[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren, miteinander
verrastbaren Verbinderteilen, von denen eines mit einem federnden Rastarm versehen
ist, der mit einem dem anderen Verbinderteil zugeordneten Gegenrastmittel zusammenwirkt.
Dabei kann es sich insbesondere um einen elektrischen Steckverbinder und beispielsweise
um einen Lautsprecheranschluss oder dergleichen handeln.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Steckverbinder der eingangs
genannten Art zu schaffen. Dabei soll insbesondere eine möglichst problemlose Montage
bzw. Demontage des Steckverbinders gewährleistet sein.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Rastarm über ein Filmscharnier
mit dem Gehäuse des betreffenden Verbinderteils verbunden und unter Biegen des Filmscharniers
in eine durch Rastmittel definierte Ausgangsstellung schwenkbar ist, in die er durch
das gebogene Filmscharnier federnd belastet ist. Bevorzugt definieren die Rastmittel
gleichzeitig eine Schwenkachse, um die der Rastarm beim Zusammenstecken der beiden
Verbinderteile entgegen der durch das Filmscharnier erzeugten Federkraft schwenkbar
ist, um anschließend zur Verrastung der beiden Verbinderteile in eine Raststellung
zurückzuschnappen.
[0004] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders
ist die Rastverbindung zwischen den beiden Verbinderteilen durch entgegen der Federkraft
erfolgendes Herausschwenken des Rastarmes aus seiner Ausgangsstellung lösbar.
[0005] Die durch die betreffenden Rastmittel definierte Schwenkachse liegt vorzugsweise
im Bereich des Filmscharniers.
[0006] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders
umfassen die die Schwenkachse definierenden Rastmittel eine Nut und einen insbesondere
wulstartigen, mit der Nut in Eingriff bringbaren Steg. Bevorzugt ist die Nut in einem
bezüglich des Gehäuses des betreffenden Verbinderteils feststehenden Stützbereich
vorgesehen und der Steg dem Rastarm zugeordnet.
[0007] Der die Nut aufweisende Stützbereich ist vorteilhafterweise einstückig mit dem Filmscharnier
ausgeführt. Der Steg ist bevorzugt einstückig mit dem Rastarm ausgeführt.
[0008] Die Ausgangsstellung des Rastarmes kann insbesondere durch einen dem betreffenden
Rastmittel zugeordneten Anschlag oder dergleichen definiert sein.
[0009] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders
ist der Rastarm in seiner Ausgangsstellung und/oder in seiner Raststellung durch das
nach Art einer Zugfeder bespannte Filmscharnier jeweils spielfrei unter Vorspannung
gehalten. Bevorzugt ist der Rastarm sowohl in seiner Raststellung als auch in seiner
Ausgangsstellung jeweils entsprechend spielfrei vorgespannt.
[0010] Vorteilhafterweise ist der Rastarm im Bereich seines freien Endes mit einer Lösetaste
versehen. Diese kann insbesondere relativ groß ausgeführt und beispielsweise mit einer
Riffelung versehen sein, wodurch eine sichere und zuverlässige Handhabung des Steckverbinders
sichergestellt ist.
[0011] Zweckmäßigerweise ist der Rastarm im Bereich seines freien Endes zumindest während
seines entgegen der Federkraft in Löserichtung erfolgenden Herausschwenkens aus der
Ausgangsstellung durch am Gehäuse des betreffenden Verbinderteils vorgesehene Führungsmittel
geführt. Dabei können die Führungsmittel beispielsweise einen am Gehäuse des betreffenden
Verbinderteils vorgesehenen Ansatz umfassen, der in eine im Bereich des freien Endes
des Rastarmes bzw. im Bereich der Lösetaste vorgesehene Ausnehmung eingreift.
[0012] Bei einer weiteren zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist der Rastarm zusätzlich
mit einem Federarm versehen, über den er zumindest in seiner Ausgangsstellung sowie
während seines Herausschwenkens aus dieser Ausgangsstellung in Löserichtung am Gehäuse
des betreffenden Verbinderteils abgestützt ist, um die den Rastarm in Richtung Ausgangsstellung
belastende Federkraft zu erhöhen.
[0013] Der Rastarm einschließlich Filmscharnier kann insbesondere aus Kunststoff bestehen
und an das vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende Gehäuse des betreffenden
Verbinderteils angespritzt sein.
[0014] Der Rastarm ist bevorzugt außerhalb des Gehäuses des betreffenden Verbinderteils
angeordnet. Ein Hinterhaken von Leitungen ist damit ausgeschlossen.
[0015] Vorteilhafterweise erstreckt sich der seine Ausgangsstellung einnehmende Rastarm
allgemein in einer zur Steckrichtung parallelen Richtung.
[0016] Der Rastarm ist beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile entgegen der Federkraft
insbesondere nach innen schwenkbar, wobei er anschließend zur Herstellung der Rastverbindung
zwischen den Verbinderteilen nach außen zurückschnappt.
[0017] Der Rastarm ist vorteilhafterweise mit einer Schräge versehen, mit der ein am anderen
Verbinderteil vorgesehener Ansatz beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile zusammenwirkt,
um den Rastarm entgegen der Federkraft aus der Ausgangsstellung herauszuschwenken.
[0018] Der Ansatz kann insbesondere bügelartig ausgeführt sein. Dabei kann dieser bügelartige
Ansatz bei in seiner Raststellung zurückgeschnapptem Rastarm insbesondere einen Rastvorsprung
des Rastarmes hintergreifen.
[0019] Das mit dem Rastarm versehene Verbinderteil kann beispielsweise als Steckteil und
das andere Verbinderteil als Aufnahmeteil oder Header ausgeführt sein.
[0020] Bevorzugt ist der Steckverbinder für eine zumindest zweipolige elektrische Verbindung
ausgelegt. Er kann also insbesondere für eine zweipolige oder eine mehr als zwei Pole
umfassende Verbindung vorgesehen sein. Grundsätzlich kann er jedoch auch für eine
einpolige Verbindung ausgelegt sein.
[0021] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform bildet der erfindungsgemäße Steckverbinder
einen Lautsprecheranschluss.
[0022] Der erfindungsgemäße Steckverbinder zeichnet sich also unter anderem durch eine besondere
Rastarm- oder Rasthakengeometrie aus. Dabei kann insbesondere eine größere Lösetaste
vorgesehen sein, wodurch die Handhabung erleichtert bzw. eine problemlose Montage
und Demontage sichergestellt ist. Ein Hinterhaken von Leitungen ist praktisch ausgeschlossen.
Der Rastarm wird vorteilhafterweise über ein Filmscharnier gebildet. Im Bereich dieses
Filmscharniers kann insbesondere eine Lastaufnahmenut vorgesehen sein, in die ein
am Rastarm vorgesehener, insbesondere wulstartiger Steg eingreift, wodurch ein Drehpunkt
bzw. eine Schwenkachse für den Rastarm definiert wird.
[0023] Das Filmscharnier dient als Zugfeder und hält den Rastarm spielfrei unter Vorspannung.
Der Rastarm kann mit einem zusätzlichen Federarm versehen sein, was jedoch nicht zwingend
erforderlich ist. Der Rastarm kann beispielsweise beim Aufstecken auf ein Montagebrett
im Kabelsatzwerk montiert bzw. in seine Ausgangsstellung verbracht werden. Der Rastarm
verrastet sicher und insbesondere formschlüssig im oberen Bereich des Verbinders.
[0024] Der Verbinder kann beispielsweise in drei Varianten, z.B. für Hochtöner, Mitteltöner
und Tieftöner produziert und beispielsweise in einem jeweiligen Kraftfahrzeug insbesondere
wenigstens viermal eingesetzt werden.
[0025] Der Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines zwei Verbinderteile umfassenden,
beispielsweise als Lautsprecheranschluss ausgeführten elektrischen Steckverbinders
im nicht gesteckten Zustand, in dem die beiden Verbinderteile noch voneinander getrennt
sind,
- Fig. 2
- eine mit der Fig. 1 vergleichbare Darstellung des Steckverbinders unter einem anderen
Blickwinkel,
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Darstellung des mit dem Rastarm versehenen, hier
z.B. als Steckteil ausgeführten Verbinderteils in einem Zustand, in dem dieses an
das Kabelsatzwerk angeliefert wird,
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Darstellung des Verbinderteils gemäß Fig. 3 in einem
Zustand, in dem dieses beim Kunden angeliefert wird,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung des Filmscharnierbereichs des mit dem Rastarm versehenen,
als Steckteil ausgeführten Verbinderteils,
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Darstellung des Steckverbinders, in der die beiden
Verbinderteile vollständig zusammengesteckt und miteinander verrastet sind,
- Fig. 7
- eine mit der Fig. 6 vergleichbare Darstellung des Steckverbinders unter einem anderen
Blickwinkel und
- Fig. 8
- schematische Stirnansichten von drei unterschiedlichen Varianten eines Verbinderteils
für Hochtöner, Mitteltöner bzw. Tieftöner.
[0026] Der in den Fig. 1 bis 7 wiedergegebene elektrische Steckverbinder 10, bei dem es
sich im vorliegenden Fall beispielsweise um einen z.B. zweipoligen Lautsprecheranschluss
handelt, umfasst zwei zusammensteckbare, miteinander verrastbare Verbinderteile 12,
14, wobei das Verbinderteil 12 im vorliegenden Fall beispielsweise als Steckteil und
das Verbinderteil 14 als Aufnahmeteil oder Header ausgeführt ist.
[0027] Eines der beiden Verbinderteile 12, 14, im vorliegenden Fall beispielsweise das als
Steckteil ausgeführte Verbinderteil 12, ist mit einem federnden Rastarm 16 versehen,
der mit einem dem anderen Verbinderteil 14 zugeordneten Gegenrastmittel 18 zusammenwirkt
(vgl. insbesondere die Fig. 1, 2, 6 und 7).
[0028] Wie insbesondere anhand der Fig. 3 bis 5 zu erkennen ist, ist der Rastarm 16 über
ein Filmscharnier 20 mit dem Gehäuse 12' des betreffenden Verbinderteils 12 verbunden.
[0029] Wie am besten anhand der Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ist der Rastarm 16 unter Biegen
des Filmscharniers 20 in eine durch Rastmittel 22 definierte, in der Fig. 4 wiedergegebene
Ausgangsstellung schwenkbar, in die er durch das gebogene Filmscharnier 20 federnd
belastet ist.
[0030] Dabei definieren diese Rastmittel 22 gleichzeitig eine Schwenkachse (vgl. insbesondere
die Fig. 5), um die der Rastarm 16 beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile
12, 14 entgegen der durch das Filmscharnier 20 erzeugten Federkraft schwenkbar ist,
um anschließend zur Verrastung der beiden Verbinderteile 12, 14 in eine Raststellung
(vgl. insbesondere die Fig. 6 und 7) zurückzuschnappen.
[0031] Die Rastverbindung zwischen den beiden Verbinderteilen 12, 14 ist durch entgegen
der Federkraft erfolgendes Herausschwenken des Rastarmes 16 aus seiner Ausgangsstellung
lösbar. In den Darstellungen gemäß den Fig. 6 und 7 wird die Rastverbindung zwischen
den beiden Verbinderteilen 12, 14 also dadurch gelöst, dass der Rastarm 16 ausgehend
von der dort dargestellten Ausgangsstellung zum Gehäuse 12' des Verbinderteils 12
hin verschwenkt wird.
[0032] Wie insbesondere wieder anhand der Fig. 5 zu erkennen ist, liegt die durch die Rastmittel
22 definierte Schwenkachse im Bereich des Filmscharniers 20.
[0033] Dabei umfassen diese die Schwenkachse definierenden Rastmittel 22 eine Nut 24 und
einen, im vorliegenden Fall beispielsweise wulstartigen, mit der Nut 24 in Eingriff
bringbaren Steg 26 (vgl. insbesondere die Fig. 3 bis 5). Im vorliegenden Fall ist
die Nut 24 in einem bezüglich des Gehäuses 12' des Verbinderteils 12 feststehenden
Stützbereich 28 vorgesehen und der Steg 26 dem Rastarm 16 zugeordnet (vgl. insbesondere
wieder die Fig. 3 und 5).
[0034] Wie am besten wieder anhand der Fig. 3 und 5 zu erkennen ist, ist der die Nut 24
aufweisende Stützbereich 28 einstückig mit dem Filmscharnier 20 ausgeführt. Der insbesondere
wulstartige Steg 26 ist mit dem Rastarm 16 einstückig ausgeführt.
[0035] Wie insbesondere anhand der Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, ist die Ausgangsstellung
des Rastarmes 16 beispielsweise durch einen den Rastmitteln 22 zugeordneten Anschlag
30 definiert.
[0036] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Rastarm 16 sowohl in seiner Raststellung
(vgl. die Fig. 6 und 7) als auch in seiner Ausgangsstellung (vgl. die Fig. 1, 2 und
4) jeweils durch das nach Art einer Zugfeder gespannte Filmscharnier 20 spielfrei
unter Vorspannung gehalten.
[0037] Im Bereich seines freien Endes ist der Rastarm 16 mit einer relativ großen Lösetaste
32 (vgl. die Fig. 1 bis 4, 6 und 7) versehen. Diese bevorzugt relativ groß gehaltene
Lösetaste 32 kann, wie dargestellt, beispielsweise geriffelt sein.
[0038] Der Rastarm 16 kann im Bereich seines freien Endes zumindest während seines entgegen
der Federkraft in Löserichtung erfolgenden Herausschwenkens aus der in der Fig. 4
wiedergegebenen Ausgangsstellung durch am Gehäuse 12' des Verbinderteils 12 vorgesehene
Führungsmittel geführt sein. Im vorliegenden Fall umfassen diese Führungsmittel einen
am Gehäuse 12' des Verbinderteils 12 vorgesehenen Ansatz 34, der in eine im Bereich
des freien Endes des Rastarmes 16 bzw. im Bereich der Lösetaste 32 vorgesehene Ausnehmung
36 eingreift (vgl. die Fig. 3 und 4).
[0039] Wie am besten beispielsweise wieder anhand der Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, kann
der Rastarm 16 zusätzlich mit einem Federarm 38 versehen sein, über den er zumindest
in seiner in der Fig. 4 dargestellten Ausgangsstellung sowie während seines Herausschwenkens
aus dieser Ausgangsstellung in Löserichtung am Gehäuse 12' des Verbinderteils 12 abgestützt
ist, so dass die den Rastarm 16 in Richtung Ausgangsstellung belastende Federkraft
entsprechend erhöht wird. Nachdem bereits durch das gespannte Filmscharnier 20 eine
Federkraft aufgebracht wird, ist dieser Federarm 38 allerdings nicht zwingend.
[0040] Der Rastarm 16 einschließlich Filmscharnier 20 kann beispielsweise aus Kunststoff
bestehen und an das vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende Gehäuse 12' des
Verbinderteils 12 angespritzt sein.
[0041] Der Rastarm 16 ist bevorzugt außerhalb des Gehäuses 12' des Verbinderteils 12 angeordnet.
In seiner in der Fig. 4 wiedergegebenen Ausgangsstellung erstreckt er sich allgemein
in einer zur Steckrichtung S (vgl. auch die Fig. 1 und 2) parallelen Richtung.
[0042] Beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile 12, 14 ist der Rastarm 16 also entgegen
der Federkraft nach innen schwenkbar, um anschließend zur Herstellung der Rastverbindung
zwischen den Verbinderteilen 12, 14 nach außen zurückzuschnappen.
[0043] Der Rastarm 16 ist mit einer Schräge 40 (vgl. insbesondere Fig. 4) versehen, mit
der ein am anderen Verbinderteil 14 vorgesehener, gleichzeitig als Gegenrastmittel
dienender Ansatz 18 beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile 12, 14 zusammenwirkt,
um den Rastarm 16 entgegen der Federkraft aus der Ausgangsstellung herauszuschwenken.
[0044] Wie anhand der Fig. 1, 2, 6 und 7 zu erkennen ist, ist der Ansatz 18 im vorliegenden
Fall bügelartig ausgeführt. Dabei hintergreift dieser bügelartige Ansatz 18 bei in
seine Ruhestellung zurückgeschnappten Rastarm 16 (vgl. die Fig. 6 und 7) einen Rastvorsprung
42 (vgl. insbesondere auch die Fig. 3 und 4) des Rastarmes 16.
[0045] Der Steckverbinder 10 kann insbesondere für eine zumindest zweipolige elektrische
Verbindung ausgelegt sein. Er kann also für eine zweipolige oder eine mehr als zwei
Pole aufweisende Verbindung vorgesehen sein. Grundsätzlich ist jedoch auch eine einpolige
Verbindung denkbar. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet der Steckverbinder
10 beispielsweise einen zweipoligen Lautsprecheranschluss.
[0046] Die Fig. 1 und 2 zeigen den Steckverbinder 10 jeweils im nicht gesteckten Zustand,
in dem die beiden Verbinderteile 12, 14 noch voneinander getrennt sind.
[0047] Das als Aufnahmeteil oder Header ausgeführte Verbinderteil 14 ist im Verrastungsbereich
44 für eine Endformung halb geöffnet (vgl. insbesondere Fig. 1).
[0048] Fig. 3 zeigt das mit dem Rastarm 16 versehene, hier zum Beispiel als Steckteil ausgeführte
Verbinderteil 12 in einem Zustand, in dem dieses an das Kabelsatzwerk angeliefert
wird. Beim Aufstecken auf ein Montagebrett oder dergleichen im Kabelsatzwerk wird
der Rastarm 16 montiert bzw. in seine in der Fig. 4 wiedergegebene Ausgangsstellung
verbracht, in der er aufgrund des gespannten Filmscharniers 20 unter Vorspannung gehalten
wird. Die Ausgangsstellung des Rastarmes 16 ist durch die den Anschlag 30 (vgl. Fig.
5) umfassenden Rastmittel 22 definiert. Im Kabelsatzwerk wird der Rastarm 16 also
eingeklappt und verrastet.
[0049] Fig. 4 zeigt das Verbinderteil 12 in einem Zustand, in dem dieses beim Kunden angeliefert
wird. Über das nach Art einer Zugfeder gespannte Filmscharnier 20 und gegebenenfalls
den zusätzlichen Federarm 38 wird eine solche Vorspannkraft erzeugt, dass der Rastarm
16 und das Gehäuse 12' des Verbinderteils 12 zueinander spielfrei sind und anschließend
das Gehäuse 12' des Verbinderteils 12 spielfrei zum Verbinderteil 14 (vgl. Fig. 1
und 2, 6 und 7) sitzt.
[0050] Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Filmscharnierbereichs. Anhand dieser
Fig. 5 ist zu erkennen, wie der wulstartige Steg 26 in die lastaufnehmende Nut 24
eingreift und damit der Drehpunkt bzw. die Schwenkachse für den Rastarm 16 definiert
wird.
[0051] Das Filmscharnier 20 wird durch das Biegen um beispielsweise etwa 90° auf Vorspannung
gebracht, wodurch der Rastarm 16 auf Vorspannung gehalten wird.
[0052] In den Darstellungen gemäß den Fig. 6 und 7 sind die beiden Verbinderteile 12, 14
jeweils vollständig zusammengesteckt und miteinander verrastet.
[0053] Fig. 8 zeigt in einer jeweiligen Stirnansicht drei unterschiedliche Varianten eines
Verbinderteils, beispielsweise des als Steckteil ausgeführten Verbinderteils 12, für
Hochtöner (vgl. Fig. 8a), Mitteltöner (vgl. Fig. 8b) bzw. Tieftöner (vgl. Fig. 8c).
Wie anhand dieser Fig. 8 zu erkennen ist, unterscheiden sich die Gehäuse 12' der verschiedenen
Verbinderteile 12 in ihrer Querschnittsform beispielsweise durch die unterschiedliche
Anordnung eines Ansatzes 46, der in den Darstellungen gemäß Fig. 8 einmal am linken
Rand (vgl. Fig. 8a), einmal in der Mitte (vgl. Fig. 8b) und einmal am rechten Rand
(vgl. Fig. 8c) der in Fig. 8 unteren Seitenwand vorgesehen ist. Das andere Verbinderteil,
hier beispielsweise das Verbinderteil 14, ist dazu komplementär ausgeführt. Es können
also nur einander zugeordnete Verbinderteile 12, 14 in der gewünschten Weise zusammengesteckt
werden.
[0054] In den Darstellungen gemäß der Fig. 8 sind unter anderem beispielsweise auch jeweils
zwei Pole 48 des betreffenden Lautsprecheranschlusses zu erkennen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 10
- elektrischer Steckverbinder, Lautsprecheranschluss
- 12
- Verbinderteil, Steckteil
- 12'
- Gehäuse
- 14
- Verbinderteil, Aufnahmeteil, Header
- 16
- federnder Rastarm
- 18
- Gegenrastmittel, Ansatz
- 20
- Filmscharnier
- 22
- Rastmittel
- 24
- Nut
- 26
- wulstartiger Steg
- 28
- Stützbereich
- 30
- Anschlag
- 32
- Lösetaste
- 34
- Ansatz
- 36
- Ausnehmung
- 38
- Federarm
- 40
- Schräge
- 42
- Rastvorsprung
- 44
- Verrastungsbereich
- 46
- Ansatz
- 48
- Pol
- S
- Steckrichtung
1. Steckverbinder (10) mit zwei zusammensteckbaren, miteinander verrastbaren Verbinderteilen
(12, 14), von denen eines (12) mit einem federnden Rastarm (16) versehen ist, der
mit einem dem anderen Verbinderteil zugeordneten Gegenrastmittel (18) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) über ein Filmscharnier (20) mit dem Gehäuse (12') des betreffenden
Verbinderteils (12) verbunden und unter Biegen des Filmscharniers (20) in eine durch
Rastmittel (22) definierte Ausgangsstellung schwenkbar ist, in die er durch das gebogene
Filmscharnier (20) federnd belastet ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die Ausgangsstellung definierenden Rastmittel (22) gleichzeitig eine Schwenkachse
definieren, um die der Rastarm (16) beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile
(12, 14) entgegen der durch das Filmscharnier (20) erzeugten Federkraft schwenkbar
ist, um anschließend zur Verrastung der beiden Verbinderteile (12, 14) in eine Raststellung
zurückzuschnappen.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindung zwischen den beiden Verbinderteilen (12, 14) durch entgegen der
Federkraft erfolgendes Herausschwenken des Rastarmes (16) aus seiner Ausgangsstellung
lösbar ist.
4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch die betreffenden Rastmittel (22) definierte Schwenkachse im Bereich des
Filmscharniers (20) liegt.
5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die Schwenkachse definierenden Rastmittel (22) eine Nut (24) und einen insbesondere
wulstartigen, mit der Nut (24) in Eingriff bringbaren Steg (26) umfassen.
6. Steckverbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nut (24) in einem bezüglich des Gehäuses (12') des betreffenden Verbinderteils
(12) feststehenden Stützbereich (28) vorgesehen und der Steg (26) dem Rastarm (16)
zugeordnet ist.
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der die Nut (24) aufweisende Stützbereich (28) einstückig mit dem Filmscharnier (20)
ausgeführt ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg (26) einstückig mit dem Rastarm (16) ausgeführt ist.
9. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgangsstellung des Rastarmes (16) durch einen den betreffenden Rastmitteln
(22) zugeordneten Anschlag (30) definiert ist.
10. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) in seiner Ausgangsstellung und/oder in seiner Raststellung durch
das nach Art einer Zugfeder gespannte Filmscharnier (20) jeweils spielfrei unter Vorspannung
gehalten ist.
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) im Bereich seines freien Endes mit einer Lösetaste (32) versehen
ist.
12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) im Bereich seines freien Endes zumindest während seines entgegen
der Federkraft erfolgenden Herausschwenkens aus der Ausgangsstellung durch am Gehäuse
(12') des betreffenden Verbinderteils (12) vorgesehene Führungsmittel (34) geführt
ist.
13. Steckverbinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsmittel einen am Gehäuse (12') des betreffenden Verbinderteils (12) vorgesehenen
Ansatz (34) umfassen, der in eine im Bereich des freien Endes des Rastarmes (16) bzw.
im Bereich der Lösetaste (32) vorgesehene Ausnehmung (36) eingreift.
14. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) zusätzlich mit einem Federarm (38) versehen ist, über den er zumindest
in seiner Ausgangsstellung sowie während seines Herausschwenkens aus dieser Ausgangsstellung
in Löserichtung am Gehäuse (12') des betreffenden Verbinderteils (12) abgestützt ist,
um die den Rastarm (16) in Richtung Ausgangsstellung belastende Federkraft zu erhöhen.
15. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) einschließlich Filmscharnier (20) aus Kunststoff besteht und an
das ebenfalls aus Kunststoff bestehende Gehäuse (12') des betreffenden Verbinderteils
(12) angespritzt ist.
16. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) außerhalb des Gehäuses (12') des betreffenden Verbinderteils (12)
angeordnet ist.
17. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der seine Ausgangsstellung einnehmende Rastarm (16) sich allgemein in einer zur Steckrichtung
(S) parallelen Richtung erstreckt.
18. Steckverbinder nach Anspruch 16 und 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile (12, 14) entgegen
der Federkraft nach innen schwenkbar ist und anschließend zur Herstellung der Rastverbindung
zwischen den Verbinderteilen (12, 14) nach außen zurückschnappt.
19. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastarm (16) mit einer Schräge (40) versehen ist, mit der ein am anderen Verbinderteil
(14) vorgesehener Ansatz (18) beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile (12,
14) zusammenwirkt, um den Rastarm (16) entgegen der Federkraft aus der Ausgangsstellung
herauszuschwenken.
20. Steckverbinder nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ansatz (18) bügelartig ausgeführt ist.
21. Steckverbinder nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bügelartige Ansatz (18) bei in seine Raststellung zurückgeschnapptem Rastarm
(16) einen Rastvorsprung (42) des Rastarmes (16) hintergreift.
22. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Rastarm (16) versehene Verbinderteil (12) als Steckteil und das andere
Verbinderteil (14) als Aufnahmeteil oder Header ausgeführt ist.
23. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er für eine zumindest zweipolige elektrische Verbindung ausgelegt ist.
24. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er einen Lautsprecheranschluß bildet.