[0001] Die Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer
Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension,
mit zwei umlaufenden endlosen Sieben, die unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts,
der unmittelbar von einem Stoffauflauf die Faserstoffsuspension aufnimmt, zusammenlaufen
und anschließend eine Doppelsiebstrecke bilden, in welcher -in Sieblaufrichtung gesehen-
die beiden Siebe mindestens je eine, in Sieblaufrichtung nacheinander angeordnete
Formiereinheit und Entwässerungseinheit, die jeweils zumindest mittels Unterdruck
Wasser aus der zwischen den beiden Sieben eingebrachten Faserstoffsuspension durch
das jeweilige Sieb entfernen, passieren und danach voneinander getrennt werden, wobei
die sich bildende Faserstoffbahn auf einem Sieb verbleibt.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 24.
[0003] Ein derartiger Doppelsiebformer ist beispielsweise aus den beiden deutschen Offenlegungsschriften
DE 198 03 591 (PB10656 DE) und DE 196 51 493 A1 (PB10449 DE) des Anmelders bekannt.
Er wird heutzutage bei der Herstellung von Karton und Verpackungspapieren bei niedrigen
Produktionsgeschwindigkeiten verwendet, wobei in Zukunft diese Sorten auch bei höheren
Produktionsgeschwindigkeiten hergestellt werden sollen. Damit vergrößert sich drastisch
das Problem der Verschmutzung des Doppelsiebformers und angrenzender Baugruppen infolge
der erhöhten Mitschleppung von Schwaden, wie beispielsweise Wasserdampfnebel und dergleichen.
Diese Mitschleppung von Schwaden ist insbesondere bei den für die Herstellung von
Karton und Verpackungspapieren verwendeten gröberen Siebtypen von Bedeutung, da sie
weit größere Schwadenmengen als beispielsweise die engeren Siebtypen für schnell laufende
Papiermaschinen, insbesondere für Zeitungsdruck, mitschleppen. Die mitgeführten Schwadenmengen
führen vorwiegend zu Ablagerungen im Bereich des Doppelsiebformers, gegebenenfalls
auch in angrenzenden Baugruppen. Lösen sich nun derartige Ablagerungen von ihren Ablagerungsstellen,
wie insbesondere bewegte oder ruhende Maschinenteile, ab und gelangen sie auf eines
der beiden Siebe oder gar zwischen die beiden Siebe, so kommt es mit Sicherheit zu
einem Bahnabriss, der ein neues Aufführen der Faserstoffbahn notwendig macht und somit
zu Produktionsausfällen und Kostennachteilen führt.
[0004] Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Doppelsiebformer und ein Verfahren der eingangs
genannten Arten anzugeben, mit welchen einerseits ein Entstehen von Ablagerungen im
Bereich des Doppelsiebformers und angrenzender Baugruppen erheblich reduziert beziehungsweise
gänzlich verhindert wird und andererseits keine technologischen Nachteile aufgrund
einer veränderten Konstruktion im Bereich des Doppelsiebformers in Kauf genommen werden
müssen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Doppelsiebformer erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
im jeweiligen Verlauf mindestens eines der beiden Siebe mindestens eine Absaugeinrichtung
mit mindestens einer Absaugöffnung zur Abführung von Schwaden vorgesehen ist. Diese
erfindungsgemäße Absaugeinrichtung bewirkt eine schnelle und effiziente Absaugung
von Schwaden, überdies möglichst nahe am Ort ihrer Entstehung.
[0006] Die Absaugeinrichtung ist vorzugsweise in einem Bereich des Verlaufs des entsprechenden
Siebs vorgesehen, in welchem das Sieb nicht in direktem Kontakt mit der herzustellenden
Faserstoffbahn steht. Damit wird ein möglicher Einfluss der Absaugeinrichtung auf
die herzustellende Faserstoffbahn gänzlich vermieden.
[0007] Überdies wird dadurch auch der Wirkungsgrad der Absaugeinrichtung nicht unmerklich
erhöht.
[0008] Weiterhin kann die Absaugeinrichtung, die bevorzugt als Schlitzabsaugungseinrichtung,
als Haubenabsaugungseinrichtung oder als Raumabsaugungseinrichtung ausgebildet ist,
innerhalb oder außerhalb der Schlaufe des endlosen Siebs angeordnet sein. Die Schlitzabsaugung
ist in günstiger Weise im Bereich eines freien Laufs des entsprechenden Siebs angeordnet,
wohingegen die Haubenabsaugung in bevorzugter Weise im Bereich einer Umlenkung des
entsprechenden Siebs angeordnet ist, wobei im Bereich des Umlenkelements vorzugsweise
mindestens ein HD-Spritzrohr zur Beaufschlagung des Siebs mit einem Reinigungsmedium,
insbesondere Reinigungsflüssigkeit, angebracht ist.
[0009] Im Rahmen einer weiter verbesserten Absaugung ist es von Vorteil, wenn die Absaugeinrichtung
als mindestens ein Zweikammersystem ausgeführt ist, dessen erste größere, vorzugsweise
oberseitig angebrachte Kammer zur Sammlung und Abführung des Wassers und dessen zweite
kleinere, vorzugsweise unterseitig angebrachte Kammer zur Sammlung und Abführung der
Luft ausgelegt ist, wobei die erste Kammer vorzugsweise ein in Abfuhrrichtung ausgerichtetes
Leitsystem, insbesondere Leitschaufeln, aufweist und wobei die Zuführung der Luft
in die zweite Kammer mittels seitlich oberhalb der ersten Kammer beginnender und in
die zweite Kammer mündender Kanäle erfolgt.
Damit ein möglichst geringes Maß an Umgebungsluft abgesaugt wird, ist der lichte Abstand
zwischen der Absaugöffnung und dem benachbarten Sieb minimiert, vorzugsweise kleiner
300 mm.
[0010] Die Absaugeinrichtung erstreckt sich idealerweise über die ganze Breite der herzustellenden
Faserstoffbahn hinweg, wobei die Absaugöffnung und/oder eine Mehrzahl von Absaugöffnungen,
die vorzugsweise als Absaugstutzen ausgebildet sind, sich über die ganze Breite der
herzustellenden Faserstoffbahn hinweg erstrecken kann.
[0011] Überdies sind die Absaugöffnungen beziehungsweise die Absaugstutzen in bevorzugter
Ausführung zu zwei oder mehreren Sektionen mit mindestens zwei Absaugöffnungen beziehungsweise
Absaugstutzen je Sektion zusammengefasst, wobei vorzugsweise jeder Sektion von Absaugöffnungen
beziehungsweise Absaugstutzen Drosselventile oder ähnliches zugeordnet sein können.
Dadurch wird eine Einstellbarkeit der sektionalen Absaugungen ermöglicht.
[0012] Im Hinblick auf eine möglichst effiziente Absaugung ist vorgesehen, dass die Absaugöffnungen
beziehungsweise Absaugstutzen vorzugsweise polygone Absaugkonturen aufweisen. Die
polygonen Absaugkonturen der Absaugöffnungen beziehungsweise Absaugstutzen können
Rechtecke und/oder Quadrate und/oder Rauten und/oder Ellipsen und/oder Ovale und/oder
Kreise sein.
[0013] Ferner weist die Absaugeinrichtung mindestens eine steuer-/regelbare Absaugpumpe
auf. Im Besonderen weist die Absaugeinrichtung zwei steuer-/regelbare Absaugpumpen,
zwei steuer-/regelbare Absaugventilatoren oder ähnliches auf, die führer- oder triebseitig
die Hälfte der Mehrzahl von Absaugöffnungen besaugen, und/oder jede Sektion von Absaugöffnungen
beziehungsweise Absaugstutzen weist eine Absaugpumpe, einen Absaugventilator oder
ähnliches mit steuer-/regelbarem und vorzugsweisen Einzelantrieb auf und/oder jede
Absaugöffnung beziehungsweise jeder Absaugstutzen weist eine Absaugpumpe, einen Absaugventilator
oder ähnliches mit steuer-/regelbarem und vorzugsweisen Einzelantrieb auf.
[0014] Damit eine ausreichende Absaugung von Schwaden ermöglicht wird, weist die Absaugpumpe,
die Absaugventilator oder ähnliches ein steuer-/regelbares Absaugvolumen im Bereich
von 1 bis 40 m
3/h pro m Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, vorzugsweise von 1,4 bis
25 m
3/h pro Meter Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, auf. Die Absaugpumpe,
der Absaugventilator oder ähnliches erzeugt hierbei eine steuer-/regelbare Absauggeschwindigkeit
im Bereich von 10 bis 25 m/s, vorzugsweise von 12 bis 20 m/s.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, dass mindestens
eines der beiden Siebe im jeweiligen Verlauf mittels mindestens einer Absaugeinrichtung
mit mindestens einer Absaugöffnung zur Abführung von Schwaden beaufschlagt wird. Dieses
erfindungsgemäße Verfahren bewirkt eine schnelle und effiziente Absaugung von Schwaden,
überdies möglichst nahe am Ort ihrer Entstehung.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den verfahrensmäßigen
Unteransprüchen.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0018] Es zeigen
- Figur 1:
- eine schematisierte Seitenansicht eines Doppelsiebformers mit erfindungsgemäßen Absaugeinrichtungen;
und
- Figuren 2 bis 5:
- schematisierte Ansichten von verschiedenen erfindungsgemäßen Absaugeinrichtungen.
[0019] Die Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Doppelsiebformers 1 einer
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 2, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
aus mindestens einer Faserstoffsuspension 3, mit zwei umlaufenden endlosen Sieben
(Untersieb 4, Obersieb 5), die unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts
6, der unmittelbar von einem Stoffauflauf 7 die Faserstoffsuspension 3 aufnimmt, zusammenlaufen
und anschließend eine Doppelsiebstrecke 8 bilden, in welcher -in Sieblaufrichtung
S (Pfeil) gesehen- die beiden Siebe 4, 5 mindestens je eine, in Sieblaufrichtung S
(Pfeil) nacheinander angeordnete Formiereinheit 9 und Entwässerungseinheit 10, die
jeweils zumindest mittels Unterdruck Wasser aus der zwischen den beiden Sieben 4,
5 eingebrachten Faserstoffsuspension 3 durch das jeweilige Sieb 4, 5 entfernen, passieren
und danach voneinander getrennt werden, wobei die sich bildende Faserstoffbahn 2 auf
dem Sieb 4 verbleibt.
Der Stoffauflauf 7 kann auch als Mehrschichtenstoffauflauf und/oder als Stoffauflauf
mit sektioniert regelbarer Verdünnungswassertechnologie (System "Module-Jet" - DE
40 19 593 A1 (PA04598 DE) des Anmelders) ausgestattet sein.
[0020] Im Bereich des keilförmigen Stoffeinlaufspalts 6 läuft das Untersieb 4 über einen
Umfangsbereich 11 einer vorzugsweise besaugten Formierwalze 12 mit angedeuteter Unterdruckeinrichtung
und das Obersieb 5 läuft über einen Umfangsbereich 13 einer Brustwalze 14. Die von
den beiden Sieben 4, 5 gebildete Doppelsiebstrecke 8 verläuft nach Ablauf von der
Formierwalze 12 unter einem Winkel α von -50° bis +50° zu einer gedachten Vertikalebene
V nach unten. An deren Ende ist eine Umlenkeinrichtung 15, insbesondere eine Umlenkwalze
15.1 angeordnet, die die beiden Siebe 4, 5 in eine vorzugsweise im Wesentlichen horizontale
Laufrichtung L (Pfeil) umlenkt. Nach der Umlenkung und am Ende der Doppelsiebstrecke
8 laufen die beiden Siebe 4, 5 über eine Trenneinrichtung 16, die das Obersieb 5 von
der gebildeten Faserstoffbahn 2 und dem Untersieb 4 trennt. Das Obersieb 5 läuft über
Leitwalzen 17 zurück zur Brustwalze 14, wohingegen das Untersieb 4 mit der darauf
liegenden Faserstoffbahn 2 über eine optionale Siebsaugwalze 18 zu einer Pickup-Walze
19 geführt wird, ehe es dann auch über Leitwalzen 17 zurück zur Formierwalze 12 läuft.
[0021] Der hier dargestellte Doppelsiebformer 1 gemäß der Ausführung der bereits genannten
deutschen Offenlegungsschrift DE 198 03 591 A1 (PB10656 DE) des Anmelders kann in
weiterer Ausgestaltung auch gemäß der Ausführung der deutschen Offenlegungsschrift
DE 196 51 493 A1 (PB10449 DE) des Anmelders ausgeführt sein. In anderen Worten, die
mögliche Ausführung des Doppelsiebformers soll nicht auf die Ausführung gemäß der
Figur 1 beschränkt sein, die Ausführung gemäß der Figur 1 soll lediglich exemplarischen
Charakter für eine Vielzahl an möglichen Ausführungsvarianten für den Doppelsiebformer
aufweisen.
[0022] Im jeweiligen Verlauf mindestens eines der beiden Siebe 4, 5 ist nun mindestens eine
schematisch angedeutete Absaugeinrichtung 20 mit mindestens einer Absaugöffnung 21
zur Abführung von Schwaden 22 vorgesehen. Dabei ist vorgesehen, dass die Absaugeinrichtung
20.1 bis 20.5 in einem Bereich des Verlaufs des entsprechenden Siebs 4, 5 vorgesehen
ist, in welchem das Sieb 4, 5 nicht in direktem Kontakt mit der herzustellenden Faserstoffbahn
2 steht. Die in der Figur 1 schematisch angedeuteten Absaugeinrichtungen 20.1 bis
20.5 sind rein beispielhaft, sowohl hinsichtlich ihrer Anzahl als auch ihrer Anbringungsorte.
[0023] In der Ausführung gemäß der Figur 1 sind drei Absaugeinrichtungen 20.1, 20.2 und
20.4 innerhalb der beiden Schlaufen der endlosen Siebe 4, 5 und zwei Absaugeinrichtungen
20.3, 20.5 außerhalb der beiden Schlaufen der endlosen Siebe 4, 5 angeordnet.
[0024] Die Absaugeinrichtung 20.5 ist als eine Schlitzabsaugung ausgebildet und im Bereich
eines freien Laufs des Siebs 5 angeordnet, wohingegen die Absaugeinrichtung 20.3 als
eine Haubenabsaugung ausgebildet ist und im Bereich einer Umlenkung des Siebs 4 angeordnet
ist, wobei im Bereich des Umlenkelements 17 (Leitwalze) vorzugsweise mindestens ein
bekanntes HD-Spritzrohr 23 zur Beaufschlagung des Siebs 4 mit einem Reinigungsmedium
24, insbesondere Reinigungsflüssigkeit, angebracht ist. Die Absaugeinrichtung kann
in weiterer Ausgestaltung auch als eine speziell gestaltete Raumabsaugungseinrichtung
ausgebildet sein.
[0025] Weiterhin ist der lichte Abstand A zwischen der Absaugöffnung 21 und dem benachbarten
Sieb 4 minimiert, vorzugsweise kleiner 300 mm, und jede Absaugeinrichtung 20.1 bis
20.5 erstreckt sich über die ganze Breite B der herzustellenden Faserstoffbahn 2 hinweg.
[0026] Die Figuren 2 bis 5 zeigen schematisierte Ansichten von verschiedenen erfindungsgemäßen
Absaugeinrichtungen 20.
[0027] Die in Figur 2 dargestellte Absaugeinrichtung 20 weist beispielhaft zwei, vorzugsweise
eine Mehrzahl von Absaugöffnungen 21 auf, die sich idealerweise über die ganze Breite
B der herzustellenden Faserstoffbahn 2 mit einer Sieblaufrichtung S (Pfeil) hinweg
erstrecken, wobei das Sieb 4 (5) über eine Leitwalze 17 geführt ist. Die dargestellte
Absaugeinrichtung 20 ist eine Schlitzabsaugung mit polygonen Absaugöffnungen 21 und
Absaugstutzen 25 in Form von Rechtecken. Die Größe und der Abstand zwischen den Rechtecken
sind wählbar. Weiterhin weist die Absaugeinrichtung 20 zwei steuer-/regelbare und
schematisiert dargestellte Absaugpumpen 26 auf, die führer- oder triebseitig die Hälfte
der Mehrzahl von Absaugöffnungen 21 besaugen; der Absaugkanal 27 der Absaugeinrichtung
20 ist hierbei in vorteilhafter Weise mittig geteilt (Strich-Punkt-Linie). Mit dem
Bezugszeichen kann auch schematisiert ein Absaugventilator oder ähnliches dargestellt
sein; dies gilt für alle Figuren 2 bis 5.
[0028] Die in Figur 3 dargestellte Absaugeinrichtung 20 ist als eine sich über die ganze
Breite B der herzustellenden Faserstoffbahn 2 hinweg erstreckende Haubenabsaugung
ausgebildet und sie ist im Bereich einer Umlenkung des Siebs 4 (5) angeordnet, wobei
im Bereich des Umlenkelements 17 (Leitwalze) ein HD-Spritzrohr 23 zur Beaufschlagung
des Siebs 4 (5) mit einem Reinigungsmedium 24, insbesondere Reinigungsflüssigkeit,
angebracht ist. Die Absaugeinrichtung kann in weiterer Ausgestaltung auch als eine
speziell gestaltete Raumabsaugungseinrichtung ausgebildet sein. Die Absaugeinrichtung
20 weist in Figur 3 zwei, vorzugsweise eine Mehrzahl von als Absaugstutzen 25 ausgebildeten
Absaugöffnungen 21 auf. Jede Absaugöffnung 21 beziehungsweise jeder Absaugstutzen
25 weist eine Absaugpumpe 26 mit steuer-/regelbarem und vorzugsweisen Einzelantrieb
27 auf, die in Figur 4 in detaillierter Form dargestellt sind. Weiterhin ist der lichte
Abstand A zwischen den Absaugöffnungen 21 und dem benachbarten Sieb 4 (5) minimiert,
vorzugsweise kleiner 300 mm.
[0029] Auch die in Figur 4 dargestellte Absaugeinrichtung 20 ist als "Schlitzabsaugung"
ausgebildet, die eine Mehrzahl von sich über die ganze Breite B der herzustellenden
Faserstoffbahn 2 erstreckenden Absaugöffnungen 21 mit entsprechenden Absaugstutzen
25 und einem gemeinsamen Absaugkanal 27 aufweist. Die "Schlitzabsaugung" kann in weiterer
Ausgestaltung auch mit lediglich einem einzigen Schlitz (gestrichelte Darstellung)
ausgeführt sein. Die Absaugöffnungen 21 beziehungsweise die Absaugstutzen 25 weisen
polygone Absaugkonturen auf, in Figur 4 sind dies Kreise. Weiterhin können die polygonen
Absaugkonturen der Absaugöffnungen 21 beziehungsweise Absaugstutzen 25 auch Rechtecke
und/oder Quadrate und/oder Rauten und/oder Ellipsen und/oder Ovale sein, wobei diese
Aufzählung an Absaugkonturen lediglich exemplarischen Charakter aufweist. Die Absaugeinrichtung
20 der Figur 4 weist eine steuer-/regelbare Absaugpumpe 26 mit steuer-/regelbarem
Einzelantrieb 27, wie beispielsweise ein Elektromotor, auf.
[0030] In erfindungsgemäßer Weiterführung können die Absaugöffnungen 21 beziehungsweise
die Absaugstutzen 25 der Absaugeinrichtung 20 der Figur 4 auch zu zwei oder mehreren
Sektionen mit mindestens zwei Absaugöffnungen 21 beziehungsweise Absaugstutzen 25
je Sektion zusammengefasst sein. Dabei sind vorzugsweise jeder Sektion von Absaugöffnungen
21 beziehungsweise Absaugstutzen 25 Drosselventile 28 oder ähnliches zugeordnet, wobei
wiederum jede Sektion von Absaugöffnungen 21 beziehungsweise Absaugstutzen 25 eine
Absaugpumpe 26 mit steuer-/regelbarem und vorzugsweisen Einzelantrieb 27 aufweisen
kann. In der Figur 4 sind exemplarisch die beiden linken Absaugöffnungen 21 beziehungsweise
Absaugstutzen 25 zu einer derartigen Sektion N mit entsprechender Ausgestaltung ausgebildet.
[0031] Die in Figur 5 dargestellte und sich über die ganze Breite B der herzustellenden
Faserstoffbahn 2 hinweg erstreckende Absaugeinrichtung 20 ist als mindestens ein Zweikammersystem
29 ausgeführt, dessen erste größere, vorzugsweise oberseitig angebrachte Kammer 29.1
zur Sammlung und Abführung des Wassers 32 (Pfeil) und dessen zweite kleinere, vorzugsweise
unterseitig angebrachte Kammer 29.2 zur Sammlung und Abführung der Luft 33 (Pfeil)
ausgelegt ist, wobei die erste Kammer 29.1 vorzugsweise ein in Abfuhrrichtung R (Pfeil)
ausgerichtetes Leitsystem 30, insbesondere dem Fachmann bekannte Leitschaufeln 30.1,
aufweist und wobei die Zuführung der Luft 33 (Pfeil) in die zweite Kammer 29.2 mittels
seitlich oberhalb der ersten Kammer 29.1 beginnender und in die zweite Kammer 29.2
mündender Kanäle 31 erfolgt.
[0032] Allen dargelegten Absaugeinrichtungen 20, 20.1 bis 20.5 ist gemeinsam, dass die jeweils
mindestens eine Absaugpumpe 26 ein steuer-/regelbares Absaugvolumen im Bereich von
1 bis 40 m
3/h pro m Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, vorzugsweise von 1,4 bis
25 m
3/h pro Meter Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, aufweist und dass die
jeweils mindestens eine Absaugpumpe 26 eine steuer-/regelbare Absauggeschwindigkeit
im Bereich von 10 bis 25 m/s, vorzugsweise von 12 bis 20 m/s, erzeugt.
[0033] Der beschriebene Doppelsiebformer 1 mit erfindungsgemäßer Absaugeinrichtung 20 eignet
sich in besonderer Weise auch zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei
mindestens eines der beiden Siebe 4, 5 im jeweiligen Verlauf mittels mindestens einer
Absaugeinrichtung 20 mit mindestens einer Absaugöffnung 21 zur Abführung von Schwaden
22 beaufschlagt wird.
[0034] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein verbesserter Doppelsiebformer
sowie ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Arten geschaffen wird, mit
denen einerseits ein Entstehen von Ablagerungen im Bereich des Doppelsiebformers und
angrenzender Baugruppen erheblich reduziert beziehungsweise gänzlich verhindert wird
und andererseits keine technologischen Nachteile aufgrund einer veränderten Konstruktion
im Bereich des Doppelsiebformers in Kauf genommen werden müssen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Doppelsiebformer
- 2
- Faserstoffbahn
- 3
- Faserstoffsuspension
- 4
- Sieb (Untersieb)
- 5
- Sieb (Obersieb)
- 6
- Stoffeinlaufspalt
- 7
- Stoffauflauf
- 8
- Doppelsiebstrecke
- 9
- Formiereinheit
- 10
- Entwässerungseinheit
- 11
- Umfangsbereich (Formierwalze)
- 12
- Formierwalze
- 13
- Umfangsbereich (Brustwalze)
- 14
- Brustwalze
- 15
- Umlenkeinrichtung
- 15.1
- Umlenkwalze
- 16
- Trenneinrichtung
- 17
- Leitwalze (Umlenkwalze)
- 18
- Siebsaugwalze
- 19
- Pickup-Walze
- 20, 20.1 bis 20.5
- Absaugeinrichtung
- 21
- Absaugöffnung
- 22
- Schwade
- 23
- HD-Spritzrohr
- 24
- Reinigungsmedium
- 25
- Absaugstutzen
- 26
- Absaugpumpe, Absaugventilator oder ähnliches
- 27
- Einzelantrieb
- 28
- Drosselventil
- 29
- Zweikammersystem
- 29.1
- Erste Kammer
- 29.2
- Zweite Kammer
- 30
- Leitsystem
- 30.1
- Leitschaufel
- 31
- Kanal
- 32
- Wasser (Pfeil)
- 33
- Luft (Pfeil)
- A
- Abstand
- B
- Breite (Faserstoffbahn)
- L
- Laufrichtung (Pfeil)
- N
- Sektion
- R
- Abfuhrrichtung (Pfeil)
- S
- Sieblaufrichtung (Pfeil)
- V
- Vertikalebene
- α
- Winkel
1. Doppelsiebformer (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3), mit
zwei umlaufenden endlosen Sieben (4, 5), die unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts
(6), der unmittelbar von einem Stoffauflauf (7) die Faserstoffsuspension (3) aufnimmt,
zusammenlaufen und anschließend eine Doppelsiebstrecke (8) bilden, in welcher -in
Sieblaufrichtung (S) gesehen- die beiden Siebe (4, 5) mindestens je eine, in Sieblaufrichtung
(S) nacheinander angeordnete Formiereinheit (9) und Entwässerungseinheit (10), die
jeweils zumindest mittels Unterdruck Wasser aus der zwischen den beiden Sieben (4,
5) eingebrachten Faserstoffsuspension (3) durch das jeweilige Sieb (4, 5) entfernen,
passieren und danach voneinander getrennt werden, wobei die sich bildende Faserstoffbahn
(2) auf einem Sieb (4) verbleibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass im jeweiligen Verlauf mindestens eines der beiden Siebe (4, 5) mindestens eine Absaugeinrichtung
(20, 20.1 bis 20.5) mit mindestens einer Absaugöffnung (21) zur Abführung von Schwaden
(22) vorgesehen ist.
2. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) in einem Bereich des Verlaufs des entsprechenden
Siebs (4, 5) vorgesehen ist, in welchem das Sieb (4, 5) nicht in direktem Kontakt
mit der herzustellenden Faserstoffbahn (2) steht.
3. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1, 20.2, 20.4) innerhalb der Schlaufe des endlosen
Siebs (4, 5) angeordnet ist.
4. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.3, 20.5) außerhalb der Schlaufe des endlosen Siebs
(4, 5) angeordnet ist.
5. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) als Schlitzabsaugungseinrichtung, als Haubenabsaugungseinrichtung
oder als Raumabsaugungseinrichtung ausgebildet ist.
6. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlitzabsaugung im Bereich eines freien Laufs des entsprechenden Siebs (4, 5)
angeordnet ist.
7. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haubenabsaugung im Bereich einer Umlenkung des entsprechenden Siebs (4, 5) angeordnet
ist, wobei im Bereich des Umlenkelements (17) vorzugsweise mindestens ein HD-Spritzrohr
(23) zur Beaufschlagung des Siebs (4, 5) mit einem Reinigungsmedium (24), insbesondere
Reinigungsflüssigkeit, angebracht ist.
8. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) als mindestens ein Zweikammersystem (29)
ausgeführt ist, dessen erste größere, vorzugsweise oberseitig angebrachte Kammer (29.1)
zur Sammlung und Abführung des Wassers (32) (Pfeil) und dessen zweite kleinere, vorzugsweise
unterseitig angebrachte Kammer (29.2) zur Sammlung und Abführung der Luft (33) (Pfeil)
ausgelegt ist, wobei die erste Kammer (29.1) vorzugsweise ein in Abfuhrrichtung (R)
ausgerichtetes Leitsystem (30), insbesondere Leitschaufeln (30.1), aufweist und wobei
die Zuführung der Luft (33) (Pfeil) in die zweite Kammer (29.2) mittels seitlich oberhalb
der ersten Kammer (29.1) beginnender und in die zweite Kammer (29.2) mündender Kanäle
(31) erfolgt.
9. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lichte Abstand (A) zwischen der Absaugöffnung (21) und dem benachbarten Sieb
(4, 5) minimiert, vorzugsweise kleiner 300 mm ist.
10. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) sich über die ganze Breite (B) der herzustellenden
Faserstoffbahn (2) hinweg erstreckt.
11. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugöffnung (21) sich über die ganze Breite (B) der herzustellenden Faserstoffbahn
(2) erstreckt.
12. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von Absaugöffnungen (21) sich über die ganze Breite (B) der herzustellenden
Faserstoffbahn (2) hinweg erstreckt.
13. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mehrzahl von Absaugöffnungen (21) als Absaugstutzen (25) ausgebildet ist.
14. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugöffnungen (21) beziehungsweise die Absaugstutzen (25) zu zwei oder mehreren
Sektionen (N) mit mindestens zwei Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen
(25) je Sektion (N) zusammengefasst sind.
15. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass vorzugsweise jeder Sektion (N) von Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen
(25) Drosselventile (28) zugeordnet sind.
16. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen (25) vorzugsweise polygone
Absaugkonturen aufweisen.
17. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die polygonen Absaugkonturen der Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen
(25) Rechtecke und/oder Quadrate und/oder Rauten und/oder Ellipsen und/oder Ovale
und/oder Kreise sind.
18. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) mindestens eine steuer/regelbare Absaugpumpe
(26), einen steuer-/regelbaren Absaugventilator oder ähnliches aufweist.
19. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) zwei steuer-/regelbare Absaugpumpen (26),
Absaugventilatoren oder ähnliches aufweist, die führeroder triebseitig die Hälfte
der Mehrzahl von Absaugöffnungen (21) besaugen.
20. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Sektion (N) von Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen (25) eine
Absaugpumpe (26), einen Absaugventilator oder ähnliches mit steuer-/regelbarem und
vorzugsweisem Einzelantrieb (27) aufweist.
21. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Absaugöffnung (21) beziehungsweise jeder Absaugstutzen (25) eine Absaugpumpe
(26), einen Absaugventilator oder ähnliches mit steuer/regelbarem und vorzugsweisen
Einzelantrieb (27) aufweist.
22. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugpumpe (26), der Absaugventilator oder ähnliches ein steuer/regelbares Absaugvolumen
im Bereich von 1 bis 40 m3/h pro m Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, vorzugsweise von 1,4 bis
25 m3/h pro Meter Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, aufweist.
23. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugpumpe (26), der Absaugventilator oder ähnliches eine steuer-/regelbare
Absauggeschwindigkeit im Bereich von 10 bis 25 m/s, vorzugsweise von 12 bis 20 m/s,
erzeugt.
24. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere einer Papier- oder
Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3), mit zwei umlaufenden endlosen
Sieben (4, 5), die unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts (6), der unmittelbar
von einem Stoffauflauf (7) die Faserstoffsuspension (3) aufnimmt, zusammengeführt
werden und anschließend eine Doppelsiebstrecke (8) bilden, in welcher -in Sieblaufrichtung
(S) gesehen- die beiden Siebe (4, 5) über mindestens je eine, in Sieblaufrichtung
(S) nacheinander angeordnete Formiereinheit (9) und Entwässerungseinheit (10), die
jeweils zumindest mittels Unterdruck Wasser aus der zwischen den beiden Sieben (4,
5) eingebrachten Faserstoffsuspension (3) durch das jeweilige Sieb (4, 5) entfernen,
geführt und danach voneinander getrennt werden, wobei die sich bildende Faserstoffbahn
(2) auf einem Sieb (4) verbleibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der beiden Siebe (4, 5) im jeweiligen Verlauf mittels mindestens
einer Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) mit mindestens einer Absaugöffnung (21)
zur Abführung von Schwaden (22) beaufschlagt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beaufschlagung in einem Bereich des Verlaufs des entsprechenden Siebs (4, 5)
erfolgt, in welchem das Sieb (4, 5) nicht in direktem Kontakt mit der Faserstoffsuspension
(3) steht.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beaufschlagung durch eine innerhalb der Schlaufe des endlosen Siebs (4, 5) angeordnete
Absaugeinrichtung (20, 20.1, 20.2, 20.4) erfolgt.
27. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beaufschlagung durch eine außerhalb der Schlaufe des endlosen Siebs (4, 5) angeordnete
Absaugeinrichtung (20, 20.3, 20.5) erfolgt.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beaufschlagung des Siebs (4, 5) im Bereich seines freien Laufs und/oder im Bereich
seiner Umlenkung erfolgt.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beaufschlagung mittel einer als mindestens ein Zweikammersystem (29) ausgeführte
Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) erfolgt, dessen erste größere, vorzugsweise
oberseitig angebrachte Kammer (29.1) zur Sammlung und Abführung des Wassers (32) (Pfeil)
und dessen zweite kleinere, vorzugsweise unterseitig angebrachte Kammer (29.2) zur
Sammlung und Abführung der Luft (33) (Pfeil) ausgelegt ist, wobei die erste Kammer
(29.1) vorzugsweise ein in Abfuhrrichtung ausgerichtetes Leitsystem (30), insbesondere
Leitschaufeln (30.1), aufweist und wobei die Zuführung der Luft (33) (Pfeil) in die
zweite Kammer (29.2) mittels seitlich oberhalb der ersten Kammer (29.1) beginnender
und in die zweite Kammer (29.2) mündender Kanäle (31) erfolgt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lichte Abstand (A) zwischen der Absaugöffnung (21) und dem benachbarten Sieb
(4, 5) minimiert, vorzugsweise kleiner 300 mm eingestellt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass die herzustellende Faserstoffbahn (2) vorzugsweise über die ganze Breite (B) beaufschlagt
wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die herzustellende Faserstoffbahn (2) vorzugsweise über die ganze Breite (B) mittels
einer Absaugöffnung (21) beaufschlagt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die herzustellende Faserstoffbahn (2) vorzugsweise über die ganze Breite (B) mittels
einer Mehrzahl von Absaugöffnungen (21), die vorzugsweise zu Sektionen (N) zusammengefasst
sind, beaufschlagt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mehrzahl von Absaugöffnungen (21) vorzugsweise durch Absaugstutzen (25) gebildet
werden.
35. Verfahren nach Anspruch 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass die herzustellende Faserstoffbahn (2) von Absaugöffnungen (21) beziehungsweise von
Absaugstutzen (25) beaufschlagt wird, die zu zwei oder mehreren Sektionen (N) mit
mindestens zwei Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen (25) je Sektion
(N) zusammengefasst sind.
36. Verfahren nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass vorzugsweise jeder Sektion (N) von Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen
(25) Drosselventile (28) oder ähnliches zugeordnet werden.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) von mindestens einer steuer/regelbaren
Absaugpumpe (26), einem steuer-/regelbaren Absaugventilator oder ähnlichem beaufschlagt
wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (20, 20.1 bis 20.5) von zwei steuer-/regelbaren Absaugpumpen
(26), zwei steuer-/regelbaren Absaugventilatoren oder ähnlichem beaufschlagt wird,
die führer- oder triebseitig die Hälfte der Mehrzahl von Absaugöffnungen (21) besaugen.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Sektion (N) von Absaugöffnungen (21) beziehungsweise Absaugstutzen (25) durch
eine Absaugpumpe (26), einen Absaugventilator oder ähnlichem mit steuer-/regelbarem
und vorzugsweisen Einzelantrieb (27) beaufschlagt wird.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Absaugöffnung (21) beziehungsweise jeder Absaugstutzen (25) durch eine Absaugpumpe
(26), einen Absaugventilator oder ähnliches mit steuer-/regelbarem und vorzugsweisen
Einzelantrieb (27) beaufschlagt wird.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugpumpe (26), der Absaugventilator oder ähnliches mit einem steuer-/regelbaren
Absaugvolumen im Bereich von 1 bis 40 m3/h pro m Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, vorzugsweise von 1,4 bis
25 m3/h pro Meter Arbeitsbreite pro m/min Sieblaufgeschwindigkeit, betrieben wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugpumpe (26), der Absaugventilator oder ähnliches mit einer steuer-/regelbaren
Absauggeschwindigkeit im Bereich von 10 bis 25 m/s, vorzugsweise von 12 bis 20 m/s,
betrieben wird.