[0001] Die Erfindung betrifft einen Ladesteckverbindersatz, mit einem Steckergehäuse und
einem Dosengehäuse, wobei die Gehäuse jeweils eine Aufnahme für einen Codierstift
aufweisen, wobei das Steckergehäuse einen Steckvorsprung und das Dosengehäuse eine
den Steckvorsprung im gesteckten Zustand des Ladesteckverbinders umgebende Schürze
aufweist, und wobei sich die Codierstiftaufnahmen des Steckergehäuses bis in den Steckvorsprung
erstrecken.
[0002] Aus der europäischen Druckschrift EP 0 821 444 B1 ist ein Ladesteckverbindersatz
bekannt. Dieser dort offenbarte Ladesteckverbindersatz weist ein Steckergehäuse und
ein Dosengehäuse auf. Das Steckergehäuse wird in das Dosengehäuse eingesteckt. Das
Dosengehäuse weist eine Schürze auf, welche zwei Stiftkontakte beherbergt. Das Steckergehäuse
weist einen Steckvorsprung auf. Der Steckvorsprung weist zwei zueinander parallele
Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen auf. Im zusammengesteckten Zustand von Stecker und
Dose stecken die Stiftkontakte in den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen und der Steckvorsprung
in der Schürze der Dose. Zwischen den beiden Stiftkontakten und den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen
sind sowohl in der Dose, als auch in dem Stecker jeweils ein Codierstift parallel
zur Längsachse von Stecker und Dose angebracht. In dem Stecker, insbesondere im Steckvorsprung
ist eine Codierstiftaufnahmeausnehmung im zusammengebauten Zustand von Dosengehäuse
und Steckgehäuse eingebracht. Diese Codierstiftaufnahmeausnehmung nimmt einen Codierstift
auf. Auf der Dosenseite ist ein Codierstift befestigt. Dieser Codierstift ist derart
ausgestaltet, dass er im zusammengesteckten Zustand in die Codierstiftaufnahmeausnehmung
des Steckers passt. Durch zueinander differierenden Einbau der Codierstifte in Dose
oder Stecker wird verhindert, dass Stecker und Dose zusammenpassen. Dadurch ist gewährleistet,
dass der immer entsprechende Stecker zur ihm entsprechenden Dose einsteckbar ist.
[0003] Aus der DE 202 05 811 ist ein Steckverbinder bekannt. Aus dieser Druckschrift ist
ein mehrpoliges Steckverbinder-Buchsenteil mit in wenigstens zwei Kontaktebenen übereinander
angeordneten Buchsenkontakten und mit am Gehäuse angeformten, die Buchsenkontakte
überragenden Berührungsschutzhülsen bekannt, wobei die Berührungsschutzhülsen die
Buchsenkontakte eng umschließen, derart, dass sie in die die Stiftkontakte eines entsprechenden
Steckverbinder-Steckerteils mit Abstand umgebenden Berührungsschutzhülsen einschiebbar
sind, wobei sie dadurch gekennzeichnet sind, dass zumindest einer Berührungsschutzhülse
wenigstens ein Steg zugeordnet ist, der in Richtung auf eine weitere, in einer anderen
Kontaktebene angeordneten Berührungsschutzhülse des Buchsenteils zeigt.
[0004] Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 91 14 615 ist ein Stiftwannenunterteil mit angespritzten
Rastnasen an der offenen Seite der in sich federnden Isolierkörperwände zur Aufnahme
von Kabelsteckem mit Rastansätzen, die durch die Codierstifte oder Codiersätze gebildet
werden, offenbart. Dabei ist dieses Stiftwannenunterteil dadurch gekennzeichnet, dass
Rastnasen einzeln oder paarweise und/oder ein oder mehrere Rastlöcher höher angeordnet
sind, als die Rastansätze und so geformt sind, dass sie durch Radien oder Fasen eine
lösbare Verriegelung ohne Hilfsmittel ergeben.
[0005] In der DE 198 23 941 ist eine Hochfrequenzsteckverbindungsvorrichtung offenbart.
Dabei weist eine derartige Hochfrequenzsteckverbindungsvorrichtung eine Kontakteinrichtung
auf, die innerhalb eines Umgehäuses angeordnet ist, welches eine Codiereinrichtung
aufweist.
[0006] In der europäischen Patentschrift EP 06 22 859 ist eine weitere kombinierte Ladeund
Fluidsteckvorrichtung offenbart.
[0007] Durch Ladesteckverbinderbausätze der entsprechenden Gattung der Erfindung, werden
hohe Ströme geleitet. Diese Ströme werden etwa zum Laden von Batterien an Gabelstaplem
eingesetzt. Zusätzlich gibt es bei Ladesteckverbindern der erfindungsgemäßen Gattung
weitere zusammenpassende Öffnungen in Stecker und Dose, in die entweder Pilotkontakte
oder aber Fluide geführt werden können.
[0008] Besonders gefährlich ist es, bedingt durch die hohen Ströme die durch den Ladesteckverbindersatz
fließen, wenn Unbeabsichtigerweise die Steckverbindung zwischen Stecker und Dose gelöst
wird. Eine große Unfallgefahr geht davon aus. Es ist somit Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine sichere Verbindung zwischen Stecker und Dose zu gewährleisten, so
dass ein ungewolltes Lösen der Steckverbindung verhindert wird. Auch ist es eine Aufgabe
der Erfindung, dass der Stecker und die Dose des Ladesteckverbindersatzes kompatibel
zu anderen genannten Ladesteckverbinderbausatzteilen sind. Ein Stecker der Erfindung
soll auf eine Dose eines Konkurrenzproduktes passen und eine Dose der Erfindung soll
auf einen Stecker eines genormten Konkurrenzproduktes passen. Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung, dass die Stiftkontakte der Dose im gesteckten und ungesteckten Zustand
des Steckers komplett von einem nichtleitenden Material umgeben sind.
[0009] Diese Aufgabe wird gattungsgemäß dadurch gelöst, dass das Steckergehäuse am Steckvorsprung
im Bereich der Codierstiftaufnahme einen Rastvorsprung oder eine Rastausnehmung aufweist,
wobei das Dosengehäuse an der Schürze eine entsprechende Rastausnehmung oder einen
entsprechenden Rastvorsprung aufweist, und wobei der Rastvorsprung und die Rastausnehmung
im gesteckten Zustand des Ladesteckers formschlüssig ineinandergreifen.
[0010] Durch eine derartige Ausgestaltung eines Ladesteckverbindersatzes ist gewährleistet,
dass Stecker und Dose durch einen Formschluss gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert
sind, Stecker und Dose auf gegengleiche Konkurrenzprodukte passen und die Stiftkontakte
zu jeder Zeit von nichtleitendem Material, nämlich der Schürze und dem Steckvorsprung
vor unbefugtem Berühren von Außen geschützt sind.
[0011] Die Rastausnehmung wird im zusammengesteckten Zustand von Stecker und Dose von dem
Rastvorsprung ausgefüllt. Der Rastvorsprung blockiert dann eine Herausziehbewegung
des Steckers aus der Dose. Dadurch, dass die Rastausnehmung und der Rastvorsprung
im Bereich der Codierstiftaufnahme an dem Steckervorsprung und der Schürze vorgesehen
sind, ist zumindest ein Stiftkontakt, so einer verwendet wird, immer durch den Steckvorsprung
und besonders auch in gestecktem Zustand durch die Schürze abgedeckt. Ein Stecker,
welcher keinen Rastvorsprung oder keine Rastausnehmung aufweist, passt immer in eine
Dose ohne Rastvorsprung oder Rastausnehmung. Ein Stecker ohne Rastvorsprung oder ohne
Rastausnehmung passt auch immer in eine Dose mit Rastvorsprung oder Rastausnehmung.
Die Folge ist eine Erhöhung der Kompatibilität in der Verwendung von Stecker und Dose
und eine Erhöhung des Sicherheitsaspektes.
[0012] Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen beansprucht.
[0013] Ein besonders leichtes Einschieben des Steckvorsprunges in die Schürze ist dann gewährleistet,
wenn zumindest der Rastvorsprung oder zumindest die Rastausnehmung zum Überwinden
eines Federwiderstandes beim Einstecken des Steckvörsprunges in die Stürze federnd
an dem Steckvorsprung oder der Schürze angebracht ist. Der Rastvorsprung oder die
Rastausnehmung wird beim Einschieben durch das gegengleiche Bauteil aus dem Schiebeweg
gedrückt und federt danach in eine arretierende Position.
[0014] Besondems einfach lässt sich eine solche Federfunktion dann erreichen, wenn der Rastvorsprung
vorteilhafterweise federnd aufgebaut ist. Der Rastvorsprung lässt sich sehr einfach
auf einer federnden Lasche umformtechnisch realisieren.
[0015] Wenn der Rastvorsprung in den Steckvorsprung und die Rastausnehmung in die Schürze
integriert ist, so lässt sich im ausgesteckten Zustand sowohl die Dose als auch der
Stecker einfach reinigen. Mit Luftdruck lässt sich die Dose einfach von außen beblasen,
ohne dass sich Schmutzpartikel an einem Vorsprung in der Dose festhängen können. Der
auf dem Steckvorsprung angebrachte Rastvorsprung lässt sich mittels eines Lappens
einfach abwischen.
[0016] Das Federn des Rastvorsprunges lässt sich dann besonders einfach realisieren, wenn
der Rastvorsprung auf einer federnden Zunge angebracht ist, die über zwei die Zunge
einschließenden Schlitze, welche parallel zu dem Codierstift verlaufen, vom Rest des
Steckvorsprungs getrennt ist. Der Rastvorsprung lässt sich beim Einschieben in die
Schürze der Dose somit bis auf den Grund des Steckvorsprunges durch den Schlitz hindurchdrücken.
Die Rückstelleigenschaften des oberhalb des Schlitzes befindlichen Steckvorsprunges
bewirken, dass der Rastvorsprung in dem eingesteckten Zustand durch die Rastausnehmung
in der Schürze gedrückt wird. Man erreicht somit auf einfache Weise den Formschluss.
[0017] Eine umformtechnisch besonders gewünschte Formausgestaltung lässt sich dann erreichen,
wenn in Längsrichtung des Steckvorsprungs der Rastvorsprung mittig angeordnet ist.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltungsart ist es von besonderem Vorteil, wenn der Rastvorsprung
in Querrichtung des Steckvorsprungs mittig angeordnet ist.
[0019] Wenn der Rastvorsprung in Einsteckrichtung eine Einsteckschräge in Form einer angepassten
Oberfläche aufweist, so lässt sich vorteilhafterweise ein besonders einfaches Einschieben
des Rastvorsprungs in die Rastausnehmung erreichen.
[0020] Eine Rotationshemmung des Steckers in Bezug zu der Dose wird vorteilhafterweise dadurch
erreicht, wenn der Rastvorsprung eine Oberfläche mit rechteckiger, vorzugsweise quadratischer
Grundfläche, aufweist.
[0021] Wenn die Rastausnehmung auf der Innenseite der Schürze angeordnet ist, so ist sichergestellt,
dass die Rastausnehmung verlässlich einen Formschluss mit dem Rastvorsprung eingeht.
[0022] Besonders einfach lässt sich ein ergangener Formschluss kontrollieren, wenn die Rastausnehmung
als Durchgangsloch ausgebildet ist. Dann lässt sich von Außen optisch feststellen,
ob der Rastvorsprung in die Rastausnehmung eingedrungen ist.
[0023] Wenn das Durchgangsloch einen quadratischen Querschnitt aufweist, so ist sichergestellt,
dass ein Formschluss sowohl in Längs-als auch in Querrichtung eingegangen wird. Ein
Gegenrotieren der Dose entgegen der Richtung des Steckers ist damit ausgeschlossen.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es auch, um elektrische Schläge und Unfälle zu vermeiden,
wenn der Steckvorsprung und die Schürze aus elektrisch isolierendem Kunststoff hergestellt
ist.
[0025] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Dose mit Dosengehäuse in perspektivischer Ansicht des erfindungsgemäßen Ladesteckverbindersatzes,
- Figur 2
- das Dosengehäuse aus Figur 1 in etwas gedrehter perspektivischer Ansicht mit Blick
auf die Stiftkontakte und den Codierstift,
- Figur 3
- die Dose aus Figur 1 und Figur 2 in perspektivischer Ansicht von unten mit Blick auf
die durchgängige Rastaufhehmung,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Steckers mit dem Steckergehäuse,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Steckergehäuses von unten mit Blick auf die Stiftkontaktaufnahmeausnehmung
und die Codierstiftaufnahme mit darin integriertem Codierstift,
- Figur 6
- das Steckergehäuse aus perspektivischer Sicht auf das Steckgesicht mit den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen
und dem Codierstift aus Figur 4 und Figur 5 von der Seite und
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht von oben auf das zusammengesteckte Steckergehäuse und
das Dosengehäuse aus den Figuren 1 bis 6.
[0026] In Figur 1 ist ein Bestandteil eines Ladesteckverbindersatzes 1, nämlich die Dose
2 mit dem Dosengehäuse 3 dargestellt. Das Dosengehäuse 3 weist eine Schürze 4 auf,
welche zwei stromführende Stiftkontakte 5 umgibt. Zwischen den Stiftkontakten 5, leicht
nach oben versetzt; ist ein Codierstift 6 vorgesehen. Der Codierstift 6 weist eine
fünfeckige Form auf. Diese fünfeckige Form kommt dadurch zu Stande, dass ein Codierstift
mit einer sechseckigen Form in der Mitte geteilt wurde. Die Stiftkontakte 5 stehen
nicht über die Schürze 4 hinaus. Die Schürze 4 umgibt die Stiftkontakte komplett entlang
ihres Umfanges. Auf der Oberfläche der Schürze 4 ist eine Rastausnehmung 7 dargestellt.
Die Rastausnehmung 7 hat einen viereckigen, insbesondere einen quadratischen Querschnitt.
Die Flanken der Rastausnehmung sind angefast. Dies ermöglicht besonders einfach, dass
mit einem Finger in die Rastausnehmung gedrückt werden kann, damit ein später in der
Rastausnehmung 7 eingerasteter Rastvorsprung herausgedrückt werden kann. Ein solcher
Rastvorsprung 8 ist in Figur 4 dargestellt. Dieser Rastvorsprung 8 wird dann nach
unten zum Entrasten gedrückt.
[0027] In Figur 1 ist die Rastausnehmung mittig zur Längsachse des Dosengehäuses und mittig
zur Querachse des Dosengehäuses angeordnet. In dem hinteren Bereich des Dosengehäuses
ist eine Zugentlastung 9 vorgesehen. Die Zugentlastung 9 besteht aus zwei Teilen,
welche selbstzentrierend sind.
[0028] In Figur 2 ist der Codierstift 6 zwischen den Stiftkontakten 5, leicht oberhalb zu
einer Ebene durch die Stiftkontakte dargestellt. Der Codierstift 6 ist in einer Codierstiftaufnahme
10 eingebracht. Der Codierstift 6 kann auch eine andere Form als ein geteiltes Sechseck
darstellen. Er kann auch ringförmig sein oder andere Formen aufweisen. Zwischen den
Stiftkontakten sind auch vier Löcher zur Aufnahme von Pilotkontakten oder zur Durchführung
von Fluiden vorgesehen.
[0029] In Figur 3 sind dieselben Bauteile wie in Figur 1 und in Figur 2 beschrieben dargestellt
und mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch in den folgenden Figuren sind dieselben
Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0030] In Figur 3 ist die Durchgängigkeit der Rastausnehmung dargestellt. Die Rastausnehmung
7 ist ein Loch und zwar ein Durchgangsloch. Parallel zur Längsachse durch das Steckergehäuse
und parallel zu den Stiftkontakten und parallel zu dem Codierstift sind auf der Innenseite
der Schürze im selben Abstand zur Rastausnehmung 7 Zentrierschrägen 11 vorgesehen.
Die Zentrierschrägen 11 führen den Rastvorsprung 8, wie er in Figur 4 dargestellt
ist, beim Einschieben des Steckers 11 zu der Rastausnehmung 7.
[0031] In Figur 4 ist ein Stecker 11 des Ladesteckverbindersatzes 1 dargestellt. Der Stecker
11 wird durch ein Steckergehäuse 12 und einem daraus gebildeten Steckvorsprung 13
gebildet. Der Steckervorsprung 13 weist zueinander parallele, und zur Längsachse des
Steckers 11 parallele Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 auf. Diese Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen
14 sind komplett von dem Material des Steckvorsprunges 13 umgeben. Zwischen den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen,
leicht oberhalb davon, ist eine Codierstiftaufnahme 15 in den Stecker 11, und zwar
in den Steckvorsprung 13 eingearbeitet. In die Codierstiftaufnahme 15 ist ein Codierstift
16 eingebracht. Der Codierstift 16 ist formgegengleich zu dem Codierstift 6 der Dose
2. Der Codierstift 16 weist eine fünfeckige Form auf. Auch diese fünfeckige Form rührt
von einer Teilung eines sechseckigen Grundrisses eines Codierstiftes her. Die Codierstiftaufnahme
15, ist wie die Codierstiftaufnahme 10 sechseckig ausgestaltet. Oberhalb einer Ebene
durch die Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 und oberhalb des davon befindlichen
Codierstiftes 16 ist ein Rastvorsprung 8 ausgebildet. Der Rastvorsprung 8 weist eine
viereckige, insbesondere quadratische Oberfläche auf. Alle vier Seiten des Rastvorsprunges
sind angefast ausgestaltet. Unterhalb des Rastvorsprunges, in dem Material des Steckvorsprunges
13 ist ein Schlitz ausgebildet. Der Schlitz ist in einer Ebene, die parallel zu der
Ebene durch die Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen ist ausgebildet. Der Schlitz durchdringt
den Steckvorsprung 13 komplett. Lediglich Randbereiche am Anfang und am Ende des Steckvorsprunges
sind nicht von dem Schlitz durchdrungen. Der Schlitz 17 ermöglicht das Federn des
Rastvorsprunges.
[0032] Auf der Oberfläche des Steckvorsprunges 13 sind Verstärkungs- und Arretierungsrippen
18 vorgesehen. Am Ende des Steckvorsprunges, fern einer Zugentlastung 19 weist der
Steckvorsprung eine Krempe auf. Die Krempe ist absatzförmig, ringförmig um das Zentrum
der Stiftkontakte bzw. der Stiftkontaktausnehmungen ausgeformt.
[0033] In Figur 5 ist das Steckgesicht bestehend aus den zwei Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen
14, der Codierstiftaufnahme 15 und darin integrierten Codierstift 16 und vier weiteren
Löchern, zur Aufnahme von Pilotkontakten oder zur Durchführung von Fluiden dargestellt.
Die Verstärkungs- und Arretierungsrippen 18 sind symmetrisch am Steckvorsprung 13
ausgebildet.
[0034] In Figur 6 ist das Steckgesicht von vorne dargestellt. Die Erhabenheit des Rastvorsprunges
8 über den Rest des Steckvorsprunges 13 hinaus, ist gekennzeichnet.
[0035] In Figur 7 ist der zusammengesteckte Zustand von Stecker 11 in Dose 2 dargestellt.
Der Rastvorsprung 8 ist im arretierten Zustand in der Ausnahme 7 formschlüssig vorhanden.
Das Dosengehäuse 3 und das Steckergehäuse 12 weist am Rand Verstärkungen auf, in die
Befestigungslöcher eingearbeitet sind. Die Befestigungslöcher 21 ermöglichen das Befestigen
von Dosengehäuse 3 und/oder Steckergehäuse 12 an einem Motorblock oder an etwaigen
Griffen. Die Kabel welche zu dem Ladesteckverbindersatz führen, und durch die Zugentlastungen
9 und 19 gehalten werden, sind nicht dargestellt.
[0036] Im Weiteren wird die Funktions- und Wirkungsweise des Ladesteckverbindersatzes erläutert.
[0037] Der Stecker 11 wird mit dem Steckvorsprung 13 in das Dosengehäuse 3, insbesondere
in die Schürze 4 eingesteckt. Die Zentrierschrägen 21 führen dabei den Rastvorsprung
8, welcher auf der Oberfläche des Steckvorsprunges 13 ausgebildet ist, zu der Rastausnehmung
7, welche in der Schürze 4 des Dosengehäuses 3 eingearbeitet ist. Während des Steckvorganges
werden die zwei Stiftkontakte 5 in die Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 eingeschoben.
Auch greift der Codierstift 6 in die Codierstiftaufnahme 15 parallel zum Codierstift
16 ein. Der Codierstift 16 blockiert nicht das Eingreifen des Codierstiftes 6. Dieses
Nichtblockieren, ist allerdings nur der Fall, wenn gewollt ist, dass der Stecker 11
und Dose 2 zusammenpassen sollen. Während des Einsteckens drückt die Innenseite der
Schürze 4 den Rastvorsprung 8 in Richtung des Codierstiftes 16. Sobald jedoch der
Rastvorsprung 8 in die Rastausnehmung 7 gelangt, wird der Rastvorsprung 7 durch die
Federwirkung des durch den Schlitz 17 teilweise vom Restmaterial des Steckvorsprunges
getrennten Materials nach oben in die Rastausnehmung 7 gedrückt. Rastvorsprung 8 und
Rastausnehmung 7 gehen dann eine formschlüssige Verbindung ein. Ein unbeabsichtigtes
Herausziehen des Steckers aus der Dose ist somit verhindert. Erst durch Druck, etwa
mit einem Finger, oder einem Werkzeug, auf die Rastausnehmung 7, und damit auch auf
den Rastvorsprung 8, mit gleichzeitigem Ziehen an Dose und Stecker führt dies zu einer
Trennung des Ladesteckverbindersatzes.
1. Ladesteckverbindersatz (1), mit einem Steckergehäuse (12), und einem Dosengehäuse
(3), wobei die Gehäuse jeweils eine Aufnahme für einen Codierstift (6 und 16) aufweisen,
wobei das Steckergehäuse (12) einen Steckvorsprung (13) und das Dosengehäuse (3) eine
den Steckvorsprung (13) im gesteckten Zustand umgebende Schürze (4) aufweist, wobei
sich die Codierstiftaufnahmen (15) des Steckergehäuses (12) bis in den Steckvorsprung
(13) erstrecken, wobei die Schürze (4) vorzugsweise zwei stromführende Stiftkontakte
(5) und den zumindest einen Codierstift (6) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (12) am Steckvorsprung (13) im Bereich der Codierstiftaufnahme
(15) einen Rastvorsprung (8) oder eine Rastausnehmung (7) aufweist, wobei das Dosengehäuse
(3) an der Schürze (4) eine entsprechende Rastausnehmung (7) oder einen entsprechenden
Rastvorsprung (8) aufweist, und wobei der Rastvorsprung (8) und die Rastausnehmung
(7) in gestecktem Zustand des Ladesteckverbinders (1) formschlüssig ineinander greifen.
2. Ladesteckverbindersatz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Rastvorsprung (8) oder zumindest die Rastausnehmung (7) zum Überwinden
eines Federwiderstandes beim Einstecken des Steckvorsprungs (13) in die Schürze (4)
federnd an dem Steckvorsprung (13) oder der Schürze (4) angebracht ist.
3. Ladesteckverbindersatz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) federnd aufgebaut ist.
4. Ladesteckverbindersatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in den Steckvorsprung (13) und die Rastausnehmung (7) in die
Schürze (4) integriert ist.
5. Ladesteckverbindersatz (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) auf einer federnden Zunge angebracht ist, die über zwei die
Zunge einschließenden Schlitze, welche parallel zu dem Codierstift (6) verlaufen,
vom Rest des Steckvorsprunges getrennt ist.
6. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in Längsrichtung des Steckvorsprungs (13) mittig angeordnet
ist.
7. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in Querrichtung des Steckvorsprungs (13) mittig angeordnet
ist.
8. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in Einsteckrichtung eine Einsteckschräge in Form einer angefasten
Oberfläche aufweist.
9. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung eine rechteckige, vorzugsweise quadratische Grundfläche aufweist.
10. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (7) auf der Innenseite der Schürze (4) angebracht ist.
11. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (7) als Durchgangsloch ausgebildet ist.
12. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch einen quadratischen Querschnitt aufweist.
13. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckvorsprung (13) und die Schürze (4) aus elektrisch isolierendem Kunststoff
hergestellt ist.