[0001] Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit einem Kühlmittelmantel,
umfassend einen einteiligen Kühlmantelkern und mindestens eine Entlüftungsleiste.
[0002] Die bei der Verbrennung durch die exotherme, chemische Umwandlung des Kraftstoffes
freigesetzte Wärme wird teilweise über die den Brennraum begrenzenden Wandungen an
den Zylinderkopf und den Zylinderblock und teilweise über den Abgasstrom an die angrenzenden
Bauteile und die Umgebung abgeführt. Um die thermische Belastung des Zylinderkopfes
in Grenzen zu halten, muß ein Teil des in den Zylinderkopf eingeleiteten Wärmestromes
dem Zylinderkopf wieder entzogen werden. Die von der Oberfläche der Brennkraftmaschine
über Strahlung und Wärmeleitung an die Umgebung abgeführte Wärmemenge ist für eine
effiziente Kühlung nicht ausreichend, weshalb in der Regel mittels erzwungener Konvektion
gezielt eine Kühlung des Zylinderkopfes herbeigeführt wird.
[0003] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Kühlung in Gestalt einer Luftkühlung oder
einer Flüssigkeitskühlung auszuführen. Bei der Luftkühlung wird die Brennkraftmaschine
mit einem Gebläse versehen, wobei der Wärmeabtransport mittels über die Oberfläche
des Zylinderkopfes geführte Luftströmungen erfolgt.
[0004] Hingegen erfordert die Flüssigkeitskühlung die Ausstattung der Brennkraftmaschine
bzw. des Zylinderkopfes mit einem Kühlmittelmantel d. h. die Anordnung von das Kühlmittel
durch den Zylinderkopf führenden Kühlmittelkanälen, was zu einer überaus komplexen
Struktur der Zylinderkopfkonstruktion führt. Dabei wird der mechanisch und thermisch
hochbelastete Zylinderkopf durch das Einbringen der Kühlmittelkanäle einerseits in
seiner Festigkeit geschwächt. Andererseits muß die Wärme nicht wie bei der Luftkühlung
erst an die Zylinderkopfoberfläche geleitet werden, um abgeführt zu werden. Die Wärme
wird bereits im Inneren des Zylinderkopfes an das Kühlmittel, in der Regel mit Additiven
versetztes Wasser, abgegeben. Das Kühlmittel wird dabei mittels einer im Kühlkreislauf
angeordneten Pumpe gefördert, so daß es im Kühlmittelmantel zirkuliert. Die an das
Kühlmittel abgegebene Wärme wird auf diese Weise aus dem Inneren des Zylinderkopfes
abgeführt und in einem Wärmetauscher dem Kühlmittel wieder entzogen.
[0005] Aufgrund der wesentlichen höheren Wärmekapazität von Flüssigkeiten gegenüber Luft,
können mit der Flüssigkeitskühlung wesentlich größere Wärmemengen abgeführt werden
als dies mit einer Luftkühlung möglich ist.
[0006] Berücksichtigt man weiter, daß sich eine Entwicklung hin zu kleinen, hochaufgeladenen
Motoren vollzogen hat und weiter vollzieht, wird ersichtlich, daß in der Praxis die
Flüssigkeitskühlung von wesentlich höherer Relevanz ist als die Luftkühlung, denn
die thermische Belastung ist bei hochaufgeladenen Motoren im Vergleich zu herkömmlichen
Brennkraftmaschinen größer. Dabei ist die Aufladung in erster Linie ein Verfahren
zur Leistungssteigerung, bei dem die für den motorischen Verbrennungsprozeß benötigte
Luft verdichtet wird, so daß pro Arbeitsspiel eine größere Luftmasse in den Brennraum
gelangt. Dadurch kann die Kraftstoffmasse gesteigert werden. Bei gezielter Auslegung
der Aufladung können ebenfalls Vorteile im Wirkungsgrad und bei den Abgasemissionen
erzielt werden.
[0007] Aus diesem Grunde ist auch die Flüssigkeitskühlung bzw. ein Zylinderkopf mit einem
Kühlmittelmantel, der einen einteiligen Kühlmantelkern und mindestens eine Entlüftungsleiste
aufweist, Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0008] Der Kühlmantelkern soll dabei einteilig ausgebildet sein in Abgrenzung zu den zweioder
mehrteiligen Kühlmantelkernen, bei denen der Kühlmittelraum durch die Anordnung einer
Zwischenwandung in einen ersten und einen zweiten Kühlmittelraum und gegebenenfalls
in weitere Kühlmittelräume, die miteinander in Verbindung stehen können, unterteilt
wird. Mehrteilige Kühlmantelkerne verfügen tendenziell über ein größeres Kühlmittelvolumen,
weshalb die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine nach einem Kaltstart mehr Zeit in
Anspruch nimmt, wodurch der Motor seine Betriebstemperatur später erreicht und die
Emissionen, insbesondere der unverbrannten Kohlenwasserstoffe, und der Kraftstoffverbrauch
höher sind.
[0009] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist unter Kühlmantelkern der Teil des Kühlmittelmantels
zu verstehen, in dem das Kühlmittel zur Wärmeaufnahme im Zylinderkopf zirkuliert,
wohingegen die Entlüftungsleiste zwar auch Wärme vom Zylinderkopf aufnimmt, aber in
erster Linie der Abführung von Luft- und Dampfblasen aus dem Kühlkreislauf dient.
Die Hauptfunktion der Entlüftungsleiste ist daher - anders als beim Kühlmantelkern
- nicht die Wärmaufnahme, sondern die Entlüftung des Kühlmittelmantels.
[0010] Eine Entlüftungsvorrichtung bzw. Entlüftungsleiste ist ein wesentlicher und unverzichtbarer
Bestandteil des Kühlmittelmantels. Verantwortlich hierfür sind im wesentlichen zwei
Gründe.
[0011] Zum einen kann von außen Luft in den Kühlmittelkreislauf gelangen. Beispielsweise
kann bei dem Auffüllen des Kühlmittelkreislaufes mit Kühlmittel oder dem Beimischen
von Additiven zur Herabsetzung des Gefrierpunktes des Kühlmittels, was in der Regel
erfolgt, um die Brennkraftmaschine wintertauglich zu machen, ungewollt Luft in den
Kühlkreislauf eindringen. Aber auch bei undichten Kühlkreisläufen, beispielsweise
bei porösen Kühlmittelschläuchen, kann Luft eindringen.
[0012] Im denkbar ungünstigsten Szenario kann Luft im Kühlkreislauf zum Motorschaden d.
h. zur Zerstörung der gesamten Brennkraftmaschine führen, wenn sich nämlich eine Luftblase
in der Kühlmittelpumpe, welche zur Förderung des Kühlmittels vorzusehen ist, bildet
und die Kühlmittelpumpe anfängt, Luft zu fördern, d. h. kein Kühlmittel mehr durch
den Kühlkreislauf gepumpt wird. In diesem Fall stellt die Kühlmittelpumpe gewissermaßen
die Förderung ein, so daß die Kühlmittelzirkulation zum Erliegen kommt und das Kühlmittel
und letztlich die Brennkraftmaschine mangels Wärmeabfuhr überhitzt und thermisch überlastet
wird.
[0013] Aber selbst wenn das beschriebene Szenario nicht eintritt und die Luft teils mit
dem Kühlmittel zirkuliert und sich teils im Kühlmittelkern an höher gelegenen Stellen,
sogenannten lokalen Maxima, fängt und sammelt, ist Luft im Kühlkreislauf nachteilig
für eine einwandfreie Funktion der Brennkraftmaschine. Denn die im Kühlkreislauf befindliche
Luft verschlechtert infolge ihrer niedrigen Wärmekapazität, ihres niedrigen Wärmeübergangskoeffizienten
und ihrer geringen Wärmleitung die Wärmeabfuhr insgesamt.
[0014] Bedingt durch ihre niedrige Wärmekapazität kann Luft zum einen wesentlich geringere
Wärmemengen aufnehmen als eine Flüssigkeit d. h. als das Kühlmittel. Zum anderen wird
die aufgenommene Wärme innerhalb der Luftblasen aufgrund der schlechten Wärmeleitungseigenschaften
von Luft nur unzureichend weitergeleitet. Darüber hinaus hat Luft einen niedrigeren
Wärmeübergangskoeffizienten als eine Flüssigkeit, weshalb die Luft gewissermaßen eine
Barriere bildet, durch die der Wärmübergang vom Zylinderkopf bzw. Zylinderblock an
den Kühlmantel verschlechtert wird. Die sich an lokalen Maxima sammelnde Luft, die
an diesen Stellen über längere Zeit verweilt, kann an diesen Stellen zu lokalen Überhitzungen
- sogenannten hot spots - führen. Neben der niedrigen Wärmekapazität, dem niedrigen
Wärmeübergangskoeffizienten und den schlechten Wärmeleitungseigenschaften von Luft
ist dafür vor allem die aufgrund der fehlenden Strömung nicht stattfindende Konvektion
verantwortlich.
[0015] Zum anderen ist eine Entlüftungsvorrichtung nicht nur für die in das System eingedrungene
Luft, sondern auch für die sich im System bildenden Kühlmitteldampfblasen bzw. deren
Abführung erforderlich. Stellenweise verdampft das überhitzte Kühlmittel, wobei sich
während des Siedevorganges an der Kühlmantelwandung zunächst der Wärmeübergang vom
Zylinderkopf auf das Kühlmittel erhöht, bevor der Wärmeübergang sich dann infolge
des geringeren Wärmeleitungskoeffizienten und der niedrigeren Wärmekapazität des Dampfes
verringert d. h. verschlechtert. An Stellen lokaler Kühlkanalmaxima bilden sich häufig
Totwassergebiete aus, in denen die Kühlmittelströmung zum Erliegen kommt, somit kein
Wärmeübergang mittels Konvektion mehr gegeben ist und bei Verdampfung des Kühlmittels
Überhitzungen des Zylinderkopfes - sogenannte hot spots - zu befürchten sind.
[0016] Des weiteren können die Kühlmitteldampfblasen bei Unterschreitung des Dampfdruckes
wieder implodieren und zu Beschädigungen an der Kühlmantelwandung führen, weshalb
man grundsätzlich bemüht ist, die Verdampfung von Kühlmittel zu verhindern bzw. bereits
entstandene Kühlmitteldampfblasen über eine Entlüftungsvorrichtung abzuführen, bevor
sie wieder implodieren, um auf diese Weise die Gefahr von Beschädigungen infolge von
durch die Implosion hervorgerufenen Druckwellen zu eliminieren.
[0017] Die lokalen Maxima im Kühlkreislauf sind sowohl im Hinblick auf die im Kreislauf
befindliche Luft als auch im Hinblick auf die sich bildenden Dampfblasen überaus kritisch
zu betrachten, da die sich hier sammelnden Blasen aufgrund der fehlenden oder zu schwachen
Kühlmittelströmung nicht abtransportiert werden können.
[0018] In Figur 1 ist in einer perspektivischen Darstellung der Kühlmittelmantel (2) eines
herkömmlichen Zylinderkopfes nach dem Stand der Technik dargestellt. Der Kühlmittelmantel
(2) umfaßt einen Kühlmantelkern (3), den eigentlichen Kühlmittelkreislauf zur Wärmeaufnahme
und -abfuhr aus dem Zylinderkopf, und eine Entlüftungsleiste (4) für die Abführung
von Luft- und Dampfblasen aus dem Kühlmittelkreislauf.
[0019] Zu erkennen sind ebenfalls zwei sogenannte Entkernungsstellen (8) im Kühlmantelkern
(3), die aus gußtechnischen Gründen vorzusehen sind und der Entfernung des Formsandes
aus dem fertig gegossenen und abgekühlten Zylinderkopfrohling dienen. Der dargestellte
Kühlmantel (3) ist gewissermaßen ein Abbild des Kühlmantelsandkerns der Gußform des
Zylinderkopfes. Der Kühlkreislauf weist eine Vielzahl von lokalen Maxima auf und verfügt
nicht über eine Ausgestaltung, welche die Entlüftung in vorteilhafter Weise unterstützt.
Eine virtuelle auf den Kühlmantelkern (3) von oben aufgelegte Dachebene (5) verläuft
parallel bzw. nahezu parallel zu einer gedachten horizontalen Ebene (6) bzw. zum Zylinderkopfboden
(7). Oben und unten sind dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung dahingehend zu
verstehen, daß der Zylinderkopfboden die Unterseite des Zylinderkopfes bildet. Wird
also eine virtuelle Ebene von oben auf den Kühlmantelkern gelegt, so wird sie von
der dem Zylinderkopfboden gegenüberliegenden Außenseite des Zylinderkopfes aufgelegt.
[0020] In der Einbaulage, in welcher der Zylinderkopfboden (7) gegenüber der horizontalen
Ebene (6) entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Winkel β geneigt ist, fällt die Dachebene
in Richtung der Entlüftungsleiste (4) ab, so daß lokale Maxima vorhanden sind und
die im Kühlkreislauf befindlichen Luft- und Dampfblasen nicht abgeführt werden, sondern
im Kreislauf verbleiben.
[0021] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen flüssigkeitsgekühlten
Zylinderkopf der gattungsbildenden Art bereitzustellen, der mit einem Kühlmittelmantel
ausgestattet ist, mit welchem die nach dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwunden
werden und der insbesondere über eine optimierte Entlüftung verfügt, mit der sich
die aus Luft- und Dampfblasen im Kühlkreislauf resultierenden Gefahren vermindern
lassen.
[0022] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit einem
Kühlmittelmantel, der einen einteiligen Kühlmantelkern und mindestens eine Entlüftungsleiste
umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Einbaulage des Zylinderkopfes, in
welcher der Zylinderkopfboden gegenüber einer horizontalen Ebene um einen Winkel β
geneigt ist, eine virtuelle auf den Kühlmantelkern von oben aufgelegte Dachebene in
Richtung der mindestens einen Entlüftungsleiste horizontal verläuft bzw. ansteigt,
so daß die Dachebene mit der horizontalen Ebene in der Einbaulage einen Winkel α ≥
0° bildet.
[0023] Der erfindungsgemäße Zylinderkopf verfügt damit über einen Kühlmittelmantel, welcher
eine optimierte Entlüftung sicherstellt. Dadurch, daß in der Einbaulage die obersten
Wandungen des Kühlmantelkerns in Richtung der Entlüftungsleiste ansteigen, wird die
Abführung von Luft- und Dampfblasen in vorteilhafter Weise unterstützt.
[0024] Hierbei wird der Effekt ausgenutzt, daß die an den Gasblasen angreifenden Auftriebskräfte
die im Kreislauf befindlichen Gase nach oben treiben, wo sie sich in Form von Blasen
an den obersten Wandungen des Kühlmantelkerns sammeln. Da erfindungsgemäß diese obersten
Wandungen in der Einbaulage des Zylinderkopfes in Richtung der Entlüftungsleiste ansteigen,
werden die sich an den Wandungen sammelnden Blasen entlang der obersten Wandung zur
Entlüftungsleiste hingeführt.
[0025] Selbst wenn der Winkel α zwischen der Dachebene und einer horizontalen Ebene in der
Einbaulage 0° beträgt, also α = 0° gilt, und die Dachebene horizontal verläuft, verfügt
der erfindungsgemäße Zylinderkopf über seine optimierte Entlüftung. Zwar ist dann
der Anteil der an den Gasblasen angreifenden Auftriebskräfte an dem Entlüftungsvorgang
zu vernachlässigen, die Strömung reißt aber die sich an den obersten Wandungen sammelnden
Blasen mit und führt sie ab, was bei einer fallenden Dachebene mit α < 0° nicht gewährleistet
ist.
[0026] Damit wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst, nämlich einen flüssigkeitsgekühlten
Zylinderkopf bereitzustellen, der über eine optimierte Entlüftung verfügt, mit der
sich die Gefahren, die aus Luft- und Dampfblasen im Kühlkreislauf resultieren, vermindern
lassen.
[0027] Mit anderen Worten läßt sich der erfindungsgemäße Zylinderkopf auch in der Weise
beschreiben, daß, wenn der Zylinderkopfboden des Zylinderkopfes in der Einbaulage
gegenüber einer horizontalen Ebene in der Art um einen Winkel β geneigt ist, daß die
Entlüftungsleiste tiefer zu liegen kommt, eine virtuelle auf den Kühlmantelkern von
oben aufgelegte Dachebene gegenüber dem Zylinderkopfboden um einen Winkel δ in der
entgegengesetzten Richtung geneigt sein muß, wobei | δ | > | β | zu wählen ist.
[0028] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen der Winkel α < 45°,
vorzugsweise α < 10° ist.
[0029] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen in der Einbaulage
des Zylinderkopfes - abgesehen von gußtechnisch nicht zu vermeidenden Ausnahmen, beispielsweise
Entkernungsstellen - Außenwandungen des Kühlmantelkerns, die zu der Dachebene hin
gewandt sind, in Richtung der mindestens einen Entlüftungsleiste stetig ansteigen,
so daß sie keine lokalen Maxima aufweisen.
[0030] Die Problematik lokaler Maxima wurde bereits weiter oben angesprochen. An Stellen
lokaler Kühlkanalmaxima bilden sich Totwassergebiete aus, in denen die Kühlmittelströmung
zum Erliegen kommt, weshalb die sich hier sammelnden Luftund Dampfblasen nicht abtransportiert
werden können und sogenannte hot spots d.h. Überhitzungen zu befürchten sind. Lokale
Maxima sind daher grundsätzlich überaus kritisch. Eine Ausführungsform des Zylinderkopfes,
die diese lokalen Maxima vermeidet bzw. ihre Anzahl minimiert, ist daher im Hinblick
auf die Entlüftung als überaus vorteilhaft anzusehen, was zusätzlich zur Lösung der
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe beiträgt.
[0031] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen die Dachebene mit
dem Zylinderkopfboden einen Winkel δ bildet mit 9° < δ < 15°, vorzugsweise mit 11°<δ<13°,
wobei | δ |> | β | gilt.
[0032] Vorteilhaft ist diese Ausführungsform, weil der Zylinderkopf häufig in der Einbaulage
gegenüber einer horizontalen Ebene in der Art um einen Winkel β geneigt ist, daß die
Entlüftungsleiste tiefer zu liegen kommt, wobei 9° < β < 15° bzw. 11° < β < 13° gilt.
Eine virtuelle, auf den Kühlmantelkern von oben aufgelegte Dachebene, die gegenüber
dem Zylinderkopfboden um einen Winkel δ in der entgegengesetzten Richtung geneigt
ist, wobei
|δ |> |β | gilt, sorgt für eine in Richtung der Entlüftungsleiste ansteigende Dachebene.
[0033] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen die Brennkraftmaschine
ein Reihenmotor, vorzugsweise ein Vier-Zylinder-Reihenmotor, ist.
[0034] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles gemäß den Figuren
1 bis 10 näher beschrieben. Hierbei zeigt:
- Fig.1
- in einer perspektivischen Darstellung den Kühlmittelmantel eines herkömmlichen Zylinderkopfes
nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Darstellung den Kühlmittelmantel einer ersten Ausführungsform
des Zylinderkopfes,
- Fig. 3
- eine erste Ausführungsform des Zylinderkopfes in einer Draufsicht auf den Zylinderboden,
- Fig. 4
- im Querschnitt die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes entlang der in Fig. 3
angedeuteten Schnittebene I-I,
- Fig. 5
- die in Fig. 4 dargestellte erste Ausführungsform des Zylinderkopfes in einer ersten
Einbaulage,
- Fig. 6
- die in Fig. 4 dargestellte erste Ausführungsform des Zylinderkopfes in einer zweiten
Einbaulage,
- Fig. 7
- im Querschnitt die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes entlang der in Fig. 3
angedeuteten Schnittebene II-II,
- Fig. 8
- die in Fig. 7 dargestellte erste Ausführungsform des Zylinderkopfes in einer ersten
Einbaulage,
- Fig. 9
- die in Fig. 7 dargestellte erste Ausführungsform des Zylinderkopfes in einer zweiten
Einbaulage, und
- Fig. 10
- im Querschnitt die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes entlang der in Fig. 3
angedeuteten Schnittebene III-III in einer ersten Einbaulage.
[0035] Figur 1 wurde bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes der Technik
erläutert.
[0036] In Figur 2 ist in einer perspektivischen Darstellung der Kühlmittelmantel 2 einer
ersten Ausführungsform des Zylinderkopfes dargestellt. Der Kühlmittelmantel 2 umfaßt
einen einteiligen Kühlmantelkern 3, den eigentlichen Kühlmittelkreislauf, zur Wärmeaufnahme
und -abfuhr aus dem Zylinderkopf, und eine in Gestalt einer Entlüftungsleiste 4 ausgebildete
Entlüftungsvorrichtung zur Abführung von Luft- und Dampfblasen aus dem Kühlmittelkreislauf.
Insoweit bestehen Ähnlichkeiten zu dem in Figur 1 dargestellten und bereits erläuterten
herkömmlichen Zylinderkopf.
[0037] Der Kühlmantel 3 stellt ein Abbild des Kühlmantelsandkerns der Gußform des Zylinderkopfes
dar. Im Kühlmantelkern 3 sind zwei Entkernungsstellen 8 vorgesehen, über welche der
Formsand nach dem Gießvorgang aus dem abgekühlten Zylinderkopfrohling entfernt wird.
[0038] Eine virtuelle auf den Kühlmantelkern 3 von oben aufgelegte Dachebene 5 verläuft
schräg d.h. die Dachebene 5 bildet einen Winkel δ mit dem Zylinderkopfboden 7, der
in der in Figur 2 gezeigten Lage in einer gedachten horizontalen Ebene 6 zu liegen
kommt.
[0039] Die von oben aufgelegte Dachebene 5 steigt in Richtung der mindestens einen Entlüftungsleiste
4 an, so daß die von den Auftriebskräften nach oben getriebenen Gase, die sich in
Form von Blasen an den obersten Wandungen 15 des Kühlmantelkerns 3 sammeln, entlang
dieser obersten Wandung 15 zur Entlüftungsleiste 4 hingeführt und aus dem Kühlkreislauf
abgeführt werden. Hierbei wird der Effekt ausgenutzt, daß die an den Gasblasen angreifenden
Auftriebskräfte die im Kreislauf befindlichen Gase nach oben treiben.
[0040] Der Zylinderkopfboden 7 des Zylinderkopfes kann in der Einbaulage gegenüber einer
horizontalen Ebene 6 in der Art um einen Winkel β geneigt sein, daß die Entlüftungsleiste
4 tiefer zu liegen kommt d. h. der Zylinderkopf kann entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
werden, ohne daß die Vorteile der erfindungsgemäßen Entlüftung verloren gehen, solange
die virtuelle, auf den Kühlmantelkern 3 von oben aufgelegte Dachebene 5 mit der horizontalen
Ebene 6 in der Einbaulage einen Winkel α > 0° bildet.
[0041] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform bildet die Dachebene 5 mit dem Zylinderkopfboden
7 einen Winkel δ = 12°, so daß der Zylinderkopf um einen Winkel β < 12° entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht werden kann und die Dachebene 5 immer noch in Richtung der Entlüftungsleiste
4 mit α > 0° ansteigt.
[0042] Figur 3 zeigt ein Fragment einer ersten Ausführungsform des Zylinderkopfes 1 in einer
Draufsicht und zwar mit Blick auf den Zylinderboden 7, wobei der Zylinderkopf 1 durch
die Seitenwand 13 und die beiden Außenwände 14 begrenzt wird.
[0043] Bei dem in Figur 3 dargestellten Zylinderkopf 1 handelt es sich um den Zylinderkopf
1 eines Vier-Zylinder-Reihenmotors, bei dem die Zylinder entlang der Zylinderkopflängsachse
16 in einer Reihe angeordnet sind und jeder Zylinder über zwei Einlaßöffnungen 11
und zwei Auslaßöffnungen 12 verfügt. In Figur 3 sind insgesamt drei Schnittebenen
angedeutet, auf die im folgenden noch weiter eingegangen wird.
[0044] Dabei zeigt Figur 4 die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes 1 im Querschnitt
entlang der in Figur 3 angedeuteten Schnittebene I-I. Dieser Schnitt ist so gelegt,
daß er einen einzelnen Zylinder mittig teilt.
[0045] In dieser Schnittebene I-I sind vier Teilkühlmantelkerne 3 zu erkennen, wovon zwei
rechts und zwei links von einer mittig angeordneten Zündkerzenbohrung 20 angeordnet
sind, die in den Brennraum mündet und dabei das Brennraumdach 19 durchstößt. Rechts
von der Zündkerzenbohrung 20 ist der Einlaßkanal 17 und links von der Zündkerzenbohrung
20 der Auslaßkanal 8 zu erkennen. Eine von oben auf den Kühlmantelkern 3 aufgelegte
virtuelle Dachebene 5 steigt in Richtung der Entlüftungsleiste 4 an und bildet mit
einer horizontalen Ebene 6 einen Winkel α = 12°.
[0046] Dabei liegen die obersten Wandungen 15 des Kühlmantelkerns 3 in der virtuellen Dachebene
5. An diesen Wandungen 15 sammeln sich die im Kühlkreislauf befindlichen Luft- und
Dampfblasen, die von den an ihnen angreifenden Auftriebskräften nach oben getrieben
werden. Im weiteren wandern die Blasen von der Kühlmittelströmung unterstützt entlang
der obersten Wandung 15 in Richtung Entlüftungsleiste 4, wobei - bedingt durch die
Tatsache, daß die Dachebene 5 in Richtung Entlüftungsleiste 4 ansteigt - die Auftriebskräfte,
welche vom Kühlmittel auf die Gasblasen ausgeübt werden, diesen Entlüftungsvorgang
in vorteilhafter Weise unterstützen.
[0047] Der Kühlmantelkern 3 weist in der in Figur 4 dargestellten Schnittebene I-I eine
bevorzugte Form auf, bei der die zur Dachebene 5 hin gewandten und in der Dachebene
5 liegenden Außenwandungen 15 des Kühlmantelkerns 3 in Richtung der Entlüftungsleiste
4 stetig ansteigen, so daß sie keine lokalen Maxima aufweisen, in denen sich Gasblasen
fangen können. Die Gefahr von Überhitzungen bzw. sogenannten hot spots ist damit auf
ein Minimum reduziert.
[0048] Der Zylinderkopfboden 7 liegt bei der in Figur 4 dargestellten Position in der horizontalen
Ebene 6, so daß er mit der Dachebene 5 einen Winkel δ = α = 12° bildet. Der Winkel
β, der die Einbaulage definiert und zwischen dem Zylinderkopfboden 7 und der horizontalen
Ebene 6 liegt, beträgt folglich 0°.
[0049] Die Figuren 5 und 6 zeigen die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes 1 in der
in Figur 4 dargestellten Schnittebene I-I in zwei unterschiedlichen Einbaulagen.
[0050] Dabei zeigt Figur 5 eine Einbaulage, in der der Zylinderkopf 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
geneigt ist mit β = 11°, so daß die Dachebene 5 mit einer horizontalen Ebene 6 einen
Winkel α = 1° bildet und nach wie vor in Richtung der Entlüftungsleiste 4 ansteigt.
Der Winkel δ, welcher zwischen der Dachebene 5 und dem Zylinderkopfboden 7 liegt,
ist unveränderlich und unabhängig von der Einbaulage.
[0051] Figur 6 zeigt hingegen eine Einbaulage, in der der Zylinderkopf 1 in Richtung Uhrzeigersinn
gedreht ist mit β = 30°, so daß die Dachebene 5 mit einer horizontalen Ebene 6 einen
Winkel α = 42° bildet und in Richtung der Entlüftungsleiste 4 ansteigt.
[0052] Im übrigen wird bezug genommen auf Figur 4. Für dieselben Bauteile wurden dieselben
Bezugszeichen verwendet.
[0053] Die Figur 7 bis 9 zeigen die erste, in Figur 3 dargestellte Ausführungsform des Zylinderkopfes
1 im Querschnitt entlang der in Figur 3 angedeuteten Schnittebene II-II. Dieser Schnitt
verläuft durch einen Einlaß- bzw. Auslaßkanal 17, 18.
[0054] Wie Figur 7 zu entnehmen ist, teilt sich auch in dieser Schnittebene II-II der Kühlmantelkern
3 in vier Teilkühlmantelkerne 3 auf, wovon zwei rechts und zwei links von einer gedachten
Längsachse angeordnet sind. Der Einlaßkanal 17 und der Auslaßkanal 8 verfügen in dieser
Schnittebene über eine eher längliche Form. Eine von oben auf den Kühlmantelkern 3
aufgelegte virtuelle Dachebene 5 steigt in Richtung der Entlüftungsleiste 4 an und
bildet mit einer horizontalen Ebene 6 einen Winkel α = 12°. Dabei liegen die obersten
Wandungen 15 des Kühlmantelkerns 3 in der virtuellen Dachebene 5.
[0055] Der Zylinderkopfboden 7 liegt in der horizontalen Ebene 6, so daß er mit der Dachebene
5 einen Winkel δ = α = 12° bildet. Der Winkel β, der die Einbaulage definiert und
zwischen dem Zylinderkopfboden 7 und der horizontalen Ebene 6 liegt, beträgt folglich
0°.
[0056] Die Figuren 8 und 9 zeigen die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes 1 in der
in Figur 7 dargestellten Schnittebene II-II in zwei unterschiedlichen Einbaulagen.
[0057] Dabei zeigt Figur 8 eine Einbaulage, in der der Zylinderkopf 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
um den Winkel β = 11° geneigt ist, so daß die Dachebene 5 mit einer horizontalen Ebene
6 einen Winkel α = 1° bildet und nach wie vor in Richtung der Entlüftungsleiste 4
ansteigt. Der Winkel δ, welcher zwischen der Dachebene 5 und dem Zylinderkopfboden
7 liegt, ist unveränderlich und unabhängig von der Einbaulage. Er beträgt δ = 12°.
[0058] Figur 9 zeigt hingegen eine Einbaulage, in der der Zylinderkopf 1 in Richtung Uhrzeigersinn
um den Winkel β = 30° gedreht ist, so daß die Dachebene 5 mit einer horizontalen Ebene
6 einen Winkel α = 42° bildet und in Richtung der Entlüftungsleiste 4 ansteigt.
[0059] Im übrigen wird bezug genommen auf die Figuren 4 und 7. Für dieselben Bauteile wurden
dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0060] Figur 10 zeigt im Querschnitt die erste Ausführungsform des Zylinderkopfes 1 entlang
der in Figur 3 angedeuteten Schnittebene III-III in einer ersten Einbaulage, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Zylinderkopf 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Winkel
β = 11° geneigt ist, so daß die Dachebene 5 mit einer horizontalen Ebene 6 einen Winkel
α = 1° bildet und in Richtung der Entlüftungsleiste 4 ansteigt. Dieser Schnitt III
- III ist so gelegt, daß er durch eine Entkernungsstelle 8 mittig zwischen zwei Zylindern
verläuft.
[0061] Die Entkernungsstelle 8 muß aus gußtechnischen Gründen vorgesehen werden, um nach
dem Gießvorgang den Sandkern aus dem Zylinderkopfrohling entfernen zu können. Dabei
handelt es sich um eine Stelle 8 des Kühlmantelkerns 3, auf welche im Hinblick auf
eine optimierte Entlüftung nur wenig Einfluß genommen werden kann.
[0062] Wie zu erkennen ist, weist der Kühlmantelkern 3 bzw. die zu der Dachebene 5 hin gewandte
Außenwandung 15 ein lokales Maximum 10 auf, welches durch die Nase 21 bedingt ist,
so daß die zu der Dachebene 5 hingewandten Wandungen es Kühlmantelkerns nicht stetig
d.h. ununterbrochen in Richtung der Entlüftungsleiste 4 ansteigen.
[0063] Im übrigen wird bezug genommen auf die Figuren 5 und 8. Für dieselben Bauteile wurden
dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0064] An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß Brennkraftmaschinen bzw. Zylinderköpfe
in der Art ausgelegt werden können, daß die Entkernungsstellen 8 in den Randgebieten
des Zylinderkopfes 1 zu liegen kommen und damit unkritisch im Hinblick auf eine optimierte
Entlüftung sind. In dem in Figur 3 bzw. Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Vier-Zylinder-Reihenmotors hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Entkernungsstellen
8 in der beschriebenen Art anzuordnen, weshalb auf diese Anordnung nicht verzichtet
wurde.
[0065] Es soll ebenfalls darauf hingewiesen werden, daß die Entkernungsstelle 8 nur als
ein Beispiel für eine kritische Stelle des Zylinderkopfes anzusehen ist, an der aus
gußtechnischen Gründen lokale Maxima nicht vermieden werden können, damit nach dem
Gießvorgang eine Möglichkeit zur Entfernung des Sandkerns aus dem Zylinderkopfrohling
gegeben ist.
[0066] Ein anderes Beispiel für eine derartige Stelle könnte durch eine Sensorbohrung gegeben
sein, die zur Aufnahme eines Temperatursensors vorgesehen wird und zur Ausbildung
lokaler Maxima des Kühlmittelmantels im Bereich der Bohrung führt.
Bezugszeichen
[0067]
- 1
- Zylinderkopf
- 2
- Kühlmittelmantel
- 3
- Kühlmantelkern
- 4
- Entlüftungsleiste
- 5
- Dachebene
- 6
- horizontale Ebene
- 7
- Zylinderkopfboden
- 8
- Entkernungsstelle
- 9
- Steuerraum
- 10
- lokales Maximum
- 11
- Einlaßöffnung
- 12
- Auslaßöffnung
- 13
- Zylinderkopfseitenwand
- 14
- Zylinderkopfaußenwand
- 15
- oberste Wandung, Außenwandung
- 16
- Zylinderkopflängsachse
- 17
- Einlaßkanal
- 18
- Auslaßkanal
- 19
- Brennraumdach
- 20
- Zündkerzenbohrung
- 21
- Nase
- α
- Winkel zwischen der Dachebene (5) und einer horizontalen Ebene (6) in der Einbaulage
- β
- Winkel zwischen dem Zylinderkopfboden (7) und einer horizontalen Ebene (6) in der
Einbaulage
- δ
- Winkel zwischen der Dachebene (5) und dem Zylinderkopfboden (7)
1. Zylinderkopf (1) einer Brennkraftmaschine mit einem Kühlmittelmantel (2), umfassend
einen einteiligen Kühlmantelkern (3) und mindestens eine Entlüftungsleiste (4),
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Einbaulage des Zylinderkopfes (1), in welcher der Zylinderkopfboden (7) gegenüber
einer horizontalen Ebene (6) um einen Winkel β geneigt ist, eine virtuelle auf den
Kühlmantelkern (3) von oben aufgelegte Dachebene (5) in Richtung der mindestens einen
Entlüftungsleiste (4) horizontal verläuft bzw. ansteigt, so daß die Dachebene (5)
mit der horizontalen Ebene (6) in der Einbaulage einen Winkel α ≥ 0° bildet.
2. Zylinderkopf (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel α < 45° ist.
3. Zylinderkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel α < 10° ist.
4. Zylinderkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Einbaulage des Zylinderkopfes (1) - abgesehen von gußtechnisch nicht zu vermeidenden
Ausnahmen, beispielsweise Entkernungsstellen (8) - Außenwandungen (15) des Kühlmantelkerns
(3), die zu der Dachebene (5) hin gewandt sind, in Richtung der mindestens einen Entlüftungsleiste
(4) stetig ansteigen, so daß sie keine lokalen Maxima (10) aufweisen.
5. Zylinderkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachebene (5) mit dem Zylinderkopfboden (7) einen Winkel δ bildet mit 9° < δ <
15°, wobei | δ | > | β | ist.
6. Zylinderkopf (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachebene (5) mit dem Zylinderkopfboden (7) einen Winkel δ bildet mit 11°<δ<13°,
wobei | δ |>| β |ist.
7. Zylinderkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine ein Reihenmotor, vorzugsweise ein Vier-Zylinder-Reihenmotor,
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Zylinderkopf (1) einer Brennkraftmaschine mit zwei Einlasskanälen (17) und zwei Auslasskanälen
(18) je Zylinder, wobei die Einlasskanäle (17) und die Auslasskanäle (17) an verschiedenen
Seiten aus dem Zylinderkopf (1) austreten, und einem Kühlmittelmantel (2), umfassend
einen einteiligen Kühlmantelkern (3) und mindestens eine Entlüftungsleiste (4),
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Einbaulage des Zylinderkopfes (1), in welcher der Zylinderkopfboden (7)
gegenüber einer horizontalen Ebene (6) um einen Winkel β geneigt ist, eine virtuelle
auf den Kühlmantelkern (3) von oben aufgelegte Dachebene (5) in Richtung der mindestens
einen Entlüftungsleiste (4) horizontal verläuft bzw. ansteigt, so daß die Dachebene
(5) mit der horizontalen Ebene (6) in der Einbaulage einen Winkel α ≥ 0° bildet.
2. Zylinderkopf (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel α < 45° ist.
3. Zylinderkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel α < 10° ist.
4. Zylinderkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Einbaulage des Zylinderkopfes (1) - abgesehen von gußtechnisch nicht zu
vermeidenden Ausnahmen, beispielsweise Entkernungsstellen (8) - Außenwandungen (15)
des Kühlmantelkerns (3), die zu der Dachebene (5) hin gewandt sind, in Richtung der
mindestens einen Entlüftungsleiste (4) stetig ansteigen, so daß sie keine lokalen
Maxima (10) aufweisen.
5. Zylinderkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachebene (5) mit dem Zylinderkopfboden (7) einen Winkel δ bildet mit 9° <
δ < 15°, wobei | δ | > | β | ist.
6. Zylinderkopf (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachebene (5) mit dem Zylinderkopfboden (7) einen Winkel δ bildet mit 11° <
δ < 13°, wobei | δ | > | β | ist.
7. Zylinderkopf (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine ein Reihenmotor, vorzugsweise ein Vier-Zylinder-Reihenmotor,
ist.