[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerschutztür nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Feuerschutztüren sind üblicherweise aus einer Hülle aus Stahlblech mit entsprechendem
Rahmenwerk und einer in der Hülle angeordneten Feuerschutzeinlage aufgebaut, wobei
die Feuerschutzeinlage neben wärmedämmenden Stoffen, wie Mineralwolle und insbesondere
Steinwolle auch Brandschutzmittel aufweist, die durch Wärmeeinwirkung im Brandfall
eine endotherme chemische und/oder physikalische Reaktion, wie beispielsweise Phasenumwandlungen
oder die Abgabe von physikalisch und/oder chemisch gebundenem Wasser verursachen,
so dass die durch den Brand erzeugte Wärme zumindest teilweise durch die entsprechenden
Reaktionen reduziert wird. Dadurch wird erreicht, dass die gemäß den genormten Feuerwiderstandsklassen
erforderlichen Standzeiten erreicht werden. Beispielsweise muss eine Feuerschutztür
der Feuerwiderstandsklasse F30 eine 30-minütige Standzeit erreichen, wobei auf der
Brandseite der Tür eine vorgegebene Temperatur, etwa 1000 °C, auf die Tür einwirkt,
ohne dass innerhalb der Standzeit auf der geschützten Seite die Temperatur über einen
bestimmten Grenzwert ansteigen darf. Entsprechend gibt es verschiedene normierte Feuerwiderstandklassen
wie F30, F60 oder F90, bei denen die entsprechenden Standzeiten 30, 60 oder 90 Minuten
betragen müssen.
[0003] Derartige Feuerschutztüren werden, wie beispielsweise in der DE 199 52 931 A1 beschrieben,
entweder mehrlagig mit äußeren Wärmedämmschichten und einer vorzugsweise mittig angeordneten
Brandschutzmittellage oder auch mit innerhalb der Wärmedämmung gleichmäßig verteilten
oder in diese integrierten Brandschutzmitteln ausgeführt. Jedoch wird auch in letzterem
Falle oft ein mehrlagiger Aufbau mit mehreren Lagen in Dickenrichtung gewählt, da
bei den erforderlichen Dicken der Feuerschutzeinlagen bzw. der Feuerschutztüren die
Feuerschutzeinlagen in einstückiger Ausführung ein zu hohes Gewicht erreichen und
deshalb die Herstellung von Feuerschutztüren erschweren würden. Mehrlagige Türschutzeinlagen
erhöhen jedoch den Aufwand der Einbringung der Feuerschutzeinlage in die Hülle der
Feuerschutztür. Die Einlage selbst liegt hierbei immer in Plattenform entsprechend
der Höhe des zu füllenden Hohlraumes der Stahltür vor.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Feuerschutztür bereitzustellen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist
und dennoch den Anforderungen des Brandschutzes insbesondere gemäß der vorgegebenen
Feuerwiderstandsklassen genügt.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Brandschutztür mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Gemäß der Erfindung wird die Feuerschutzeinlage einerseits mehrteilig ausgeführt,
wobei mindestens ein oberer und ein unterer Teil oder gegebenenfalls auch mehrere
übereinander angeordnete Teile, d. h. Schichten, vorgesehen sind und andererseits
werden die Teile mit unterschiedlicher Feuerhemmeigenschaft ausgerüstet. Dadurch,
dass erfindungsgemäß nicht nur eine Platte zur Füllung des Hohlraums der Stahlblechtür
verwendet wird, sondern mindestens zwei Dämmelemente, erleichtert sich auch die Handhabung
bei der Montage der Feuerschutztür, da die schwierige Handhabung von Großflächen und
damit bruchanfälligen Platten der Feuerschutzeinlage vermieden wird. Hierbei ist zu
berücksichtigen, dass die Fertigung von Feuerschutztüren in der Regel noch nicht mechanisch
erfolgt, vielmehr die Montage manuell erfolgt. Dadurch vereinfacht sich die Herstellung
von Feuerschutztüren. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgenommenen Unterteilung kann
aber auch das einzelne Teil bzw. Dämmelement speziell auf die geforderten Feuerschutzeigenschaften
ausgelegt werden. Hierbei ist erkannt worden, dass in aller Regel der kritische Bereich
sich im oberen Bereich der Stahltür befindet, da der obere Türabschluss in der Zarge
über des quer und beidseitig vorliegende Stahlblech die Temperatur auf das Türblatt
besser überträgt als z.B. im mittleren Bereich der Feuerschutztüre, wo die Zarge nur
beidseitig am Türblatt anliegt. Ferner sackt mit zunehmender Erhitzung die Dämmeinlage
nach unten, wodurch die Dichte oben also zunehmend geringer wird und deswegen hohe
Temperaturen im oberen Bereich auf der dem Feuer abgewandten Seite bereits nach kurzer
Zeit gemessen werden können. Da aber die Feuerschutzeinlage auf Standzeit auszulegen
ist, wird im Stand der Technik die Dämmeinlage ausgehend vom kritischen Bereich ausgelegt,
was dazu führt, dass bei Verwendung einer Feuerdämmplatte die Platte insgesamt in
Bezug auf den kritischen Bereich ausgelegt werden muss. Dies hat zwangsläufig einen
entsprechenden Materialaufwand zur Folge, was auch zu einer Verteuerung der Feuerschutztür
führt. Dadurch, dass nach Maßgabe der Erfindung jedoch die Teile individuell auf die
entsprechenden Feuerhemmeigenschaften ausgelegt werden können, ist es möglich, dass
das oberste Dämmelement, also das Dämmelement, welches sich im kritischen Bereich
befindet, entsprechend auf diese Kriterien ausgelegt werden kann, wohingegen die unteren
Dämmelemente auf demgegenüber geringere Feuerschutzbeständigkeit ausgelegt werden
können. D. h., im oberen Bereich wird das Mineralwolle-Dämmelement mit einer erhöhten
Dichte gefertigt, wohingegen der Rohdichtebereich für die unteren Dämmelemente herabgesetzt
werden kann. Dadurch können Überdimensionierungen im unteren Bereich verhindert werden,
wodurch sich insgesamt eine entsprechende Kosteneinsparung ergibt. Dadurch ergibt
sich eine Feuerschutztür mit einer den zu erwartenden Temperaturbelastungen speziell
angepassten Feuerschutzeinlage, die sozusagen bereichsweise mit der geforderten feuerhemmenden
Wirkung ausgerüstet werden kann. Es ergeben sich dadurch erheblichere Ressourceneinsparungen.
[0007] Versuche haben ebenfalls ergeben, dass insbesondere die oberen Bereiche einer Feuerschutztür
einer starken Temperaturbelastung ausgesetzt sind, während die unteren Bereiche geringere
Temperaturbelastungen erfahren. So hat beispielsweise ein Versuch, bei dem eine Feuerschutztür
auf der einen Seite einer Temperatur von 1000 °C ausgesetzt war, ergeben, dass nach
einer Standzeit von 100 Minuten auf der geschützten Seite der Feuerschutztür Temperaturunterschiede
von bis zu 100 K bestehen. Entsprechend ist es vorteilhaft in den weniger temperaturbelasteten
unteren Bereichen geringer feuerhemmende Materialien, also insbesondere Mineralfaserplatten
mit entsprechenden Brandschutzmitteln, vorzusehen als in den oberen Türbereichen mit
hoher Temperaturbelastung.
[0008] Insgesamt ist es somit vorteilhaft, die Feuerschutzeinlage angepasst an die jeweiligen
Bedürfnisse mehrteilig in der Art einer Modulbauweise aufzubauen, wobei eine Unterteilung
der Feuerschutzeinlage nicht nur in Querrichtung schlechthin, sondern insbesondere
quer im Bereich der Türschlösser sinnvoll sein kann. Selbstverständlich sind auch
andere Aufteilungen möglich.
[0009] In Türschlosshöhe kann bei einer aus einem Oberteil und einem Unterteil aufgebauten
Einlage im Türschlossbereich eine Mittelschicht vorgesehen sein, die wiederum in Breitenrichtung
der Tür in zwei Teile und zwar in ein Türschlosssegment und ein Restsegment unterteilt
sein kann, so dass für das Türschlosssegment vorgefertigte standardisierte Bauteile
Verwendung finden können. Auch dies vereinfacht die Herstellung von Feuerschutztüren
erheblich.
[0010] Um zu verhindern, dass entlang der Stöße, an denen die entsprechenden Teile der Feuerschutzeinlage
zusammenstoßen, insbesondere in Dickenrichtung ein schneller Feuer- bzw. Wärmedurchtritt
erfolgen kann, ist es vorteilhaft, dass die sich zwischen den Teilen ergebenden Stöße
zumindest in der Dickenrichtung der Feuerschutzeinlage stoßüberlappend ausgebildet
sind. Dies kann durch eine zentrierende Verbindung der aneinander angrenzenden Teile
der Feuerschutzeinlage bzw. eine Verbindung in Form eines Formschlusses erfolgen,
beispielsweise über einen Stufenfalz oder eine Nut-/Feder-Verbindung, gegebenenfalls
auch mit einer schnur- oder strangartigen Einlage im Stoßbereich der Dämmelemente.
[0011] Vorzugsweise werden die stärker feuerhemmenden Teile im oberen Bereich der Feuerschutztür
in einem Bereich von bis zu 25 % bis 40 % insbesondere ca. 30 % bzw. 33 % der Gesamthöhe
der Tür vorgesehen, da im Normalfall die erhöhte Temperaturbelastung in diesem Bereich
auftritt, insbesondere im oberen Türdrittel.
[0012] Zusätzlich können zusätzliche Brandschutzmittel in der Feuerschutzeinlage vorgesehen
bzw. integriert sein, vorzugsweise ein Stoff, welcher bei Temperaturanstieg bzw. Wärmebelastung
eine endotherme chemische und/oder physikalische Reaktion insbesondere in Form einer
Phasenumwandlung und/oder Wasserabspaltung zeigt. Derartige Stoffe sind beispielsweise
Hydroxide, insbesondere Metallhydroxide, wobei sich hier vorzugsweise Aluminium- oder
Magnesiumhydroxid bewährt haben. Diese Stoffe können in der Feuerschutzeinlage aus
Mineralwolle und insbesondere Steinwolle gleichmäßig verteilt sein oder in einer gesonderten
Lage beispielsweise unter Verwendung von Bindemitteln wie Wasserglas, Kieselsol und/oder
Magnesiabinder eingesetzt werden. Dabei können mehrere entsprechende Brandschutzmittellagen
vorgesehen sein, wobei es sich jedoch bewährt hat, eine einzige Lage mittig in den
Teilen der Feuerschutzeinlage vorzusehen.
[0013] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der
beigefügten Zeichnungen deutlich. Die beigefügten Zeichnungen zeigen dabei in rein
schematischer Weise in
- Fig.1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Feuerschutztür, bei welcher die Stahlblechschale
an der Vorderseite weggelassen wurde;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Feuerschutztür aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie B-B;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der Feuerschutztür aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A; und
in
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerschutztür.
[0014] In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Feuerschutztür 1 dargestellt, die umfangseitig
eine Rahmenkonstruktion 2 aufweist, die zusammen mit Stahlblechschalen 3 und 4 (siehe
Fig. 2 und 3) eine äußere Hülle der Feuerschütztür 1 bildet. Innerhalb der Hülle sind
zwei Teile 5 und 6 einer Feuerschutzeinlage angeordnet, wobei das Oberteil 5 sich
über ca. 40 % der Gesamtlänge der Tür erstreckt, während sich das Unterteil 6 im Restbereich
von also ca. 60 % der Gesamtlänge befindet. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3
zu erkennen ist, ist sowohl das Oberteil 5 als auch das Unterteil 6 dreilagig aufgebaut
und zwar aus einer ersten Steinwolllage 7 und einer zweiten Steinwolllage 9, die an
den Außenseiten angeordnet sind, sowie einer mittig zwischen den Steinwolllagen 7
und 9 befindlichen Brandschutzmittellage 8. Die Brandschutzlage 8 kann hierbei aus
einem, bei Wärmeeinwirkung wasserabspaltenden Stoff, beispielsweise einem wasserabspaltenden
Hydroxid wie beispielsweise Aluminuim- oder Magnesiumhydroxid bestehen, welches mit
Bindemitteln, wie Wasserglas, Kieselsol und/oder Magnesiabinder, vermischt ist. Selbstverständlich
kann die Brandschutzmittellage 8 ebenfalls Steinwolle oder allgemein Mineralwolle
umfassen, in welches das Brandschutzmittel, welches im Fall der Wärmeeinwirkung eine
endotherme chemische und/oder physikalische Reaktion zeigt, eingelagert oder integriert
ist.
[0015] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Oberteil 5 sowie das Unterteil 6 jeweils
als eine Platte ausgeführt, wobei jedoch die Einzellagen, also die erste Mineralwolllage
7 und die zweite Mineralwolllage 9 sowie die Brandschutzmittellage 8 auch als getrennte
Teile insbesondere in Plattenform ausgebildet sein können.
[0016] Um an den Stößen der Teile, also in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 3
an dem Stoß 10 zwischen Oberteil 5 und Unterteil 6, eine Wärme- oder Feuerausbreitung
entlang des Stoßes 10 zu verhindern, ist dieser so gestaltet, dass in Dickenrichtung
der Feuerschutzeinlage eine Überlappung gegeben ist. Somit weisen die aneinander angrenzenden
und zusammenstoßenden Teile vorzugsweise eine derartige Form auf, dass sie in Art
eines Formschlusses oder einer zentrierenden Verbindung zusammengefügt werden können,
so dass eine Stoßüberlappung erreicht wird. Hierbei hat sich insbesondere ein Stufenfalz
oder eine Nut-/Feder-Verbindung bewährt, wie dies in Fig. 3 mit dem gezeigten Stufenfalz
bei 11 der Fall ist.
[0017] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist auch leicht zu erkennen, dass
durch die geschickte Anordnung der Brandschutzmittellage 8 in der Mitte der Feuerschutzeinlage
und der Ausbildung des Stufenfalzes bei 11 mit dem Stoßverlauf innerhalb der Brandschutzmittellage
8 gewährleistet wird, dass entlang des Stoßes 10 kein rascher Wärme- oder Feuerdurchtritt
möglich ist. Vielmehr wird durch den langen Verlauf des Stoßes 10 in der Brandschutzmittellage
8 ein besonders hoher Feuerwiderstand gewährleistet.
[0018] Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerschutztür
100, bei der das umfangsseitige Rahmenwerk 12 nur noch schematisch dargestellt ist.
Die Feuerschutztür 100 weist eine Feuerschutzeinlage auf, die insgesamt drei Teile
14 bis 16 umfasst, wobei bei 13 ein Freiraum für einen später einzusetzenden Schlosskasten
ausgespart ist. Während das Oberteil 15 und das Unterteil 16 mit dem Oberteil 5 und
dem Unterteil 6 der vorangegangenen Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 vergleichbar
sind, ist in der Feuerschutztür 100 eine mittlere Schicht zwischen Oberteil 15 und
Unterteil 16 mit dem Segment 14 vorgesehen, welches um die Breite des Schlosskastens
kürzer ausgebildet ist. Diese Unterteilung der Feuerschutzeinlage in insgesamt drei
Teile 14 bis 16 ist dann vorteilhaft, wenn ein Schloss bzw. Schlosskasten im Bereich
des Freiraums 13 vorgesehen werden soll. Durch den vorgesehenen Freiraum 13 entfällt
vorteilhaft eine spätere Bearbeitung des Türblattes, um einen Schlosskasten einsetzen
zu können.
[0019] Die durch die Unterteilung der Feuerschutzeinlage der Feuerschutztür 100 gebildeten
Nähte 17, 18 und 19 können analog zur Naht 10 der Ausführungsform der Fig. 3 ausgebildet
werden.
1. Feuerschutztür mit einer Feuerwiderstandseigenschaft gemäß genormter Feuerwiderstandsklassen,
umfassend eine Hülle (2, 3, 4) aus insbesondere einem umfangseitigen Rahmenwerk (2)
und beidseitigen Stahlblechschalen (3, 4) sowie einer in der Hülle angeordneten Feuerschutzeinlage
mit insbesondere in einem physiologischen Milieu löslichen Mineralfasern, insbesondere
Steinwolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerschutzeinlage in Querrichtung zu ihrer höhenmäßigen Längserstreckung in
mehrere separate Teilabschnitte mit unterschiedlichen feuerhemmenden Eigenschaften
unterteilt ist.
2. Feuerschutztür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilabschnitte jeweils in mehrere Schichten (7, 8, 9) in Richtung der Dicke der
Einlage unterteilt sind.
3. Feuerschutztür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (5, 15) oder die oberen Schichten stärker feuerhemmend ausgebildet sind
als das Unterteil oder die unteren Schichten der Feuerschutzeinlage.
4. Feuerschutztür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilabschnitt (Segment 14) in Richtung der Breite der Feuerschutzeinlage
zur Aufnahme eines Schlosskastens (Freiraum 13) verkürzt ausgebildet ist.
5. Feuerschutztür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander stoßenden Teile der Feuerschutzeinlage zumindest teilweise so ausgebildet
sind, dass die sich zwischen den Teilen ergebenden Stöße (10, 17, 18, 19) in der Dickenrichtung
der Feuerschutzeinlage überlappend ausgeführt sind, insbesondere in Art einer zentrierenden
Verbindung oder eines Formschlusses, vorzugsweise eines Stufenfalzes, eine Nut/Feder-Verbindung
oder dergleichen.
6. Feuerschutztür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile alleine oder in Kombination, insbesondere die Schichten, zumindest teilweise
als Platten (5, 6) ausgebildet sind.
7. Feuerschutztür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerschutzeinlage ein Brandschutzmittel umfasst, welches bei Temperaturanstieg
eine endotherme chemische und/oder physikalische Reaktion, insbesondere eine Phasenumwandlung
und/oder Wasserabspaltung zeigt.
8. Feuerschutztür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmittel ein Hydroxid, insbesondere Metallhydroxid, vorzugsweise Aluminium-
oder Magnesiumhydroxid umfasst.
9. Feuerschutztür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerschutzeinlage aus zwei Teilabschnitten besteht, von denen der obere Teilabschnitt
55 bis 75 %, vorzugsweise etwa 60 % und der untere Teilabschnitt etwa 35 bis 45 %,
vorzugsweise 40 % eines wasserabspaltenden Stoffes aufweist.
10. Feuerschutztür nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmittel mittig zur Dicke der Feuerschutzeinlage angeordnet ist.
11. Feuerschutztür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf erhöhte feuerhemmende Wirkung ausgelegten Teile, insbesondere das obere Teil
einen höheren Anteil an Brandschutzmittel enthalten.
12. Feuerschutztür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teilabschnitte in ihrer Längserstreckung etwa im Verhältnis oben/unten wie
1 : 3 aufgeteilt sind.