[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsaufkleber, der zum Verdecken
von Informationen in Form von Zeichenfolgen dient, die allein zur Kenntnisnahme durch
einen bestimmten berechtigten Nutzer vorgesehen sind, wobei die Information zwischen
zwei Aufklebern aufgebracht ist, wobei der untere Aufkleber eine durchsichtige Folienschicht,
eine unterseitige Klebeschicht, eine als Störfeld aufgebrachte Oberschicht und eine
darüber aufgebrachte Schicht zum Aufbringen der Informationen aufweist, wobei die
Abdeckung nach oben von bekannten Sicherheitsrubbeletiketten gewährleistet wird.
[0002] Verschiedene Sicherheitsaufkleber der genannten Art und für den genannten Verwendungszweck
sind aus der DE 197 05 380 C1 und DE 198 40 733 C2 bekannt. Bei den bekannten Abdeckaufklebern
sind die Sicherheitsmerkmale entweder ganzflächig in der Folienschicht ausgeführt
oder sind rahmenförmig durch eine sogenannte Voidfolie ausgeführt. Die bereits bekannte
Voidfolie soll ein unberechtigtes Abheben der Folie erkennen lassen, in dem jedes
Abheben der Folie dauerhaft optisch erkennbar wird. Eigenart der bekannten Sicherheitsaufkleber
ist es, dass sie jeweils auf einem relativ dicken und undurchlässigen Trägermedium
aufgebracht werden. Dabei handelt es sich meist um Guthabenkarten, wie Handy-Telefonkarte
u.a.
[0003] Bisher bekannt sind Sicherheitsetiketten, die mittels u.a. einer Folienschicht die
Information nach oben hin abdecken. Es ist bekannt, dass die Information beim Ablösen
der oberen Folienschicht, an dieser Folienschicht haften bleibt. Es wurde versucht,
eine Lesbarkeit der Information dadurch zu verhindern, dass die Information auf eine
schwarze Farbschicht aufgebracht wurde, welche beim Ablösen der oberen Folienschicht
ebenfalls mit aufgenommen wird und so die Information unterseitig verdeckt.
[0004] Daraus ergibt sich jedoch das Problem, dass aufgrund der Schichtdicke der aufgebrachten
Information, trotz der schwarzen Farbschicht, die Information mittels einer Spiegelung
sichtbar bleibt. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass es möglich ist, den verwendeten
Kleber anzulösen und somit den gesamten Sicherheitsaufkleber nicht nachweisbar abzulösen
und die Information lesbar zu machen. Als weiteres Problem wurde erkannt, dass die
Information bzw. der Aufkleber nicht auf einfachem Papier aufgebracht werden konnte,
da dann die Information mittels Durchleuchten ohne Nachweis erkannt werden konnte.
Durch die bisherige Verwendung von Trägermedien wie Plastikkarten u.a. stellt sich
stets das Problem der Recyclebarkeit dieser Medien. Weiterhin war es bisher zu aufwendig
und kostspielig, die Information durch den Endverbraucher individuell aufbringen zu
lassen.
[0005] Es hat sich herausgestellt, dass es durch verschiedene technische Vorrichtungen möglich
ist, die bereits bekannten Sicherheitsaufkleber zu manipulieren, ohne dass die Sicherheitsvorrichtungen,
wie die so genannte Voidfolie, auslöst. Hierbei zeigt sich als Nachteil der bekannten
Sicherheitsaufkleber, dass sie in ihrem Schichtaufbau eine durchgehende Kleberschicht
haben, die dazu dient, den Aufkleber dauerhaft mit dem Untergrund zu verbinden. Die
Kleberschicht kommt dabei direkt mit der Informationsschicht in Verbindung und umschließt
die einzelnen Teile der Information. Dies stellt eine erhebliche Sicherheitslücke
dar.
[0006] Mittels geeigneter Hilfsmittel ist es möglich, über die durchgehende Klebeschicht,
unter Verwendung des Lichtwellenleiter-Effekts die unter der Mitte des Aufklebers
verborgene Information sichtbar zu machen ohne den Aufkleber selbst zu beschädigen
oder einen mechanischen oder chemischen Einfluss auszuüben.
[0007] Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Sicherheitsaufkleber
zu schaffen, der die dargelegten Nachteile vermeidet, und bei dem gewährleistet ist,
dass jede Manipulation bzw. der Versuch oder die erfolgte Kenntnisnahme der Information
eindeutig und auch für den Laien auf den ersten Blick erkennbar wird und dass der
Sicherheits-Aufkleber unabhängig vom Trägermedium verwendet werden kann, wobei auch
ein Schwerpunkt, unter Einhaltung der Sicherheit, auf eine einfache, vielseitige und
kostengünstige Verwendungsmöglichkeit gelegt wird. Zudem muss trotz Ablösen der oberen
Folienschicht gewährleistet sein, dass die mitgenommene Information nicht lesbar wird.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Sicherheitsaufkleber mit den
im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
[0009] Mit der Erfindung wird erreicht, dass die aufgedruckte Information nicht von der
Ober- oder Unterseite des Aufklebers her mittels Durchleuchten erkannt werden kann.
Dies geschieht dadurch, dass die Information auf ein sogenanntes Störfeld aufgedruckt
wird, welches aus einer beliebigen Reihenfolge von ineinandergedruckten Zahlen besteht.
Durch die mindestens gleiche Schichtdicke von Aufdruck und Störfeld wird erreicht,
dass nach dem Aufdruck der Information Spiegeleffekte auf der Unterseite der Störschicht
vermieden werden, die zu einer Lesbarkeit der Information führen.
[0010] Der erfindungsgemäße Sicherheitsaufkleber ermöglicht dadurch die Verwendung von Papier
als Trägermedium auf einem hohen Sicherheitsniveau. Durch die Verwendung eines bereits
bekannten Sicherheits-Abdeckungsaufklebers wird die Information von oben abgedeckt.
[0011] Die Erfindung schlägt ebenfalls einen Sicherheitsaufkleber mit den im Anspruch 2
genannten Merkmalen vor.
[0012] Mit der Erfindung wird erreicht, dass die aufgedruckte Information nicht von der
Oberseite und von der Seite des Aufklebers her mittels Durchleuchten erkannt werden
kann. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, dass die Information unter einer Absorptionsschicht
zu liegen kommt, die verhindert, dass von außen mittels Strahlung die Information
direkt erreicht werden kann. Da die Kleberschicht problematisch als Lichtwellenleiter
genutzt werden kann, wird so erreicht, dass die Lichtwellen nicht die Informationsschicht
erreichen, sondern entweder durch die Absorptionsschicht aufgenommen und dadurch unschädlich
gemacht werden, oder an der Informationsschicht vorbeigelenkt werden, ohne dass die
Information sichtbar gemacht werden kann. Durch das Vorhandensein der Trenn- und Absorptionsschicht
wird der Effekt der unterschiedlichen Energieabsorptionen von Kleber und Information
auf ein Minimum reduziert. Dies verhindert die Gewinnung einer auslesbaren Information.
Durch die Zwischenschicht wird eine zuverlässige Entkopplung von Information und allen
an den Rand des Aufklebers reichenden Schichten erzielt. Die Entkopplungsschicht hat
hierbei mindestens die Ausdehnung der Information, um eine sichere Funktion zu gewährleisten.
[0013] Der Benutzer erhält hierdurch einen Sicherheitsaufkleber, der in großer Stückzahl
günstig, herzustellen ist. Dadurch, dass der Verwender den fertigen, von einer Trägerfolie
abziehbaren und dann anwendbaren Sicherheitsaufkleber für eine Vielzahl von unterschiedlichen
Anwendungsarten benutzen kann, ist eine erhebliche Vereinfachung des Aufbringens von
Sicherheitsmerkmalen auf unterschiedliche Medien gewährleistet. Die gesicherten Informationen,
wie zum Beispiel PIN-Nummern und Geheimzahlen können einfach bevorratet werden und
erst bei Bedarf auf das entsprechende Medium aufgebracht werden.
[0014] Es ist auch möglich, durch handelsübliche Drucker den zuvor auf ein Trägermedium
aufgebrachten, unteren Teil des Sicherheitsaufklebers mit der Information im konkret
benötigten Zeitpunkt zu bedrucken und dann durch den einfachen Vorgang des Zusammenfügens,
mit dem oberen Teil des Sicherheitsaufklebers zu verschließen und somit die Information
sicher zu schützen.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 4 gegeben. Hier stellt
sich bisher das Problem, dass eine einwandfreie Verbindung zwischen zwei Etiketten
gewährleistet sein muss, um eine unzulässige Trennung derselben mindestens stark erschweren
zu können. Es stellt sich daher das Problem, dass sich Oberschicht und Störfeld nachteilig
auf die Verbindung von oberem und unterem Etikett auswirken.
[0016] Die Lösung dieses Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der oben genannten
Art erreicht, bei dem um das Feld für die Information ein unbeschichteter Rahmen aus
der Trägerfolie frei bleibt.
[0017] Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht eine bessere Verbindung mit dem abdeckenden
Rubbeletikett im Bereich des freien Rahmens. Dadurch wir insbesondere eine erhöhte
Sicherheit gegen chemische Angriffe mittels Lösungsmitteln gewährleistet.
[0018] Weiterhin kann durch einen im Anspruch 5 beschriebenen Aufdruck eine weitere Erhöhung
der Sicherheit erreicht werden. Dabei ist auf die Rubbellackschicht und mindestens
im Bereich dieser Schicht mittels einer Reagenzfarbe, die mittelbar oder unmittelbar
sichtbar ist, ein Druckbild in Form von grafischen Mustern und/oder Zeichen aufgebracht,
auf dem Untergrund Trägermedium, auf dem das untere Etikett aufgebracht wird, mittels
Reagenzfarbe, die mittelbar oder unmittelbar sichtbar ist, ein Druckbild in Form von
grafischen Mustern und/oder Zeichen aufgebracht, und kann das Druckbild auf der Vorderseite
oder auf der Rückseite des Untergrundes angebracht werden.
[0019] Aufgrund des grafischen Aufdrucks von Reagenzfarbe wird erreicht, dass der Aufkleber
nicht mit einer kleberlösenden Flüssigkeit behandelt werden kann, ohne dass dieses
zu einem Verwaschungseffekt im Druckbild führt. Dadurch ist gewährleistet, dass jede
Einflussnahme auf das Sicherheitsetikett sofort erkennbar wird. Durch das technisch
hochwertige Druckbild wird die einfache Nachahmung oder Fälschung verhindert. Der
Aufdruck kann wahlweise auf dem oberen Etikett, auf der Vorderseite des Trägermediums
direkt oder auf der Rückseite des Trägermediums erfolgen. Vorteilhaft ist bei den
beiden letzten Varianten, dass das Bedrucken des Trägermedium mit der Reagenzfarbe
unabhängig von dem Aufkleben des Sicherheitsaufklebers erfolgen kann und damit eine
hohe Stückzahl von beispielsweise Papier bedruckt werden kann, was zu einer Kostenreduktion
führt. Außerdem kann das Trägermedium auch unabhängig vom Sicherheitsaufkleber verwendet
beziehungsweise vorgehalten werden.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sicherheitsaufklebers wird im Anspruch
8 beschrieben. Es hat sich gezeigt, dass das oben bereits genannte Störfeld, wie oben
beschrieben, eine Mindestschichtdicke benötigt, damit die aufgedruckte Information
trotz des Störfeldes nicht erkennbar bleibt. Problematisch ist dabei, wie diese Schichtdicke
erreicht werden kann.
[0021] Die Lösung dieses Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der oben genannten
Art erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, - dass das Störfeld mittels Siebdrucktechnik
ausgeführt ist.
[0022] Dadurch wird eine ausreichende Schichtdicke erreicht, da der Farbauftrag wesentlich
höher ist, als bei anderen Drucktechniken.
[0023] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 9. Grundsätzlich
ist Ziel des Versuchs, sich die geschützte Information unbefugt zu verschaffen, immer
das Informationsfeld in der Mitte zwischen den beiden Aufklebern. Daher ist es Aufgabe
der Erfindung, nicht nur das unbefugte Eindringen in den Sicherheitsaufkleber oder
das Trennen der beiden Aufkleber zuverlässig kenntlich zu machen, sondern auch weitgehend
zu verhindern.
[0024] Dies wird erfindungsgemäß durch einen Sicherheitsaufkleber erreicht, bei dem die
beiden Aufkleber im Bereich des unbeschichteten Rahmens aus der Trägerfolie mittels
einer Laserverschweißung umlaufend um das Feld für die Information miteinander verbunden
sind.
[0025] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 9 ermöglicht es, aktiv das Eindringen
in den Sicherheitsaufkleber von Außen mittels geeigneter Medien oder sogar die Trennung
des Aufklebers durch Anlösen der Kleberschicht zu verhindern. Die Verschweißung ermöglicht
eine einfache und sichere Verbindung zwischen den beiden Aufklebern, die nur durch
starke mechanische Einwirkung getrennt werden kann. Dabei bleibt immer sichergestellt,
dass die Information vollständig vom äußeren Rand isoliert wird.
[0026] Als weiterer Schutz ist es sinnvoll, dass die Schweißnaht nicht eine einfache gerade
und rahmenförmig um die Information umlaufende Linie, sondern ein komplizierteres
Muster darstellt. Dies hat zur Folge, dass die Herstellung dieser Schweißnaht technisch
anspruchsvoller und damit die unbefugte Nachbildung erheblich erschwert wird.
[0027] Es hat sich gezeigt, dass die Verschweißung besser gelingen kann, wenn auf den frei
bleibenden Rahmen der Trägerfolie und damit im Bereich der Schweißung eine schwarze
Farbe aufgebracht ist. Daher schützt Unteranspruch 10 einen Sicherheitsaufkleber nach
Anspruch 9, bei dem im Bereich der Verschweißung ein geeignetes Medium auf den freibleibenden
Rahmen der Trägerfolie aufgetragen ist, welches die Verschweißung günstig beeinflusst.
[0028] Dadurch, dass der bezeichnete Teil der unteren Trägerfolie mit einem Medium im Bereich
der Schweißnaht beschichtet ist, wird erreicht, dass die Verbindung der beiden Folien
mittels Laserschweißung sicher hergestellt werden kann. Hier kann als eine Möglichkeit
für das Medium schwarze Farbe verwendet werden.
[0029] Eine entsprechende Ausgestaltung zu dem in den Ausführungen zu Anspruch 9 genannten
Problem ergibt sich aus Anspruch 11, der sich auf einen Sicherheitsaufkleber bezieht,
bei dem die beiden Aufkleber im Bereich des umlaufenden Rahmens mittels einer umlaufenden
Prägung auf dem abdeckenden Oberetikett miteinander verbunden sind.
[0030] Hier wird durch die Prägetechnik eine sichere und gleichzeitig einfache Verbindung
zwischen den beiden Aufklebern erreicht. Die Vorteile dieser Ausgestaltung entsprechen
denen in Anspruch 9.
[0031] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch 12. Es hat sich
gezeigt, dass die beiden Sicherheitsetiketten unter Umständen mittels Lösungsmittel
voneinander getrennt werden können. Dies kann zunächst durch die Ausgestaltung in
Anspruch 2 stark erschwert und durch die Ansprüche 9 bis 11 gänzlich verhindert werden.
Gelingt eine Trennung doch, so kann durch die Ausgestaltung nach Anspruch 1 zunächst
verhindert werden, dass die Information lesbar wird. Es ist unter Umständen aber möglich,
die vom Oberetikett mitgenommenen Färbund Informationsschichten trocken abzulösen,
um an die Information heranzukommen. Dabei löst der bereits bekannte Voideffekt über
die ganze Fläche der trocken abgelösten Farb- und Informationsschicht aus.
[0032] Es stellt sich hierbei das Problem, dass der durch das Ablösen dann zuverlässig auslösende
und bereits bekannte Voideffekt auf der Oberfolie unter Umständen nicht sichtbar wird,
da er nach oben durch die Rubbelschicht und nach unten durch die wieder aufgetragene
Färb- und Informationsschicht verdeckt ist.
[0033] Die Lösung des Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der oben genannten
Art erreicht, bei dem die Oberschicht, auf welcher die Information aufgebracht ist,
so groß gestaltet ist, dass ein unbeschrifteter Rand ohne Information entsteht, der
ganzflächig mittels des Oberetiketts so abgedeckt wird, dass die Rubbelschicht nur
die Information verdeckt und mindestens der unbeschriftete Rand durch eine so genannte
Voidfolie überdeckt wird.
[0034] Die Weiterbildung nach Anspruch 12 ermöglicht es, dass bei Abtrennung der an dem
Oberetikett haftenden Färb- und Informationsschicht der Voideffekt an einer Stelle
des Oberetiketts auslöst, die nicht durch das Rubbelfeld überdeckt wird und damit
dauerhaft sichtbar bleibt. Es ist daher auch sinnvoll, dass das gesamte Oberetikett
als so genannte Voidfolie ausgestaltet ist.
[0035] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 13 gegeben. Hier wird
eine Ausführung beschrieben, die aus einem bekannten Sicherheitsrubbeletikett besteht
und erfindungsgemäß ausgestaltet ist, wobei die Oberschicht als durchsichtige Folie
ausgestaltet ist, sich auf der Trägerschicht ein sogenanntes Rubbelfeld befindet,
welches die Information nach oben hin abdeckt und wobei die Absorptionsschicht aus
einer durchsichtigen Folie besteht.
[0036] Die Weiterbildung nach Anspruch 13 ermöglicht es, die Vorteile der bekannten Sicherheitsetiketten
zu nutzen, die Information jedoch gegen seitliche Angriffe zuverlässig zu schützen.
Hier kann das bekannte Rubbeletikett zum Einsatz kommen, welches mit einer so genannten
Voidfolie versehen ist. Um ein Erkennen der Information nach dem berechtigten Entfernen
der Rubbelschicht zu ermöglichen, ist die Absorptionsschicht mittels einer durchsichtigen
Folie ausgeführt.
[0037] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch 14. Es hat sich
gezeigt, dass bei einer Entkopplung von Information und Abdeckschicht mittels geeigneter
Möglichkeiten ein Hohlraum zwischen der Information und der Abdeckung geschaffen werden
kann. Die kann ein unberechtigtes Auslesen der Informationen begünstigen. Die Lösung
des Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der oben genannten Art erreicht,
bei dem sich unter der Absorptionsschicht eine Kleberschicht befindet, welche eine
feste Verbindung zwischen Absorptionsschicht und Informationsfeld darstellt.
[0038] Die Weiterbildung nach Anspruch 14 ermöglicht es, dass die Absorptionsschicht fest
auf der Information haftet und nicht so getrennt werden kann, dass ein Hohlraum entsteht.
Zweckmäßig hat die Kleberschicht die gleiche Größe wie die Absorptionsschicht.
[0039] Bei der Verwendung des Rubbelfelds als Abdeckschicht hat sich herausgestellt, dass
das Rubbelfeld entfernt und nach unberechtigtem Auslesen der Information die Rubbelschicht
nachgebildet werden kann. So kann die Unversehrtheit der Information vorgetäuscht
werden. Dies ist eine bereits bekannte und in DE 198 40 733 C2 beschriebene Möglichkeit,
die Sicherheitseinrichtungen von Etiketten zu umgehen. Bisher wurde versucht, dies
mittels eines Aufdrucks auf die Rubbelschicht zu verhindern. Dabei stellt sich immer
das Problem, dass diese Sicherheitseinrichtung oben auf den Aufkleber aufgebracht
und daher immer direkten Einflüssen ausgesetzt ist. Die genannten Probleme, werden
erfindungsgemäß dergestalt gelöst, dass die Absorptionsschicht eine opake Schicht
darstellt, wobei die Oberschicht aus einer Folie oder so genannten Voidfolie oder
einem einfachen Papier bestehen kann.
[0040] Durch die Ausführung nach Anspruch 15 ist es möglich, bei der Ausführung des Sicherheitsetiketts
ganz auf das Rubbelfeld zu verzichten. Dies ermöglicht zum einen eine rationale, einfache
und damit kostengünstige Herstellung des Sicherheitsaufklebers, da auf den Vorgang
des Aufbringens eines Rubbelfeldes verzichtet werden kann, zum anderen ist die Sicherheitseinrichtung
im inneren des Aufklebers verborgen und kann nur dadurch manipuliert werden, in dem
der ganze Aufkleber geöffnet wird. Dies macht aber die bekannte so genannte Voidfolie
zuverlässig sichtbar.
[0041] Entsprechend den nach Anspruch 14 gemachten Ausführungen kann auch in Verbindung
mit der opaken Trennschicht die Sicherheit durch eine zusätzliche Kleberschicht erfindungsgemäß
dergestalt erhöht werden, dass sich unter der Absorptionsschicht eine Kleberschicht
befindet, wobei es sich um einen solchen Kleber handelt, der beim Abziehen des Aufklebers
die Informationsschicht nicht zerstört.
[0042] Die hier beschriebene Kleberschicht ist so eingestellt, dass die Information beim
Öffnen und Abziehen des ganzen Sicherheitsaufklebers nicht zerstört wird und hat zweckmäßig
die Größe der Absorptionsschicht.
[0043] Eine weitere Verbesserung der Sicherheit wird dadurch erreicht, dass sich unterhalb
der Absorptions- und Trennschicht noch eine so genannte Störschicht befindet und demnach
die Erfindung so weiter ausgestaltet ist, dass die Absorptionsschicht mit einer weiteren
darunter liegenden Schicht versehen ist, die als sogenanntes Störfeld ausgebildet
ist welches aus statistisch zufällig verteilten Zeichenbruchstücken und/oder Schlangenlinien
und/oder dergleichen Muster besteht.
[0044] Hier wird erreicht, dass das unberechtigte Auslesen des Aufklebers mittels des Lichtwellenleitereffekts,
beziehungsweise mittels gezielter Erwärmung des Aufklebers weiter erschwert wird.
Durch die unregelmäßige Zeichenfolge in der Störschicht ist es nicht mehr möglich,
diese beim unberechtigten Auslesen von der Information zu unterscheiden. Die Gewinnung
einer verwertbaren Information kann so verhindert werden. Auch das Störfeld hat zweckmäßig
die gleiche Größe, wie die Absorptionsschicht.
[0045] Entsprechend der zu Anspruch 16 gemachten Ausführungen kann die Sicherheit nach Anspruch
18 dergestalt verbessert werden, dass sich unter dem Störfeld eine Kleberschicht befindet,
wobei es sich um einen solchen Kleber handelt, der beim Abziehen des Aufklebers die
Informationsschicht nicht zerstört. Auch hier werden die beschriebenen Vorteile in
der zweckmäßigen Ausführung genutzt.
[0046] Durch die Erweiterung des Aufklebers mit einer Vielzahl von Sicherheitseinrichtungen
wird es schwieriger, den Aufkleber einfach und damit kostengünstig herzustellen. Daher
stellt sich die Aufgabe, die gewonnene Sicherheit des Aufklebers zu erhalten und dabei
die Struktur einfach zu gestalten. Das Problem wird erfindungsgemäß in Anspruch 19
dergestalt gelöst, dass die Absorptionsschicht selbst als so genanntes Störfeld ausgeführt
ist.
[0047] Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Absorptionsschicht nicht aus
opakem Material bestehen muss, sondern die Undurchsichtigkeit durch das Störfeld gewährleistet
wird. Zudem werden die aufgezeigten Vorteile von Absorptions- und Trennschicht sowie
die des Störfeldes in einer Schicht vereint. Auch dies ermöglicht eine kostengünstigere
Herstellung des Aufklebers.
[0048] Durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird zum einen das unberechtigte Auslesen
der Information zuverlässig verhindert, zum anderen im Fall des tatsächlich erfolgten
unberechtigten Auslesens ein solches sofort sichtbar gemacht. Dies ist derart ausgestaltet,
dass sich unter der Absorptionsschicht eine Kleberschicht befindet, wobei es sich
um einen solchen Kleber handelt, der beim Abziehen des Aufklebers die Informationsschicht
nicht zerstört.
[0049] Wie oben gezeigt, kann ein Angriff insbesondere durch die Klebeschicht, welche den
Aufkleber notwendig mit der Unterlage verbindet, erfolgen. Dieses Problem wird erfindungsgemäß
durch das Einbringen einer Absorptions- und Trennschicht verhindert. Nach Anspruch
20 werden die beschriebenen Sicherheitseinrichtungen dergestalt verbessert, dass die
Kleberschicht in einem die Absorptionsschicht rahmenförmig umgebenden Bereich unterbrochen
ist.
[0050] Erfolgt auch hier der Angriff auf die Information von außen mittels des beschriebenen
Lichtwellenleitereffekts, so werden die Lichtwellen bereits frühzeitig innerhalb der
Kleberschicht gestört, so dass ein Auslesen nicht mehr möglich ist.
[0051] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- den unteren Teil eines Sicherheitsaufklebers in Draufsicht, aufgebracht auf ein Trägermedium,
- Fig. 2
- einen Sicherheitsaufkleber bestehend aus einem unteren und einem oberen Teil im Querschnitt,
- Fig. 3
- den unteren Teil eines Sicherheitsaufklebers im Querschnitt,
- Fig. 4
- einen Sicherheitsaufkleber im Querschnitt mit erkennbar einem unbeschichteten Rahmen
außen und
- Fig. 5 bis 7
- den Sicherheitsaufkleber mit Reagenzfarbaufdruck in den möglichen Varianten.
- Fig. 8
- einen Sicherheitsaufkleber in Aufsicht von oben mit der eingezeichneten Linie für
die Schweißung/Prägung,
- Fig. 9
- die beiden Aufkleberteile, verbunden mittels Prägung,
- Fig. 10
- die beiden Aufkleberteile, verbunden mittels Schweißung,
- Fig. 11
- den Auftrag des Mediums für die Schweißverbindung,
- Fig. 12
- einen Sicherheitsaufkleber im Querschnitt mit erkennbar einem kleineren Rubbelfeld,
als die Oberschicht des unteren Teils des Aufklebers und
- Fig. 13
- eine Aufsicht desselben Aufklebers,
- Fig. 14
- den Aufkleber in Auf- und Durchsicht von oben;
- Fig. 15
- den Aufkleber in geschlossener Form;
- Fig. 16
- den Aufkleber im Querschnitt;
- Fig. 17 - 18
- den Aufkleber 1 mit einer zusätzlichen Rubbelschicht;
- Fig. 19 - 22
- mögliche Ausgestaltungen des Aufklebers; und
- Fig. 23 - 25
- eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufklebers.
[0052] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des unteren Teils eines Sicherheitsaufklebers,
besitzt einen rechteckigen Umriss. Den tragenden Teil des unteren Teils 2 des Aufklebers
bildet eine Folienschicht 22 aus einem durchsichtigen Kunststoff. Dieser ist mittels
einer Klebstoffschicht 21 auf ein Trägermedium 1 aufgebracht. In der Mitte der Folienschicht
befindet sich das ebenfalls rechteckige Störfeld 23 überdeckt mit einer Oberschicht
24, auf welcher sich die Information Zeichenfolge 50 befindet. Eingezeichnet ist die
Schnittlinie 1 auf die sich die folgenden Figuren mit Ausnahme der Fig. 3 beziehen.
[0053] In Fig. 2 wird der Schichtenaufbau des Sicherheitsaufklebers mit dem unteren Teil
2 und dem oberen Teil 3 deutlich. Dazwischen befinden sich die Informationen 50. Die
zwischen den Schichten eingezeichneten Pfeile verdeutlichen den Zusammenschluss der
beiden Etiketten.
[0054] Fig. 3 zeigt den unteren Teil des Sicherheitsaufklebers im Querschnitt, wobei die
Schichten übertrieben groß dargestellt sind, um die Erkennbarkeit zu fördern. Der
Sicherheitsaufkleber ist auf ein beliebiges Trägermedium 1, wie Papier oder ähnlichem
aufgebracht. Im Aufbau ist zunächst die Folienschicht 22 als tragender Teil, welcher
mittels einer Klebeschicht 21 auf das Trägermedium 1 aufgebracht wird, erkennbar.
Es folgt das Störfeld 23 und über diesem die Oberschicht 24, auf welcher die Informationen
aufgedruckt werden. Diese werden nach oben abgedeckt mit einem bekannten Rubbeletikett
3. Da das von oben abdeckende Rubbeletikett bekannter Technik entspricht, ist es für
die hier gezeigte Darstellung des Sicherheitsaufklebers in seinem Aufbau nicht von
Bedeutung, weswegen auf eine Darstellung der Einzelheiten verzichtet wird. Zu beachten
ist, dass das obere Etikett 3 stets fest mit der unteren Schicht verklebt ist und
nur in der Darstellung aus Verständnisgründen getrennt gezeichnet ist.
[0055] Nach Fig. 4 wird aufgrund des gezeigten Querschnitts deutlich, dass hier das Störfeld
23 und die Oberschicht 24 kleiner als die darunter liegende Folie 22 sind. Damit wird
die optimale Verbindung mit dem Rubbeletikett erreicht 3, da somit direkte Aufklebeflächen
22a und 22b zwischen den Trägerfolien vorhanden sind.
[0056] Die Fig. 5 zeigt eine Darstellung nach Fig. 2 mit dem entsprechenden Aufdruck einer
Reagenzfarbe als Schicht 4.
[0057] In Fig. 6 befindet sich die Reagenzfarb-schicht 4 direkt auf das Papier zwischen
Klebeschicht 21 und Trägermedium 1 aufgedruckt. Wobei hier nochmals der vorteilhafte
Aufbau des unteren Teils des Aufklebers entsprechend Fig. 4 gezeigt wird. Entsprechend
befindet sich der Aufdruck 4 in Fig. 7 auf der Unterseite des Trägermediums 1. Damit
lassen sich 3 verschiedene Varianten aufzeigen, die eine vorteilhafte Ausgestaltung
des Auftrags der Reagenzfarbe aufzeigen. In den Varianten nach Fig. 6 und 7 kann so
bereits das Trägermedium vorbereitet werden und zu einem beliebigen Zeitpunkt der
Sicherheitsaufkleber an dieser Stelle aufgebracht werden.
[0058] Fig. 8 stellt die Ausgestaltung des Aufklebers, aufgebracht auf ein Trägermedium
1 nach den Ansprüchen 3 bis 5 dar, wobei das abdeckende Rubbeletikett 32 ohne Rubbelschicht
31 dargestellt ist. Erkennbar ist die rahmenförmige Verbindung der beiden Etiketten
durch die Schweiß- oder Prägenaht 60/70. Eingezeichnet ist zudem die Querschnittlinie
I.
[0059] Fig. 9 zeigt die Ausgestaltung nach Anspruch 5, wobei die beiden Etiketten 3 und
2, sowie die Prägung 70 und die Information 50 dargestellt sind.
[0060] In Fig. 10 sind die beiden Etiketten 3 und 2, die Information 50 sowie hier insbesondere
die Schweißverbindung 60 dargestellt.
[0061] Fig. 11 zeigt den unteren Teil des Sicherheitsaufklebers mit dem bekannten Schichtaufbau
Trägermedium 1, Klebeschicht 21, Trägerschicht 22, Störfeld 23, Oberschicht 24, Information
50 und das nach Anspruch 4 vorhandene geeignete Medium 61, zum Beispiel schwarze Farbe,
als dicke schwarze Linie.
[0062] Fig. 12 stellt eine weitere mögliche Ausgestaltung des Sicherheitsaufklebers unter
Berücksichtigung des Anspruches 6 dar. Auch hier ist der untere Teil des Aufklebers
mit einem beliebigen Trägermedium verbunden. Der Schichtaufbau entspricht demjenigen
nach Fig. 4. Deutlich sichtbar wird, dass die Rubbelschicht 31 von ihrer Ausdehnung
kleiner ist, als die Oberschicht 24, jedoch ausreichend groß ist, um die Information
50 abzudecken. Dabei wird auch erkennbar, dass ein Bereich der abdeckenden Void-folie
32 zwischen den gestrichelten Linien a und b von der Oberschicht 24 ausgefüllt wird,
in welchem der Voideffekt in der Voidfolie nach oben hin sichtbar auslösen kann.
[0063] Fig. 13 stellt die in Fig. 12 beschriebene mögliche Ausgestaltung in der Aufsicht
von oben dar. Zur besseren Erkennbarkeit sind die Schichten teilweise durchsichtig
gestaltet. Hier deckt die zeichnerisch diagonal gestreifte Voidfolie 32 das Unteretikett
vollständig ab. Dabei stellt die quer gestreifte Fläche 24 die Oberschicht dar, die
erkennbar eine größere Ausdehnung hat, als die Rubbelschicht 31 unter welcher sich
die hier eingezeichnete Information 50 befindet.
[0064] Fig. 14 zeigt den Aufkleber in Auf- und Durchsicht von oben, wobei sich die Information
als Zahlenfolge erkennen lässt, die von dem Informationsfeld umgeben ist. Dieses hat
eine geringere Ausdehnung als die darüber liegende Absorptions- und Trennschicht 20.
Das Feld 10 zeigt die Trägerschicht in ihrer Ausdehnung. Die Linie a zeigt die Schnittstelle
für die in den weiteren Figuren dargestellten Querschnitte des Aufklebers.
[0065] Fig. 15 zeigt den Aufkleber in geschlossener Form mit dem die Information von oben
abdeckenden Rubbelfeld 13.
[0066] Fig. 16 zeigt den Aufkleber im Querschnitt an der Linie a nach Anspruch 1. Dabei
wird die Reihenfolge der Schichten Oberschicht 11, Klebeschicht 12 und Absorptionsschicht
20 deutlich. Die Pfeile zeigen das Aufbringen des Aufklebers auf das Medium 5 und
die darauf zuvor aufgebrachte Information 40. Auch hier ist erkennbar, dass die Information
40 eine geringere Ausdehnung als die Absorptionsschicht 20 hat.
[0067] In Fig. 17 und 18 wird der Aufkleber 1 mit der zusätzlichen Rubbelschicht 13 gezeigt,
wobei Fig. 18 noch die in Anspruch 3 beschriebene Klebeschicht 21 aufweist.
[0068] Die Fig. 19 bis 22 zeigen mögliche Ausgestaltungen des Aufklebers nach den Ansprüchen
17 bis 20. Dabei ist der Schichtaufbau erläutert. Hierbei werden die Absorptionsschicht
20 als opake Schicht, die Kleberschicht 21 und das Störfeld 22 gezeigt.
[0069] Die Fig. 23 und 24 zeigen eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufklebers nach den
Ansprüchen 19. Man kann auch hier die als Störfeld ausgestaltete Absorptionsschicht
20 und die zusätzliche Kleberschicht 21 erkennen.
[0070] Eine Ausgestaltung des Anspruchs nach Anspruch 20 wird in Fig. 25 gezeigt. Dabei
sind die Oberschicht 11, die Kleberschicht 12 und die Absorptionsschicht 20 erkennbar.
Die Kleberschicht 12 ist rahmenförmig im Bereich 12a unterbrochen. Hier befindet sich
kein Kleber.
1. Sicherheitsaufkleber zum Verdecken von Informationen, (40,50), die nur zur Kenntnisnahme
durch einen berechtigten Benutzer vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
1.1 die zu verdeckenden Informationen zwischen zwei Schichten des Aufklebers angeordnet
sind, die
1.1.1 jede für sich und im Zusammenwirken verschiedene Sicherheitsmerkmale aufweisen,
1.2 die Unterschicht die zu verdeckenden Informationen mindestens abdeckt, und
1.3 unterhalb der zu verdeckenden Informationen ein Störfeld angeordnet ist.
2. Sicherheitsaufkleber zum Verdecken von Informationen, die nur zur Kenntnisnahme durch
einen berechtigten Benutzer vorgesehen sind, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
2.1 der Aufkleber mindestens eine Trägerschicht aufweist, die
2.1.1 aus einer Oberschicht und einer darunter liegenden Klebeschicht aufgebaut ist,
2.2 auf der Unterseite der Klebeschicht eine Absorptionsschicht angeordnet ist, die
2.3 eine größere Ausdehnung als die zu verdeckenden Informationen aufweist,
2.4 kleiner als die Trägerschicht ist, und
2.5 eine Trennschicht darstellt.
3. Sicherheitsaufkleber nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Störfeld mindestens die Schichtdicke
der aufzubringenden Informationen aufweist, und über dem Störfeld eine Oberschicht
aufgebracht ist, auf dem die Informationen aufgebracht werden können.
4. Sicherheitsaufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem um das Feld
für die Informationen ein unbeschichteter Rahmen aus der Trägerfolie frei bleibt.
5. Sicherheitsaufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem auf die obere
Rubbellackschicht und mindestens im Bereich dieser Schicht mittels einer Reagenzfarbe,
die mittelbar oder unmittelbar sichtbar ist, ein Druckbild in Form von grafischen
Mustern und/oder Zeichen aufgebracht ist.
6. Sicherheitsaufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem auf dem Trägermedium,
auf dem das untere Etikett aufgebracht wird, mittels Reagenzfarbe, die mittelbar oder
unmittelbar sichtbar ist, ein Druckbild auf der Vorderseite in Form von grafischen
Mustern und/oder Zeichen aufgebracht ist.
7. Sicherheitsaufkleber nach Anspruch 6, bei dem das Druckbild auf der Rückseite des
Trägermediums aufgebracht ist.
8. Sicherheitsaufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Störfeld
mittels Siebdrucktechnik erstellt ist.
9. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem die beiden Schichten
des Aufklebers im Bereich des unbeschichteten Rahmens aus der Trägerfolie mittels
einer Laserverschweißung umlaufend um das Feld für die Informationen miteinander verbunden
sind.
10. Sicherheitsaufkleber nach Anspruch 9, bei dem im Bereich der Verschweißung ein Medium
auf den Rahmen der Trägerfolie aufgetragen ist, das die Verschweißung günstig beeinflusst.
11. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 4 bis 10, bei dem die beiden Schichten
des Aufklebers im Bereich des Rahmens mittels einer umlaufenden Prägung auf der oberen
abdeckenden Schicht des Aufklebers miteinander verbunden sind.
12. Sicherheitsaufkleber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die obere Schicht,
auf der die Informationen aufgebracht sind, so groß gestaltet ist, dass ein unbeschrifteter
Rand ohne Information entsteht, der ganzflächig mittels des oberen Etiketts so abgedeckt
wird, dass die Oberschicht nur die Informationen verdeckt, und mindestens der unbeschriftete
Rand durch eine so genannte void- Folie überdeckt wird.
13. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 2 bis 12, bei dem die Oberschicht als
durchsichtige Folie ausgestaltet ist, sich auf der Trägerschicht ein so genanntes
Rubbelfeld befindet, welches die zu verdeckenden Informationen nach oben hin abdeckt,
und wobei die Absorptionsschicht aus einer durchsichtigen Folie besteht.
14. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 2 bis 13, bei dem sich unter der Absorptionsschicht
eine Kleberschicht befindet, die eine feste Verbindung zwischen der Absorptionsschicht
und dem Feld für die Informationen darstellt.
15. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 2 bis 14, bei dem die Absorptionsschicht
eine opake Schicht darstellt, wobei die Oberschicht aus einer Folie, einer sog. void-
Folie oder einem einfachen Papier bestehen kann.
16. Sicherheitsaufkleber nach Anspruch 15, bei dem sich unter der Absorptionsschicht eine
Kleberschicht befindet, dessen Kleber so beschaffen ist, dass er beim Abziehen des
Aufklebers die Informationsschicht nicht zerstört.
17. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 15 oder 16, bei dem die Absorptionsschicht
mit einer weiteren darunter liegenden Schicht versehen ist, die als sog. Störfeld
ausgebildet ist, das aus statistisch zufällig verteilten Zeichenbruchstücken und/oder
Schlangenlinien und/oder dergleichen Mustern besteht.
18. Sicherheitsaufkleber nach Anspruch 17, bei dem sich unter dem Störfeld eine weitere
Klebeschicht befindet, bestehend aus einem Kleber, der beim Abziehen des Aufklebers
die Schicht mit den Informationen nicht zerstört.
19. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 2 bis 18, bei dem die Absorptionsschicht
selbst als so genanntes Störfeld ausgebildet ist.
20. Sicherheitsaufkleber nach einem der Ansprüche 2 bis 19, bei dem die Kleberschicht
in einem die Absorptionsschicht rahmenförmig umgebenden Bereich unterbrochen ist.