[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beinbekleidungsstück, insbesondere einen Strumpf,
das einen Schaftteil mit einer Längsmittelebene und eine Schienbeinpolsterung, die
im Bereich eines Schienbeins eines Trägers des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist,
umfaßt.
[0002] Der Begriff Beinbekleidungsstück umfaßt neben Strümpfen insbesondere auch Socken
und jegliche andere Art von Strumpfwaren.
[0003] Socken mit Polsterungen im Bereich des Schienbeins eines Trägers der Socke sind aus
dem Stand der Technik bekannt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beinbekleidungsstück zu
schaffen, das das Bein des Trägers des Beinbekleidungsstücks, insbesondere im Bereich
des Schienbeins, besonders gut gegen Druck- und Stoßbelastungen schützt.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Beinbekleidungsstück mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schienbeinpolsterung asymmetrisch
bezüglich der Längsmittelebene des Schaftteils ausgebildet ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung trägt der Tatsache Rechnung, daß das Schienbein des Trägers
des Beinbekleidungsstücks bezüglich der Längsmittelebene des Unterschenkels asymmetrisch
ausgebildet und angeordnet ist. Dadurch, daß die Schienbeinpolsterung nicht symmetrisch
zur Längsmittelebene des Beinbekleidungsstücks ausgebildet, sondern entsprechend der
Anatomie und der Position des Schienbeins auf den beiden durch die Längsmittelebene
des Beinbekleidungsstücks voneinander getrennten Hälften des Schaftteils unterschiedlich
ausgebildet ist, wird eine besonders genaue Anpassung der Schienbeinpolsterung an
das abzupolsternde Schienbein erzielt, wodurch ein besonders guter Druck- und Stoßbelastungsschutz
für das Schienbein des Trägers erreicht wird.
[0007] Die Schienbeinpolsterung überdeckt vorzugsweise einen Bereich des Beinbekleidungsstücks,
welcher im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks dem Knochenbereich des Schienbeins
entspricht.
[0008] Aufgrund der Asymmetrie der Schienbeinpolsterung sind zwei Beinbekleidungsstücke,
von denen eines am linken Bein und ein anderes am rechten Bein eines Trägers getragen
wird, unterschiedlich ausgebildet. Vorzugsweise sind das linke und das rechte Beinbekleidungsstück
eines solchen Paars jedoch spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet.
[0009] Grundsätzlich kann die Schienbeinpolsterung einteilig ausgebildet sein.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist
jedoch vorgesehen, daß die Schienbeinpolsterung mehrere, durch jeweils einen Kanal
mit geringerem Verstärkungsgrad voneinander getrennte Schienbeinteilpolsterungen umfaßt.
[0011] Diese Schienbeinteilpolsterungen können insbesondere als sich im getragenen Zustand
des Beinbekleidungsstücks im wesentlichen vertikal erstreckende Streifen ausgebildet
sein.
[0012] Um eine möglichst gute Anpassung an die menschliche Anatomie zu ermöglichen, kann
vorgesehen sein, daß mindestens zwei der Schienbeinteilpolsterungen voneinander verschiedene
mittlere Breiten und/oder voneinander verschiedene mittlere Höhen aufweisen.
[0013] Um ein ausreichendes Volumen zur Verformung der Schienbeinpolsterung bei Druck- und
Stoßbelastung zur Verfügung zu stellen, ist es günstig, wenn die Schienbeinpolsterung
mindestens einen Verstärkungsfaden umfaßt, der im Bereich der Schienbeinpolsterung
Plüschhenkel bildet.
[0014] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden eine höhere Feinheit
(das heißt ein höheres Gewicht pro Längeneinheit) aufweist als der Grundfaden des
Beinbekleidungsstücks im Bereich der Schienbeinpolsterung.
[0015] Um ein besonders dickes Schienbeinpolster zu schaffen, kann vorgesehen sein, daß
mindestens ein Bereich der Schienbeinpolsterung mindestens zwei Verstärkungsfäden
umfaßt, die im Bereich der Schienbeinpolsterung Plüschhenkel ausbilden.
[0016] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Bereich
der Schienbeinpolsterung mindestens einen ersten Verstärkungsfaden, der in diesem
Bereich der Schienbeinpolsterung Plüschhenkel ausbildet, und mindestens einen zweiten
Verstärkungsfaden, der ein elastisches Material enthält, umfaßt.
[0017] Durch das Einarbeiten von elastischem Verstärkungsmaterial wird die Dämpfungswirkung
der Schienbeinpolsterung verbessert.
[0018] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein Umwindematerial
und/oder ein Zwirn ist, das bzw. der ein elastisches Material, insbesondere Elastan,
enthält.
[0019] Bei der Ausübung sportlicher Aktivität ist für den Träger des Beinbekleidungsstücks
auch das Wärmen der Muskulatur im Wadenbereich von Bedeutung.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist
daher vorgesehen, daß das Beinbekleidungsstück eine Wadenpolsterung aufweist, die
im Bereich einer Wade eines Trägers des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist.
[0021] Vorzugsweise weist die Schienbeinpolsterung mindestens einen Randabschnitt auf, der
im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt der Wadenpolsterung verläuft.
[0022] Ferner ist es bei Vorhandensein einer Schienbeinpolsterung und einer Wadenpolsterung
von Vorteil, wenn zwischen der Schienbeinpolsterung und der Wadenpolsterung ein Kanal
angeordnet ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück einen geringeren Verstärkungsgrad
als im Bereich der Schienbeinpolsterung und einen geringeren Verstärkungsgrad als
im Bereich der Wadenpolsterung aufweist. In diesem Fall können sich die Schienbeinpolsterung
und die Wadenpolsterung bei einer Stoßbelastung seitlich in den dazwischen angeordneten
Kanal ausdehnen.
[0023] Da der menschliche Wadenbereich asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene des Beines
ausgebildet und angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn die Wadenpolsterung asymmetrisch
bezüglich der Längsmittelebene des Schaftteils des Beinbekleidungsstücks ausgebildet
ist, da auf diese Weise eine möglichst genau an den Muskelverlauf der Wade angepaßte
Polsterung geschaffen werden kann.
[0024] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß sich die Wadenpolsterung an der Innenseite
des Beinbekleidungsstücks über eine größere Höhe erstreckt als an der Außenseite des
Beinbekleidungsstücks. Dabei ist unter der Höhe der Polsterung deren Ausdehnung in
der (im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks) vertikalen Längsrichtung des
Schaftteils des Beinbekleidungsstücks zu verstehen.
[0025] Unter der "Innenseite" des Beinbekleidungsstücks wird in dieser Beschreibung und
in den beigefügten Ansprüchen die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks dem jeweils
anderen Bein des Trägers zugewandte Seite des Beinbekleidungsstücks verstanden. Bei
einem rechten Strumpf ist die "Innenseite" des Strumpfes also dessen linke Seite.
[0026] Entsprechend wird in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen unter
der "Außenseite" des Beinbekleidungsstücks die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
dem jeweils anderen Bein des Trägers abgewandte Seite verstanden. Bei einem rechten
Strumpf ist die "Außenseite" also dessen rechte Seite.
[0027] Die Wadenpolsterung enthält vorzugsweise mindestens einen Verstärkungsfaden.
[0028] Um der Wadenpolsterung gute wärmeisolierende Eigenschaften zu verleihen, enthält
der Verstärkungsfaden vorteilhafterweise ein Material mit einer guten Wärmeisolationsfähigkeit.
[0029] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden Wolle, ein Acrylmaterial
und/oder ein Polyestermaterial enthält.
[0030] Um der Wadenpolsterung ein möglichst großes Volumen, in dem insbesondere auch Luft
gespeichert werden kann, zu verleihen, ist es günstig, wenn der Verstärkungsfaden
im Bereich der Wadenpolsterung Plüschhenkel bildet.
[0031] Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden
im Bereich der Wadenpolsterung in einer Bindung verstrickt ist, welche Luftkammern
ausbildet. Aufgrund der in diesen Luftkammern eingeschlossenen Luft weist eine solche
Wadenpolsterung eine besonders hohe wärmeisolierende Wirkung auf.
[0032] Die Einbindung des Verstärkungsfadens erfolgt dabei vorzugsweise derart, daß die
Luftkammern an der "linken" Warenseite, das heißt an der dem Innenraum des Beinbekleidungsstücks
zugewandten Seite, gebildet werden.
[0033] Insbesondere kann der Verstärkungsfaden im Bereich der Wadenpolsterung in einer Pikee-Bindung
verstrickt sein.
[0034] Um eine besonders wirksame Wadenpolsterung zu erhalten, kann vorgesehen sein, daß
die Wadenpolsterung mindestens zwei Verstärkungsfäden umfaßt.
[0035] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß einer der Verstärkungsfäden der Wadenpolsterung
ein elastisches Material, insbesondere Elastan, enthält.
[0036] Durch das Einbinden eines solchen elastischen Verstärkungsmaterials in die Wadenpolsterung
kann Druck auf die Wade des Trägers des Beinbekleidungsstücks ausgeübt werden, wodurch
die Muskulatur des Trägers im Bereich der Wade besser durchblutet wird, was ebenfalls
dazu beiträgt, die Muskulatur im Wadenbereich zu wärmen.
[0037] Insbesondere bei der Ausübung sportlicher Aktivitäten ist aufgrund von Reibungseinflüssen
und Stoßbelastung ein zusätzlicher Schutz des Beins des Trägers des Beinbekleidungsstücks
speziell im Bereich der Achillessehne notwendig.
[0038] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist
daher vorgesehen, daß das Beinbekleidungsstück eine Achillessehnenpolsterung umfaßt,
die im Bereich der Achillessehne eines Trägers des Beinbekleidungsstücks angeordnet
ist.
[0039] Durch eine solche Achillessehnenpolsterung oder einen solchen Achillessehnenprotektor
wird das Bein des Trägers des Beinbekleidungsstücks im Bereich der Achillessehne besonders
gut gegen Druck- und Stoßbelastungen sowie gegen Reibungseinflüsse geschützt.
[0040] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Achillessehnenpolsterung mindestens zwei
Verstärkungsfäden umfaßt.
[0041] Wenn die Achillessehnenpolsterung aus mindestens zwei Verstärkungsfäden gebildet
ist, welche in das Grundmaterial des Beinbekleidungsstücks im Bereich der Achillessehne
eingearbeitet sind, so wird eine Achillessehnenpolsterung oder ein Achillessehnenprotektor
mit einer besonders guten Schutzwirkung gegen Reibungs- und Stoßbelastungen und mit
einer besonders guten Dämpfungswirkung geschaffen.
[0042] Vorzugsweise umfaßt das Beinbekleidungsstück ein Grundgestrick aus einem oder mehreren
Grundfäden, in welches zur Bildung der Achillessehnenpolsterung die mindestens zwei
Verstärkungsfäden eingestrickt sind.
[0043] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens
ein Verstärkungsfaden im Bereich der Achillessehnenpolsterung Plüschhenkel bildet.
Auf diese Weise steht genug Volumen zur Aufnahme von Stoßbelastungen zur Verfügung.
[0044] Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß mindestens ein Verstärkungsfaden
der Achillessehnenpolsterung ein elastisches Material enthält. Dadurch wird eine besonders
gute Dämpfungswirkung der Achillessehnenpolsterung erzielt.
[0045] Besonders günstig ist es, wenn ein erster Verstärkungsfaden im Bereich der Achillessehnenpolsterung
Plüschhenkel bildet und ein zweiter Verstärkungsfaden der Achillessehnenpolsterung
ein elastisches Material enthält.
[0046] Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn mindestens ein Verstärkungsfaden,
insbesondere ein ein elastisches Material enthaltender Verstärkungsfaden, im Bereich
der Achillessehnenpolsterung in einer Versatzbindung verstrickt ist.
[0047] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Verstärkungsfaden, vorzugsweise
ein ein elastisches Material enthaltender Verstärkungsfaden, im Bereich der Achillessehnenpolsterung
in einer 1:1-Versatzbindung, in einer 2:1-Versatzbindung, in einer 3:1-Versatzbindung
oder allgemein in einer n:1-Versatzbindung verstrickt ist.
[0048] Bei einer 1: 1-Versatzbindung wird beim Stricken einer Maschenreihe jede zweite Nadel
mit dem betreffenden Verstärkungsfaden hinterlegt, wobei die Hinterlegung von Maschenreihe
zu Maschenreihe um jeweils eine Nadelposition versetzt erfolgt.
[0049] Bei einer 2:1-Versatzbindung wird entsprechend jede dritte Nadel hinterlegt, und
bei einer 3:1-Versatzbindung wird jede vierte Nadel hinterlegt, wobei jeweils die
Hinterlegung von Maschenreihe zu Maschenreihe um jeweils eine Nadelposition versetzt
erfolgt.
[0050] Allgemein wird bei einer n:1-Versatzbindung jede (n+1)-te Nadel hinterlegt, wobei
die Hinterlegung von Maschenreihe zu Maschenreihe um jeweils eine Nadelposition versetzt
erfolgt.
[0051] Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Beinbekleidungsstück im Bereich
der Achillessehnenpolsterung neben mindestens einem Verstärkungsfaden einen Grundfaden
umfaßt, der eine Naturfaser, beispielsweise Baumwolle, enthält.
[0052] Für einen besonders guten Schutz des rückwärtigen Endbereichs des Fußes eines Trägers
des Beinbekleidungsstücks ist es günstig, wenn die Achillessehnenpolsterung nach unten
an einen, vorzugsweise gepolsterten, Fersenbereich des Beinbekleidungsstücks angrenzt.
[0053] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist
vorgesehen, daß die Achillessehnenpolsterung einen unteren Rand aufweist, der sich
über im wesentlichen die gesamte Länge des oberen Randes des Fersenbereichs erstreckt.
[0054] Wenn das Beinbekleidungsstück in seinem oberen Ende einen Bund aufweist, so wird
die Achillessehnenpolsterung vorzugsweise nicht bis zu dem Bund geführt, sondern endet
vorzugsweise an einem oberen Rand, der von einem unteren Rand des Bundes beabstandet
ist.
[0055] Um eine möglichst gute Anpassung an die Anatomie der Achillessehne des Trägers zu
erzielen, ist es von Vorteil, wenn die Breite der Achillessehnenpolsterung von unten
nach oben im wesentlichen monoton abnimmt.
[0056] Monotones Abnehmen der Breite der Achillessehnenpolsterung bedeutet, daß die Breite
der Achillessehnenpolsterung - von unten nach oben gesehen - in jedem Abschnitt derselben
konstant bleibt oder abnimmt, nicht jedoch zunimmt.
[0057] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Beinbekleidungsstücks ist vorgesehen, daß
die Achillessehnenpolsterung einteilig ausgebildet ist.
[0058] Ferner ist es für einen optimalen Schutz der Achillessehne günstig, wenn die Achillessehnenpolsterung
die Längsmittelebene des Schaftteils des Beinbekleidungsstücks schneidet.
[0059] Grundsätzlich könnte der Verstärkungsgrad der Achillessehnenpolsterung über die von
der Achillessehnenpolsterung überdeckte Fläche hinweg variieren.
[0060] Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die Achillessehnenpolsterung einen im wesentlichen
konstanten Verstärkungsgrad aufweist.
[0061] Als Maß für den Verstärkungsgrad ist dabei das Gewicht des in das Grundmaterial des
Beinbekleidungsstücks eingearbeiteten Verstärkungsmaterials pro Flächeneinheit anzusehen.
[0062] Außer der Achillessehne sind auch die Knöchel des menschlichen Körpers bei der Ausübung
sportlicher Aktivitäten hohen Druck- und Stoßbelastungen ausgesetzt, da sie nicht
durch zusätzliche Muskulatur geschützt sind.
[0063] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks ist
daher vorgesehen, daß das Beinbekleidungsstück mindestens eine Knöchelpolsterung aufweist,
die im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist.
[0064] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Randabschnitt der Achillessehnenpolsterung
im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt einer Knöchelpolsterung verläuft.
[0065] Um sowohl den inneren Knöchel als auch den äußeren Knöchel des Trägers optimal zu
schützen, kann vorgesehen sein, daß das Beinbekleidungsstück eine innere Knöchelpolsterung,
die an der Innenseite des Beinbekleidungsstücks im Bereich eines Knöchels eines Trägers
des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, und eine äußere Knöchelpolsterung, die an
der Außenseite des Beinbekleidungsstücks im Bereich eines Knöchels eines Trägers des
Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, aufweist.
[0066] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Randabschnitt der Achillessehnenpolsterung
im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt der inneren Knöchelpolsterung und
mindestens ein Randabschnitt der Achillessehnenpolsterung im wesentlichen parallel
zu einem Randabschnitt der äußeren Knöchelpolsterung verläuft.
[0067] Um zu gewährleisten, daß sich die Achillessehnenpolsterung und die Knöchelpolsterung
beim Auftreten eines Stoßes in seitlicher Richtung verformen können, ist es von Vorteil,
wenn die Achillessehnenpolsterung von der Knöchelpolsterung durch einen Kanal getrennt
ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück einen geringeren Verstärkungsgrad
als im Bereich der Achillessehnenpolsterung und einen geringeren Verstärkungsgrad
als im Bereich der Knöchelpolsterung aufweist.
[0068] Da der innere Knöchel und der äußere Knöchel am Bein des Trägers asymmetrisch ausgebildet
und angeordnet sind, ist es günstig, wenn die innere Knöchelpolsterung und die äußere
Knöchelpolsterung bezüglich der Längsmittelebene des Schaftteils des Beinbekleidungsstücks
asymmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet sind, damit eine genaue Anpassung
der Knöchelpolsterungen an den jeweils abzupolsternden Knöchel erfolgen kann.
[0069] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die innere Knöchelpolsterung und die äußere
Knöchelpolsterung unterschiedlich geformte Außenkonturen aufweisen.
[0070] Ferner ist es günstig, wenn die äußere Knöchelpolsterung sich über eine größere Fläche
erstreckt als die innere Knöchelpolsterung.
[0071] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß die äußere Knöchelpolsterung sich über eine
Fläche erstreckt, deren Flächenschwerpunkt im getragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks
höher liegt als der Flächenschwerpunkt derjenigen Fläche, über welche sich die innere
Knöchelpolsterung erstreckt.
[0072] Ein besonders günstiges Verformungsverhalten der Knöchelpolsterung im Falle eines
Stoßes wird erzielt, wenn mindestens eine Knöchelpolsterung einen Kanal aufweist,
der sich von einem Rand der Knöchelpolsterung aus in die von der Knöchelpolsterung
überdeckte Fläche hineinerstreckt, wobei das Beinbekleidungsstücks im Bereich des
Kanals einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als in den an den Kanal angrenzenden
Bereichen der Knöchelpolsterung.
[0073] Wenn das Beinbekleidungsstück zusätzlich zu der Schienbeinpolsterung mindestens eine
Knöchelpolsterung aufweist, die im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
angeordnet ist, so hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Knöchelpolsterung einen
Randabschnitt aufweist, der im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt der Schienbeinpolsterung
verläuft.
[0074] Bei Vorhandensein einer Schienbeinpolsterung und mindestens einer Knöchelpolsterung
ist es ferner von Vorteil, wenn zwischen der Knöchelpolsterung und der Schienbeinpolsterung
ein Kanal angeordnet ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück einen geringeren
Verstärkungsgrad als im Bereich der Knöchelpolsterung und einen geringeren Verstärkungsgrad
als im Bereich der Schienbeinpolsterung aufweist. Auf diese Weise können sich sowohl
die Schienbeinpolsterung als auch die Knöchelpolsterung bei einer Stoßbeanspruchung
seitlich in den Kanal hinein ausdehnen.
[0075] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0076] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der (rechten) Außenseite eines rechten Strumpfes;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Vorderseite des Schaftteils und der Oberseite des
Fußteils des Strumpfes aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der (linken) Innenseite des Strumpfes aus den Fig. 1
und 2;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Rückseite des Schaftteils und der Unterseite des
Fußteils des Strumpfes aus den Fig. 1 bis 3; und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Strickvorgangs des Strumpfes im Bereich einer
Achillessehnenpolsterung.
[0077] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind allen Figuren mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet.
[0078] Ein in den Fig. 1 bis 4 dargestellter und als Ganzes mit 100 bezeichneter Strumpf
umfaßt einen Schaftteil 102 und einen Fußteil 104.
[0079] Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Strumpf 100 handelt es sich um den am rechten
Bein eines Trägers des Strumpfes zu tragenden rechten Strumpf eines Strumpfpaares.
Der linke Strumpf des Strumpfpaars ist nicht dargestellt; der linke Strumpf ist spiegelbildlich
bezüglich der Längsmittelebene 106 des Strumpfes 100 zu dem rechten Strumpf ausgebildet.
[0080] Um die beiden Strümpfe eines Strumpfpaars voneinander unterscheiden zu können, können
die beiden Strümpfe mit einer, vorzugsweise eingestrickten, Markierung versehen sein,
aus welcher zu ersehen ist, ob es sich bei dem betreffenden Strumpf um den linken
oder den rechten Strumpf des Paares handelt.
[0081] Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem jeweils anderen Bein des Trägers abgewandte
Seite wird in dieser Beschreibung als die "Außenseite" des betreffenden Strumpfes
100 bezeichnet. Diese Außenseite des Strumpfes ist in Fig. 1 dargestellt.
[0082] Die beim Tragen des Strumpfes 100 dem jeweils anderen Bein des Trägers zugewandte
Seite des Strumpfes 100 wird in dieser Beschreibung als die "Innenseite" des Strumpfes
100 bezeichnet. Diese Innenseite des Strumpfes 100 ist in Fig. 3 dargestellt.
[0083] Der Schaftteil 102 und der Fußteil 104 des Strumpfes 100 sind durchgehend aus einem
oder mehreren Grundfäden gestrickt, wobei der Grundfaden aus einem beliebigen Material,
beispielsweise aus einer Naturfaser oder einer Chemiefaser, gebildet sein kann.
[0084] Zum Schutz des Beins des Trägers gegen Druck- oder Stoßbelastung und/oder zum Schutz
gegen Wärmeverlust ist der Strumpf 100 mit verschiedenen Polsterungen versehen, welche
im folgenden näher erläutert werden.
[0085] Der Fußteil 104 des Strumpfs 100 ist mit einer Fußpolsterung 108 versehen, welche
sich vom Zehenbereich 110 über die Unterseite des Mittelteils 112 des Fußteils 104
bis zu dem Fersenbereich 114 sowie über einen Überzehenbereich 116 am vorderen Rand
der Oberseite des Mittelteils 112 des Fußteils 104 erstreckt.
[0086] Wie am besten aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, ist diese Fußpolsterung 108 asymmetrisch
bezüglich der Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 ausgebildet.
[0087] Insbesondere ist ein Bereich 118 am inneren Rand der Unterseite des Mittelteils 112
des Fußteils 104 von der Fußpolsterung 108 ausgenommen, welcher im Bereich des inneren
Fußgewölbes eines Trägers des Strumpfes 100 angeordnet ist. Da der Träger des Strumpfes
100 mit diesem Bereich des inneren Fußgewölbes beim Gehen nicht auftritt, entspricht
somit die Außenkontur der Fußpolsterung 108 an der Unterseite des Fußteils 104 im
wesentlichen der Außenkontur der Fußauftrittsfläche eines Trägers des Strumpfes 100.
[0088] An der Oberseite des Fußteils 104 ist ein keilförmig zur Spitze des Fußteils 104
hin vorspringender Bereich 120 von der Fußpolsterung 108 ausgenommen.
[0089] Dieser keilförmige ausgenommene Bereich 120 ist asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene
106 des Fußteils 104 ausgebildet; insbesondere liegt die nach vorne weisende Spitze
122 dieses keilförmigen ausgenommen Bereichs 120 auf der Innenseite des Strumpfes
100.
[0090] Der mit der Fußpolsterung 108 versehene Zehenbereich 110 kann ebenfalls asymmetrisch
bezüglich der Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 ausgebildet sein, um eine bessere
Anpassung des Strumpfes 100 an den Verlauf der Zehen des Trägers des Strumpfes 100
zu ermöglichen.
[0091] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß ein auf der Seite des großen Zehs des Trägers
angeordneter innerer Randabschnitt 124 unter einem kleineren Winkel gegen die Längsmittelebene
106 des Fußteils 104 geneigt ist als ein auf der Seite des kleinen Zehs des Trägers
angeordneter Randabschnitt 126.
[0092] Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen asymmetrischen Zehenbereichs 110 ist
in der EP 1 049 828 B1 beschrieben.
[0093] Ferner können innerhalb der Außenkontur der Fußpolsterung 108 mehrere, sich im wesentlichen
parallel zur Längsmittelebene 106 des Fußteils 104 erstreckende Kanäle 128 vorgesehen
sein, in deren Bereich der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist
als in den die Kanäle 128 umgebenden Bereichen der Fußpolsterung 108.
[0094] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Strumpf 100 im Bereich der Kanäle 128
nur den Grundfaden oder die Grundfäden, jedoch keine zusätzlichen Verstärkungsfäden
umfaßt.
[0095] Die Fußpolsterung 108 kann einen oder mehrere Verstärkungsfäden umfassen, welche
aus einem beliebigen Material gebildet sein können.
[0096] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der bzw. die Verstärkungsfäden der Fußpolsterung
108 Plüschhenkel ausbilden, welche vorzugsweise auf der "linken Warenseite", das heißt
im Innenraum des Strumpfes 100, angeordnet sind.
[0097] Ferner ist der Strumpf 100 am äußeren Rand der Oberseite des Mittelteils 112 des
Fußteils 104 mit einer Außenseitenpolsterung 130 versehen, welche mehrere, beispielsweise
drei, sich im wesentlichen parallel zueinander und parallel zu einem oberen Rand 132
der Fußpolsterung 108 erstreckende Streifen 134 umfaßt, die voneinander und von der
Fußpolsterung 108 durch sich parallel zu den Streifen 134 erstreckende Kanäle 136
getrennt sind.
[0098] Im Bereich der Kanäle 136 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als im Bereich der Streifen 134 und im Bereich der Fußpolsterung 108.
[0099] Der Verstärkungsgrad der Außenseitenpolsterung 130 kann dem Verstärkungsgrad der
Fußpolsterung 108 entsprechen. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Außenseitenpolsterung
130 im wesentlichen aus demselben Material und in derselben Weise wie die Fußpolsterung
108 ausgebildet ist.
[0100] Der Strumpf 100 umfaßt ferner eine Achillessehnenpolsterung 138, die längs eines
oberen Randes 140 an die FUßpolsterung 108 des Fersenbereichs 114 angrenzt und sich
von dort nach oben erstreckt.
[0101] Die Breite der Achillessehnenpolsterung 138, das heißt deren Ausdehnung in der Umfangsrichtung
des Schaftteils 102, die am unteren Rand 142 der Achillessehnenpolsterung der Breite
des Fersenbeutels entspricht, nimmt nach oben hin bis zu dem oberen Rand 144 der Achillessehnenpolsterung
138 hin monoton ab.
[0102] Insbesondere nimmt die Breite der Achillessehnenpolsterung 138 in einem unteren Abschnitt
derselben, der an den Fersenbereich 114 angrenzt, kontinuierlich ab. In einem nach
oben an diesen unteren Abschnitt angrenzenden mittleren Abschnitt der Achillessehnenpolsterung
138 bleibt deren Breite im wesentlichen konstant, und in einem nach oben an den mittleren
Abschnitt angrenzenden oberen Abschnitt nimmt die Breite der Achillessehnenpolsterung
138 kontinuierlich bis auf null ab.
[0103] Dadurch paßt sich die Achillessehnenpolsterung 138, welche einteilig ausgebildet
ist, besonders gut an die Anatomie und Position der Achillessehne des Trägers eines
Strumpfes 100 an.
[0104] Die Achillessehnenpolsterung 138 wirkt schützend und dämpfend und bietet so der Achillessehne
des Trägers des Strumpfes 100 den zusätzlichen Schutz, der speziell im Bereich der
Achillessehne, insbesondere bei der Ausübung sportlicher Aktivitäten, aufgrund der
hierbei auftretenden Reibung und Stoßbelastung notwendig ist.
[0105] Die Achillessehnenpolsterung 138 umfaßt einen ersten Verstärkungsfaden 146 (siehe
Fig. 5), der im Bereich der Achillessehnenpolsterung 138 Plüschhenkel ausbildet, und
einen zweiten Verstärkungsfaden 148, der ein elastisches Material enthält und im Bereich
der Achillessehnenpolsterung 138 in einer 1:1-Versatzbindung verstrickt wird.
[0106] In der Fig. 5 ist schematisch dargestellt, wie der Strumpf 100 im Bereich der Achillessehnenpolsterung
138 auf einer Rundstrickmaschine aus einem Grundfaden 150 und den beiden Verstärkungsfäden
146 sowie 148 hergestellt wird.
[0107] Fig. 5 zeigt eine Vielzahl von Zylindernadeln 152 mit jeweils einem Nadelkopf 154,
einer beweglichen Zunge 156 und einem Fuß 157, der zur Bewegung der Zylindernadel
152 mittels eines (nicht dargestellten) Zylinderschlosses der Rundstrickmaschine dient,
wobei die Zylindernadeln 152 längs des Umfangs des Zylinders der Rundstrickmaschine
aufeinanderfolgen.
[0108] Während des Strickens des Strumpfes 100 im Bereich der Achillessehnenpolsterung 138
wird in einem zweiten Stricksystem der Rundstrickmaschine der zweite Verstärkungsfaden
148 auf jeder zweiten Zylindernadel 152 eingelegt.
[0109] Der erste Verstärkungsfaden 146, welcher die Plüschhenkel bildet, wird auf die (nicht
dargestellten) Plüschplatinen der Rundstrickmaschine gelegt.
[0110] Anschließend werden der erste Verstärkungsfaden 146 und der zweite Verstärkungsfaden
148 in dem ersten Stricksystem der Rundstrickmaschine zusammen mit dem Grundfaden
150 abgestrickt.
[0111] Beim Stricken der jeweils folgenden Maschenreihe wird der zweite Verstärkungsfaden
148 in diejenigen Nadeln 152 eingelegt, welche beim Stricken der vorherigen Maschenreihe
ausgelassen worden sind, so daß der zweite Verstärkungsfaden in einer 1:1-Versatzbindung
verstrickt wird.
[0112] Der erste Verstärkungsfaden 146 kann beispielsweise ein Polypropylenmaterial enthalten.
[0113] Zur Verbesserung der Festigkeit und der Dämpfungswirkung des Gestrickes gegen Stöße
kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden 148 ein elastisches Material,
beispielsweise ein Polyamidmaterial, enthält.
[0114] Dadurch, daß der elastische zweite Verstärkungsfaden 148 in einer 1:1-Versatzbindung
verstrickt wird, erhält die Achillessehnenpolsterung 138 eine besonders gute Dämpfungswirkung.
[0115] Zum Schutz des inneren Knöchels eines Trägers eines Strumpfes 100 ist der Strumpf
100 ferner an seiner Innenseite mit einer inneren Knöchelpolsterung 158 versehen,
welche im Bereich des inneren Knöchels des Trägers angeordnet ist und denselben im
wesentlichen überdeckt.
[0116] Die Außenkontur der inneren Knöchelpolsterung 158 ist an die Anatomie des inneren
Knöchels des Trägers angepaßt.
[0117] Die Form der flächig ausgebildeten inneren Knöchelpolsterung 158 entspricht im wesentlichen
einer Kreisfläche, die an ihrem der Achillessehnenpolsterung 138 zugewandten Randabschnitt
160 abgeplattet ist. Dieser Randabschnitt 160 verläuft im wesentlichen parallel zu
einem inneren seitlichen Randabschnitt 162 der Achillessehnenpolsterung 138.
[0118] Die innere Knöchelpolsterung 158 und die Achillessehnenpolsterung 138 sind durch
einen schmalen Kanal 164 voneinander getrennt, wobei der Strumpf 100 im Bereich des
Kanals 164 einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als im Bereich der inneren Knöchelpolsterung
158 und im Bereich der Achillessehnenpolsterung 138. Vorzugsweise ist der Strumpf
100 im Bereich des Kanals 164 überhaupt nicht verstärkt, das heißt nur aus dem Grundfaden
bzw. aus den Grundfäden gebildet.
[0119] Die innere Knöchelpolsterung 158 umfaßt vorzugsweise mindestens einen Verstärkungsfaden,
der in Plüschbindung in das Grundgestrick des Strumpfes 100 eingearbeitet ist.
[0120] Da im Bereich der inneren Knöchelpolsterung 158 eine besonders starke Schutz- und
Dämpfungswirkung erforderlich ist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die innere Knöchelpolsterung
158 einen größeren Verstärkungsgrad als die Fußpolsterung 108 aufweist.
[0121] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Plüschhenkel ausbildende Verstärkungsfaden
der inneren Knöchelpolsterung 158 eine höhere Feinheit (das heißt ein höheres Gewicht
pro Längeneinheit) aufweist als der Plüschhenkel ausbildende Verstärkungsfaden der
Fußpolsterung 108.
[0122] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die innere Knöchelpolsterung
158 noch mindestens einen zweiten Verstärkungsfaden umfaßt. Dieser zweite Verstärkungsfaden
kann ebenfalls, wie der erste Verstärkungsfaden, Plüschhenkel ausbilden, um so einen
doppelten Plüsch zu bilden.
[0123] Um eine besonders gute Dämpfungswirkung der inneren Knöchelpolsterung 158 zu erzielen,
kann auch vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein elastisches Material
enthält, insbesondere ein Umwindematerial oder einen Zwirn, das bzw. der Elastan enthält.
[0124] Ferner weist der Strumpf 100 auf seiner Außenseite eine äußere Knöchelpolsterung
166 auf, welche im Bereich des äußeren Knöchels eines Trägers des Strumpfes 100 angeordnet
ist und sich flächig über den äußeren Knöchelbereich hinweg erstreckt, um den äußeren
Knöchel gegen Druck- und Stoßbelastungen zu schützen.
[0125] Die äußere Knöchelpolsterung 166 und die innere Knöchelpolsterung 158 sind bezüglich
der Längsmittelebene 106 des Strumpfes 100 asymmetrisch zueinander ausgebildet und
angeordnet.
[0126] Insbesondere erstreckt sich die äußere Knöchelpolsterung 166 über eine Fläche, die
deutlich größer ist als die Fläche, über welche sich die innere Knöchelpolsterung
158 erstreckt.
[0127] Der Flächenschwerpunkt der von der äußeren Knöchelpolsterung 166 überdeckten Fläche
liegt (im getragenen Zustand des Strumpfes 100) höher als der Flächenschwerpunkt der
von der inneren Knöchelpolsterung 158 überdeckten Fläche.
[0128] Ferner ist die Außenkontur der äußeren Knöchelpolsterung 166 nicht im wesentlichen
kreisförmig, sondern weicht deutlich von der Kreisform ab.
[0129] Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, umfaßt die äußere Knöchelpolsterung 166
einen ungefähr fünfeckigen Basisbereich 168, von dessen oberem Rand ausgehend sich
zwei im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Streifen 170 nach oben erstrecken.
[0130] Die beiden Streifen 170 sind durch einen dazwischen angeordneten Kanal 172 voneinander
getrennt. Im Bereich des Kanals 172 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als im Bereich der an den Kanal 172 angrenzenden Streifen 170.
[0131] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 172
überhaupt nicht verstärkt ist, das heißt im Bereich des Kanals 172 nur aus dem Grundfaden
bzw. den Grundfäden gebildet ist.
[0132] Ein unterer Randabschnitt 174 des Basisbereichs 168 der äußeren Knöchelpolsterung
166 verläuft im wesentlichen parallel zu einem äußeren seitlichen Randabschnitt 176
der Achillessehnenpolsterung 138.
[0133] Der untere Randabschnitt 174 der äußeren Knöchelpolsterung 166 und der äußere seitliche
Randabschnitt 176 der Achillessehnenpolsterung 138 sind durch einen dazwischen liegenden
Kanal 178 voneinander getrennt. Im Bereich des Kanals 178 weist der Strumpf 100 einen
geringeren Verstärkungsgrad auf als im angrenzenden Bereich der äußeren Knöchelpolsterung
166 und als im angrenzenden Bereich der Achillessehnenpolsterung 138.
[0134] Vorzugsweise weist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 178 keine Verstärkung auf,
ist also im Bereich des Kanals 178 nur aus dem Grundfaden bzw. aus den Grundfäden
gebildet.
[0135] Die äußere Knöchelpolsterung 166 umfaßt mindestens einen ersten Verstärkungsfaden,
der im Bereich der äußeren Knöchelpolsterung 166 Plüschhenkel ausbildet.
[0136] Da im Bereich des äußeren Knöchels eine besonders dicke Polsterung erforderlich ist,
ist vorzugsweise vorgesehen, daß der die Plüschhenkel der äußeren Knöchelpolsterung
166 bildende Verstärkungsfaden eine höhere Feinheit (das heißt ein höheres Gewicht
pro Längeneinheit) aufweist als der die Plüschhenkel der Fußpolsterung 108 bildende
Verstärkungsfaden.
[0137] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die äußere Knöchelpolsterung
166 einen zweiten Verstärkungsfaden umfaßt.
[0138] Der zweite Verstärkungsfaden kann, ebenso wie der erste Verstärkungsfaden, im Bereich
der äußeren Knöchelpolsterung 166 Plüschhenkel ausbilden, wodurch im Bereich der äußeren
Knöchelpolsterung 166 ein doppelter Plüsch gebildet wird.
[0139] Ferner kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein elastisches Material
enthält. Insbesondere kann der zweite Verstärkungsfaden ein Umwindematerial oder einen
Zwirn umfassen, das bzw. der Elastan enthält.
[0140] Durch den zweiten Verstärkungsfaden, der ein elastisches Material enthält, wird eine
besonders gute Dämpfungswirkung der äußeren Knöchelpolsterung 166 erzielt.
[0141] Ferner weist der Strumpf 100 an seinem Schaftteil 102 eine Schienbeinpolsterung 180
auf, welche im Bereich des Schienbeins eines Trägers des Strumpfes 100 und in den
links und rechts an den Schienbeinbereich angrenzenden Bereichen des Schaftteils 102
ausgebildet ist.
[0142] Die Schienbeinpolsterung 180 kann mehrteilig ausgebildet sein und insbesondere mehrere,
beispielsweise einen mittleren Streifen 182, mehrere, beispielsweise vier, auf der
Außenseite des Strumpfes 100 angeordnete äußere Streifen 184 und mehrere, beispielsweise
zwei, auf der Innenseite des Strumpfes 100 angeordnete innere Streifen 186 umfassen.
[0143] Die Streifen 182, 184 und 186 erstrecken sich (im getragenen Zustand der Socke) im
wesentlichen parallele zueinander in im wesentlichen vertikaler Richtung.
[0144] Die Streifen 182, 184 und 186 können unterschiedliche Breiten (das heißt Ausdehnungen
in der Umfangsrichtung des Schaftteils 102) und/oder unterschiedliche Höhen (das heißt
Ausdehnungen in der Längsrichtung des Schaftteils 102) aufweisen.
[0145] Die Schienbeinpolsterung 180 insgesamt, das heißt die Gesamtheit aller Streifen 182,
184 und 186, ist asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 106 des Schaftteils 102
ausgebildet und angeordnet.
[0146] Auf diese Weise wird eine besonders gute Anpassung der Schienbeinpolsterung 180 an
die Anatomie und Position des Schienbeins des Trägers des Strumpfes 100 erzielt.
[0147] Insbesondere ist der mittlere Streifen 182 der Schienbeinpolsterung 180, welcher
die größte Höhenerstreckung und die größte Breite aufweist, zu der Innenseite des
Strumpfes 100 hin verschoben.
[0148] Die Streifen 182, 184 und 186 sind von den jeweils benachbarten Streifen durch Kanäle
188 getrennt, welche (bei getragenem Strumpf 100) im wesentlichen vertikal von oben
nach unten verlaufen.
[0149] Im Bereich der Kanäle 188 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als in dem Bereich der jeweils angrenzenden Streifen 182, 184 bzw. 186.
[0150] Vorzugsweise ist der Strumpf 100 im Bereich der Kanäle 188 überhaupt nicht verstärkt,
das heißt nur aus dem Grundfaden bzw. aus den Grundfäden gebildet.
[0151] Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft ein unterer Randabschnitt 190 der
Schienbeinpolsterung 180 im wesentlichen parallel zu einem oberen Randabschnitt 192
der äußeren Knöchelpolsterung 166, wobei zwischen dem unteren Randabschnitt 190 der
Schienbeinpolsterung 180 und dem oberen Randabschnitt 192 der äußeren Knöchelpolsterung
166 ein schmaler Kanal 194 angeordnet ist, welcher die Schienbeinpolsterung 180 von
der äußeren Knöchelpolsterung 166 trennt.
[0152] Im Bereich des Kanals 194 weist der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
auf als in den angrenzenden Bereichen der Schienbeinpolsterung 180 und der äußeren
Knöchelpolsterung 166. Vorzugsweise ist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 194
überhaupt nicht verstärkt, das heißt im Bereich des Kanals 194 nur aus dem Grundfaden
bzw. aus den Grundfäden gebildet.
[0153] Wie aus Fig. 1 ferner zu ersehen ist, kann ferner vorgesehen sein, daß einer der
Kanäle 188 zwischen den Streifen 184 der Schienbein polsterung 180 eine Verlängerung
des Kanals 172 zwischen den Streifen 170 der äußeren Knöchelpolsterung 166 bildet.
[0154] Ferner kann vorgesehen sein, daß die seitlichen Ränder zweier äußerer Streifen 184
der Schienbeinpolsterung 180 jeweils eine Verlängerung von seitlichen Rändern 198
jeweils eines der Streifen 170 der äußeren Knöchelpolsterung 166 bilden.
[0155] Die Schienbeinpolsterung 180 umfaßt im Bereich der äußeren Streifen 184 und der inneren
Streifen 186 mindestens einen Verstärkungsfaden, der Plüschhenkel ausbildet.
[0156] Insbesondere können das Material des Verstärkungsfadens und der Verstärkungsgrad
in den äußeren Streifen 184 und den inneren Streifen 186 der Schienbeinpolsterung
180 genauso gewählt werden wie in der Fußpolsterung 108.
[0157] Im Bereich des mittleren Streifens 182 weist die Schienbeinpolsterung 180 vorzugsweise
einen höheren Verstärkungsgrad auf als im Bereich der äußeren Streifen 184 und der
inneren Streifen 186, da in diesem Bereich, der am vorderen Rand der Vorderseite des
Unterschenkels liegt und daher besonders exponiert ist, eine besonders dicke Polsterung
benötigt wird.
[0158] Die Schienbeinpolsterung 180 im Bereich des mittleren Streifens 182 kann insbesondere
mindestens einen Verstärkungsfaden umfassen, welcher in diesem Bereich Plüschhenkel
ausbildet. Dieser Plüschhenkel ausbildende Verstärkungsfaden kann insbesondere eine
höhere Feinheit (das heißt ein höheres Gewicht pro Längeneinheit) aufweisen als der
Verstärkungsfaden, welcher die Plüschhenkel in den den äußeren Streifen 184 und den
inneren Streifen 186 bildet.
[0159] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die Schienbeinpolsterung
180 im Bereich des mittleren Streifens 182 einen ersten Verstärkungsfaden, der Plüschhenkel
ausbildet, und mindestens einen zweiten Verstärkungsfaden umfaßt. Dieser zweite Verstärkungsfaden
kann, ebenso wie der erste Verstärkungsfaden, im Bereich des mittleren Streifens 182
Plüschhenkel ausbilden, so daß in diesem Bereich ein doppelter Plüsch gebildet wird.
[0160] Ferner kann vorgesehen sein, daß der zweite Verstärkungsfaden ein elastisches Material
enthält, um eine erhöhte Dämpfungswirkung in dem mittleren Streifen 182 zu erzielen.
[0161] Dieses elastische Material kann beispielsweise ein Umwindematerial oder einen Zwirn,
das bzw. der Elastan enthält, umfassen.
[0162] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der mittlere Streifen 182 der Schienbeinpolsterung
180 hinsichtlich des verwendeten Verstärkungsmaterials und des Verstärkungsgrads der
äußeren Knöchelpolsterung 166 und/oder der inneren Knöchelpolsterung 158 entspricht.
[0163] Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist der vertikale Abstand zwischen dem unteren
Rand der Schienbeinpolsterung 180 und dem oberen Rand der inneren Knöchelpolsterung
158 deutlich größer als der vertikale Abstand zwischen dem unteren Rand der Schienbeinpolsterung
180 und dem oberen Rand der äußeren Knöchelpolsterung 166.
[0164] Ferner umfaßt der Strumpf 100 eine Wadenpolsterung 196, welche im Bereich der Wade
eines Trägers des Strumpfes 100 angeordnet ist und sich oberhalb und seitlich der
Schienbeinpolsterung 180 über den oberen Teil der Rückseite des Schaftteils 102 und
von dort auf Bereiche des vorderen Abschnitts der Innenseite und der Außenseite des
Schaftteils 102 erstreckt.
[0165] Die Wadenpolsterung 196 ist vorzugsweise einteilig ausgebildet.
[0166] Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, verläuft ein innerer seitlicher Randabschnitt 198
der Wadenpolsterung 196 im wesentlichen parallel zu einem inneren seitlichen Randabschnitt
200 der Schienbeinpolsterung 180.
[0167] Der innere seitliche Randabschnitt 198 der Wadenpolsterung 196 und der innere seitliche
Randabschnitt 200 der Schienbeinpolsterung 180 sind dabei durch einen schmalen Kanal
202 voneinander getrennt, in dessen Bereich der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
aufweist als in den angrenzenden Bereichen der Wadenpolsterung 196 und der Schienbeinpolsterung
180.
[0168] Vorzugsweise weist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 202 gar keine Verstärkung
auf, das heißt der Strumpf 100 ist in diesem Bereich nur aus dem Grundfaden bzw. aus
den Grundfäden gebildet.
[0169] Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft ein äußerer seitlicher Randabschnitt
204 der Wadenpolsterung 196 im wesentlichen parallel zu einem äußeren seitlichen Randabschnitt
206 der Schienbeinpolsterung 180.
[0170] Der äußere seitliche Randabschnitt 204 der Wadenpolsterung 196 und der äußere seitliche
Randabschnitt 206 der Schienbeinpolsterung 180 sind durch einen schmalen Kanal 208
voneinander getrennt, in dessen Bereich der Strumpf 100 einen geringeren Verstärkungsgrad
aufweist als in den angrenzenden Bereichen der Wadenpolsterung 196 und der Schienbeinpolsterung
180.
[0171] Vorzugsweise weist der Strumpf 100 im Bereich des Kanals 208 gar keine Verstärkung
auf, das heißt der Strumpf 100 ist in diesem Bereich nur aus dem Grundfaden bzw. aus
den Grundfäden gebildet.
[0172] Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, endet die Wadenpolsterung 196 an einem oberen
Rand 210, der von einem Bund 212, welcher einen oberen Abschluß des Schaftteils 102
bildet, beabstandet ist.
[0173] Der Bund 212 kann beispielsweise als Umhänge-Doppelrand ausgebildet sein.
[0174] Die Wadenpolsterung 196 dient zum Wärmen der Muskulatur des Trägers des Strumpfes
100 im Wadenbereich.
[0175] Die Wadenpolsterung 196 ist dem Muskelverlauf der Wade des Trägers ergonomisch angepaßt,
weshalb die Wadenpolsterung 196 asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 106 des
Schaftteils 102 ausgebildet ist.
[0176] Insbesondere erstreckt sich die Wadenpolsterung 196 an der Innenseite des Strumpfes
100 weiter nach unten als dies an der Außenseite des Strumpfes 100 der Fall ist.
[0177] Die Wadenpolsterung 196 erstreckt sich in der Umfangsrichtung des Schaftteils 102
über mehr als die Hälfte des Umfangs des Schaftteils 102.
[0178] Um der Wadenpolsterung 196 wärmeisolierende Eigenschaften zu verleihen, umfaßt die
Wadenpolsterung 196 vorzugsweise mindestens einen Verstärkungsfaden, der gute wärmeisolierende
Eigenschaften aufweist. Beispielsweise kann ein Verstärkungsfaden verwendet werden,
der Wolle, ein Acrylmaterial oder ein Polyestermaterial umfaßt. Ein geeignetes Polyestermaterial
wird beispielsweise unter der Bezeichnung "Thermolite" von der Firma DuPont, 1007
Market Street, Wilmington, Delaware 19898, USA, vertrieben.
[0179] Die Einbindung des Verstärkungsfadens in das Grundgestrick des Strumpfes 100 kann
beispielsweise so erfolgen, daß der Verstärkungsfaden Plüschhenkel ausbildet.
[0180] Alternativ oder ergänzend hierzu kann aber auch vorgesehen sein, daß der Verstärkungsfaden
in einer Bindung verstrickt wird, die im Bereich der Wadenpolsterung 196 Luftkammern
ausbildet, welche aufgrund der darin eingeschlossenen Luft eine besonders hohe wärmeisolierende
Wirkung aufweisen. Die Einbindung des Verstärkungsmaterials erfolgt dabei vorzugsweise
derart, daß die Luftkammern an der "linken" Warenseite, das heißt an der dem Innenraum
des Strumpfes 100 zugewandten Seite, gebildet werden.
[0181] Insbesondere kann der Verstärkungsfaden so eingebunden werden, daß er Pikee-Strukturen
ausbildet.
[0182] Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die Wadenpolsterung
196 einen Verstärkungsfaden umfaßt, der ein elastisches Material, beispielsweise Elastan,
enthält. Durch das Einbinden eines solchen elastischen Verstärkungsmaterials kann
Druck auf die Wade des Trägers des Strumpfes 100 ausgeübt werden, wodurch die Muskulatur
des Trägers im Bereich der Wade besser durchblutet wird. Auch eine solche bessere
Durchblutung der Wadenmuskulatur trägt dazu bei, die Muskulatur im Wadenbereich zu
wärmen.
[0183] Der vorstehend beschriebene Strumpf 100 kann durchgehend aus demselben Grundmaterial,
das heißt aus demselben Grundfaden oder denselben Grundfäden, gestrickt sein.
[0184] Alternativ hierzu kann aber auch vorgesehen sein, daß für verschiedene Bereiche des
Strumpfes unterschiedliches Grundmaterial für das Grundgestrick des Strumpfes, in
welches die Verstärkungsfäden eingearbeitet werden, Verwendung findet.
[0185] So kann insbesondere der Bund 212 aus einem anderen Grundmaterial als der übrige
Schaftteil 102 und der Schaftteil aus einem anderen Grundmaterial als der Fußteil
104 gestrickt sein.
1. Beinbekleidungsstück, insbesondere Strumpf, umfassend einen Schaftteil (102) mit einer
Längsmittelebene (106) und eine Schienbeinpolsterung (180), die im Bereich eines Schienbeins
eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schienbeinpolsterung (180) asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene (106)
des Schaftteils (102) ausgebildet ist.
2. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienbeinpolsterung (180) mehrere, durch jeweils einen Kanal (188) mit geringerem
Verstärkungsgrad voneinander getrennte Schienbeinteilpolsterungen (182, 184, 186)
umfaßt.
3. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienbeinteilpolsterungen (182, 184, 186) als sich im wesentlichen vertikal
erstreckende Streifen ausgebildet sind.
4. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Schienbeinteilpolsterungen (182, 184, 186) voneinander verschiedene
mittlere Breiten und/oder voneinander verschiedene mittlere Höhen aufweisen.
5. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienbeinpolsterung (180) mindestens einen Verstärkungsfaden umfaßt, der im
Bereich der Schienbeinpolsterung (180) Plüschhenkel bildet.
6. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaden eine höhere Feinheit aufweist als der Grundfaden des Beinbekleidungsstücks
(100) im Bereich der Schienbeinpolsterung (180).
7. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bereich der Schienbeinpolsterung (180) mindestens zwei Verstärkungsfäden
umfaßt, die im Bereich der Schienbeinpolsterung (180) Plüschhenkel ausbilden.
8. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bereich der Schienbeinpolsterung (180) mindestens einen ersten Verstärkungsfaden,
der in diesem Bereich der Schienbeinpolsterung (180) Plüschhenkel ausbildet, und mindestens
einen zweiten Verstärkungsfaden, der ein elastisches Material enthält, umfaßt.
9. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verstärkungsfaden ein Umwindematerial und/oder Zwirn ist, das bzw. der
ein elastisches Material, insbesondere Elastan, enthält.
10. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) eine Wadenpolsterung (196) aufweist, die im Bereich
einer Wade des Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet ist.
11. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienbeinpolsterung (180) mindestens einen Randabschnitt (200, 206) aufweist,
der im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt (198, 204) der Wadenpolsterung
(196) verläuft.
12. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schienbeinpolsterung (180) und der Wadenpolsterung (196) ein Kanal (202,
208) angeordnet ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück (100) einen geringeren
Verstärkungsgrad als im Bereich der Schienbeinpolsterung (180) und einen geringeren
Verstärkungsgrad als im Bereich der Wadenpolsterung (196) aufweist.
13. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wadenpolsterung (196) asymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene (106) des Schaftteils
(102) ausgebildet ist.
14. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wadenpolsterung (196) an der Innenseite des Beinbekleidungsstücks (100)
über eine größere Höhe erstreckt als an der Außenseite des Beinbekleidungsstücks (100).
15. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wadenpolsterung (196) mindestens einen Verstärkungsfaden umfaßt.
16. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaden ein Material mit einer guten Wärmeisolationsfähigkeit enthält.
17. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaden Wolle, ein Acrylmaterial und/oder ein Polyestermaterial enthält.
18. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaden im Bereich der Wadenpolsterung (196) Plüschhenkel bildet.
19. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaden im Bereich der Wadenpolsterung (196) in einer Bindung verstrickt
ist, welche Luftkammern ausbildet.
20. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaden im Bereich der Wadenpolsterung (196) in einer Pikee-Bindung
verstrickt ist.
21. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wadenpolsterung (196) mindestens zwei Verstärkungsfäden umfaßt.
22. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verstärkungsfaden der Wadenpolsterung (196) ein elastisches Material,
insbesondere Elastan, enthält.
23. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) eine Achillessehnenpolsterung (138) umfaßt, die im
Bereich der Achillessehne eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist.
24. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Achillessehnenpolsterung (138) mindestens zwei Verstärkungsfäden (146, 148) umfaßt.
25. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verstärkungsfaden (146) im Bereich der Achillessehnenpolsterung (138)
Plüschhenkel bildet.
26. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verstärkungsfaden (146) der Achillessehnenpolsterung (138) ein elastisches
Material enthält.
27. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Verstärkungsfaden (146) im Bereich der Achillessehnenpolsterung (138)
Plüschhenkel bildet und ein zweiter Verstärkungsfaden (148) der Achillessehnenpolsterung
(138) ein elastisches Material enthält.
28. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verstärkungsfaden (148) im Bereich der Achillessehnenpolsterung (138)
in einer Versatzbindung verstrickt ist.
29. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verstärkungsfaden (148) im Bereich der Achillessehnenpolsterung (138)
in einer 1:1-Versatzbindung, in einer 2:1-Versatzbindung oder in einer 3:1-Versatzbindung
verstrickt ist.
30. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) im Bereich der Achillessehnenpolsterung (138) neben
mindestens einem Verstärkungsfaden (146, 148) einen Grundfaden (150) umfaßt, der eine
Naturfaser enthält.
31. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Achillessehnenpolsterung (138) nach unten an einen, vorzugsweise gepolsterten,
Fersenbereich (114) angrenzt.
32. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Achillessehnenpolsterung (138) einen unteren Rand (142) aufweist, der sich über
im wesentlichen die gesamte Länge eines oberen Randes (140) des Fersenbereichs (114)
erstreckt.
33. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) einen Bund (212) aufweist und das die Achillessehnenpolsterung
(138) an einem oberen Rand (144) endet, der von einem unteren Rand des Bundes (212)
beabstandet ist.
34. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Achillessehnenpolsterung (138) von unten nach oben im wesentlichen
monoton abnimmt.
35. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Achillessehnenpolsterung (138) einteilig ausgebildet ist.
36. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Achillessehnenpolsterung (138) die Längsmittelebene (106) des Schaftteils (102)
schneidet.
37. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 23 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Achillessehnenpolsterung (138) einen im wesentlichen konstanten Verstärkungsgrad
aufweist.
38. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) mindestens eine Knöchelpolsterung (158, 166) aufweist,
die im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist.
39. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) mindestens eine Achillessehnenpolsterung (138) umfaßt,
die im Bereich einer Achillessehne eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist, und daß mindestens ein Randabschnitt (162, 176) der Achillessehnenpolsterung
(138) im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt (160, 174) einer Knöchelpolsteung
(158, 166) verläuft.
40. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) mindestens eine Achillessehnenpolsterung (138) umfaßt,
die im Bereich einer Achillessehne eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist, und daß die Achillessehnenpolsterung (138) von der Knöchelpolsterung (158, 166)
durch einen Kanal (164, 178) getrennt ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück
(100) einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der Achillessehnenpolsterung
(138) und einen geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der Knöchelpolsterung (158,
166) aufweist.
41. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) eine innere Knöchelpolsterung (158), die an der Innenseite
des Beinbekleidungsstücks (100) im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
(100) angeordnet ist, und eine äußere Knöchelpolsterung (166), die an der Außenseite
des Beinbekleidungsstücks (100) im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks
(100) angeordnet ist, aufweist.
42. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) mindestens eine Achillessehnenpolsterung (138) umfaßt,
die im Bereich einer Achillessehne eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist, und daß mindestens ein Randabschnitt (162) der Achillessehnenpolsterung (138)
im wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt (160) der inneren Knöchelpolsterung
(158) und mindestens ein Randabschnitt (176) der Achillessehnenpolsterung (138) im
wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt (174) der äußeren Knöchelpolsterung (166)
verläuft.
43. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Knöchelpolsterung (158) und die äußere Knöchelpolsterung (166) unterschiedlich
geformte Außenkonturen aufweisen.
44. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Knöchelpolsterung (166) sich über eine größere Fläche erstreckt als die
innere Knöchelpolsterung (158).
45. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Knöchelpolsterung (166) sich über eine Fläche erstreckt, deren Flächenschwerpunkt
höher liegt als der Flächenschwerpunkt derjenigen Fläche, über welche sich die innere
Knöchelpolsterung (158) erstreckt.
46. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 38 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Knöchelpolsterung (158, 166) einen Kanal (172) aufweist, der sich
von einem Rand der Knöchelpolsterung (166) aus in die von der Knöchelpolsterung (166)
überdeckte Fläche hinein erstreckt, wobei das Beinbekleidungsstück (100) im Bereich
des Kanals (172) einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als in den an den Kanal
(172) angrenzenden Bereichen der Knöchelpolsterung (166).
47. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) mindestens eine Knöchelpolsterung (166) aufweist,
die im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist, wobei die Knöchelpolsterung (166) einen Randabschnitt (192) aufweist, der im
wesentlichen parallel zu einem Randabschnitt (190) der Schienbeinpolsterung (180)
verläuft.
48. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Beinbekleidungsstück (100) mindestens eine Knöchelpolsterung (166) aufweist,
die im Bereich eines Knöchels eines Trägers des Beinbekleidungsstücks (100) angeordnet
ist, wobei zwischen der Knöchelpolsterung (166) und der Schienbeinpolsterung (180)
ein Kanal (194) angeordnet ist, in dessen Bereich das Beinbekleidungsstück (100) einen
geringeren Verstärkungsgrad als im Bereich der Knöchelpolsterung (166) und einen geringeren
Verstärkungsgrad als im Bereich der Schienbeinpolsterung (180) aufweist.