[0001] Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für Schriftgutbehälter gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bekannte Sammelbehälter dieser Art weisen einen Boden und vier vertikale Wände auf.
Auf den Boden sind Schriftgutbehälter, wie beispielsweise Schriftgutmappen, aufrecht
aufstellbar. Der jeweils hinterste bzw. vorderste Schriftgutbehälter wird gegen eine
Rückwand bzw. gegen eine Vorderwand angelehnt. Die weiteren aufgestellten Schriftgutbehälter
werden an den vordersten bzw. hintersten Schriftgutbehälter angelehnt. Wenn ein solcher
Sammelbehälter vollständig mit Schriftgutbehältern gefüllt ist, ist es schwierig,
einen bestimmten Schriftgutbehälter aufzufinden. Die im Sammelbehälter enthaltenen
Schriftgutbehälter müssen dann zumindest zum Teil aus diesem entnommen werden, um
festzustellen, um welchen Schriftgutbehälter es sich handelt.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Sammelbehälter der eingangs genannten Art
derart weiter zu entwickeln, dass die in ihn eingestellten Schriftgutbehälter leichter
identifizierbar sind.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Unteransprüche.
[0005] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Schriftgutbehälter auf der schiefen
Ebene in der Höhe gestaffelt stehen. Dadurch ist von jedem Schriftgutbehälter zumindest
ein oberer Rand sichtbar, der eine Beschriftung oder ein Kennzeichnungsschild aufweisen
kann. Dies ermöglicht es dem Benutzer, einen bestimmten Schriftgutbehälter aufzufinden,
ohne dass dieser aus dem Sammelbehälter genommen werden muß, um eine auf ihm angebrachte
Beschriftung lesen zu können. Desweiteren sind die gestaffelt stehenden Schriftgutbehälter
für den Benutzer leichter zu greifen.
[0006] Zweckmäßig sind die Halteelemente in der vom Begrenzungselement wegweisenden Richtung
im Abstand zueinander angeordnet. Dadurch sind die Schriftgutbehälter in vorbestimmten
Abständen zueinander auf die Aufstellfläche aufstellbar, was die Handhabung weiter
erleichtert.
[0007] Das Begrenzungselement kann eine vertikale Leiste oder ein horizontal gespannter
Draht sein. Es wird jedoch bevorzugt, dass es eine vertikale Rückwand des Sammelbehälters
ist. Der Sammelbehälter weist dann zweckmäßig zwei quer zur Rückwand verlaufende Seitenwände,
eine im Abstand zur Rückwand verlaufende Vorderwand und einen die Rückwand, die Vorderwand
und die Seitenwände verbindenden Boden auf. Dies verleiht dem Sammelbehälter eine
hohe Stabilität bei gleichzeitig einfachem Aufbau. Dabei ist besonders von Vorteil,
wenn die Rückwand, die Vorderwand, die Seitenwände und der Boden einstückig, vorzugsweise
aus faltbarer Wellpappe oder aus faltbarem Kunststoff, gefertigt sind. Der Sammelbehälter
wird dann als Bogen aus Wellpappe produziert und zum Kunden versandt. Beim Kunden
wird er durch Falten entlang vorgefertigter Falze aufgestellt. Dadurch ist der Sammelbehälter
einfach transportierbar.
[0008] Zweckmäßig ist auf den Boden ein abnehmbares Aufstellelement aufgestellt, auf dem
die Aufstellfläche angeordnet ist. Dieses besteht vorzugsweise ebenfalls aus faltbarer
Wellpappe oder faltbarem Kunststoff und kann daher ebenfalls als Bogen platzsparend
transportiert und beim Zusammenbau des Sammelbehälters gefaltet und aufgestellt werden.
Durch das Falten wird es zweckmäßig in eine Form gebracht, in der es einen dreieckigen
Querschnitt aufweist. Es weist dann eine schräge Fläche auf, die im Querschnitt die
längste Seite des Dreiecks bildet.
[0009] Die Halteelemente sind zweckmäßig quer zur Aufstellfläche angeordnete Halterippen,
die Halteflächen als Anschlag für die Schriftgutbehälter aufweisen. Die Halterippen
verhindern ein Abrutschen der Schriftgutbehälter auf der schiefen Ebene, indem diese
an die Halteflächen anliegend gehalten werden. Die Halteflächen verlaufen vorzugsweise
vertikal. Dadurch sind die Schriftgutbehälter vertikal oder zum Begrenzungselement
geneigt aufstellbar. Die Halterippen können am Aufstellelement angeformt sein. Es
wird jedoch bevorzugt, dass sie an einer Leiste angebracht sind, die mindestens einen
Haken zum Einhaken in eine Öffnung im Aufstellelement aufweist. Die Leiste mit den
Halterippen bildet dann ein separates Bauteil, das einfach am Aufstellelement anbringbar
ist. Der gesamte Sammelbehälter ist so als Bausatz ausgeführt, der im zerlegten Zustand
einfach zu transportieren ist. Dabei wird bevorzugt, dass die Halterippen und die
Leiste einstückig aus Kunststoff, vorzugsweise als Spritzgussteil, gefertigt sind.
Dadurch ist die Leiste mit den angeformten Halterippen besonders einfach und kostengünstig
herstellbar. Zweckmäßig sind an der Aufstellfläche mindestens zwei Leisten mit Halterippen
im Abstand zueinander parallel angeordnet. Dies ermöglicht eine bessere Positionierung
der Schriftgutbehälter.
[0010] Alternativ zur Anbringung der Halterippen an Leisten kann vorgesehen sein, dass auf
dem Aufstellelement eine die Aufstellfläche bildende Grundplatte angeordnet ist, die
die Halterippen trägt. Die Grundplatte kann als Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt
sein, wobei die Halterippen einstückig an sie angeformt sind.
[0011] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sammelbehälters mit einer eingestellten
Schriftgutmappe;
- Fig. 2
- den Sammelbehälter gemäß Fig. 1 teilweise geschnitten;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den Sammelbehälter gemäß Fig. 1 oder 2.
[0012] Ein erfindungsgemäßer Sammelbehälter 1 zur Aufnahme von Schriftgutbehältern 2 weist
einen Boden 4, eine Rückwand 6, eine Vorderwand 8 und Seitenwände 10 auf. Die Rückwand
6, die Vorderwand 8 und die Seitenwände 10 erstrecken sich vertikal vom Boden aus
nach oben, so dass der Sammelbehälter nach vier Seiten sowie nach unten geschlossen
und nach oben offen ist. Der Boden 4, die Rückwand 6, die Vorderwand 8 und die Seitenwände
10 sind einstückig zusammenhängend aus einem Bogen faltbarer Wellpappe gefertigt.
Zum Aufstellen des Sammelbehälters wird der Bogen entlang vorgefertigter Falze gefaltet.
Die Vorderwand 8 ist niedriger ausgeführt als die Rückwand 6, so dass von vorne ein
bequemer Zugriff auf die Schriftgutbehälter 2 möglich ist.
[0013] Auf dem Boden 4 ist ein Aufstellelement 12 aufgestellt, dessen Querschnitt ein rechtwinkliges
Dreieck ist. Das Aufstellelement 12 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
aus zwei Hälften 12a, 12b, die jeweils einstückig aus einem Bogen faltbarer Wellpappe
gefertigt sind. Es ist auch möglich, das Aufstellelement 12 einstückig zu fertigen.
Das Aufstellelement 12 bildet im Inneren des Sammelbehälters 1 eine von der Rückwand
aus abfallende schräge Fläche 14, an der zwei Leisten 16 zueinander parallel längs
der von der Rückwand 6 wegweisenden Richtung angeordnet sind. Die Oberseite jeder
der Leisten 16 bildet eine schiefe Ebene, die als Aufstellfläche 17 für Schriftgutbehälter
2 dient. Um ein Abrutschen der Schriftgutbehälter 2 zu verhindern, tragen die Leisten
16 auf ihrer Oberseite jeweils sechs im Abstand zueinander angeordnete, vertikal nach
oben zeigende Halterippen 18, die Halteflächen 20 als Anschlag für die Schriftgutbehälter
2 aufweisen. An ihrer Unterseite tragen die Leisten 16 jeweils zwei Haken 22, mittels
derer sie in Öffnungen 24 im Aufstellelement 12 einhakbar sind.
[0014] Im gezeigten Ausführungsbeispiel steht die Aufstellfläche 17 aus der schrägen Fläche
14 hervor. Es ist jedoch auch denkbar, dass die schräge Fläche 14 und die Aufstellfläche
17 zusammenfallen, insbesondere, wenn die Halterippen 18 einzeln an der schrägen Fläche
14 befestigt oder am Aufstellelement 12 angeformt sind. Desweiteren ist es möglich,
dass die Halterippen 18 statt auf Leisten 16 auf einer Grundplatte angeordnet sind,
die auf die schräge Fläche 14 aufgelegt ist und mit einer Längskante an der Vorderwand
8 anliegt. Die Grundplatte bildet dann die Aufstellfläche 17.
[0015] Im Sammelbehälter 1 aufzubewahrende Schriftgutbehälter 2 werden aufrecht mit ihrer
unteren Kante auf die Aufstellfläche 17 aufgestellt und an die Rückwand 6 bzw. an
benachbarte Schriftgutbehälter 2 angelehnt. Durch die Fixierung der einzelnen Schriftgutbehälter
2 im Abstand zueinander mittels der Halterippen 18 stehen die Schriftgutbehälter 2
in der Höhe gestaffelt. Dadurch ist der obere Rand jedes Schriftgutbehälters 2 frei
sichtbar und eine an ihm angebrachte Beschriftung oder Markierung leicht lesbar.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten:
[0016] Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für Schriftgutbehälter 2 mit einer Aufstellfläche
17, auf die die Schriftgutbehälter 2 aufrecht aufstellbar sind, und mit einem Begrenzungselement
6, an das die Schriftgutbehälter 2 anlehnbar sind. Erfindungsgemäß weist die Aufstellfläche
17 eine in Richtung vom Begrenzungselement 6 weg abfallende schiefe Ebene auf, auf
der Halteelemente 18 zum Halten der Schriftgutbehälter 2 angeordnet sind.
1. Sammelbehälter für Schriftgutbehälter (2) mit einer Aufstellfläche (17), auf die die
Schriftgutbehälter (2) aufrecht aufstellbar sind, und mit einem Begrenzungselement
(6), an das die Schriftgutbehälter (2) anlehnbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellfläche (17) eine in Richtung vom Begrenzungselement (6) weg abfallende
schiefe Ebene aufweist, auf der Halteelemente (18) zum Halten der Schriftgutbehälter
(2) angeordnet sind.
2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (18) in der vom Begrenzungselement (6) wegweisenden Richtung im
Abstand zueinander angeordnet sind.
3. Sammelbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement (6) eine vertikale Rückwand ist.
4. Sammelbehälter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei quer zur Rückwand (6) verlaufende Seitenwände (10), eine im Abstand zur Rückwand
(6) verlaufende Vorderwand (8) und einen die Rückwand (6), die Vorderwand (8) und
die Seitenwände (10) verbindenden Boden (4).
5. Sammelbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (6), die Vorderwand (8), die Seitenwände (10) und der Boden (4) einstückig,
vorzugsweise aus faltbarer Wellpappe oder aus Kunststoff, gefertigt sind.
6. Sammelbehälter nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch ein auf den Boden (4) aufgestelltes, abnehmbares Aufstellelement (12), auf dem die
Aufstellfläche (17) angeordnet ist.
7. Sammelbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellelement (12) einen dreieckigen Querschnitt aufweist.
8. Sammelbehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellelement (12) zumindest teilweise aus faltbarer Wellpappe oder aus Kunststoff
gefertigt ist.
9. Sammelbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (18) quer zur Aufstellfläche (17) angeordnete Halterippen sind,
die Halteflächen (20) als Anschlag für die Schriftgutbehälter (2) aufweisen.
10. Sammelbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteflächen (20) vertikal verlaufen.
11. Sammelbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterippen (18) an einer Leiste (16) angebracht sind, die mindestens einen Haken
(22) zum Einhaken in eine Öffnung (24) im Aufstellelement (12) aufweist.
12. Sammelbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterippen (18) und die Leiste (16) einstückig aus Kunststoff, vorzugsweise
als Spritzgussteil gefertigt sind.
13. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet durch mindestens zwei parallel im Abstand zueinander angeordnete Leisten (16) mit Halterippen
(18).
14. Sammelbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Aufstellelement (12) eine die Aufstellfläche (17) bildende Grundplatte angeordnet
ist, die die Halterippen (18) trägt.
15. Sammelbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte als Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt ist und die Halterippen
(18) einstückig an sie angeformt sind.