(19)
(11) EP 1 533 566 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.05.2005  Patentblatt  2005/21

(21) Anmeldenummer: 04026676.9

(22) Anmeldetag:  10.11.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F23D 11/38, F23D 11/40
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK YU

(30) Priorität: 18.11.2003 DE 20317839 U

(71) Anmelder: MEKU Metallverarbeitungs GmbH & Co. KG
78083 Dauchingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Bognar, Paul
    8200 Schaffhausen (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Westphal, Mussgnug & Partner 
Am Riettor 5
78048 Villingen-Schwenningen
78048 Villingen-Schwenningen (DE)

   


(54) Mischeinrichtung für einen Brenner


(57) Eine Mischeinrichtung für einen Brenner für fossile Brennstoffe weist ein Brennerrohr (10), ein sich an das Brennerrohr (10) anschließendes Flammrohr (12) und einen in dem Brennerrohr (10) angeordneten Düsenstock (20) auf. Der Innenraum des Flammrohres (12) ist gegen den Innenraum des Brennerrohres (10) durch eine Trennscheibe (14) abgeschlossen. Koaxial an einer zentrischen Öffnung der Trennscheibe (14) ist eine Luftdüse (18) angeordnet, die sich konisch verjüngt in das Flammrohr (12) hineinerstreckt und Verbrennungsluft aus dem Brennerrohr (10) in das Flammrohr (12) führt. Der Außendurchmesser der Luftdüse (18) verjüngt sich von einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Öffnung der Trennscheibe (14), auf einen Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung. Die Luftdüse (18) taucht von der Brennerrohrseite koaxial in die Öffnung der Trennscheibe (14) ein und ist mit ihrem Umfang axial an der Trennscheibe (14) abgestützt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für einen Brenner für fossile Brennstoffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Bei Brennern für fossile Brennstoffe, insbesondere für Öl oder Gas, wird der Brennstoff über einen Düsenstock in ein Flammrohr eingedüst. Die Verbrennungsluft wird mittels eines Gebläses über ein Brennerrohr zugeführt, welches den Düsenstock koaxial aufnimmt. Eine Trennscheibe schließt den Innenraum des Brennerrohres gegen den Innenraum des sich axial anschließenden Flammrohres ab. Die Verbrennungsluft wird durch eine Düse der in dem Flammrohr brennenden Flamme zugeführt. Die Düse ist an einer zentrischen Öffnung der Trennscheibe angeordnet und umschließt koaxial den Düsenstock. Eine Mischeinrichtung dieser Gattung ist beispielsweise aus der EP 0 777 084 B1 bekannt. Bei dieser bekannten Mischeinrichtung ist die sich konisch verjüngende Luftdüse auf der stromabseitigen Flammrohrseite der Trennscheibe angeordnet und an der Trennscheibe starr befestigt.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Mischeinrichtung für einen Brenner für fossile Brennstoffe dieser Gattung in Bezug auf seine Verbrennungscharakteristik weiter zu verbessern.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mischeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

[0005] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0006] Bei der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung ist die Luftdüse an der stromaufseitigen Brennerrohrseite der Trennscheibe angeordnet und taucht mit ihrem sich konisch verjüngenden Austrittsende in die zentrische Öffnung der Trennscheibe ein. Die Luftdüse ragt daher nur über eine geringe axiale Länge in das Flammrohr.

[0007] Da die Luftdüse mit dem koaxial in der Luftdüse angeordneten Düsenstock nur wenig in das Flammrohr hineinragt, ergibt sich nur ein minimaler axialer Abstand zwischen dem Luftaustritt der Luftdüse und der Trennscheibe, der als toter Raum in dem Flammrohr wirken kann, in welchem sich nicht vollständig verbrannte Verbrennungsgase abkühlen und einen Rußniederschlag bewirken können.

[0008] Durch die Trennscheibe wird die von dem Gebläse zugeführte Verbrennungsluft in dem Brennerrohr gestaut, um den erforderlichen Druck der Verbrennungsluft aufzubauen. Der Lufteintritt der konischen Luftdüse befindet sich im Inneren des Volumens des Brennerrohres. Die Verbrennungsluft strömt daher laminar an der glatten konischen Innenwand der Luftdüse entlang, so dass eine optimale Luftführung gewährleistet ist. Da sich die Luftdüse mit ihrem Außenumfang an der Trennscheibe abstützt, sind keine Stufen in dem Strömungsweg der Verbrennungsluft durch die Luftdüse vorhanden, die Turbulenzen verursachen könnten.

[0009] Die Luftdüse sitzt mit ihrer konischen äußeren Mantelfläche in der zentrischen Öffnung der Trennscheibe und stützt sich mit ihrem Umfang an der Trennscheibe ab. Eine starre Verbindung der Luftdüse mit der Trennscheibe, z.B. durch Verschweißen ist nicht vorhanden. Die Luftdüse kann daher exakt koaxial mit dem Düsenstock justiert werden. Dabei ist ein geringfügiges Verkippen der Achse der Luftdüse und des Düsenstocks gegenüber der Ebene der Trennscheibe möglich, ohne dass dadurch die für die Brennerflamme entscheidende Justage zwischen Düsenstock und Luftdüse beeinträchtigt wird. Die Mischeinrichtung kann daher als präzise justierte Einheit gefertigt werden. Geringfügige Montagetoleranzen beim Einsetzen der Mischeinrichtung in das Brennerrohr bzw. das Flammrohr beeinträchtigen diese Justage nicht. Außerdem ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Mischeinrichtung als Einheit in identischer Ausführung für verschiedene Brennertypen eingesetzt werden kann.

[0010] In einer zweckmäßigen Ausführung weist die Luftdüse in ihrer konischen äußeren Mantelfläche eine Umfangsstufe auf, mit welcher sie sich an der brennerrohrseitigen Fläche der Trennwand abstützt. Dadurch ist einerseits eine zuverlässige axiale Abstützung der Luftdüse an der Trennscheibe gewährleistet und andererseits führt diese Abstützung nicht zu einem Verklemmen der Luftdüse in der Öffnung der Trennscheibe gegen ein Verkippen. Ein solches Verklemmen könnte die Justage des Düsenstocks in der Luftdüse beeinflussen.

[0011] In einer konstruktiv besonders zweckmäßigen Ausführung ist eine Halterung vorgesehen, die brennerrohrseitig an der Luftdüse angreift und die Luftdüse axial in der Öffnung der Trennscheibe sitzend spannt. Die Halterung liegt dabei vorzugsweise an dem brennerrohrseitigen Ende der Luftdüse an und umgreift die Luftdüse an ihrem Außenumfang und ist brennerrohrseitig an der Trennscheibe befestigt. Dabei weist die Halterung zweckmäßig auch eine Nabe auf, welche den Düsenstock aufnimmt und hält. In dieser Ausführung ist die gesamte Mischeinrichtung, bestehend aus Trennscheibe, Luftdüse und Halterung eine separate Einheit, die in den Brenner eingesetzt wird und den Düsenstock justiert aufnimmt.

[0012] Vorzugsweise ist in die Luftdüse eine Dralleinrichtung eingesetzt, die in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann.

[0013] Beispielsweise weist die Dralleinrichtung an dem Lufteintrittsende der Luftdüse angeordnete Drallflügel auf, die in Strömungsrichtung in die Luftdüse hinein ragen und gegen die Luftströmungsrichtung geneigt sind.

[0014] Die Mischeinrichtung kann mit ihrer Trennscheibe in unterschiedlicher Weise in dem Brennerrohr bzw. in dem an dieses anschließenden Flammrohr angeordnet werden. In einer Ausführung ist im Bereich des Übergangs von dem Brennerrohr zu dem Flammrohr eine Innenschulter angeordnet, an welcher die Trennscheibe axial anliegt. Dabei ist vorzugsweise ein Dichtungsring zwischen die Innenschulter und die Trennscheibe eingesetzt. In einer anderen Ausführung weist die Trennscheibe an ihrem Außenumfang eine Zylinderfläche auf, die an der Innenwandung des Brennerrohres bzw. des anschließenden Flammrohres anliegt. Mit dieser Zylinderfläche ist die Trennscheibe und damit die gesamte Mischeinrichtung am Umfang abgedichtet axial in dem Brennerrohr bzw. dem Flammrohr verschiebbar. Durch die axiale Verschiebung können mittels der Zylinderfläche Rezirkulationsöffnungen im Mantel des Flammrohres variabel abgedeckt und damit in ihrem Luftdurchtrittsquerschnitt eingestellt werden.

[0015] In einer Ausführung weist die Trennscheibe weiter Luftdurchtrittslöcher auf, die in dem kreisringförmigen Bereich außerhalb der Luftdüse angeordnet sind. Durch diese Luftdurchtrittsöffnungen treten zusätzliche Luftstrahlen aus dem Brennerrohr in das Flammrohr aus. Diese zusätzliche zugeführte Verbrennungsluft ist vorteilhaft bei höheren Brennerleistungen, bei welchen eine größerer Volumenstrom an Verbrennungsluft benötigt wird. Diese außerhalb der Luftdüse in das Flammrohr eintretenden Luftstrahlen führen außerdem dazu, dass sich keine toten Lufträume außerhalb der Luftdüse an der Trennwand bilden, die zu einer Rußablagerung führen könnten. Weiter hat sich gezeigt, dass durch diese zusätzlichen Luftstrahlen eine Geräuschreduzierung der Brennerflamme erreicht werden kann.

[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1
in einem schematischen Axialschnitt die in den Brenner eingesetzte Mischeinrichtung,
Fig. 2
die Grundbauteile der Mischeinrichtung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 3
diese Grundbauteile im zusammengebauten Zustand,
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht der Luftdüse von der Brennerrohrseite,
Fig. 5
eine perspektivische Explosionsdarstellung der gesamten Mischeinrichtung in einer ersten Ausführung,
Fig. 6
diese Mischeinrichtung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 7
diese Mischeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht von der Brennerrohrseite,
Fig. 8
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Mischeinrichtung in einer zweiten Ausführung,
Fig. 9
die Mischeinrichtung der zweiten Ausführung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 10
die Mischeinrichtung in einer dritten Ausführung,
Fig. 11
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Mischeinrichtung in einer vierten Ausführung,
Fig. 12
die Mischeinrichtung der vierten Ausführung im zusammengebauten Zustand von der Brennerrohrseite,
Fig. 13
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Mischeinrichtung in einer fünften Ausführung und
Fig. 14
die Mischeinrichtung der fünften Ausführung im zusammengebauten Zustand von der Brennerrohrseite.


[0017] Soweit die nachfolgend beschriebenen Ausführungen der Mischeinrichtung übereinstimmen, werden für übereinstimmende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet und diese Teile werden nur einmal beschrieben.

[0018] Figur 1 zeigt schematisch den Grundaufbau des Brenners mit der Mischeinrichtung. An ein hohlzylindrisches Brennerrohr 10 schließt sich gleichachsig ein hohlzylindrisches Flammrohr 12 an. Das Brennerrohr 10 und das Flammrohr 12 können einstückig ausgebildet sein oder sind vorzugsweise miteinander verbundene Einzelrohre. Das Innenvolumen des Brennerrohres 10 ist gegenüber dem Innenvolumen des Flammrohres 12 durch eine Trennscheibe 14 abgetrennt. Die Trennscheibe 14 ist durch eine zentrische kreisrunde Öffnung 16 durchbrochen. In diese Öffnung 16 ist eine Luftdüse 18 eingesetzt, die sich in Richtung von dem Brennerrohr 10 zu dem Flammrohr 12 verjüngt. Koaxial in die Luftdüse 18 ist ein Düsenstock 20 eingesetzt, dessen Brennstoffdüse 22 in Strömungsrichtung vor dem Austrittsende der Luftdüse 18 angeordnet ist. Weiter sind durch die Trennscheibe 14 Zündelektroden 24 in das Flammrohr 12 geführt. Vor dem Brennerrohr 10 ist der Mantel des Flammrohres 12 durch Rezirkulationsöffnungen 26 durchbrochen, die auf einer Umfangslinie des Flammrohres 12 angeordnet sind. Durch den Düsenstock 20 wird der Brennstoff, z.B. Öl zugeführt und mittels der Brennstoffdüse 22. in das Flammrohr 12 gesprüht. Der Brennstoff wird in dem Flammrohr 12 durch die Zündelektroden 24 gezündet. Mittels eines Gebläses wird Verbrennungsluft dem Brennerrohr 10 zugeführt. Die Trennscheibe 14 staut die Verbrennungsluft in dem Brennerrohr 10, wodurch ein erhöhter Druck der Verbrennungsluft in dem Brennerrohr 10 aufgebaut wird. Die Verbrennungsluft strömt unter diesem erhöhten Druck durch die Luftdüse 18 in das Flammrohr 12 und wird der Brennerflamme koaxial zu dem zerstäubten Brennstoff zugeführt. Das Flammrohr 12 ragt in einen Verbrennungsraum. Verbrennungsluft aus dem Verbrennungsraum wird durch die Flammenströmung über die Rezirkulationsöffnungen 26 in das Flammrohr 12 eingesaugt.

[0019] In den Figuren 2 bis 4 sind die Trennscheibe 14 und Luftdüse 18 im Einzelnen dargestellt.

[0020] Die Trennscheibe 14 ist eine kreisförmige Scheibe, die mittig von der konzentrischen kreisförmigen Öffnung 16 durchbrochen ist. Außerhalb der Öffnung 16 weist die Trennscheibe 14 zwei Löcher 28 auf, durch welche die Zündelektroden 24 hindurchgeführt werden. Diametral zu diesen Löchern 28 ist ein weiteres Loch 30 für eine Flammenüberwachung vorgesehen.

[0021] Die Luftdüse 18 hat im Wesentlichen die Form eines hohlen Konus. Der Begriff "Konus" ist dabei nicht auf einen Kegel mit gerader Mantellinie beschränkt, sondern umfasst jede geometrische Form, die zur Mittelachse rotationssymetrisch ist und sich zumindest in dem dem Flammrohr 12 zugewandten Bereich in Strömungsrichtung stufenlos im Durchmesser verjüngt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Luftdüse 18 z.B. leicht domförmig nach außen gewölbt. Das in das Flammrohr 12 gerichtete Austrittsende der Luftdüse 18 ist offen und weist einen Durchmesser auf, der etwas größer ist als der Außendurchmesser der Brennstoffdüse 22, so dass zwischen der Brennstoffdüse 22 und der Luftdüse 18 ein kreisringförmiger Luftaustritt für die durch die Luftdüse 18 zugeführte Verbrennungsluft gebildet wird.

[0022] Während die Innenkontur der Luftdüse 18 stufenlos ausgebildet ist, weist die äußere Mantelfläche der Luftdüse 18 eine Umfangsstufe 32 auf, die beispielsweise dadurch erzeugt wird, dass das vordere Ende der Luftdüse 18 abgedreht wird. Die Umfangsstufe 32 befindet sich in dem axialen Bereich der Luftdüse 18, in welchem deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Öffnung 16 entspricht. Wie in Figur 3 zu erkennen ist, kann auf diese Weise die Luftdüse 18 von der Brennerrohrseite in die Öffnung 16 der Trennscheibe 14 eingesetzt werden. Dabei taucht die Luftdüse 18 mit ihrem Austrittsende in die Trennscheibe 14 ein und stützt sich mit ihrer Umfangsstufe 32 ringsum die Öffnung 16 axial an der Trennscheibe 14 ab. Das stromabseitige Austrittsende der Luftdüse 18 ragt über eine geringe axiale Länge durch die Trennscheibe 14 hindurch in das Flammrohr 12.

[0023] In das brennerrohrseitige Eintrittsende der Luftdüse 18 ist eine Dralleinrichtung 34 eingesetzt, die z.B. in Figur 5 im Einzelnen gezeigt ist. Die Dralleinrichtung hat die Form einer Kreisringscheibe, aus welcher Drallflügel 36 ausgebrochen und in Luftströmungsrichtung in die Luftdüse 18 hinein gebogen sind. Die Drallflügel 36 sind gegen die Strömungsrichtung der Luft, d.h. gegen die Axialebene der Luftdüse 18 angewinkelt, wodurch der in die Luftdüse 18 eintretenden Verbrennungsluft ein Drall um die Mittelachse erteilt wird.

[0024] Insbesondere für Brenner höherer Leistung, bei welchen ein größerer Volumenstrom der Verbrennungsluft benötigt wird, weist die Trennscheibe 14 außerdem noch Luftdurchtrittslöcher 38 auf, die vorzugsweise auf einem Teilkreis ringsum um die zentrische Öffnung 16 angeordnet sind. Durch diese Luftdurchtrittslöcher 38 kann zusätzlich Verbrennungsluft aus dem Brennerrohr 10 koaxial um die Luftdüse 18 herum in das Flammrohr 12 einströmen.

[0025] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Mischeinrichtung beschrieben, die sich zum einen in der Anordnung der Trennscheibe 14 in dem Brennerrohr 10 und zum anderen in der Halterung der Luftdüse 18 an der Trennscheibe 14 unterscheiden.

[0026] In den Figuren 5 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt.

[0027] In diesem Ausführungsbeispiel dient eine Halterung 40 dazu, die Luftdüse 18 in der Öffnung 16 der Trennscheibe 14 sitzend axial zu halten. Die Halterung 40 weist zwei Stützelemente 42 auf. Die Stützelemente 42 sind Blechstanzteile, die jeweils rechtwinklig gebogen sind, so dass zwei Flügel gebildet werden, deren Ebene die Mittelachse des Brennerrohres 10 einschließt. Die Stützelemente 42 sind spiegelsymetrisch zueinander angeordnet und werden durch zwei angeschweißte Ringe zusammen- gehalten. Die zwei Ringe 44 sind axial gegeneinander versetzt und konzentrisch zur Mittelachse angeordnet. Dadurch bilden die beiden Ringe 44 und die zwischen diesen Ringen verlaufenden Bereiche der Stützelemente 42, die zylinderflächenartig nach außen gebogen sind, eine Nabe, in welche der Düsenstock 20 eingeschoben und durch radiale Schrauben 46 fixiert werden kann. Die Halterung 40 wird von der Brennerrohrseite achsmittig zentriert auf die in die Öffnung 16 der Trennscheibe 14 eingesetzte Luftdüse 18 aufgesetzt. Dabei fluchtet die durch die Ringe 44 gebildete Nabe axial mit der Dralleinrichtung 34 der Luftdüse 18. Die Flügelteile der Stützelemente 42 übergreifen den Außenumfang der Luftdüse 18 mit Stützstreben 48, die brennerrohrseitig auf der Trennscheibe 14 aufsitzen und an dieser Trennscheibe 14 befestigt werden, z.B. durch Schweißen. Die mit den Stützstreben 48 an der Trennscheibe 14 befestigte Halterung klemmt somit mittels der durch die Ringe 44 gebildeten Nabe die Luftdüse 18 axial an der Trennscheibe 14, wobei sich die Luftdüse 18 mit ihrer Umfangsstufe 32 an der Trennscheibe 14 abstützt. Der in die durch die Ringe 44 gebildete Nabe eingesetzte Düsenstock 20 ist auf diese Weise axial exakt in der Luftdüse 18 zentriert. Die Trennscheibe 14 und die Halterung 40 mit der Luftdüse 18 und dem Düsenstock 20 könne sich dabei in gewissen Toleranzen gegeneinander bewegen, z.B. durch Einbautoleranzen oder durch thermische Verformungen, ohne dass dadurch die koaxial zentrierte Justierung des Düsenstocks 20 und der Brennstoffdüse 22 in Bezug auf die Luftdüse 18 beeinträchtigt wird.

[0028] In der Ausführung der Figuren 5 bis 7 weist die Trennscheibe 14 an ihrem Außenumfang eine axial zurückgesetzte Umfangsschulter 50 auf. Wird der Mischeinrichtung mit der Trennscheibe 14 in das Brennerrohr 10 eingesetzt, so liegt die Trennscheibe 14 mit ihrer Umfangsschulter 50 axial an einer Innenschulter 52 des Brennerrohres 10 an, die in Figur 1 schematisch angedeutet ist. Zwischen die Innenschulter 52 des Brennerrohres 10 und die Umfangsschulter 50 der Trennscheibe 14 kann ein Dichtungsring eingelegt werden, so dass eine zuverlässige Abdichtung des Brennerrohres 10 gegen das Flammrohr 12 durch die Trennscheibe 14 gewährleistet ist.

[0029] In den Figuren 8 und 9 ist eine zweite Ausführung der Mischeinrichtung gezeigt. Bei dieser zweiten Ausführung stimmt die Halterung 40 mit der Halterung der ersten Ausführung überein. Die Trennscheibe 14 weist in dieser Ausführung jedoch an ihrem Außenumfang eine tiefgezogene Zylinderfläche 54 auf, die sich von der Ebene der Trennscheibe 14 gegen die Brennerrohrseite hin erstreckt. In dieser Ausführung sitzt die Trennscheibe 14 und damit die gesamte Mischeinrichtung mittels der Zylinderfläche 54 koaxial geführt in dem Brennerrohr 10. Die Zylinderfläche 54 dient dabei sowohl zur koaxialen Führung der Mischeinrichtung in dem Brennerrohr 10 als auch zur Umfangsabdichtung. Mittels der Zylinderfläche 54 kann die Mischeinrichtung in den Brennerrohr 10 axial verschoben und justiert werden.

[0030] Figur 10 zeigt eine dritte Ausführung, die sich von der zweiten Ausführung darin unterscheidet, dass sich die Zylinderfläche 54 von der Ebene der Trennscheibe 14 in Strömungsrichtung, d.h. in das Flammrohr 12 hinein erstreckt. In dieser Ausführung kann die Zylinderfläche 54 nicht nur zur Führung und Abdichtung der Mischeinrichtung dienen. Durch axiales Verschieben der Trennscheibe 14 kann mittels der Zylinderfläche 54 der Luftdurchtrittsquerschnitt der Rezirkulationsöffnungen 26 verstellbar abgedeckt werden, so dass die Rezirkulation einstellbar verändert werden kann.

[0031] Es ist selbstverständlich, dass bei der zweiten und dritten Ausführung, bei welcher die Trennscheibe 14 am Umfang eine Zylinderfläche 54 aufweist, keine Innenschulter 52 des Brennerrohres 10 vorgesehen ist.

[0032] In den Figuren 11 und 12 ist eine viertes Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich gegenüber den vorangehenden Ausführungen, insbesondere durch die Ausgestaltung der Halterung 40 unterscheidet.

[0033] In dieser vierten Ausführung weist die Halterung eine Nabe auf, die die Form einer zylindrischen Hülse 56 hat. Die Hülse 56 sitzt mit ihrem stromabseitigen Ende zentriert in der Dralleinrichtung 34 und damit zentriert in der Luftdüse 18. Die Hülse 56 dient zur Aufnahme des Düsenstockes 20, der mittels einer Schraube 46 in der Hülse 56 geklemmt wird. Ein Stützelement 58 ist als Blechstanzteil ausgebildet und weist einen Innenring 60 auf, von welchem radial drei Stützstreben 62 abstehen. Der Innenring 60 wird auf das stromaufseitige Ende der Hülse 56 zentriert aufgesetzt. Die Stützstreben 62 werden rechtwinklig von dem Innenring 60 abgebogen, umgreifen die Luftdüse 18 an deren Außenumfang und sitzen an der Trennscheibe 14 auf, mit welcher sie z.B. durch Punktschweißen verbunden werden.

[0034] Die Figuren 13 und 14 zeigen eine fünfte Ausführung, die sich wiederum durch die Ausbildung der Halterung 40 unterscheidet. In dieser Ausführung weist die Luftdüse 18 oder die am Eintrittsende der Luftdüse 18 angeordnete Dralleinrichtung 34 drei nach außen abstehende Laschen 64 auf. Eine als Hülse 66 ausgebildete Nabe, die zur Aufnahme des Düsenstockes 20 dient, wird auf die Dralleinrichtung 34 aufgesetzt. An der Hülse 66 sind drei radial abstehende Arme 68 angeformt, die mit den Laschen 64 zur Deckung kommen. Außerhalb der Luftdüse 18 sind drei Stützpfosten 70 angeordnet. Die Stützpfosten 70 sitzen einerends auf der Trennscheibe 14 und sind mit dieser fest verbunden. Anderenends durchsetzen die Stützpfosten 70 Axialbohrungen der Laschen 64 und der Arme 68 und sind mit diesen verbunden.

[0035] In dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel ist die Trennscheibe 14 an ihrem Außenumfang lediglich mit einer Fase 72 ausgebildet. In dieser Ausführung liegt die Trennscheibe 14 an einer Innenschulter 52 des Brennerrohres 10 an, wobei durch die Fase 72 das Einlegen eines Dichtungsringes zwischen die Trennscheibe 14 und die Innenschulter 52 erleichtert wird.

Bezugszeichenliste



[0036] 
10
Brennrohr
12
Flammrohr
14
Trennscheibe
16
Öffnung
18
Luftdüse
20
Düsenstock
22
Brennstoffdüse
24
Zündelektroden
26
Rezirkulationsöffnungen
28
Löcher für 24
30
Loch für Flammenüberwachung
32
Umfangsstufe
34
Dralleinrichtung
36
Drallflügel
38
Luftdurchtrittslöcher
40
Halterung
42
Stützelemente
44
Ringe
46
Schrauben
48
Stützstreben
50
Umfangsschulter
52
Innenschulter
54
Zylinderfläche
56
Hülse
58
Stützelement
60
Innenring
62
Stützstreben
64
Laschen
66
Hülse
68
Arme
70
Stützpfosten
72
Fase



Ansprüche

1. Mischeinrichtung für einen Brenner für fossile Brennstoffe, der ein Brennerrohr (10), ein sich an das Brennerrohr (10) anschließendes Flammrohr (12) und einen in dem Brennerrohr (10) angeordneten Düsenstock (20) aufweist, mit einer den Innenraum des Flammrohres (12) gegen den Innenraum des Brennerrohres (10) abschließenden Trennscheibe (14), mit einer zentrischen Öffnung (16) der Trennscheibe (14), mit einer koaxial an der Öffnung (16) der Trennscheibe (14) angeordneten Luftdüse (18), die sich konisch verjüngt in das Flammrohr (12) hinein erstreckt und Verbrennungsluft aus dem Brennerrohr (10) in das Flammrohr (12) führt, und mit einer Halterung (40), die den Düsenstock (20) koaxial in dem Brennerrohr (10) hält,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Luftdüse (18) sich von einem Durchmesser, der größer ist, als der Durchmesser der Öffnung (16) der Trennscheibe (14), auf einen Durchmesser verjüngt, der kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung (16), und dass die Luftdüse (18) von der Brennerrohrseite koaxial in die Öffnung (16) der Trennscheibe (14) eintaucht und mit ihrem Umfang axial an der Trennscheibe (14) abgestützt ist.
 
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (18) an ihrem Außenumfang eine Umfangsstufe (32) aufweist, mit welcher sie sich an der Trennscheibe (14) abstützt.
 
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (18) durch die Halterung (40) axial in der Öffnung (16) der Trennscheibe (14) sitzend gehalten ist.
 
4. Mischeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (40) brennerrohrseitig an der Luftdüse (18) anliegt und Stützelemente (42, 48; 58, 62; 70) aufweist, die die Luftdüse (18) an deren Außenumfang umgreifen und brennerrohrseitig an der Trennscheibe (14) befestigt sind.
 
5. Mischeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (40) eine den Düsenstock (20) aufnehmende Nabe (44; 56; 66) aufweist und mit dieser Nabe (44; 56; 66) an der Luftdüse (18) anliegt.
 
6. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (18) eine Dralleinrichtung (34) aufweist.
 
7. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (14) mit ihrem Außenrand an einer Innenschulter (52) des Brennerrohres (10) bzw. des Flammrohres (12) axial anliegt.
 
8. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (14) an ihrem Außenumfang eine Zylinderfläche (54) aufweist, mit welcher sie in dem Brennerrohr (10) bzw. dem Flammrohr (12) axial verschiebbar gehalten ist.
 
9. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheiben (14) in dem radial außerhalb der Luftdüse (18) liegenden Bereich Luftdurchtrittslöcher (38) aufweist.
 




Zeichnung