[0001] Die Erfindung betrifft einen erweiterbaren Container, z.B. gemäß ISO-Norm, insbesondere
als Arbeitsraum, nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1. Derartige begehbare Container
werden im angloamerikanischen Sprachraum auch als Shelter bezeichnet.
[0002] Ein erweiterbarer Container ist z.B. aus der DE-G 92 16 314.9 bekannt. Er umfasst
einen Basiscontainer mit klappbaren Seitenwänden sowie einem oder mehreren aus dem
Basiscontainer ausfahrbaren Erweiterungselementen. Ein Erweiterungselement umfasst
zwei Seitenwände und eine Frontwand. Im Zustand mit ausgefahrenem Erweiterungselement
bilden zwei aufgeklappte Seitenwände des Basiscontainers Dachwand und Bodenwand eines
Erweiterungselements. Nachteilig an dieser Ausführung sind die großen Dichtungslängen,
die für die Abdichtung des Containers entlang von Dach- und Bodenwand notwendig sind.
Dies ist insbesondere bei der Forderung nach ABC-Dichtigkeit problematisch.
[0003] Ein weiterer erweiterbarer Container ist aus der
EP 0 682 156 B1 bekannt. Er umfasst einen Basiscontainer sowie zur Erweiterung des Innenraums ein
oder mehrere Erweiterungselemente, die aus dem Basiscontainer ausfahrbar sind. Die
Erweiterungselemente sind kastenförmig und - mit Ausnahme der offenen Seite zum Basiscontainer
hin - allseitig geschlossen. Zur Erreichung eines ebenen Bodens innerhalb des gesamten
Containers ist außerdem eine Hubeinrichtung vorhanden, mit der die Erweiterungselemente
derart absenkbar sind, dass nach dem Absenken die Bodenwände von Basiscontainer und
Erweiterungselement auf gleicher Höhe liegen. Bei der Ausführung mit zwei Erweiterungselementen
müssen die Dimensionen der beiden Erweiterungselemente so gewählt werden, dass das
eine Erweiterungselement in das andere Erweiterungselement eingefahren werden kann.
[0004] In der
DE 101 35 226 A1 ist ein gattungsgemäßer erweiterbarer Container beschrieben, der zur Erreichung eines
ebenen Bodens eine Hubeinrichtung aufweist, mit der die Erweiterungselemente derart
absenkbar sind, dass nach dem Absenken die Bodenwände von Basiscontainer und Erweiterungselement
auf gleicher Höhe liegen. Die Erweiterungselemente sind nach oben offen. An dem Basiscontainer
ist eine um eine horizontale Achse klappbare Seitenwand vorhanden, die bei ausgefahrenem
Erweiterungselement die Dachwand eines Erweiterungselements bildet. Mit dieser Konstruktion
kann eine verbesserte Stehhöhe in einem Erweiterungselement erzielt werden.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen erweiterbaren Container zu schaffen, der einerseits
eine ausreichende Stehhöhe auch in den Erweiterungselementen aufweist und andererseits
eine einfach zu bedienende, mechanisch robuste Hubvorrichtung aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen
des erfindungsgemäßen Containers sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung wird anhand konkreter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Zeichnungen
hervor. Es zeigen:
- Fig. 1
- a) bis d) den Prozess zum Entfalten eines erfindungsgemäßen Containers in vier Schritten,
jeweils in vertikalen Schnittdarstellungen;
- Fig. 2
- einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Container mit ausgefahrenem
Erweiterungselement;
- Fig. 3
- einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Container mit ausgefahrenem
und abgesenktem Erweiterungselement;
- Fig. 4
- Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Container entlang B-B in Fig. 2.
- Fig. 5
- 3-D-Seitenansicht eines Erweiterungselements mit erfindungsgemäßer Hubvorrichtung;
- Fig. 6
- einen vertikalen Schnitt (entsprechend Fig. 4) durch einen erfindungsgemäßen Container
in drei verschiedenen Zuständen mit zusätzlichen Flächenelementen an den Seitenwänden
eines Erweiterungselements;
- Fig. 7
- einen vertikalen Schnitt (entsprechend Fig. 4) durch einen erfindungsgemäßen Container
in drei verschiedenen Zuständen mit einer weiteren Ausführung für die zusätzlichen
Flächenelemente an den Seitenwänden eines Erweiterungselements;
- Fig. 8
- einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Container (entsprechend Fig.
2 oder 3) in zwei verschiedenen Zuständen mit zusätzlichen Flächenelementen an der
Frontwand eines Erweiterungselements.
[0008] Fig. 1 a) bis d) zeigen die einzelnen Schritte beim Aufbau eines erfindungsgemäßen
erweiterbaren Containers mit zwei Erweiterungselementen 10,20. In Fig. 1 a) ist der
Ausgangszustand (Transportzustand) dargestellt. Der kastenförmige Basiscontainer 1
enthält die beiden Erweiterungselemente 10, 20 (Fig. 1c)). Dabei ist das Erweiterungselement
20 in das hinsichtlich Länge und Höhe etwas größere Erweiterungselement 10 eingefahren.
Man erkennt jeweils Bodenwand 15,25 und Frontwand 16,26 der beiden Erweiterungselemente
10,20 sowie eine Seitenwand 27 des inneren Erweiterungselements 20. Der Basiscontainer
1 weist Bodenwand 2, Dachwand 3 sowie zwei klappbare Seitenwände 4,5 auf, die jeweils
um eine horizontale Achse 41,51 am oberen Rand einer Containerwand drehbar gelagert
sind.
[0009] In Fig. 1 b) sind die beiden klappbaren Seitenwände 4,5 nach oben geklappt und liegen
nun im wesentlichen in einer horizontal Ebene. Seitenfläche des Basiscontainers 1
und aufgeklappte Seitenwand 4,5 bilden einen rechten Winkel.
In dieser Position stützen sich die hochgeklappten Seitenwände 4,5 auf einer längenveränderlichen
Stütze 55 (linearer Aktuator) ab, die mit ihrem anderen Ende am Basiscontainer 1 angeordnet
ist. Die Stütze 55 kann z.B. als teleskopierbarer Hubzylinder ausgebildet sein (z.B.
pneumatisch, hydraulisch, elektromechanisch).
[0010] In Fig. 1 c) sind die beiden Erweiterungselemente 10,20 vollständig ausgefahren.
Diese geschieht mittels Rollen 13,23, die in Führungsbahnen 80 (siehe auch Fig. 2)
eingreifen, welche an den hochgeklappten Seitenwänden 4,5 vorgesehen sind. Für jedes
Erweiterungselement sind vorteilhaft zwei Führungsbahnen vorgesehen.
[0011] Zusätzlich weist ein Erweiterungselement 10,20 im Bodenbereich Bodenrollen 11,21
auf, die beim Ausfahren auf der Bodenwand 15 des größeren Erweiterungselements 10
bzw. auf der Bodenwand 2 des Basiscontainers 1 abrollen. Die hochgeklappten Seitenwände
4, 5 des Basiscontainers 1 bilden nunmehr Dachwände der Erweiterungselemente 10,20.
Eine hochgeklappte Seitenwand 4 oder 5 wird deshalb im folgenden je nach Kontext auch
als Dachwand bezeichnet.
[0012] Das Ausfahren der beiden Erweiterungselemente 10,20 erfolgte jeweils in horizontaler
Richtung, d.h. ohne Änderung in der Vertikalen. Somit sind die Bodenniveaus von Erweiterungselement
10,20 und Basiscontainer 1 jeweils unterschiedlich, wobei das Bodenniveau des Basiscontainers
1 am tiefsten liegt und das Bodenniveau des kleinen Erweiterungselements 20 am höchsten.
Beispielsweise beträgt der Niveauunterschied des kleineren Erweiterungselements zum
Basiscontainer ca. 100 mm, der Niveauunterschied des größeren Erweiterungselements
10 zum Basiscontainer 1 ca. 50 mm.
[0013] Fig. 1 d) zeigt den vollständig entfalteten Container mit abgesenkten Erweiterungselementen
10,20, so dass nun ein einheitliches Bodenniveau innerhalb des gesamten erweiterten
Containers hergestellt ist. Die Absenkbewegung erfolgt parallel, d.h. derart, dass
die Bodenfläche eines Erweiterungselements während des Absenkvorgangs und insbesondere
beim Erreichen der Endposition horizontal orientiert ist. Das Absenken des Erweiterungselements
20 erfolgt an den beiden Laufwägen 157,158 (Laufwägen 147,148 für das Erweiterungselement
10), an denen die erwähnten Rollen 13,23 für das Ausfahren der Erweiterungselemente
10,20 angeordnet sind. Die Absenkung wird mittels einer Hubvorrichtung, die in der
hier gezeigten Ausführungsform als Seilwinde ausgebildet ist (Fig. 5), bewerkstelligt.
[0014] Zur näheren Erläuterung des Absenkmechanismus wird auf Fig. 2 verwiesen. Sie zeigt
einen vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Container. Man erkennt den
Basiscontainer 1, aus dem ein Erweiterungselement 20 vollständig ausgefahren, jedoch
noch nicht abgesenkt ist. Die klappbare Seitenwand 5 des Basiscontainers 1 wurde zuvor
aus ihrer vertikalen Lage des Transportzustands nach oben in eine horizontale Lage
geklappt und stützt sich auf der Stütze 55 ab.
[0015] An der klappbaren Seitenwand 5 ist eine Führungsbahn 80 angeordnet, an denen zwei
Laufwägen 157,158 mittels der Rollen 23 geführt werden. Ein Laufwagen umfasst neben
den erwähnten Laufrollen 23 (im gezeigten Beispiel vier Laufrollen pro Wagen) mehrere
(im gezeigten Beispiel genau zwei) Umlenkrollen 150 (Fig. 4), mit denen das Seil 160
einer Seilwinde 155 (Fig. 5) geführt wird. Wie man aus der Fig. 4 erkennen kann, sind
zwei Laufrollen 23 sowie eine Umlenkrolle 150 eines Laufwagens vorteilhaft auf demselben
Bolzen angeordnet. An der innersten, zum Basiscontainer 1 benachbarten Umlenkrolle
150 des Laufwagens 158 ist das Seil 160 befestigt.
[0016] Weitere Umlenkrollen 152 für das Seil 160 sind im Bereich des oberen Rands des Erweiterungselements
20, und zwar jeweils unterhalb der Laufwägen 157,158 angeordnet.
[0017] Von dem beschriebenen Befestigungspunkt des Seils am inneren Laufwagen 158 aus ist
das Seil 160 abwechselnd über die Umlenkrollen 150 (Fig. 4) am Erweiterungselement
20 sowie über Umlenkrollen 152 an den Laufwägen 157,158 geführt, so dass im Bereich
der Laufwägen 157,158 jeweils eine Umlenkrolle 152 des Erweiterungselements zwischen
zwei Umlenkrollen 150 eines Laufwagens zu liegen kommt. Über eine weitere Umlenkrolle
154 im Bereich einer Seitenwand 27 des Erweiterungselements 20 wird das Seil schließlich
zu einer Seilwinde 155 (Fig. 5) an der Frontwand 26 des Erweiterungselements 20 geführt.
[0018] In der in Fig. 2 gezeigten Position ist das Erweiterungselement in seiner oberen
Position. Die Oberseite der Seitenwand 27 einen Erweiterungselements 20 schlägt an
den Anschlag 159 an einem Laufwagen 157,158 an. Soll nun das Erweiterungselement 20
aus der in Fig. 2 gezeigten Position abgesenkt werden, so muss an der Seilwinde 155
(Fig. 5) das Seil 160 um einen gewisse Länge freigegeben werden. Die Laufrollen 152
und mit ihnen das Erweiterungselement 20 werden dadurch abgesenkt. Soweit der Schwerpunkt
eines Erweiterungselements nicht wesentlich außerhalb der Mitte zwischen linker (zum
Basiscontainer hin liegende Seite) und rechter Seite (Außenseite) des Erweiterungselements
20 liegt, erfolgt die Absenkung für linke und rechte Seite parallel d.h. beim Absenken
erfolgt kein Verkippen des Erweiterungselements aus der Vertikalen.
[0019] Um ein zuverlässiges vertikales und paralleles Absenken zu gewährleisten, können
an den Laufwägen 157,158 Führungseinrichtung angebracht sein. Diese umfassen Bleche
96 (Fig. 4), welche den oberen Bereich einer Seitenwand 27 seitlich umfassen. Die
Bleche weisen vertikal verlaufenden Spalten 97 oder Schienen auf, in die Stifte 98,
Zapfen oder Bolzen, die mit einem Erweiterungselementen 10,20 verbunden sind, eingreifen.
[0020] Zusätzlich können zur Stützung der Erweiterungselemente 10,20 im ausgefahrenen Zustand
diagonale Zugstreben 101 (Fig. 3) angebracht werden.
[0021] Die beschriebene Absenkbewegung ist vollständig reversibel. Beim Anheben des Erweiterungselements
20 wird die Seilwinde 155 in umgekehrter Richtung betrieben, so dass das Seil 160
eingeholt wird. Das Erweiterungselement 20 wird angehoben, bis die Anschläge 159 an
den Laufwägen 157,158 an die Oberseite einer Seitenwand 27 anschlagen. Das Erweiterungselement
20 kann nun in den Basiscontainer 1 eingeschoben werden.
[0022] Fig. 5 zeigt die Seilführung der Seilwinde im einzelnen. Der Hubmechanismus wurde
bisher an einer einzelnen Führungsbahn beschrieben, mit der mittels eines Seils 160
genau eine Seite des Erweiterungselements 20 abgesenkt wurde. Vorteilhaft wird das
Seil für die Absenkung der anderen Seite der Erweiterungselements mit derselben Seilwinde
155 gekoppelt, so dass letztendlich nur eine Hubeinrichtung betätigt werden muss.
Dies ist in Fig. 5 dargestellt. Die beiden Seile für die linke und rechte Seite sind
mit 160,161 bezeichnet. Sie sind mit der zentralen Seilwinde 155 an der Stirnwand
26 des Erweiterungselements 20 gekoppelt.
[0023] Nach dem der Absenkvorgang abgeschlossen ist, ergeben sich zwischen einem Erweiterungselement
und der zugehörigen Dachwand umlaufende Spalte. Um diese zu schließen, können vorteilhaft
Zusatzflächenelemente vorgesehen sein.
[0024] Fig. 6 zeigt hierzu eine erste Ausführungsform zur Abdeckung des Spalts zwischen
Seitenwand 27 eines Erweiterungselements 20 und der Dachwand 5. Das Zusatzflächenelement
ist in dieser Ausführung zweischalig ausgebildet (äußere Schale 70a, innere Schale
70b), wobei beide Schalen klappbar an der Dachwand 5 angeordnet sind. Das Scharnier
71 für die äußere Schale 70a ist nicht unmittelbar an der Dachwand 5 angeordnet, sondern
um eine Querschnittsbreite der Führungsbahn 80 (letztere dient zur Führung des Erweiterungselements
20 mittels der Rollen 23 beim Herausfahren des Erweiterungselements aus dem Basiscontainer
wie oben beschrieben) nach unten versetzt, damit ein Abklappen um ca. 90 Grad möglich
ist, ohne an die Führungsbahn 80 anzustoßen.
Fig. 6a) zeigt den Container bei hochgeklappter Seitenwand 5, während das Erweiterungselement
sich noch im Basiscontainer 1 befindet. Beide Schalen 70a,70b des Zusatzflächenelements
liegen noch parallel zur Dachwand 5.
[0025] Vor dem Ausfahren des Erweiterungselements wird die äußere Schale 70a nach unten
abgeklappt. Fig. 6b) zeigt die Situation mit ausgefahrenem, jedoch noch nicht abgesenkten
Erweiterungselement. An der äußeren Schale befinden sich Gleitdichtungen 40,41, die
beim Ausfahren und Absenken des Erweiterungselements über die Seitenwand 27 gleiten.
Die innere Schale 70b ist noch in ihrer Ausgangsstellung.
[0026] Nach dem das Erweiterungselement abgesenkt ist, wird auch die innere Schale 70b heruntergeklappt
(Fig. 6 c). Sie weist zur Abdichtung des Containers eine Berührungsdichtung 42 auf.
[0027] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführung für ein Zusatzflächenelement zwischen Seitenwand
27 und Dachwand 5.
[0028] In dieser Ausführung ist das Zusatzflächenelement auf die Seitenwand 27 eines Erweiterungselements
20 aufgesetzt und kann gegenüber der Seitenwand 27 vertikal bewegt werden. Es ist
ebenfalls zweischalig ausgebildet (innere Schale 75b, äußere Schale 75a).
[0029] In Fig. 7a) befindet sich das Erweiterungselement noch im Basiscontainer. Die Führungsbahn
80, mit der das Erweiterungselement beim Herausfahren aus dem Basiscontainer 1 geführt
wird, weist gegenüber der Ausführung nach der Fig. 4 zusätzliche Laufbahnen 77 für
die Führung von innerer und äußerer Schale des Zusatzflächenelements auf.
[0030] Fig. 7b) zeigt die Situation mit ausgefahrenem Erweiterungselement, wobei sich dieses
noch in seiner höchsten Stellung befindet. Man erkennt das auf der Seitenwand 27 aufgesetzte
zweischalige Zusatzflächenelement, dessen innere und äußere Schalen 75a,75b über einen
Steg 75c verbunden sind. Jede Schale 75a,75b weist Rollen 76 auf, die beim Herausfahren
des Erweiterungselements in die Laufbahnen 77 eingreifen. An jeder Schale sind Gleitdichtungen
45,46 vorhanden.
[0031] Fig. 7c) zeigt den Container mit abgesenktem Zusatzkastelelement (Seitenwand 27).
Das Zusatzflächenelement, das in den horizontalen Laufbahnen 77 geführt wird, bleibt
in seiner ursprünglichen Lage, während sich der obere Rand der Seitenwand 27 innerhalb
der beiden Schalen 75a,75b nach unten bewegt.
[0032] In Fig. 7 ist auch ein weiteres Zusatzflächenelement (innere Schale 170b) zu erkennen,
das klappbar (Scharnier 171) an der Dachwand 5 angeordnet ist. Es dient zur Schließung
des Spalts zwischen der Stirnseite 26 (Fig. 8) des Erweiterungselements 20 und der
Dachwand 5. Die zugehörige äußere Schale 170a ist in Fig. 8 dargestellt. In Fig. 7c)
ist die innere Schale 170b heruntergeklappt und mittels Drehverschluss 172 in vertikaler
Lage arretiert.
[0033] Fig. 8 zeigt die äußere Schale 170a des Zusatzflächenelements für die Schließung
des Spalts zwischen Stirnwand 26 eines Erweiterungselements 20 und der Dachwand 5.
Das Zusatzflächenelement 170a ist starr an der Dachwand 5 angeordnet. Beim Herunterklappen
der Dachwand 5 in ihre vertikale Ausgangsstellung (Transportkonfiguration des Containers)
muss am unteren Rand des Basiscontainers 1 ein nach einer Seite offener Raum zur Aufnahme
des Zusatzflächenelements 170a vorgesehen werden.
Das Zusatzflächenelement 170a umfasst an seinem unteren Rand eine Gleitdichtung 48
zur Abdichtung des Spalts zwischen Zusatzflächenelement 170a und Stirnwand 26 des
Erweiterungselements 20.
[0034] In Fig. 8b) ist das Erweiterungselement 20 aus dem Basiscontainer 1 herausgefahren,
jedoch noch nicht abgesenkt. Das Erweiterungselement 20 berührt dabei die Dichtung
48. Beim Absenken des Erweiterungselements 20 gleitet die Dichtung 48 auf der Stirnwand
26. Fig. 8a) zeigt die Situation mit vollständig abgesenktem Erweiterungselement 20.
[0035] Die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele zeigen jeweils Ausführungen mit genau
zwei Erweiterungselementen. Selbstverständlich sind auch Ausführungen mit genau einem
oder mehr als zwei Erweiterungselementen möglich. Der Ausfahrvorgang sowie der Absenkvorgang
geschieht analog zu den dargestellten Abläufen für die einzelnen Erweiterungselemente
10,20.
1. Container, insbesondere als Arbeitsraum, mit veränderbarem Volumen, umfassend
- einen Basiscontainer (1) mit Bodenwand (2) und Dachwand (3) und mindestens einer
um eine horizontale Achse (41,51) klappbaren Seitenwand (4,5), sowie
- mindestens ein aus dem Basiscontainer (1) ausfahrbares Erweiterungselement (10;20),
welches eine Bodenwand (15,25), eine zum Basiscontainer (1) offene Seite sowie eine
der offenen Seite gegenüberliegende Frontwand (16,26) aufweist, wobei das oder die
Erweiterungselemente (10,20) nach oben offen sind, und im ausgefahrenen Zustand die
Dachwand eines Erweiterungselements von einer aufgeklappten Seitenwand (4,5) des Basiscontainers
(1) gebildet wird.
- eine einem Erweiterungselement (10,20) zugeordnete Hubvorrichtung (155, 147,148,157,158,160,161),
mit der das Erweiterungselement (10,20) derart abgesenkt werden kann, dass nach dem
Ausfahren des Erweiterungselements (10,20) die Bodenwand (15,25,2) von Erweiterungselement
(10,20) und Basiscontainer (1) auf gleicher Höhe liegen, und mit der ein Erweiterungselement
(10,20) derart angehoben werden kann, dass das Erweiterungselement (10,20) nach dem
Absenken wieder in den Basiscontainer (1) eingefahren werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (155,147,148,157,158,160, 161) zwischen der aufgeklappten Seitenwand
(4,5) und einem Erweiterungselement (10,20) wirksam ist.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Container genau zwei klappbare Seitenwände (4,5) aufweist sowie genau zwei in
entgegengesetzte Richtungen aus dem Basiscontainer ausfahrbare Erweiterungselemente
(10,20) vorhanden sind, wobei die Dimensionen der Erweiterungselemente (10,20) derart
gewählt sind, dass das eine Erweiterungselement (20) in das andere Erweiterungselement
(10) einfahrbar ist, und wobei jedem Erweiterungselement eine Hubvorrichtung (155,
147,148,157,158,160,161) zugeordnet ist, die zwischen einer aufgeklappten Seitenwand
(4,5) und einem Erweiterungselement (10,20) wirksam ist.
3. Container einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oder den klappbaren Seitenwänden (4,5) Führungsbahnen (80) vorhanden sind,
in denen die Erweiterungselemente (10,20) beim Aus- oder Einfahren aus dem Basiscontainer
(1) mittels Rollen (23) geführt werden.
4. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung als Seilwinde (155, 157,158,160,161) ausgebildet ist.
5. Container nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (160,161) der Seilwinde über Umlenkrollen geführt wird, wobei eine erste
Gruppe von Umlenkrollen (152) an einem Erweiterungselement (10,20) angeordnet ist,
und eine zweite Gruppe von Umlenkrollen (150) an Laufwägen (147,148,157,158) angeordnet
ist, wobei die Laufwägen (147,148,157,158) in einer Führungsbahn (80) mittels genannter
Rollen (23) für das Aus- oder Einfahren aus dem Basiscontainer (1) geführt werden.
6. Container nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Laufwägen (147,148,157,158) Führungseinrichtungen (96,97,98) zur Führung eines
Erweiterungselements (10,20) bei der Hub- und Absenkbewegung angeordnet sind.
7. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Erweiterungselement (10,20) zugeordnete Seilwinde (155) genau zwei Seile
(160,161) umfasst, die über einen gemeinsamen Antrieb ab- oder aufgerollt werden.
8. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zusatzflächenelemente (70a,70b,75a,75b,170a,170b) vorhanden sind, mit denen die aufgrund
der Absenkung der Erweiterungselemente (10,20) entstehenden Spalte (95) zwischen einem
Erweiterungselement (10,20) und der hochgeklappten Seitenwand (4,5) geschlossen werden
können, so dass ein nach außen vollständig abgeschlossener Innenraum entsteht.
9. Container nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzflächenelemente zweischalig ausgebildet sind.
10. Container nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (170a) des für den Spalt zwischen Frontwand (16,26) und klappbarer
Seitenwand (4,5) des Basiscontainers (1) vorgesehene Zusatzflächenelement starr an
der klappbaren Seitenwand (4,5) befestigt ist.
11. Container nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzflächenelemente (70a,70b,170b) von der klappbaren Seitenwand (4,5) des
Basiscontainers (1) abklappbar sind.
12. Container nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzflächenelemente (75a,75b) auf eine Seitenwand (27) eines Erweiterungselements
(10,20) aufgesetzt und gegenüber der Seitenwand (27) vertikal beweglich sind.
13. Container nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzflächenelemente (75a,75b) beim Ausfahren eines Erweiterungselements (10,20)
aus dem Basiscontainer (1) in einer Laufbahn (77), welche an der Führungsbahn (80)
angeordnet ist, geführt werden.
14. Container nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung zwischen Zusatzflächenelementen (70a,70b,75a,75b,170a,170b) und Erweiterungselement
(10,20) oder Basiscontainer (1) Dichtungen 40,41,42,45,46,48), insbesondere Gleit-
oder Berührungsdichtungen, vorhanden sind.