| (19) |
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(11) |
EP 1 538 299 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
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08.06.2005 Patentblatt 2005/23 |
| (22) |
Anmeldetag: 02.12.2003 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E06B 9/78 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK |
| (71) |
Anmelder: Metallpress Baubedarfsgrosshandels GmbH |
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91315 Höchstadt/Aisch (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Marchetti, Enrico
91315 Höchstadt/Aisch (DE)
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| (74) |
Vertreter: Gassner, Wolfgang, Dr. |
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Patentanwalt,
Nägelsbachstrasse 49a 91052 Erlangen 91052 Erlangen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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| (54) |
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts für einen Rollladen und Verfahren zur Herstellung
desselben |
(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts (G) für einen
Rollladen, wobei an einer einen ersten Durchbruch (3) zum Durchführen des Gurts (G)
aufweisenden Trägerplatte eine Gurttrommel (7a) zur Aufnahme des Gurts (G) angebracht
ist. Zur Vereinfachung der Herstellung der Vorrichtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die Trägerplatte aus einem ersten Trägerplattenabschnitt (1) und einem damit
verbundenen zweiten Trägerplattenabschnitt (9) hergestellt ist, so dass die aus dem
ersten (1) und dem zweiten Trägerplattenabschnitt (9) gebildete Trägerplatte eine
vorgegeben Länge ausweist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts für einen Rollladen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Vorrichtung.
[0002] Aus der DE 201 04 830.2 ist eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts für einen
Rollladen bekannt. Dabei erstrecken sich von einer einstückig hergestellten Trägerplatte
zwei Haltearme, an denen drehbar eine Gurttrommel zum Aufwickeln des Gurts angebracht
ist. - In der Praxis werden je nach Länge des aufzuwickelnden Gurts mehrere Vorrichtungen
mit unterschiedlichen Größen angeboten. Die Vorrichtungen unterscheiden sich u.a.
auch in der Länge der Trägerplatte. Zur Herstellung von Vorrichtungen mit Trägerplatten
unterschiedlicher Länge muss jeweils ein dafür geeignetes besonderes Werkzeug bereitgestellt
werden. Das verursacht einen hohen Herstellungsaufwand. Es soll insbesondere eine
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts für einen Rollladen angegeben werden, welche
mit verringertem Aufwand herstellbar ist. Weiteres Ziel der Erfindung ist die Angabe
eines möglichst einfach und kostengünstig durchführbaren Verfahrens zur Herstellung
einer Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts für einen Rollladen.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9 und 11 bis 19.
[0004] Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägerplatte aus einem ersten
Trägerplattenabschnitt und einem damit verbundenen zweiten Trägerplattenabschnitt
hergestellt ist, so dass die aus dem ersten und dem zweiten Trägerplattenabschnitt
gebildete Trägerplatte eine vorgegebene Länge aufweist. - Zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind lediglich zwei Werkzeuge erforderlich: Beispielsweise kann der erste
Trägerplattenabschnitt eine erste Länge aufweisen und der zweite Trägerplattenabschnitt
aus einer Mehrzahl von in unterschiedlichen zweiten Längen vorgehaltenen zweiten Trägerplattenabschnitten
ausgewählt sein. Mit einem ersten Werkzeug kann der erste Trägerplattenabschnitt hergestellt
werden. Mit einem zweiten Werkzeug können gleichzeitig mehrere zweite Trägerplattenabschnitte
in unterschiedlichen zweiten Längen hergestellt werden. Je nach der gewünschten Länge
der Trägerplatte ist es möglich, einen zweiten Trägerplattenabschnitt mit einer geeigneten
zweiten Länge am ersten Trägerplattenabschnitt anzubringen, so dass die daraus gebildete
Trägerplatte die vorgegebene Länge aufweist. Damit ist es möglich, lediglich unter
Verwendung zweier Werkzeuge Vorrichtungen zum Aufwickeln eines Gurts für einen Rollladen
anzugeben, bei denen die Trägerplatte eine Vielzahl unterschiedlicher Längen aufweisen
kann.
[0005] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Trägerplattenabschnitt Bestandteil
einer mindestens einen Haltearm zur Aufnahme der Gurttrommel umfassenden Montageeinheit.
Dabei können der ersten Trägerplattenabschnitt und der Haltearm in einstückiger Ausbildung
hergestellt sein. Der Haltearm kann mehrere zweite Durchbrüche aufweisen, welche ein
Anbringen einer die Gurttrommel drehbar aufnehmenden Achse in unterschiedlichen Positionen
ermöglicht. Die vorgeschlagene Montageeinheit ist relativ komplex aufgebaut. In diesem
Fall kann der zweite Trägerplattenabschnitt besonders einfach, beispielsweise in Form
eines einfachen Blechs, ausgeführt sein. Das Werkzeug zur Herstellung des zweiten
Trägerplattenabschnitts kann relativ einfach und kostengünstig ausgeführt sein. Die
Montageeinheit muss zur Bereitstellung von Vorrichtungen mit Trägerplatten in unterschiedlicher
Länge nicht geändert werden. Es ist lediglich erforderlich, daran zweite Trägerplattenabschnitte
in der jeweils geeigneten zweiten Länge anzubringen. Das vereinfacht weiter die Herstellung.
Es können mit vergleichsweise geringem Aufwand je nach Kundenanforderung Vorrichtungen
mit einer vorgegebenen Länge der Trägerplatte schnell und preisgünstig hergestellt
werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, geeignete zweite Trägerplattenabschnitte
mit der Montageeinheit zu verbinden.
[0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Gurttrommel eine aus deren Umfangsfläche
hervorstehende und in einstückiger Ausbildung damit hergestellte Lasche zur Befestigung
des Gurts auf. Auch dieses Merkmal vereinfacht die Herstellung. In Abkehr vom Stand
der Technik ist es nicht mehr erforderlich, ein beweglich in einer Ausnehmung der
Umfangsfläche gehaltenes Halteelement zur Befestigung des Gurts zu montieren.
[0007] Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der zweite Trägerplattenabschnitt mittels
einer Nietverbindung an der Montageeinheit angebracht. Eine solche Nietverbindung
kann einfach und kostengünstig hergestellt werden. Selbstverständlich ist es auch
möglich, den zweiten Trägerplattenabschnitt mittels herkömmlicher anderer Verbindungstechniken,
wie Niet-, Quetsch- oder Rastverbindungen, an der Montageeinheit anzubringen.
[0008] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Trägerplattenabschnitt
in Form einer den ersten Trägerplattenabschnitt überdeckenden Blende ausgebildet.
In diesem Fall kann auf das Vorsehen einer nach dem Stand der Technik erforderlichen
Blende zur Abdeckung der Trägerplatte verzichtet werden. Die Blende wird durch den
zweiten Trägerplattenabschnitt ersetzt. Der zweite Trägerplattenabschnitt überdeckt
in diesem Fall den ersten Trägerplattenabschnitt; er weist einen Durchbruch auf, welcher
mit dem z. B. im ersten Trägerplattenabschnitt vorgesehenen ersten Durchbruch zur
Durchführung des Gurts in Ausrichtung ist. Die Blende kann aus Metall oder Kunststoff
hergestellt sein. Sie kann mit der Montageeinheit mittels einer geeigneten Niet-,
Quetsch- oder Rastverbindung verbunden sein.
[0009] Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer gattungsgemäßen
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts für einen Rollladen vorgesehen, wobei die Trägerplatte
durch Verbinden eines ersten Trägerplattenabschnitts und eines zweiten Trägerplattenabschnitts
hergestellt wird, so dass die aus dem ersten und dem zweiten Trägerplattenabschnitt
gebildete Trägerplatte eine vorgegebene Länge aufweist.
[0010] Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens müssen lediglich zwei Werkzeuge bereitgestellt
werden. Ein erstes Werkzeug dient z. B. der Herstellung einer den ersten Trägerplattenabschnitt
umfassenden Einheit und ein zweites - relativ einfach auszuführendes - Werkzeug dient
der Herstellung des zweiten Trägerplattenabschnitts. Es entfällt die Notwendigkeit
für jede Vorrichtung mit einer unterschiedlichen Länge der Trägerplatte ein besonderes,
aufwändig herzustellendes Werkzeug bereitzustellen.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der erste Trägerplattenabschnitt eine
erste Länge auf und der zweite Trägerplattenabschnitt wird aus einer Mehrzahl von
in unterschiedlichen zweiten Längen vorgehaltenen zweiten Trägerplattenabschnitten
ausgewählt. Die zweiten Trägerplattenabschnitte können in mehreren Längenklassen bereitgehalten
werden. Derartige Längenklassen können in einem einzigen Werkzeug gleichzeitig hergestellt
werden. In diesem Fall kann ein zweiter Trägerplattenabschnitt aus einer der Längenklassen
vor dem Anbringen an der Montageeinheit ausgewählt werden.
[0012] Damit ist es möglich, je nach Kundenwunsch Vorrichtungen mit einer vorgegebenen Länge
der Trägerplatte schnell und einfach herzustellen.
[0013] Der erste Trägerplattenabschnitt ist zweckmäßigerweise Bestandteil einer mindestens
einen Haltearm zur Aufnahme der Gurttrommel umfassenden Montageeinheit. Der erste
Trägerplattenabschnitt und der Haltearm können in einstückiger Ausbildung hergestellt
werden. Der Haltearm kann mit mehreren zweiten Durchbrüchen versehen werden, welche
ein Anbringen einer die Gurttrommel drehbar aufnehmenden Achse in unterschiedlichen
Positionen ermöglicht. Die vorgeschlagene Montageeinheit ist besonders universell.
Sie eignet sich zur Aufnahme von Gurttrommeln unterschiedlicher Durchmesser. Die Gurttrommel
kann je nach Anforderung in verschiedenen Positionen am Haltearm angebracht werden.
[0014] Zweckmäßigerweise wird der zweite Trägerplattenabschnitt mittels einer Nietverbindung
an der Montageeinheit angebracht. Eine solche Verbindung kann einfach und kostengünstig
hergestellt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der Nietverbindung
eine herkömmliche andere Verbindung zu verwenden, beispielsweise eine Schraub-, Quetsch-
oder Rastverbindung.
[0015] Die Gurttrommel kann vor oder nach der Herstellung der Verbindung zwischen dem ersten
und dem zweiten Trägerplattenabschnitt am Haltearm angebracht werden.
[0016] Nach einer weiteren Ausgestaltung wird eine aus einer Umfangsfläche der Gurttrommel
hervorstehende Lasche zur Befestigung des Gurts in einstückiger Ausbildung durch Herausdrücken
eines Abschnitts aus der Umfangsfläche hergestellt. Die Umfangsfläche ist zylinderförmig
ausgebildet und besteht in diesem Fall aus Blech. Die vorgeschlagene Ausführung der
Gurttrommel vereinfacht und verbilligt weiter die Herstellung der vorgeschlagenen
Vorrichtung.
[0017] Vorteilhafterweise wird der zweite Trägerplattenabschnitt in einer vom einen Ende
des Durchbruchs sich erstreckenden Anordnung an der Montageeinheit angebracht. In
diesem Fall bleibt die Lage der Anbringungspunkte des zweiten Trägerplattenabschnitts
an der Montageeinheit unverändert. Das erleichtert eine automatisierte Anbringung
des zweiten Trägerplattenabschnitts an der Montageeinheit. Es ist auch denkbar, den
zweiten Trägerplattenabschnitt zur Realisierung einer unterschiedlichen Länge der
Trägerplatten in verschiedenen Positionen an der Montageeinheit anzubringen.
[0018] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird der zweite Trägerplattenabschnitt
in Form einer den ersten Trägerplattenabschnitt überdeckenden Blende ausgebildet.
In diesem Fall kann auf eine besondere Blende, wie sie nach dem Stand der Technik
zum Überdecken der Trägerplatte verwendet wird, verzichtet werden. Das spart Herstellungs-
und Montagekosten.
[0019] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 4
- eine Draufsicht nach Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf mehrere Ausführungsformen eines zweiten Trägerplattenabschnitts,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Herstellungsschritte einer Montageeinheit gemäß den Fig. 3
und 4,
- Fig. 7
- eine Draufsicht nach Fig. 5 und
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf Herstellungsvarianten eines zweiten Trägerplattenabschnitts.
[0020] Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts G für Rollläden.
Eine Gurttrommel 7a und ein darauf aufgenommener Gurt G sind in diesen Figuren der
Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt.
[0021] Von einem ersten Trägerplattenabschnitt 1 erstreckt sich in einstückiger Ausbildung
ein Haltearm 2. Der erste Trägerplattenabschnitt 1 weist neben dem Haltearm 2 einen
ersten Durchbruch 3 zur Durchführung des (hier nicht gezeigten) Gurts G auf. Ein den
ersten Durchbruch 3 begrenzender Anschlag 4 liegt gegenüber einem schwenkbar um eine
Achse 5 gehaltenen Gurtführungselement 6. Der Haltearm 2 weist zwei Langlöcher 7 zur
Aufnahme einer (hier nicht gezeigten) Achse der (ebenfalls nicht gezeigten) Gurttrommel
7a auf. Der erste Trägerplattenabschnitt 1 bildet zusammen mit dem Haltearm 2 eine
Montageeinheit M. An der Montageeinheit M ist mittels einer Nietverbindung 8 ein zweiter
Trägerplattenabschnitt 9 angebracht. Der zweite Trägerplattenabschnitt 9 ist so an
den ersten Trägerplattenabschnitt 1 angebracht, dass er sich vom einen Ende des ersten
Durchbruchs 3 in Ausrichtung mit dem ersten Trägerplattenabschnitt 1 erstreckt.
[0022] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Vorrichtung zum Aufwikkeln eines Gurts G für
Rollläden. Die zweite Vorrichtung ist ähnlich zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung ausgeführt. Sie weist allerdings zwei einander gegenüberliegende Haltearme
2 auf. Der erste Durchbruch 3 wird durch die beiden Haltearme 2 begrenzt. In Fig.
3 ist schematisch eine an den Haltearmen 2 drehbar aufgenommene Gurttrommel 7a gezeigt.
An der Gurttrommel 7a ist mittels einer einstückig von deren Umfangsfläche sich erstreckenden
Lasche 7b ein Gurt G befestigt, welcher durch den ersten Durchbruch 3 und über das
Gurtführungselement 6 geführt ist. Der Gurt G weist einen (hier nicht gezeigten) Durchbruch
auf, mit dem er an der Lasche 7b befestigt ist. Die Lasche 7b kann eine hinterschnittene
Form aufweisen, so dass der Gurt G sich nicht ohne Weiteres von der Lasche 7b lösen
kann. Die Montageeinheit M kann auch die montierte Gurttrommel 7a umfassen.
[0023] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf zweite Trägerplattenabschnitte 9. Die zweiten Trägerplattenabschnitte
9 weisen jeweils dritte Durchbrüche 10 zur Herstellung der Nietverbindung 8 auf. Die
dritten Durchbrüche 10 sind quadratisch ausgeführt und weisen gerundete Ecken auf.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, können die zweiten Trägerplattenabschnitte 9 z. B. in vier
unterschiedlichen Längen hergestellt werden. Bei einer Kombination mit der in den
Fig. 1 bis 4 gezeigten Montageeinheit M können Vorrichtungen bereitgestellt werden,
deren aus dem ersten 1 und dem zweiten Trägerplattenabschnitt 9 gebildete Trägerplatte
4 vier verschiedene Längen aufweist.
[0024] Die Fig. 6 und 7 zeigen die Herstellungsschritte der in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Montageeinheit M. In einem ersten Schritt werden aus einem zugeführten Blechband B
die dritten Durchbrüche 10, weitere Durchbrüche und die Kontur der Haltearme 2 herausgestanzt.
In einem zweiten Schritt wird der erste Durchbruch 3 angelegt und in einem dritten
Schritt wird der den ersten Durchbruch 3 begrenzende Anschlag 4 mit einer Wölbung
versehen. In einem vierten Schritt werden Versteifungsstrukturen 11, insbesondere
im Bereich der Haltearme 2 sowie dem ersten Trägerplattenabschnitt 1, hergestellt.
In einem fünften Schritt wird der Anschlag 4 umgebogen und damit der erste Durchbruch
3 geöffnet. Ferner werden die zweiten Durchbrüche 7 im Bereich der Haltearme 2 gestanzt.
In einem fünften Schritt werden schließlich die Haltearme 2 umgebogen und die Montageeinheit
M vom Blech B getrennt.
[0025] Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf Herstellungsvarianten des zweiten Trägerplattenabschnitts
9. Die randlichen Einkerbungen 12 markieren unterschiedliche Positionen, an denen
das Blechband B zur Herstellung zweiter Trägerplattenabschnitte 9 in unterschiedlichen
Längen getrennt werden kann.
[0026] Der zweite Trägerplattenabschnitt 9 kann nicht nur in Form eines die Montageeinheit
M verlängernden Blechabschnitts hergestellt werden, sondern auch als Blende. In diesem
(hier nicht gezeigten) Fall erstreckt sich der zweite Trägerplattenabschnitt 9 auch
über den ersten Trägerplattenabschnitt 1. Er wird beispielsweise mit einer Nietverbindung
8 an der Montageeinheit M befestigt. Auch in diesem Fall kann der zweite Trägerplattenabschnitt
9 in unterschiedlichen Längen bereitgehalten werden, so dass nach wie vor unter Verwendung
der Montageeinheit M Vorrichtungen zum Aufwickeln eines Gurts G bereitgestellt werden
können, deren Trägerplatte eine unterschiedliche Länge aufweist.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- erster Trägerplattenabschnitt
- 2
- Haltearm
- 3
- erster Durchbruch
- 4
- Anschlag
- 5
- Achse
- 6
- Gurtführungselement
- 7
- Langloch
- 7a
- Gurttrommel
- 7b
- Lasche
- 8
- Nietverbindung
- 9
- zweiter Trägerplattenabschnitt
- 10
- dritte Durchbruch
- 11
- Versteifungsstruktur
- 12
- Einkerbung
- B
- Blechband
- G
- Gurt
- M
- Montageeinheit
1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts (G) für einen Rollladen, wobei an einer einen
ersten Durchbruch (3) zum Durchführen des Gurts (G) aufweisenden Trägerplatte eine
Gurttrommel (7a) zur Aufnahme des Gurts (G) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerplatte aus einem ersten Trägerplattenabschnitt (1) und einem damit verbundenen
zweiten Trägerplattenabschnitt (9) hergestellt ist, so dass die aus dem ersten (1)
und dem zweiten Trägerplattenabschnitt (9) gebildete Trägerplatte eine vorgegebene
Länge aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Trägerplattenabschnitt (1) eine erste
Länge aufweist und der zweite Trägerplattenabschnitt (9) aus einer Mehrzahl von in
unterschiedlichen zweiten Längen vorgehaltenen zweiten Trägerplattenabschnitten (9)
ausgewählt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Trägerplattenabschnitt
(1) Bestandteil einer mindestens einen Haltearm (2) zur Aufnahme der Gurttrommel (7a)
umfassenden Montageeinheit (M) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Trägerplattenabschnitt
(1) und der Haltearm (2) in einstückiger Ausbildung hergestellt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Haltearm (2) mehrere
zweite Durchbrüche (7) aufweist, welche ein Anbringen einer die Gurttrommel (7a) drehbar
aufnehmenden Achse (5) in unterschiedlichen Positionen ermöglichen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gurttrommel (7a) eine
aus deren Umfangsfläche hervorstehende und in einstückiger Ausbildung damit hergestellte
Lasche (7b) zur Befestigung des Gurts (G) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) mittels einer Nietverbindung (8) an der Montageeinheit (M) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) sich vom einen Ende des ersten Durchbruchs (3) erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) in Form einer den ersten Trägerplattenabschnitt (1) überdeckenden Blende ausgebildet
ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Aufwikkeln eines Gurts (G) für einen
Rollladen, wobei an einer einen ersten Durchbruch (3) zum Durchführen des Gurts (G)
aufweisenden Trägerplatte eine Gurttrommel (7a) zur Aufnahme des Gurts (G) angebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerplatte durch Verbinden eines ersten Trägerplattenabschnitts (1) und eines
zweiten Trägerplattenabschnitts (9) hergestellt wird, so dass die aus dem ersten (1)
und dem zweiten Trägerplattenabschnitt (9) gebildete Trägerplatte eine vorgegebene
Länge aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der erste Trägerplattenabschnitt (1) eine erste
Länge aufweist und der zweite Trägerplattenabschnitt (9) aus einer Mehrzahl von in
unterschiedlichen zweiten Längen vorgehaltenen zweiten Trägerplattenabschnitten (9)
ausgewählt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei der erste Trägerplattenabschnitt (1) Bestandteil
einer mindestens einen Haltearm (2) zur Aufnahme der Gurttrommel (7a) umfassenden
Montageeinheit (M) ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der erste Trägerplattenabschnitt
(1) und der Haltearm (2) in einstückiger Ausbildung hergestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der Haltearm (2) mit mehreren
zweiten Durchbrüchen (7) versehen wird, welche ein Anbringen einer die Gurttrommel
(7a) drehbar aufnehmenden Achse (5) in unterschiedlichen Positionen ermöglichen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) mittels einer Nietverbindung (8) an der Montageeinheit (M) angebracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die Gurttrommel (7a) vor oder
nach der Herstellung der Verbindung zwischen dem ersten (1) und dem zweiten Trägerplattenabschnitt
(9) am Haltearm (2) angebracht wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei eine aus einer Umfangsfläche der
Gurttrommel (7a) hervorstehende Lasche (7b) zur Befestigung des Gurts (G) in einstückiger
Ausbildung durch Herausdrücken eines Abschnitts aus der Umfangsfläche hergestellt
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) in einer sich vom einen Ende des ersten Durchbruchs (3) sich erstreckenden Anordnung
an der Montageeinheit (M) angebracht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) in Form einer den ersten Trägerplattenabschnitt (1) überdeckenden Blende ausgebildet
wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurts (G) für einen Rollladen, wobei an einer einen
ersten Durchbruch (3) zum Durchführen des Gurts (G) aufweisenden Trägerplatte eine
Gurttrommel (7a) zur Aufnahme des Gurts (G) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerplatte aus einem ersten Trägerplattenabschnitt (1) und einem damit verbundenen
zweiten Trägerplattenabschnitt (9) hergestellt ist, so dass die aus dem ersten (1)
und dem zweiten Trägerplattenabschnitt (9) gebildete Trägerplatte eine vorgegebene
Länge aufweist.
2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Trägerplattenabschnitt
(1) Bestandteil einer mindestens einen Haltearm (2) zur Aufnahme der Gurttrommel (7a)
umfassenden Montageeinheit (M) ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Trägerplattenabschnitt
(1) und der Haltearm (2) in einstückiger Ausbildung hergestellt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Haltearm (2) mehrere
zweite Durchbrüche (7) aufweist, welche ein Anbringen einer die Gurttrommel (7a) drehbar
aufnehmenden Achse (5) in unterschiedlichen Positionen ermöglichen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gurttrommel (7a) eine
aus deren Umfangsfläche hervorstehende und in einstückiger Ausbildung damit hergestellte
Lasche (7b) zur Befestigung des Gurts (G) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) mittels einer Nietverbindung (8) an der Montageeinheit (M) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) sich vom einen Ende des ersten Durchbruchs (3) erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) in Form einer den ersten Trägerplattenabschnitt (1) überdeckenden Blende ausgebildet
ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Aufwikkeln eines Gurts (G) für einen
Rollladen, wobei an einer einen ersten Durchbruch (3) zum Durchführen des Gurts (G)
aufweisenden Trägerplatte eine Gurttrommel (7a) zur Aufnahme des Gurts (G) angebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trägerplatte durch Verbinden eines ersten Trägerplattenabschnitts (1) und eines
zweiten Trägerplattenabschnitts (9) hergestellt wird, so dass die aus dem ersten (1)
und dem zweiten Trägerplattenabschnitt (9) gebildete Trägerplatte eine vorgegebene
Länge aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der erste Trägerplattenabschnitt (1) eine erste
Länge aufweist und der zweite Trägerplattenabschnitt (9) aus einer Mehrzahl von in
unterschiedlichen zweiten Längen vorgehaltenen zweiten Trägerplattenabschnitten (9)
ausgewählt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei der erste Trägerplattenabschnitt (1) Bestandteil
einer mindestens einen Haltearm (2) zur Aufnahme der Gurttrommel (7a) umfassenden
Montageeinheit (M) ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der erste Trägerplattenabschnitt
(1) und der Haltearm (2) in einstückiger Ausbildung hergestellt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Haltearm (2) mit mehreren
zweiten Durchbrüchen (7) versehen wird, welche ein Anbringen einer die Gurttrommel
(7a) drehbar aufnehmenden Achse (5) in unterschiedlichen Positionen ermöglichen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) mittels einer Nietverbindung (8) an der Montageeinheit (M) angebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die Gurttrommel (7a) vor oder
nach der Herstellung der Verbindung zwischen dem ersten (1) und dem zweiten Trägerplattenabschnitt
(9) am Haltearm (2) angebracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei eine aus einer Umfangsfläche der
Gurttrommel (7a) hervorstehende Lasche (7b) zur Befestigung des Gurts (G) in einstückiger
Ausbildung durch Herausdrücken eines Abschnitts aus der Umfangsfläche hergestellt
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) in einer sich vom einen Ende des ersten Durchbruchs (3) sich erstreckenden Anordnung
an der Montageeinheit (M) angebracht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei der zweite Trägerplattenabschnitt
(9) in Form einer den ersten Trägerplattenabschnitt (1) überdeckenden Blende ausgebildet
wird.