(19)
(11) EP 1 541 056 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.06.2005  Patentblatt  2005/24

(21) Anmeldenummer: 04405763.6

(22) Anmeldetag:  08.12.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 9/00, A47B 9/04, A47B 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 08.12.2003 DE 20319094 U

(71) Anmelder: Vitra Patente AG
4132 Muttenz (CH)

(72) Erfinder:
  • Keller, Stefan
    79585 Steinen-Hofen (DE)

(74) Vertreter: Ullrich, Gerhard, Dr. 
AXON Patent GmbH, Austrasse 67, P.O. Box 607
4147 Aesch
4147 Aesch (CH)

   


(54) Höhenverstellbarer Tisch, insbesondere Bürotisch, und an Tischen verwendbare Kabelhalterung


(57) Der höhenverstellbare Tisch besitzt eine zwischen einer minimalen Auszugshöhe (hmin) und einer maximalen Auszugshöhe (hmax) stufenlos positionierbare Tischplatte (1). In den seitlichen Aussenbereichen des Tisches sind zwei Füssen (2) angebracht, jeweils aus zwei Beinen (22) und einem diese überspannenden Querholm (20) bestehen. Von jedem Querholmen (20) erstreckt sich eine Führungsbaugruppe (3) und eine Hubbaugruppe zu einem Brückenteil (5), das die Tischplatte (1) trägt. Beide Brückenteile (5) am Tisch lassen sich entlang seines Rahmens (4) von einer maximalen Aussenposition (Pmax) bis in eine innerste Position (Pmin) verschieben und fixieren. Vorgeschlagen werden ferner zwei Typen von Kabelhalterungen.




Beschreibung

Anwendungsgebiet der Erfindung



[0001] Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer höhenverstellbaren Tischplatte und je einem an den seitlichen Aussenbereichen des Tisches angeordnetem Fuss, vom dem sich zwei Beine abspreizen. Zwischen jedem der zwei Füsse und der Tischplatte erstreckt sich mindestens eine Führungssäule, die im jeweiligen Fuss höhenverschiebbar gelagert ist. Ein Fuss umfasst ferner ein Verbindungsteil, an das sich die zwei Beine anschliessen, und in welches die Führungssäule eingreift. Die Höhenverstellung erfolgt in verschiedenen Ausstattungsvarianten manuell oder elektromotorisch. Eine weitere Erfindung betrifft eine Kabelhalterung, die man am erfindungsgemässen höhenverstellbaren Tisch oder anderen Tischen einsetzen kann.

Stand der Technik



[0002] Höhenverstellbare Tische sind hinlänglich auf dem Markt vorhanden. Das Designpatent US D448 948 S zeigt einen höhenverstellbaren Tisch mit zwei an den seitlichen Aussenbereichen parallel zueinander angeordneten Füssen. Die Füsse bestehen jeweils aus zwei Beinen, die sich von einer Stellfläche schräg aufwärts aufeinander zu erstrecken und so eine bockartige Anordnung bilden. Aus jeweils einem der Beine ist eine indirekt mit der Tischplatte verbundene Stange ausfahrbar, die sich mittels eines Hebels in der gewählten Auszugshöhe arretieren lässt.

[0003] In der Firmenbroschüre "DESKDRIVE - The compact solution for height adjustable worksurfaces" der OKIN, D-51645 Gummersbach / Deutschland, sowie im Prospekt "Telesmart TMA/TMD" der Magnetic Elektromotoren AG, CH-4410 Liestal/Schweiz, ferner in der Firmenschrift "Yoyo - Kurzanleitung Elektrische Höhenverstellung" der Steelcase Werndl AG, D-83026 Rosenheim / Deutschland, und schliesslich in der US 2003/0033963 A1, sind höhenverstellbare Tische offenbart, die seitliche Füsse aufweisen, in denen zur Höheneinstellung der Tischplatte vertikale teleskopartig ausfahrbare Hubsäulen angeordnet sind.

[0004] In der DE 202 10 220 U1 sind der Stand der Technik zu Kabelhalterungen an Tischen überblicksmässig referenziert und eine unter der Tischplatte montierbare Abdeckung offenbart, die aus einer flexiblen Materialbahn besteht und Befestigungsmittel aufweist, welche mit am Tisch vorhandenen komplementären Befestigungsmitteln in lösbarer weise zusammenwirken. Die am Tisch verlaufenden Stromversorgungs- und/oder Kommunikationskabel werden von der Materialbahn unterfasst. An der Materialbahn vorgesehene Schlaufen, Spannseile, Haken, Ösen o.ä. werden an adäquaten Haltorganen befestigt.

Aufgabe der Erfindung



[0005] Im Verhältnis zu den bis dato existierenden höhenverstellbaren Tische liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei reduziertem Material- und Konstruktionsaufwand einen in der Höhe verstellbaren Tisch mit solider Standfestigkeit und grosszügiger Raumfreiheit im Bereich der Füsse vorzuschlagen. Dabei soll sich der Tisch einfach montieren lassen und im Handling praktikable und ästhetisch ansprechende Lösung ermöglichen.

[0006] Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Position der Tischfüsse in Relation zu den Aussenseiten des Tisches verändern zu können, um individuelles Unter- oder Beistellen bzw. Anbauen von Zubehör, wie z.B. Rollcontainer, Sideboards oder CPU-Halter, zu ermöglichen.

[0007] Eine weitere Aufgabe sieht vor, den Tisch mit Aufbauten, z.B. zum Aufstellen von Geräten oder zur Ablage von Utensilien, zu komplettieren.

[0008] Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin, eine Kabelhalterung zu schaffen, die am vorzuschlagenden Tisch, aber auch an sonstigen Tischen Verwendung finden kann.

Obersicht über die Erfindung



[0009] Das Wesen des erfindungsgemässen höhenverstellbaren Tisches ergibt sich aus dem Anspruch 1, während bevorzugte Ausführungsdetails in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 12 definiert sind. Zwei grundsätzlich verschiedene Typen von Ka-belhalterungen, die sich für den Tisch gemäss den Ansprüchen 1 bis 12 sowie Tische allgemein eignen sind in den alternativ unabhängigen Anteilen der Ansprüche 13 und 14 charakterisiert.

Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen



[0010] Es zeigen:
Figur 1A -
einen erfindungsgemässen Tisch mit Bauteilen erster Variante, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 1B -
den Tisch gemäss Figur 1A, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 2A -
den Tisch erster Variante gemäss Figur 1A, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, ohne Tischplatte, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 2B -
den Tisch gemäss Figur 2A, in maximaler Höheneinstellung, in gewechselter Perspektive;
Figur 2C -
den Tisch gemäss Figur 2A, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 3A -
einen Rahmen mit aufgelegten und angenäherten Hakenelementen erster Variante, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 3B -
ein Hakenelement erster Variante aus Figur 3A, in vergrösserter Perspektivansicht;
Figur 4A -
ein Brückenteil erster Variante, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 4B -
das Brückenteil gemäss Figur 4A, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 5A -
einen Fuss erster Variante, bestehend aus einem Querholm für die manuelle Höheneinstellung, an den Querholm links angesetztem und rechts angenähertem Bein, in perspektivischer Frontansicht;
Figur 5B -
den Fuss gemäss Figur 5A, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 5C -
einen Querholm aus Figur 5A, in perspektivischer Frontansicht;
Figur 5D -
den Querholm gemäss Figur 5C, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 5E -
das Bein aus Figur 5A, in Explosivansicht;
Figur 5F -
das vergrösserte Detail X1 aus Figur 5A;
Figur 6A -
eine Führungsbaugruppe erster Variante für die manuelle Höheneinstellung, bestehend aus einem Paar zueinander beabstandeter Führungssäulen, diese umfassenden Lagerbuchsen erster Variante und dazwischen angeordneter Klemmvorrichtung erster Variante, in Perspektivansicht;
Figur 6B -
die Lagerbuchsen und die Klemmvorrichtung aus Figur 6A, in separierter Ansicht;
Figur 7 -
einen Querholm erster Variante für die elektrische Höheneinstellung, in perspektivischer Frontansicht;
Figur 8A -
eine Führungsbaugruppe erster Variante in Kombination mit einer Hubbaugruppe mit Spindelmutter erster Variante für die elektrische Höheneinstellung, bestehend aus einem Paar zueinander beabstandeter Führungssäulen, diese umfassenden Lagerbuchsen erster Variante und dazwischen angeordneter Justierschrauben, in Perspektivansicht;
Figur 8B -
die beiden Lagerbuchsen mit anliegenden Justierschrauben aus Figur 8A;
Figur 8C
eine Justierschraube aus Figur 8A als vergrösserte;
Figur 9 -
das Brückenteil erster Variante gemäss Figur 4B mit darin eingesetzter Halterung und von dieser gestützten Träger, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 10A -
einen erfindungsgemässen Tisch mit Bauteilen zweiter Variante, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 10B -
den Tisch gemäss Figur 10A, in seitlicher Perspektivansicht unter die Tischplatte;
Figur 10C -
den Tisch gemäss Figur 10A, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 11A -
den Tisch zweiter Variante gemäss Figur 10A, nahe der maximalen Höheneinstellung, ohne Tischplatte, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 11B -
den Aufbau gemäss Figur 11A, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 11C -
den Aufbau gemäss Figur 11A, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 12A -
ein Paar Längsholme, in Perspektivansicht;
Figur 12B -
die Längsholme gemäss Figur 12A in ein Brückenteil zweiter Variante eingefügt, nahe der maximalen Aussenposition, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 12C -
den Aufbau gemäss Figur 12B, ergänzt mit einem Fuss zweiter Variante und einer Führungsbaugruppe zweiter Variante, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 12D -
den Aufbau gemäss Figur 12C, ergänzt mit einer elektrischen Antriebs- und Steuereinheit sowie einer Verbindungswelle, in gewechselter perspektivischer Seitenansicht;
Figur 12E -
ein Hakenelement zweiter Variante aus Figur 10B, in vergrösserter perspektivischer Draufsicht;
Figur 12F -
das Hakenelement gemäss Figur 12E, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 13A -
ein Brückenteil zweiter Variante aus Figur 12B, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 13B -
das Brückenteil gemäss Figur 13A, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 14A -
einen Querholm eines Fusses zweiter Variante aus Figur 10A, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 14B -
den Querholm gemäss Figur 14A mit eingesetzten Lagerbuchsen und Spindelmutter, jeweils zweiter Variante, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 14C -
den Aufbau gemäss Figur 14B, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 14D -
den Querholm im Aufbau gemäss Figur 14B, ergänzt mit Beinen zu einem kompletten Fuss, in Perspektivansicht;
Figur 14E -
einen Fuss im Aufbau gemäss Figur 14D, ergänzt mit einer Führungsbaugruppe und einer Hubbaugruppe, jeweils zweiter Variante, in Perspektivansicht;
Figur 15A -
eine Kombination aus Führungs- und Hubbaugruppe, jeweils zweiter Variante, in frontseitiger Perspektivansicht;
Figur 15B -
den Aufbau gemäss Figur 15A, in rückseitiger Perspektivansicht;
Figur 15C -
eine aus zwei Halbschalen zusammengesetzte Lagerbuchse aus der Führungsbaugruppe zweiter Variante gemäss Figur 15A, in Perspektivansicht;
Figur 15D -
die beiden Halbschalen der Lagerbuchse gemäss Figur 15C voneinander getrennt, in Perspektivansicht;
Figur 15E -
die beiden Halbschalen der Lagerbuchse gemäss Figur 15C voneinander getrennt und aufgeklappt, in Perspektivansicht;
Figur 15F -
die Spindelmutter zweiter Variante aus Figur 15A, in Perspektivansicht;
Figur 15G -
die Hälfte einer Führungsbaugruppe aus Figur 15A mit angesetzter Spindelmutter zweiter Variante, in rückseitiger Perspektivansicht;
Figur 15H -
eine nahezu komplette Führungsbaugruppe aus Figur 15A mit eingefügter Spindelmutter zweiter Variante, in rückseitiger Perspektivansicht;
Figur 16A -
den Tisch mit Bauteilen zweiter Variante gemäss Figur 10A, nahe der niedrigsten Höheneinstellung, ergänzt mit einem Tablar, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 16B -
den Aufbau gemäss Figur 16A, ergänzt mit einem Screen, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 16C -
den Aufbau gemäss Figur 16A, mit herausgezogenem Tablar, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 16D -
eine beispielhafte Kombination mehrerer Tische mit Anbauten, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 17A -
eine unter der Tischplatte an Hakenelementen aufgehängte Box, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 17B -
die Box mit der Positionierung der Hakenelemente aus Figur 17A, in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 18A -
den Aufbau gemäss Figur 10C mit mehreren Spanngurten an der Tischplattenunterseite, in perspektivischer Ansicht von unten;
Figur 18B -
ein Spanngurt, in Perspektivansicht; und
Figur 18C -
das vergrösserte Detail X2 aus Figur 18B.

Ausführungsbeispiel



[0011] Anhand der beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen zum erfindungsgemässen Tisch mit manueller oder elektromotorischer Verstellung. Ferner werden die geschaffenen An- und Aufbauten sowie die neu entwickelte Kabelhalterung in den beiden Typen beschrieben.

[0012] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in nachfolgenden Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.

Figuren 1A bis 3B



[0013] Unterhalb der Tischplatte 1 des höhenverstellbaren Tisches ist ein Rahmen 4 vorgesehen, der aus zwei parallel zueinander angeordneten Längsholmen 40 gleicher Länge sowie zwei die Längsholme 40 miteinander verbindenden Bügeln 41 besteht, so dass sich eine rechteckige Form des Rahmens 4 ergibt. Die Tischplatte 1 weist an den seitlichen Aussenbereichen Aussparungen 12 auf, welche z.B. die Durchführung von Kabeln zur Versorgung von elektrischen Geräten ermöglichen, die auf der Oberseite 10 der Tischplatte 1 platziert sind. Die zwei im Abstand, parallel zueinander angeordneten Füsse 2 setzen sich jeweils aus zwei Tischbeinen 22, die sich im Winkel aufwärts aufeinander zu erstrecken, sowie einem Querholm 20, der die beiden Tischbeine 22 miteinander verbindet, zusammen. Der Querholm 20 als Verbindungsteil ist an den oberen Enden der beiden Beine 22 eines Fusses 2 waagerecht befestigt. Die Führungsbaugruppe 3, durch welche sich die Tischplatte 1 in vertikaler Richtung stufenlos zwischen einer minimalen Auszughöhe hmin. über leicht angehobene Auszughöhe h1, bis zu einer maximalen Auszugshöhe hmax verstellen lässt, ist in der Mitte des Querholmes 20 angeordnet, wo sie von einem Lagerblock 23 gehaltert wird. Ein sichtbarer Wesensbestandteil der Führungsbaugruppe 3 sind die paarweise beidseits des Tisches auf einer quer zur Längserstreckung der Tischplatte 1 liegenden Linie angeordneten Führungssäulen 30, welche jedenfalls bei der minimalen Auszugshöhe hmin und noch bei der kleinen Auszugshöhe h1 unten aus dem Lagerblock 23 herausragen.

[0014] Die sich vom Lagerblock 23 nach aussen in entgegen gesetzten Richtungen erstreckenden Ausleger 21 biegen, um mit den Tischbeinen 22 verbunden werden zu können, nach unten ab. Der bockförmige Fuss 2 kann aus dem Querholm 20 und den beiden daran angebrachten separaten Beinen 22 bestehen oder einteilig sein. Die beiden seitlich im Rahmen 4 angeordneten Brückenteile 5 sind mit den Längsholmen 40 verschraubt und lassen sich dabei entsprechend dem darin vorhandenen Lochraster 42, zwischen einer maximalen Aussenposition Pmax über eine Zwischenposition P2 bis zu einer innersten Position Pmin stufenweise verstellen. Die Führungsbaugruppe 3 ist einerseits mit dem Brückenteil 5 und andererseits mit dem Querholm 20 des Fusses 2 verbunden, so dass die Verstellung der Füsse 22 mittels der Verstellung der Brückenteile 5 geschieht. Die Füsse 2 lassen sich in Längsrichtung des Tisches auf die innerste Position Pmin verstellen, wodurch man aussen, neben den Füssen 2, unterhalb der Tischplatte 1, Raum - etwa zum Unterstellen eines Rollcontainers oder dergleichen - gewinnt.

[0015] Die zwischen Tischplatte 1 und Rahmen 4 gefügten Hakenelemente 7 sitzen auf der oberen Fläche der Längsholme 40 auf und übergreifen partiell deren Seitenflächen. Zur Befestigung der Tischplatte 1 am Rahmen 4 führt man Schrauben von unten durch Bohrungen im Rahmen 4 und die Mittellöcher 72 in den Hakenelementen 7, bis die Aussengewinde der Schrauben in entsprechende Innengewinde an der Unterseite 11 der Tischplatte 1 eingreifen. Die sich nach aussen erstreckenden Rundnasen 70 dienen z.B. der Befestigung eines Kabelnetzes oder dem direkten Anhängen von Kabeln. Durch den nach aussen von einem Steg 71 begrenzten Spalt 75 lassen sich Schlaufen ziehen, in welchen man ein Bündel Kabel haltern kann. Beim Aufsetzen des Hakenelements 7 auf einen Längsholm 40 gelangt letzterer zwischen den vorderen Anschlag 700, nahe der Rundnase 70, und den hinteren Anschlag 710 nahe des Spalts 75.

Figuren 4A und 4B



[0016] Das plattenförmige Brückenteil 5 erster Variante stellt das Verbindungsglied zwischen der Führungsbaugruppe 3 und dem Rahmen 4 dar. Die beiden Brückenteile 5 liegen zwischen den Längsholmen 40 des Rahmens 4 und sind mittels Schrauben 50 befestigt. Die Schrauben 50 sind von aussen durch ausgewählte Löcher des Lochrasters 42 in den Längsholmen 40 eingeführt, durchragen erste Schraubenlöcher 51 im Brückenteil 5 und sind durch Muttern 500 gesichert. Das Brückenteil 5 besitzt an den den Längsholmen 40 zugewandten Seiten, wo sich die ersten Schraubenlöcher 51 befinden, je ein komplementär an den Längsholmen 40 ansetzendes Umfassungsprofil 56. Am Brückenteil 5 vorhandene dritte Schraubenlöcher 53 dienen zur Befestigung der Führungssäulen 30. Die in den Ecken der Oberseite des Brückenteils 5 angeordneten zweiten Schraubenlöcher 52 dienen der Befestigung der Tischplatte 1, falls diese nicht nur direkt am Rahmen 4 befestigt werden soll.

[0017] Das in der Mitte des Brückenteils 5 als Vertiefung beschaffene Getriebebett 57 nimmt den später beschriebenen Getriebeblock 60 auf. Durch den quer verlaufenden Wellendurchtritt 55 wird bei der Ausstattung des Tisches mit elektromotorischer Höhenverstellung, eine angetriebene Welle geführt, welche in den Getriebeblock 60 eingreift (s. Figur 8A). Die beiden seitlich des Getriebebetts 57 auf der Mittellängslinie des Brückenteils 5 angeordneten Kabeldurchgänge 59 dienen zum Anschluss auf dem Tisch stehender elektrischer Geräte. Die um das Getriebebett 57 im Rechteck angeordneten Einstecköffnungen 58 sowie die vierten Schraubenlöcher 54 sind zur Befestigung von Halterungen 8, z.B. für Drucker oder CPUs vorgesehen (s. Figur 9). Aussen an den Ecken des Brückenteils 5 stehen Haken 507 zur Befestigung, z.B. eines Kabelnetzes ab.

Figuren 5A bis 5F



[0018] Diese Figurenfolge zeigt einen Fuss 2 mit einem Querholm 20 erster Variante für die manuelle Höheneinstellung. Die beiden Tischbeine 22 des Fusses 2 werden mittels des Querholms 20 miteinander verbunden und zur Erreichung einer höheren Standfestigkeit spiegelsymmetrisch zueinander schräg am Querholm 20 befestigt. Zur Fixierung der Tischbeine 22 am Querholm 20 wird der am nach unten gebogenen Ende des Querholms 20 ansetzende und mit einer Innengewindebohrung 211 versehene Zapfen 210 in den Hohlraum am oberen Ende des Tischbeins 22 gesteckt. Danach führt man eine Schraube von unten durch das Tischbein 22 und die Schraubenbohrung 221 in der Einsatzplatte 220. Über der Schraubenbohrung 221 greift die Schraube in die Innengewindebohrung 211 im Zapfen 210 ein. Schliesslich dreht man die Schraube mit einem langen Werkzeug fest.

[0019] Im Inneren des in der Mitte des Querholms 20, zwischen den Auslegern 21 angeordneten Lagerblocks 23 verlaufen zwei nebeneinander angeordnete senkrechte Durchtritte 24, in welchen die Führungssäulen 30 höhenverschiebbar gelagert sind. Die zwischen den Durchtritten 24 angeordnete Kavität 27 nimmt eine Klemmvorrichtung 36 auf. Der Kontakt zwischen der Klemmvorrichtung 36 und den die beiden Führungssäulen 30 umfassenden Lagerbuchsen 31 erfolgt über den Durchbruch 26 im Lagerblock 23. An den Innenwandungen der Durchtritte 24 befinden sich Erhebungen 25, welche in passenden Aussparungen 33 an jeder Lagerbuchse 31 zu liegen kommen, um letztere in ihrem Sitz in den Durchtritten 24 zu fixieren (s. Figuren 6A und 6B).

[0020] Die Nivellierung der Tischbeine 22 geschieht mittels des in einem Hohlraum am unteren Ende der Beine 22 eingesteckten Gleiters 222, welcher mit einer Schraube 223 in variabler Einstecktiefe befestigt wird.

Figuren 6A und 6B



[0021] Die Führungsbaugruppe 3 erster Variante für die manuelle Höheneinstellung, besteht aus einem Paar zueinander beabstandeter Führungssäulen 30, diese umfassende Lagerbuchsen 31 und einer dazwischen angeordneten Klemmvorrichtung 36. Die Führungssäulen 30 werden in den Durchtritten 24 verschiebbar geführt und lassen sich stufenlos in gewählter Auszughöhe hmin,h1,hmax durch die gespannte Klemmvorrichtung 36 arretieren. Die Klemmvorrichtung 36 wird in der Kavität 27 im Lagerblock 23 gelagert und ist somit gegen eine Verschiebung in vertikaler Richtung gesichert. Die Führungssäulen 30 sperren die Klemmvorrichtung 36 gegen ungewolltes Herausziehen aus der Kavität 27. Die Klemmvorrichtung 36 besteht aus einer Basis 37, einer im Abstand zu dieser angeordneten Backe 38 und der Klemmschraube 39. Letztere durchläuft die Basis 37 und greift mit ihrem Aussengewinde in ein Innengewinde in der Backe 38 ein, wobei beim Drehen der Schraube die Backe 38 je nach Drehrichtung entweder auf die Basis 37 zu- oder von dieser wegbewegt wird. Wird die Backe 38 auf die Basis 37 zu bewegt, pressen die im Winkel aufeinander zugerichteten, auf beiden Seiten der Backe 38 und der Basis 37 vorhandenen Schrägflächen 370,380 die Lagerbuchse 31 mit erhöhter Haftreibung an die Führungssäulen 30 und arretieren diese dadurch in der gewählten Auszughöhe hmin,h1,hmax. Zur Höhenverstellung wird die Klemmvorrichtung 36 gelöst, wonach sich die Führungssäulen 30 wieder verschieben lassen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmschraube 29 mit einem nicht dargestellten Handrad versehen.

[0022] Die beiden Führungssäulen 30 in jedem Fuss 2 sind mit dem zugeordneten Brückenteil 5 verbunden. Zur Befestigung der Führungssäulen 30 am Brückenteil 5 wird von oben eine Schraube durch die dritten Schraubenlöcher 53 im Brückenteil 5 geführt, bis deren Gewindeschaft in das dazu fluchtende Innengewinde 300 der unterhalb des Brückenteils 5 angeordneten Führungssäule 30 eingreift.

[0023] Eine Lagerbuchse 31 besteht vorteilhaft aus zwei gleichen, zusammen zu fügenden Halbschalen 32. Die Lagerbuchsen 31 sind oben und unten mit einem Flansch 320,321 versehen, welche auf den äusseren Mündungsrändern der Durchtritte 24 aufsetzen. An jeder Lagerbuchse 31 sind Aussparungen 33 vorhanden, in welchen die komplementären Erhebungen 25 auf der Innenwandung des Durchtritts 24 zu liegen kommen. Ferner sind an der Aussenfläche jeder Lagerbuchse 31 Erhebungen 34 vorhanden, welche allein mit der Innenwandung des Durchtritts 24 in Kontakt sind, wobei zwischen der übrigen Aussenfläche jeder Lagerbuchse 31 und der Innenwandung des Durchtritts 24 ein Luftspalt verbleibt. Die Erhebungen 34 sind in den Bereichen nahe der Flansche 320,321 zirkulär um jeweils 90° versetzt vorhanden. Bei Verwendung der Klemmvorrichtung 36 zur manuellen Arretierung der Führungssäulen 30 bilden die Schrägflächen 370,380 der Klemmvorrichtung 36 zusammen mit den beiden davon abgewandten Erhebungen 34 jeweils im Bereich des oberen bzw. unteren Flansches 320,321 eine Dreipunktlagerung, so dass sich ein spielfreies Fassen der Führungssäulen 30 in den Lagerbuchsen 31 ergibt. Die Erhebungen 34 auf den inneren Halbschalen 32 haben keine Funktion. Um jedoch beim Einsetzen der Halbschalen 32 in die Durchtritte 24 Verwechslungen zu vermeiden und zur Kostenreduktion bei der Herstellung sind beide Halbschalen 32 identisch.

Figuren 7 bis 8C



[0024] Alternativ kann die Höheneinstellung am Tisch durch eine elektromotorisch angetriebene Hubbaugruppe 6 erfolgen, zu der dann ein nicht gezeigter Motor und eine von diesem in Rotation versetzte Welle gehört. Eine Arretierung der Führungssäulen 30 in gewählter Höhe, wie beim Tisch mit manueller Höhenverstellung, entfällt hier. Die vom Elektromotor angetriebene Welle erstreckt sich in den Welleneingriff 61 des Getriebeblocks 60, wobei jedem Fuss 2 ein mit der Tischplatte 1 verbundener Getriebeblock 60 zugeordnet ist und die Welle daher beide Getriebeblöcke 60 synchron antreibt. Die Hubbaugruppe 6 umfasst ferner eine Spindelmutter 63, die in der Kavität 27' im Lagerblock 23' jeden Fusses 2 eingesetzt ist. Eine jedem Getriebeblock 60 zugeordnete Spindel 62 greift mit ihrem Aussengewinde in die Spindelmutter 63, wobei der Getriebeblock 60 die Drehung der Welle auf Spindel 62 überträgt. Zwischen den Durchtritten 24 ist ein senkrechter Spindeldurchtritt 28' vorgesehen. Oberhalb und unterhalb der Kavität 27' ist jeweils ein Paar waagerechter Justierlöcher 29' zur Aufnahme von Justierschrauben 64 vorhanden.

[0025] Eine Justierschraube 64 besteht zunächst aus einer Hülse 66, einem im Abstand zur Hülse 66 angeordneten, mit einem Innengewinde versehenen Zapfen 68 und einer mit einem Aussengewinde versehenen, von aussen zugänglichen Schraube 65. Die Schraube 65 durchragt die Hülse 66 und greift mit ihrem Aussengewinde in das Innengewinde im Zapfen 68 ein. Die Hülse 66 und der Zapfen 68 weisen Schrägflächen 67,69 auf, die im montierten Zustand den Durchtritten 24 zugewandt sind. Die jeweils auf der gleichen Seite von Hülse 66 und Zapfen 68 vorhandenen Schrägflächen 67,69 sind in einem Winkel prismatisch aufeinander zu gerichtet, ragen in der Position minimalen Spiels durch die Durchbrüche 26 in die Durchtritte 24 und halten somit im Lagerblock 23 die Führungssäulen 30 möglichst spielfrei. Jede Justierschraube 64 bildet zusammen mit den beiden, auf gleicher Höhe liegenden, von der Justierschraube 64 abgewandten Erhebungen 34 auf der Aussenfläche der Lagerbuchse 31 jeweils im Bereich des oberen bzw. unteren Flansches 320,321 eine Dreipunktlagerung. Für die Betätigung der Schraube 65 mit einem Werkzeug weist diese auf der von aussen zugänglichen Stirnseite einen Schlüsseleingriff 650 auf.

Figur 9



[0026] Am Brückenteil 5 lässt sich in weiterer Komplettierung des Tischs eine hier bügelförmige Halterung 8 befestigen. Auf dem horizontalen Teil der Halterung 8, das aus zwei parallel zueinander angeordneten und durch einen Querast 82 miteinander verbunden Schenkeln 81 besteht, ruht ein Träger 9, der z.B. zum Abstellen eines Druckers oder einer CPU nutzbar ist. An die horizontalen Schenkel 81 setzen zwei vertikale Schenkel 80 an, die sich parallel zueinander aufwärts erstrecken und in zwei benachbarten Einstecköffnungen 58 im Brückenteil 5 fixiert sind. Durch die vierten, in die Einstecköffnungen 58 mündenden Schraubenlöcher 54, werden Schrauben zur Fixierung der vertikalen Schenkel 80 am Brückenteil 5 erster Variante geführt. Das im hiesigen Beispiel unbelegte zweite Paar von Einstecköffnungen 58 kann man zur Befestigung einer weiteren Halterung 8 verwenden.

Figuren 10A bis 10C und 12A



[0027] Dieser ebenfalls höhenverstellbare Tisch unterscheidet sich im Aufbau von der zuvor beschriebenen Ausführungsform durch die Verwendung von Bauteilen zweiter Variante. Von der Modifizierung ist nur geringfügig die Tischplatte 1 betroffen, welche wiederum die Oberseite 10 und die Unterseite 11 sowie Aussparungen 12 aufweist. Die zuvor in den Seitenbereichen der Tischplatte 1 gelegenen Aussparungen 12 (siehe Fig. 1A) waren vorrangig zur Durchführung von Kabeln zum Anschluss von elektrischen Geräten vorgesehen, jetzt hingegen sind die Aussparungen 12 an der Längsseite des Tisches 1 vom Benutzer abgewandt angeordnet und dienen hauptsächlich dem Durchlass von Halterungen für Tischaufbauten. Markanter sind die Änderungen am Fuss 2, an der Führungsbaugruppe 3, am Rahmen 4, am Brückenteil 5 und an der Hubbaugruppe 6.

[0028] Der Tisch - d.h. die Oberseite 10 der Tischplatte 1 - befindet sich in der Höheneinstellung h1, welche nahe der minimalen Höhenstellung hmin liegt. Bei der maximalen Höhenstellung hmax würde die Tischplattenoberseite 10 das höchste Niveau über dem Boden einnehmen. Die seitliche Ausrichtung beider Füsse 2 wird durch die Position P2 der frei verschiebbaren und fixierbaren Brückenteile 5 bestimmt, wobei die Position P2 nahe der maximalen Aussenposition Pmax liegt, während letzterer gegenüber die minimale Aussenposition Pmin definiert wird.

[0029] Ein Fuss 2 setzt sich aus dem Querholm 20 und den beiden darunter an den Aussenbereichen befestigten rohrförmigen, geraden Beinen 22 zusammen. Auf der Oberseite des Querholms 20 ist jeweils axial zum Bein 22 ein Sackloch 200 vorhanden. Mittig durch jeden Querholm 20 erstreckt sich eine Führungsbaugruppe 3 mit den beiden Führungssäulen 30, zwischen denen die Spindel 62 verläuft, welche die im Querholm 20 angeordnete Spindelmutter 63 durchragt. Anstelle des zuvor (siehe Fig. 1B) geschlossenen Rahmens 4 werden jetzt nur zwei Längsholme 40 benötigt, welche sich unterhalb der Tischplatte 1 parallel, in den beiden Brückenteilen 5 gespannt zwischen letzteren erstrecken. Die Längsholme 40 bestehen vorzugsweise aus Vierkanthohlprofil. Benachbart zu einem Brückenteil 5 könnte eine Antriebs- und Steuereinheit 600 zur motorischen Betätigung der Höheneinstellung angeordnet sein. Je nach Länge der Tischplatte 1 sind zwischen die Tischplattenunterseite 11 und die Längsholme 40 mehrere Hakenelemente 7 eingesetzt, die ein Durchbiegen der Tischplatte 1 verhindern und für weitere Funktionen - als Kabelhalter und/oder zur Aufhängung einer Box (siehe Fig. 17A) - nutzbar sind.

Figuren 11A bis 11C



[0030] Diese Figurengruppe bezweckt die weitere Veranschaulichung des Tischaufbaus, wobei die Tischplatte 1 nur zur Markierung der Höhenstellung andeutungsweise dargestellt ist. In der Höhenstellung h2, welche nahe der maximalen Höhenstellung hmax liegt, sind die paarweise vorhandenen Führungssäulen 30 weiter nach oben aus den Querholmen 20 herausgefahren (siehe Fig. 11A). Die mit dem jeweiligen Brückenteil 5 fest verbundenen, sich vertikal abwärts erstreckenden Führungssäulen 30 stützen das betreffende Brückenteil 5, welches seinerseits jeweils ein Ende der beiden Längsholme 40 eingespannt trägt und hier die Position P2 innehat. Im seitlichen Aussenbereich besitzt das Brückenteil 5 ein vertieftes Getriebebett 57, in dem wesentliche Elemente der Hubbaugruppe 6 untergebracht sind. Nach partiellem Absenken beider Führungsbaugruppen 3 gelangt der Tisch in die Höhenstellung h1, welche sich nahe der minimalen Höhenstellung hmin befindet (siehe Fig. 11B,11C).

Figuren 12B bis 13B



[0031] Das Brückenteil 5 zweiter Variante unterscheidet sich im wesentlichen durch die Verbindung mit den Längsholmen 40. Hierzu besitzt das Brückenteil 5 beidseits je ein Paar von einander beabstandeter ösenförmiger Umfassungen 56 mit dem jeweiligen Durchgang 560. Umfassungen 56 und Durchgänge 560 auf jeder Seite fluchten zueinander, so dass darin das Ende des geraden Längsholms 40 aufgenommen werden kann. Benachbart zu jeder Umfassung 56 sind ein erstes Schraubenloch 51, welches das Brückenteil 5 senkrecht durchragt, und ein dazu kongruent liegender Schraubensitz 510 vorgesehen. Zweite Schraubenlöcher 52 dienen der Verschraubung mit der Tischplattenunterseite 11 durch das Brückenteil 5 hindurch. In das im seitlichen Aussenbereich des Brückenteils 5 vertieft liegende Getriebebett 57 mündet ein Paar von dritten Schraubenlöchern 53 zur Befestigung der Führungssäulen 30 sowie dazwischen ein Spindeldurchgang 550 für die Spindel 62. Mittig, axial und parallel zu den jeweiligen Fluchtlinien der Durchgangspaare 560 verläuft durch das Brückenteil 5 ein Wellendurchtritt 55, der hin zum gegenüber liegenden Brückenteil 5 mündet und vorzugsweise auch auf der anderen Seite des Brückenteils 5 austritt. Der Wellendurchtritt 55 ist für die Aufnahme der Verbindungswelle 601 vorgesehen, welche beide Hubbaugruppen 6 am Tisch synchron antreibt, wobei die Verbindungswelle 601 von der Antriebs- und Steuereinheit 600 in Rotation versetzt wird. Hat man im gelösten Zustand das Brückenteil 5 mit dem über die Führungsbaugruppe 3 und die Hubbaugruppe 6 daran verbundenen Fuss 2 entlang der Längsholme 40 - diese stecken in den Durchgängen 560 in den Umfassungen 56 - in die gewählte Aussenposition zwischen Pmin und Pmax gebracht, wird die eingenommene Position durch Anziehen der Schrauben 50 fixiert, deren Köpfe partiell die Unterseite der Längsholme 40 klemmend unterfassen. Die Schraubenlöcher 51 weisen entweder ein zu den Schrauben 50 komplementäres Innengewinde auf oder darin liegt jeweils eine Mutter 500.

Figuren 12E und 12F



[0032] Gegenüber der ersten Variante (siehe Fig. 3B) ist das Hakenelement 7 der hiesigen zweiten Variante in der Anwendbarkeit durch zwei zusätzliche Konstruktionsmerkmale vervollkommnet. Zunächst weist das Hakenelement 7 wiederum die vordere Rundnase 70 und den daran vorhandenen vorderen Anschlag 700 sowie das Mittelloch 72 und den Steg 71 mit dem daran angrenzenden hinteren Anschlag 710 und dem Spalt 75 auf. Neu sind die beiden, zum Mittelloch 72 benachbart liegenden Aussenlöcher 73 sowie die beidseits der Löcher 72,73 angeordneten Biegestege 74 mit den Anschlagnasen 740 hinzugekommen. Eine erste Funktion der Hakenelemente 7 besteht darin, zwischen die Tischplattenunterseite 11 und die Längsholme 40 eingefügt, das Durchbiegen einer grösseren Tischplatte 1 zu verhindern. Bei einer grösseren Dimension der eingesetzten Längsholme 40 kommen diese zwischen den beiden Anschlägen 700,710 zu liegen, wobei die Biegestege 74 mit den Anschlagnasen 740 in das Hakenelement 7 versenkt, elastisch eingedrückt werden. Verwendet man im Querschnitt kleinere Längsholme 40 werden diese zwischen dem vorderen Anschlag 700 und den hervorstehenden Anschlagnasen 740 gefasst. Die Befestigung einer Tischplatte 1 erfolgt zunächst durch die zweiten Schraubenlöcher 52 in den Brückenteilen 5. Bei einer längeren Tischplatte 1 kann man zusätzlich durch die Längsholme 40 und die Mittellöcher 72 in den Hakenelementen 7 verschrauben.

[0033] In der zweiten Anwendung lassen sich die Hakenelemente 7 an beliebigen Stellen an der Tischplattenunterseite 11 durch Verschrauben anbringen, wozu die Aussenlöcher 73 genutzt werden. In beiden Anwendungen sind die nach oben weisenden Rundnasen 70 zum Aufhängen von Kabeln oder zur Halterung eines Kabelträgers - z.B. ein Kabelnetz - nutzbar. Ein zusätzlicher Zweck der Hakenelemente 7 ist das Einhängen einer Box 97 (siehe Fig. 17A). Durch den Spalt 75, um den Steg 71 herum, lässt sich ein Halteorgan schlaufen - z.B. ein Klettband -, in welchem Kabel gehalten werden. Bei eventuellem Weglassen der Rundnase 70, der Anschläge 700,710, der Biegestege 74 und einer beiden Arten von Löchern 72,73, verkörpern die Hakenelemente 7 mit dem durch den Spalt 75 oder eine funktionsgleiche Öse durchschlaufbaren Halteorgan, eine Anwendbarkeit zur Kabelhalterung nicht nur für den hiesigen höhenverstellbaren Tisch, sondern für Tische allgemein.

Figuren 14A bis 14E



[0034] Die zweite Variante des Querholms 20 weist ebenfalls den mittig gelegenen Lagerblock 23' sowie die beiden seitlich davon abgehenden Ausleger 21 auf. Am unteren Ende hat jeder Ausleger 21 einen runden, sich nach aussen konisch verjüngenden Zapfen 210. Vertikal durch das Ende des Auslegers 21 erstreckt sich ein Loch 200 mit einem Schraubensitz 212 in den Zapfen 210 hinein. Der Lagerblock 23' hat zwei Durchtritte 24, dazwischen einen kleiner dimensionierten Spindeldurchtritt 28' sowie die Kavität 27'. In jeden Durchtritt 24 ist eine Lagerbuchse 31 eingesetzt, und die Kavität 27' dient der Aufnahme einer Spindelmutter 63.

[0035] Auf die Zapfen 210 lassen sich die rohrförmigen Beine 22 aufschieben und durch das Loch 200 verschrauben, welches nach oben sackförmig zur Aufnahme eines Bolzens 85 offen bleibt (siehe Fig. 16C). Der Querholm 20 ergibt zusammen mit den beiden daran befestigten Beinen 22 einen kompletten Fuss 2. In jede Lagerbuchse 31 ist eine darin vertikal verschiebbare, zylindrische Führungssäule 30 eingesetzt. Am oberen Ende hat die Führungssäule 30 eine Innengewindebohrung 300 zum Verschrauben durch die dritten Schraubenlöcher 53 im Brückenteil 5. In den Spindeldurchtritt 28' ist die Spindel 62 eingesetzt, welche am oberen Ende den Getriebeblock 60 mit dem horizontal vorgesehenen Welleneingriff 61 trägt. Getriebeblock 60, Spindel 62 und Spindelmutter 63 ergeben zusammen die Hubbaugruppe 6. Die beiden Führungssäulen 30 und die Lagerbuchsen 31 bilden die Führungsbaugruppe 3.

Figuren 15A bis 15F



[0036] Die Kombination aus Führungsbaugruppe 3 und Hubbaugruppe 6 umfasst in der jeweils zweiten Variante ebenfalls zwei benachbart angeordnete Lagerbuchsen 31 und darin aufgenommene, vertikal verschiebbare Führungssäulen 30 sowie eine zwischen den beiden Lagerbuchsen 31 positionierte Spindelmutter 63, in welcher die Spindel 62 mit dem zuoberst vorhandenen Getriebeblock 60 läuft.

[0037] Bei der Lagerbuchse 31 in der zweiten Variante besitzen die zueinander gewandten Halbschalen 32 jeweils einen in mittiger Höhe, nach aussen vorstehenden Keilfortsatz 35, dessen Schrägfläche 350 vom oberen Ansatz abwärts nach aussen tendiert. Beide Halbschalen 32 lassen sich formschlüssig zu einer Lagerbuchse 31 zusammensetzen und sind mit einem oberen Flansch 320 sowie einem unteren Flansch 321 versehen, wobei sich obere und untere Flanschhälften jeweils zu einem nach aussen gewölbten gemeinsamen Kragen ergänzen. An den Fügekanten sind in beiden Halbschalen 32 sich zueinander ergänzende Aussparungen 33 vorhanden. Auf dem Aussenmantel der Halbschalen 32 gibt es flächige Erhebungen 34, um die Klemmung der Führungsbaugruppe 3 in der gewählten Höhenstellung zwischen hmax und hmin gebracht zu stabilisieren.

[0038] Im eingebauten Zustand belassen die beiden aufeinander gerichteten Keilfortsätze 35 einen sich abwärts verengenden Zwischenraum, in welchem das dazu komplementäre Keilstück 630 der Spindelmutter 63 sitzt. Das Keilstück 630, durch das sich von der oberen Deckfläche 631 zur unteren Bodenfläche 632 eine vertikal durchgehende Gewindebohrung 636 erstreckt, besitzt ferner die Rückenfläche 633 und die dazu gegenüberliegende Vorderfläche 634 sowie die beiden schrägen, nach unten aufeinander zulaufenden Seitenflächen 635. In Fortsetzung von Deckfläche 631 und Bodenfläche 632 ragen vom Keilstück 630 je ein Verbindungssteg 637, die eine vertikale Frontplatte 638 stützen. Zusammengebaut kommen je eine Schrägfläche 350 der Keilfortsätze 35 mit der benachbarten Seitenfläche 635 der Spindelmutter 63 aneinander zu liegen. Die Spindel 62 durchragt die Gewindebohrung 636 und die Frontplatte 638, verschliesst den Zugang in die Kavität 27' am Querholm 20. Durch Gewichtseinwirkung von oben auf das Keilstück 630 erfolgt eine Pressung gegen die Keilfortsätze 35 und somit eine Minimierung des Spiels zwischen den Lagerbuchsen 31 und den darin stehenden Führungssäulen 30 mit dem Ergebnis einer verbesserten Statik.

Figuren 16A bis 16C



[0039] Zur Ausstattung des Tisches mit Aufbauten lassen sich in die an den Querholmen 20 nach oben offenen Sacklöcher 200, welche unterhalb der Aussparungen 12 liegen, senkrecht Bolzen 85 einstecken, die der Verankerung für eine aufgesetzte, pfostenförmige Halterung 8 dienen, von der z.B. ein Tablar 90 getragen wird. Bei Veränderung der Höhenstellung zwischen hmax und hmin der Tischplatte 1, bewegt sich die die Halterung 8 umgebende Tischplatte 1, während das Tablar 90 auf unverändertem Niveau verbleibt. Bei einer Vielzahl in einem Raum aufgestellter Tische mit verschieden gewählter Höhenstellung der Tischplatten 1, befinden sich die aufgesetzten Tablare 90 alle auf gleichem Niveau, was ein ausgleichendes, geordnetes Arrangement ergibt. Die auf der Benutzerseite in den Füssen 2 liegenden Sacklöcher 200 können zum Anhängen von Anbauten - z.B. eine CPU-Box - oder zur Verkettung mit benachbart aufzustellenden Möbeln Verwendung finden. Am eingesteckten Bolzen 85, auf den eventuell eine Halterung 8 angedockt ist, lässt sich ein Befestigungselement 86 haltern, das seinerseits einen gegenüber der Benutzerseite vertikal positionierten Screen 96 trägt, der ebenfalls einer Verstellung der Höhe der Tischplatte 1 nicht folgt.

Figur 16D



[0040] Es versteht sich, dass die Länge der Halterung 8 auch bei oberster Höhenstellung hmax der Tischplatte 1 ausreichend bemessen ist, ohne das Tablar 90 auszuheben. Bei Kombination mehrerer Tische lassen sich variierte Möblierungsbilder herstellen. Beispielsweise können zwei Tische längsseitig zueinander aufgestellt werden, wobei durch Verkettung mit einer Zwischenplatte 1' das Ensemble durch einen dritten Tisch ergänzt wird. Die Zwischenplatte 1' liegt auf den zueinander ausgerichteten Füssen 2 zweier schmalseitig benachbart aufgestellter Tische auf und überbrückt den Zwischenraum. Grossflächige seitliche Aussparungen 13' bieten Raum für die durchragenden Führungssäulen 30 und die Spindel 62 sowie für das Brückenteil 5 und die Enden der Längsholme 40 bei minimaler Höhenstellung hmin der Tischplatte 1. Die Tischplatten 1 aller drei gezeigten Tische befinden sich in unterschiedlicher Höhenstellung h1,h2,hmax. Ergänzend könnte das Ensemble mit einer Hochplatte 91 ausgestattet sein, die eine weitere Ebene zum Aufstellen von Gerätschaften oder zur Ablage von Utensilien bietet. Die Hochplatte 91 wird von vier längeren, pfostenförmigen Halterungen 8 gestützt, welche die Aussparungen 12 der beiden längsseitig aneinander gestellten Tische durchragen, auf den darunter endenden Querholmen 20 aufsetzen und, wie vorbeschrieben, mittels in die Löcher 200 eingesetzter Bolzen 85 fixiert sind.

Figuren 17A und 17B



[0041] Neben der Funktion als Distanzstück oder zur Kabelhalterung sind die Hakenelemente 7 mit deren Rundnasen 70 auch zur lösbaren Aufhängung einer Box 97 unterhalb der Tischplatte 1 nutzbar. Eine solche Box 97 dient z.B. zum angehobenen Einstellen einer CPU. An der Oberseite der Box 97 sind zwei zueinander beabstandete, nach oben ragende Tragbügel 970 befestigt, wobei der Abstand der Tragbügel 970 der Spannweite der von oben zugänglichen Rundnasen 70 der zwischen den beiden Längsholmen 40 und der Tischplattenunterseite 11 fixierten Hakenelementen 7 entspricht. Beim Anhängen der Box 97 wird zuerst ein Tragbügel 970 in zwei benachbarte Rundnasen 70 eingehängt. Unter geringfügigem elastischem Verbiegen des zweiten Tragbügels 970 lässt sich letzterer in die Rundnasen 70 des komplementären Paares von Hakenelementen 7 einhängen. Es versteht sich, dass im montierten Zustand die Rundnasen 70 seitlich an den Längsholmen 40 hervorstehen und von den Rundnasen 70 zur Tischplattenunterseite 11 hin, ein Durchgangsspalt für das Einhängen der Tragbügel 970, eines Kabels oder eines Kabelträgers verbleibt. Damit ergibt sich eine multivalente Verwendbarkeit der Hakenelemente 7.

Figuren 18A bis 18C



[0042] Zum gebündelten Halten von unter dem Tisch verlaufenden Kabeln sind Spanngurte 98 vorgesehen, die aus einem länglichen, zumindest partiell elastischen Gurtstreifen 986 bestehen, der an beiden Enden je ein Schnallenteil 980 aufweist. Zum lösbaren Einhängen des Schnallenteils 980 - vorzugsweise an der Tischplattenunterseite 11 zwischen den beiden Längsholmen 40 - besitzt dieses Einhängekonturen 981, vorteilhaft in Gestalt von schlüssellochförmigen Durchgängen, die sich an Fixierorganen 982 befestigen lassen. In einer sehr praktikablen und kosteneffizienten Ausführung werden als Fixierorgane 982 in die Tischplattenunterseite 11 eingedrehte Schrauben 982 verwendet, deren dickere Köpfe beim Einhängen des Schnallenteils 980 - unter Vorspannung des Gurtstreifens 986 - durch die grössere Schlüssellochöffnung der Einhängekontur 981 fahren. Nach dem elastischen Zusammenziehen des Gurtstreifens 986 gerät der Schraubenkopf unter den verengten Bereich der Einhängekontur 981. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, z.B. drei solcher Spanngurte 98 nebeneinander anzubringen, so dass sich der einzelne Spanngurt 98 leichter handhaben lässt und man einfacher zwischen die Gurtstreifen 986 eingreifen kann. Die Länge der Gurtstreifen 986 wird man entsprechend dem Längenverhältnis der Tischplatte 1 bemessen oder aber eine einheitliche Länge vorsehen und bei sehr langen Tischplatten 1 dann mehrere solcher Spanngurte 98 in Reihe unter der Tischplatte 1 anordnen. Die Spanngurte 98 sind zur Kabelhalterung sowohl für die oben dargelegte Tischkonstruktion als auch an sonstigen Tischen geeignet.


Ansprüche

1. Tisch mit:

a) einer zwischen einer minimalen Auszugshöhe (hmin) und einer maximalen Auszugshöhe (hmax) höhenverstellbaren Tischplatte (1);

b) zwei zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmten Füssen (2), die in den seitlichen Aussenbereichen des Tisches angebracht sind und jeweils aus zwei Beinen (22) bestehen;

c) mindestens einer sich zwischen jedem der zwei Füsse (2) und der Tischplatte (1) erstreckenden Führungssäule (30), die im jeweiligen Fuss (2) höhenverschiebbar gelagert ist; und

d) je einem Verbindungsteil (20), an das sich die zwei Beine (22) des jeweiligen Fusses (2) anschliessen und in welches die Führungssäule (30) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass

e) das Verbindungsteil (20) ein die zwei Beine (22) überbrückender Querholm (20) ist; und

f) der Querholm (20) einen vorzugsweise mittig angeordneten Lagerblock (23,23') aufweist, in dem die mindestens eine Führungssäule (30) aufgenommen ist.


 
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

a) im Lagerblock (23,23') für jede Führungssäule (30) ein vorzugsweise vertikaler Durchtritt (24) vorhanden ist;

b) die beidseits des Tischs angeordneten Führungssäulen (30) zumindest bei der minimalen Auszugshöhe (hmin) unten aus den Durchtritten (24) herausragen;

c) das Verbindungsteil (20) an den oberen Enden der beiden Beine (22) eines Fusses (2) vorzugsweise waagerecht befestigt ist;

d) die beiden Beine (22) und das Verbindungsteil (20) jedes Fusses (2) zumindest im Prinzip eine vertikale Ebene aufspannen, die zumindest im wesentlichen quer zur Längserstreckung der Tischplatte (1) liegt;

e) sich vom Lagerblock (23,23') des Verbindungsteils (20) in entgegengesetzte Richtungen Ausleger (21) erstrecken, an deren Enden die Beine (22) befestigt sind;

f) die Führungssäulen (30) beidseits des Tischs paarweise auf einer quer zur Längserstreckung der Tischplatte (1) liegenden Linie vorhanden sind;

g) zwischen den beiden Durchtritten (24) innerhalb eines Lagerblocks (23,23') eine Kavität (27,27') angeordnet ist;

h) zwischen jedem Durchtritt (24) und der Kavität (27,27') ein Durchbruch (26) vorhanden ist; und

i) die Führungssäulen (30) und die Durchtritte (24) zylindrisch sind.


 
3. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass

a) an jedem Verbindungsteil (20) eine Klemmvorrichtung (36) zur manuellen Arretierung der mindestens einen Führungssäule (30) vorgesehen ist; und

b) die zwischen den beiden Durchtritten (24) innerhalb eines Lagerblocks (23) liegende Kavität (27) die Klemmvorrichtung (36) aufnimmt; wobei

c) die Klemmvorrichtung (36) besteht aus:

ca) einer Basis (37);

cb) einer im Abstand zu dieser angeordneten mit einem Innengewinde versehenen Backe (38), und

cc) einer mit einem Aussengewinde versehenen von aussen zugänglichen, vorzugsweise mit einem Handrad versehenen Klemmschraube (39);

d) die Klemmschraube (39) die Basis (38) durchragt und mit ihrem Aussengewinde in das Innengewinde in der Backe (38) eingreift;

e) die Basis (37) auf beiden im montierten Zustand den Durchtritten (24) zugewandten Seiten Schrägflächen (370) aufweist;

f) die Backe (38) auf beiden im montierten Zustand den Durchtritten (24) zugewandten Seiten Schrägflächen (380) aufweist; und

g) die jeweils auf der gleichen Seite von Basis (37) und Backe (38) vorhandenen Schrägflächen (370,380) in einem Winkel prismatisch aufeinander zu gerichtet sind und in Klemmposition durch die Durchbrüche (26) in die Durchtritte (24) ragen und somit im Lagerblock (23) arretierend auf die Führungssäulen (30) einwirken.


 
4. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass

a) die Verstellung der Auszugshöhe der Tischplatte (1) zwischen der minimalen (hmin) und der maximalen Auszugshöhe (hmax) mittels einer elektromotorisch oder manuell betätigten Hubbaugruppe (6) erfolgt, welche besteht aus:

b) einer in einer Kavität (27') im Lagerblock (23') des Querholms (20) jeden Fusses (2) angeordneten Spindelmutter (63), in welcher eine bei Rotation limitiert auf- und abwärts bewegliche Spindel (62) mit einem Aussengewinde geführt ist;

c) insbesondere bei elektromotorischem Antrieb, einem zuoberst auf der Spindel (62) montierten Getriebeblock (60) mit einem horizontalen Welleneingriff (61), in dem eine von einer Antriebs- und Steuereinheit (600) in Rotation versetzte Verbindungswelle (601) steckt, so dass die Rotation auf die Spindel (62) transformiert wird;

d) zwischen den Durchtritten (24) ein senkrechter Spindeldurchtritt (28') für die Spindel (62) vorgesehen ist; und

e) jedem Fuss (2) ein Getriebeblock (60) zugeordnet ist, wobei die Verbindungswelle (601) vorzugsweise beide Getriebeblöcke (60) synchron antreibt.


 
5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

a) oberhalb und unterhalb der Kavität (27') jeweils ein Paar waagerechter Justierlöcher (29') zur Aufnahme von Justierschrauben (64) vorhanden ist; wobei

b) eine Justierschraube (64) jeweils besteht aus:

ba) einer Hülse (66);

bb) einem im Abstand zur Hülse (66) angeordneten, mit einem Innengewinde versehenen Zapfen (68); und

bc) einer mit einem Aussengewinde versehenen, von aussen zugänglichen Schraube (65); wobei

c) die Schraube (65) die Hülse (66) durchragt und mit ihrem Aussengewinde in das Innengewinde im Zapfen (68) eingreift;

d) die Hülse (66) im montierten Zustand den Durchtritten (24) zugewandte Schrägflächen (67) aufweist;

e) der Zapfen (68) im montierten Zustand den Durchtritten (24) zugewandte Schrägflächen (69) aufweist; und

f) die jeweils auf der gleichen Seite von Hülse (66) und Zapfen (68) vorhandenen Schrägflächen (67,69) in einem Winkel prismatisch aufeinander zu gerichtet sind, in der Position minimalen Spiels durch die Durchbrüche (26) in die Durchtritte (24) ragen und somit im Lagerblock (23) die Führungssäulen (30) möglichst spielfrei halten.


 
6. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

a) zwischen der Innenwandung jedes Durchtritts (24) und der darin angeordneten Führungssäule (30) eine Lagerbuchse (31) eingefügt ist;

b) die Lagerbuchsen (31) oben und unten mit einem Flansch (320,321) versehen sind, welche auf den äusseren Mündungsrändern der Durchtritte (24) aufsetzen;

c) an jeder Lagerbuchse (31) Aussparungen (33) vorhanden sind, in welchen komplementäre Erhebungen (25) auf der Innenwandung des Durchtritts (24) zu liegen kommen; und

d) an der Aussenfläche jeder Lagerbuchse (31) Erhebungen (34) vorhanden sind, welche allein mit der Innenwandung des Durchtritts (24) in Kontakt sind, wobei zwischen der übrigen Aussenfläche jeder Lagerbuchse (31) und der Innenwandung des Durchtritts (24) ein Luftspalt verbleibt.


 
7. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass

a) jede der beiden in einem Querholm (20) angeordneten Lagerbuchsen (31) aussen einen nach unten zunehmend auskragenden Keilfortsatz (35) mit einer Schrägfläche (350) besitzt;

b) beide Keilfortsätze (35) aufeinander zugewandt sind und zwischen sich einen nach unten verengenden Raum einschliessen, in dem das Keilstück (630) der Spindelmutter (63) liegt; und

c) die schrägen Seitenflächen (635) des Keilstücks (630) an den Schrägflächen (350) der Keilfortsätze (35) anliegen.


 
8. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass

a) die Erhebungen (34) an der Aussenfläche jeder Lagerbuchse (31) in den Bereichen nahe den Flanschen (320,321) zirkulär um jeweils 90° versetzt vorhanden sind;

b) bei Verwendung der Klemmvorrichtung (36) zur manuellen Arretierung der Führungssäulen (30) die Schrägflächen (370,380) der Klemmvorrichtung (36) zusammen mit den beiden davon abgewandten Erhebungen (34) jeweils im Bereich des oberen bzw. unteren Flansches (320,321) eine Dreipunktlagerung bilden; und

c) bei elektromotorisch angetriebener Hubbaugruppe (6) mit den Justierschrauben (64) jede Justierschraube (64) zusammen mit den beiden, auf gleicher Höhe liegenden, von der Justierschraube (64) abgewandten Erhebungen (34) jeweils im Bereich des oberen bzw. unteren Flansches (320,321) eine Dreipunktlagerung bilden.


 
9. Tisch nach mindestes einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

a) ein Rahmen (4), bestehend aus mit zumindest zwei separaten Längsholmen (40), an der Unterseite der Tischplatte (1) befestigt ist, der sich über einen Grossteil ihrer Länge erstreckt;

b) am Rahmen (4) in den beiden seitlichen Aussenbereichen des Tisches jeweils ein Brückenteil (5) zur Befestigung der Führungssäulen (30) angebracht ist; wobei

c) die jedes der beiden Brückenteile (5) eines Tisches entlang des Rahmens (4) zwischen einer maximalen Aussenposition (Pmax) und einer innersten Aussenposition (Pmin) in Stufen oder stufenlos verschiebbar fixiert werden kann.


 
10. Tisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass

a) der Rahmen (4):

aa) im Prinzip eine rechteckige Form aufweist und aus zwei parallel zueinander beabstandeten und sich parallel zur Längsseite der Tischplatte (1) erstreckenden Längsholmen (40) sowie zwei den Rahmen (4) schliessenden Bügeln (41) besteht; und

ab) an den beiden Längsholmen (40) Lochraster (42) zum Anschrauben der zwischen die Längsholme (40) eingesetzten Brückenteile (5) vorhanden sind, wodurch sich die Brückenteile (5) in Längsrichtung des Tisches gemäss den Lochrastern (42) verschieden positionieren lassen; oder

b) der Rahmen (4):

ba) nur von zwei parallel zueinander beabstandeten und sich parallel zur Längsseite der Tischplatte (1) erstreckenden Längsholmen (40) gebildet wird; und

bb) sich die zwischen den beiden Längsholmen (40) angeordneten Brückenteile (5) in Längsrichtung des Tisches, stufenlos entlang der Längsholmen (40) klemmend positionieren lassen.


 
11. Tisch nach mindestes einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Brückenteil (5) umfasst:

a) ein vorzugsweise zentrisch positioniertes Getriebebett (57) zur fixierten Aufnahme eines Getriebeblocks (60);

b) einen sich in Längsachse des Tisches erstreckenden Wellendurchtritt (55) zur Heranführung der Verbindungswelle (601) an den Getriebeblock (60);

c) erste Schraubenlöcher (51) zum form- oder kraftschlüssigen Anschrauben des Brückenteils (5) an den Längsholmen (40);

d) zweite Schraubenlöcher (52) zur Befestigung der Tischplatte (1) am Brückenteil (5);

e) dritte Schraubenlöcher (53) im Boden des Getriebebetts (57) zur Befestigung der Führungssäulen (30);

f) komplementär zum Querschnitt der Längsholme (40) beschaffene, profilierte oder ösenförmig geschlossene Umfassungen (56) zum partiellen oder gänzlichen Umschliessen der Längsholme (40); und

g) optional vierte Schraubenlöcher (54) und Einstecköffnungen (58) zur Befestigung von Halterungen (8), vorzugsweise zum Tragen von Tablaren für Drucker oder CPUs, sowie vertikale Durchbrüche als Kabeldurchgänge (59).


 
12. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass

a) Hakenelemente (7) vorgesehen sind, welche sich auf die Längsholme (40), die Tischplatte (1) von unten unterstützend, aufmontieren lassen oder zur Befestigung an der Tischplattenunterseite (11) bestimmt sind;

b) jedes Hakenelement (7) hat:

ba) eine Rundnase (70) zum Einhängen einer Kabelhalterung, z.B. als Netz, oder zum Einhängen der Tragbügel (970) einer Box (97);

bb) einen Spalt (75) zum Anbringen einer Halteschlaufe für Kabel; und

bc) Löcher (72,73) zum Durchlass einer von der Unterseite des Längsholms (40) eingeführten und in die Tischplatte (1) eingreifenden Schraube bzw. für das Anschrauben an der Tischlattenunterseite (11) ausserhalb der Längsholme (40).


 
13. Kabelhalterung, insbesondere für einen Tisch nach mindestes einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

a) Hakenelemente (7) zur Befestigung unter einer Tischplatte (1) vorgesehen sind; und

b) das Hakenelement (7) eine spalt- oder ösenförmige Öffnung (75) zum Anbringen einer Halteschlaufe, vorzugsweise ein Klettband, zum Umschliessen von Kabeln aufweist; und ferner optional:

c) sich diese Hakenelemente (7) auf das Tischuntergestell, z.B. Längsholme (40), die Tischplatte (1) von unten unterstützend, aufmontieren lassen; und

d) jedes Hakenelement (7) besitzen kann:

da) eine Rundnase (70) zum Einhängen einer anderen Kabelhalterung, z.B. ein Netz, oder zum Einhängen eines Tragbügela (970) einer Box (97); und

db) Löcher (72,73) zum Durchlass einer von der Unterseite des Tischuntergestells eingeführten und in die Tischplatte (1) eingreifenden Schraube bzw. für das Anschrauben an der Tischlattenunterseite (11) ausserhalb der Gestellstreben (40).


 
14. Kabelhalterung, insbesondere für einen Tisch nach mindestes einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

a) Spanngurte (98) zur Befestigung unter einer Tischplatte (1) vorgesehen sind, die aus einem länglichen, zumindest partiell elastischen Gurtstreifen (986) bestehen, der an beiden Enden je ein Schnallenteil (980) aufweist;

b) zum lösbaren Einhängen des Schnallenteils (980), vorzugsweise an der Tischplattenunterseite 11, am Schnallenteil (980) Einhängekonturen (981), vorteilhaft in Gestalt von schlüssellochförmigen Durchgängen, vorhanden sind, die sich an am Tisch positionierten Fixierorganen (982) lösbar arretieren lassen;

c) als Fixierorgane (982) vorzugsweise in die Tischplattenunterseite (11) eingedrehte Schrauben (982) mit verdickten Köpfen verwendet werden; und

d) an einem Tisch vorzugsweise mehrere solcher Spanngurte (98) nebeneinander verwendet werden.


 




Zeichnung