[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung eines schutzkolloidstabilisierten Polymers
zur Beschichtung eines Trägermaterials.
[0002] Zur Verklebung von textilen Materialien kann beispielsweise ein solches Material
mit einem Schmelzklebepulver beschichtet und dann mit einem zweiten, darauf gelegten
Material verklebt werden. Eine mögliche Beschichtung ist die sogenannte Doppelpunktbeschichtung
(double dot coating). Dabei wird auf das zu beschichtende Material zunächst ein Unterpunkt
aufgedruckt. Dieses Bedrucken kann durch Rotationssiebdruck erfolgen. Bei dem Unterpunkt
handelt es sich um eine Paste, die eine wäßrige Dipersion eines emulgatorstabilisierten
Polymers, Verdicker und gegebenenfalls Druckhilfsmittel umfaßt. Auf den noch nassen
Unterpunkt wird dann Schmelzklebepulver aufgestreut. Überschüssiges Pulver wird abgesaugt.
Danach wird der Unterpunkt mit dem Schmelzklebepulver zunächst getrocknet und angesintert,
oder das Schmelzklebepulver wird aufgeschmolzen.
[0003] Ein Beispiel einer Doppelpunktbeschichtung wird in der EP 0 547 261 B1 beschrieben.
Dort wird ein beschichtetes Flächengebilde offenbart, das einen Beschichtungsträger
(vorliegend auch als Trägermaterial bezeichnet), eine darauf aufgebrachte Grund- bzw.
Basisschicht aus einer Kunststoffmasse (vorliegend auch als Unterpunkt bezeichnet)
und eine darauf vorgesehene zweite Schicht (vorliegend auch als Schmelzkleber bezeichnet)
umfaßt. Die Grundschicht ist aus einer vernetzbaren, wäßrigen Polymerdispersion, -emulsion
und/oder - lösung hergestellt. Als Polymerdispersionen wurden selbstvernetzende Acrylpolymere,
selbstvernetzende Polyvinylester oder selbstvernetzende Styrol-Acryl- oder Acryl-Vinylester-Copolymere
verwendet. Die verwendeten Polymere haben vorzugsweise eine Filmbildungstemperatur
von mindestens 5°C und sind in Dispersions- oder Emulsionsform meist sauer eingestellt.
[0004] Nachteilig an dieser Doppelpunktbeschichtung sind die Haftwerte für die Verklebungen
nach Wäsche und chemischer Reinigung. Das rheologische Verhalten und das Antrocknen
der Paste auf der Schablone beim Rotationssiebdruck ergeben ein schlechtes Verarbeitungsverhalten.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auszuräumen.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Verwendung eines schutzkolloidstabilisierten
Polymers, umfassend ein Schutzkolloid und ein Polymer, zur Beschichtung eines Trägermaterials
gelöst.
[0007] Daß sich ein schutzkolloidstabilisiertes Polymer überhaupt zur Beschichtung eines
Trägermaterials, z.B. textilen Materials, eignet, um es dann zu verkleben, war für
den Fachmann vollkommen überraschend. Voraussetzung zum Verkleben von textilen Materialien
ist, daß die Verklebung beim Waschen bzw. beim Reinigen nicht gelöst wird. Der Fachmann
erwartet aber, daß schutzkolloidstabilisierte Polymere löslich sind und somit die
daraus hergestellten Verklebungen mit Textilien beim Waschen aufgelöst werden. Überraschenderweise
wurde dies aber nicht beobachtet. Es wurde vielmehr sogar gefunden, daß die unter
Verwendung von schutzkolloidstabilisierten Polymeren erhältlichen Verklebungen sehr
wasch- und reinigungsbeständig sind.
[0008] Bei den bisher nach dem Stand der Technik für Beschichtungen, insbesondere Doppelpunktbeschichtungen,
eingesetzten Polymeren handelt es sich u.a. um emulgatorstabilisierte Polymere. Emulgatoren
sind Verbindungen, die unter dem Begriff "Tenside" subsummiert werden können. Auch
Schutzkolloide sind grenzflächenaktive Substanzen, allerdings weisen sie ganz charakteristische
Unterschiede zu Tensiden auf. Eine charakteristische Eigenschaft von Tensiden und
ihren Lösungen ist die Mizellenbildung. Mit zunehmender Tensidkonzentration steigt
an der Grenzfläche die Zahl der Moleküle so lange, bis es keinen Platz für weitere
gibt. Dann ist der Zeitpunkt für die Bildung von Mizellen gegeben. Man bezeichnet
abgelöste Aggregate einer größeren Anzahl von Tensidmolekülen oder Ionen als Mizellen.
Sie sind dynamische Gebilde, die mit der sie umgebenden Lösung im Gleichgewicht stehen.
Die Bildung von Mizellen setzt in einem eng begrenzten, für jedes Tensid charakteristischen
Konzentrationsbereich ein und ist vom Molekülaufbau abhängig. Sie tritt bei der Konzentration
ein, bei der die Oberfläche vollständig bzw. weitgehend vollständig belegt ist und
daher die Oberflächenspannung unabhängig von der Erhöhung der Konzentration wird.
Durch die Messung der Oberflächenspannung in Abhängigkeit von der Konzentration läßt
sich in einfacher Weise die Konzentration ermitteln, bei der die Mizellenbildung beginnt.
Sie wird die kritische Mizellbildungskonzentration (CMC) genannt. Des weiteren wurde
zur Charakterisierung von Tensiden der Begriff "HLB-Wert" (hydrophilic-lipophilic
balance) eingeführt. Dabei werden die Tenside nach den hydrophilen und hydrophoben
Gruppen unter Berücksichtigung der Struktur charakterisiert. Die Bestimmung des HLB-Wertes
beruht auf empirischer Basis:

wobei M0 das Gewicht des hydrophoben Molekülteils und M das gesamte Molekulargewicht
bezeichnet.
[0009] Sowohl die kritische Mizellbildungskonzentration als auch der HLB-Wert sind charakteristische
Eigenschaften von Tensiden und ihren Lösungen. Beide Eigenschaften haben die Schutzkolloide
nicht.
[0010] Schutzkolloidstabilisierte Polymere sind dem Fachmann bekannt. Sie sind kommerziell
erhältlich oder können durch radikalisch initiierte Polymerisation untenstehender
Monomere und ggf. Hilfsmonomere hergestellt werden. Die radikalisch initiierte Polymerisation
der ethylenisch ungesättigten Monomeren kann durch Suspensions- oder Emulsionspolymerisation
erfolgen. Bei der Suspensions- und Emulsionspolymerisation wird in Gegenwart von oberflächenaktiven
Substanzen der Zusammensetzung von 100-51 % Schutzkolloiden und 0-49 % Emulgatoren
polymerisiert. Geeignete Emulgatoren sind sowohl anionische, kationische als auch
nichtionische Emulgatoren, beispielsweise anionische Tenside, wie Alkylsulfate mit
einer Kettenlänge von 8 bis 18 C-Atomen, Alkyl- oder Alkylarylethersulfate mit 8 bis
18 C-Atomen im hydrophoben Rest und bis zu 60 Ethylen- oder Propylenoxideinheiten,
Alkyl- oder Alkylarylsulfonate mit 8 bis 18 C-Atomen, Ester und Halbester der Sulfobernsteinsäure
mit einwertigen Alkoholen oder Alkylphenolen, oder nichtionische Tenside wie Alkylpolyglykolether
oder Alkylarylpolyglykolether mit bis zu 60 Ethylenoxid- bzw. Propylenoxid-Einheiten.
[0011] Besonderes bevorzugte Vertreter für Schutzkolloide sind modifizierte natürliche Polymere,
wie O-Methyl-cellulose, O-(2-Hydroxy-ethyl)-cellulose, O-(2-Hydroxy-propyl)-cellulose,
O-(2-Hydroxy-propyl)-O-methyl-cellulose, O-(2-Hydroxy-butyl)-O-methyl-cellulose, Carboxymethylcellulose
(Na-Salz), Stärkeether, O-(2-Hydroxy-propyl)-stärke und Ligninsulfonsäure, synthetische
Homo- und Copolymerisate, wie Poly(vinylalkohol) [teilverseiftes Poly(vinylacetat)],
Poly(vinylalkohol-co-ethylen), Poly(methacrylsäure-Natrium-Salze), Poly[methacrylsäure-Natrium-Salz-co-(methacryl-säure-methylester)],
Poly[acrylsäure-co-acrylsäure-(2-ethyl-hexylester)], Poly[methacrylsäure-(hydroxyl-alkylester)],
Poly(styrol-co-maleinsäure-Natrium-Salz), Poly(styrol-4-sulfonsäure-Natrium-Salz-co-maleinsäure-halbester),
Poly(ethylene-co-maleinsäure-partial-ester)Poly(oxiran), Poly(alkyl)-vinyl-ether),
Poly(acrylsäure-Natrium-Salz), Poly-(alkyl-vinylether-co-maleinsäure-anhydrid), Poly(vinylacetat-co-maleinsäure-anhydrid),
Poly(1-vinyl-2-pyrrolidon), Poly[(1-vinyl-2-pyrrolidon)-co-methacryl-säure-alkylester],
Poly[(1-vinyl-2-pyrrolidon)-co-methacrylamid], Poly(vinyl-pyridin) und Poly(dially-dimethyl-ammoniumchlorid),
Pfropf-Polymerisate, wie Poly(vinylchlorid-g-vinylalkohol), Poly(styrol-g-vinylalkohol),
Poly-(styrol-g-acrylsäure), Poly[styrol-g-(1-vinyl-2-pyrrolidon)] und Poly[acrylsäure-tert.-butylester-g-(1-vinyl-2-pyrrolidon)],
sowie Kondensationsprodukte, wie Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate, Phenol-Formaldehyd-Kondensate
und Alkydharze.
[0012] Die Polymere des schutzkolloidstabilisierten Polymers werden nachfolgend anhand der
Monomeren näher erläutert. Unter Polymeren im Sinn der vorliegenden Erfindung sind
sowohl Homo- als auch Copolymere zu verstehen. Bei den Monomeren kann es sich um ethylenisch
ungesättigte Monomere handeln. Diese können ausgewählt sein unter Vinylester von unverzweigten
oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 C-Atomen, Acrylsäureester oder Methacrylsäureester
von verzweigten oder unverzweigten Alkoholen oder Diolen mit 1 bis 18 C-Atomen, C2-C20-Mono-
oder Di-Carbonsäuren, deren Amide, N-Methylolamide oder Nitrile, C2-C20-Sulfonsäuren,
3-20-gliedrige heterocyclische Verbindungen mit Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur,
Stickstoff, Phosphor, Bor oder Aluminium als Heteroatom, Diene mit mindestens 4 C-Atomen,
Olefine mit mindestens 2 C-Atomen, Vinylaromaten insbesondere mit Benzol oder Naphthalein
als Aromat, und C2-C20 Vinylhalogeniden.
[0013] Bevorzugte Vinylester sind solche mit 1 bis 12-C-Atomen, insbesondere Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinyllaurat, 1-Methylvinylacetat,
Vinylpivalat und Vinylester von α-verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis 13 C-Atomen.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Acrylsäure- oder Methacrylsäureester
ein Ester von unverzweigten oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 15 C-Atomen, insbesondere
Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat, Propylmethacrylat,
n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat und 2-Ethylhexylacrylat,
ganz besonders Methylacrylat, Methylmethacrylat, n-Butylacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat.
[0015] Bevorzugte Mono- und Di-Carbonsäuren, deren Amide, N-Methylolamide und Nitrile sind
ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Acrylamid, N-Methylolacrylamid,
N-Methylolmethacrylamid und Acrylnitril.
[0016] Die Sulfonsäure ist günstigerweise unter Vinylsulfonsäure und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
ausgewählt. Die bevorzugten heterocyclischen Verbindungen sind Vinylpyrrolidon und
Vinylpyridin.
[0017] Vorzugsweise ist der Vinylaromat Styrol, Methylstyrol oder Vinyltoluol.
[0018] Vorzugsweise ist das Vinylhalogenid Vinylchlorid.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung wird das Olefin
ausgewählt unter Ethylen und Propylen.
[0020] Bevorzugte Diene werden unter 1,3-Butadien und Isopren ausgewählt.
[0021] Bei der erfindungsgemäßen Verwendung können mehrere, voneinander verschiedene schutzkolloidstabilisierte
Polymere eingesetzt werden.
[0022] Gegebenenfalls können noch 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomergemisches,
Hilfsmonomere copolymerisiert werden. Bevorzugt werden 0,5 bis 15 Gew.-% Hilfsmonomere
eingesetzt. Beispiele für Hilfsmonomere sind ethylenisch ungesättigte C2-C20-Mono-
und Dicarbonsäuren, vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure und Maleinsäure;
ethylenisch ungesättigte C2-C20-Carbonsäureamide und -nitrile, vorzugsweise Acrylamid
und Acrylnitril; Mono- und Diester der Fumarsäure und Maleinsäure wie die Diethyl-
und Diisopropylester, sowie Maleinsäureanhydrid, ethylenisch ungesättigte C2-C20-Sulfonsäuren
bzw. deren Salze (Alkali, Erdalkali und Ammonium-Salze), vorzugsweise Vinylsulfonsäure,
2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure. Weitere Beispiele sind vorvernetzende C2-C20-Comonomere,
wie mehrfach ethylenisch ungesättigte Comonomere, beispielsweise Divinyladipat, Diallylmaleat,
Diallylphthalat, Allylmethacrylat oder Triallylcyanurat, oder nachvernetzende Comonomere,
beispielsweise Acrlyamidoglykolsäure (AGA), Methylacrylamidoglykolsäuremethylester
(MAGME), N-Methylolacrylamid (NMA), N-Methylolmethacrylamid, N-Methylolallylcarbamat,
C2-C20-Alkylether, wie der Isobutoxyether oder Ester des N-Mehtylolacrylamids, des
N-Methylolmethacrlyamids und des N-Methylolallylcarbamats. Geeignet sind auch epoxidfunktionelle
C2-C20-Comonomere wie Glycidylmethacrylat und Glycidylacrylat. Weitere Beispiele sind
siliciumfunktionelle C2-C20-Comonomere wie Acryloxypropyltri(alkoxy)- und Methacryloxypropyltri(alkoxy)-Silane,
Vinyltrialkoxysilane und Vinylmethyldialkoxysilane, wobei als Alkoxygruppen beispielsweise
Ethoxy- und Ethoxypropylenglykolether-Reste enthalten sein können. Genannt seien auch
C2-C20-Monomere mit Hydroxy- oder CO-Gruppen, beispielsweise Methacrylsäure- und Acrylsäurehydroxyalkylester,
wie Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- oder Hydroxybutylacrylat oder -methacrylat sowie
Verbindungen wie Diacetonacrylamid und Acetylacetoxyethylacrylat oder -methacrylat.
[0023] Durch die Copolymerisation der vorstehend beschriebenen Monomeren mit den Hilfsmonomeren
können die Eigenschaften der Beschichtungen, wie Haftung, Vernetzung und Stabilisierung,
in günstiger Weise beeinflußt werden.
[0024] Besonders bevorzugt werden die Polymere aus Monmeren oder Gemischen hergestellt,
welche ein oder mehrere Monomere aus der Gruppe Vinylacetat, Vinylester von α-verzweigten
Monocarbonsäuren mit 9 bis 13 C-Atomen, Vinylchlorid, Ethylen, Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat, Propylmethacrylat, n-Butylacrylat,
n-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat oder Styrol enthalten. Am meisten bevorzugt
werden Gemische von Vinylacetat mit Ethylen; von Vinylacetat, Ethylen und einem Vinylester
von α-verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis 13 C-Atomen; von n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
und/oder Methylmethacrylat; von Styrol mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe
Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat; von
Vinylacetat mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Methylacrylat, Ethylacrylat,
Propylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und gegebenenfalls Ethylen; wobei
die genannten Gemisch gegebenenfalls noch ein oder mehrere der obengenannten Hilfsmonomere
enthalten können. Diese Gemische haben sich als besonders günstig erwiesen, da sie
bei niedrigen Kosten hervorragende Eigenschaften in Beschichtungen zeigen.
[0025] Die Monomerauswahl bzw. die Auswahl der Gewichtsanteile der Comonomere kann so erfolgen,
daß im allgemeinen eine Glasübergangstemperatur Tg von -50°C bis +120°C, vorzugsweise
-30°C bis +95°C resultiert. Die Glasübergangstemperatur Tg der Polymerise kann in
bekannter Weise mittels Differential Scanning Calorimetry (DSC) ermittelt werden.
Die Tg kann auch mittels der Fox-Gleichung näherungsweise vorausberechnet werden.
Nach Fox T. G., Bull. Am. Physics Soc. 1, 3, S. 123 (1956) gilt: 1/Tg = x1/Tg1 + x2/Tg2
+ ... + xn/Tgn, wobei xn für den Massebruch (Gew.-%/100) des Monomeren n steht, und
Tgn die Glasübergangstemperatur in Kelvin des Homopolymeren des Monomeren n ist. Tg-Werte
für Homopolymerisate sind in Polymer Handbook 2nd Auflage, J. Wiley & Sons, New York
(1975) aufgeführt.
[0026] Die Polymerisation vorstehender Monomere und ggf. Hilfsmonomere zum Polymer kann
radikalisch intiiert werden. Die radikalisch initiierte Polymerisation der ethylenisch
ungesättigten Monomeren kann durch Suspensionspolymerisation und Emulsionspolymerisation
erfolgen.
[0027] Die Polymerisationstemperatur kann 40°C bis 100°C, vorzugsweise 60°C bis 90°C, betragen.
Bei der Copolymerisation von gasförmigen Comonomeren, wie Ethylen, 1,3-Butadien oder
Vinylchlorid, kann auch unter Druck, im allgemeinen zwischen 5 bar und 100 bar, gearbeitet
werden. Die Initiierung der Polymerisation kann mit den gebräuchlichen wasserlöslichen
bzw. monomerlöslichen Initiatoren oder Redox-Initiator-Kombinationen erfolgen. Beispiele
für wasserlösliche Initiatoren sind die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze der Peroxodischwefelsäure,
Wasserstoffperoxid, t-Butylperoxid, Kaliumperoxodiphosphat, t-Butylperoxopivalat,
Cumolhydroperoxid, Isopropylbenzolmonohydroperoxid, Azobisisobutyronitril. Beispiele
für monomerlösliche Initiatoren sind Dicetylperoxydicarbonat, Dicyclohexylperoxydicarbonat,
Dibenzoylperoxid, tert.-Butyl-peroxyneodecanoat, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat
und tert.-Butylperoxypivalat. Die genannten Initiatoren werden im allgemeinen in einer
Menge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Monomere, eingesetzt, Als Redox-Initiatoren können Kombinationen
aus den genannten Initiatoren mit Reduktionsmitteln verwendet werden. Geeignete Reduktionsmittel
sind die Sulfite und Bisulfite der Alkalimetalle und von Ammonium, beispielsweise
Natriumsulfit, die Derivate der Sulfoxylsäure, wie Zink- oder Alkaliformaldehydsulfoxylate,
beispielsweise Natriumhydroxymethansulfinat, und Ascorbinsäure. Die Reduktionsmittelmenge
beträgt im allgemeinen 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren.
[0028] Die Monomere können insgesamt vorgelegt werden, insgesamt zudosiert werden oder in
Anteilen vorgelegt werden und der Rest nach der Initiierung der Polymerisation zudosiert
werden. Die Dosierungen können separat (räumlich und zeitlich) durchgeführt werden
oder die zu dosierenden Komponenten können alle oder teilweise voremulgiert zugegeben
werden.
[0029] Bei den als bevorzugt genannten Verfahren der Suspension- und Emulsionspolymerisation
kann in Gegenwart der vorgenannten Schutzkolloiden polymerisiert werden, um die schutzkolloidstabilisierten
Polymere herzustellen.
[0030] Die vorliegende Erfindung, insbesondere in den vorstehend geschilderten bevorzugten
Ausführungsformen, weist eine Vielzahl von Vorteilen auf: Zunächst ist gefunden worden,
daß im Vergleich zu anderen Beschichtungsverfahren nach dem Stand der Technik sehr
geringe Beschichtungsmengen für eine ausreichend gute Verklebung genügen. Dadurch
ist eine deutliche Reduktion der Kosten zu erreichen, und die verklebten textilen
Materialien weisen einen angenehmen weichen Griff auf. Mit den erfindungsgemäß verwendeten
schutzkolloidstabilisierten Polymeren ist eine sehr hohe Haftfestigkeit der verklebten
Textilien festzustellen. Die Anbindung des Streupulvers an den Unterpunkt ist sehr
gut. Die Verklebungen, die mit der Beschichtung, die ein schutzkolloidstabilisiertes
Polymer verwendet, erhalten wurden, sind sehr gut wasch- und reinigungsbeständig.
Darüber hinaus dringt der mit dem schutzkolloidstabilisierten Polymer erhaltene Unterpunkt
bei der Doppelpunktbeschichtung nicht in das textile Substrat ein, d.h. es wird eine
sehr wirkungsvolle Rückschlagsperre erreicht. Des weiteren weisen Pasten, die das
schutzkolloidstabilisierte Polymer enthalten und zur Herstellung des Unterpunkts bei
Doppelpunktbeschichtungen verwendet werden, eine sehr gute Rheologie auf und trocknen
an der Schablone nicht an.
[0031] Zur Herstellung von Beschichtungen auf Trägermaterialien können die schutzkolloidstabilisierten
Polymere in Form einer Paste verwendet werden. Zur Herstellung einer solchen Paste
wird von einer Dispersion des schutzkolloidstabilisierten Polymers in Wasser ausgegangen.
Die Menge des Wassers kann dabei beispielsweise etwa 70 Gew.-%, bezogen auf die Dispersion,
und die des schutzkolloidstabilisierten Polymers etwa 30 Gew.-%, ebenfalls bezogen
auf die Dispersion, betragen. Diesen Polymerdispersionen kann dann Verdicker und gegebenenfalls
Druckhilfsmittel zugegeben werden, wodurch dann Pasten zur Beschichtung erhalten werden.
[0032] Diese Pasten können beispielsweise im Rotationssiebdruck auf das zu beschichtende
Trägermaterial aufgebracht werden. Auf diese Weise kann ein Unterpunkt für die Doppelpunktbeschichtung
hergestellt werden. Auf den Unterpunkt kann dann Schmelzkleberpulver aufgestreut werden.
Überschüssiges Pulver kann nachfolgend abgesaugt werden. Der Unterpunkt kann dann
getrocknet und angesintert, oder das Streupulver aufgeschmolzen werden.
[0033] Vorstehend erwähnte Polymerdispersionen haben den Vorteil, daß sie durch Zugabe von
Verbindungen mit 2 oder mehr Epoxid-, Organe-, Halogen-, Hydroxy-, Aziridin-, Carbodiimid-,
Oxazolin-, Alkohol-, Amin-, Aminosilan-, Aminoformaldehyd-, Isocyanat- oder N-2-Hydroxyalkylamid-Resten
vernetzt werden können. Neben der intramolekularen Vernetzung des Polymeren tritt
auch eine Vernetzung des Polymeren mit der Schutzkolloidhülle und mit den zugegebenen
Additiven ein. Dadurch werden besonders hohe Haftfestigkeiten erreicht.
[0034] In der Endformulierung der Dispersion bzw. der Paste können noch Vernetzer vorlegen,
beispielsweise Verbindungen mit zwei oder mehr Epoxy-, Organe-, Halogen-, Hydroxy-,
Aziridin-, Carbodiimid-, Oxazolin-, Alkohol-, Amin-, Aminosilan-, Aminoformaldehyd-,
Isocyanat oder N-2-Hydroxyalkylamid-Resten.
[0035] Bei den Trägermaterialien, die beschichtet werden können, kann es sich um Materialien
jeglicher Art handeln. Es kann flexibel, wenig flexibel oder gar nicht flexibel sein.
Beispiele sind textile Materialien jeglicher Art, wie Gewebe, Gewirke, Webwirkware,
Raschelwaren (natürliche und synthetische Fasern), Flies aus jeglichem Material. Des
weiteren können Folien beschichtet werden, insbesondere aus Kunststoffen jeglicher
Art, sowie Papier, Kunstleder, Leder, Kunstleder, Schaumstoff und Holz.
[0036] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels erläutert, ohne sie darauf
einzuschränken.
Beispiel 1:
Herstellung einer druckfertigen Unterpunktpaste aus Polymerdispersionen ohne/mit Vernetzer
[0037] Vergleichsdispersion 0 Selbstvernetzende Acrylat-Dispersion mit einer Glasübergangstemperatur
T
g (DSC) = +2°C, die emulgatorstabilisiert ist.
Dispersion 1 Vinylacetat/Ethylen-Dispersion mit einer Glasübergangstemperatur Tg (DSC) = +3°C, die polyvinylalkoholstabilisiert ist.
Dispersion 2 Styrol/Butadien-Dispersion mit einer Glasübergangstemperatur Tg (DSC) = +5°C, die polyvinylalkoholstabilisiert ist.
Dispersion 3 Acrylat-Dispersion mit einer Glasübergangstemperatur Tg (DSC) = +1°C, die polyvinylalkoholstabilisiert ist.
Tebelink® B-IC = Polysocyanat, modifiziert, Dr. Th. Böhme KG Chem. Fabrik GmbH &
Co.
Tebelink® MFA = Partiell verethertes, modifiziertes Melamin-Formaldehyd-Kondensat,
formaldehydarm (0,3%), Dr. Th. Böhme KG Chem. Fabrik GmbH & Co.

[0038] Wasser vorlegen, Acrylatverdicker einrühren, bis eine homogene, viskose Paste entstanden
ist und anschließend unter Rühren die Polymerdispersion zugeben. Bei Einsatz von Vernetzern
werden diese der Paste zugesetzt und homogen eingerührt.
Zur Verbesserung der Verdruckbarkeit können Druckhilfmittel wie z.B. Alkohole und
hochmolekulares Polyethylenoxid zugegeben werden. Pastenviskosität je nach Beschichtungsmaschine
unterschiedlich. Typische Werte liegen zwischen 7.000-15.000 m Pas, Haake Rotovisko
VT02, Spindel 2.
Druckprozeß
[0039]
Rotationssiebdruck: Schablone CP 66, Lochdurchmesser 375 µm
Geschwindigkeit: 10 m/min, 150°C im Trocknungskanal
Streupulver: Copolyamid, Schmelzbereich ca. 115-125 °C, Pulver 80-160 µm
2 Substrate: Standard-Vlies (100% PES), Gewebe (100% PES, stark hydrophobiert, elastisch)
Kaschierung
[0040] Laminierpresse Fa. Mayer
Kaschierbedingungen: 127°C Fugentemperatur, Durchlaufgeschwindigkeit 6 m/min, Fixierzeit:
10.5 s, Fixierdruck: 4 Bar
Kaschiermaterial: 55% Polyester/45% Wolle
| Nr. |
Auflage
[g/m2] |
Unter-Punkt
[g/m2] |
Ober-Punkt
[g/m2] |
Original-Haftung |
Chemische Reinigung
(1 x) |
40°C Wäsche
(1 x) |
| 0a |
11 |
4 |
7 |
8,0 |
6,6 |
8,4 |
| 1a |
11 |
4 |
7 |
11,0 |
10,3 |
8,5 |
| 2a |
11 |
4 |
7 |
11,5 |
10,7 |
8,9 |
| 3a |
11 |
4 |
7 |
9,5 |
9,6 |
7,5 |
| 0b |
11 |
4 |
7 |
8,5 |
8,4 |
7,3 |
| 1b |
11 |
4 |
7 |
11,9 |
10,7 |
9,1 |
| 2b |
11 |
4 |
7 |
12,2 |
10,9 |
9,5 |
| 3b |
11 |
4 |
7 |
10,3 |
10,4 |
8,6 |
| 0c |
11 |
4 |
7 |
8,2 |
7,4 |
8,5 |
| 1c |
11 |
4 |
7 |
11,8 |
10,8 |
9,1 |
| 2c |
11 |
4 |
7 |
12,3 |
11,7 |
9,9 |
| 3c |
11 |
4 |
7 |
10,9 |
10,2 |
8,9 |
1. Verwendung eines schutzkolloidstabilisierten Polymers, umfassend ein Schutzkolloid
und ein Polymer, zur Beschichtung eines Trägermaterials.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Schutzkolloid ausgewählt ist unter modifizierten
natürlichen Polymeren, synthetischen Homo- und Copolymeren, Pfrop-Polymeren und Kondensationsprodukten.
3. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer aus mindestens
einem ethylenisch ungesättigten Monomer herstellbar ist, das ausgewählt ist unter
Vinylester von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 C-Atomen,
Acrylsäureester oder Methacrylsäureester von verzweigten oder unverzweigten Alkoholen
oder Diolen mit 1 bis 18 C-Atomen, C2-C20-Mono- oder Di-Carbonsäuren, deren Amide,
N-Methylolamide oder Nitrile, C2-C20 Sulfonsäuren, 3-20-gliedrige heterocyclische
Verbindungen mit Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur, Stickstoff, Phosphor, Bor und
Aluminium als Heteroatom, Diene mit mindestens 4 C-Atomen, Olefinen mit mindestens
2 C-Atomen, Vinylaromaten und C2-C20 Vinylhalogeniden.
4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Vinylester ausgewählt ist unter Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinyllaurat, 1-Methylvinylacetat,
Vinylpivalat und Vinylester von α-verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis 13 C-Atomen.
5. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Acrylsäure- oder Methacrylsäureester ausgewählt
ist unter Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat,
Propylmethacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat.
6. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die Mono- und Di-Carbonsäuren, deren Amide, N-Methylolamide
und Nitrile ausgewählt sind unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Acrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid und Acrylnitril.
7. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die Sulfonsäure ausgewählt ist unter Vinylsulfonsäure
und 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure.
8. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die heterocyclische Verbindung ausgewählt ist unter
Vinylpyrrolidon und Vinylpyridin.
9. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Vinylaromat ausgewählt ist unter Styrol, Methylstyrol
und Vinyltoluol.
10. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Vinylhalogenid Vinylchlorid ist.
11. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Olefin ausgewählt ist unter Ethylen und Propylen.
12. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Dien ausgewählt ist unter 1,3-Butadien und Isopren.
13. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur Herstellung des Polymers
zusätzlich zum Monomer ein Hilfsmonomer in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Polymers, eingesetzt wird.
14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur
Tg von -50°C bis 120°C aufweist.
15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das schutzkolloidstabilisierte
Polymer in Form einer wäßrigen Dispersion vorliegt.
16. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das schutzkolloidstabilisierte
Polymer in Form einer Paste vorliegt.
17. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschichtung durch Rotationssiebdruck
erfolgt.
18. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschichtung eine Doppelpunktbeschichtung
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verwendung eines schutzkolloidstabilisierten Polymers, umfassend ein Schutzkolloid
und ein Polymer zur Beschichtung eines Trägermaterials, wobei die Beschichtung eine
Doppelpunktbeschichtung ist.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Schutzkolloid ausgewählt ist unter modifizierten
natürlichen Polymeren, synthetischen Homo- und Copolymeren, Pfrop-Polymeren und Kondensationsprodukten.
3. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer aus mindestens
einem ethylenisch ungesättigten Monomer herstellbar ist, das ausgewählt ist unter
Vinylester von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 C-Atomen,
Acrylsäureester oder Methacrylsäureester von verzweigten oder unverzweigten Alkoholen
oder Diolen mit 1 bis 18 C-Atomen, C2-C20-Mono- oder Di-Carbonsäuren, deren Amide,
N-Methylolamide oder Nitrile, C2-C20 Sulfonsäuren, 3-20-gliedrige heterocyclische
Verbindungen mit Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur, Stickstoff, Phosphor, Bor und
Aluminium als Heteroatom, Diene mit mindestens 4 C-Atomen, Olefinen mit mindestens
2 C-Atomen, Vinylaromaten und C2-C20 Vinylhalogeniden.
4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Vinylester ausgewählt ist unter Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinyllaurat, 1-Methylvinylacetat,
Vinylpivalat und Vinylester von α-verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis 13 C-Atomen.
5. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Acrylsäure- oder Methacrylsäureester ausgewählt
ist unter Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat,
Propylmethacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat.
6. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die Mono- und Di-Carbonsäuren, deren Amide, N-Methylolamide
und Nitrile ausgewählt sind unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Acrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid und Acrylnitril.
7. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die Sulfonsäure ausgewählt ist unter Vinylsulfonsäure
und 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure.
8. Verwendung nach Anspruch 3, wobei die heterocyclische Verbindung ausgewählt ist unter
Vinylpyrrolidon und Vinylpyridin.
9. Verwendung nach Anspruch 3, wobei der Vinylaromat ausgewählt ist unter Styrol, Methylstyrol
und Vinyltoluol.
10. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Vinylhalogenid Vinylchlorid ist.
11. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Olefin ausgewählt ist unter Ethylen und Propylen.
12. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Dien ausgewählt ist unter 1,3-Butadien und
Isopren.
13. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur Herstellung des Polymers
zusätzlich zum Monomer ein Hilfsmonomer in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Polymers, eingesetzt wird.
14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur
Tg von -50°C bis 120°C aufweist.
15. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das schutzkolloidstabilisierte
Polymer in Form einer wäßrigen Dispersion vorliegt.
16. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das schutzkolloidstabilisierte
Polymer in Form einer Paste vorliegt.
17. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschichtung durch
Rotationssiebdruck erfolgt.