[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagelehre für metallische Ankerhänger von Montageschienen
für plattenförmige Baustoffe, insbesonders Dämmstoffplatten, bestehend aus einem den
Abstand der Ankerhänger zueinander definierenden, im wesentlichen länglichen Körper
mit Öffnungen bzw. Einrichtungen zur zeitweisen Fixierung am Untergrund mit zumindest
einer im wesentlichen senkrecht auf die den Abstand definierende Längsachse des Körpers
fixierbar verstellbaren Lehre, sowie ein Montagelehren-System, bestehend aus einer
Montagelehre und einem separaten Befestigungselement.
[0002] Plattenförmige Baustoffe werden oftmals durch eine metallische Unterkonstruktion,
etwa ein System von Halteschienen, befestigt, welche selbst über Ankerhänger mit dem
Untergrund verbunden sind. Beispielsweise werden metallische Ankerhänger verwendet,
um sich im wesentlichen horizontal erstreckende Schienen für Dämmstoff-Platten an
Dachsparren zu befestigen. Diese Ankerhänger müssen entsprechend der Breite der Dämmstoffplatten
voneinander entfernt angeschraubt werden und müssen auch entsprechend der Dicke der
Dämmung über die Dachsparren hervorragen. Diese Dicke ist durch die Dicke der Dämmstoff-
oder Isolierplatten und allfällige weitere Auflagen definiert.
[0003] Problematisch bei der Montage der Ankerhänger für diese Schienen ist immer deren
genaue Beabstandung und die relative Ausrichtung zueinander sowie der genaue Überstand
über den Sparren. Die genaue Einhaltung dieser Maße erforderte bislang einen sehr
großen Arbeitsaufwand, der auch die Arbeitsgeschwindigkeit deutlich verlangsamt oder
mehrere Arbeitskräfte notwendig macht.
[0004] Die gegenseitige räumliche Festlegung von Bauteilen an sich ist bereits auf vielerlei
Weisen gelöst worden. So zeigt beispielsweise die DD 123 923 A eine Vorrichtung zur
räumlichen Festlegung von Bauteilen, bestehend aus einem länglichen Körper, auf welchem
im Prinzip beliebig voneinander beabstandet zwei Zentriereinrichtungen vorgesehen
sind, die die räumliche Lage der Bauteile gegenüber einem bauteilunabhängigen räumlichen
Bezugssystem überprüfen lassen. Die Zentrierarme werden über Magnete an Kontrollpunkte
der Bauteile angekoppelt. Der längliche, die Zentriereinrichtungen lediglich tragende
Körper ist seinerseits auf Stützen montiert, die separat von den Bauteilen befestigt
werden. Dieses sehr aufwendige System ist nur für große Bauteile sinnvoll und Bedarf
auch vor der eigentlichen Bauteilmontage der Absteckung und Festlegung der Kontrollpunkte,
und der Montage und Vorbereitung des Kontrollsystems selbst.
[0005] Die GB 2 428 704 A offenbart eine Vorrichtung zur Niveaukontrolle von Mauerwerk,
das zwischen Stahlsäulen errichtet wird. Sie umfasst einen länglichen Körper, der
an Stahlsäulen angeklemmt oder magnetisch daran befestigt werden kann, und aus welchem
länglichen Körper ein Arm ausfahrbar ist. Am Ende des Armes kann ein normal auf den
Körper und normal auf das zu errichtende Mauerwerk orientierter Bolzen fixiert werden.
Eine Abstandskontrolle in Richtung des länglichen Körpers ist nicht vorgesehen.
[0006] Die US 3 371 423 schließlich betrifft eine Montagelehre für die Anbringung von Bauteilen
relativ zu zwei rechtwinkelig zueinander orientierten Linien oder weiteren Bauteilen.
Eine Abstandsvorgabe zwischen den anzubringenden Bauteilen selbst kann nicht vorgenommen
werden, die Montagelehre muß auch während der Montage des Bauteils vom Benutzer mit
einer Hand gehalten werden und die Verbindung mit dem anzubringenden Bauteil erfolgt
durch Aufstecken auf die Montagelehre, was die Trennung von Montagelehre und Bauteil
nach dessen fixer Anbringung am Untergrund deutlich erschwert.
[0007] Daher war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montagelehre auch für den
eingangs beschriebenen Zweck zu schaffen, mit welcher metallische Ankerhänger von
Montageschienen für plattenförmige Baustoffe, insbesonders Dämmstoffplatten, einfach
und rasch, vorteilhafterweise auch durch eine Arbeitskraft allein, in genau reproduzierbaren
Positionen relativ zueinander und auch zum Sparren montiert werden können.
[0008] Zur Lösung diese Aufgabe ist die Montagelehre erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
einen Haltemagneten an zumindest einem Ende des länglichen, und mit Öffnungen bzw.
Einrichtungen zur zeitweisen Fixierung am Untergrund versehenen Körpers, und durch
jeweils eine, an jedem Ende des Körpers vorgesehene, im wesentlichen senkrecht auf
die den Abstand definierende Längsachse des Körpers fixierbar verstellbaren Lehre.
Durch den Haltemagneten wird der Ankerhänger, nach zeitweiliger Fixierung der Montagelehre
am Sparren, relativ zum Sparren fixiert und kann somit einfach daran angeschraubt
werden. Der Abstand der Ankerhänger zueinander wird über die Länge des länglichen
Körpers definiert. Und über die verstellbare Lehre kann derjenige Abstand des die
Schiene haltenden Teils des Ankerhängers vom Sparren genau eingehalten werden, welcher
sich durch die Dicke der Platten ergibt.
[0009] Vorteilhafterweise ist eine besondere Ausführungsform der Montagelehre gekennzeichnet
durch je einen Haltemagneten an beiden Enden des den Abstand definierenden, im wesentlichen
länglichen Körpers. Damit können allfällige nachträgliche Anpassungen von bereits
angeschraubten, als Anschlagpunkt für die Montagelehre dienenden Ankerhängern einfach
durchgeführt werden, welche vorab bereits befestigte Ankerhänger nach dem neuerlichen
Losschrauben durch den Haltemagneten gegen Herunterfallen gesichert sind.
[0010] Um die Montagelehre auch für verschiedene System von plattenförmigen Baustoffen mit
unterschiedlichen Breiten anwenden zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß
der längliche Körper aus zwei ineinanderschiebbaren und gegeneinander fixierbaren
Teilen besteht.
[0011] Dabei sind gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zumindest zwei in Längsrichtung
des Körpers beabstandete Fixierstellen, beispielsweise Verrastungen, vorgesehen.
[0012] Es kann aber auch Ausführungsformen geben, die vorzugsweise für genauere Längenanpassungen
oder für eine stufenlose verstellbarkeit dadurch gekennzeichnet sind, daß ein Fixiermechanismus
durch zumindest ein in Längsrichtung des Körpers orientiertes Langloch an einem Teil
und zumindest eine in gleicher Höhe wie das Langloch angeordnete Bohrung am anderen
Teil gebildet ist.
[0013] Bei einfacher und dennoch robuster Ausführung ist vorteilhafterweise vorgesehen,
daß die verstellbare Lehre durch ein längliches Element gebildet ist, das in einer
Ausnehmung am Ende des länglichen Körpers in Längsrichtung des Elementes verschieb-
und fixierbar geführt ist. Vorzugweise ist das längliche Element sogar austauschbar,
um Elemente deutlich unterschiedlicher Länge verwenden und damit einen größeren Dickenbereich
abdecken zu können.
[0014] Eine stufenlose Verstellbarkeit der Länge der erfindungsgemäßen Montagelehre kann
vorteilhafterweise dadurch gegeben sein, daß der Fixiermechanismus für die verstellbare
Lehre durch zumindest ein in Längsrichtung der Lehre orientiertes Langloch darin und
zumindest eine in gleicher Höhe wie das Langloch angeordnete Bohrung im Körper gebildet
ist.
[0015] Vorteilhafterweise sind dabei an zumindest einem der beiden Teile des Körpers und/oder
am länglichen Element jeweils Abstandsmarkierungen bzw. Skalen angebracht.
[0016] Um eine gute Fixierung des metallischen Ankerhängers zu gewährleisten und dennoch
die Montage am Untergrund, beispielsweise dem Sparren, nicht zu behindern, ist gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß sich der Haltemagnet
über den länglichen Körper hinaus erstreckt und mit senkrecht zur Längsachse des Körpers
und auch senkrecht auf die Breite des Körpers orientierten Bohrungen oder einem Langloch
versehen ist.
[0017] Um die Hände für die Montage des Ankerhängers frei zu haben, sobald der Abstand zum
nächstliegenden, bereits befestigten Ankerhänger bestimmt ist, sieht eine vorteilhafte
Ausführungsform vor, daß die Einrichtungen zur zeitweisen Fixierung am Untergrund
durch ein im länglichen Körper gehaltenes Befestigungselement gebildet ist, welches
aus einem dünnen, länglichen, an einem Ende spitz zulaufenden und am anderen Ende
mit einem Griff od. dgl. versehenen Bauteil besteht, der senkrecht zur Breite und
zur Längsachse des Körpers orientiert und auch in dieser Richtung verschiebbar ist.
Damit muß die Montagelehre nach Anlegen am nächstliegenden, bereits befestigten Ankerhänger
nicht manuell gehalten werden und hält sich selbst am Untergrund. Die vorübergehende
Fixierung der Montagelehre kann bei dieser Ausführungsform einfach und schnell, ohne
zusätzliche weitere Hilfsmittel durch ein manuelles Hineindrücken oder -schlagen des
Bauteils in den Untergrund erfolgen.
[0018] Das Abnehmen der Montagelehre vom Sparren oder anderen Untergrund kann dadurch erleichtert
werden, daß der Bauteil in Richtung auf den Untergrund gegen die Wirkung einer Rückstellfeder
verschiebbar ist. Deren Wirkung unterstützt das manuelle Herausziehen des Bauteils
von seiner im Untergrund eingedrungenen Position.
[0019] Vorteilhafterweise ist dabei die Ausgangsstellung und/oder der Arbeitshub des Bauteils
einstellbar, beispielsweise durch eine auf einem Außengewinde dieses Bauteils verstellbare
Anschlagmutter.
[0020] Um Beschädigungen zu vermeiden, die bei rascher und kräftiger Betätigung des Befestigungselementes
an diesem selbst oder der Montagelehre auftreten könnten, kann gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung zwischen dem Bauteil und dem länglichen Körper ein dämpfendes
Material zwischengelegt sein, vorzugsweise eine Gummibuchse.
[0021] Nachdem das Befestigungselement nicht notwendigerweise fix in die Montagelehre integriert
sein muß, um damit eine sichere, rasche und auch wieder rasch lösbare Fixierung am
Untergrund zu erzielen, wird die eingangs gestellte Aufgabe auch durch ein Montagelehren-System
für metallische Ankerhänger von Montageschienen für plattenförmige Baustoffe, insbesonders
Dämmstoffplatten, gelöst, welches gekennzeichnet ist durch eine gemäß einem der obigen
Absätze ausgeführte Montagelehre und durch ein separates Befestigungselement für diese
Montagelehre am Untergrund, welches der oben erläuterten grundlegenden Ausführungsform
des integrierten Befestigungselementes ausgebildet ist.
[0022] Vorteilhafterweise ist eine bevorzugte Ausführungsform des Systems dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf einem Außengewinde dieses Bauteils verstellbare Anschlagmutter sowie
ein Puffer aus dämpfendem Material, vorzugsweise eine Gummibuchse, an der dem spitz
zulaufenden Ende zugewandten Seite der Anschlagmutter vorgesehen sind.
[0023] In der nachfolgenden Beschreibung soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden.
[0024] Dabei zeigt die Fig. 1 die Montagelehre in gebrauchsfertigem Grundzustand, mit angesetztem,
am Sparren od. dgl. zu montierenden Ankerhänger, Fig. 2 ist eine Ansicht eines der
beiden Teile einer längenveränderlichen Montagelehre, Fig. 3 zeigt das Gegenstück
zu Fig. 2, Fig. 4 ist eine Ansicht eines länglichen Elementes der verstellbaren Lehre
am Längen-Ende der Montagelehre, und Fig. 5 stellt ein separates Befestigungselement
für die erfindungsgemäße Montagelehre am Untergrund dar.
[0025] Die Montagelehre 1 der Fig. 1 besteht aus einem den gewünschten Abstand der Ankerhänger
2 definierenden, im wesentlichen länglichen Körper 3. Der längliche Körper 3 gibt
durch seine Länge jenen Abstand vor, der für die Ankerhänger 2 vom Hersteller der
Dämmstoffplatten oder ähnlichen Bauteile vorgeschrieben oder empfohlen wird. Diese
Abstände liegen typischerweise im Bereich zwischen 30 und 45 cm, je nach Hersteller
und Dicke bzw. Außenabmessungen der Platten. Um einen erst am Untergrund, beispielsweise
einem Holz-Sparren, zu montierenden Ankerhänger 2 gegen Herabfallen oder Verrutschen
sicher zu halten, so daß dieser Ankerhänger 2 einfach und sicher am Sparren od. dgl.
beispielsweise angeschraubt werden kann, ist ein Haltemagnet 4 an zumindest einem
Längen-Ende des länglichen Körpers 3 angebracht oder darin integriert. Dieser Haltemagnet
4 kann mit einem quer zur den Abstand definierenden Längsachse des Körpers 3 orientierten
Langloch 5 versehen sein, damit die Befestigungsschrauben oder -nägel für den Ankerhänger
2 an beliebigen Positionen hindurchgeführt werden können.
[0026] Damit die Montagelehre 1 immer im richtigen Winkel, vorzugsweise parallel zum Holz-Sparren,
angelegt wird und auch in Bezug auf dessen Höhe bzw. Dicke, in Richtung der Ankerhänger
2 gesehen, immer gleich angelegt wird, befindet sich an einer der Längsseiten der
Montagelehre 1 ein parallel zur Längsachse der Montagelehre 1 verlaufender Anschlagwinkel
1a. Dieser Anschlagwinkel 1a ragt aus der Ebene der Montagelehre 1 auf zumindest der
Seite heraus, die am Untergrund zum Anliegen kommt. Auch auf der anderen Seite kann
der Anschlagwinkel 1a aus der Ebene der Montagelehre 1 herausragen, um hier eine Möglichkeit
zur besseren Handhabung der Montagelehre 1 zu bieten, wozu der Anschlagwinkel 1a auf
dieser, dem Untergrund gegenüberliegenden Seite auch in Art eines Handgriffes ausgebildet
sein kann.
[0027] Um einen größeren Längsbereich von Ankerhängern bzw. Dämmstoff- oder Auflagedicken
abdecken zu können, können vorteilhafterweise zwei oder mehrere, gegeneinander austauschbare
und unterschiedlich lange Haltemagnete 4 und können mehrere Arten von länglichen Elementen
7 mit unterschiedlichen Längen vorgesehen sein. Die Langlöcher 5 verschiedener Haltemagneten
4 können allenfalls an unterschiedlicher Stelle oder auch unterschiedlich lang ausgeführt
sein. Auch können die Haltemagnete 4 in Form von beidseitig offenen Profilen ausgeführt
sein, so daß lange Ankerhänger 2 auf beiden Seiten über den Haltemagneten 4 hinausragen
können, oder können über die Breite des Körpers 3 hinausragen, um längere Ankerhänger
2 über eine größere Länge zu umfassen und so sicher und genau in Position zu halten.
[0028] Der Körper 3 kann, falls keine andere Einrichtung zur zeitweisen Fixierung am Untergrund
vorhanden ist, zumindest eine durchgehende Öffnung 6 aufweisen, durch welche beispielsweise
eine Ahle, Nägel od. dgl. in den Untergrund getrieben und so die Montagelehre 1 fixiert
werden kann, damit der Benutzer die Hände frei hat. Diese Öffnung 6 bzw. Öffnungen
befinden sich vorzugsweise im zentralen Bereich der Montagelehre 1, nahe dem Schwerpunkt
davon und vorteilhafterweise in bezug auf die Längsachse der Montagelehre 1 gesehen
oberhalb der Längsmitte.
[0029] Als alternative Einrichtungen zur zeitweisen Fixierung am Untergrund könnten Stifte
oder Dornen an der dem Untergrund zugewandten Oberfläche des Körpers 3 vorgesehen
sein, weiche beim Andrücken der Montageiehre 1 in den Sparren od. dgi. hineingedrückt
werden. Eine weitere Einrichtung - in Form des Befestigungselementes 19 - mit diesem
Zweck wird weiter unten näher erläutert werden.
[0030] Um den Ankerhänger 2 mit genau auf die Dicke der Dämmstoffplatten od. dgl. abgestimmtem
Überstand über die Oberfläche des Sparrens montieren zu können, ist jeweils eine im
wesentlichen senkrecht auf die den Abstand der Ankerhänger 2 definierende Längsachse
des Körpers 3 fixierbar verstellbare Lehre an jedem Längs-Ende des Körpers 3 vorgesehen.
Diese Lehre besteht aus einem länglichen Element 7, das in einer Ausnehmung 8 (siehe
Fig. 2 und Fig. 3) am Längs-Ende des länglichen Körpers 3 in ihrer Längsrichtung verschieb-
und fixierbar geführt ist. Dieses längliche Element 7 kann L- oder U-förmigen Querschnitt
aufweisen, zumindest in seinem außerhalb der Montagelehre 1 befindlichen Längsabschnitt,
um den Ankerhänger 2 besser zu umgreifen und ihm damit besseren Halt zu geben.
[0031] Für besonders lange Ankerhänger 2, die weit über selbst sehr lange Haltemagnete 4
und auch über den Sparren herausragen, können am länglichen Körper 3 und/oder am länglichen
Element 7 der Lehre Halteelemente vorgesehen sein, die den Ankerhänger 2 im Bereich
seines vom Sparren weg ragenden Endes fixieren, so daß er beim Bohren nicht selbst
verrutschen, in irgendeine Richtung ausweichen oder unabsichtlich verschoben werden
kann. Diese Halteelemente können in Form von den Ankerhänger 2 umgreifenden Teilen
ausgeführt sein und können vorteilhafterweise eine den Ankerhänger 2 von unten fixierende
Nase aufweisen.
[0032] Als Fixiermechanismus für die verstellbare Lehre ist beispielsweise ein in Längsrichtung
des länglichen Elementes 7 orientiertes Langloch 9 (siehe dazu die Fig. 4 mit genauer
Darstellung des Elementes 7) darin und zumindest eine in gleicher Höhe wie das Langloch
9 angeordnete Bohrung 10 im Körper 3 gebildet. Eine Nase 7a am Ende des Elementes
7 bildet einen Anschlag. Um auch mit der verstellbaren Lehre einen größeren Längsbereich
von Ankerhängern bzw. Dämmstoff- oder Auflagedicken abdecken zu können, können vorteilhafterweise
zwei oder mehrere, gegeneinander austauschbare längliche Elemente 7 mit unterschiedlichen
Längen vorgesehen sein. Diese unterschiedlichen Elemente 7 könnten auch magnetisch
an der Montagelehre 1 fixierbar sein. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
länglichen Elemente 7 sieht vor, daß diese außerhalb der Montagelehre 1 abgewinkelt
sind.
[0033] Um verschiedene Kopfformen der Ankerhänger 2, speziell die auf die Breite der getragenen
Metallunterkonstruktion abgestimmte Kopfbreite, berücksichtigen zu können, kann zumindest
eine Seite am Ende der länglichen Elemente 7 in Richtung der Kopfbreite der Ankerhänger
2 abgestuft ausgeführt sein.
[0034] Wie durch die Fig. 2 und 3 erläutert wird, kann der längliche Körper 3 aus zwei ineinanderschiebbaren
und gegeneinander fixierbaren Teilen 11, 12 bestehen, damit die Montagelehre 1 auch
für verschiedene Systeme von plattenförmigen Baustoffen mit unterschiedlichen Breiten
verwendet werden kann, was auch unterschiedliche Abstände der Ankerhänger 2 bedingt.
Dabei weist einer der beiden Teile 11 einen zungenförmigen Abschnitt 13 auf, allenfalls
auch stabilisierende Stifte 14, die in entsprechende Ausnehmungen 15 im anderen Teil
12 eingeführt werden.
[0035] Für die Längenveränderung der Montagelehre 1 gibt es verschiedene Systeme. Für diskrete
Längenänderungen um jeweils definierte Beträge bietet sich als einfache und verlässliche
Lösung eine Ausbildung an, bei welcher zumindest zwei in Längsrichtung des Körpers
3 beabstandete Fixierstellen, beispielsweise Verrastungen, vorgesehen sind. Um in
einem bestimmten Bereich stufenlose Verstellbarkeit zu bieten, könnte aber auch eine
andere Ausführungsform eines Fixiermechanismus vorgesehen sein, bei dem zumindest
ein in Längsrichtung des Körpers 3 orientiertes Langloch 16 an einem Teil 12 und zumindest
eine in gleicher Höhe (bezüglich der Breite der Montagelehre 1) wie das Langloch 16
angeordnete Bohrung 17 und darin eingesetzte Fixierschrauben (nicht dargestellt) am
anderen Teil 11 vorgesehen sind. Vorzugsweise ist zur Einstellung der gewünschten
Abstände an zumindest einem der beiden Teile 11 des Körpers 3 und/oder am länglichen
Element 7 jeweils zumindest ein Satz von Abstandsmarkierungen bzw. Skalen 18 angebracht.
[0036] Wie aus den Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, kann vorteilhafterweise ein Haltemagnet
4 auch am Teil 12 vorgesehen sein, so daß also an beiden Enden des den Abstand definierenden,
im wesentlichen länglichen Körpers 3 Haltemagnete 4 vorhanden sind. Diese Haltemagneten
4 können als separate Elemente vorgesehen und mit den Teilen 11, 12 verbunden sein,
sie können aber auch darin integriert oder als Einlegeteile darin enthalten sein,
die allenfalls auch bündig mit den Enden der Teile 11, 12 abschließen, wenn Führungen
oder Halterungen zur Lagefixierung der Ankerhänger 2 vorhanden sind. Anstelle dieser
Führung oder Halterung kann sich selbstverständlich auch der Haltemagnet 4 über den
länglichen Körper 3 hinaus erstrecken. In diesem Fall ist vorteilhafterweise darin
das bereits oben erläuterte und senkrecht zur Längsachse des Körpers 3 orientierte
Langloch 5 oder eine entsprechend verlaufende Reihe von Bohrungen vorgesehen.
[0037] Zuletzt soll noch eine spezielle Einrichtung zur zeitweisen Fixierung am Untergrund
in Verbindung mit Fig. 5 erläutert werden. Diese Einrichtung kann als separater Bauteil
in einem Montagelehre-System zusammen mit der oben erläuterten Montagelehre 1 Verwendung
finden, aber auch in die Montagelehre 1 selbst integriert sein.
[0038] Die Einrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem allenfalls im länglichen Körper
3 gehaltenes Befestigungselement 19, das aus einem dünnen, länglichen, an einem Ende
20 spitz zulaufenden und am anderen Ende mit einem Griff 21 od. dgl. versehenen Bauteil
23 besteht, der bei Integration in die Montagelehre 1 senkrecht zur Breite und zur
Längsachse des Körpers 3 orientiert und auch in dieser Richtung verschiebbar ist.
Als separater Bauteil 19 ist das Befestigungselement durch die Öffnungen 6 (siehe
Fig. 1, 3) der Montagelehre 1 hindurch in den Untergrund drückbar.
[0039] Allenfalls kann der Bauteil 23 in Richtung auf den Untergrund gegen die Wirkung einer
Rückstellfeder verschiebbar sein. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Ausgangsstellung
und/oder der Arbeitshub des Bauteils 23 einstellbar ist, beispielsweise durch eine
auf einem Außengewinde 24 dieses Bauteils 23 verstellbare Anschlagmutter 25. An der
Vorderseite dieser Anschlagmutter 25 bzw. zwischen dem Bauteil 23 und dem länglichen
Körper 3 ist ein dämpfendes Material zwischengelegt, vorzugsweise eine Gummibuchse
26.
1. Montagelehre für metallische Ankerhänger von Montageschienen für plattenförmige Baustoffe,
insbesonders Dämmstoffplatten, bestehend aus einem den Abstand der Ankerhänger zueinander
definierenden, im wesentlichen länglichen Körper (3) mit Öffnungen (6) bzw. Einrichtungen
zur zeitweisen Fixierung am Untergrund mit zumindest einer im wesentlichen senkrecht
auf die den Abstand definierende Längsachse des Körpers (3) fixierbar verstellbaren
Lehre (7 bis 10), gekennzeichnet durch einen Haltemagneten (4) für die Ankerhänger an zumindest einem Ende des Körpers (3),
und dadurch, daß an beiden Enden des Körpers (3) im wesentlichen senkrecht auf die den Abstand
definierende Längsachse des Körpers (3) fixierbar verstellbare Lehre (7 bis 10) vorgesehen
sind.
2. Montagelehre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen Haltemagneten (4) an beiden Enden des den Abstand definierenden, im wesentlichen
länglichen Körpers (3).
3. Montagelehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Körper (3) in an sich bekannter Weise aus zwei ineinanderschiebbaren
und gegeneinander fixierbaren Teilen (11, 12) besteht.
4. Montagelehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei in Längsrichtung des Körpers (3) beabstandete Fixierstellen (6), beispielsweise
Verrastungen, vorgesehen sind.
5. Montagelehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fixiermechanismus durch zumindest ein in Längsrichtung des Körpers (3) orientiertes
Langloch (16) an einem Teil (12) und zumindest eine in gleicher Höhe wie das Langloch
(16) angeordnete Bohrung (17) am anderen Teil (11) gebildet ist.
6. Montagelehre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Lehre durch ein längliches Element (7) gebildet ist, das in einer
Ausnehmung (8) am Ende des länglichen Körpers (3) in Längsrichtung des Elementes (7)
verschiebund fixierbar geführt ist.
7. Montagelehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixiermechanismus für die verstellbare Lehre durch zumindest ein in Längsrichtung
der Lehre orientiertes Langloch (9) darin und zumindest eine in gleicher Höhe wie
das Langloch (9) angeordnete Bohrung (10) im Körper (3) gebildet ist.
8. Montagelehre nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem der beiden Teile (11, 12) des Körpers (3) und/oder am länglichen
Element (7) jeweils Abstandsmarkierungen bzw. Skalen (18) angebracht sind.
9. Montagelehre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haltemagnet (4) über den länglichen Körper (3) hinaus erstreckt und mit
senkrecht zur Längsachse des Körpers (3) und auch senkrecht auf die Breite des Körpers
(3) orientierten Bohrungen oder einem Langloch (5) versehen ist.
10. Montagelehre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur zeitweisen Fixierung am Untergrund durch ein im länglichen
Körper (3) gehaltenes Befestigungselement (19) gebildet ist, welches aus einem dünnen,
länglichen, an einem Ende (20) spitz zulaufenden und am anderen Ende mit einem Griff
(21) od. dgl. versehenen Bauteil (23) besteht, der senkrecht zur Breite und zur Längsachse
des Körpers (3) orientiert und auch in dieser Richtung verschiebbar ist.
11. Montagelehre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (23) in Richtung auf den Untergrund gegen die Wirkung einer Rückstellfeder
verschiebbar ist.
12. Montagelehre nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellung und/oder der Arbeitshub des Bauteils (23) einstellbar ist, beispielsweise
durch eine auf einem Außengewinde (24) dieses Bauteils (23) verstellbare Anschlagmutter
(25).
13. Montagelehre nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bauteil (23) und dem länglichen Körper (3) ein dämpfendes Material zwischengelegt
ist, vorzugsweise eine Gummibuchse (26).
14. Montagelehren-System für metallische Ankerhänger von Montageschienen für plattenförmige
Baustoffe, insbesonders Dämmstoffplatten, gekennzeichnet durch eine Montagelehre gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, und durch ein separates Befestigungselement (19) für diese Montagelehre am Untergrund, welches
gemäß Anspruch 10 ausgebildet ist.
15. Montagelehren-System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einem Außengewinde (24) dieses Bauteils (19) verstellbare Anschlagmutter
(25) sowie ein Puffer aus dämpfendem Material, vorzugsweise eine Gummibuchse (26),
an der dem spitz zulaufenden Ende (20) zugewandten Seite der Anschlagmutter (25) vorgesehen
sind.