[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasturbine und eine Gasturbinenbrennkammer mit einem
Gehäuseteil und einem Verkleidungselement, das mittels einer lösbaren Befestigung
an der einem Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils angebracht ist. Die
Erfindung betrifft auch ein Verkleidungselement für eine Gasturbinenbrennkammer sowie
ein Klemmelement für eine Befestigungskombination zum Halten eines Verkleidungselements
in einer Gasturbinenbrennkammer. Des Weiteren führt die Erfindung auf ein Verfahren
zum Anbringen und/oder Entfernen eines Verkleidungselements einer Gasturbinenbrennkammer,
mit einem Gehäuseteil, wobei das Verkleidungselement mittels einer lösbaren Befestigung
an einer einem Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils lösbar angebracht
wird.
[0002] Der Brennraum einer Gasturbinenbrennkammer einer Gasturbine ist üblicherweise mit
einer Verkleidung versehen, welche die Gehäuseteile der Gasturbine vor den im Brennraum
herrschenden Brennkammerbedingungen d. h. insbesondere hohen Temperaturen und Drücken
sowie den oxidierenden Wirkungen des Heißgases, schützt und isoliert. Dabei ist insbesondere
der Bereich des Gehäuses, der die Befestigung aufweist, insbesondere die Befestigung
selbst, zu schützen. Insbesondere schützt die Verkleidung die Gehäuseteile auch vor
einer mit der Zeit fortschreitenden Materialermüdung, die umso höher ist, je häufiger
und größer Temperatur- und Druckschwankungen im Brennraum sind. Dieses Problem der
Materialbelastung wird auch mit dem Begriff "Low Cycle-Fatigue" (LCF-Problem) benannt.
[0003] Die Verkleidung ist üblicherweise aus einer Reihe von die Gasturbinenbrennkammer
umfänglich auskleidenden Verkleidungselementen gebildet. Ein Verkleidungselement kann
vollständig aus Keramik, Metall oder auch in Form einer Metalltafel mit einer Keramikbeschichtung
gebildet sein. Ein solches Verbindungselement stellt insbesondere einen Hitzeschild
dar.
[0004] Infolge einer Abnutzung oder einer Beschädigung der Verkleidung wird es regelmäßig
notwendig, ein Verkleidungselement der Verkleidung auszuwechseln, d.h. ein altes Verkleidungselement
aus der Verkleidung zu entfernen und ein neues Verkleidungselement in die Verkleidung
einzufügen.
[0005] Eine erste bekannte Art, ein Verkleidungselement, insbesondere einen Hitzeschild,
an einem Gehäuseteil einer Gasturbinenbrennkammer anzubringen besteht darin, das Verkleidungselement
von einer Außenseite des Gehäuseteils aus, durch eine Wandung des Gehäuseteils hindurch,
an einer der Gehäusewandung zugewandten Außenseite des Verkleidungselements, mittels
einer lösbaren Befestigung zu halten. Unter einem Gehäuseteil ist üblicherweise ein
Innengehäuse einer Gasturbinenbrennkammer zu verstehen, dass wiederum von einem Außengehäuse
umgeben sein kann. Der Gehäuseteil wird auch als Struktur bezeichnet. Diese erste
Art der Halterung eines Verkleidungselements hat den Vorteil, dass die ein Verkleidungselement
haltende Befestigung selbst den Brennkammerbedingungen des Brennraums nicht ausgesetzt
ist und sich deshalb ein oben dargestelltes LCF-Problem bei einer solchen Halterung
gering ist. Diese erste Art der Halterung eines Verkleidungselements einer Gasturbinenbrennkammer
hat jedoch den Nachteil, dass ein Auswechseln des Verkleidungselements sehr aufwendig
ist, da die Befestigung, z.B. ein Gewinde mit Überwurfmutter, von der Außenseite des
Gehäuseteils aus, unter Entfernung des Außengehäuses vorgenommen werden muss. Dies
ist ein Problem, das möglichst vermieden werden sollte.
[0006] Eine weitere, zweite bekannte Art der Halterung eines Verkleidungselements einer
Gasturbinenbrennkammer sieht zur Lösung dieses Problems vor, ein Verkleidungselement
mit einer brennraumseitig am Gehäuseteil angebrachten Pratze d.h. eines einseitigen
Hakens, zu halten, wobei an der Pratze eine Schraube vorgesehen ist, mit der ein erstes
Verkleidungselement von der Gasturbinenbrennkammer her verschraubt werden kann. Diese
zweite Art der Befestigung eines Verkleidungselements erlaubt zwar die Austauschbarkeit
eines Verkleidungselements von der Seite der Gasturbinenbrennkammer her, da die Schraube
in der brennraumseitigen Pratze vom Brennraum her zugänglich ist, allerdings ist diese
zweite Art der Befestigung, insbesondere die Schraube, direkt den Brennkammerbedingungen
des Brennraums ausgesetzt, insbesondere den hohen Temperaturen und Temperaturschwankungen
in der Gasturbinenbrennkammer. Auch wenn die genannte Schraube dabei durch einen brennraumseitigen,
abnehmbaren Stopfen teilweise geschützt werden kann, so wurde dennoch festgestellt,
dass die zweite Art der Befestigung eine besonders hohe Materialermüdung, der Befestigung
und des gesamten Befestigungsbereichs, insbesondere infolge der aggressiven und stark
schwankenden Brennkammerbedingungen im Sinne des oben dargestellten LCF-Problems,
zeigt.
[0007] Wünschenswert wäre eine Art der Befestigung eines Verkleidungselements, das zum einen
die Austauschbarkeit eines Verkleidungselements vom Brennraum einer Gasturbinenbrennkammer
aus ermöglicht und darüber hinaus dennoch möglichst unanfällig gegenüber einem LCF-Problem
ist.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Gasturbine und eine Gasturbinenbrennkammer,
ein Verkleidungselement und eine Befestigung für ein Verkleidungselement sowie ein
Verfahren zum Anbringen und/oder Entfernen eines Verkleidungselement einer Gasturbinenbrennkammer
anzugeben, das die Austauschbarkeit des Verkleidungselements vom Brennraum einer Gasturbinenbrennkammer
her ermöglicht und LCF-Probleme hinsichtlich des Befestigungsbereichs möglichst gering
hält.
[0009] Betreffend die Gasturbinenbrennkammer wird die Aufgabe durch eine Gasturbinenbrennkammer
der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsgemäß
- das Verkleidungselement im angebrachten Zustand eine vom Brennraum abgewandte Rückseite
aufweist, die einen Abstand von der dem Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils
aufweist, wobei
- die Befestigung im angebrachten Zustand das Verkleidungselement am Gehäuseteil hält,
und hinter der Rückseite des Verkleidungselements, an der Innenseite des Gehäuseteils,
vom Brennraum aus lösbar befestigt ist.
[0010] Im Unterschied zu der oben genannten zweiten Art der üblichen Befestigung ist bei
dem hier vorgeschlagenen Konzept die Befestigung hinter der Rückseite des Verkleidungselements
an der Innenseite des Gehäuseteils vom Brennraum befestigt. Der Befestigungsbereich,
d.h. insbesondere die Befestigung, ist also im angebrachten Zustand durch die dem
Brennraum zugewandte Vorderseite des Verkleidungselement geschützt und somit nicht
direkt den aggressiven Brennraumbedingungen ausgesetzt. Diese würden nämlich, wie
bei der oben vorgestellten zweiten Art der üblichen Befestigung der Fall, zu einer
schnellen Materialermüdung im Befestigungsbereich und damit zu einer hohen Ausfallrate
bei der Brennkammerverkleidung führen. Mit dem hier vorgeschlagenen Konzept erweist
sich die Verkleidung als besonders unanfällig gegenüber den aggressiven Brennkammerbedingungen.
[0011] Darüber hinaus weist das Verkleidungselement im angebrachten Zustand eine vom Brennraum
abgewandte Rückseite auf, die einen Abstand von der dem Brennraum zugewandten Innenseite
des Gehäuseteils aufweist. D.h. im angebrachten Zustand eines Verkleidungselements
ist zwischen der Verkleidung und dem Gehäuseteil praktisch ein Hohlraumsystem gebildet,
das für eine Luftkühlung der Verkleidung und des Gehäuses genutzt werden kann. Eine
solche Kühlung führt zu einer Nivellierung der ansonsten teilweise stark schwankenden
Brennkammerbedingungen gegenüber dem Hohlraumsystem und damit zu einer weitgehenden
Vermeidung von starken Schwankungen bei Temperatur- Druck- und sonstigen Umgebungsbedingungen
für die im Hohlraumsystem angeordneten Befestigungen der Verkleidungselemente. Der
über den oben genannten Abstand zwischen Verkleidungselement und Gehäuseteil zur Verfügung
gestellte Hohlraum ist also nicht nur vor den Brennkammerbedingungen durch die Verkleidung
geschützt, sondern darüber hinaus kann dieser gekühlt werden, was zu einer wesentlichen
Verlängerung der Materiallebensdauer im Befestigungsbereich führt. Dies hat eine maßgebliche
Verringerung des LCF-Problems im Rahmen des hier vorgelegten Konzepts zur Folge.
[0012] Schließlich ist über eine entsprechende Ausgestaltung des Verkleidungselements gemäß
dem vorgelegten Konzept ein Auswechseln eines Verkleidungselements von der Seite des
Brennraums einer Gasturbinenbrennkammer her möglich. Die Probleme hinsichtlich der
oben genannten ersten Art eines üblichen Verkleidungselements, bei dem ein Außengehäuse
zum Auswechseln des Verkleidungselements abgenommen werden muss, sind bei dem hier
vorgelegten Konzept beseitigt.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen
und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das Verkleidungselement oder
die Befestigung oder das Gehäuseteil einer hier erläuterten Gasturbine und Gasturbinenbrennkammer
so auszugestalten, dass ein Verkleidungselement besonders einfach vom Brennraum her
ausgewechselt werden kann und zum anderen ein LCF-Problem oder sonstige Materialermüdung
im Befestigungsbereich möglichst beseitigt wird.
[0014] Prinzipiell könnte ein Verkleidungselement bei einer Gasturbinenbrennkammer obiger
Art ausgewechselt werden, indem über irgendeine Öffnung im Verkleidungselement auf
die hinter der Rückseite des Verkleidungselements an der Innenseite des Gehäuseteils
befestigte Befestigung zugegriffen wird. Gemäß einer besonderes vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung weist das Verkleidungselement eine mit der Befestigung ausgerichtete
zu öffnende und verschließbare Öffnung, insbesondere in der brennraumseitigen Wand
des Verkleidungselements, auf. Die genannte Öffnung könnte durch einen Pfropfen, insbesondere
durch einen einschraubbaren Pfropfen, verschlossen werden. Im geöffneten Zustand gibt
die Öffnung vom Brennraum her, über den Abstand zwischen Verkleidungselement und Gehäuseteil
hinweg, einen direkten Weg zur Befestigung frei, so dass die Befestigung vom Brennraum
her gelöst oder angebracht werden kann.
[0015] Bevorzugt ist das Verkleidungselement über die Befestigung und über einen hinter
der Rückseite des Verkleidungselements gebildeten Anschlag des Verkleidungselements
gegen die Innenseite des Gehäuseteils halten. Grundsätzlich kann das Verkleidungselement
dazu eine beliebig profilierte Form aufweisen, solange die Rückseite des Verkleidungselements
von der dem Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils beabstandet ist und
ein Anschlag hinter der Rückseite des Verkleidungselements gebildet ist. Der Anschlag
könnte auch direkt an der Rückseite angebracht sein. In jedem Fall ist auf diese Weise
ein Befestigungsbereich, also insbesondere die Befestigung selbst und der Anschlag,
vor den Brennkammerbedingungen und damit auch vor einer frühzeitigen Materialermüdung
geschützt.
[0016] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Anschlag in Form einer Hinterschneidung,
insbesondere als Hinterschneidung zu einer brennkammerseitigen Wand des Verkleidungselements,
gebildet ist. Als ganz besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, dass das Verkleidungselement
in Form eines U-förmigen Hohlprofils mit einer dem Brennraum zugewandten Basis und
mit Schenkel unterschiedlicher Länge gebildet ist, wobei an jedem der Schenkel der
Anschlag des Verkleidungselements in Form eines Balkons gebildet ist. Die Basis bildet
eine brennraumseitige Wand, die Schenkel seitliche Wände. Diese Form eines Verkleidungselements
ermöglicht es Verkleidungselemente zu einer vollständigen Verkleidung der Gasturbinenbrennkammer
aneinander zu setzen. Dabei liegen die Schenkel nebeneinander liegender Verkleidungselemente
nebeneinander. Vorzugsweise liegen die Anschläge nebeneinander liegender Verkleidungselemente
aufeinander. Dadurch ist das Gehäuseteil durch die isolierende Wirkung des über den
Abstand hinter der Rückseite des Gehäuseteils gebildeten Hohlraums vor den Brennkammerbedingungen
geschützt.
[0017] Ein Anschlag kann im Prinzip über eine beliebige Befestigung an einem Gehäuseteil
gehalten werden. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Befestigung
in Form einer Befestigungskombination gebildet ist. Die Befestigungskombination weist
ein vom Brennraum aus lösbares Befestigungselement und ein Klemmelement auf. Das Befestigungselement
greift von der Seite des Brennraums aus in das Gehäuseteil ein. Auf diese Weise wird
eine Klemmkraft auf das Klemmelement ausgeübt. Diese Klemmkraft wird durch das Klemmelement
das Verkleidungselement, insbesondere auf einen Anschlag des Verkleidungselements,
übertragen. Das Befestigungselement könnte beispielsweise in Form einer Schraube gebildet
sein und das Klemmelement in Form eines Klemmrings. Als besonders vorteilhaft hat
sich erwiesen, dass die Befestigungskombination durch ein vom Verkleidungselement
getrenntes Befestigungselement und Klemmelement gebildet ist.
[0018] Besonders vorteilhaft schützt eine Isolierung den gesamten Befestigungsbereich, insbesondere
die Befestigung selbst und den Anschlag. Eine Isolierung gemäß dieser Weiterbildung
ist bereits dadurch gegeben, dass eine Anzahl von Verkleidungselementen zur Bildung
einer Verkleidung der Gasturbinenbrennkammer nebeneinander angeordnet werden. Dabei
wird über den Abstand zwischen der vom Brennraum abgewandten Rückseite und der dem
Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils ein vom Brennraum isolierter Hohlraum
gebildet, der von den aggressiven Brennkammerbedingungen isoliert ist, vorzugsweise
zusätzlich gekühlt werden kann, und damit besonders günstige Bedingungen für den im
Hohlraum angeordneten Befestigungsbereich schafft. D.h. der Befestigungsbereich, insbesondere
die Befestigung und der Anschlag, ist von den aggressiven Brennkammerbedingungen abgetrennt
und isoliert, jedenfalls den Brennkammerbedingungen nicht unmittelbar ausgesetzt.
Eine weitere Verbesserung der obigen Isolierung gegen die Brennkammerbedingungen kann
insbesondere dadurch erreicht werden, dass eine Dichtung zwischen aneinander liegenden
Teilen benachbarter Verkleidungselemente, insbesondere im Bereich der Schenkel oder
Anschläge, vorgesehen wird.
[0019] Insbesondere im Zusammenhang mit der oben genannten U-förmigen Hohlprofilausbildung
eines Verkleidungselements ergibt sich eine besonders zu bevorzugende Weiterbildung
einer Gasturbinenbrennkammer, bei der eine Klemmkraft durch eine an einem Klemmelement
angebrachte erste Nase auf den Anschlag des Verkleidungselements übertragen wird.
Diese Form eines Klemmelements erlaubt es, einen Anschlag an der Innenseite des Gehäuseteils
fest gedrückt zu halten, und insbesondere übereinander liegende Anschläge benachbarter
U-förmiger Hohlprofile der oben genannte Weiterbildung gegen die Innenseite des Gehäuseteils
zu halten.
[0020] Bevorzugt ist das oben genannte Klemmelement ringförmig ausgebildet, wobei sich die
erste Nase von einer oberen Deckseite des Klemmelements über einen ringförmigen Umfang
des Klemmelements radial hinaus erstreckt, so dass eine untere Seite der ersten Nase
an einer Oberseite des Anschlags anliegt. Dabei kann eine mittlere Ringöffnung des
Klemmelements ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube, aufnehmen. Vorteilhaft
ist ein innen liegender, umlaufender Balkon vorgesehen, der als Anschlag für das Befestigungselement,
beispielsweise den Schraubenkopf, dient. Zur Aufnahme eines solchen ringförmig ausgebildeten
Klemmelements ist vorteilhaft eine entsprechende Ausnehmung, vorliegend eine kreisförmige
Ausnehmung, an der Innenseite des Gehäuseteils vorgesehen.
[0021] Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Klemmelement verdrehbar
ausgebildet, wobei sich eine zweite Nase von einer unteren Deckseite des Klemmelements
über den ringförmigen Umfang des Klemmelements radial hinaus erstreckt, so dass eine
Seite der zweiten Nase eine Verdrehbegrenzung bewirkt, d.h. die Nase schlägt mit einer
ihrer Seiten beim Verdrehen gegen ein anderes Bauteil an. Es hat sich darüber hinaus
als besonders vorteilhaft erwiesen, bei dem hier vorgesehenen Klemmelement durch Anordnung
oder Ausformung der Nase eine Verdrehbegrenzung genau vorzubestimmen. Das Hin- und
wieder Wegdrehen eines ringförmigen Klemmelements der vorliegenden Weiterbildung kann
auf diese Weise nämlich beim Ein- und Ausbau eines Verkleidungselements vorbestimmt
werden und damit der Ein- und Ausbau erleichtert werden.
[0022] Die vorliegende Erfindung führt insbesondere auf eine Gasturbine mit einer Gasturbinenbrennkammer
obiger Art.
[0023] Des Weiteren führt die Erfindung auf ein Verkleidungselement für eine Gasturbinenbrennkammer,
bei dem das Verkleidungselement erfindungsgemäß eine als U-förmiges Hohlprofil ausgebildete
Form aufweist, mit einer Basis, wobei die Basis eine verschließbare Öffnung aufweist,
und mit Schenkeln unterschiedlicher Länge, wobei an jedem der Schenkel ein Anschlag
in Form eines Balkons gebildet ist.
[0024] Die Erfindung führt auch auf ein Klemmelement für eine Befestigungskombination zum
Halten eines Verkleidungselements in einer Gasturbinenbrennkammer, wobei das Klemmelement
erfindungsgemäß eine ringförmige Ausbildung und eine erste Nase aufweist, die sich
von einer oberen Deckseite des Klemmelements über einen ringförmigen Umfang des Klemmelements
radial hinaus erstreckt, und eine zweite Nase aufweist, die sich von einer unteren
Deckseite des Klemmelements über einen ringförmigen Umfang des Klemmelements radial
hinaus erstreckt.
[0025] Die vorliegende Erfindung führt auch auf ein Verfahren zum Anbringen und/oder Entfernen
eines Verkleidungselements einer Gasturbinenbrennkammer der eingangs genannten Art,
wobei erfindungsgemäß über eine mit der Befestigung ausgerichtete zu öffnende und
zu verschließende Öffnung beim Anbringen folgende Verfahrensschritte durchgeführt
werden:
[0026] Das Verkleidungselement wird mit einer vom Brennraum abgewandten Rückseite in einem
Abstand von der dem Brennraum zugewandten Innenseite des Gehäuseteils angebracht.
[0027] Die Befestigung wird hinter der Rückseite des Verkleidungselements, an der Innenseite
des Gehäuseteils, vom Brennraum aus lösbar befestigt und hält das Verkleidungselement
am Gehäuseteil.
[0028] Beim Entfernen wird die Befestigung hinter der Rückseite des Verkleidungselements
an der Innenseite des Gehäuseteils vom Brennraum aus gelöst und das Verkleidungselement
wird vom Gehäuseteil entfernt.
[0029] Ein Verkleidungselement kann also auf besonders einfache Weise vom Brennraum her
ausgewechselt werden. Die Vorteile einer oben genannten Weiterbildung der Gasturbinenbrennkammer
für ein Verkleidungselement oder ein Klemmelement sind auch für das Verfahren nützlich.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht maßgeblich darstellen, vielmehr ist die
Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter
Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren
Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Die Figuren der Zeichnung
zeigen im Einzelnen in:
- FIG 1
- eine Schnittzeichnung einer besonders bevorzugten Ausführungsform einer Gasturbinenbrennkammer
in der Umgebung eines Befestigungsbereichs für zwei benachbarte besonders bevorzugte
Ausführungsformen eines Verkleidungselements, die mit einer Befestigungskombination
an einem Gehäuseteil der Gasturbinenbrennkammer angebracht sind;
- FIG 2
- eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Klemmelements bei der besonders bevorzugten
Ausführungsform der Gasturbinenbrennkammer der Fig. 1;
- FIG 3
- eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Gehäuseteils bei der besonders bevorzugten
Ausführungsform der Gasturbinenbrennkammer der Fig. 1.
[0031] Die Schnittzeichnung der Figur 1 zeigt einen Teil einer Wandung einer Gasturbinenbrennkammer
1 mit einem Gehäuseteil 3 im Bereich zweier benachbarter Verkleidungselemente 5. Vorliegend
ist das Verkleidungselement 5 in Form eines Hitzeschildes ausgeführt. Die Aneinanderreihung
einer Vielzahl solcher Hitzeschilde bildet die Innenverkleidung einer einen Brennraum
7 umgebenden Gasturbinenbrennkammer 1. Im Brennraum 7 herrschen beim Betrieb der Gasturbine
üblicherweise Temperaturen im Bereich von 1350 °C oder darüber. Des Weiteren können
hohe Temperaturschwankungen auftreten, wie z.B. im Falle eines Schnellschlusses der
Gasturbine. Das den Brennraum ausfüllende Heizgas greift außerdem, u.a. oxidierend,
die Brennraumberandung an. Diese Art von Brennkammerbedingungen im Brennraum 7 sind
schädlich für die üblicherweise metallischen Bauteile des Gehäuseteils 3, das deshalb
durch die eine Verkleidung bildende Anordnung von Hitzeschilden geschützt ist. Die
Figur 1 zeigt zwei als Hitzeschilde ausgeführte Verkleidungselemente 5 im Bereich
Ihrer Befestigung an dem Gehäuseteil 3, das auch als Brennkammerstruktur bezeichnet
wird. Das Verkleidungselement 5 ist mittels einer lösbaren Befestigung 9 an der dem
Brennraum 7 zugewandten Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 angebracht. Das Verkleidungselement
5 weist eine dem Brennraum 7 zugewandte Vorderseite 13 und eine vom Brennraum 7 abgewandte
Rückseite 15 auf. Die Vorderseite 13 und die Rückseite 15 sind Teil der dem Brennraum
7 zugewandten Wandung 17 der als Hitzeschild wirkenden Verkleidung 5. Das Verkleidungselement
5 ist vorliegend so ausgeformt, dass die Rückseite 15 einen Abstand 19 von der dem
Brennraum 7 zugewandten Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 hat. Das Gehäuseteil 3 ist
im vorliegenden Fall ein Innengehäuse einer Gasturbine, das von einem weiteren, hier
nicht gezeigten Außengehäuse der Gasturbine umgeben ist.
[0032] Bei der vorliegenden Ausführungsform der Figur 1 der Gasturbinenbrennkammer 1 ist
das Verkleidungselement 5 in Form eines U-förmigen Hohlprofils ausgebildet. Dabei
bildet die dem Brennraum 7 zugewandte Wandung 17 des Verkleidungselements 5 die Basis
des U-förmigen Hohlprofils. Die Schenkel des U-förmigen Hohlprofils werden über eine
erste Seitenwand 21 und eine zweite Seitenwand 23 gebildet. Dabei weist die erste
Seitenwand 21 eine geringere Länge auf als die zweite Seitenwand 23 des Verkleidungselements
5. An der ersten Seitenwand 21 ist ein erster Anschlag 25 in Form eines Balkons gebildet.
An der zweiten Seitenwand 23 ist ein weiterer Anschlag 27 ebenfalls in Form eines
Balkons gebildet. Die beiden gleich ausgebildeten, benachbarten Verkleidungselemente
5 können also vorteilhaft so nebeneinander angeordnet werden, dass die erste Seitenwand
21 und die zweite Seitenwand 23 nebeneinander zu liegen kommen. Der erste Anschlag
25 liegt dabei auf dem zweiten Anschlag 27 auf. Der zwischen der ersten Seitenwand
21 und der zweiten Seitenwand 23 gebildete Spalt 29 dient bei dieser Ausführungsform
zum Ausgleich thermischer Längenänderungen eines Verkleidungselements 5. Durch die
oben beschriebene Ausbildung des U-förmigen Hohlprofils und die gezeigte Aneinanderreihung
der Verkleidungselemente 5 mit aufeinander aufliegendem ersten Anschlag 25 und zweiten
Anschlag 27 führt zur Ausbildung eines hinter der Rückseite 15 des Verkleidungselements
5 angeordneten Hohlraums 31. Der Hohlraum 31, der sich über den Abstand 19 erstreckt,
kann mit Kühlluft beaufschlagt werden, so dass einerseits die dem Brennraum 7 zugewandte
Wandung 17 der als Hitzeschild wirkenden Verkleidung 5 gekühlt ist und zum anderen
die dem Brennraum zugewandte Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 von den Brennkammerbedingungen
im Brennraum 7 ausreichend isoliert ist. Vorliegend wird die Kühlung der Wandung 17
des Verkleidungselements 5 durch auf der Rückseite 15 des Verkleidungselements 5 angebrachte
Kühlrippen 33 unterstützt.
[0033] Die Isolierung des Hohlraums 31 von den durch das Heizgas bestimmten Brennkammerbedingungen
des Brennraums 7 wird vorliegend durch die nebeneinander angeordneten erste und zweite
Seitenwand 21 und 23 erreicht als auch durch die aufeinander aufliegenden Anschläge
25 und 27. Die Isolierung wird darüber hinaus noch verbessert durch eine zwischen
dem ersten Anschlag 25 und dem zweiten Anschlag 27 angeordnete Dichtung 35.
[0034] Durch den bei der hier vorliegenden Ausführungsform eines Verkleidungselements 5
ausgebildeten Abstand 19, der hier im Wesentlichen durch die Länge einer Seitenwand
21, 23 bestimmt ist, wird also auf vorteilhafte Weise eine Isolierung des Gehäuseteils
3 zum Verkleidungselement 5 verbessert und zum anderen ein Hohlraum 31 zur Verfügung
gestellt, der die Isolierung unterstützt und darüber hinaus gekühlt werden kann.
[0035] Auf diese Weise ist der Befestigungsbereich 37, in dem das Verkleidungselement 5
durch die Befestigung 9 am Gehäuseteil 3 angebracht ist, nicht nur von der Heißgasseite
des Brennraums 7 vorteilhaft isoliert, sondern darüber hinaus auch gekühlt. Dies Maßnahmen
führen dazu, dass die Brennkammerbedingungen des Brennraums 7, insbesondere die hohen
Temperaturen und die Temperaturschwankungen vom Befestigungsbereich 37 ferngehalten
werden und in ihrem Ausmaß nivelliert sind. Die Materialermüdung im Befestigungsbereich
37 aufgrund des Low-Cycle-Fatigue (LCF-Problem) ist auf diese Weise vorteilhaft reduziert.
[0036] Darüber hinaus ist der Verkleidungselement 5 aber dennoch vom Brennraum 7 aus lösbar
am Gehäuseteil 3 befestigt. Das Verkleidungselement 5 weist nämlich eine mit der Befestigung
9 ausgerichtete Öffnung 39 auf. Die Ausrichtung wird vorliegend dadurch erreicht,
dass die Öffnung 39 und die Befestigung 9 auf einer Achse 41 angeordnet sind. Die
Öffnung 39 ist für den Betriebszustand durch einen Pfropfen 43 verschlossen, der vorliegend
in Form einer Imbusschraube ausgebildet ist. Zum Öffnen der Öffnung 39 wird der Pfropfen
43 entfernt, zum Verschließen der Öffnung 39 wird der Pfropfen 43 eingeschraubt.
[0037] Zum Anbringen des Verkleidungselements 5 wird die Befestigung 9 hinter der Rückseite
15 des Verkleidungselements 5, an der Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 vom Brennraum
7, durch die Öffnung 39 hindurch lösbar befestigt, so dass das als Hitzeschild wirkende
Verkleidungselement 5 am Gehäuseteil 3 gehalten ist.
[0038] Zum Entfernen wird die Befestigung 9 hinter der Rückseite 15 des Verkleidungselements
5 an der Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 vom Brennraum 7 durch die Öffnung 39 gelöst
und das Verkleidungselement 5 vom Gehäuseteil 11 entfernt.
[0039] Auf diese Weise lässt sich die gesamte als Hitzeschild wirkende Verkleidung vom Brennraum
aus lösen und aufgrund der oben erläuterten Ausbildung des Verkleidungselements 5
ist dennoch ein LCF-Problem weitgehend bei dieser Ausführungsform einer Gasturbinenbrennkammer
1 beseitigt.
[0040] Bei der hier gezeigten Ausführungsform einer Gasturbinenbrennkammer 1 ist die Befestigung
9 in Form einer Befestigungskombination mit einem Befestigungselement 45, in Form
einer Schraube, und einem Klemmelement 47, in Form eines Klemmrings ausgebildet. Das
Befestigungselement 45 wird durch das Klemmelement 47 hindurch über ein Gewinde 49
in das Gehäuseteil 3 eingeschraubt und übt durch eine am Klemmelement 47 angebrachte
erste Nase 51 eine Klemmkraft auf das Verkleidungselement 5 aus. Wie in Figur 1 gezeigt,
liegt dabei die erste Nase 51 auf dem ersten balkonförmigen Anschlag 25 auf, der wiederum
auf dem zweiten balkonförmigen Anschlag 27 aufliegt. Auf diese Weise werden beide
Verkleidungselemente 5 gleichzeitig gegen die Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 gehalten
und des Weiteren gleichzeitig über die Dichtung 35 gegeneinander gepresst und isolieren
auf diese Weise den Hohlraum 31. Außerdem werden die benachbarten Verkleidungselemente
5 relativ zueinander im Abstand des für eine Wärmeausdehnung vorgesehenen Spaltes
29 gehalten.
[0041] Die in einer Ausnehmung 53 angebrachte Befestigung 9 ist in Figur 2 genauer gezeigt.
Die Ausnehmung 53 ist in Figur 3 genauer gezeigt.
[0042] Bei der Befestigung 9 wird das Klemmelement 47 durch eine Feder 55 gegen das Befestigungselement
45 gehalten.
[0043] In Figur 2 ist in Teil (a) eine dreidimensionale Ansicht des Befestigungselements
47 gezeigt, in Teil (b) eine Schnittzeichnung des Befestigungselements 47. Das Klemmelement
47 ist vorliegend in Form eines Rings ausgebildet und mit einer Ringöffnung 61 versehen.
Diese Ringöffnung 61 ist so ausgebildet, dass sie ein Befestigungselement 45 der Befestigung
9 aufnehmen kann.
[0044] Das Klemmelement 47 weist eine erste Nase 51 auf, die sich von einer oberen Deckseite
65 des Klemmelements 47 über einen in Figur 2 angedeuteten, ringförmigen Umfang 67
des Klemmelements 47 radial hinaus erstreckt. Wie in Figur 1 gezeigt, kommt im eingebauten
Zustand eine Unterseite 69 der ersten Nase 51 an einer Oberseite des Anschlags 25
eines Verkleidungselements 5 zu liegen und überträgt eine Klemmkraft des Klemmelements
47 auf den Anschlag 25, 27 der benachbarten Verkleidungselemente 5.
[0045] Bei dieser Ausführungsform ist das Klemmelement 47 verdrehbar ausgebildet und weist
eine zweite Nase 71 auf, die sich von einer unteren Deckseite 73 des Klemmelements
47 über den ringförmigen Umfang 67 des Klemmelements 47 radial hinaus erstreckt, so
dass eine Seite 75 der zweiten Nase 71 als Verdrehbegrenzung dient. Dies hat den Vorteil,
dass trotz schlechter Erreichbarkeit der ersten Nase 51 beim Ein- und Ausbau ein kontrolliertes
Hin- und wieder Wegdrehen der ersten Nase 51 erreicht wird, da dies durch die zweite
Nase 71 vorgegeben ist. Beim Einbau wird nämlich die erste Nase 51 durch die in Figur
1 gezeigte Feder 55, die vorliegend als Tellerfeder ausgebildet ist, an das Befestigungselement
45 gedrückt, bis der Anschlag 69 der ersten Nase 51 am ersten Anschlag 25 des Verkleidungselements
5 anliegt. Das im vorliegenden Fall als Schraube ausgebildete Befestigungselement
45 wird darauf hin weitergedreht, gegen die Reibung zwischen federangedrücktem Klemmelement
47 zum Befestigungselement 45. Das Befestigungselement 45 wird so lange weitergedreht,
bis das Klemmelement 47 mit seiner Unterseite 73 voll am Gehäuseteil 3, am Boden der
Ausnehmung 53, anliegt und damit gesichert ist. Beim Ausbau wird wiederum das Klemmelement
47 an das Befestigungselement 45 gepresst und dreht sich bis die zweite Nase 71 mit
einer ihrer Seiten 75 an einer Begrenzung durch das Gehäuseteil 3 anschlägt. Damit
ist das Verkleidungselement 5 frei für den Ausbau.
[0046] Die Ausnehmung 53 auf der Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 ist genauer in Figur 3
gezeigt. Die Ausnehmung 53 weist eine gefräste Nut 81 und eine gebohrte Vertiefung
83 zur Aufnahme des Befestigungselements 45 auf. Die Nut 81 bildet an einer ersten
Oberfläche 85 einen Anschlag für die Unterseite 73 des Klemmelements 47. Die Öffnung
83 nimmt die in Figur gezeigte Feder 55 auf ihrer Oberfläche 87 auf. Der weitere Teil
89 der Vertiefung 83 ist mit einem in Figur 1 gezeigten Gewinde 49 versehen, in das
ein entsprechend ausgebildetes Gewinde 49 des Befestigungsmittels 45 eingreift.
[0047] Zusammenfassend ist vorliegend eine Gasturbinenbrennkammer 1 mit einem Gehäuseteil
3 und einem Verkleidungselement 5 angegeben worden, das mittels einer lösbaren Befestigung
9 an der einem Brennraum 7 zugewandten Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 angebracht
ist. Gemäß dem neuen Konzept weist das Verkleidungselement 5 im angebrachten Zustand
eine vom Brennraum 7 abgewandte Rückseite 15 auf, die einen Abstand 19 von der dem
Brennraum 7 zugewandten Innenseite 11 des Gehäuseteils 3 aufweist. Im angebrachten
Zustand hält die Befestigung 9 das Verkleidungselement 5 am Gehäuseteil 3. Das Verkleidungselement
5 ist hinter der Rückseite 15 des Verkleidungselements 5, an der Innenseite 11 des
Gehäuseteils 3, vom Brennraum 7 aus lösbar befestigt. Trotz des vom Brennraum 7 aus
lösbar befestigten Verkleidungsteils 5 ist bei diesem Konzept ein LCF-Problem bei
der vorliegenden Gasturbinenbrennkammer 1 vermieden, da die Befestigung 9 vom Brennraum
7 isoliert ist.
1. Gasturbinenbrennkammer (1) mit einem Gehäuseteil (3) und einem Verkleidungselement
(5), das mittels einer lösbaren Befestigung (9) an der einem Brennraum (7) zugewandten
Innenseite (11) des Gehäuseteils (3) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Verkleidungselement (5) im angebrachten Zustand eine vom Brennraum (7) abgewandte
Rückseite (15) aufweist, die einen Abstand (19) von der dem Brennraum (7) zugewandten
Innenseite (11) des Gehäuseteils (3) aufweist, wobei
- die Befestigung (9) im angebrachten Zustand das Verkleidungselement (5) am Gehäuseteil
(3) hält, und hinter der Rückseite (15) des Verkleidungselements (5), an der Innenseite
(11) des Gehäuseteils (3), vom Brennraum (7) aus lösbar befestigt ist.
2. Gasturbinenbrennkammer (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verkleidungselement (5) eine mit der Befestigung (9) ausgerichtete, zu öffnende
und zu verschließende Öffnung (39) aufweist.
3. Gasturbinenbrennkammer (1) nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verkleidungselement (5) über die Befestigung (9) und einen hinter der Rückseite
(15) des Verkleidungselements (5) gebildeten Anschlag (25, 27) des Verkleidungselements
(5) gegen die Innenseite (11) des Gehäuseteils (3) gehalten ist.
4. Gasturbinenbrennkammer (1) nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlag (25, 27) in Form einer Hinterscheidung gebildet ist.
5. Gasturbinenbrennkammer (1) nach Anspruch 3 oder 4
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verkleidungselement (5) in Form eines U-förmigen Hohlprofils mit einer dem Brennraum
(7) zugewandten Basis und mit Schenkeln unterschiedlicher Länge gebildet ist, wobei
an jedem der Schenkel der Anschlag (25, 27) des Verkleidungselements (5) in Form eines
Balkons gebildet ist.
6. Gasturbinenbrennkammer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigung (9) in Form einer Befestigungskombination gebildet ist, die ein vom
Brennraum (7) aus lösbares Befestigungselement (45)und ein Klemmelement (47) aufweist,
wobei das Befestigungselement (45) von der Seite des Brennraums (7) aus in das Gehäuseteil
(3) eingreift und eine Klemmkraft auf das Klemmelement (47) ausübt, welche durch das
Klemmelement (47) auf das Verkleidungselement (5) übertragen wird.
7. Gasturbinenbrennkammer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass
ein die Befestigung (9) umfassender Befestigungsbereich (37) vom Brennraum (7) isoliert
ist.
8. Gasturbinenbrennkammer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass
eine Klemmkraft durch eine an einem Klemmelement (47) angebrachte erste Nase (51)
auf den Anschlag (25, 27) des Verkleidungselements (5) übertragen wird.
9. Gasturbinenbrennkammer (1) nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet, dass
das Klemmelement (47) ringförmig ausgebildet ist und sich die erste Nase (51) von
einer oberen Deckseite (65) des Klemmelements (47) über einen ringförmigen Umfang
(67) des Klemmelements (47) radial hinaus erstreckt, so dass eine Unterseite (69)
der ersten Nase (51) an einer Oberseite des Anschlags (25) anliegt.
10. Gasturbinenbrennkammer (1) nach Anspruch 8 oder 9
dadurch gekennzeichnet, dass
das Klemmelement (47) verdrehbar ausgebildet ist, wobei sich eine zweite Nase (71)
von einer unteren Deckseite (73) des Klemmelements (47) über einen ringförmigen Umfang
(67) des Klemmelements (47) radial hinaus erstreckt, so dass eine Seite (75) der zweiten
Nase (71) eine Verdrehbegrenzung bewirkt.
11. Gasturbine mit einer Gasturbinenbrennkammer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Verkleidungselement (5) für eine Gasturbinenbrennkammer (1) gekennzeichnet durch
eine als U-förmiges Hohlprofil ausgebildete Form, mit einer Basis, wobei die Basis
eine verschließbare Öffnung (39) aufweist, und mit Schenkeln unterschiedlicher Länge,
wobei an jedem der Schenkel ein Anschlag (25, 27) in Form eines Balkons gebildet ist.
13. Klemmelement (47) für eine Befestigungskombination zum Halten eines Verkleidungslements
(5) in einer Gasturbinenbrennkammer (1), gekennzeichnet durch
eine ringförmige Ausbildung und eine erste Nase (51), die sich von einer oberen Deckseite
(65) des Klemmelements (47) über einen ringförmigen Umfang (67) des Klemmelements
(47) radial hinaus erstreckt, und eine zweite Nase (71), die sich von einer unteren
Deckseite (73) des Klemmelements (47) über einen ringförmigen Umfang (67) des Klemmelements
(47) radial hinaus erstreckt.
14. Verfahren zum Anbringen und/oder Entfernen eines Verkleidungselements (5) einer Gasturbinenbrennkammer
(1), mit einem Gehäuseteil (3), wobei das Verkleidungselement (5) mittels einer lösbaren
Befestigung (9) an einer einem Brennraum (7) zugewandten Innenseite (11) des Gehäuseteils
(3) lösbar angebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
über eine mit der Befestigung ausgerichtete zu öffnende und zu verschließende Öffnung
(39)
beim Anbringen
- das Verkleidungselement (5)
mit einer vom Brennraum (7) abgewandten Rückseite (15) in einem Abstand (19) von der
dem Brennraum (7) zugewandten Innenseite (11) des Gehäuseteils (3) angebracht wird,
wobei
- die Befestigung (9)
hinter der Rückseite (15) des Verkleidungselements (5), an der Innenseite (11) des
Gehäuseteils (3), vom Brennraum (7) aus lösbar befestigt wird, und das Verkleidungselement
(5) am Gehäuseteil (3) hält,
und beim Entfernen
- die Befestigung (9)
hinter der Rückseite (15) des Verkleidungselements (5), an der Innenseite (11) des
Gehäuseteils (3), vom Brennraum (7) aus gelöst wird, und
- das Verkleidungselement (5)
vom Gehäuseteil (3) entfernt wird.