[0001] Die Erfindung betrifft einen Toilettendeckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Toiletten, bei denen der Toilettendeckel zur Aufnahme von Dekormaterialien ausgebildet
sind, sind bekannt, die Toilettendeckel sind doppelwandig unter Ausbildung eines Hohlraumes
zur Aufnahme von Dekormaterialien ausgebildet, wobei die Außenwand aus einem glasklaren
Material besteht. Bei dieser Ausführungsform müssen die Toilettendeckel gesondert
hergestellt und erworben werden. Toilettendeckel von bereits vorhandenen und eingebauten
Toiletten sind nicht umrüstbar. Bei einer weiteren Ausführungsform sind auf die Außenwandfläche
des Toilettendeckels Dekorationsfolien, z. B. mit einem Blumenmuster, aufgeklebt und
mit einer Schutzfolie abgedeckt oder in das Material des Toilettendeckels so eingelassen,
dass das Bild von außen sichtbar ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen handelsüblichen Toilettendeckel
mit oder ohne einer Durchbohrung oder den Toilettendeckel einer bereits eingebauten
Toilette der eingangs beschriebenen Art ohne Beschädigung des Toilettendeckels so
umzurüsten, dass der Toilettendeckel feste, flüssige oder bewegliche Dekorationsgegenstände
bzw. -materialien und/oder Funktionsgegenstände aufnehmen kann und diese dem Toilettenbenutzer
blickgerecht und sichtbar dargeboten werden.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Toilettendeckel mit den in den Ansprüchen 1 und
2 angegebenen Merkmalen.
[0005] Hiernach besteht die Erfindung nach einer ersten Ausführungsform gemäß Anspruch 1
darin, dass auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels mindestens ein hauben- bzw.
kuppelartiger ein- oder mehrdimensionaler Formkörper aus einem glasklaren, transparenten
oder teiltransparenten Material fest oder lösbar angeordnet ist, wobei in dem von
dem Formkörper und der Außenwandfläche des Toilettendeckels gebildeten Hohlraum feste,
flüssige oder bewegliche Dekorationsgegenstände bzw. -materialien und/oder Funktionsgegenstände
angeordnet sind.
[0006] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, handelsübliche bzw.
bereits vorhandene Toilettendeckel mit einem haubenartigen Formkörper aus einem glasklaren
Kunststoff zu versehen, wobei in dem vom Formkörper und der Außenwandfläche des Toilettendeckels
geschaffenen Raum Dekorationsmaterialien oder -gegenstände in fester Form, wie z.
B. Landschafts- oder Städtewiedergaben, in beweglicher Form, wie z. B. Würfel, Kugelspiele
oder in flüssiger Form, wie z. B. eine gefärbte Flüssigkeit mit in dieser schwimmenden
Fische aus Holz oder Kunststoff, um einen aquariumartigen Effekt zu erreichen, angeordnet
werden können.
[0007] Nach einer zweiten Ausführungsform nach Anspruch 2 besteht die Erfindung darin, dass
die beiden Öffnungen der Durchbohrung in dem Toilettendeckel mittels plattenförmiger
oder hauben- bzw. kuppelartiger ein- oder mehrdimensionaler Formkörper aus einem glasklaren,
transparenten oder teiltransparenten Material und/oder einem undurchsichtigen Material
abgedeckt sind, wobei die Formkörper fest oder lösbar angeordnet sind, und wobei in
den von den Formkörpern gebildeten Hohl- bzw. Innenraum feste, flüssige oder bewegliche
Dekorationsgegenstände bzw. Materialien und/oder Funktionsgegenstände angeordnet sind.
[0008] Besonders vorteilhaft ist dabei die hauben- bzw. kuppelartige Abdeckung der Öffnungen
der Durchbohrung in dem Toilettendeckel, da dadurch ein großer Hohlraum geschaffen
wird, in dem Funktionsgegenstände, wie z. B. ein Rundfunkempfänger oder ein Spiel,
untergebracht werden kann.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] So kann der haubenartige auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordnete
Formkörper alle möglichen Formgebungen aufweisen. Die Grundfläche des Formkörpers
entspricht dabei der Fläche der Außenwandfläche oder einem Teil der Außenwandfläche
des Toilettendeckels. Es besteht auch die Möglichkeit, mehr als einen haubenartigen
Formkörper auf dem Toilettendeckel anzuordnen. Der haubenartige Formkörper kann kastenförmig
oder kugelkappenförmig ausgebildet sein.
[0011] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der haubenartige, bodenseitig
offene Formkörper mit einer Bodenplatte versehen, so dass ein geschlossener Innenraum
erhalten wird. Vor dem Anbringen der Bodenplatte werden in den Innenraum die entsprechenden
Dekorationsmaterialien oder Funktionsgegenstände eingebracht.
[0012] Die Befestigung des haubenartigen Formkörpers auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels
erfolgt beispielsweise mittels Schraub-, Klebe-, Klemmverbindungen oder anderen geeigneten
Verbindungsmitteln. Besonders vorteilhaft ist für die Befestigung, wenn der haubenartige
Formkörper einen rechtwinklig nach außen abgebogenen umlaufenden Auflagerand aufweist,
der eine mühelose Befestigung, z. B. mittels Schrauboder Klebeverbindungen, auf der
Außenwandfläche des Toilettendeckels ermöglicht.
[0013] Eine weitere Befestigungsmöglichkeit für den haubenartigen Formkörper auf dem Toilettendeckel
besteht darin, dass der haubenartige Formkörper auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels
vermittels einer an dem Toilettendeckel befestigten Leiste mit einem L-förmigen Querschnittsprofil
befestigt ist, wobei die Leiste mit einem Schenkel den haubenartigen Formkörper in
seinem Randbereich übergreift. Der nach außen abgewinkelte umlaufende Rand des Formkörpers
ist dann in dem Zwischenraum zwischen der Außenwandfläche des Toilettendeckels und
dem abgewinkelten Schenkel der Leiste gehalten. Die Anordnung und Ausgestaltung der
Halteleiste kann dabei so gewählt sein, dass der Formkörper mit seinem nach außen
abgewinkelten Rand in den Zwischenraum eingeschoben wird.
[0014] Um den Innenraum des haubenartigen Formkörpers für einen Austausch der Dekorationsmaterialien
oder Funktionsgegenstände jeder Zeit zugänglich zu machen, ist nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung der haubenartige Formkörper mittels eines, bevorzugterweise
im rückwärtigen Bereich des Toilettendeckels vorgesehenen Scharniers schwenkbar an
dem Toilettendeckel befestigt, wobei dann der vordere Bereich des Formkörpers auf
dem Toilettendeckel mittels einer Klettverbindung, Magnetverbindung, Klemm- oder Rastverbindung
gehalten wird.
[0015] Um den Inhalt des Formkörperraumes vor Feuchtigkeit und Spritzwasser zu schützen,
ist der haubenartige Formkörper vermittels einer in seinem Randbereich angeordneten
Gummidichtung dichtend auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordnet.
[0016] Sind in dem Innenraum des haubenartigen Formkörpers beispielsweise Funktionsgegenstände,
wie eine Uhr oder ein Rundfunkgerät angeordnet, dann ist eine Bedienung dieser Gegenstände
von außen dadurch möglich, dass der haubenartige Formkörper oder Abschnitt des haubenartigen
Formkörpers aus einem Kunststoffmaterial besteht, das federnd-elastische Eigenschaften
und eine hohe Eigenstabilität aufweist.
[0017] Auch mit Durchbohrungen versehene Toilettendeckel sind mit haubenförmigen Abdeckungen
versehen, vermittels der die Öffnungen der Durchbohrung verschlossen sind, so dass
großvolumige Hohlräume erhalten werden. Die Durchbohrung in dem Toilettendeckel kann
eine Querschnittsgröße aufweisen, die gegenüber der Größe der Fläche des Toilettendeckels
kleiner ist, wobei auch die Möglichkeit besteht, dass die Durchbohrung in dem Toilettendeckel
eine Querschnittsgröße aufweist, die in etwa der Größe der Fläche des Toilettendeckels
entspricht. Die Durchbohrung in dem Toilettendeckel kann dann eine Querschnittsform
aufweisen, die der Form der Außenwandfläche des Toilettendeckels entspricht.
[0018] Die Durchbohrung in dem Toilettendeckel kann so groß bemessen sein, dass nur ein
umlaufender Randsteg vom Toilettendeckel verbleibt, an dessen Außenwandflächen die
beiden haubenförmigen Formkörper befestigt sind. Dieser Randsteg kann als Gummidichtung
ausgebildet sein, wenn der geschaffene Hohlraum zur Ausbildung eines Aquariums Flüssigkeit
aufnehmen soll oder aus einem glasklaren Material bestehen, so dass ein Körper, d.
h. Toilettendeckel geschaffen wird, der aus glasklarem Material besteht.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Ansicht einer Toilette mit einem Toilettenbecken und einem Toilettendeckel
in Verschlussstellung, auf dessen Außenwandfläche ein einen umschlossenen Innenraum
begrenzenden haubenartigen Formkörper angeordnet ist,
- Fig. 2
- einen senkrechten Schnitt des Toilettendeckels gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit einem
auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordneten kastenförmigen Formkörper,
der in seinem rückwärtigen Bereich vermittels eines Scharniers verschwenkbar auf dem
Toilettendeckel gehalten ist,
- Fig. 3
- den Toilettendeckel in einem senkrechten Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit einem
auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordneten kugelkappenartigen Formkörpers,
- Fig. 4
- einen senkrechten Schnitt des Toilettendeckels gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit einem
auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordneten haubenartigen Formkörper
mit einer gegenüber der Außenwandfläche des Toilettendeckels kleineren Grundfläche,
- Fig. 5
- einen senkrechten Schnitt des Toilettendeckels gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit einem
auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordneten haubenartigen, bodenseitig
vermittels einer Bodenplatte verschlossenen Formkörper sowie eine Ausschnittsvergrößerung
A,
- Fig. 6
- einen senkrechten Schnitt des Toilettendeckels gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit einem
auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels vermittels einer Halteleiste gehaltenen
haubenartigen Formkörper, sowie eine Ausschnittsvergrößerung B,
- Fig. 7
- einen senkrechten Schnitt des Toilettendeckels gemäß Linie A-A in Fig. 1 mit einem
auf der Außenwandfläche des Toilettendeckels angeordneten haubenartigen Formkörper
mit einer Abdichtung zur Außenwandfläche des Toilettendeckels sowie eine Ausschnittsvergrößerung
C,
- Fig. 8
- einen senkrechten Schnitt durch einen Toilettendeckel mit einer mittigen Durchbohrung,
deren beide Öffnungen mittels haubenartiger Formkörper abgedeckt sind,
- Fig. 9
- einen senkrechten Schnitt durch einen Toilettendeckel mit einer Durchbohrung mit einer
großen Querschnittsfläche, wobei beide Öffnungen der Durchbohrung mittels haubenartiger
Formkörper abgedeckt sind,
- Fig. 10
- einen senkrechten Schnitt durch einen Toilettendeckel mit einer Durchbohrung unter
Ausbildung eines umlaufenden Randsteges aus dem Material des Toilettendeckels, wobei
beide Öffnungen des Toilettendeckels mittels haubenartiger Formkörper abgedeckt sind,
- Fig. 11
- einen senkrechten Schnitt durch einen Toilettendeckel aus einem umlaufenden, als Gummidichtung
ausgebildeten Randsteg mit beidseitig befestigten haubenartigen Formkörpern,
- Fig. 12
- einen senkrechten Schnitt durch einen Toilettendeckel aus einem umlaufenden Randsteg
aus einem glasklaren Material und mit beidseitig befestigten haubenartigen Formkörpern
und
- Fig. 13
- einen senkrechten Schnitt durch einen Toilettendeckel aus einem umlaufenden Randsteg
aus einem glasklaren Material mit einem T-förmigen Querschnittsprofil und mit beidseitig
an dem T-förmigen Querschnittsprofil angeordneten parallel zueinander und im Abstand
voneinander verlaufenden plattenförmigen Formkörpern.
[0020] Gemäß Fig. 1 besteht eine Toilette 10 aus einem Toilettenbecken 11 mit einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Toilettensitz und einem Toilettendeckel 12, der mittels
Schwenkscharniere 13 im rückwärtigen Bereich 11 a des Toilettenbeckens 11 befestigt
ist.
[0021] Auf der Außenwandfläche 12a des Toilettendeckels 12 ist mindestens ein hauben- bzw.
kuppelartiger Formkörper 20 aus einem glasklaren bzw. durchsichtigen Kunststoff oder
einem anderen geeigneten Material angeordnet, der jegliche Formgebung aufweisen kann.
Neben einer kastenförmigen Ausgestaltung (Fig. 1 und 2) kann der Formkörper 20 auch
eine bogenförmige z. B. kugelkappenartige Ausgestaltung aufweisen (Fig. 3). Der Formkörper
20 und die Außenwandfläche 12a des Toilettendeckels 12 bilden einen Innenraum 21,
der zur Aufnahme von Dekorationsmaterialien, Dekorationsgegenständen oder Funktionsgegenständen
50 dient (Fig. 3).
[0022] Der haubenartige Formkörper 20 weist eine Grundfläche G auf, die der Fläche oder
einem Teil der Fläche der Außenwandfläche 12a des Toilettendeckels 12 entspricht (Fig.
3 und 4). Des weiteren weist der haubenartige Formkörper 20 eine quadratische, kreisförmige,
dreieckförmige oder eine andere geometrische oder eine der Form der Außenwandfläche
12a des Toilettendeckels 12 entsprechende Grundfläche G auf.
[0023] Zur Befestigung des haubenartigen Formkörpers 20 auf der Außenwandfläche 12a des
Toilettendeckels 12 weist der Formkörper 20 einen rechtwinklig nach außen abgebogenen
umlaufenden Auflagerand 25 auf und ist mittels Schraub- oder Klebeverbindungen 40
auf der Außenwandfläche 12a des Toilettendeckels 12 befestigt (Fig. 1 bis 7). Auch
andersartig ausgebildete Befestigungseinrichtungen, wie z. B. Klemm- oder Rastverbindungen
oder Einschubverbindungen können vorgesehen sein.
[0024] Der haubenartige Formkörper 20 ist bodenseitig offen ausgebildet. Verschlossen wird
der Formkörper nach dessen Befestigung durch die Außenwandfläche des Toilettendeckels
12. Gemäß Fig. 5 kann der haubenartige Formkörper 20 bodenseitig mittels einer Bodenplatte
23 verschlossen sein, die mit dem Formkörper 20 fest oder lösbar verbunden ist und
vermittels dieser auf der Außenwandfläche 12a des Toilettendeckels 12 befestigt ist.
Die Bodenplatte 23 kann auch mittels eines Scharniers an dem Formkörper 20 gehalten
sein, um den Formkörper öffnen zu können.
[0025] Um die in dem Innenraum 21 des haubenartigen Formkörpers 20 angeordneten Materialien
oder Gegenstände gegen andere austauschen zu können, sieht eine Ausführungsform nach
Fig. 1 vor, dass der haubenartige Formkörper 20 mittels eines, bevorzugterweise im
rückwärtigen Bereich des Toilettendeckels 12 vorgesehenen Scharniers 24 schwenkbar
an dem Toilettendeckel 12 befestigt ist, wobei der vordere Bereich des Formkörpers
20 auf dem Toilettendeckel 12 mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Klettverbindung,
Magnetverbindung, Klemm- oder Rastverbindung gehalten wird. Anstelle einer Scharnierverbindung
können auch lösbare Verbindungen vorgesehen sein.
[0026] Ist der Formkörper 20 verschwenkbar an dem Toilettendeckel 12 oder der Bodenplatte
23 gehalten, so besteht nach einer weiteren Ausgestaltung die Möglichkeit, neben einem
manuellen Öffnen des Formkörpers 20 ein automatisches Öffnen, z. B. vermittels Federkraft,
vorzusehen, so dass sich der Formkörper nach Entriegelung in seinem vorderen Bereich
selbsttätig öffnet, was beispielsweise mittels einer Schraubenfeder oder anderen geeigneten
Federelementen erfolgen kann.
[0027] Eine Einschubhaltung für den haubenartigen Formkörper 20 zeigt Fig. 6. Nach dieser
Ausführungsform ist der haubenartige Formkörper 20 auf der Außenwandfläche 12a des
Toilettendeckels 12 vermittels einer an dem Toilettendeckel 12 befestigten Halteleiste
30 mit einem Z-förmigen Querschnittsprofil 31 befestigt, wobei die Halteleiste 30
mit einem Schenkel 31a den haubenartigen Formkörper 20 in seinem Randbereich 25 übergreift.
Der Zwischenraum 33 zwischen dem oberen abgewinkelten Schenkel 31 a und der Außenwandfläche
12a des Toilettendeckels 12 bildet somit eine Einschuböffnung für den abgewinkelten
Randabschnitt 25 des haubenartigen Formkörpers 20.
[0028] Um einen wasserdichten Abschluss zwischen dem umlaufenden Rand des haubenartigen
Formkörpers 20 und der Außenwandfläche 12a des Toilettendeckels 12 zu erreichen, ist
der Auflagebereich des Formkörpers 20 bzw. dessen umlaufender oder teilumlaufender
Randabschnitt 25 auf der dem Toilettendeckel 12 zugekehrten Seite mit einer Gummidichtung
60 versehen, die beispielsweise in einer im Randabschnitt 25 vorgesehenen Nut 61 gehalten
ist.
[0029] Der haubenartige Formkörper 20 kann eine figürlich gestaltete Oberfläche aufweisen
oder selbst figürlich gestaltet sein.
[0030] Das Material aus dem der haubenartige Formkörper 20 oder Abschnitte von diesem besteht,
kann federnd-elastisch bei hoher Eigensteifigkeit sein, so dass im Innenraum 21 des
Formkörpers 20 angeordnete Funktionsgegenstände durch Eindrücken des Formkörpermaterials
im Bereich von Funktionstasten des Funktionsgegenstandes betätigbar sind.
[0031] Bei den in den Fig. 8 bis 12 dargestellten Ausführungsformen ist der Toilettendeckel
12 mit einer Durchbohrung 150 versehen, deren beiden Öffnungen 150a, 150b mittels
haubenartiger Formkörper 120, 120' abgedeckt sind, die aus einem glasklaren Material
oder einem undurchsichtigen Material bestehen. Die haubenartigen Formkörper 120, 120'
erstrecken sich nur über den Bereich der Durchbohrung 150 oder über den gesamten Toilettendeckelbereich
und sind an den Außenwandflächen des Toilettendeckels 12 befestigt (Fig. 8 und 9).
Auch bei diesen Ausführungsformen sind die Formkörper 120, 120' hauben- bzw. kuppelartig
und ein- oder mehrdimensional ausgebildet. Die Formkörper 120, 120' sind an dem Toilettendeckel
12 fest oder lösbar befestigt. In dem von den Formkörpern 120, 120' gebildeten Hohl-
bzw. Innenraum 21 sind feste, flüssige oder bewegliche Dekorationsgegenstände bzw.
-materialien und/oder Funktionsgegenstände 50 angeordnet (Fig. 10).
[0032] Die Durchbohrung 150 in dem Toilettendeckel 12 weist eine Querschnittsgröße auf,
die gegenüber der Größe der Fläche des Toilettendeckels 12 kleiner ist (Fig. 8), jedoch
kann die Durchbohrung 150 in dem Toilettendeckel 12 auch eine Querschnittsgröße aufweisen,
die in etwa der Größe der Fläche des Toilettendeckels 12 entspricht (Fig. 9).
[0033] Die Durchbohrung 150 in dem Toilettendeckel 12 kann auch eine Querschnittsform aufweisen,
die der Form der Außenwandfläche des Toilettendeckels 12 entspricht.
[0034] Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist die Durchbohrung 150 in dem
Toilettendeckel 12 so groß bemessen, dass nur ein umlaufender Randsteg 55 vom Toilettendeckel
12 verbleibt, an dessen Außenwandflächen die beiden haubenförmigen Formkörper 120,
120' befestigt sind. Gemäß Fig. 11 kann der Randsteg 55 als Gummidichtung 60 ausgebildet
sein.
[0035] Ein Toilettendeckel 12 insbesondere aus glasklarem Material wird gemäß Fig. 12 erhalten,
wenn der Randsteg 55 aus einem glasklaren Material besteht, wobei dann die beiden
haubenförmigen Formkörper 120, 120' mit dem Randsteg 55 flüssigkeitsdicht verbunden
sind, wobei jedoch auch die beiden Formkörper 120, 120' oder nur der untere Formkörper
120 plattenartig ausgebildet sein können (Fig. 12).
[0036] Bei der Ausführungsform, bei der der obere Formkörper 120 haubenförmig und der untere
Formkörper 120' als untere Abschlussplatte 121 ausgebildet sind, können beide den
Hohlraum 21 bildenden Teile 120 und 121 im umlaufenden Randbereich miteinander verbunden
sein (Fig. 12).
[0037] Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 weist der umlaufende Randsteg 55, ein T-förmiges
Querschnittsprofil 56 auf, wobei die beiden Außenflächen 57, 57' des in der Ebene
des Toilettendeckels 12 liegenden Schenkels 56a des T-förmigen Querschnittsprofils
56 die Auflageflächen für zwei parallel zueinander und in einem Abstand voneinander
verlaufende plattenförmige Formkörper 121, 121' aus glasklarem oder undurchsichtigem
Material bilden. Die Stärke des Schenkels 56a des T-förmigen Querschnittsprofils 56
gibt dabei den Abstand zwischen den beiden plattenförmigen Formkörpern 121, 121' und
die Größe des Hohlraumes 21 zwischen den beiden Formkörpern 121, 121' vor.
1. Toilettendeckel für eine aus einem Toilettenbecken (11), einem Sitzbrett und einem
mit oder ohne einer Durchbohrung (150) versehenen Toilettendeckel (12) bestehende
Toilette (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels (12) mindestens ein hauben- bzw.
kuppelartiger ein- oder mehrdimensionaler Formkörper (20) aus einem glasklaren, transparenten
oder teiltransparenten Material fest oder lösbar angeordnet ist, wobei in dem von
dem Formkörper (20) und der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels (12) gebildetem
Hohl- bzw. Innenraum (21) feste, flüssige oder bewegliche Dekorationsgegenstände bzw.
-materialien und/oder Funktionsgegenstände (50) angeordnet sind.
2. Toilettendeckel für eine aus einem Toilettenbecken (11), einem Sitzbrett und einem
mit oder ohne einer Durchbohrung (150) versehenen Toilettendeckel (12) bestehenden
Toilette (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Öffnungen (150a, 150b) der Durchbohrung (150) in dem Toilettendeckel (12)
mittels plattenförmiger und/oder hauben- bzw. kuppelartiger ein- oder mehrdimensionaler
Formkörper (120, 120') aus einem glasklaren, transparenten oder teiltransparenten
Material und/oder einem undurchsichtigen Material abgedeckt sind, wobei die Formkörper
(120, 120') fest oder lösbar angeordnet sind, und wobei in den von den Formkörpern
(120, 120') gebildeten Hohl- bzw. Innenraum (21) feste, flüssige oder bewegliche Dekorationsgegenstände
bzw. -materialien und/oder Funktionsgegenstände (50) angeordnet sind.
3. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder haubenartige Formkörper (20; 120, 120') eine Grundfläche (G) aufweist, die
der Fläche oder einem Teil der Fläche der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels
(12) entspricht.
4. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder haubenartige Formkörper (20; 120, 120') eine quadratische, kreisförmige, dreieckförmige
oder eine andere geometrische oder eine der Form der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels
(12) entsprechende Grundfläche (G) aufweist.
5. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder haubenartige Formkörper (20; 120, 120') einen rechtwinklig nach außen abgebogenen
umlaufenden Auflagerand (25) aufweist und mittels Schraub- oder Klebeverbindungen
(40) auf der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels (12) befestigt ist.
6. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder haubenartige Formkörper (20; 120, 120') bodenseitig mittels einer Bodenplatte
(23) versehen ist, die mit dem Formkörper (20) fest oder lösbar verbunden ist, und
vermittels dieser auf der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels (12) fest oder
lösbar befestigt ist.
7. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder haubenartige Formkörper (20; 120, 120') mittels einer, bevorzugterweise im
rückwärtigen Bereich des Toilettendeckels (12) vorgesehenen Klemm-, Rast-, Steck-
oder Scharnierverbindung (24) schwenkbar oder lösbar an dem Toilettendeckel (12) oder
an der Bodenplatte (23) befestigt ist, wobei der vordere Bereich des Formkörpers (20)
auf dem Toilettendeckel (12) mittels einer Klettverbindung, Magnetverbindung, Klemm-
oder Rastverbindung oder einer anderen geeigneten lösbaren oder unlösbaren Verbindung
gehalten wird.
8. Toilettendeckel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Formkörper (20; 120, 120') manuell oder selbsttätig zu öffnen ist, wobei für
das selbsttätige Öffnen ein den Formkörper (20) in die Öffnungsstellung überführbares
Federelement im rückwärtigen Anlenkungsbereich des Formkörpers (20) an dem Toilettendeckel
(12) oder an der auf dem Toilettendeckel (12) befestigten Bodenplatte (23) vorgesehen
ist.
9. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der haubenartige Formkörper (20; 120, 120') auf der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels
(12) vermittels einer an dem Toilettendeckel (12) befestigten Halteleiste (30) mit
einem L- oder Z-förmigen Querschnittsprofil (31), befestigt ist, wobei die Halteleiste
(30) mit einem Schenkel (31a) den haubenartigen Formkörper (20) in seinem Randabschnitt
(25) übergreift.
10. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der haubenartige Formkörper (20) vermittels einer in seinem Randbereich angeordneten
Gummidichtung (60) dichtend auf der Außenwandfläche (12a) des Toilettendeckels (12)
angeordnet ist.
11. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der haubenartige Formkörper (20; 120, 120') eine figürlich ausgebildete Oberfläche
aufweist.
12. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der haubenförmige Formkörper (20; 120, 120') aus einem federnd-elastischem Material
mit einem Rückstellvermögen nach einer Druckentlastung besteht.
13. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbohrung (150) in dem Toilettendeckel (12) eine Querschnittsgröße aufweist,
die gegenüber der Größe der Fläche des Toilettendeckels (12) kleiner ist.
14. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbohrung (150) in dem Toilettendeckel (12) eine Querschnittsgröße aufweist,
die in etwa der Größe der Fläche des Toilettendeckels (12) entspricht.
15. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbohrung (150) in dem Toilettendeckel (12) eine Querschnittsform aufweist,
die der Form der Außenwandfläche des Toilettendeckels (12) entspricht.
16. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbohrung (150) in dem Toilettendeckel (12) so groß bemessen ist, dass nur
ein umlaufender Randsteg (55) vom Toilettendeckel (12) verbleibt, an dessen Außenwandflächen
die beiden haubenförmigen Formkörper (20; 120, 120') befestigt sind.
17. Toilettendeckel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randsteg (55) als Gummidichtung (60) ausgebildet ist.
18. Toilettendeckel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randsteg (55) aus einem glasklaren Material besteht, wobei die beiden haubenförmigen
Formkörper (20; 120, 120') und/oder die plattenförmigen Formkörper (121, 121') und/oder
nur ein einziger plattenförmiger Formkörper (121) mit dem Randsteg (55) oder miteinander
flüssigkeitsdicht verbunden sind.
19. Toilettendeckel nach einem der Ansprüche 2, 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der umlaufende Randsteg (55) ein T-förmiges Querschnittsprofil (56) aufweist, wobei
die beiden Außenflächen (57, 57') des in der Ebene des Toilettendeckels (12) liegenden
Schenkels (56a) des T-förmigen Querschnittsprofils (56) die Auflageflächen für zwei
parallel zueinander und in einem Abstand voneinander verlaufende plattenförmige Formkörper
(121, 121') aus glasklarem oder undurchsichtigem Material bilden.
20. Toilettendeckel nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stärke des Schenkels (56a) des T-förmigen Querschnittsprofils (56) den Abstand
zwischen den beiden plattenförmigen Formkörpern (121, 121') und die Größe des Hohlraumes
(21) zwischen den beiden Formkörpern (121, 121') vorgibt.