(19)
(11) EP 1 533 445 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.05.2005  Patentblatt  2005/21

(21) Anmeldenummer: 04021781.2

(22) Anmeldetag:  14.09.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04H 6/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 29.09.2003 DE 20315047 U

(71) Anmelder: Dollinger, Horst Peter
70191 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Dollinger, Horst Peter
    70191 Stuttgart (DE)

   


(54) Parksystem


(57) Mechanisches Parksystem für Parken in 2. oder 3. Ebene.
Das Parksystem ist insbesondere zur Errichtung über vorhandenen Parktplätzen gedacht und wird vorzugsweise mobil vorgehalten.
Laut Grundidee der Erfindung, hebt sich das Auto mit der eigenen Antriebskraft in 2. (3.) Ebene. Dazu fährt es auf den 'Carlift', in welchen Antriebsrollen eingearbeitet sind zum Antrieb über die Hinterräder. Dazu ist in das Parksystem ein Hebemechanismus eingearbeitet. Vorzugsweise werden je Parksystem 2 Carlifte vorgehalten, die im Pendelsystem fahren; einer steht immer oben, der andere unten einsatzbereit.




Beschreibung


[0001] Das Parksystem schafft im öffentlichen Raum u.a. umfangreich zusätzliche Parkplätze; vorwiegend über vorhandenen Parkplätzen in zweiter Ebene. Grundidee der Erfindung ist, dass die Autos mit ihrer eigenen Antriebskraft den nötigen Carlift selbst anheben; mittels eines stark übersetzten Hebesystems.

[0002] Es gibt bereits Parksysteme übereinander mit Rollpaletten, auf denen die Autos in Parklücken bewegt werden. Stromanschluss ist nötig, technisch und wirtschaftlich aufwendig.

[0003] Das Parksystem geht einen neuen, einfachen Weg. Es besteht aus zwei Hauptteilen; der Carbühne 1 (auf Stützen) und dem Carlift 3. Im einzelnen: Über Metallstützen 2 (Beton oder Holz) ist die Carbühne 1 aufgebaut, ein Stahl-Tragwerk mit Abdeckplatte. Die Carbühne 1 ist wahlweise so bemessen, dass ggf. einseitig der Fahrgasse oder beidseitig geparkt wird. Der Carlift 3 ist als Doppel 3 und 3A vorzugsweise an einem Längsende der Carbühne 1 platziert, bezw. im Mittelbereich deren Längsausdehnung. Erfindungsgemäß ist auch je ein Carlift 3, 3A an beiden Enden der Carbühne 1. Die Liftbühne 4A ist stest oben auf Höhe der Carbühne 1, während die zweite Liftbüne 4 stets unten auf Einfahrtshöhe liegt (oder umgekehrt, im Wechsel). Betrieb: Das Auto fährt auf die Liftbühne 4 so ein, dass die Hinterräder auf den beiden dort eingebauten Antriebswellen 7 stehen. Diese werden dann vom Auto angetrieben, um mittels des Hebesystems 6 die Liftbühne 4 mit dem Auto zu heben, während die zweite Liftbüne 4A sich parallel dazu mit ihrem Gewicht unterstützend nach unten bewegt. Das Autoabsenken geht über dessen Eigengewicht, bezw. die Antriebwellen 7, wobei die zweite Liftbühne 4a (oder 4) wieder gehoben wird. Es ist auch daran gedacht, an jedes Kopfende der Carbühne 1 je nur einen Carlift 3, 3A zu setzen. Ebenso ist auch daran gedacht, das Cardeck mehrgeschoßig zu bauen. Für energiearme Funktionen, z.B. Lichtschranke, ist eine Lichtmaschine 11 vorgesehen, die sich über die Antriebswelle 7 nebenbei läd.

[0004] Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist (ggf.) der Einsatz von beweglichen Gewichten 14 zur Entlastung und damit rascherem Hochfahren. Das geht so: Fährt ein Auto nach oben, senkt sich das Gewicht 14, fährt ein Aute nach unten, hebt sich das Gewicht wieder nach oben; es ist der Pendelbewegung der Carlifte 3 angepasst: Das Anheben wird erleichtert, das Absenken gebremst.

[0005] Die Zeichnungen zeigen: Abb. 1 bis 5 diverse Beisp. der Parkbühne 1 mit Parkordnung und Platzierung der Carlifte 3 u. 3A. Abb. 6 und 7 zeigt die Seitenansichten von Ausführungsbeispielen mit den Carbühnen 1 und 1A. Abb. 8 den Querschnitt durch das Cardeck mit Carlift 3 und Schutzdach 15, Abb. 9 die Seitenansicht, bezw. Schnitt durch den Carlift 3, Abb. 9A das Hebesystem im Schnitt, 10 A dieses in Aufsicht. Abb. 10 den Carlift 3 in Aufsich bezw. Schnitt. Es wird hier eine technische Grob-Lösung gezeigt, die zu verfeiner ist bezw. verändert werden kann. (Hydraulik?) Zahnräder 8 u. 8A sind nicht maßstäblich.


Ansprüche

1. Für Parksystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbühne 1 auf zwei, bezw. bis etwa vier Reihen von Stahlstützen 2 aufgebaut ist. An einem Längsende der Carbühne 1 sind parallel nebeneinander zwei Carlifte 3 und 3A platziert. Die Carbühne 1 ist in diversen Abmessungen so vorgehalten, dass das Parken einseitig oder auf beiden Seiten der Fahrgasse möglich ist; sie ist als Stahl-Tragwerk gearbeitet. Die Stützen 2 sind so gereit und angeordnet, dass zwischen den selben auch unter der Parkbühne 1 zu parken ist. Die Carlifte 3 und 3A, zum Heben und Senken der Autos, bestehen aus der Liftbühne 4, 4A, den seitlichen Stützwände 5, dem Hebesystem 6. In die Liftbühne 4, 4A sind zwei Antriebswellen 7 in geringem Abstand zueinander so eingebaut, dass das Auto beim Einfahren mit den Hinterrädern darauf zu stehen kommt. Diese Antribswellen 7 betätigen das Hebesystem 6, um so das Auto über dessen Eigenantrieb auf die Carbühne 1 zu heben. Das Hebesystem 6 (einfaches Ausführungsbeispiel) besteht aus vier Zahnleisten 9 mit starrem Sitz von je zwei in beiden Stützwänden 5 des Carliftes 3 und 3A. Dazu kommen vier Zahnräder 8, die die Bewegung der Antribswelle 7 auf die Zahnleisten 9 übertragen (mit starker Übersetzung) und so die Liftbühne 4, 4A anheben. Die vier Zahnräder 8 sind den Zahnleisten 9 zugemessen (d.h. links und rechts je 2) und mittels des Gehäuses 10 an die Liftbühne 4 fest montiert. je Seite, bezw. unterseitg. Eine Liftbühne 4 steht immer unten, die zweite 4A oben bereit (bezw. umgekehrt). Fährt Liftbühne 4 (oder 4A) nach oben, senkt sich die andere automatisch mit ihrem Gewicht als Entlastung für das Anheben andererseits. Für geringen Energiebedarf (z.B. Lichtschranke) steht die Lichtmaschine 11. Die Überdachung, teilweise oder ganz, ist erfindungsgemäß.
 
2. Parksystem nach 1 jedoch dadurch gekennzeichnet, dass das Carlift-Doppel 3, 3A quer zur Carbühne 1, an deren Längsausdehnung angebaut ist, etwa im Mittelbereich.
 
3. Parksystem nach 1 und 2, jedoch dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der Carbühne 1 je nur ein Carlift 3, bezw. 3A steht. Dabei dient Liftbühne 4 nur zum Anheben und senkt sich nach Ausfahrt des Autos oben mittels ihres Gewichtes wieder nach unten in Bereitstellung. Die gegenüberliegende Liftbühne 4A dient nur dem Absenken, mittels der Antriebswellen 7. Für das Zurückholen der Liftbühne 4A nach oben sind auf dem Carbühne 1 die Antriebswellen 7A eingebaut mit Sitz vor der Liftbühne 4A. Eine weitere Möglichkeit zur Rückholung der Liftbühne 4A ist dadruch gekennzeichnet, dass in den Stützwänden 5 Gegengewichte 14 mobil eingebaut sind: Senkt sich das Auto nach unten, hebt es dabei die (das) Gegengewichte 14 nach oben. Verlässt das Auto die Liftbühne 4A unten, bewegt sich das Gegengewicht 14 abwärts, um damit die Liftbühne 4A wieder anzuheben.
 
4. Patksystem nach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur 1 Carlift 3 eingesetzt ist und dazu auch auf der Carbühne 1 die Antribswellen 7A eingearbeitet sind.
 
5. Parksystem nach 1 bis 4, jedoch durch Mehrgeschoßigkeit gekennzeichnet.
 
6. Parksystem nach 1 bis 5, jedoch dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich beider Längsenden des Karliftes 4 je die Antriebswellen 7 und zusätzlich 7A eingearbeitet sind (Vierrad- oder Frontantrieb). Die Antriebswellen 7A sind an die Antriebswellen 7 angekopelt, um so auf das Hebensystem 7, 8 und 9 zu wirken. Die Antriebswellen 7A können auch als Leerlaufrollen gearbeitet sein.
 




Zeichnung