[0001] Die Erfindung betrifft einerseits einen Spritzpistolenbecher mit einer Anschlusseinrichtung,
mit welcher der Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme anordenbar
ist. Andererseits betrifft die Erfindung eine Verbindung zwischen einem Spritzpistolenbecheranschluss
und einer Aufnahme. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Lackieren,
bei welchem ein Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme angeordnet
wird.
[0002] Spritzpistolenbecher sind vielfältig bekannt und werden beispielsweise an Spritzpistolen
angeordnet. Als Spritzpistolenbecher gibt es unter anderem sogenannte Fließbecher,
bei welchen ein in dem Spritzpistolenbecher bevorratetes Lackiermittel im Wesentlichen
auf Grund der Schwerkraft in die Spritzpistole fließt. Hierzu sind die Fließbecher
zumindest beim eigentlichen Lackiervorgang oberhalb der Spritzpistole angeordnet.
Darüber hinaus existieren auch sogenannte Saugtöpfe, bei welchen das in dem Spritzpistolenbecher
bevorratete Lackiermittel durch entsprechend gewählte Druckverhältnisse entgegen die
Schwerkraft in die Spritzpistole gesaugt wird. Die Saugtöpfe sind in der Regel unterhalb
der Spritzpistole angeordnet. Neben der Vielzahl an unterschiedlichen Spritzpistolenbechem
existiert ebenso eine große Vielzahl an unterschiedlichen Anschlusstechniken, mit
welchen die Spritzpistolenbecher beispielsweise an einer Spritzpistole angeordnet
werden.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung bekannte Spritzpistolenbecher und Spritzpistolenbecheranschlüsse,
insbesondere deren Anschlusstechniken, weiterzuentwickeln.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Spritzpistolenbecher mit einer Anschlusseinrichtung
gelöst, mit welcher der Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenaufnahme anordenbar
ist, bei welcher die Anschlusseinrichtung eine Verriegelungseinrichtung aufweist.
[0005] Vorteilhafter Weise ist mittels der Verriegelungseinrichtung die Gefahr verringert,
dass sich der Spritzpistolenbecher unbeabsichtigt von der Spritzpistolenbecheraufnahme
löst und ungewollt Lackiermittel aus dem Spritzpistolenbecher in die Umgebung gelangt.
Hierdurch wird die Arbeitssicherheit im Umgang mit einem Spritzpistolenbecher wesentlich
erhöht. Dies ist besonders vorteilhaft, im Hinblick auf ein Lackierergebnis, da die
Verriegelungseinrichtung den Sitz bzw. die Befestigung des Spritzpistolenbechers an
der Spritzpistolenbecheraufnahme wesentlich sicherer gestaltet als bisher.
[0006] Unter dem Begriff "Spritzpistolenbecher" versteht man im Wesentlichen ein Behältnis,
in welchem das Lackiermittel für einen Lackiervorgang eingefüllt und bevorratet wird.
Der Spritzpistolenbecher ist hierzu unmittelbar oder mittelbar an der Spritzpistole
angeordnet.
[0007] Vorliegend ist die Anschlusseinrichtung durch Bauteile realisierbar, mit welchen
eine Verbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher und einer diesbezüglichen Aufnahme,
der Spritzpistolenbecheraufnahme, hergestellt werden kann. Beispielsweise weist die
Anschlusseinrichtung ein Gewinde auf, mit welchem der Spritzpistolenbecher an einer
dafür vorgesehenen Aufnahme angeordnet wird. Eine Gewindeverbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher
und der Spritzpistolenbecheraufnahme hat sich in der Praxis bewährt und die Verriegelungseinrichtung
ist baulich besonders einfach an der Gewindeverbindung realisierbar. Aber auch an
anderen Anschlusseinrichtungen, wie etwa auf Basis eines Bajonettverschlusses, kann
die vorliegende Verriegelungseinrichtung vorteilhaft vorgesehen werden.
[0008] Im Sinne der Erfindung versteht man unter dem Begriff "Spritzpistolenbecheraufnahme"
jegliche Einrichtung, an welcher ein Spritzpistolenbecher befestigt werden kann. Eine
derartige Aufnahme ist beispielsweise ein Verschluss des Spritzpistolenbechers, wie
etwa ein Deckel des Spritzpistolenbechers, ein Adapter, über welchen der Spritzpistolenbecher
mittelbar an einer Spritzpistole angeordnet wird, oder die Spritzpistole an sich,
an welcher der Spritzpistolenbecher unmittelbar angeordnet wird.
[0009] Möglich sind neben drehbaren Verbindungstechniken wie die eines Gewindes oder eines
Bajonettverschlusses auch einfache Steckverbindungen, bei denen der Spritzpistolenbecher
beziehungsweise die Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers an oder auf eine
Spritzpistolenbecheraufnahme gesteckt wird.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn die Anschlusseinrichtung während des Anordnens oder nach
dem Anordnen unlösbar mit der Spritzpistolenbecheraufnahme verbunden ist. Durch die
unlösbare Verbindung ist die Gefahr verringert, dass sich die Verbindung zwischen
der Anschlusseinrichtung und der Spritzpistolenbecheraufnahme unbeabsichtigt löst.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn beispielsweise ein an einem Spritzpistolenbecher
befestigter Adapter von einer Spritzpistole gelöst werden soll und das Drehmoment
zum Lösen des Adapters hierbei mittels Handkraft über den Spritzpistolenbecher eingeleitet
wird.
[0011] Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Verriegelungseinrichtung
eine Lösesicherung aufweist. Durch die Lösesicherung wird sichergestellt, dass eine
einmal an einer Spritzpistolenbecheraufnahme angeordnete Spritzpistolenbecheranschlusseinrichtung
sich von der Spritzpistolenbecheraufnahme zumindest unbeabsichtigt nicht mehr löst.
Hierbei spielt die Art der Verbindung keine Rolle.
[0012] Beispielsweise wird ein Spritzpistolenbecher mit einem Anschlussgewinde an eine Gewindeaufnahme
geschraubt. Die Verriegelungseinrichtung ermöglicht es zwar, dass das Spritzpistolenbecheranschlussgewinde
in einer ersten Drehrichtung an die Gewindeaufnahme geschraubt werden kann, jedoch
unterbindet die Lösesicherung der Verriegelungseinrichtung, dass sich das Spritzpistolenbecheranschlussgewinde
in einer zweiten Drehrichtung, die der ersten Drehrichtung entgegengesetzt gerichtet
ist, von der Spritzpistolenbecheraufnahme abschrauben lässt.
[0013] Somit ist sichergestellt, dass der Spritzpistolenbecher nicht mehr von der Spritzpistolenbecheraufnahme
gelöst werden kann.
[0014] Im Zusammenhang mit drehbar befestigbaren Anschlusseinrichtungen ist es vorteilhaft,
wenn die Lösesicherung eine Losdrehsicherung aufweist. Mittels der Losdrehsicherung
wird wirkungsvoll verhindert, dass eine Verbindung gelöst wird, die auf Basis zweier
zueinander drehbarer Bauteile hergestellt wird.
[0015] Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebene Verriegelungseinrichtung technisch
in vielfältiger Art und Weise realisierbar ist. Damit die Verriegelungseinrichtung
wirksam zwischen der Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers und der Spritzpistolenbecheraufnahme
arbeitet, ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungseinrichtung erste Verriegelungsmittel,
die an dem Spritzpistolenbecher angeordnet sind, und zweite Verriegelungsmittel, die
an der Spritzpistolenbecheraufnahme angeordnet sind, aufweist. Vorzugsweise sind die
ersten Verriegelungsmittel unmittelbar an der Anschlusseinrichtung angeordnet. Aber
auch ein Anordnen der Verriegelungsmittel lediglich im Bereich der Anschlusseinrichtung
ist möglich.
[0016] Baulich besonders einfach sind die ersten Verriegelungsmittel realisiert, wenn die
ersten Verriegelungsmittel eine Vielzahl an Nuten aufweisen.
[0017] Um gegenüber den Nuten der ersten Verriegelungsmittel entsprechend einfach zweite
Verriegelungsmittel zu realisieren, ist es vorteilhaft, wenn die zweiten Verriegelungsmittel
eine Vielzahl an Erhebungen aufweisen. Somit können die Erhebungen mit den Nuten zusammenwirken
und die Verbindung zwischen Spritzpistole und der Spritzpistolenaufnahme verriegeln.
[0018] Es versteht sich, dass die ersten Verriegelungsmittel anstelle der Nuten auch eine
Vielzahl an Erhebungen aufweisen kann. Dementsprechend könnten die zweiten Verriegelungsmittel
anstelle der Erhebungen eine Vielzahl an Nuten aufweisen.
[0019] Werden die Spritzpistolenbecheranschlusseinrichtung und die Spritzpistolenbecheraufnahme
aufeinander gesteckt, ohne wie bei einer Gewindeverbindung gegeneinander verdreht
zu werden, ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungseinrichtung Mittel zum Fixieren
aufweist. Durch die Fixiermittel wird unterbunden, dass sich der Spritzpistolenbecher
gegenüber der Spritzpistolenbecheraufnahme verdrehen lässt. Somit ist gewährleistet,
dass sich der Spritzpistolenbecher und die Spritzpistolenbecheraüfnahme nicht gegeneinander
verdrehen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn es sich bei der Spritzpistolenbecheraufnahme
um einen Adapter handelt, mittels welchem der Spritzpistolenbecher an eine Spritzpistole
geschraubt wird. Die Fixiermittel verhindern hierbei, dass sich der Spritzpistolenbecher
gegenüber der Spritzpistolenbecheraufnahme, im vorliegenden Fall gegenüber dem Adapter,
verdreht, wenn der an dem Spritzpistolenbecher befestigte Adapter an die Spritzpistole
angeschraubt oder abgeschraubt wird.
[0020] Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Verriegelungseinrichtung
Mittel zur Selbsthemmung aufweist. Die selbsthemmenden Mittel ermöglichen es auf einfache
Art und Weise, dass die Verriegelungseinrichtung eine unlösbare Verbindung zwischen
der Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers und der Spritzpistolenbecheraufnahme
bereitstellt. Eine derart unlösbare Verriegelungseinrichtung ist dann besonders vorteilhaft,
wenn es sich bei dem Spritzpistolenbecher und bei der Spritzpistolenbecheraufnahme
um Einwegbauteile handelt, die nach dem Gebrauch entsorgt werden und deshalb nicht
mehr auseinander gebracht werden müssen.
[0021] Insbesondere eine Selbsthemmung ist auf baulich besonders einfache Art und Weise
gelöst, wenn die Verriegelungseinrichtung sperrende Elemente, wie Sperrrippen und/oder
Sperrzähne, aufweist.
[0022] Unter dem Begriff "sperrende Elemente" versteht man im Sinne der Erfindung miteinander
kommunizierende Elemente, die eine Bewegung eines Bauteils in eine erste Bewegungsrichtung
ermöglichen beziehungsweise zulassen, eine entsprechende Rückbewegung zu der ersten
Bewegungsrichtung aber unterbinden. Dies kann baulich auf besonders einfache Art und
Weise durch das Zusammenwirken von Sperrrippen und Sperrzähnen geschehen, wobei die
Sperrzähne in eine erste Richtung über die Sperrrippen geführt werden können, jedoch
nicht in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung.
[0023] Mit derartigen sperrenden Elementen kann die vorliegende Verriegelungseinrichtung
in Art eines Kabelbinderverschlusses arbeiten, bei welchem ein Ende des Kabelbinders
durch eine Kabelbinderaufnahme in eine erste Richtung bewegt werden kann, jedoch nicht
in eine zweite, der ersten entgegen gesetzten Richtung.
[0024] Ist im Zusammenhang mit einem Spritzpistolenbecher und einer Verriegelungseinrichtung
der Gebrauch von Mehrwegbauteilen favorisiert, ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungseinrichtung
Mittel zum Entriegeln aufweist. Durch die vorgesehene Verriegelungseinrichtung ist
die Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers zwar mit der Spritzpistolenbecheraufnahme
verriegelt. Jedoch kann die Verriegelungseinrichtung beziehungsweise die Lösesicherung
durch die Entriegelungsmittel entriegelt werden, so dass die zuvor verriegelte Verbindung
wieder gelöst werden kann. Somit liegt eine lösbare Verriegelungseinrichtung vor.
[0025] Entriegelungsmittel können vorteilhaft auch unabhängig von einer Verriegelungseinrichtung
im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung verwendet werden, da durch die Entriegelungsmittel
eine unlösbare Verbindung zwischen der Anschlusseinrichtung und der Spritzpistolenbecheraufnahme
lösbar gemacht werden kann.
[0026] Die Entriegelungsmittel können durch eine Vielzahl an technischen Bauteilen realisiert
sein. Besonders einfach sind Entriegelungsmittel bereitgestellt, wenn die Entriegelungsmittel
in einem Entriegelungsbereich angeordnet sind, und der Entriegelungsbereich gegenüber
sonstigen Bereichen des Spritzpistolenbechers andere Spritzpistolenbechereigenschaften
aufweist. Beispielsweise ist der Spritzpistolenbecher in dem Entriegelungsbereich
entweder hinsichtlich seiner Wandstärke etwas dünner gestaltet als umliegende Bereiche
des Spritzpistolenbechers oder der Spritzpistolenbecher weist im Entriegelungsbereich
weichere Materialeigenschaften auf. Durch beide genannten Ausgestaltungsmöglichkeiten
ist der Spritzpistolenbecher im Entriegelungsbereich, etwa durch Muskelkraft, leichter
einzudrücken als in umliegenden Bereichen, so dass beispielsweise miteinander zusammenwirkende
Nuten und Erhebungen erster und zweiter Verriegelungsmittel baulich besonders einfach
voneinander wegbewegt werden können. Somit kann der Spritzpistolenbecher aus einer
verriegelten Position wieder heraus gelöst und von der Spritzpistolenbecheraufnahme
abgeschraubt werden.
[0027] Mit dem Begriff "Spritzpistolenbechereigenschaften" sind insbesondere die Materialeigenschaften
eines Spritzpistolenbechers gemeint.
[0028] Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme einen Deckel
des Spritzpistolenbechers aufweist. Die Verriegelungseinrichtung zwischen der Anschlusseinrichtung
des Spritzpistolenbechers und einem Deckel des Spritzpistolenbechers ist besonders
dann vorteilhaft und wichtig, wenn der Spritzpistolenbecher mittels des Deckels an
eine Spritzpistole oder an einen Adapter zum Verbinden des Spritzpistolenbechers mit
einer Spritzpistole angebracht, insbesondere angeschraubt, wird. Die Verriegelungseinrichtung
verhindert vorliegend ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen der Anschlusseinrichtung
des Spritzpistolenbechers und der Spritzpistolenbecheraufnahme des Deckels, wenn die
gesamte Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher/Deckel" an die Spritzpistole oder von
der Spritzpistole bzw. an den Adapter oder von dem Adapter geschraubt wird.
[0029] Ein derartiges Lösen von Spritzpistolenbecher und Deckel ist vorteilhaft unterbunden,
wenn die vorliegende Verriegelungseinrichtung ähnlich wie das Prinzip eines allseits
bekannten Kabelbinderverschlusses arbeitet.
[0030] Bei einem Kabelbinderverschluss greift in der Regel ein Steg eines ersten Bauteils
derart in Nuten eines zweiten Bauteils ein, dass beispielsweise das erste Bauteil
eine erste Relativbewegung gegenüber dem zweiten Bauteil durchführen kann. Aber das
erste Bauteil kann bei ordnungsgemäßer Funktion des Kabelbinderverschlusses keine
zweite Relativbewegung ausführen, die der ersten Relativbewegung entgegengesetzt ist.
Die entstandene Verbindung kann nicht mehr gelöst werden, da der Steg gegenüber der
Flanke einer Nut blockiert.
[0031] Insbesondere, wenn die Verriegelungseinrichtung nach dem Prinzip des Kabelbinderverschlusses
arbeitet, ist eine unlösbare Verbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher und dem
Deckel baulich besonders einfach realisiert, da der Spritzpistolenbecher und der Deckel
zwar in einer ersten Richtung gegeneinander verdreht werden können und sich hierbei
innig miteinander verbinden. Ein Drehen der beiden Bauteile in einer zweiten der ersten
Richtung entgegengesetzten Drehrichtung ist hierbei jedoch nicht möglich, so dass
die Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher/Deckel" unlösbar zusammengefügt ist.
[0032] Es versteht sich, dass das spezifische Bauteil "Deckel" auch durch andere Bauteile,
wie etwa durch einen Adapter ersetzt werden kann. Ebenso kann ein Deckel eines Spritzpistolenbechers
gleichzeitig auch ein Adapter sein, mittels welchem es möglich ist, den Spritzpistolenbecher
an eine Spritzpistole zu befestigen.
[0033] Durch Entriegelungsmittel besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit, bei Bedarf den
Spritzpistolenbecher trotz der vorhandenen Verriegelungseinrichtung von der Spritzpistolenbecheraufnahme
kontrolliert zu lösen. Werden die Entriegelungsmittel der Verriegelungseinrichtung
jedoch nicht betätigt, kann der Spritzpistolenbecher auch nicht von der Spritzpistolenbecheraufnahme
gelöst werden.
[0034] Eine alternative Ausführungsvariante sieht vor, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme
einen Adapter aufweist. Bei der Verwendung eines Adapters als Spritzpistolenbecheraufnahme
liegt eine Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher/Adapter" vor. Es versteht sich, dass
auch hinsichtlich der Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher/Adapter" die hinsichtlich
der Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher/Deckel" erläuterte Funktionsweise wirkt und
die erläuterten Vorteile ebenfalls erzielt werden. Der Einsatz des Adapters als Spritzpistolenbecheraufnahme
zwischen einem Spritzpistolenbecher und einer Spritzpistole ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn die Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers von der Spritzpistolenbecheraufnahme
einer Spritzpistole verschieden ist.
[0035] Die vorliegende Verriegelungseinrichtung ist aber auch dann vorteilhaft, wenn die
Spritzpistolenbecheraufnahme eine Spritzpistole ist. Es versteht sich, dass es Anwendungsfälle
gibt, bei denen es wünschenswert ist, wenn ein Spritzpistolenbecher an der Spritzpistole
verriegelt ist. Vorteilhafter Weise weist die Verriegelungseinrichtung in diesem Fall
Entriegelungsmittel auf, so dass der Spritzpistolenbecher auch wieder von der Spritzpistole
entfernt werden kann. Das Vorsehen von Entriegelungsmitteln ist jedoch nicht notwendig,
wenn die Spritzpistole selbst auch als Einwegbauteil ausgelegt ist, so dass nicht
nur der Spritzpistolenbecher ein Einwegbauteil sondern auch die Spritzpistole ein
Einwegbauteil ist. Dass die Verriegelungseinrichtung auch im Zusammenhang mit Mehrwegspritzpistolenbechern
vorteilhaft eingesetzt werden kann, insbesondere wenn die Verriegelungseinrichtung
Entriegelungsmittel aufweist, wurde eingangs bereits erwähnt. Besonders einfach und
damit auch kostengünstig kann die Verriegelungseinrichtung jedoch hergestellt werden,
wenn der Spritzpistolenbecher und die Spritzpistolenbecheraufnahme Einwegbauteile
sind.
[0036] Sowohl eine unlösbare als auch eine lösbare Verriegelungseinrichtung ist vorteilhafter
Weise bereitgestellt, wenn die Anschlusseinrichtung eine Außenverzahnung und die Spritzpistolenbecheraufnahme
eine Innenverzahnung aufweist. Beispielsweise arbeitet die Außenverzahnung und die
Innenverzahnung im Zusammenhang mit einem Gewinde der Verriegelungseinrichtung derart
zusammen, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme nur in einer Richtung auf die Anschlusseinrichtung
gedreht werden kann. Eine einmal auf die Anschlusseinrichtung gedrehte Spritzpistolenbecheraufnahme
kann jedoch auf Grund der zusammenwirkenden Außen- und Innenverzahnung nicht wieder
von der Anschlusseinrichtung gedreht werden. Es sei denn die Verriegelungseinrichtung
verfügt über Entriegelungsmittel.
[0037] Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung auch von einer unlösbaren Verbindung zwischen
einem Spritzpistolenbecheranschluss und einer Aufnahme für einen derartigen Spritzpistolenbecheranschluss.
Hierdurch ist sicher gestellt, dass die Verbindung sich unbeabsichtigt nicht löst.
Somit kann beispielsweise ein schon an dem Spritzpistolenbecher befestigter Adapter
vorteilhaft an einer Spritzpistole befestigt oder von ihr gelöst werden, ohne dass
die Gefahr besteht, dass sich dabei der Spritzpistolenbecher von dem Adapter löst.
[0038] Eine weitere Lösung der Aufgabe vorliegender Erfindung sieht eine Verbindung zwischen
einem Spritzpistolenbecheranschluss und einer Aufnahme für einen Spritzpistolenbecheranschluss
vor, wobei die Verbindung eine Lösesicherung aufweist, welche ein Lösen des Spritzpistolenbecheranschlusses
von der diesbezüglichen Aufnahme verhindert. Eine derartig unlösbare Verbindung zwischen
einem Spritzpistolenbecher und einer Spritzpistolenbecheraufnahme ist neu und vorteilhaft,
da die Lösesicherung gewährleistet, dass der Spritzpistolenbecheranschluss gegenüber
der Spritzpistolenbecheraufnahme in eine erste Bewegungsrichtung bewegt werden kann,
jedoch nicht in eine Rückbewegung, die der ersten Bewegungsrichtung invers ist.
[0039] Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Löseeinrichtung
eine Verdrehsicherung aufweist. Dies ist besonders bei Gewindeverbindungen vorteilhaft.
[0040] Die Aufgabe der Erfindung wird auch von einem Verfahren zum Lackieren gelöst, bei
welchem ein Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme angeordnet
und der Spritzpistolenbecher an der Spritzpistolenbecheraufnahme verriegelt wird.
[0041] Das Verfahren ist vorteilhaft weitergebildet, wenn der Spritzpistolenbecher an der
Spritzpistölenbecheraufnahme unlösbar verriegelt wird.
[0042] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Erläuterungen anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft einige Spritzpistolenbecher
dargestellt sind.
[0043] Es zeigt
- Figur 1
- schematisch eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit Deckel, die über eine unlösbare
Verriegelungseinrichtung miteinander kommunizieren können,
- Figur 2
- schematisch eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit einem Adapter, die über eine
unlösbare Verriegelungseinrichtung miteinander kommunizieren können,
- Figur 3
- schematisch eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit einem Adapter, die mittels
einer lösbaren Verriegelungseinrichtung miteinander kommunizieren können und
- Figur 4
- schematisch eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit einem Adapter, die mittels
einer alternativen Verriegelungseinrichtung lösbar aber fest miteinander kommunizieren
können.
[0044] Der in der Figur 1 gezeigte Spritzpistolenbecher 1 weist eine Anschlusseinrichtung
2 mit einem Gewinde 3 und mit einer Verriegelungseinrichtung 4 (hier nur exemplarisch
gekennzeichnet) auf.
[0045] Darüber hinaus weist der Spritzpistolenbecher 1 einen Spritzpistolenbecherboden 5
mit einem umlaufenden Kragen 6 auf. An dem Spritzpistolenbecherboden 5 ist eine Öffnung
7 vorgesehen, die prinzipiell als Luftzufuhr für den Spritzpistolenbecher 1 dient.
Die Luftzufuhröffnung 7 kann mittels eines Verschlussstopfens 8 verschlossen und bei
Bedarf wieder geöffnet werden. Der Verschlussstopfen 8 ist bei verschlossener Luftzufuhröffnung
7 derart in der Luftzufuhröffnung 7 angeordnet, dass der Verschlussstopfen 8 bündig
mit der Innenseite 9 des Spritzpistolenbecherbodens 5 abschließt. Damit die Luftzufuhröffnung
7 den Verschlussstopfen 8 vollständig aufnehmen kann, weist die Luftzufuhröffnung
7 eine Aufnahme 10 auf, deren Innenkontur im Wesentlichen der Außenkontur des Verschlussstopfens
8 entspricht. Somit ist gewährleistet, dass der Verschlussstopfen 8 sicher und zuverlässig
die Luftzufuhröffnung 7 verschließt. Um die Einfüllhöhe von außen am Spritzpistolenbecher
1 problemlos kontrollieren und ablesen zu können, weist der Spritzpistolenbecher 1
eine entsprechende Skalierung 11 auf.
[0046] An der Anschlusseinrichtung 2 wird bei Bedarf ein Deckel 12 angeordnet, um den Spritzpistolenbecher
1 im Bereich der Anschlusseinrichtung 2 verschließen zu können. Der Deckel 12 wird
mittels des Außengewindes 3 an den Spritzpistolenbecher 1 geschraubt. Hierzu weist
der Deckel 12 eine Spritzpistolenbecheraufnahme 13 auf, die über ein Innengewinde
(hier nicht dargestellt) mit dem Außengewinde 3 der Anschlusseinrichtung 2 kommuniziert.
Die Spritzpistolenbecheraufnahme 13 weist in diesem Ausführungsbeispiel darüber hinaus
eine Vielzahl an Nuten 14 auf, die an der Innenseite der Spritzpistolenbecheraufnahme
13 des Deckels 12 vorgesehen ist.
[0047] Der Deckel 12 weist darüber hinaus eine Hauptöffnung 15 auf, über welche der Deckel
12 und damit auch indirekt der Spritzpistolenbecher 1 mit einer Spritzpistole (nicht
dargestellt) kommuniziert. Der Deckel 12 weist neben der Hauptöffnung 15 eine Nebenöffnung
16 auf, die mit einem Schraubverschluss 17 verschlossen ist. Die Nebenöffnung 16 dient
zum Nachfüllen von Lackmittel, während der Spritzpistolenbecher 1 über die Hauptöffnung
15 an der Spritzpistole angeordnet ist.
[0048] Die Verriegelungseinrichtung 4 in Form von Erhebungen dient dazu, den Spritzpistolenbecher
unlösbar mit dem Deckel 12 zu verbinden. Die Erhebungen bilden hierbei erste Verrieglungsmittel
der Verriegelungseinrichtung 4. Um den Spritzpistolenbecher 1 und den Deckel 12 unlösbar
miteinander zu verbinden, wird der Spritzpistolenbecher 1 im Uhrzeigersinn gemäß der
Pfeilrichtung 18 an den Deckel 12 geschraubt. Beim Zusammenschrauben des Spritzpistolenbechers
1 und des Deckels 12 wirken die ersten Verriegelungsmittel mit den Nuten 14 des Deckels
12 nach dem Prinzip eines Kabelbinderverschlusses (hier nicht gezeigt) zusammen, so
dass die Verbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher 1 und dem Deckel 12 nicht mehr
gelöst werden kann, ohne den Spritzpistolenbecher 1 oder den Deckel 12 zu beschädigen.
Somit bildet der Spritzpistolenbecher 1 und der Deckel 12 eine feste Bauteileinheit
"Spritzpistolenbecher/Deckel", so dass die komplette Bauteileinheit kompakt an der
Spritzpistole angeschraubt und wieder von der Spritzpistole gelöst werden kann. Die
Nuten 14 im Deckel 12 bilden vorliegend zweite Verbindungsmittel der Verriegelungseinrichtung
4.
[0049] Die Verriegelungseinrichtung 4 mit ihren Verbindungsmitteln stellt in diesem Ausführungsbeispiel
eine baulich einfache Variante einer Lösesicherung dar, bei welcher verhindert wird,
dass sich der Deckel 12 unbeabsichtigt von dem Spritzpistolenbecher 1 löst. Insbesondere
das Zusammenwirken der erläuterten Erhebungen und der Nuten 14 bilden vorliegend eine
Losdrehsicherung auf konstruktiv einfache Art und Weise.
[0050] Der in der Figur 2 gezeigte Spritzpistolenbecher 101 weist eine Anschlusseinrichtung
102 auf, die eine Verriegelungseinrichtung 104 aufweist. Die Verriegelungseinheit
104 hat in diesem Ausführungsbeispiel eine erste umlaufende Erhebung 121 und eine
zweite umlaufende Erhebung 122 sowie eine zu den beiden Erhebungen 121 und 122 rechtwinklig
angeordnete Fixiereinrichtung 123. Die erste umlaufende Erhebung 121, die zweite umlaufende
Erhebung 122 und die Fixiereinrichtung 123 bilden vorliegend erste Verriegelungsmittel
der Verriegelungseinrichtung 104.
[0051] An der Anschlusseinrichtung 102 des Spritzpistolenbechers 101 kann ein Deckel 112
über eine Spritzpistolenbecheraufnahme 113 des Deckels 112 angeordnet werden. Während
die Verriegelungseinrichtung 104 mit ihren Erhebungen 121 und 122 sowie der Fixiereinrichtung
123 an der Mantelfläche 124 des Spritzpistolenbechers 101 angeordnet ist, weist der
Deckel 112 im Bereich seiner Spritzpistolenbecheraufnahme 113 an seiner Innenseite
(hier nicht explizit dargestellt) zweite Verriegelungsmittel auf, die mit den ersten
Verriegelungsmitteln des Spritzpistolenbechers 1 zusammenwirken. Wird der Deckel 112
gemäß der Pfeilrichtung 125 an den Spritzpistolenbecher 101 gedrückt, verbinden sich
der Deckel 112 und der Spritzpistolenbecher 101 unlösbar miteinander, da die ersten
Verriegelungsmittel der Anschlusseinrichtung 102 mit den zweiten Verriegelungsmitteln
der Spritzpistolenbecheraufnahme 113 derart miteinander verhaken, dass ein Lösen des
Deckels 112 von dem Spritzpistolenbecher 101, wenn überhaupt, nur gewaltsam möglich
ist. Aus diesem Grund eignet sich diese Verriegelungseinrichtung 104 hauptsächlich
für die Verwendung von Einwegbauteilen, die nach dem Gebrauch entsorgt und für einen
weiteren Gebrauch nicht wieder gesäubert werden.
[0052] Die Fixiereinrichtung 123 sorgt dafür, dass sich der Spritzpistolenbecher 101 gegenüber
dem Deckel 112 nicht dreht, so dass die Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher 101/Deckel
112" problemlos an einer Spritzpistole angeschraubt und von einer Spritzpistole wieder
abgeschraubt werden kann, ohne sich voneinander zu lösen.
[0053] Ein Anschrauben der Bauteileinheit "Spritzpistolenbecher 101/Deckel 112" geschieht
vorliegend über eine Hauptöffnung 115 des Deckels 112. Sollte die Hauptöffnung 115
des Deckels 112 nicht dazu geeignet sein, an eine bestimmte Spritzpistole geschraubt
zu werden, kann der Deckel 112 auch an einem dafür vorgesehenen Adapter (hier nicht
dargestellt) angeordnet werden. Damit der Deckel 112 an dem Adapter einen besonders
sicheren Halt aufweist, weist der Deckel 112 zusätzlich einen ersten Befestigungssteg
125 und einen zweiten Befestigungssteg 126 auf. Mittels der beiden Befestigungsstege
125 und 126 ist der Deckel 112 besonders sicher an einem Adapter anordenbar, wobei
die Befestigungsstege 125 und 126 in entsprechende Befestigungsstegaufnahmen des Adapters
eingreifen und der Deckel 112 hierbei besonders sicher mit dem Adapter in Kontakt
steht. Hierzu dringen vorzugsweise Schneidmittel der hier nicht dargestellten Befestigungsstegaufnahmen
des Adapters in die Befestigungsstege 125 und 126 ein.
[0054] Vorteilhafter Weise hat der hier erläuterte Adapter einen tellerförmig bzw. trichterförmig
ausgebildeten Körper, der sich besonders gut an den Deckel 112 anschmiegt. Es versteht
sich, dass bei anderen Ausführungsbeispielen auch mehr als zwei Befestigungsstege
vorgesehen sein können.
[0055] Der in Figur 3 gezeigte Spritzpistolenbecher 201 weist eine Anschlusseinrichtung
202 mit einem Gewinde 203 und einer Verriegelungseinrichtung 204 auf. Die Verriegelungseinrichtung
204 ist in einem Entriegelungsbereich 230 angeordnet. Der Spritzpistolenbecher 201
hat im Bereich des Entriegelungsbereiches 230 vorliegend weichere Materialeigenschaften
als in umliegenden Bereichen 231 des Spritzpistolenbechers 201. Hierdurch kann der
Entriegelungsbereich 230 durch einen auf ihn relativ leicht ausgeübten Druck 232 in
das Becherinnere in Richtung der Spritzpistolenlängsachse 233 gedrückt werden.
[0056] Der Spritzpistolenbecher 201 kann mittels seiner Anschlusseinrichtung 202 an eine
Spritzpistolenbecheraufnahme 213 eines Adapters 234 angeordnet werden. Hierzu weist
die Spritzpistolenbecheraufnahme 213 des Adapters 234 ein Innengewinde (hier nicht
explizit dargestellt) auf, welches mit dem Außengewinde 203 der Anschlusseinrichtung
202 wechselwirkt. Das Außengewinde 203 und das hier nicht weiter dargestellte Innengewinde
des Adapters 234 sind dergestalt, dass sich der Adapter 234 mittels einer Viertelumdrehung
um die Längsachse 233 an den Spritzpistolenbecher 201 befestigen lässt. Hierzu wird
der Adapter 234 auf den Spritzpistolenbecher 201 aufgesetzt und anschließend im Uhrzeigersinn
um die Längsachse 233 gedreht.
[0057] Ist der Spritzpistolenbecher 201 an dem Adapter 234 ordnungsgemäß angeordnet, greifen
erste Verriegelungsmittel 235 der Verriegelungseinrichtung 204 des Spritzpistolenbechers
201 mit zweiten Verriegelungsmitteln (hier nicht explizit dargestellt) im Bereich
der Spritzpistolenbecheraufnahme 213 zusammen, so dass der Adapter 234 und der Spritzpistolenbecher
201 um die Längsachse 233 zueinander keine wesentliche Relativdrehung mehr ausführen
können, so dass der Adapter 234 nicht mehr von dem Spritzpistolenbecher 201 zu lösen
ist, ohne den genügend großen Druck 232 auf den Entriegelungsbereich 230 auszuüben,
um hierdurch die Wechselwirkung zwischen den ersten Verriegelungsmitteln 235 und den
zweiten Verriegelungsmitteln (hier nicht dargestellt) im Bereich der Spritzpistolenbecheraufnahme
213 aufzuheben.
[0058] Der Adapter 234 ist über einen Adapterflansch 236 an einer Spritzpistole (hier nicht
dargestellt) anordenbar.
[0059] Der in der Figur 4 gezeigte Spritzpistolenbecher 301 weist eine Anschlusseinrichtung
302 auf, die eine Verriegelungseinrichtung 304 mit einem ersten Verriegelungsbereich
340 und einem zweiten Verriegelungsbereich 341 umfasst. Sowohl der Verriegelungsbereich
340 als auch der Verriegelungsbereich 341 weisen Erhebungen 342 (hier nur exemplarisch
beziffert) auf. Die Erhebungen 342 bilden erste Verriegelungsmittel der Verriegelungseinrichtung
304, die außen an der Mantelfläche 324 des Spritzpistolenbechers 301 vorgesehen sind.
[0060] An der Anschlusseinrichtung 302, insbesondere im Bereich der Verriegelungsbereiche
340 und 341, kann ein Adapter 334 angeordnet werden. Hierzu wird der Adapter 343 gemäß
der Pfeilrichtung 325 auf den Spritzpistolenbecher 301 gedrückt.
[0061] Der Adapter 334 ist fest an dem Spritzpistolenbecher 301 fixiert, da der Adapter
334 mittels einer ersten Verriegelungslasche 343 und einer zweiten Verriegelungslasche
344 mit den Verriegelungsbereichen 340 und 341 des Spritzpistolenbechers 301 in Kontakt
tritt. Hierzu haken sich ein erster Widerhaken 345 der ersten Verriegelungslasche
343 und ein zweiter Widerhaken 346 der zweiten Verriegelungslasche 344 hinter die
Erhebungen 342 des ersten Verriegelungsbereiches 340 bzw. des zweiten Verriegelungsbereiches
341 ein. Durch das Verhaken der Widerhaken 345 und 346 mit den Erhebungen 342 der
Verriegelungsbereiche 340 und 341 wird verhindert, dass sich der auf dem Spritzpistolenbecher
301 aufgesetzte Adapter 334 unbeabsichtigt löst. Um den Adapter 334 bei Bedarf von
dem Spritzpistolenbecher 301 abnehmen zu können, ist an der ersten Verriegelungslasche
343 ein erstes Entriegelungsmittel 347 und an der zweiten Verriegelungslasche 344
ein zweites Entriegelungsmittel 348 vorgesehen. Mittels der Entriegelungsmittel 347
und 348 können die erste Verriegelungslasche 343 und die zweite Verriegelungslasche
344 nach außen, von dem Spritzpistolenbecher 301 weg, bewegt werden, sodass die Widerhaken
354 und 346 die Erhebungen 342 nicht mehr hintergreifen. Dadurch wird es möglich,
dass der Adapter 334 von dem Spritzpistolenbecher 301 abgenommen werden kann. Es versteht
sich, dass in anderen Ausführungsbeispielen nahezu beliebig viele Verriegelungslaschen
vorgesehen sein können. Eine gute Verbindung gewährleisten insbesondere drei Verriegelungslaschen.
[0062] Ein Verdrehen zwischen dem Adapter 334 und dem Spritzpistolenbecher 301 wird dadurch
vermieden, dass der erste Verriegelungsbereich 340 und der zweite Verriegelungsbereich
341 durch einen Zwischenbereich 349 unterbrochen ist. Die seitlichen Ränder 350 und
351 des ersten Verriegelungsbereiches 340 und des zweiten Verriegelungsbereiches 341
bilden in diesem Ausführungsbeispiel somit eine Art Fixiereinrichtung, da die Widerhaken
345 und 346 nicht aus den jeweiligen Verriegelungsbereichen 340 und 341 in den Zwischenbereich
349 verlagert werden können.
[0063] Der Adapter 334 ist über einen Adapterflansch 336 an einer Spritzpistole (hier nicht
dargestellt) anordenbar ist. Anstelle des in diesem Ausführungsbeispiel erläuterten
Adapters 334 kann bei anderen Anwendungen auch ein Deckel oder eine sonstige Spritzpistolenbecheraufnahme
mit den vorstehend beschriebenen Verriegelungslaschen 343 bzw. 344 ausgestattet sein
und an dem Spritzpistolenbecher 301 angeordnet werden.
1. Spritzpistolenbecher mit einer Anschlusseinrichtung, mit welcher der Spritzpistolenbecher
an einer Spritzpistolenbecheraufnahme anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung eine Verriegelungseinrichtung aufweist.
2. Spritzpistolenbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (2) während des Anordnens oder nach dem Anordnen unlösbar
mit der Spritzpistolenbecheraufnahme (13) verbunden ist.
3. Spritzpistolenbecher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (4) eine Lösesicherung aufweist.
4. Spritzpistolenbecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösesicherung eine Losdrehsicherung aufweist.
5. Spritzpistolenbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (4) Mittel zur Selbsthemmung aufweist.
6. Spritzpistolenbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (4) sperrende Elemente, wie Sperrrippen und/oder Sperrzähne,
aufweist.
7. Spritzpistolenbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (4) Mittel zum Entriegeln (347, 348) aufweist.
8. Spritzpistolenbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme (13) einen Deckel (12) des Spritzpistolenbechers
(1) aufweist.
9. Verbindung zwischen einem Spritzpistolenbecheranschluss und einer Aufnahme für einen
derartigen Spritzpistolenbecheranschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung unlösbar ist.
10. Verbindung zwischen einem Spritzpistolenbecheranschluss und einer Aufnahme für einen
derartigen Spritzpistolenbecheranschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Lösesicherung aufweist, welche ein Lösen des Spritzpistolenbecheranschlusses
von der diesbezüglichen Aufnahme verhindert.
11. Verbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösesicherung eine Verdrehsicherung aufweist.
12. Verfahren zum Lackieren, bei welchem ein Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme
angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzpistolenbecher an der Spritzpistolenbecheraufnahme verriegelt wird.