[0001] Die Erfindung betrifft einen Ofen, insbesondere einen Drehherd-Ofen für Abfälle mit
Gefährdungspotential, vor allem für radioaktive und toxische Abfälle.
[0002] Eine Reihe von Abfällen weist ein erhebliches Gefährdungspotential auf, das eine
weitergehende Behandlung zwingend erforderlich macht. Es sind verschiedene Ofentypen,
wie z. B. Induktionsöfen, Lichtbogenöfen oder Plasmaöfen für die Behandlung toxischer
und/oder radioaktiver Abfälle bekannt. Besonders die inerte Atmosphäre im Plasmaofen
sowie die hohen Lichtbogen-Temperaturen von 10000°C bis 15000°C führen zu einer vollständigen
Zersetzung der zu behandelnden Materialien. Feste Rückstände dieser Materialien können
wiederum in einer Glasmatrix fixiert und so gegenüber der Umwelt verkapselt werden.
[0003] In EP 0 636 839 B1 wird ein Drehherd-Ofen mit einer derartigen Plasmabrenner-Energiequelle
beschrieben. Die zylinderförmige Ofenkammer des Plasmadrehherd-Ofens weist eine in
der Rotationsachse gelegene, zentrale Abguss-Öffnung auf, durch die die verglasten
Rückstände des zersetzten Abfalls abgegossen werden. Mittels eines transferierenden
Lichtbogen-Plasmabrenners, welcher mit dem Boden des Ofens bzw. Teilen davon in elektrischem
Kontakt steht, wird die zur Zersetzung erforderliche Energie zugeführt.
[0004] Üblicherweise werden im Ofenboden Grafitsteine oder elektrisch leitende, thermisch
resistente Stampfmassen für die elektrische Kopplung des transferierenden Gleichstrom-Plasmabrenners
eingesetzt. Allerdings weisen diese leitfähigen Materialien eine Reihe von Nachteilen
auf. In Abhängigkeit der chemischen Zusammensetzung des zu behandelnden Schmelzgutes
besitzen diese elektrisch leitfähigen Materialien eine unzureichende Standzeit. Der
Ofen bzw. die Ofenboden-Ausmauerung widersteht nur zeitlich eingeschränkt den Belastungen
des Betriebes. Häufige Erneuerungen der Ofenboden-Ausmauerung sind die Folge. Andererseits
treten durch die gute Wärmeleitfähigkeit der Grafitsteine bzw. Stampfmassen thermische
Belastungen bei der Ofen-Konstruktion in Nachbarschaft zur Ofenboden-Ausmauerung auf.
Gegebenenfalls ist hier sogar eine aktive Kühlung notwendig. Bei einer Ofenboden-Ausmauerung
aus elektrisch leitfähigen Materialien ist es nicht möglich, eine Sicherheitsisolationsschicht
vorzusehen, die das Risiko eines Ofendurchbruchs in bzw. auf die darunter befindliche
Ofenkonstruktion verhindern könnte.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden
und insbesondere einen Ofen für die Plasmaverbrennungs- und Schmelztechnik mit verbesserter
Stromführung im Ofenboden bereitzustellen und die Standzeiten zu vergrössern.
[0006] Die Aufgabe wird durch einen Ofen, gemäss den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
gelöst.
[0007] Der erfindungsgemässe Ofen für die Plasmaverbrennungs- und Schmelztechnik enthält
eine Ofenwanne (Zentrifuge) mit Ofenboden und Ofenseitenwand, wobei die Ofen-Zentrifuge
auf einer Innenseite ein thermisch und chemisch resistentes Ausmauerungsmaterial aufweist,
und eine vorzugsweise in der Rotationsachse des Drehherd-Ofens angeordnete Abgussöffnung.
Durch das resistente Ausmauerungsmaterial sind Elektroden in den Ofenraum durchgeführt.
[0008] Die Erfindung bietet durch die Trennung der bislang kombinierten Ausführung der elektrischen
Zuleitung und der widerstandfähigen Abschirmung der Ofenstruktur gegenüber Verbrennungseinflüssen,
eine Reihe von Vorteilen. Durch die Auskleidung der Ofenwanne mit einem geeigneteren,
thermisch und chemisch widerstandsfähigerem Ausmauerungsmaterial wird die Nutzungsdauer
des Drehherd-Ofens wesentlich verlängert, da das Ausmauerungsmaterial nicht für die
Durchleitung des elektrischen Stroms herangezogen werden muss. Der Einsatz von Elektroden,
welche dichtend vom Ausmauerungsmaterial umschlossen sind, bewirkt einerseits eine
sichere Stromführung sowie verbesserte steuerungstechnische Aspekte. Wichtig für die
Anordnung der Elektroden in der Ausmauerungsmasse ist, dass bei den vorgesehenen Betriebsbedingungen
eine gleichmässige Stromführung gewährleistet ist. Dies bedeutet, dass trotz der punktuellen
Zuführung der elektrischen Energie dennoch eine weitgehend homogene Lichtbogen-Plasmaerzeugung
in der Ofenwanne bei der Rotation des Drehherd-Ofens erzielt wird. Die Elektroden
sollen also auf der Bodenfläche mit vorbestimmter Distanz zueinander angeordnet sein,
damit eine Unterbrechung des Plasmabrenner-Lichtbogens ausgeschlossen werden kann.
Diese maximale Distanz ist abhängig von elektrischen Parametern wie Spannung, Strom,
dem Abstand zur Plasmaelektrode sowie der Leitfähigkeit von Materialien, insbesondere
flüssigen, zähflüssigen oder eventuell weitgehend festen Materialien, welche sich
während des Betriebs innerhalb der Ofenwanne befinden können. Neben der Leitfähigkeit
dieses Materials nimmt auch die Dicke einer solchen Beschickung der Ofenwanne Einfluss
auf die Maximal-Distanz. Für den Fachmann ist diese Maximal-Distanz, aufgrund der
Erfahrung sowie der vorgegebenen Arbeitsparameter einfach ermittelbar. Gleichmässige
Plasmaerzeugung bedeutet also vorzugsweise einen konstanten Energie-/Stromfluss gemäss
den über die Regelung vorgegebenen Parametern.
[0009] Vorzugsweise sind mindestens 60 Elektroden pro m
2 Fläche des Ofenbodens angeordnet. Diese Anzahl der Elektroden ist jeweils auch abhängig
von der Ofengeometrie, den Dimensionen der Elektroden, der Plasmabrennerleistung sowie
dem zu verarbeitenden Abfallspektrum. Beispielsweise müssen bei Elektroden mit geringem
Querschnitt mehr Elektroden eingesetzt werden.
[0010] Bevorzugt werden in dem erfindungsgemässen Drehherd-Ofen Elektroden eingesetzt, welche
aus Stahl oder Cu-Legierungen bestehen. Derartige Elektroden weisen mehrere Vorteile
auf. Einerseits besitzen die Materialien dieser Elektroden eine sehr gute elektrische
Leitfähigkeit, so dass die Grösse der Elektroden kleiner gewählt werden kann und die
angelegten elektrischen Parameter, vor allem die Spannung niedriger gehalten werden
kann. Andererseits sind die Elektroden getrennt von der Ausmauerung der Ofenwanne
herstellbar und austauschbar, wodurch ein weiterer Kostenvorteil bei Herstellung und
Unterhalt erzielbar ist.
[0011] Bevorzugt weisen die Elektroden im Querschnitt eine Abmessung zwischen 5 und 60mm,
bevorzugt zwischen 10 und 50 mm auf. Die Länge der Elektroden beträgt zwischen 250
und 800 mm vorzugsweise zwischen 300 und 700 mm, oder wird in Abhängigkeit der erforderlichen
Bodenausmauerungsdicke bestimmt. Bei der Wahl der Elektroden wird vorteilhaft eine
einheitliche Grösse des Querschnitts gewählt, damit eine einfache Herstellung der
Ausmauerung des Ofenbodens möglich ist. Aufgrund der notwendigen Neigung des Ofenbodens
hin zu der im Zentrum, d.h. in der Rotationsachse angeordneten Abgussöffnung kann
die erforderliche Länge der eingesetzten Elektroden in Abhängigkeit vom Abstand zur
Abgussöffnung variieren.
[0012] Vorteilhaft ist das Ausmauerungsmaterial für die Ofenwanne aus den im Ofenbau üblicherweise
eingesetzten, widerstandfähigen Materialien ausgewählt. Beispielhafte Materialien
sind Vergussmassen, Stampfmassen, gegossene oder gepresste Formsteine, insbesondere
aus Korund, Chromkorund und/oder hochtonerdehaltige Mischungen. Vorstellbar sind auch
Kombinationen aus diesen verschiedenen Materialien. Die Auswahl dieser Ausmauerungs-
bzw. Refrakturmaterialien kann weitgehend auf Erfordernisse im Hinblick auf Standzeiten
ausgerichtet werden, ohne durch Anforderungen für die Stromführung wesentlich eingeschränkt
zu werden. Ebenfalls vorteilhaft ist die Abgussssöffnung als zentrale Öffnung in einem
einstückigen Block (Abgussstein) eines Ausmauerungsmaterials ausgeführt. Es wird dadurch
sichergestellt, dass durch das ausfliessende Schmelzgut keine Beschädigung der Ofenstruktur
im Bereich der Abgusssöffnung eintreten kann. Die bauliche Trennung des Abgussteins
vom restlichen Ofenboden erleichtert die Herstellung bzw. Wartung der Ofenwanne. Eine
Erweiterung der Abgussöffnung durch Materialerrosion kann durch die Wahl eines entsprechenden
Auskleidungsmaterials reduziert oder sogar vermieden werden.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform sind die Elektroden auf der Unterseite der Ofenboden-Ausmauerung
elektrisch leitend mit der Ofenboden-Tragstruktur vorzugsweise aus Stahl verbunden.
Die Ofenboden-Ausmauerung weist dabei vorzugsweise eine Schichtstruktur auf. Diese
enthält eine Schicht des Ausmauerungsmaterials auf der Innenseite, d.h. der einem
Reaktionsraum zugewandten Seite, und mindestens eine Stabilierungs- bzw. Isolationsschicht.
Die Stabilierungs- bzw. Isolationsschicht ruht auf der Ofenboden-Tragstruktur. Diese
Ofenboden-Tragstruktur ist elektrisch leitend ausgebildet und ist mittels mehreren
Stromabnehmerbürsten an den elektrischen Stromkreis angeschlossen. Besonders gute
Stabilitätseigenschaften ergeben sich wenn die Elektroden unmittelbar mit dieser Ofenboden-Tragstruktur
formschlüssig verbunden sind.
[0014] Die Elektroden sind mit ihrer Längsachse vorzugsweise etwas geneigt gegenüber der
Oberfläche der Ofenboden-Tragstruktur angeordnet. Diese Anordnung vermeidet strukturelle
Schwachstellen im Übergangsbereich zwischen der Elektrode und dem umgebenden Ausmauerungsmaterial.
[0015] Aufgrund der Neigung des Ofenbodens und der vorzugsweisen horizontalen Ofenboden-Tragstruktur
weist die Kontaktfläche der Elektrode an der Grenzfläche zur Tragstruktur einen ovalen
Querschnitt auf.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher ausgeführt. Es zeigen
- Figur 1
- einen Querschnitt des Drehherd-Ofens, und
- Figur 2
- eine Aufsicht auf den Ofenboden.
[0017] Eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemässen Ofens 1 gibt Figur 1 wieder.
Der Ofen 1 umfasst die Ofenwanne 2 sowie eine Ofenboden-Tragstruktur 9 für die Ofenwanne
2. Die Ofenwanne enthält eine Stützstruktur 8 für die Ofenwand-Ausmauerung 4, Stabilisierungs-
bzw. Isolationsstrukturen 10, 11, 12 sowie einen Abgussstein 13 mit der zentral angeordneten,
d.h. mit der Rotationsachse R zusammenfallenden Abgussöffnung 6. Die Ofenwand- 4 und
die Ofenboden-Ausmauerung 3 werden von den Stabilisierungs- bzw. Isolationsschichten
10, 11, 12 getragen. In der Ofenboden-Ausmauerung 3 sind auf vier konzentrisch um
die Abgussöffnung 6 angeordneten Kreisen die Elektroden 7 zur
Stromführung für die Plasmalichtbogen-Erzeugung angeordnet. Die Elektroden treten neben der Ausmauerung
3 auch durch die Stabilisierungs- bzw. Isolationsschicht 10, 11, 12 hindurch und stehen
mit der Ofenboden-Tragstruktur 9 in elektrischem Kontakt. Die Stromabnehmerbürsten
14 sind in Figur 1 angedeutet.
[0018] Die Ofenboden-Tragstruktur 9 weist ein nach oben offenes, U-förmiges Querschnittprofil
auf, so dass die Stützstruktur 8 umfasst wird. Auf der Umfangseite der Ofenboden-Tragstruktur
9 wird durch die Stromabnehmerbürsten 14, deren Halterungen 15 und die Kabel 16 die
elektrische Verbindung zum Schliessen des Stromkreises für die Plasmaerzeugung hergestellt.
Mittels Antriebseinheiten 20 wird der Drehherd-Ofen in Rotation versetzt. Die Antriebseinheiten
20 wirken auf einen Zahnkranz 19, welcher an einer Lagerhalterung 18 mit der Ofenboden-Tragstruktur
9 der Ofenwanne 2 befestigt ist. Die Lagerhalterung 18 stützt sich wiederum auf einem
ortsfesten Lager 17 ab. Durch die Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit des Ofens
1 wird während des Betriebs des Drehherd-Ofens eine in die Ofenwanne 2 eingebrachte
Glasmasse, aufgrund der Zentrifugalkraft gegen die Ofenseitenwand 4 gedrückt. Für
die Entleerung des Ofens wird die Rotationsgeschwindigkeit derart reduziert, dass
die Ausflussmenge unter Berücksichtigung der vorhandenen Neigung des Ofenbodens 3
hin zur Abgusssöffnung 6 fliesst.
[0019] In Figur 2 ist eine spezifische Anordnung für die Elektroden 7 wiedergegeben. Jeweils
je 30 Elektroden 7 sind auf vier, unterschiedlich grossen Kreisen konzentrisch um
die Abgussöffnung 6 angeordnet. Die Elektroden 7 aus Stahl St 37-2 besitzen einen
Durchmesser von 15 mm und weisen eine Länge zwischen 411 und 436 mm auf. Die Längenunterschiede
resultieren aufgrund der Neigung des Ofenbodens 3 und der waagrecht angeordneten Ofenboden-Tragstruktur
9, die jeweils längeren Elektroden 7 sind dabei auf den Kreisen mit dem jeweils grösseren
Umfang angeordnet. Gemäss dem Ausführungsbeispiel betragen die Unterschiede der Durchmesser
jeweils 200 mm, wobei der kleinste Kreisdurchmesser 1085 mm beträgt. Der innere Durchmesser
der Ofenseitenwand 4 beträgt 2041 mm. Die Abgussöffnung 6 besitzt einen Durchmesser
von 80 mm, der Abgussstein 13 einen äusseren Durchmesser am Ofenboden 3 von 460 mm
oder 640 mm.
[0020] Die Abfolge der einzelnen Bestandteile des Drehherd-Ofens 1 gestaltet sich, bei einer
Vorgehensweise von aussen nach innen wie folgt: Die elektrische Verbindung durch das
Kabel 16, die Halterung 15 und die Stromabnehmerbürsten 14 liegen in der Draufsicht
oberhalb der Lagerstruktur 18. Die Stromabnehmerbürsten 14, welche beispielsweise
aus einer Cu-Legierung bestehen, liegen am Aussenumfang der Ofenboden-Tragstruktur
9 an. In Richtung Ofenzentrum folgt die Stützstruktur 8 sowie Auskleidung 5 der Ofenwanne
2. Die Auskleidung 5 besteht aus Vergussmassen, Stampfmassen, gegossene oder gepresste
Formsteine, insbesondere aus Kor- und, Chromkorund und/oder hochtonerdehaltige Mischungen.
Deutlich erkennbar in der Draufsicht ist die radial versetzte Anordnung der Elektroden
7 in Bezug auf die Elektroden in den benachbarten Anordnungskreisen. Innerhalb eines
solchen Kreis sind die Elektroden 7 jeweils durch einen Winkel A1 von 12° getrennt
angeordnet. Der minimale Winkel A2 zwischen zwei, auf radial nach aussen aufeinanderfolgenden
Anordnungskreisen befindlichen Elektroden 7 beträgt 6°. Die Anordnung der Elektroden
7 sowie deren Dimensionierung sind für eine Stromstärke eines Plasmabrenners mit einer
maximalen Leistung von 1,2 MW, resp. einem maximalen Betriebsstrom von 2000 A ausgelegt.
[0021] Für geänderte Betriebsbedingungen ist die Dimensionierung sowie die Anordnung der
Elektroden entsprechend anzupassen.
1. Ofen, insbesondere Drehherd-Ofen (1) mit einem Plasmabrenner als Energiequelle enthaltend,
eine Ofenwanne (2) mit Ofenboden (3) und Ofenseitenwand (4), wobei die Ofenwanne (3)
auf einer Innenseite ein thermisch und chemisch resistentes Ausmauerungsmaterial (5)
aufweist, und ein Abgussöffnung (13), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Ausmauerungsmaterial (5) des Ofenbodens (3) eine Mehrzahl von Elektroden
(7) durchgeführt wird.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden derart angeordnet sind, dass ein sicherer Stromfluss gewährleistet
ist.
3. Ofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Plasma-Erzeugung mindestens 60 Elektroden (7) pro m2 Fläche des Ofenbodens (3) angeordnet sind.
4. Ofen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) aus Stahl oder Cu-Legierungen bestehen.
5. Ofen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) eine Abmessung im Querschnitt zwischen 5 und 60 mm, vorzugsweise
zwischen 10 und 50 mm und in der Länge zwischen 250 und 800 mm bevorzugt zwischen
300 und 700 mm aufweisen.
6. Ofen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmauerungsmaterial (5) ausgewählt ist der Gruppe bestehend aus Vergussmasse,
Stampfmasse, aus gegossenen oder gepressten Formsteinen, insbesondere aus Kor- und,
Chromkorund und/oder hochtonerdehaltige Mischungen und Kombinationen davon.
7. Ofen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) mit einer Ofenboden-Tragstruktur (9) unterhalb der Ofenboden-Ausmauerung
(3) elektrisch leitend verbunden sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Drehherd-Ofen (1) mit einem Plasmabrenner als Energiequelle enthaltend, eine Ofenwanne
(2) mit Ofenboden (3) und Ofenseitenwand (4), wobei die Ofenwanne (3) auf einer Innenseite
ein thermisch und chemisch resistentes Ausmauerungsmaterial (5) aufweist, und ein
Abgussöffnung (13), dadurch gekennzeichnet, dass durch das Ausmauerungsmaterial (5) des Ofenbodens (3) eine Mehrzahl von Elektroden
(7) durchgeführt wird.
2. Drehherd-Ofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden derart angeordnet sind, dass ein sicherer Stromfluss gewährleistet
ist.
3. Drehherd-Ofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Plasma-Erzeugung mindestens 60 Elektroden (7) pro m2 Fläche des Ofenbodens (3) angeordnet sind.
4. Drehherd-Ofen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) aus Stahl oder Cu-Legierungen bestehen.
5. Drehherd-Ofen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) eine Abmessung im Querschnitt zwischen 5 und 60 mm, vorzugsweise
zwischen 10 und 50 mm und in der Länge zwischen 250 und 800 mm bevorzugt zwischen
300 und 700 mm aufweisen.
6. Drehherd-Ofen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmauerungsmaterial (5) ausgewählt ist der Gruppe bestehend aus Vergussmasse,
Stampfmasse, aus gegossenen oder gepressten Formsteinen, insbesondere aus Korund,
Chromkorund und/oder hochtonerdehaltige Mischungen und Kombinationen davon.
7. Drehherd-Ofen (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) mit einer Ofenboden-Tragstruktur (9) unterhalb der Ofenboden-Ausmauerung (3) elektrisch leitend verbunden sind.