss aber neben einer effektiven thermischen Isolierung
auch eine ausreichende Schubfestigkeit des Verbundes sowie eine hohe Querzugfestigkeit
und Federsteifigkeit gewährleistet sein. Mit anderen Worten muss das Verbundprofil
ausreichend resistent gegenüber mechanischen Beanspruchungen sein bzw. es muss entsprechende
Lasten möglichst verformungsfrei aufnehmen. Das ist bei vielen aus dem Stand der Technik
bekannten Verbundprofilen leider nicht gewährleistet. So kann es beispielsweise bei
der Lackierung dieser Profile zu einem unerwünschten Schalenversatz kommen. Die Folge
sind optische Mängel und/oder Dichtungsmängel. Aufgrund der resultierenden Toleranzprobleme
können Dichtungspaarungen außer Eingriff geraten, so dass die Dichtigkeit nicht mehr
gewährleistet ist.
[0003] Bei einem aus EP 0 978 619 A2 bekannten Verbundprofil, von dem die Erfindung ausgeht,
ist ein Hohlraum in dem Verbundprofil vollständig mit einem wärmedämmenden Material,
vorzugsweise mit einem schaumartigen Material ausgefüllt. Durch dieses vollständige
Ausfüllen mit dem Schaumstoff soll zum einen eine einfache und effektive Verringerung
der Wärmeleitung erzielt werden. Zum anderen soll die vollständige Ausschäumung der
Hohlkammer eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Konstruktion bewirken. Mit
anderen Worten soll das Füllmaterial einen Teil der mechanischen Belastungen aufnehmen.
Diese aus dem Stand der Technik bekannten Verbundprofile haben aber einen beachtlichen
Nachteil. Bei höheren Temperaturen expandiert der in der Hohlkammer aufgenommene Schaumstoff
und dadurch kommt es zu Deformationen der Hohlkammerwandungen, insbesondere zu Deformationen
der Isolierstege. Eine solche Temperaturerhöhung mit resultierender Schaumexpansion
findet beispielsweise beim Behandeln des Verbundprofils durch Einbrennlackieren statt.
Aus den Deformationen resultieren unerwünschte Maßfehler des Verbundprofiles. Ähnliche
Verbundprofile sind aus EP 1 318 262 A1 und aus DE 100 39 980 A1 bekannt.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verbundprofil
der eingangs genannten Art anzugeben, das eine optimale thermische Isolierung gewährleistet
sowie eine hohe Resistenz gegenüber mechanischen Beanspruchungen aufweist und das
auch bei höheren Temperaturen formstabil bleibt.
[0005] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verbundprofil, insbesondere
für Fenster, Türen und Fassadenelemente,
wobei ein Außenprofil und ein Innenprofil sowie zumindest zwei Außenprofil und Innenprofil
verbindende Isolierstege vorgesehen sind und wobei Außenprofil, Innenprofil und Isolierstege
einen Hohlraum begrenzende Hohlraumwandungen aufweisen bzw. bilden,
wobei in dem Hohlraum zumindest ein wärmedämmender Formkörper angeordnet ist,
wobei der Formkörper an zumindest einer Hohlraumwandung befestigt ist, wobei sich
der Formkörper mit zumindest einem Abstützvorsprung an zumindest einer weiteren Hohlraumwandung
oder an einem weiteren Formkörper vorzugsweise spielfrei abstützt
und wobei der Hohlraum zumindest einen Freiraum aufweist, in den der Formkörper bei
Erwärmung expandieren kann.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei dem Hohlraum um einen geschlossenen
Hohlraum handelt. Der Hohlraum wird also allseitig von den Hohlraumwandungen begrenzt
bzw. abgeschlossen. Die Hohlraumwandung des Außenprofils ist vorzugsweise parallel
oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Hohlraumwandung des Innenprofils orientiert.
Bevorzugt verlaufen die beiden Isolierstege parallel zueinander oder zumindest im
Wesentlichen parallel zueinander.
[0007] Der von den Hohlraumwandungen gebildete Hohlraum wird von dem Formkörper teilweise
ausgefüllt. Dabei füllt der Formkörper bzw. füllen die Formkörper zumindest 50 %,
vorzugsweise zumindest 60 %, bevorzugt zumindest 70 % und sehr bevorzugt zumindest
75 % des Volumens des Hohlraumes aus. Entsprechend beträgt das Volumen des Freiraumes
zweckmäßigerweise zumindest 50 %, vorzugsweise zumindest 40 %, bevorzugt zumindest
30 % und sehr bevorzugt zumindest 25 % des Volumens des Hohlraumes. Die vorgenannten
Prozentangaben beziehen sich auf den jungfräulichen Zustand des Verbundprofils, in
dem also noch keine Expansion des Formkörpers aufgrund von Erwärmungen stattgefunden
hat. Bei einem erfindungsgemäßen Formkörper handelt es sich zweckmäßigerweise um einen
festen Körper mit definierten Oberflächen.
[0008] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein erfindungsgemäßer Abstützvorsprung aus
der zugeordneten Oberfläche des Formkörpers herausragt. Spielfreie Abstützung des
Abstützvorsprunges meint im Rahmen der Erfindung, dass der Abstützvorsprung unmittelbar,
das heißt ohne Zwischenraum an der zugeordneten Hohlraumwandung oder an dem weiteren
Formkörper aufliegt.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jeder der beiden Isolierstege
an einem Ende einen Befestigungsfuß für die Befestigung an dem Außenprofil und an
dem gegenüberliegenden Ende einen Befestigungsfuß für die Befestigung an dem Innenprofil
auf, wobei die Befestigungsfüße dieser Isolierstege schubfest eingerollt sind. Zweckmäßigerweise
sind die Befestigungsfüße der Isolierstege schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
[0010] Ein in dem Hohlraum des Verbundprofils aufgenommener Formkörper dehnt sich bei Erwärmung
aus. Erwärmung meint dabei insbesondere höhere Temperaturen, die beispielsweise beim
Einbrennlackieren auftreten. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass der
zumindest eine Formkörper aus Schaumstoff besteht. Bei dem Formkörper handelt es sich
dann also um einen Schaumkörper, der beispielsweise aus Polyurethanschaum oder Polystyrolschaum
besteht. Bei einer Erwärmung bzw. Erhitzung erfolgt ein Ausdehnen dieses Schaumstoffes
und zwar aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verbundprofiles in den zumindest
einen Freiraum hinein.
[0011] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Formkörper an einem Isoliersteg
befestigt. Die an dem Isoliersteg anliegende Befestigungsfläche des Formkörpers erstreckt
sich dabei zweckmäßigerweise über zumindest 60 %, vorzugsweise über zumindest 70 %
der Breite des Isoliersteges. Breite des Isoliersteges bezieht sich dabei auf die
Erstreckung des Isoliersteges vom Außenprofil zum Innenprofil. Nach bevorzugter Ausführungsform
ist der Formkörper über eine formschlüssige Verbindung an einer Hohlraumwandung, vorzugsweise
an dem Isoliersteg befestigt. Dafür sind zweckmäßigerweise Formschlusselemente am
Isoliersteg und/oder am Formkörper vorgesehen, die in komplementäre Formschlussöffnungen
am Isoliersteg und/oder am Formkörper eingreifen. Grundsätzlich liegt es aber auch
im Rahmen der Erfindung, dass der Formkörper beispielsweise durch eine Klebverbindung,
eine Schweißverbindung oder eine Klemmverbindung an der Hohlraumwandung, vorzugsweise
an dem Isoliersteg fixiert ist.
[0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind zumindest zwei Formkörper in dem Hohlraum
angeordnet und jeder der beiden Formkörper ist jeweils an einem Isoliersteg befestigt.
Diese Befestigung erfolgt zweckmäßigerweise über formschlüssige Verbindungen. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass beide Formkörper gleiche Volumina oder in etwa gleiche
Volumina aufweisen können. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist jeder
der beiden Formkörper an der dem anderen Formkörper zugewandten Oberfläche zumindest
einen Abstützvorsprung auf, mit dem er sich an dem anderen Formkörper spielfrei abstützt.
Vorzugsweise fasst zumindest ein Abstützvorsprung eines Formkörpers in eine zugeordnete
Abstützausnehmung des anderen Formkörpers ein und stützt sich in dieser Abstützausnehmung
spielfrei an dem anderen Formkörper ab. Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt
diese Abstützung in Richtung der Breitenerstreckung des Verbundprofils bzw. in Richtung
der Breitenerstreckung der Isolierstege.
[0013] Zweckmäßigerweise ist zwischen zumindest einem Formkörper und der Hohlraumwandung
des Außenprofils und/oder der Hohlraumwandung des Innenprofils ein Freiraum für die
Expansion des Formkörpers bei Erwärmung vorgesehen. Vorzugsweise ist zwischen jedem
der beiden Formkörper und der Hohlraumwandung des Außenprofils und/oder der Hohlraumwandung
des Innenprofils ein solcher Freiraum eingerichtet. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist zwischen jedem der beiden Formkörper und der Hohlraumwandung des
Außenprofils ein solcher Freiraum ausgebildet und ist zwischen jedem der beiden Formkörper
und der Hohlraumwandung des Innenprofils ein Freiraum für die Expansion vorgesehen.
Der Abstand des Formkörpers zur Hohlraumwandung des Außenprofils und/oder zur Hohlraumwandung
des Innenprofils beträgt zweckmäßigerweise 1,5 bis 5 mm, vorzugsweise 2 bis 4 mm und
bevorzugt 2,5 bis 3,5 mm. Die Freiräume dienen im Übrigen auch der Entwässerung für
den Fall, dass in dem Verbundprofil beispielsweise als Folge von Reinigungsbädern
oder Eloxalbädern Flüssigkeit bzw. Wasser enthalten ist.
[0014] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zwischen den beiden in dem Hohlraum aufgenommenen
Formkörpern zumindest ein Freiraum für die Expansion der Formkörper bei Erwärmung
angeordnet ist. Zur Verwirklichung dieses Freiraumes ist zweckmäßigerweise ein entsprechender
Abstand zwischen den beiden Formkörpern eingerichtet, der vorzugsweise 1,5 bis 5 mm,
bevorzugt 2 bis 4 mm und sehr bevorzugt 2,5 bis 3,5 mm beträgt.
[0015] Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass zwischen einem Abstützvorsprung
und einer Wandung der zugeordneten Abstützausnehmung in dem anderen Formkörper zumindest
ein Freiraum für die Expansion des Formkörpers vorgesehen ist.
[0016] Dieser Freiraum ist zweckmäßigerweise zwischen dem Abstützvorsprung und dem Grund
der Abstützausnehmung angeordnet.
[0017] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist ein in dem Hohlraum aufgenommener Formkörper
mit zumindest einem Abstützvorsprung an der Hohlraumwandung des Außenprofils und mit
zumindest einem weiteren Abstützvorsprung an der Hohlraumwandung des Innenprofils
spielfrei abgestützt. Vorzugsweise handelt es sich dabei lediglich um einen einzigen
Formkörper, der an einem Isoliersteg befestigt ist und der mit Abstand zu dem gegenüberliegenden
Isoliersteg angeordnet ist, so dass zwischen Formkörper und gegenüberliegendem Isoliersteg
ein Freiraum für die Expansion des Formkörpers verbleibt. Im Übrigen verbleiben Freiräume
zwischen dem Formkörper und der Hohlraumwandung des Außenprofils bzw. der Hohlraumwandung
des Innenprofils und zwar in den Bereichen, in denen der Abstützvorsprung nicht an
der zugeordneten Hohlraumwandung abgestützt ist. - Nach einer Ausführungsform der
Erfindung ist ein an einem Isoliersteg befestigter Formkörper mit zumindest einem
Abstützvorsprung an dem gegenüberliegenden Isoliersteg abgestützt.
[0018] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen Verbundprofil
bei nur teilweiser Ausfüllung des Hohlraumes mit dem Formkörper eine hervorragende
thermische Isolierung bzw. thermische Trennung von Außenprofil und Innenprofil möglich
ist. Die erfindungsgemäße Abstützung des Formkörpers bzw. der Formkörper ermöglicht
weiterhin eine optimale Lasteinkopplung, so dass das Verbundprofil eine überraschend
hohe Resistenz gegenüber mechanischen Beanspruchungen aufweist. Im Vergleich zu vielen
aus dem Stand der Technik bekannten Verbundprofilen kann ein Schalenversatz bei mechanischen
Beanspruchungen, beispielsweise bei der Lackierung vollständig vermieden werden oder
auf ein nicht störendes Minimum reduziert werden. Aufgrund der nur teilweise Ausfüllung
des Hohlraums durch den Formkörper kann bei nichtsdestoweniger optimaler Lasteinkopplung
zugleich erreicht werden, dass das Verbundprofil auch bei höheren Temperaturen formstabil
bleibt. Bei Temperaturbelastungen, die beispielsweise beim Einbrennlackieren auftreten,
führen Expansionen des Formkörpers nicht mehr zu unerwünschten Deformationen des Verbundprofils
bzw. der Isolierstege. Der Formkörper kann in die in dem Hohlraum eingerichteten Freiräume
expandieren und auch nach dieser Expansion ist nach wie vor eine hohe Resistenz gegenüber
mechanischen Beanspruchungen gewährleistet. Auch die thermische Isolierung wird nach
Erhitzungen bzw. Erwärmungen und resultierender Expansion des Formkörpers nicht nachteilhaft
beeinträchtigt. Hervorzuheben ist weiterhin, dass ein erfindungsgemäßes Verbundprofil
mit relativ geringem Aufwand gefertigt werden kann.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verbundprofil,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbundprofils
und
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 2 in einer anderen Ausführungsform.
[0020] Die Fig. 1 zeigt ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verbundprofil 1, das ein
Außenprofil 2 und ein Innenprofil 3 aufweist, die zweckmäßigerweise aus Aluminium
bestehen. Außenprofil 2 und Innenprofil 3 werden durch zueinander parallele Isolierstege
4, 5 miteinander verbunden. Die Hohlraumwandung 9 des Außenprofils 2, die Hohlraumwandung
10 des Innenprofils 3 und die Isolierstege 4, 5 schließen einen Hohlraum 6 ein, der
im Ausführungsbeispiel als geschlossener Hohlraum 6 ausgebildet ist. Die beiden Isolierstege
4, 5 weisen an jedem ihrer Enden jeweils einen Befestigungsfuß 7, 8 auf, mit dem sie
in jeweils komplementären Auskammerungen des Außenprofils 2 bzw. des Innenprofils
3 einfassen. Die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Isolierstege 4, 5
stellen den Zustand des Verbundprofils 1 nach dem Einrollen dar. Dagegen zeigen die
strichpunktierten Linien die Isolierstege 4, 5 nach einem unerwünschten Schalenversatz,
der beispielsweise nach der Lackierung zu beobachten ist. Der Erfindung liegt unter
anderem das technische Problem zugrunde solche Verformungen bzw. einen solchen Schalenversatz
zu vermeiden.
[0021] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbundprofils 1. In
dem Hohlraum 6 sind hier zwei wärmedämmende Formkörper 11, 12 vorgesehen, die vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel als Schaumstoffkörper ausgebildet sind und beispielsweise
aus Polyurethanschaum bestehen können. Fig. 2 zeigt, dass jeder Formkörper 11, 12
jeweils an einem Isoliersteg 4, 5 befestigt ist und zwar über formschlüssige Verbindungen.
Jeder Isoliersteg 4, 5 weist Formschlusselemente 13 auf, die in komplementäre Formschlussöffnungen
14 des Formkörpers 11, 12 einfassen.
[0022] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hat jeder der beiden Formkörper 11, 12 an der
dem anderen Formkörper 11, 12 zugewandten Oberfläche einen Abstützvorsprung 15, mit
dem er sich an dem anderen Formkörper 11, 12 abstützt. Der Abstützvorsprung 15 eines
Formkörpers 11, 12 fasst dabei in eine zugeordnete Abstützaufnehmung 16 ein und stützt
sich in dieser Abstützausnehmung 16 spielfrei an dem anderen Formkörper 11, 12 ab.
Die Abstützung erfolgt im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 jeweils an den Seitenwänden
der Abstützausnehmung 16, das heißt in Breitenerstreckung des Verbundprofils 1 bzw.
in Richtung der Breitenerstreckung der Isolierstege 4, 5.
[0023] Zwischen den beiden Formkörpern 11, 12 ist ein Freiraum 17 vorgesehen, in den die
Formkörper 11, 12 bei einer Erwärmung expandieren können. Auch zwischen jedem Abstützvorsprung
15 und dem Grund der zugeordneten Abstützausnehmung 16 ist ein kleinerer Freiraum
18 angeordnet, in den jeweils eine Expansion bei Erwärmung stattfinden kann. Außerdem
ist zwischen den beiden Formkörpern 11, 12 und der Hohlraumwandung 9 des Außenprofils
2 ein Freiraum 19 vorgesehen. Ebenso ist zwischen der Hohlraumwandung 10 des Innenprofils
3 und den beiden Formkörpern 11, 12 ein solcher Freiraum 19 für eine Expansion der
Formkörper 11, 12 angeordnet.
[0024] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in dem Hohlraum lediglich ein Formkörper 11
untergebracht. Dieser Formkörper 11 stützt sich mit einem ersten Abstützvorsprung
15 an der Hohlraumwandung 9 des Außenprofils 2 ab und stützt sich weiterhin mit einem
zweiten Abstützvorsprung 15 an der Hohlraumwandung 10 des Innenprofils 3 ab. Freiräume
19 für die Expansion des Formkörpers 11 bei einer Erwärmung sind sowohl zwischen Hohlraumwandung
9 und Formkörper 11 als auch zwischen Hohlraumwandung 10 und Formkörper 11 sowie zwischen
dem Isoliersteg 5 und dem Formkörper 11 vorgesehen. Der Formkörper 11 ist im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 an dem Isoliersteg 4 fixiert und zwar mit Hilfe von an dem Isoliersteg
4 vorgesehenen Formschlusselementen 13, die in entsprechende Formschlussöffnungen
14 des Formkörpers 11 einfassen.
1. Verbundprofil (1), insbesondere für Fenster, Türen und Fassadenelemente,
wobei ein Außenprofil (2) und ein Innenprofil (3) sowie zumindest zwei Außenprofil
(2) und Innenprofil (3) verbindende Isolierstege (4, 5) vorgesehen sind und wobei
Außenprofil (2), Innenprofil (3) und Isolierstege (4, 5) einen Hohlraum (6) begrenzende
Hohlraumwandungen aufweisen bzw. bilden,
wobei in dem Hohlraum (6) zumindest ein wärmedämmender Formkörper (11, 12) angeordnet
ist,
wobei der Formkörper (11, 12) an zumindest einer Hohlraumwandung befestigt ist und
wobei sich der Formkörper (11, 12) mit zumindest einem Abstützvorsprung (15) an zumindest
einer weiteren Hohlraumwandung oder an einem weiteren Formkörper (11, 12) vorzugsweise
spielfrei abstützt
und wobei der Hohlraum (6) zumindest einen Freiraum (17, 18, 19) aufweist, in den
der Formkörper (11, 12) bei Erwärmung expandieren kann.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, wobei jeder der beiden Isolierstege (4, 5) an einem
Ende einen Befestigungsfuß (7,8) für die Befestigung an dem Außenprofil (2) und an
dem gegenüberliegenden Ende einen Befestigungsfuß (7, 8) für die Befestigung an dem
Innenprofil (2) aufweist, wobei die Befestigungsfüße (7, 8) dieser Isolierstege (4,
5) schubfest eingerollt sind.
3. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der zumindest eine Formkörper
(11, 12) aus Schaumstoff besteht.
4. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Formkörper (11, 12) an einer
Hohlraumwandung eines Isoliersteges (4, 5) befestigt ist.
5. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Formkörper (11, 12) über
eine formschlüssige Verbindung an der Hohlraumwandung befestigt ist.
6. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zumindest zwei Formkörper (11,
12) in dem Hohlraum (6) angeordnet sind und wobei jeder der beiden Formkörper (11,
12) jeweils an einer Hohlraumwandung eines Isoliersteges (4, 5) befestigt ist.
7. Verbundprofil nach Anspruch 6, wobei jeder der beiden Formkörper (11, 12) an der dem
anderen Formkörper (11, 12) zugewandten Oberfläche zumindest einen Abstützvorsprung
(15) aufweist, mit dem er sich an dem anderen Formkörper (11, 12) vorzugsweise spielfrei
abstützt.
8. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei zumindest ein Abstützvorsprung
(15) eines Formkörpers (11, 12) in eine zugeordnete Abstützausnehmung (16) des anderen
Formkörpers (11, 12) einfasst und sich in dieser Abstützausnehmung (16) vorzugsweise
spielfrei an dem anderen Formkörper (11, 12) abstützt.
9. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei zwischen zumindest einem Formkörper
(11, 12) und der Hohlraumwandung (9) des Außenprofils (2) und/oder der Hohlraumwandung
(10) des Innenprofils (3) ein Freiraum (19) für die Expansion des Formkörpers (11,
12) vorgesehen ist.
10. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei zwischen den beiden Formkörpern
(11, 12) zumindest ein Freiraum (17) für die Expanison des Formkörpers (11, 12) angeordnet
ist.
11. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei zwischen einem Abstützvorsprung
(15) und einer Wandung der Abstützaufnehmung (16) zumindest ein Freiraum (18) für
die Expansion des Formkörpers (11, 12) vorgesehen ist.
12. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ein Formkörper (11, 12) mit
zumindest einem Abstützvorsprung (15) an der Hohlraumwandung (9) des Außenprofils
(2) und/oder mit zumindest einem Abstützvorsprung (15) an der Hohlraumwandung (10)
des Innenprofils (3) vorzugsweise spielfrei abgestützt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verbundprofil (1), insbesondere für Fenster, Türen und Fassadenelemente,
wobei ein Außenprofil (2) und ein Innenprofil (3) sowie zumindest zwei Außenprofil
(2) und Innenprofil (3) verbindende Isolierstege (4, 5) vorgesehen sind und wobei
Außenprofil (2), Innenprofil (3) und Isolierstege (4, 5) einen Hohlraum (6) begrenzende
Hohlraumwandungen aufweisen bzw. bilden,
wobei in dem Hohlraum (6) zumindest ein wärmedämmender Formkörper (11, 12) angeordnet
ist,
wobei der Formkörper (11, 12) an zumindest einer Hohlraumwandung befestigt ist und
wobei sich der Formkörper (11, 12) mit zumindest einem Abstützvorsprung (15) an zumindest
einer weiteren Hohlraumwandung oder an einem weiteren Formkörper (11, 12) vorzugsweise
spielfrei abstützt, wobei der Abstützvorsprung (15) aus der zugeordneten Oberfläche des Formkörpers (11,
12) herausragt
und wobei der Hohlraum (6) zumindest einen Freiraum (17, 18, 19) aufweist, in den
der Formkörper (11, 12) bei Erwärmung expandieren kann.