(19)
(11) EP 1 538 713 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.06.2005  Patentblatt  2005/23

(21) Anmeldenummer: 04028629.6

(22) Anmeldetag:  02.12.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7H01R 13/645
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 02.12.2003 DE 20318581 U

(71) Anmelder: Schaltbau GmbH
81677 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Fraczek, Jerzy
    81827 München (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Ladesteckverbindersatz mit Rastvorsprung und Rastausnehmung


(57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Ladesteckverbindersatz mit einem Steckergehäuse und einem Dosengehäuse, wobei die Gehäuse jeweils eine Aufnahme für einen Codierstift aufweisen, wobei das Steckergehäuse einen Steckvorsprung und das Dosengehäuse eine den Steckvorsprung im gestreckten Zustand umgebende Schürze aufweist, wobei sich die Codierstiftaufnahmen des Steckergehäuses bis in den Steckvorsprung erstrecken. Um eine sichere Verbindung zwischen Stecker und Dose zu gewährleisten, so dass ein ungewolltes Lösen der Steckverbindung verhindert wird, ist vorgesehen, dass das Steckergehäuse am Steckvorsprung im Bereich der Codierstiftaufnahme einen Rastvorsprung oder eine Rastausnehmung aufweist, wobei das Dosengehäuse an der Schürze eine entsprechende Rastausnehmung oder einen entsprechenden Rastvorsprung aufweist, und wobei der Rastvorsprung und die Rastausnehmung in gestecktem Zustand des Ladesteckverbinders formschlüssig ineinander greifen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Ladesteckverbindersatz, mit einem Steckergehäuse und einem Dosengehäuse, wobei die Gehäuse jeweils eine Aufnahme für einen Codierstift aufweisen, wobei das Steckergehäuse einen Steckvorsprung und das Dosengehäuse eine den Steckvorsprung im gesteckten Zustand des Ladesteckverbinders umgebende Schürze aufweist, und wobei sich die Codierstiftaufnahmen des Steckergehäuses bis in den Steckvorsprung erstrecken.

[0002] Aus der europäischen Druckschrift EP 0 821 444 B1 ist ein Ladesteckverbindersatz bekannt. Dieser dort offenbarte Ladesteckverbindersatz weist ein Steckergehäuse und ein Dosengehäuse auf. Das Steckergehäuse wird in das Dosengehäuse eingesteckt. Das Dosengehäuse weist eine Schürze auf, welche zwei Stiftkontakte beherbergt. Das Steckergehäuse weist einen Steckvorsprung auf. Der Steckvorsprung weist zwei zueinander parallele Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen auf. Im zusammengesteckten Zustand von Stecker und Dose stecken die Stiftkontakte in den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen und der Steckvorsprung in der Schürze der Dose. Zwischen den beiden Stiftkontakten und den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen sind sowohl in der Dose, als auch in dem Stecker jeweils ein Codierstift parallel zur Längsachse von Stecker und Dose angebracht. In dem Stecker, insbesondere im Steckvorsprung ist eine Codierstiftaufnahmeausnehmung im zusammengebauten Zustand von Dosengehäuse und Steckgehäuse eingebracht. Diese Codierstiftaufnahmeausnehmung nimmt einen Codierstift auf. Auf der Dosenseite ist ein Codierstift befestigt. Dieser Codierstift ist derart ausgestaltet, dass er im zusammengesteckten Zustand in die Codierstiftaufnahmeausnehmung des Steckers passt. Durch zueinander differierenden Einbau der Codierstifte in Dose oder Stecker wird verhindert, dass Stecker und Dose zusammenpassen. Dadurch ist gewährleistet, dass der immer entsprechende Stecker zur ihm entsprechenden Dose einsteckbar ist.

[0003] Aus der DE 202 05 811 ist ein Steckverbinder bekannt. Aus dieser Druckschrift ist ein mehrpoliges Steckverbinder-Buchsenteil mit in wenigstens zwei Kontaktebenen übereinander angeordneten Buchsenkontakten und mit am Gehäuse angeformten, die Buchsenkontakte überragenden Berührungsschutzhülsen bekannt, wobei die Berührungsschutzhülsen die Buchsenkontakte eng umschließen, derart, dass sie in die die Stiftkontakte eines entsprechenden Steckverbinder-Steckerteils mit Abstand umgebenden Berührungsschutzhülsen einschiebbar sind, wobei sie dadurch gekennzeichnet sind, dass zumindest einer Berührungsschutzhülse wenigstens ein Steg zugeordnet ist, der in Richtung auf eine weitere, in einer anderen Kontaktebene angeordneten Berührungsschutzhülse des Buchsenteils zeigt.

[0004] Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 91 14 615 ist ein Stiftwannenunterteil mit angespritzten Rastnasen an der offenen Seite der in sich federnden Isolierkörperwände zur Aufnahme von Kabelsteckem mit Rastansätzen, die durch die Codierstifte oder Codiersätze gebildet werden, offenbart. Dabei ist dieses Stiftwannenunterteil dadurch gekennzeichnet, dass Rastnasen einzeln oder paarweise und/oder ein oder mehrere Rastlöcher höher angeordnet sind, als die Rastansätze und so geformt sind, dass sie durch Radien oder Fasen eine lösbare Verriegelung ohne Hilfsmittel ergeben.

[0005] In der DE 198 23 941 ist eine Hochfrequenzsteckverbindungsvorrichtung offenbart. Dabei weist eine derartige Hochfrequenzsteckverbindungsvorrichtung eine Kontakteinrichtung auf, die innerhalb eines Umgehäuses angeordnet ist, welches eine Codiereinrichtung aufweist.

[0006] In der europäischen Patentschrift EP 06 22 859 ist eine weitere kombinierte Ladeund Fluidsteckvorrichtung offenbart.

[0007] Durch Ladesteckverbinderbausätze der entsprechenden Gattung der Erfindung, werden hohe Ströme geleitet. Diese Ströme werden etwa zum Laden von Batterien an Gabelstaplem eingesetzt. Zusätzlich gibt es bei Ladesteckverbindern der erfindungsgemäßen Gattung weitere zusammenpassende Öffnungen in Stecker und Dose, in die entweder Pilotkontakte oder aber Fluide geführt werden können.

[0008] Besonders gefährlich ist es, bedingt durch die hohen Ströme die durch den Ladesteckverbindersatz fließen, wenn Unbeabsichtigerweise die Steckverbindung zwischen Stecker und Dose gelöst wird. Eine große Unfallgefahr geht davon aus. Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sichere Verbindung zwischen Stecker und Dose zu gewährleisten, so dass ein ungewolltes Lösen der Steckverbindung verhindert wird. Auch ist es eine Aufgabe der Erfindung, dass der Stecker und die Dose des Ladesteckverbindersatzes kompatibel zu anderen genannten Ladesteckverbinderbausatzteilen sind. Ein Stecker der Erfindung soll auf eine Dose eines Konkurrenzproduktes passen und eine Dose der Erfindung soll auf einen Stecker eines genormten Konkurrenzproduktes passen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, dass die Stiftkontakte der Dose im gesteckten und ungesteckten Zustand des Steckers komplett von einem nichtleitenden Material umgeben sind.

[0009] Diese Aufgabe wird gattungsgemäß dadurch gelöst, dass das Steckergehäuse am Steckvorsprung im Bereich der Codierstiftaufnahme einen Rastvorsprung oder eine Rastausnehmung aufweist, wobei das Dosengehäuse an der Schürze eine entsprechende Rastausnehmung oder einen entsprechenden Rastvorsprung aufweist, und wobei der Rastvorsprung und die Rastausnehmung im gesteckten Zustand des Ladesteckers formschlüssig ineinandergreifen.

[0010] Durch eine derartige Ausgestaltung eines Ladesteckverbindersatzes ist gewährleistet, dass Stecker und Dose durch einen Formschluss gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sind, Stecker und Dose auf gegengleiche Konkurrenzprodukte passen und die Stiftkontakte zu jeder Zeit von nichtleitendem Material, nämlich der Schürze und dem Steckvorsprung vor unbefugtem Berühren von Außen geschützt sind.

[0011] Die Rastausnehmung wird im zusammengesteckten Zustand von Stecker und Dose von dem Rastvorsprung ausgefüllt. Der Rastvorsprung blockiert dann eine Herausziehbewegung des Steckers aus der Dose. Dadurch, dass die Rastausnehmung und der Rastvorsprung im Bereich der Codierstiftaufnahme an dem Steckervorsprung und der Schürze vorgesehen sind, ist zumindest ein Stiftkontakt, so einer verwendet wird, immer durch den Steckvorsprung und besonders auch in gestecktem Zustand durch die Schürze abgedeckt. Ein Stecker, welcher keinen Rastvorsprung oder keine Rastausnehmung aufweist, passt immer in eine Dose ohne Rastvorsprung oder Rastausnehmung. Ein Stecker ohne Rastvorsprung oder ohne Rastausnehmung passt auch immer in eine Dose mit Rastvorsprung oder Rastausnehmung. Die Folge ist eine Erhöhung der Kompatibilität in der Verwendung von Stecker und Dose und eine Erhöhung des Sicherheitsaspektes.

[0012] Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen beansprucht.

[0013] Ein besonders leichtes Einschieben des Steckvorsprunges in die Schürze ist dann gewährleistet, wenn zumindest der Rastvorsprung oder zumindest die Rastausnehmung zum Überwinden eines Federwiderstandes beim Einstecken des Steckvörsprunges in die Stürze federnd an dem Steckvorsprung oder der Schürze angebracht ist. Der Rastvorsprung oder die Rastausnehmung wird beim Einschieben durch das gegengleiche Bauteil aus dem Schiebeweg gedrückt und federt danach in eine arretierende Position.

[0014] Besondems einfach lässt sich eine solche Federfunktion dann erreichen, wenn der Rastvorsprung vorteilhafterweise federnd aufgebaut ist. Der Rastvorsprung lässt sich sehr einfach auf einer federnden Lasche umformtechnisch realisieren.

[0015] Wenn der Rastvorsprung in den Steckvorsprung und die Rastausnehmung in die Schürze integriert ist, so lässt sich im ausgesteckten Zustand sowohl die Dose als auch der Stecker einfach reinigen. Mit Luftdruck lässt sich die Dose einfach von außen beblasen, ohne dass sich Schmutzpartikel an einem Vorsprung in der Dose festhängen können. Der auf dem Steckvorsprung angebrachte Rastvorsprung lässt sich mittels eines Lappens einfach abwischen.

[0016] Das Federn des Rastvorsprunges lässt sich dann besonders einfach realisieren, wenn der Rastvorsprung auf einer federnden Zunge angebracht ist, die über zwei die Zunge einschließenden Schlitze, welche parallel zu dem Codierstift verlaufen, vom Rest des Steckvorsprungs getrennt ist. Der Rastvorsprung lässt sich beim Einschieben in die Schürze der Dose somit bis auf den Grund des Steckvorsprunges durch den Schlitz hindurchdrücken. Die Rückstelleigenschaften des oberhalb des Schlitzes befindlichen Steckvorsprunges bewirken, dass der Rastvorsprung in dem eingesteckten Zustand durch die Rastausnehmung in der Schürze gedrückt wird. Man erreicht somit auf einfache Weise den Formschluss.

[0017] Eine umformtechnisch besonders gewünschte Formausgestaltung lässt sich dann erreichen, wenn in Längsrichtung des Steckvorsprungs der Rastvorsprung mittig angeordnet ist.

[0018] In einer weiteren Ausgestaltungsart ist es von besonderem Vorteil, wenn der Rastvorsprung in Querrichtung des Steckvorsprungs mittig angeordnet ist.

[0019] Wenn der Rastvorsprung in Einsteckrichtung eine Einsteckschräge in Form einer angepassten Oberfläche aufweist, so lässt sich vorteilhafterweise ein besonders einfaches Einschieben des Rastvorsprungs in die Rastausnehmung erreichen.

[0020] Eine Rotationshemmung des Steckers in Bezug zu der Dose wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, wenn der Rastvorsprung eine Oberfläche mit rechteckiger, vorzugsweise quadratischer Grundfläche, aufweist.

[0021] Wenn die Rastausnehmung auf der Innenseite der Schürze angeordnet ist, so ist sichergestellt, dass die Rastausnehmung verlässlich einen Formschluss mit dem Rastvorsprung eingeht.

[0022] Besonders einfach lässt sich ein ergangener Formschluss kontrollieren, wenn die Rastausnehmung als Durchgangsloch ausgebildet ist. Dann lässt sich von Außen optisch feststellen, ob der Rastvorsprung in die Rastausnehmung eingedrungen ist.

[0023] Wenn das Durchgangsloch einen quadratischen Querschnitt aufweist, so ist sichergestellt, dass ein Formschluss sowohl in Längs-als auch in Querrichtung eingegangen wird. Ein Gegenrotieren der Dose entgegen der Richtung des Steckers ist damit ausgeschlossen.

[0024] Besonders vorteilhaft ist es auch, um elektrische Schläge und Unfälle zu vermeiden, wenn der Steckvorsprung und die Schürze aus elektrisch isolierendem Kunststoff hergestellt ist.

[0025] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine Dose mit Dosengehäuse in perspektivischer Ansicht des erfindungsgemäßen Ladesteckverbindersatzes,
Figur 2
das Dosengehäuse aus Figur 1 in etwas gedrehter perspektivischer Ansicht mit Blick auf die Stiftkontakte und den Codierstift,
Figur 3
die Dose aus Figur 1 und Figur 2 in perspektivischer Ansicht von unten mit Blick auf die durchgängige Rastaufhehmung,
Figur 4
eine perspektivische Ansicht des Steckers mit dem Steckergehäuse,
Figur 5
eine perspektivische Ansicht des Steckergehäuses von unten mit Blick auf die Stiftkontaktaufnahmeausnehmung und die Codierstiftaufnahme mit darin integriertem Codierstift,
Figur 6
das Steckergehäuse aus perspektivischer Sicht auf das Steckgesicht mit den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen und dem Codierstift aus Figur 4 und Figur 5 von der Seite und
Figur 7
eine perspektivische Ansicht von oben auf das zusammengesteckte Steckergehäuse und das Dosengehäuse aus den Figuren 1 bis 6.


[0026] In Figur 1 ist ein Bestandteil eines Ladesteckverbindersatzes 1, nämlich die Dose 2 mit dem Dosengehäuse 3 dargestellt. Das Dosengehäuse 3 weist eine Schürze 4 auf, welche zwei stromführende Stiftkontakte 5 umgibt. Zwischen den Stiftkontakten 5, leicht nach oben versetzt; ist ein Codierstift 6 vorgesehen. Der Codierstift 6 weist eine fünfeckige Form auf. Diese fünfeckige Form kommt dadurch zu Stande, dass ein Codierstift mit einer sechseckigen Form in der Mitte geteilt wurde. Die Stiftkontakte 5 stehen nicht über die Schürze 4 hinaus. Die Schürze 4 umgibt die Stiftkontakte komplett entlang ihres Umfanges. Auf der Oberfläche der Schürze 4 ist eine Rastausnehmung 7 dargestellt. Die Rastausnehmung 7 hat einen viereckigen, insbesondere einen quadratischen Querschnitt. Die Flanken der Rastausnehmung sind angefast. Dies ermöglicht besonders einfach, dass mit einem Finger in die Rastausnehmung gedrückt werden kann, damit ein später in der Rastausnehmung 7 eingerasteter Rastvorsprung herausgedrückt werden kann. Ein solcher Rastvorsprung 8 ist in Figur 4 dargestellt. Dieser Rastvorsprung 8 wird dann nach unten zum Entrasten gedrückt.

[0027] In Figur 1 ist die Rastausnehmung mittig zur Längsachse des Dosengehäuses und mittig zur Querachse des Dosengehäuses angeordnet. In dem hinteren Bereich des Dosengehäuses ist eine Zugentlastung 9 vorgesehen. Die Zugentlastung 9 besteht aus zwei Teilen, welche selbstzentrierend sind.

[0028] In Figur 2 ist der Codierstift 6 zwischen den Stiftkontakten 5, leicht oberhalb zu einer Ebene durch die Stiftkontakte dargestellt. Der Codierstift 6 ist in einer Codierstiftaufnahme 10 eingebracht. Der Codierstift 6 kann auch eine andere Form als ein geteiltes Sechseck darstellen. Er kann auch ringförmig sein oder andere Formen aufweisen. Zwischen den Stiftkontakten sind auch vier Löcher zur Aufnahme von Pilotkontakten oder zur Durchführung von Fluiden vorgesehen.

[0029] In Figur 3 sind dieselben Bauteile wie in Figur 1 und in Figur 2 beschrieben dargestellt und mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch in den folgenden Figuren sind dieselben Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.

[0030] In Figur 3 ist die Durchgängigkeit der Rastausnehmung dargestellt. Die Rastausnehmung 7 ist ein Loch und zwar ein Durchgangsloch. Parallel zur Längsachse durch das Steckergehäuse und parallel zu den Stiftkontakten und parallel zu dem Codierstift sind auf der Innenseite der Schürze im selben Abstand zur Rastausnehmung 7 Zentrierschrägen 11 vorgesehen. Die Zentrierschrägen 11 führen den Rastvorsprung 8, wie er in Figur 4 dargestellt ist, beim Einschieben des Steckers 11 zu der Rastausnehmung 7.

[0031] In Figur 4 ist ein Stecker 11 des Ladesteckverbindersatzes 1 dargestellt. Der Stecker 11 wird durch ein Steckergehäuse 12 und einem daraus gebildeten Steckvorsprung 13 gebildet. Der Steckervorsprung 13 weist zueinander parallele, und zur Längsachse des Steckers 11 parallele Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 auf. Diese Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 sind komplett von dem Material des Steckvorsprunges 13 umgeben. Zwischen den Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen, leicht oberhalb davon, ist eine Codierstiftaufnahme 15 in den Stecker 11, und zwar in den Steckvorsprung 13 eingearbeitet. In die Codierstiftaufnahme 15 ist ein Codierstift 16 eingebracht. Der Codierstift 16 ist formgegengleich zu dem Codierstift 6 der Dose 2. Der Codierstift 16 weist eine fünfeckige Form auf. Auch diese fünfeckige Form rührt von einer Teilung eines sechseckigen Grundrisses eines Codierstiftes her. Die Codierstiftaufnahme 15, ist wie die Codierstiftaufnahme 10 sechseckig ausgestaltet. Oberhalb einer Ebene durch die Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 und oberhalb des davon befindlichen Codierstiftes 16 ist ein Rastvorsprung 8 ausgebildet. Der Rastvorsprung 8 weist eine viereckige, insbesondere quadratische Oberfläche auf. Alle vier Seiten des Rastvorsprunges sind angefast ausgestaltet. Unterhalb des Rastvorsprunges, in dem Material des Steckvorsprunges 13 ist ein Schlitz ausgebildet. Der Schlitz ist in einer Ebene, die parallel zu der Ebene durch die Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen ist ausgebildet. Der Schlitz durchdringt den Steckvorsprung 13 komplett. Lediglich Randbereiche am Anfang und am Ende des Steckvorsprunges sind nicht von dem Schlitz durchdrungen. Der Schlitz 17 ermöglicht das Federn des Rastvorsprunges.

[0032] Auf der Oberfläche des Steckvorsprunges 13 sind Verstärkungs- und Arretierungsrippen 18 vorgesehen. Am Ende des Steckvorsprunges, fern einer Zugentlastung 19 weist der Steckvorsprung eine Krempe auf. Die Krempe ist absatzförmig, ringförmig um das Zentrum der Stiftkontakte bzw. der Stiftkontaktausnehmungen ausgeformt.

[0033] In Figur 5 ist das Steckgesicht bestehend aus den zwei Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14, der Codierstiftaufnahme 15 und darin integrierten Codierstift 16 und vier weiteren Löchern, zur Aufnahme von Pilotkontakten oder zur Durchführung von Fluiden dargestellt. Die Verstärkungs- und Arretierungsrippen 18 sind symmetrisch am Steckvorsprung 13 ausgebildet.

[0034] In Figur 6 ist das Steckgesicht von vorne dargestellt. Die Erhabenheit des Rastvorsprunges 8 über den Rest des Steckvorsprunges 13 hinaus, ist gekennzeichnet.

[0035] In Figur 7 ist der zusammengesteckte Zustand von Stecker 11 in Dose 2 dargestellt. Der Rastvorsprung 8 ist im arretierten Zustand in der Ausnahme 7 formschlüssig vorhanden. Das Dosengehäuse 3 und das Steckergehäuse 12 weist am Rand Verstärkungen auf, in die Befestigungslöcher eingearbeitet sind. Die Befestigungslöcher 21 ermöglichen das Befestigen von Dosengehäuse 3 und/oder Steckergehäuse 12 an einem Motorblock oder an etwaigen Griffen. Die Kabel welche zu dem Ladesteckverbindersatz führen, und durch die Zugentlastungen 9 und 19 gehalten werden, sind nicht dargestellt.

[0036] Im Weiteren wird die Funktions- und Wirkungsweise des Ladesteckverbindersatzes erläutert.

[0037] Der Stecker 11 wird mit dem Steckvorsprung 13 in das Dosengehäuse 3, insbesondere in die Schürze 4 eingesteckt. Die Zentrierschrägen 21 führen dabei den Rastvorsprung 8, welcher auf der Oberfläche des Steckvorsprunges 13 ausgebildet ist, zu der Rastausnehmung 7, welche in der Schürze 4 des Dosengehäuses 3 eingearbeitet ist. Während des Steckvorganges werden die zwei Stiftkontakte 5 in die Stiftkontaktaufnahmeausnehmungen 14 eingeschoben. Auch greift der Codierstift 6 in die Codierstiftaufnahme 15 parallel zum Codierstift 16 ein. Der Codierstift 16 blockiert nicht das Eingreifen des Codierstiftes 6. Dieses Nichtblockieren, ist allerdings nur der Fall, wenn gewollt ist, dass der Stecker 11 und Dose 2 zusammenpassen sollen. Während des Einsteckens drückt die Innenseite der Schürze 4 den Rastvorsprung 8 in Richtung des Codierstiftes 16. Sobald jedoch der Rastvorsprung 8 in die Rastausnehmung 7 gelangt, wird der Rastvorsprung 7 durch die Federwirkung des durch den Schlitz 17 teilweise vom Restmaterial des Steckvorsprunges getrennten Materials nach oben in die Rastausnehmung 7 gedrückt. Rastvorsprung 8 und Rastausnehmung 7 gehen dann eine formschlüssige Verbindung ein. Ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Steckers aus der Dose ist somit verhindert. Erst durch Druck, etwa mit einem Finger, oder einem Werkzeug, auf die Rastausnehmung 7, und damit auch auf den Rastvorsprung 8, mit gleichzeitigem Ziehen an Dose und Stecker führt dies zu einer Trennung des Ladesteckverbindersatzes.


Ansprüche

1. Ladesteckverbindersatz (1), mit einem Steckergehäuse (12), und einem Dosengehäuse (3), wobei die Gehäuse jeweils eine Aufnahme für einen Codierstift (6 und 16) aufweisen, wobei das Steckergehäuse (12) einen Steckvorsprung (13) und das Dosengehäuse (3) eine den Steckvorsprung (13) im gesteckten Zustand umgebende Schürze (4) aufweist, wobei sich die Codierstiftaufnahmen (15) des Steckergehäuses (12) bis in den Steckvorsprung (13) erstrecken, wobei die Schürze (4) vorzugsweise zwei stromführende Stiftkontakte (5) und den zumindest einen Codierstift (6) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (12) am Steckvorsprung (13) im Bereich der Codierstiftaufnahme (15) einen Rastvorsprung (8) oder eine Rastausnehmung (7) aufweist, wobei das Dosengehäuse (3) an der Schürze (4) eine entsprechende Rastausnehmung (7) oder einen entsprechenden Rastvorsprung (8) aufweist, und wobei der Rastvorsprung (8) und die Rastausnehmung (7) in gestecktem Zustand des Ladesteckverbinders (1) formschlüssig ineinander greifen.
 
2. Ladesteckverbindersatz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Rastvorsprung (8) oder zumindest die Rastausnehmung (7) zum Überwinden eines Federwiderstandes beim Einstecken des Steckvorsprungs (13) in die Schürze (4) federnd an dem Steckvorsprung (13) oder der Schürze (4) angebracht ist.
 
3. Ladesteckverbindersatz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) federnd aufgebaut ist.
 
4. Ladesteckverbindersatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in den Steckvorsprung (13) und die Rastausnehmung (7) in die Schürze (4) integriert ist.
 
5. Ladesteckverbindersatz (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) auf einer federnden Zunge angebracht ist, die über zwei die Zunge einschließenden Schlitze, welche parallel zu dem Codierstift (6) verlaufen, vom Rest des Steckvorsprunges getrennt ist.
 
6. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in Längsrichtung des Steckvorsprungs (13) mittig angeordnet ist.
 
7. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in Querrichtung des Steckvorsprungs (13) mittig angeordnet ist.
 
8. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (8) in Einsteckrichtung eine Einsteckschräge in Form einer angefasten Oberfläche aufweist.
 
9. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung eine rechteckige, vorzugsweise quadratische Grundfläche aufweist.
 
10. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (7) auf der Innenseite der Schürze (4) angebracht ist.
 
11. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (7) als Durchgangsloch ausgebildet ist.
 
12. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch einen quadratischen Querschnitt aufweist.
 
13. Ladesteckverbindersatz nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckvorsprung (13) und die Schürze (4) aus elektrisch isolierendem Kunststoff hergestellt ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht