[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzvorrichtung zum kontinuierlichen Aufschmelzen
von Material.
[0002] Es ist bekannt, dass die Flammentemperatur, die sich aus der Verbrennung eines Oxidationsmittels
und Brennstoffs ergibt, umso höher ist, je höher die Konzentration des Sauerstoffs
in dem Strahl des Oxidationsmittels ist.
[0003] Reiner Sauerstoff, der für eine stöchiometrische Verbrennung verwendet wird, hat
eine höhere Flammentemperatur als die stöchiometrische Verbrennung desselben Brennstoffs,
wenn Luft als Oxidationsmittel verwendet wird. Folglich muss bei einer Verbrennung
mit reinem Sauerstoff besonders darauf geachtet werden, dass keine lokale Überhitzung
auftritt.
[0004] Bei der Verbrennung von Sauerstoff und Brennstoff sind hochtemperaturbeständige,
feuerfeste Isoliermaterialien zu verwenden. Das unmittelbare Auftreffen einer Brennstoff/Sauerstoff-Flamme
auf Metalle oder Metall-Legierungen ist zu vermeiden; dies gilt jedoch auch für Brennstoff/Luft-Flammen.
[0005] Es ist weiterhin bekannt, dass die Verbrennung von Brennstoff und Luft zu einer Erzeugung
von mit der Verbrennung in Verbindung stehenden Schadstoffen (NOX) führt. Dies ist
bei der Verbrennung von Brennstoff mit reinem Sauerstoff nicht der Fall, wenn auch
der Brennstoff keinen Stickstoff bzw. keine Stickstoffverbindungen enthält. Bei einer
Anreicherung der Verbrennungsluft mit Sauerstoff besteht die Gefahr, dass die NOX-Bildung
gegenüber einer Verbrennung mit Luft verstärkt wird, bedingt durch die höhere Flammentemperatur
des sauerstoffangereicherten Oxidationsmittels. Dies kann allerdings durch konstruktive
Maßnahmen bei der Auslegung der/des Brenner(s) vermieden werden.
[0006] In der US-A-4.453.913 wird ein rekuperativer Brenner beschrieben, wobei ein sattes
Gemisch aus Brennstoff und Luft einem zentralen Brennerrohr und ein mageres Gemisch
aus Brennstoff und Luft einem äußeren Brennerrohr zugeführt wird. Die US-A-4.801.261
beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Zuführung von Verbrennungsluft
in mehrere Zonen, wobei die Verbrennungsluft einer Entzündungszone zugeführt und zusätzliche
Luft der äußeren, ergänzenden Zone zugeführt wird, wo die Hauptverbrennung stattfindet.
[0007] Die GB-A-135247 offenbart eine Brennkammer, in deren Innerem eine Schmelzkammer für
das chargenweise Schmelzen von Aluminium montiert ist, wobei das Aluminium entweder
von dem Boden oder dem Oberteil der Schmelzkammer abgeführt wird. Die Brennkammer
wird an ihrem Boden mittels Brennstoff erwärmt. Für die Zuführung von Verbrennungsluft
ist eine Reihe von Öffnungen senkrecht übereinander angeordnet, wobei diese selektiv
mit Stopfen verschlossen werden können.
[0008] In der EP 0 840 877 B1 wird eine Schmelzvorrichtung beschrieben, bei der ein kontinuierlich
mit zu schmelzenden Materialien beschickbare Schmelzkammer im Innern einer Verbrennungskammer
aufgenommen ist. Die Schmelzkammer weist in ihrem oberen Bereich eine Eintrittsöffnung
für das aufzuschmelzende Material und in ihrem unteren Bereich eine Austrittsöffnung
für das aufgeschmolzene Material auf. Die Verbrennungskammer umfasst eine Einlassöffnung
für Brennstoff im unteren Bereich der Verbrennungskammer sowie eine Anzahl von Einlassöffnungen
für Oxiatiosmittel (Sauerstoff), die entlang der Längserstreckung der Schmelzkammer
in vorbestimmten Abständen angeordnet sind. Die entstehenden Brenngase steigen im
Gegenstrom zum aufzuschmelzenden Material in der Brennkammer nach oben und werden
durch eine Auslassöffnung abgeführt, die in der Nähe der Eintrittsöffnung der Schmelzkammer
angeordnet ist. Es ist bekannt, dass eine unterstöchiometrische oder überstöchiometrische
Verbrennung bei wesentlich geringeren Temperaturen abläuft als eine stöchiometrische
Verbrennung. Daher werden primärer Brennstoff und Oxidationsmittel im oberen Bereich
des in der EP 0 840 877 B1 beschriebenen Aggregats in einem unterstöchiometrischen
Verhältnis injiziert, um eine Überhitzung der oberen Anlagenteile zu vermeiden. In
den tieferen Ebenen des Aggregats wird anschließend die zur vollständigen stöchiometrischen
Verbrennung des Brennstoffs erforderliche Oxidationsmittelmenge eingedüst, wobei durch
Variieren der Oxidationsmittelmenge in den verschiedenen Ebenen das Temperaturprofil
entlang der Längsachse der Anlage gesteuert werden kann.
[0009] Problematisch bei der letztgenannten Vorrichtung ist, dass sich die Einstellung eines
für das Aufschmelzen des Materials optimalen Temperaturprofils in der Praxis als außerordentlich
schwierig erweist. Hierzu tragen nicht zuletzt die im Innern der Verbrennungskammer
aufsteigenden Brenngase bei, deren teilweise turbulente Strömung die Erzeugung eines
stationären Temperaturprofils in der gewünschten Genauigkeit nicht zulässt.
[0010] Das Ziel dieser Erfindung besteht daher darin, eine kontinuierlich betreibbare Schmelzvorrichtung
zu schaffen, bei der ein Temperaturprofil über die Längserstreckung der Schmelzkammer
mit großer Zuverlässigkeit aufrecht erhalten werden kann.
[0011] Dieses Ziel der Erfindung wird mit einer Schmelzvorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich demgemäß von der bekannten Schmelzvorrichtung
der EP 0 840 877 B1 zum einen dadurch, dass die Austrittsöffnung des Abgases in einem
unteren Bereich der Verbrennungskammer angeordnet ist, mithin zumindest über einen
Teil der Längserstreckung der Schmelzkammer eine Parallelführung von Brenngas und
aufzuschmelzenden Material erfolgt, und zum anderen dadurch, dass zumindest die der
Eintrittsöffnung der Schmelzkammer benachbarten Einlassöffnungen für Brennstoff bzw.
Oxidationsmittel mit einer Heizeinrichtung zum Vorwärmen des Brennstoffs bzw. des
Oxidationsmittels strömungsverbunden ist. Die zumindest abschnittsweise Parallelführung
von aufzuschmelzendem Material und Abgasen verringert die durch turbulente Strömungen
auftretenden Störungen des Temperaturprofils im Innern der Verbrennungskammer. Durch
das gezielte Vorwärmen des Brennstoffs bzw. des Oxidationsmittels wird der feuerungstechnische
Wirkungsgrad wesentlich verbessert. Bei der hierzu eingesetzten Heizeinrichtung handelt
es sich bevorzugt um einen Wärmetauscher, in dem ein heißes Prozessgas zur Erwärmung
des Brennstoffs, bzw. des Oxidationsmittels eingesetzt wird.
[0013] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Menge des durch die
Einlassöffnungen geführten Brennstoffs und/oder Oxidationsmittels variabel ist und
über eine Regeleinrichtung, die mit in der Verbrennungskammer angeordneten Sensoren
verbunden ist, eingestellt werden kann. Die Menge des zuströmenden Brennstoffs bzw.
Oxidationsmittels wird also gezielt zur Einstellung eines Temperaturprofils eingesetzt,
die dem jeweils aufzuschmelzenden Material bzw. der jeweiligen Schmelzaufgabe oder
der Phase, in der sich der Schmelzvorgang gerade befindet, angepasst ist. Dabei kann
die insgesamt in der Verbrennungskammer erfolgende Verbrennung fall- oder abschnittsweise
unter- oder überstöchiometrisch sein. Die innerhalb der Verbrennungskammer vorliegenden
Sensoren ermöglichen die Regelung der Verbrennung nach einem vorgegebenen Programm,
das beispielsweise jeweils empirisch für ein aufzuschmelzendes Material erstellt wurde.
[0014] Um den thermischen Wirkungsgrad zu erhöhen, wird der einströmende Brennstoff und/oder
das Oxidationsmittel ganz oder teilweise in einem Wärmetauscher durch das Abgas vorgewärmt.
[0015] Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schmelzkammer
einen zumindest abschnittsweise trichterförmig verlaufenden Querschnitt aufweist,
wobei sich der Querschnitt in Richtung auf die Austrittsöffnung des aufgeschmolzenen
Materials verjüngt. Der im Bereich des Schmelzbades gegenüber der Aufschmelzzone verkleinerte
Radius der Schmelzkammer ermöglicht in diesem Bereich eine homogenere Temperaturverteilung
innerhalb der Schmelze und damit ein in sich homogeneres Material. Zudem berücksichtigt
eine derartige Ausgestaltung die beim Aufschmelzen von Feststoffen, wie beispielsweise
Scherben, auftretende Volumenverringerung. Die genaue Form des Querschnitts der Schmelzkammer
kann je nach Anwendung und/oder aufzuschmelzendem Material unterschiedlich sein. So
sind lineare Querschnittsverjüngungen im Rahmen der Erfindung ebenso vorstellbar wir
parabolisch verlaufende oder aber stufenweise Verläufe, die die Schmelzkammer in getrennte
Abschnitte mit jeweils unterschiedlichem Durchmesser unterteilen.
[0016] Anhand der Zeichnung soll nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert werden.
[0017] Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer beheizten Schmelzvorrichtung mit einer
umgebenden Verbrennungskammer in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
[0018] Die Vorrichtung 10 umfasst eine Schmelzkammer 11, die von einer Verbrennungskammer
12 umgeben ist. Die den Zylindermantel der Schmelzkammer 11 bildenden Außenwände 13
werden dabei von Innenwänden der Verbrennungskammer 12 gebildet. Die Schmelzkammer
11 umfasst ferner eine Einlassöffnung 16 für aufzuschmelzendes Material 15 und eine
Austrittsöffnung 17 für aufgeschmolzenes Material 18. Die Schmelzkammer 11 ist im
Ausführungsbeispiel trichterförmig, sich zur Austrittsöffnung 17 hin verjüngend ausgebildet,
sie kann jedoch auch einen zylindrischen oder in anderer Weise geformten Querschnitt
aufweisen. Die jeweilige Querschnittsform richtet sich dabei insbesondere nach der
Schmelzcharakteristik des aufzuschmelzenden Materials 15. Als in der Vorrichtung 10
schmelzbare Materialien kommen zum Beispiel Nichtmetalle einschließlich Glas, Eisenmetalle
und nichteisenhaltige Metalle wie zum Beispiel Aluminium und entweder Neu- oder wiederaufbereitete
Materialien in Betracht.
[0019] Die Schmelzkammer 11 wird durch die umgebende Verbrennungskammer 12 beheizt, welche
die Schmelzkammer 11 in einer wie folgt beschrieben, gesteuerten Weise über ihre Länge
mit einem einstellbaren thermischen Profil der Verbrennung aufheizt und über die Länge
der Schmelzkammer 11 ein gleichförmiges oder variables Wärmeprofil sicherstellt.
[0020] Der Brennstoff, wie zum Beispiel Erdgas, tritt von einer Brennstoffzuführung 25,
die mit einem Steuerventil 26 für den Brennstoff versehen ist, durch eine Brennstoffeinlassöffnung
24 in die Verbrennungskammer 12 ein. Durch die primäre Einlassdüse 23 wird ein Teil
des Oxidationsmittels hinzu gegeben, um mit dem Brennstoff zu reagieren, und zwar
in einem unterstöchiometrischen Verhältnis, das ausreicht, um ein Reaktionsgas zu
erzeugen, das sich aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff zusammensetzt. Das so erzeugte
Reaktionsgas wird längs der Seiten 13 und 14 der Kammer 12 vom primären Zuführungsbereich
19 in den sekundären Zuführungsbereich 20 hinuntergeführt, wo es weiter mit Oxidationsmittel
reagiert, das in den sekundären Zuführungsbereich 20 injiziert wird. Insgesamt kann
die Verbrennung innerhalb der Verbrennungskammer 12 dabei stöchiometrisch oder überstöchiometrisch
erfolgen.
[0021] Im sekundären Zuführungsbereich 20 sind eine Vielzahl von sekundären Düsen 27 für
das Zuführen von Oxidationsmittel radial und vertikal voneinander beabstandet angeordnet,
von denen jede mit einem Steuerventil 28 ausgerüstet ist. Die Düsen 27 sind mit der
Hauptversorgungsleitung 34 strömungsverbunden und können Sauerstoff, Luft oder ein
Gemisch von Luft und Sauerstoff in die Verbrennungskammer zuführen. Mit einem Aufheizbrenner
29 wird die Atmosphäre im Verbrennungsraum auf eine Temperatur von T>750°C vorgewärmt,
wodurch bei der Injektion des Brennstoff-Oxidationsmittelgemisches dessen Zündung
ausgelöst wird. Beim Aufheizbrenner 29 handelt es sich beispielsweise um einen Brennstoff-Luft-Brenner.
[0022] Sowohl der Brennstoff als auch das Oxidationsmittel können unter einem tangentialen
Winkel zu dem Umfang eintreten, so dass sie sich um das Zentrum der Kammer 12 drehen.
Der Brennstoff und/oder das Oxidationsmittel können in die Verbrennungskammer 12 auch
unter einem gegenüber der Senkrechten schrägen Winkel eintreten.
[0023] Eine Regeleinheit 35 dient der Ansteuerung der Steuerventile 26,28, mit deren Hilfe
die jeweils erforderliche Brennstoff- und Oxidationsmittelmenge nach einem eingegebenen
Programm oder in Abhängigkeit von Messparametern, wie beispielsweise der Menge oder
der Schmelztemperatur des aufgeschmolzenen Materials oder der Temperatur in der Verbrennungskammer,
zugeführt werden kann.
[0024] Um die Temperatur in den verschiedenen Abschnitten der Verbrennungskammer bestimmen
zu können, sind in den Wänden 14 der Verbrennungskammer 12 eine Vielzahl von Temperatursensoren
41 in bestimmten Abständen angeordnet. Die Temperatursensoren 41 stehen gleichfalls
mit der Regeleinheit 35 in Datenverbindung. Die an ihnen gemessenen Temperaturen können
so dazu eingesetzt werden, die Ventile 26, 28 anzusteuern, um ein vorgegebenes thermisches
Profil über die Länge der Verbrennungskammer 12 sicherzustellen und eine vordefinierte
Aufheizung in der Schmelzkammer 11 längs die Schmelzkammerwände 14 zu ermöglichen.
Beispielsweise erweist es sich als zweckmäßig, im Bereich der Aufschmelzzone, also
dem oberen Bereich der Schmelzkammer 11, ein stark, beispielsweise auf 700°C vorgeheiztes
Oxidationsmittel zu verwenden, da eine hohe Temperaturdifferenz zwischen der Verbrennungskammer
12 und der Schmelzkammer 11 dem hohen Wärmebedarf beim Aufschmelzen Rechnung trägt.
Demgegenüber empfiehlt es sich in dem weiter unten gelegenen Schmelzbad ein nicht
oder nur schwach vorgeheiztes Oxidationsmittel einzusetzen, da eine zu hohe Temperatur
der Schmelze in diesem Bereich die Regulierung des Ausflusses mit Hilfe einer Temperierung
der Austrittsöffnung 17 beeinträchtigt.
[0025] Die Verbrennungskammer 12 hat eine Auslassöffnung 37 für Rauchgas, die in der Nähe
der Austrittsöffnung 17 für das aufgeschmolzene Material 18 angeordnet ist. Die Auslassöffnung
37 ist über eine Abgasleitung 36 mit einem Wärmetauscher 38 strömungsverbunden, in
dem die Wärme des Rauchgases zur Vorwärmung des Oxidationsmittels oder -in hier nicht
gezeigter Weise- auch des Brennstoffs genutzt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 sind der Einfachheit halber alle Düsen 27 mit dem Wärmetauscher strömungsverbunden;
es ist jedoch auch möglich, dass nur das für einen Teil der Düsen 27, beispielsweise
für die Düsen des oberen Bereiches, bestimmte Oxidationsmittel im Wärmetauscher 38
vorgewärmt wird. Die Stärke der Vorerwärmung hängt insbesondere von der Abgastemperatur,
dem eingesetzten Brennstoff und dem jeweiligen Schmelzprozess ab. Im Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 wird das Abgas der Verbrennungskammer 12 für den Wärmetauscher 38 eingesetzt,
es ist im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, den Wärmetauscher 38 mit anderen
Prozessgasen zu betreiben, die dem Wärmetauscher 38 durch entsprechende Zuleitungen
zugeführt werden.
[0026] In Fig. 1 befindet sich im Bereich der Auslassöffnung 17 ein Wärmetauscher 39, der
im Ausführungsbeispiel sowohl eine Kühl- als auch eine Heizfunktion hat. Zur Kühlung
weist der Wärmetauscher eine Kühlröhre auf, durch die ein kaltes flüssiges oder gasförmiges
Medium, beispielsweise kalter, gasförmiger Stickstoff, geführt wird. Der Wärmetauscher
39 ist zudem mit einer elektrischen Heizeinrichtung ausgerüstet, mittels dessen die
Auslassöffnung aktiv beheizt werden kann. Auf diese Weise ist es mit Hilfe des mit
einer Regeleinheit 40 verbundenen Wärmetauschers 39 möglich, die Temperatur des Glases,
das aus der Schmelzkammer fließt, zu steuern.
[0027] Die Vorrichtung 10 ermöglicht die Verwendung von gasförmigen, flüssigen und festen
Brennstoffen sowie von aus Oxidationsmitteln bestehenden Strömen mit schwankenden
Konzentrationen von Sauerstoff. Die Erfindung kann vorgewärmte Ströme aus Oxidationsmittel
oder Brennstoff sogar in dem Fall nutzen, wo 100%iger Sauerstoff für den Oxidationsmittelstrahl
verwendet wird.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10.
- Vorrichtung
- 11.
- Schmelzkammer
- 12.
- Verbrennungskammer
- 13.
- Außenwände (der Schmelzkammer)
- 14.
- Außenwände (der Verbrennungskammer)
- 15.
- aufzuschmelzendes Material
- 16.
- Einlassöffnung
- 17.
- Austrittsöffnung
- 18.
- aufgeschmolzenes Material
- 19.
- primärer Zuführungsbereich
- 20.
- sekundärer Zuführungsbereich
- 21.
- -
- 22.
- -
- 23.
- primäre Einlassöffnung (für Oxidationsmittel)
- 24.
- Brennstoffeinlass
- 25.
- Brennstoffzuführung
- 26.
- Steuerventil
- 27.
- Düse
- 28.
- Steuerventil
- 29.
- Aufheizbrenner
- 30.
- -
- 31.
- -
- 32.
- -
- 33.
- -
- 34.
- Hauptversorgungsleitung (für Oxidationsmittel)
- 35.
- Regeleinheit
- 36.
- Abgasleitung
- 37.
- Auslassöffnung
- 38.
- Wärmetauscher
- 39.
- Wärmetauscher
- 40.
- Regeleinheit für Auslauftemperatur
- 41.
- Sensor
1. Schmelzvorrichtung zur kontinuierlichen Aufheizung von Material mit einer Schmelzkammer
(11) und einer die Schmelzkammer zumindest teilweise umgebenden Verbrennungskammer
(12) sowie mit Mitteln (25, 27) zur Erzeugung eines vorgegebenen Temperaturprofils
in der Verbrennungskammer, wobei
- die im wesentlichen senkrecht angeordnete Schmelzkammer (11) in ihrem oberen Bereich
eine Eintrittsöffnung (16) und in ihrem unteren Bereich eine Austrittsöffnung (17)
für den kontinuierlichen Durchlauf von Material aufweist,
- die Verbrennungskammer (12) zur Herstellung eines vorgegebenen Temperaturprofils
wenigstens eine Auslassöffnung (37) für Rauchgas sowie wenigstens eine Einlassöffnung
(24) für Brennstoff und eine Vielzahl von Einlassdüsen (27) für Oxidationsmittel aufweist,
um Brennstoff beziehungsweise Oxidationsmittel in die Verbrennungskammer (12) zu injizieren,
um darin eine Verbrennung zu bewirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die in einem oberen Bereich der Verbrennungskammer (12) angeordneten Einlassöffnungen
(23, 27) für das Oxidationsmittel mit einer Heizeinrichtung (38) zum Vorwärmen des
Oxidationsmittels verbunden sind und die Auslassöffnung (37) der Verbrennungskammer
(12) derart angeordnet ist, dass zumindest über einen Teilabschnitt der Längserstreckung
der Schmelzkammer (11) eine Parallelführung von Material und Abgas erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des durch die Einlassöffnungen (24, 23, 27) geführten Brennstoffs und/oder
Oxidationsmittels variabel ist und über eine Regelungseinrichtung (35), die mit in
der Verbrennungskammer (12) angeordneten Sensoren (41) verbunden ist, einstellbar
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff und/oder das Oxidationsmittel vor der Zuführung in die Verbrennungskammer
(12) ganz oder teilweise in einem mit der Auslassöffnung (37) für Rauchgas strömungsverbundenen
Wärmetauscher (38) vorgewärmt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzkammer (11) im Querschnitt einen zumindest abschnittsweise konischen,
sich zur Austrittsöffnung (17) hin verjüngenden Verlauf aufweist.