[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für einen Brenner für fossile Brennstoffe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei Brennern für fossile Brennstoffe, insbesondere für Öl oder Gas, wird der Brennstoff
über einen Düsenstock in ein Flammrohr eingedüst. Die Verbrennungsluft wird mittels
eines Gebläses über ein Brennerrohr zugeführt, welches den Düsenstock koaxial aufnimmt.
Eine Trennscheibe schließt den Innenraum des Brennerrohres gegen den Innenraum des
sich axial anschließenden Flammrohres ab. Die Verbrennungsluft wird durch eine Düse
der in dem Flammrohr brennenden Flamme zugeführt. Die Düse ist an einer zentrischen
Öffnung der Trennscheibe angeordnet und umschließt koaxial den Düsenstock. Eine Mischeinrichtung
dieser Gattung ist beispielsweise aus der EP 0 777 084 B1 bekannt. Bei dieser bekannten
Mischeinrichtung ist die sich konisch verjüngende Luftdüse auf der stromabseitigen
Flammrohrseite der Trennscheibe angeordnet und an der Trennscheibe starr befestigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Mischeinrichtung für einen Brenner
für fossile Brennstoffe dieser Gattung in Bezug auf seine Verbrennungscharakteristik
weiter zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mischeinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung ist die Luftdüse an der stromaufseitigen
Brennerrohrseite der Trennscheibe angeordnet und taucht mit ihrem sich konisch verjüngenden
Austrittsende in die zentrische Öffnung der Trennscheibe ein. Die Luftdüse ragt daher
nur über eine geringe axiale Länge in das Flammrohr.
[0007] Da die Luftdüse mit dem koaxial in der Luftdüse angeordneten Düsenstock nur wenig
in das Flammrohr hineinragt, ergibt sich nur ein minimaler axialer Abstand zwischen
dem Luftaustritt der Luftdüse und der Trennscheibe, der als toter Raum in dem Flammrohr
wirken kann, in welchem sich nicht vollständig verbrannte Verbrennungsgase abkühlen
und einen Rußniederschlag bewirken können.
[0008] Durch die Trennscheibe wird die von dem Gebläse zugeführte Verbrennungsluft in dem
Brennerrohr gestaut, um den erforderlichen Druck der Verbrennungsluft aufzubauen.
Der Lufteintritt der konischen Luftdüse befindet sich im Inneren des Volumens des
Brennerrohres. Die Verbrennungsluft strömt daher laminar an der glatten konischen
Innenwand der Luftdüse entlang, so dass eine optimale Luftführung gewährleistet ist.
Da sich die Luftdüse mit ihrem Außenumfang an der Trennscheibe abstützt, sind keine
Stufen in dem Strömungsweg der Verbrennungsluft durch die Luftdüse vorhanden, die
Turbulenzen verursachen könnten.
[0009] Die Luftdüse sitzt mit ihrer konischen äußeren Mantelfläche in der zentrischen Öffnung
der Trennscheibe und stützt sich mit ihrem Umfang an der Trennscheibe ab. Eine starre
Verbindung der Luftdüse mit der Trennscheibe, z.B. durch Verschweißen ist nicht vorhanden.
Die Luftdüse kann daher exakt koaxial mit dem Düsenstock justiert werden. Dabei ist
ein geringfügiges Verkippen der Achse der Luftdüse und des Düsenstocks gegenüber der
Ebene der Trennscheibe möglich, ohne dass dadurch die für die Brennerflamme entscheidende
Justage zwischen Düsenstock und Luftdüse beeinträchtigt wird. Die Mischeinrichtung
kann daher als präzise justierte Einheit gefertigt werden. Geringfügige Montagetoleranzen
beim Einsetzen der Mischeinrichtung in das Brennerrohr bzw. das Flammrohr beeinträchtigen
diese Justage nicht. Außerdem ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Mischeinrichtung
als Einheit in identischer Ausführung für verschiedene Brennertypen eingesetzt werden
kann.
[0010] In einer zweckmäßigen Ausführung weist die Luftdüse in ihrer konischen äußeren Mantelfläche
eine Umfangsstufe auf, mit welcher sie sich an der brennerrohrseitigen Fläche der
Trennwand abstützt. Dadurch ist einerseits eine zuverlässige axiale Abstützung der
Luftdüse an der Trennscheibe gewährleistet und andererseits führt diese Abstützung
nicht zu einem Verklemmen der Luftdüse in der Öffnung der Trennscheibe gegen ein Verkippen.
Ein solches Verklemmen könnte die Justage des Düsenstocks in der Luftdüse beeinflussen.
[0011] In einer konstruktiv besonders zweckmäßigen Ausführung ist eine Halterung vorgesehen,
die brennerrohrseitig an der Luftdüse angreift und die Luftdüse axial in der Öffnung
der Trennscheibe sitzend spannt. Die Halterung liegt dabei vorzugsweise an dem brennerrohrseitigen
Ende der Luftdüse an und umgreift die Luftdüse an ihrem Außenumfang und ist brennerrohrseitig
an der Trennscheibe befestigt. Dabei weist die Halterung zweckmäßig auch eine Nabe
auf, welche den Düsenstock aufnimmt und hält. In dieser Ausführung ist die gesamte
Mischeinrichtung, bestehend aus Trennscheibe, Luftdüse und Halterung eine separate
Einheit, die in den Brenner eingesetzt wird und den Düsenstock justiert aufnimmt.
[0012] Vorzugsweise ist in die Luftdüse eine Dralleinrichtung eingesetzt, die in an sich
bekannter Weise ausgebildet sein kann.
[0013] Beispielsweise weist die Dralleinrichtung an dem Lufteintrittsende der Luftdüse angeordnete
Drallflügel auf, die in Strömungsrichtung in die Luftdüse hinein ragen und gegen die
Luftströmungsrichtung geneigt sind.
[0014] Die Mischeinrichtung kann mit ihrer Trennscheibe in unterschiedlicher Weise in dem
Brennerrohr bzw. in dem an dieses anschließenden Flammrohr angeordnet werden. In einer
Ausführung ist im Bereich des Übergangs von dem Brennerrohr zu dem Flammrohr eine
Innenschulter angeordnet, an welcher die Trennscheibe axial anliegt. Dabei ist vorzugsweise
ein Dichtungsring zwischen die Innenschulter und die Trennscheibe eingesetzt. In einer
anderen Ausführung weist die Trennscheibe an ihrem Außenumfang eine Zylinderfläche
auf, die an der Innenwandung des Brennerrohres bzw. des anschließenden Flammrohres
anliegt. Mit dieser Zylinderfläche ist die Trennscheibe und damit die gesamte Mischeinrichtung
am Umfang abgedichtet axial in dem Brennerrohr bzw. dem Flammrohr verschiebbar. Durch
die axiale Verschiebung können mittels der Zylinderfläche Rezirkulationsöffnungen
im Mantel des Flammrohres variabel abgedeckt und damit in ihrem Luftdurchtrittsquerschnitt
eingestellt werden.
[0015] In einer Ausführung weist die Trennscheibe weiter Luftdurchtrittslöcher auf, die
in dem kreisringförmigen Bereich außerhalb der Luftdüse angeordnet sind. Durch diese
Luftdurchtrittsöffnungen treten zusätzliche Luftstrahlen aus dem Brennerrohr in das
Flammrohr aus. Diese zusätzliche zugeführte Verbrennungsluft ist vorteilhaft bei höheren
Brennerleistungen, bei welchen eine größerer Volumenstrom an Verbrennungsluft benötigt
wird. Diese außerhalb der Luftdüse in das Flammrohr eintretenden Luftstrahlen führen
außerdem dazu, dass sich keine toten Lufträume außerhalb der Luftdüse an der Trennwand
bilden, die zu einer Rußablagerung führen könnten. Weiter hat sich gezeigt, dass durch
diese zusätzlichen Luftstrahlen eine Geräuschreduzierung der Brennerflamme erreicht
werden kann.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in einem schematischen Axialschnitt die in den Brenner eingesetzte Mischeinrichtung,
- Fig. 2
- die Grundbauteile der Mischeinrichtung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- diese Grundbauteile im zusammengebauten Zustand,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Luftdüse von der Brennerrohrseite,
- Fig. 5
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der gesamten Mischeinrichtung in einer
ersten Ausführung,
- Fig. 6
- diese Mischeinrichtung im zusammengebauten Zustand,
- Fig. 7
- diese Mischeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht von der Brennerrohrseite,
- Fig. 8
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Mischeinrichtung in einer zweiten Ausführung,
- Fig. 9
- die Mischeinrichtung der zweiten Ausführung im zusammengebauten Zustand,
- Fig. 10
- die Mischeinrichtung in einer dritten Ausführung,
- Fig. 11
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Mischeinrichtung in einer vierten Ausführung,
- Fig. 12
- die Mischeinrichtung der vierten Ausführung im zusammengebauten Zustand von der Brennerrohrseite,
- Fig. 13
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Mischeinrichtung in einer fünften Ausführung
und
- Fig. 14
- die Mischeinrichtung der fünften Ausführung im zusammengebauten Zustand von der Brennerrohrseite.
[0017] Soweit die nachfolgend beschriebenen Ausführungen der Mischeinrichtung übereinstimmen,
werden für übereinstimmende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet und diese Teile
werden nur einmal beschrieben.
[0018] Figur 1 zeigt schematisch den Grundaufbau des Brenners mit der Mischeinrichtung.
An ein hohlzylindrisches Brennerrohr 10 schließt sich gleichachsig ein hohlzylindrisches
Flammrohr 12 an. Das Brennerrohr 10 und das Flammrohr 12 können einstückig ausgebildet
sein oder sind vorzugsweise miteinander verbundene Einzelrohre. Das Innenvolumen des
Brennerrohres 10 ist gegenüber dem Innenvolumen des Flammrohres 12 durch eine Trennscheibe
14 abgetrennt. Die Trennscheibe 14 ist durch eine zentrische kreisrunde Öffnung 16
durchbrochen. In diese Öffnung 16 ist eine Luftdüse 18 eingesetzt, die sich in Richtung
von dem Brennerrohr 10 zu dem Flammrohr 12 verjüngt. Koaxial in die Luftdüse 18 ist
ein Düsenstock 20 eingesetzt, dessen Brennstoffdüse 22 in Strömungsrichtung vor dem
Austrittsende der Luftdüse 18 angeordnet ist. Weiter sind durch die Trennscheibe 14
Zündelektroden 24 in das Flammrohr 12 geführt. Vor dem Brennerrohr 10 ist der Mantel
des Flammrohres 12 durch Rezirkulationsöffnungen 26 durchbrochen, die auf einer Umfangslinie
des Flammrohres 12 angeordnet sind. Durch den Düsenstock 20 wird der Brennstoff, z.B.
Öl zugeführt und mittels der Brennstoffdüse 22. in das Flammrohr 12 gesprüht. Der
Brennstoff wird in dem Flammrohr 12 durch die Zündelektroden 24 gezündet. Mittels
eines Gebläses wird Verbrennungsluft dem Brennerrohr 10 zugeführt. Die Trennscheibe
14 staut die Verbrennungsluft in dem Brennerrohr 10, wodurch ein erhöhter Druck der
Verbrennungsluft in dem Brennerrohr 10 aufgebaut wird. Die Verbrennungsluft strömt
unter diesem erhöhten Druck durch die Luftdüse 18 in das Flammrohr 12 und wird der
Brennerflamme koaxial zu dem zerstäubten Brennstoff zugeführt. Das Flammrohr 12 ragt
in einen Verbrennungsraum. Verbrennungsluft aus dem Verbrennungsraum wird durch die
Flammenströmung über die Rezirkulationsöffnungen 26 in das Flammrohr 12 eingesaugt.
[0019] In den Figuren 2 bis 4 sind die Trennscheibe 14 und Luftdüse 18 im Einzelnen dargestellt.
[0020] Die Trennscheibe 14 ist eine kreisförmige Scheibe, die mittig von der konzentrischen
kreisförmigen Öffnung 16 durchbrochen ist. Außerhalb der Öffnung 16 weist die Trennscheibe
14 zwei Löcher 28 auf, durch welche die Zündelektroden 24 hindurchgeführt werden.
Diametral zu diesen Löchern 28 ist ein weiteres Loch 30 für eine Flammenüberwachung
vorgesehen.
[0021] Die Luftdüse 18 hat im Wesentlichen die Form eines hohlen Konus. Der Begriff "Konus"
ist dabei nicht auf einen Kegel mit gerader Mantellinie beschränkt, sondern umfasst
jede geometrische Form, die zur Mittelachse rotationssymetrisch ist und sich zumindest
in dem dem Flammrohr 12 zugewandten Bereich in Strömungsrichtung stufenlos im Durchmesser
verjüngt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Luftdüse 18 z.B. leicht
domförmig nach außen gewölbt. Das in das Flammrohr 12 gerichtete Austrittsende der
Luftdüse 18 ist offen und weist einen Durchmesser auf, der etwas größer ist als der
Außendurchmesser der Brennstoffdüse 22, so dass zwischen der Brennstoffdüse 22 und
der Luftdüse 18 ein kreisringförmiger Luftaustritt für die durch die Luftdüse 18 zugeführte
Verbrennungsluft gebildet wird.
[0022] Während die Innenkontur der Luftdüse 18 stufenlos ausgebildet ist, weist die äußere
Mantelfläche der Luftdüse 18 eine Umfangsstufe 32 auf, die beispielsweise dadurch
erzeugt wird, dass das vordere Ende der Luftdüse 18 abgedreht wird. Die Umfangsstufe
32 befindet sich in dem axialen Bereich der Luftdüse 18, in welchem deren Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Öffnung 16 entspricht. Wie in Figur 3 zu erkennen ist, kann
auf diese Weise die Luftdüse 18 von der Brennerrohrseite in die Öffnung 16 der Trennscheibe
14 eingesetzt werden. Dabei taucht die Luftdüse 18 mit ihrem Austrittsende in die
Trennscheibe 14 ein und stützt sich mit ihrer Umfangsstufe 32 ringsum die Öffnung
16 axial an der Trennscheibe 14 ab. Das stromabseitige Austrittsende der Luftdüse
18 ragt über eine geringe axiale Länge durch die Trennscheibe 14 hindurch in das Flammrohr
12.
[0023] In das brennerrohrseitige Eintrittsende der Luftdüse 18 ist eine Dralleinrichtung
34 eingesetzt, die z.B. in Figur 5 im Einzelnen gezeigt ist. Die Dralleinrichtung
hat die Form einer Kreisringscheibe, aus welcher Drallflügel 36 ausgebrochen und in
Luftströmungsrichtung in die Luftdüse 18 hinein gebogen sind. Die Drallflügel 36 sind
gegen die Strömungsrichtung der Luft, d.h. gegen die Axialebene der Luftdüse 18 angewinkelt,
wodurch der in die Luftdüse 18 eintretenden Verbrennungsluft ein Drall um die Mittelachse
erteilt wird.
[0024] Insbesondere für Brenner höherer Leistung, bei welchen ein größerer Volumenstrom
der Verbrennungsluft benötigt wird, weist die Trennscheibe 14 außerdem noch Luftdurchtrittslöcher
38 auf, die vorzugsweise auf einem Teilkreis ringsum um die zentrische Öffnung 16
angeordnet sind. Durch diese Luftdurchtrittslöcher 38 kann zusätzlich Verbrennungsluft
aus dem Brennerrohr 10 koaxial um die Luftdüse 18 herum in das Flammrohr 12 einströmen.
[0025] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Mischeinrichtung beschrieben, die sich
zum einen in der Anordnung der Trennscheibe 14 in dem Brennerrohr 10 und zum anderen
in der Halterung der Luftdüse 18 an der Trennscheibe 14 unterscheiden.
[0026] In den Figuren 5 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel gezeigt.
[0027] In diesem Ausführungsbeispiel dient eine Halterung 40 dazu, die Luftdüse 18 in der
Öffnung 16 der Trennscheibe 14 sitzend axial zu halten. Die Halterung 40 weist zwei
Stützelemente 42 auf. Die Stützelemente 42 sind Blechstanzteile, die jeweils rechtwinklig
gebogen sind, so dass zwei Flügel gebildet werden, deren Ebene die Mittelachse des
Brennerrohres 10 einschließt. Die Stützelemente 42 sind spiegelsymetrisch zueinander
angeordnet und werden durch zwei angeschweißte Ringe zusammen- gehalten. Die zwei
Ringe 44 sind axial gegeneinander versetzt und konzentrisch zur Mittelachse angeordnet.
Dadurch bilden die beiden Ringe 44 und die zwischen diesen Ringen verlaufenden Bereiche
der Stützelemente 42, die zylinderflächenartig nach außen gebogen sind, eine Nabe,
in welche der Düsenstock 20 eingeschoben und durch radiale Schrauben 46 fixiert werden
kann. Die Halterung 40 wird von der Brennerrohrseite achsmittig zentriert auf die
in die Öffnung 16 der Trennscheibe 14 eingesetzte Luftdüse 18 aufgesetzt. Dabei fluchtet
die durch die Ringe 44 gebildete Nabe axial mit der Dralleinrichtung 34 der Luftdüse
18. Die Flügelteile der Stützelemente 42 übergreifen den Außenumfang der Luftdüse
18 mit Stützstreben 48, die brennerrohrseitig auf der Trennscheibe 14 aufsitzen und
an dieser Trennscheibe 14 befestigt werden, z.B. durch Schweißen. Die mit den Stützstreben
48 an der Trennscheibe 14 befestigte Halterung klemmt somit mittels der durch die
Ringe 44 gebildeten Nabe die Luftdüse 18 axial an der Trennscheibe 14, wobei sich
die Luftdüse 18 mit ihrer Umfangsstufe 32 an der Trennscheibe 14 abstützt. Der in
die durch die Ringe 44 gebildete Nabe eingesetzte Düsenstock 20 ist auf diese Weise
axial exakt in der Luftdüse 18 zentriert. Die Trennscheibe 14 und die Halterung 40
mit der Luftdüse 18 und dem Düsenstock 20 könne sich dabei in gewissen Toleranzen
gegeneinander bewegen, z.B. durch Einbautoleranzen oder durch thermische Verformungen,
ohne dass dadurch die koaxial zentrierte Justierung des Düsenstocks 20 und der Brennstoffdüse
22 in Bezug auf die Luftdüse 18 beeinträchtigt wird.
[0028] In der Ausführung der Figuren 5 bis 7 weist die Trennscheibe 14 an ihrem Außenumfang
eine axial zurückgesetzte Umfangsschulter 50 auf. Wird der Mischeinrichtung mit der
Trennscheibe 14 in das Brennerrohr 10 eingesetzt, so liegt die Trennscheibe 14 mit
ihrer Umfangsschulter 50 axial an einer Innenschulter 52 des Brennerrohres 10 an,
die in Figur 1 schematisch angedeutet ist. Zwischen die Innenschulter 52 des Brennerrohres
10 und die Umfangsschulter 50 der Trennscheibe 14 kann ein Dichtungsring eingelegt
werden, so dass eine zuverlässige Abdichtung des Brennerrohres 10 gegen das Flammrohr
12 durch die Trennscheibe 14 gewährleistet ist.
[0029] In den Figuren 8 und 9 ist eine zweite Ausführung der Mischeinrichtung gezeigt. Bei
dieser zweiten Ausführung stimmt die Halterung 40 mit der Halterung der ersten Ausführung
überein. Die Trennscheibe 14 weist in dieser Ausführung jedoch an ihrem Außenumfang
eine tiefgezogene Zylinderfläche 54 auf, die sich von der Ebene der Trennscheibe 14
gegen die Brennerrohrseite hin erstreckt. In dieser Ausführung sitzt die Trennscheibe
14 und damit die gesamte Mischeinrichtung mittels der Zylinderfläche 54 koaxial geführt
in dem Brennerrohr 10. Die Zylinderfläche 54 dient dabei sowohl zur koaxialen Führung
der Mischeinrichtung in dem Brennerrohr 10 als auch zur Umfangsabdichtung. Mittels
der Zylinderfläche 54 kann die Mischeinrichtung in den Brennerrohr 10 axial verschoben
und justiert werden.
[0030] Figur 10 zeigt eine dritte Ausführung, die sich von der zweiten Ausführung darin
unterscheidet, dass sich die Zylinderfläche 54 von der Ebene der Trennscheibe 14 in
Strömungsrichtung, d.h. in das Flammrohr 12 hinein erstreckt. In dieser Ausführung
kann die Zylinderfläche 54 nicht nur zur Führung und Abdichtung der Mischeinrichtung
dienen. Durch axiales Verschieben der Trennscheibe 14 kann mittels der Zylinderfläche
54 der Luftdurchtrittsquerschnitt der Rezirkulationsöffnungen 26 verstellbar abgedeckt
werden, so dass die Rezirkulation einstellbar verändert werden kann.
[0031] Es ist selbstverständlich, dass bei der zweiten und dritten Ausführung, bei welcher
die Trennscheibe 14 am Umfang eine Zylinderfläche 54 aufweist, keine Innenschulter
52 des Brennerrohres 10 vorgesehen ist.
[0032] In den Figuren 11 und 12 ist eine viertes Ausführungsbeispiel dargestellt, welches
sich gegenüber den vorangehenden Ausführungen, insbesondere durch die Ausgestaltung
der Halterung 40 unterscheidet.
[0033] In dieser vierten Ausführung weist die Halterung eine Nabe auf, die die Form einer
zylindrischen Hülse 56 hat. Die Hülse 56 sitzt mit ihrem stromabseitigen Ende zentriert
in der Dralleinrichtung 34 und damit zentriert in der Luftdüse 18. Die Hülse 56 dient
zur Aufnahme des Düsenstockes 20, der mittels einer Schraube 46 in der Hülse 56 geklemmt
wird. Ein Stützelement 58 ist als Blechstanzteil ausgebildet und weist einen Innenring
60 auf, von welchem radial drei Stützstreben 62 abstehen. Der Innenring 60 wird auf
das stromaufseitige Ende der Hülse 56 zentriert aufgesetzt. Die Stützstreben 62 werden
rechtwinklig von dem Innenring 60 abgebogen, umgreifen die Luftdüse 18 an deren Außenumfang
und sitzen an der Trennscheibe 14 auf, mit welcher sie z.B. durch Punktschweißen verbunden
werden.
[0034] Die Figuren 13 und 14 zeigen eine fünfte Ausführung, die sich wiederum durch die
Ausbildung der Halterung 40 unterscheidet. In dieser Ausführung weist die Luftdüse
18 oder die am Eintrittsende der Luftdüse 18 angeordnete Dralleinrichtung 34 drei
nach außen abstehende Laschen 64 auf. Eine als Hülse 66 ausgebildete Nabe, die zur
Aufnahme des Düsenstockes 20 dient, wird auf die Dralleinrichtung 34 aufgesetzt. An
der Hülse 66 sind drei radial abstehende Arme 68 angeformt, die mit den Laschen 64
zur Deckung kommen. Außerhalb der Luftdüse 18 sind drei Stützpfosten 70 angeordnet.
Die Stützpfosten 70 sitzen einerends auf der Trennscheibe 14 und sind mit dieser fest
verbunden. Anderenends durchsetzen die Stützpfosten 70 Axialbohrungen der Laschen
64 und der Arme 68 und sind mit diesen verbunden.
[0035] In dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel ist die Trennscheibe 14 an ihrem Außenumfang
lediglich mit einer Fase 72 ausgebildet. In dieser Ausführung liegt die Trennscheibe
14 an einer Innenschulter 52 des Brennerrohres 10 an, wobei durch die Fase 72 das
Einlegen eines Dichtungsringes zwischen die Trennscheibe 14 und die Innenschulter
52 erleichtert wird.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 10
- Brennrohr
- 12
- Flammrohr
- 14
- Trennscheibe
- 16
- Öffnung
- 18
- Luftdüse
- 20
- Düsenstock
- 22
- Brennstoffdüse
- 24
- Zündelektroden
- 26
- Rezirkulationsöffnungen
- 28
- Löcher für 24
- 30
- Loch für Flammenüberwachung
- 32
- Umfangsstufe
- 34
- Dralleinrichtung
- 36
- Drallflügel
- 38
- Luftdurchtrittslöcher
- 40
- Halterung
- 42
- Stützelemente
- 44
- Ringe
- 46
- Schrauben
- 48
- Stützstreben
- 50
- Umfangsschulter
- 52
- Innenschulter
- 54
- Zylinderfläche
- 56
- Hülse
- 58
- Stützelement
- 60
- Innenring
- 62
- Stützstreben
- 64
- Laschen
- 66
- Hülse
- 68
- Arme
- 70
- Stützpfosten
- 72
- Fase
1. Mischeinrichtung für einen Brenner für fossile Brennstoffe, der ein Brennerrohr (10),
ein sich an das Brennerrohr (10) anschließendes Flammrohr (12) und einen in dem Brennerrohr
(10) angeordneten Düsenstock (20) aufweist, mit einer den Innenraum des Flammrohres
(12) gegen den Innenraum des Brennerrohres (10) abschließenden Trennscheibe (14),
mit einer zentrischen Öffnung (16) der Trennscheibe (14), mit einer koaxial an der
Öffnung (16) der Trennscheibe (14) angeordneten Luftdüse (18), die sich konisch verjüngt
in das Flammrohr (12) hinein erstreckt und Verbrennungsluft aus dem Brennerrohr (10)
in das Flammrohr (12) führt, und mit einer Halterung (40), die den Düsenstock (20)
koaxial in dem Brennerrohr (10) hält,
dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Luftdüse (18) sich von einem Durchmesser, der größer ist,
als der Durchmesser der Öffnung (16) der Trennscheibe (14), auf einen Durchmesser
verjüngt, der kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung (16), und dass die Luftdüse
(18) von der Brennerrohrseite koaxial in die Öffnung (16) der Trennscheibe (14) eintaucht
und mit ihrem Umfang axial an der Trennscheibe (14) abgestützt ist.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (18) an ihrem Außenumfang eine Umfangsstufe (32) aufweist, mit welcher
sie sich an der Trennscheibe (14) abstützt.
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (18) durch die Halterung (40) axial in der Öffnung (16) der Trennscheibe
(14) sitzend gehalten ist.
4. Mischeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (40) brennerrohrseitig an der Luftdüse (18) anliegt und Stützelemente
(42, 48; 58, 62; 70) aufweist, die die Luftdüse (18) an deren Außenumfang umgreifen
und brennerrohrseitig an der Trennscheibe (14) befestigt sind.
5. Mischeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (40) eine den Düsenstock (20) aufnehmende Nabe (44; 56; 66) aufweist
und mit dieser Nabe (44; 56; 66) an der Luftdüse (18) anliegt.
6. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (18) eine Dralleinrichtung (34) aufweist.
7. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (14) mit ihrem Außenrand an einer Innenschulter (52) des Brennerrohres
(10) bzw. des Flammrohres (12) axial anliegt.
8. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (14) an ihrem Außenumfang eine Zylinderfläche (54) aufweist, mit
welcher sie in dem Brennerrohr (10) bzw. dem Flammrohr (12) axial verschiebbar gehalten
ist.
9. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheiben (14) in dem radial außerhalb der Luftdüse (18) liegenden Bereich
Luftdurchtrittslöcher (38) aufweist.