(19)
(11) EP 1 541 781 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.06.2005  Patentblatt  2005/24

(21) Anmeldenummer: 03028043.2

(22) Anmeldetag:  08.12.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04G 17/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(71) Anmelder: Hünnebeck GmbH
40885 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hagemes, Klaus
    41749 Viersen (DE)
  • Schwanekamp, Wolfgang
    47167 Duisburg (DE)
  • Schlenker, Jürgen
    40885 Ratingen (DE)

(74) Vertreter: Gille Hrabal Struck Neidlein Prop Roos 
Patentanwälte Brucknerstrasse 20
40593 Düsseldorf
40593 Düsseldorf (DE)

   


(54) Schalungssystem mit Anker, Anker und Montageverfahren des Schalungssystems


(57) Das vorliegende Konzept betrifft ein Schalungssystem, einen Anker sowie ein Montageverfahren. Bekannte Schalungssysteme und deren Verankerung weisen den Nachteil auf, dass die Montage nicht einseitig, d.h. nur von einer vom Zwischenraum abgelegenen Seite der Schaltafel erfolgen kann, sondern im Allgemeinen beim Verschrauben auf einer Seite zumindest die Mutter auf der anderen Seite gekontert werden muss oder die Montage gar beiderseitig erfolgen muss. Dieses Konzept schafft ein Schalungssystem sowie ein Verfahren zur dessen Aufstellung, bei der die Montage auf im Vergleich einfache Art und Weise von einer Seite erfolgen kann. Es ist universell zu verwenden und kann aufgrund der Verwendung vieler konventioneller Bauteile preisgünstig hergestellt werden. Das Schalungssystem weist wenigstens eine erste (1) und zweite (2) Schaltafel auf. Zwischen den Platten befindet sich ein Zwischenraum (3), der beispielsweise beim Betonieren mit Beton gefüllt wird, um so nach dem Erhärten eine Wand oder Decke zu bilden. An der ersten Schaltafel (1) ist ein erstes, vom Zwischenraum (3) erreichbares Befestigungselement (6) befestigt. Es ist ferner ein Durchbruch (5) durch die zweite Schaltafel (2) vorgesehen. Die Vorrichtung weist ferner einen Anker (4) auf. Der Anker (4) ist von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel (2) durch den Durchbruch (5) an dem ersten Befestigungselement (6) montierbar. Im montierten Zustand stützt der Anker (4) die erste (1) und zweite (2) Schaltafel gegeneinander ab.


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schalungssystem, einen Anker sowie ein Montageverfahren. Bekannte Schalungssysteme weisen Schaltafeln oder Schalungsplatten auf, die die Außenseiten von beispielsweise aus Beton zugießenden Wänden oder Decken darstellen. Damit beispielsweise Beton eine bestimmte Form erhält, benötigt er diese Flächenbegrenzungen in Form von Schalungen. Um die dabei auftretenden Kräfte auf die Schaltafeln aufnehmen zu können, sind die Schaltafeln durch Anker miteinander verbunden. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Gewindestäbe, die den zwischen den Schaltafeln bestehenden Zwischenraum und die Schaltafeln durchqueren und die auf der vom Zwischenraum abgelegenen Seite der Schaltafel jeweils mit einer Mutter verschraubt sind. Dadurch wird verhindert, dass die Beabstandung der Schaltafeln bespielsweise durch Betonieren des Zwischenraums und der damit verbundenen Krafteinwirkung auf die Schaltafeln erweitert wird.

[0002] Diese Verankerung weist den Nachteil auf, dass die Montage nicht einseitig, d.h. nur von einer vom Zwischenraum abgelegenen Seite der Schaltafel erfolgen kann, sondern dass im Allgemeinen beim Verschrauben auf einer Seite zumindest die Mutter auf der anderen Seite, jenseits des Zwischenraums, gekontert werden muss oder gar die Montage zu beiden Seiten des Zwischenraums erfolgen muss. Dies ist zeit- und kostenintensiv. Darüber hinaus sind weitere Spezialsysteme bekannt, die zwar eine einseitige Montage ermöglichen, die jedoch aufgrund ihrer Konfiguration und ihrer Spezialteile sehr teuer und nicht universell einsetzbar sind.

[0003] Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Nachteile ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schalungssystem, einen Anker sowie ein Verfahren zur Montage zu schaffen, bei der die Montage auf im Vergleich einfache Art und Weise erfolgen kann, das universell zu verwenden und aufgrund der Verwendung vieler konventioneller Teile preisgünstig hergestellt werden kann.

[0004] Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0005] Das erfindungsgemäße Schalungssystem weist wenigstens eine erste und zweite Schaltafel auf. Zwischen den Platten befindet sich ein Zwischenraum, der beispielsweise beim Betonieren mit Beton gefüllt wird, um so nach dem Erhärten eine Wand oder Decke zu bilden. Die Schaltafeln sind im Allgemeinen zumindest an den sich gegenüberstehenden, die Wand oder Decke ausbildenden Seiten plan gestaltet. Es sind darüber hinaus jedoch andere Formgebungen im Hinblick auf die gewünschte Ausgestaltung der Wand oder Decke denkbar. An der ersten Schaltafel ist ein erstes, vom Zwischenraum erreichbares Befestigungselement befestigt. Beispielsweise handelt es sich um ein Loch in der Schaltafel mit einem Innengewinde oder um eine dahinter drehfest befestigte Mutter. Es ist ferner ein Durchbruch durch die zweite Schaltafel vorgesehen. Die Erreichbarkeit des ersten Befestigungselements ist dabei so zu verstehen, dass das erste Befestigungselement aufgrund der im Wesentlichen zum Durchbruch der zweiten Schaltafel gegenüberliegenden Anordnung für einen in den Zwischenraum eingeführten Anker erreichbar ist.

[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit ferner einen Anker auf. Beispielsweise umfasst dieser einen auf entsprechende Zugspannung belastbaren Stahlstab. Der Anker ist von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel durch den Durchbruch an dem ersten Befestigungselement montierbar, beispielsweise ist er durch den Durchbruch in die an der gegenüberliegenden Stelle der zweiten Schaltafel angebrachte Mutter einschraubbar. Im montierten Zustand stützt der Anker die erste und zweite Schaltafel gegeneinander ab. Durch die vorgenannten Merkmale wird eine einfache Montage des Ankers und damit des Schalungssystems erreicht. Die Montage kann einseitig erfolgen. Ein Festziehen, Kontern auf der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der ersten Schaltafel kann vorteilhaft entfallen. Ferner kann das Schalungssystem universell und preiswert verwendet werden. Die im Vergleich einfache Konstruktion kann preiswert hergestellt werden.

[0007] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Abdichtung des Zwischenraums gegenüber dem Durchbruch vorgesehen. Beispielsweise umfasst der Anker eine oder mehrere Dichtungshülsen, die mit dem Anker in den Durchbruch eingebracht wird bzw. werden. Dadurch wird verhindert, dass Füllmaterial, beispielsweise Beton, über den Durchbruch aus dem Zwischenraum austritt und beispielsweise in die die Schaltafel verstärkenden Verstrebungen gelangt. Die Dichtungshülsen können zur leichteren Montage Innengewinde aufweisen. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse beispielsweise ein oder mehrere Dichtungslippen auf, die zwischen dem Durchbruch und der Dichtungshülse eingeklemmt, abdichtend wirken.

[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalungssystems sieht einen Anker vor, der in seinem den Zwischenraum durchquerenden Abschnitt von einem Hüllrohr umgeben ist. Dadurch wird erreicht, dass der Anker nach dem Aushärten des in den Zwischenraum eingebrachten Materials im Wesentlichen wieder dem Zwischenraum entnehmbar ist. Beispielsweise handelt es dabei um ein Kunststoffrohr, das an seinen Enden trompetenförmige, konisch nach außen erweiterte Endstücke aufweist. Diese Hüllrohre sind kommerziell erhältlich. Durch Verwendung kommerziell erhältlicher Hüllrohre kann das erfindungsgemäße Schalungssystem preiswert hergestellt werden. Die erweiterten Endstücke, die in etwa einen maximalen Durchmesser von 60 mm aufweisen, dienen der Abdichtung. Beispielsweise dichten sie den Durchgang der Dichtungshülse ab, durch den Teile des Ankers in den Zwischenraum ragen. Die Hüllrohre verhindern ferner, dass die den Zwischenraum ausfüllende Substanz, wie etwa Beton, korrodierend auf die in einer Ausführungsform aus Stahl bestehenden Ankerteile einwirken kann.

[0009] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Durchbruch ausreichend dimensioniert ist, dass das Hüllrohr durch den Durchbruch in den Zwischenraum einbringbar ist. Dadurch wird die Montage dahingehend erleichtert, dass der Anker samt Hüllrohr von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel montierbar ist. Ein seitliches Einbringen des Hüllrohres in den Zwischenraum durch beispielsweise Betreten des Zwischenraums kann somit vorteilhaft entfallen. Die Montage wird somit kostengünstig beschleunigt.

[0010] In einer weiteren Ausführungsform weist der Durchbruch einen Durchmesser von wenigstens 30 mm auf. Dadurch wird die Verwendung handelsüblicher Hüllrohre ermöglicht.

[0011] Vorteilhaft ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Anker mit einem zweiten Befestigungselement zur Montage an dem ersten Befestigungselement, welches seinerseits an der ersten Schaltafel befestigt ist, versehen. Beispielsweise handelt es sich um einen mit Außengewinde versehenen Stab, der in das erste Befestigungselement eingeschraubt wird. Ferner ist ein drittes Befestigungselement zur Befestigung an der zweiten Schaltafel vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich um einen mutterartig auf dem Stab verstellbaren Stützteller, der zu abstützenden Befestigung der zweiten Wand gegen diese verschraubt wird. Durch diese mehrteilige Befestigungsmöglichkeit kann die Montage sehr einfach erfolgen. Ferner können herkömmliche Befestigungselemente, wie Rundstäbe mit Gewinde, Stützteller und Muttern Verwendung finden. Ferner wird so erreicht, dass eine stabile Befestigung an dem ersten Befestigungselement sichergestellt ist, bevor die letzte Befestigung zwischen den weiteren Befestigungselementen erreicht ist. Beispielsweise wird das zweite Befestigungselement mehrere Umdrehungen und damit Gewindegänge in das erste Befestigungselement eingedreht, um eine stabile Befestigung sicherzustellen. Es kann zusätzlich ein Anschlag vorgesehen sein, dessen Erreichen beim Eindrehen dem Monteur Gewissheit gibt, dass das zweite Befestigungselement fest und vor Allem belastbar mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist, ohne dass dies an der ersten Schaltafel kontrolliert werden muss.

[0012] In einer weiteren Ausgestaltungen weist das Befestigungselement - erstes, zweites und / oder drittes - eine Schraubverbindung auf. Schraubverbindungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie leicht gelöst und dadurch öfters wieder verwendbar sind. Somit kann die Verschalung wirtschaftlich eingesetzt werden.

[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Anker bezüglich seines den Zwischenraum durchquerenden Abschnitts verstellbar. Dadurch ist der Anker hinsichtlich seiner effektiven Länge an verschiedene Zwischenräume und damit an unterschiedlich auszubildende Wand- bzw. Deckendicken anpassbar. Beispielsweise wird dies dadurch erreicht, dass das dritte und / oder erste Befestigungselement gegenüber dem zweiten Befestigungselement variabel verschiebbar ist. In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem zweiten Befestigungselement um eine mit Gewindestange, die beliebig tief in das erste Befestigungselement einschraubbar ist und / oder auf die das zweite Befestigungselement beliebig weit aufschraubbar ist.

[0014] Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Befestigungselement lösbar mit der ersten Schaltafel verbunden ist. Dadurch wird erreicht, dass beschädigte erste Befestigungselemente leicht ausgetauscht werden können. Ferner ist so das erste Befestigungselement nach der Demontage des Schalungssystems wieder von der Schaltafel entfernbar. Dies erleichtert die Lagerung der Schaltafeln und deren nächsten Aufbau.

[0015] Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung handelt es sich um ein mit Innengewinde versehenes Element, in das das zweite Befestigungselement eingeschraubt wird. Die lösbare Befestigung des ersten Befestigungselements an der ersten Schaltafel wird über eine zusätzliche Schraubverbindung zwischen erstem Befestigungselement und erster Schaltafel erreicht, die insbesondere ein Mitdrehen des ersten Befestigungselements beim Montieren des zweiten Befestigungselements unterbindet.

[0016] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht identisch ausgestaltete Schaltafeln vor. Dadurch kann die Schalvorrichtung preiswert hergestellt werden. Ferner muss bei der Montage in erleichternder Weise nicht die Unterschiedlichkeit der Schaltafeln beachtet werden. So muss beim Aufstellen der Schaltafeln nicht berücksichtigt werden, von welcher Seite die Anker zu montieren sind, bzw. welche Seite der Schaltafel überhaupt leicht zugänglich ist.

[0017] Der erfindungsgemäße Anker zur Abstützung einer ersten und zweiten Schaltafel, zwischen denen ein eine Wand oder Decke bildender Zwischenraum vorgesehen ist, umfasst ein erstes Befestigungselement. Dies ist an einer ersten Schaltafel befestigbar. Der Anker ist von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel durch einen Durchbruch an dem ersten Befestigungselement montierbar und stützt im montierten Zustand die erste und zweite Schaltafel gegeneinander ab. Durch die vorgenannten Merkmale wird eine einfache Montage des Ankers erreicht. Die Montage kann einseitig erfolgen. Ein Festziehen, Kontern auf der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der ersten Schaltafel kann vorteilhaft entfallen. Ferner kann der Anker universell und preiswert verwendet werden. Die im Vergleich einfache Konstruktion kann preiswert hergestellt werden.

[0018] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Abdichtung vorgesehen. Beispielsweise umfasst der Anker eine oder mehrere Dichtungshülsen, die mit dem Anker in den Durchbruch eingebracht wird bzw. werden. Dadurch wird verhindert, dass Füllmaterial, beispielsweise Beton, über den Durchbruch aus dem Zwischenraum austritt und beispielsweise in die die Schaltafel verstärkenden Verstrebungen gelangt. Die Dichtungshülsen können zur leichteren Montage Innengewinde aufweisen. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse beispielsweise ein oder mehrere Dichtungslippen auf, die zwischen dem Durchbruch und der Dichtungshülse eingeklemmt, abdichtend wirken.

[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ankers sieht vor, dass der in seinem den Zwischenraum durchquerenden Abschnitt des Ankers von einem Hüllrohr umgeben ist. Dadurch wird erreicht, dass der Anker nach dem Aushärten des in den Zwischenraum eingebrachten Materials im Wesentlichen wieder dem Zwischenraum entnehmbar ist. Beispielsweise handelt es dabei um ein Kunststoffrohr, das an seinen Enden trompetenförmige, konisch nach außen erweiterte Endstücke aufweist. Diese Hüllrohre sind kommerziell erhältlich, Durch Verwendung kommerziell erhältlicher Hüllrohre kann der erfindungsgemäße Anker preiswert hergestellt werden. Die erweiterten Endstücke, die in etwa einen maximalen Durchmesser von 60 mm aufweisen, dienen der Abdichtung. Beispielsweise dichten sie den Durchgang der Dichtungshülse ab, durch den Teile des Ankers in den Zwischenraum ragen. Die Hüllrohre verhindern ferner, dass die den Zwischenraum ausfüllende Substanz, wie etwa Beton, korrodierend auf die in einer Ausführungsform aus Stahl bestehenden Ankerteile einwirken kann.

[0020] Vorteilhaft ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anker mit einem zweiten Befestigungselement zur Montage an dem ersten Befestigungselement, welches seinerseits an der ersten Schaltafel befestigbar ist, versehen. Beispielsweise handelt es sich um einen mit Außengewinde versehenen Stab, der in das erste Befestigungselement eingeschraubt wird. Ferner ist ein drittes Befestigungselement zur Befestigung an der zweiten Schaltafel vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich um einen mutterartig auf dem Stab verstellbaren Stützteller, der zu abstützenden Befestigung der zweiten Wand gegen diese verschraubt wird. Durch diese mehrteilige Befestigungsmöglichkeit kann die Montage sehr einfach erfolgen. Ferner können herkömmliche Befestigungselemente, wie Rundstäbe mit Gewinde, Stützteller und Muttern Verwendung finden. Ferner wird so erreicht, dass eine stabile Befestigung an dem ersten Befestigungselement sichergestellt ist, bevor die letzte Befestigung zwischen den weiteren Befestigungselementen erreicht ist. Beispielsweise wird das zweite Befestigungselement mehrere Umdrehungen ― beispielsweise 5 - und damit Gewindegänge in das erste Befestigungselement eingedreht, um eine stabile Befestigung sicherzustellen. Es kann zusätzlich ein Anschlag vorgesehen sein, dessen Erreichen beim Eindrehen dem Monteur Gewissheit gibt, dass das zweite Befestigungselement fest und vor Allem belastbar mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist, ohne dass dies an der ersten Schaltafel kontrolliert werden muss.

[0021] In einer weiteren Ausgestaltungen weist das Befestigungselement - erstes, zweites und / oder drittes - eine Schraubverbindung auf. Schraubverbindungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie leicht gelöst und dadurch öfters wieder verwendbar sind. Somit kann der Anker wirtschaftlich eingesetzt werden.

[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Anker bezüglich seines den Zwischenraum durchquerenden Abschnitts verstellbar. Dadurch ist der Anker hinsichtlich seiner effektiven Länge an verschiedene Zwischenräume und damit an unterschiedlich auszubildende Wand- bzw. Deckendicken anpassbar. Beispielsweise wird dies dadurch erreicht, dass das dritte und / oder erste Befestigungselement gegenüber dem zweiten Befestigungselement variabel verschiebbar ist. In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem zweiten Befestigungselement um eine mit Gewindestange, die beliebig tief in das erste Befestigungselement einschraubbar ist und / oder auf die das zweite Befestigungselement beliebig weit aufschraubbar ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Befestigungselement lösbar mit der ersten Schaltafel verbunden ist. Dadurch wird erreicht, dass beschädigte erste Befestigungselemente leicht ausgetauscht werden können. Ferner ist so das erste Befestigungselement nach der Demontage des Ankers wieder von der Schaltafel entfernbar. Dies erleichtert die Lagerung der Schaltafeln und deren nächsten Aufbau.

[0023] Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung handelt es sich um ein mit Innengewinde versehenes Element, in das das zweite Befestigungselement eingeschraubt wird. Die lösbare Befestigung des ersten Befestigungselements an der ersten Schaltafel wird über eine zusätzliche Schraubverbindung zwischen erstem Befestigungselement und erster Schaltafel erreicht, die insbesondere ein Mitdrehen des ersten Befestigungselements beim Montieren des zweiten Befestigungselements unterbindet.

[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass nach Aufstellen zweier, einer ersten und zweiten, mit Zwischenraum zueinander beabstandeter Schalwände die zweite Schaltafel von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite an der ersten Schaltafel mit einem Anker verankert wird. Ein zusätzlicher Montageschritt oder ein gleichzeitiges Kontern innerhalb des Zwischenraums oder auf der vom Zwischenraum abgelegenen Seite der ersten Schaltafel kann somit vorteilhaft entfallen. Der Montageaufwand ist somit erheblich reduziert.

[0025] In einer weiteren vorteilhaften Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der Schritt des Verankerns einen ersten Zwischenschritt, bei dem ein zweites Befestigungselement des Ankers mit einem ersten, an der ersten Schaltafel befestigten Befestigungselement verbunden wird und in einem zweiten Schritt der Anker durch das dritte Befestigungselement an der zweiten Schaltafel befestigt wird. Das erste Befestigungselement kann bereits fest mit der ersten Schaltafel verbunden sein, alternativ kann ein vorlaufender Montageschritt zu dessen Befestigung vorgesehen sein.

[0026] Durch zuvor beschriebenes Verfahren wird erreicht, dass die abstützende Befestigung zwischen erster und zweiter Schaltafel mit vergleichsweise einfachen Mitteln erreicht wird. Ferner wird so erreicht, dass eine stabile Befestigung an dem ersten Befestigungselement sichergestellt ist, bevor die letzte Befestigung zwischen den weiteren Befestigungselementen erreicht ist. Beispielsweise wird das zweite Befestigungselement mehrere Umdrehungen und damit Gewindegänge in das erste Befestigungselement eingedreht, um eine stabile Befestigung sicherzustellen. Es kann zusätzlich ein Anschlag vorgesehen sein, dessen Erreichen beim Eindrehen dem Monteur Gewissheit gibt, dass das zweite Befestigungselement fest und vor Allem belastbar mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist, ohne dass dies an der ersten Schaltafel kontrolliert werden muss.

[0027] Zu den Figuren:

Die Figuren 1a bis 1c zeigen eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Schalungssystems in unterschiedlichen Montagezuständen.

Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schalungssystems, vor der Montage des Ankers.

Die Figur 3 zeigt den Anker und das erste Befestigungselement des erfindungsgemäßen Schalungssystems in perspektivischer Seitenansicht.

Die Figur 1a zeigt die beiden Schaltafeln: erste Schaltafel 1 und zweite Schaltafel 2. Die beiden Schaltafeln 1 und 2 sind im vorliegenden Fall parallel zu einander ausgerichtet, was jedoch nicht zwingend der Fall sein muss. Zwischen den beiden Schaltafeln 1 und 2 befindet sich ein Zwischenraum 3, der beispielsweise mit Beton auszufüllen ist. Die Schaltafel 2 weist einen Durchbruch 5, durch den ein Anker 4 in den Zwischenraum 3 einbringbar ist. Auf der dem Zwischenraum abliegenden Seite der Schaltafel 2 weist diese aus Vierkantstahl bestehende Verstrebungen 18 auf. Diese sind hohl gestaltet, um bei im Vergleich hoher Belastbarkeit ein geringes Gewicht aufzubringen. Die Schaltafel 1 entspricht in ihrer Ausgestaltung der Schaltafel 2 und weist somit auch aus Vierkantstahl bestehende Verstrebungen 19 sowie einen Durchbruch 17 auf. Die gleichartige Gestaltung der Schaltafeln 1 und 2 führt vorteilhaft dazu, dass bei der Montage die Unterschiedlichkeit der Schaltafeln nicht beachtet werden muss. So muss beim Aufstellen der Schaltafeln nicht berücksichtigt werden, von welcher Seite der Anker 5 zu montieren ist, bzw. welche Seite der Schaltafel überhaupt leicht zugänglich ist. Ferner ist aufgrund der so reduzierten Anzahl unterschiedlicher Bauteil die Herstellungskosten vorteilhaft niedrig.

[0028] Das an der ersten Schaltafel 1 befestigbare, erste Befestigungselement 6 ist in der in Fig. 1b gezeigten, montierten Stellung durch den Durchbruch 17 vom Zwischenraum 3 erreichbar. Erreichbarkeit ist dabei so zu verstehen, dass das erste Befestigungselement 6 aufgrund der im Wesentlichen zum Durchbruch 5 der zweiten Schaltafel 2 gegenüberliegenden Anordnung durch in den Zwischenraum 3 eingebrachten Anker 4 zu befestigen ist. Das Befestigungselement 6 weist ein nicht gezeigtes Loch mit Innengewinde zur Aufnahme des Ankers 4 auf. Das Befestigungselement 6 ist so ausgestaltet, dass es die Verstrebungen 19 der Schaltafel 1 umgreift. Dazu weist das Befestigungselement 6 ein U-förmiges Profil 15 aus mehreren verschweißten Stahlplatten auf. Ein Mitdrehen des ersten Befestigungselements 6 beim Einschrauben des Ankers 4 wird durch diese Maßnahme vermieden. Eine seitliche Arretierschraube 16 ist vorgesehen, um das U-förmige Profil 15 und damit das erste Befestigungselement 6 mit der Verstrebung 19 und folglich mit der ersten Schaltafel 1 über eine Schraubverbindung zu verbinden. Gegebenfalls kann eine rein klemmende Befestigung des U-Profils 6 an der Verstrebung 19 durch die angezogene Schraube 16 ausreichend sein. Das an der ersten Schaltafel 1 befestigte erste Befestigungselement 6 ist in den Figuren 1b bund 1c anschaulich dargestellt. Das erste Befestigungselement 6 ist aufgrund der zuvor beschriebenen, lösbaren Verbindung zu der Schaltafel 6 bei Beschädigung leicht austauschbar. Zwar kann alternativ das erste Befestigungselement fest mit der ersten Schaltafel 1 verbunden sein, dies erhöht jedoch einerseits die Herstellungskosten, da die Vielzahl der Teile zunimmt und andererseits verkompliziert sich dadurch die Montage, wie oben bereits beschrieben wurde.

[0029] Der Durchbruch 17 ist durch eine Dichtungshülse 14 abgedichtet. Die Dichtungshülse 14 entspricht ihrer Gestaltung einer ankerseitig vorgesehen Dichtungshülse 11. Durch diese Übereinstimmung kann die Vielzahl verschiedener Komponenten vorteilhaft reduziert werden. Die Dichtungshülse 14 ist auf das Befestigungselement 6 aufsteckbar, um sie so aufgesteckt in den Durchbruch 17 leicht einbringen zu können. Wie die Figuren 1b und 1c zeigen, dichtet die Dichtungshülse 14 den Durchbruch 17 bündig ab, so dass kein Material, z.B. Beton aus dem Zwischenraum 3 nach außen und beispielsweise in die Verstrebung 19 gelangen kann. Die Dichtungshülse 14 kann mit einem Innengewinde zur Befestigung am Anker 4 versehen sein. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse 14 mehrere Dichtungslippen auf, die zwischen dem Durchbruch 17 und der Dichtungshülse 14 eingeklemmt, abdichtend wirken, wie die Figuren 1b und 1c zeigen.

[0030] Der in der Figur 1a gezeigte Anker 4 weist ein zweites Befestigungselement 10 auf. Dabei handelt es sich um einen Gewindestab 10. Durch Verwendung einer konventionell, leicht erhältlichen Gewindestabs 10 kann die Vorrichtung preiswert hergestellt werden. Der Gewindestab bzw. das zweite Befestigungselement 10 wird durch den Durchbruch 5 in den Zwischenraum 3 eingebracht und mit dem durch den Durchbruch 17 erreichbaren, ersten Befestigungselement 6 verschraubt, wie es in der endgültigen Montageposition in Figur 1c gezeigt ist. Es ist eine sechskantige Einschraubhilfe 7 vorgesehen, um den Gewindestab 10 leichter einschrauben zu können. Alternativ können auch Flügel als Griffhilfe vorgesehen sein. Der Anker 4 ist in seinem den Zwischenraum 3 durchquerenden Abschnitt von einer Hüllröhre 12 umgeben ist. Dabei handelt es sich um konventionelle, meist aus Kunststoff bestehende röhrenförmige Hülsen 12, die an ihren Enden trompetenförmig, konisch nach außen erweiterte Endstücke 13 aufweisen. Das Hüllrohr 12 ist von seiner Länge auf den Abschnitt abgestimmt, den der Anker 4 zum Durchqueren des Zwischenraums 3 benötigt, was im Allgemeinen der Wand- bzw. Deckenstärke entspricht und weist beispielsweise einen Durchmesser von 60 mm auf. Das Hüllrohr 12 dient einerseits zum Schutz des Gewindestabes 10 und ermöglicht das Herausziehen des Gewindestabes 10 nach dem Aushärten von dem in dem Zwischenraum 3 eingebrachten Material, wie z.B. Beton. Das Hüllrohr 12 verbleibt im Allgemeinen nach der Aushärtung und der Demontage des Schalungssystems in der Wand oder Decke. Durch ausreichend große Bemessung des Durchbruchs 5 kann das Hüllrohr 12 von der dem Zwischenraum abgewandten Seite der zweiten Schaltafel 2 und durch den Durchbruch 5 in den Zwischenraum 3 eingebracht werden. Dies wird, wie in den Abbildungen 1a bis 1c gezeigt, am einfachsten erreicht, in dem das Hüllrohr 12 auf den Gewindestab 10 des Ankers 4 aufgeschraubt wird. Zur Abdichtung des Durchbruchs 5 ist die bereits erwähnte Dichtungshülse 11 vorgesehen, die in Form und Funktion mit der vorgenannten Dichtungshülse 14 übereinstimmt. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse 11 mehrere Dichtungslippen auf, die im in Figur 1c gezeigten, montierten Zustand zwischen dem Durchbruch 5 und der Dichtungshülse 11 eingeklemmt, abdichtend wirken.

[0031] Bei montiertem Anker 4, wie in Figur 1c gezeigt, verschließt die Dichtungshülse 11 den Durchbruch 5. Die trompetenförmig, konisch nach außen erweiterten Endstücke 13 des Hüllrohres 12 liegen in dem montierten Zustand dicht an den Dichtungshülsen an und dichten die für den Gewindestab 10 vorgesehenen Öffnungen in den Dichtungshülsen 11 und 14 gegenüber dem Zwischenraum 3 ab. Zur verbesserten Abdichtung sind die Dichtungshülsen 11 und 14 mit nach innen gerichteten Flanschen versehen. Die Dichtungshülse 11 bzw. 14 kann zusätzlich ein Innengewinde aufweisen, so dass sie in definierter Weise auf dem Anker 4 verschiebbar ist.

[0032] Auf dem Gewindestab, also dem zweiten Befestigungselement, 10 ist das dritte Befestigungselement 9 befestigt. Dies weist einen Stützteller und eine mit Flügeln versehene Schraubhilfe 8 auf. Es ist mutterartig gegenüber dem Gewindestab 10 verschraubbar, bis es bei in die ersten Befestigungselemente eingeschraubtem Gewindestab 10 an die zweite Schaltafel 2 stößt und die Schaltafeln 1 und 2 so gegenüber Zugbelastung miteinander verbindet. Es kann ferner ein weiteres, nicht gezeigtes Befestigungselement auf der dem Zwischenraum zugewandten Seite der zweiten Schaltafel 2 vorgesehen sein, die den Stützteller mit der Schaltafel 2 verspannt.

[0033] Aufgrund dieser Verschiebbarkeit des dritten Befestigungselements 9 gegenüber dem Gewindestab 10 ist der Anker 4 bezüglich seines den Zwischenraum durchquerenden Abschnitts 12 verstellbar. Dadurch ist der Anker 4 hinsichtlich seiner effektiven Länge an verschiedene Zwischenräume 3 und damit an unterschiedlich auszubildende Wand- bzw. Deckendicken anpassbar. Alternativ kann eine Verstellung des Ankers 4 dadurch erreicht werden, dass das zweite Befestigungselement 10, also die Gewindestange 10, tiefer in das erste Befestigungselement 6 eingeschraubt wird.

[0034] Die Figur 2 entspricht in ihrer perspektivischen Darstellung dem in Figur 1b gezeigten Montagezustand. Die beiden Schaltafeln 1 und 2 sind durch den Zwischenraum 3 getrennt. Das erste Befestigungselement 6 ist an der zweiten Schaltafel 2 befestigt. Durch den Durchbruch 17 ist die zum Zwecke der Übersichtlichkeit ohne Bezugszeichen versehene Dichtung 14 bzw. deren nach innen gerichteter Flansch ersichtlich, der bei eingeschraubtem Anker 4 von den trompentenförmigen Endstücken 13 des Hüllrohres 12 zwecks Abdichtung des Zwischenraums 3 abgedeckt wird.

[0035] Der Anker 4 weist einen als zweites Befestigungselement fungierenden Gewindestab 10 auf. Über diesen ist vor dem Einbringen das Hüllrohr 12 gestülpt. Am Ende des Gewindestabes 10 befindet sich eine Einschraubhilfe 7. Auf dem Gewindestab ist durch Drehung das dritte Befestigungselement 9 mit Stützteller und Drehhilfe 8 mutterartig verstellbar. In das dritte Befestigungselement 9 auf Seiten des Hüllrohres 12 ist die Dichtungshülse 11 eingesteckt.

[0036] Figur 3 zeigt den Anker 4 und das erste Befestigungselement 6 in perspektivischer Seitenansicht. Das Befestigungselement 6 weist ein U-förmiges Profil 15 auf, mit dem es auf eine Verstrebung einer Schaltafel drehfest aufsetzbar ist. Die seitliche angebrachte Verschraubung 16 sichert dessen Position. Das Befestigungselement weist ein Innengewinde auf, in das die Gewindestange 10 des Ankers 4 einschraubbar zu befestigen ist. In die Öffnung 17 des Befestigungselements 6 ist die Dichtungshülse 14 einsteckbar. Auf der anderen Seite der Dichtungshülse liegt der dort vorgesehene Flansch in abdichtender Weise an einem der beiden tropetenförmigen Endstücke 13 des Hüllrohres 12 an. Das Hüllrohr 12 umhüllt den Gewindestab 10 des Ankers 4 und liegt am anderen, dem Befestigungselement 6 abgewandten Seite wiederum an einer Dichtungshülse 11 an. Die Dichtungshülse 11 ist ihrerseits in ein drittes Befestigungselement 9 eingesteckt. Das dritte Befestigungselement 9 des Ankers 4 ist samt Stützteller und Drehhilfe 8 mutterartig auf dem Gewindestab 10 verstellbar. Am Ende des Gewindestabes 10 befindet sich eine Einschraubhilfe 7.

[0037] Bei dem zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Schalungssystem, sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren weisen insbesondere die Schaltafeln mehr als 3 qm Elementfläche auf. Denn gerade bei solchen großflächigen Schaltafeln ist ein Erfordernis einer beidseitigen Montage und damit gegebenenfalls nach einem weiteren Monteur bei der Verankerung besonders hinderlich. Das erfindungsgemäße Verschalungssystem weist ferner den Vorteil auf, dass vorhandene Schaltafeln leicht auf das erfindungsgemäße System umgerüstet werden können, indem diese beispielsweise lediglich mit größeren Durchbrüchen versehen werden.


Ansprüche

1. Schalungssystem mit wenigstens einer ersten (1) und zweiten (2) Schaltafel und einen eine Wand oder Decke bildenden Zwischenraum (3) zwischen den Schaltafeln, mit einem an der ersten Schaltafel (1) befestigten und vom Zwischenraum (3) erreichbaren, ersten Befestigungselement (6), mit einem Durchbruch (5) an der zweiten Schaltafel (2), mit einem Anker (4), der von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel (2) durch den Durchbruch (5) an dem ersten Befestigungselement (6) montierbar ist und der im montierten Zustand die erste (1) und zweite (2) Schaltafel gegeneinander abstützt.
 
2. Schalungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Mittel zur Abdichtung (11) des Zwischenraums (3) gegenüber dem Durchbruch (3) vorgesehen sind.
 
3. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anker (4) in seinem den Zwischenraum (3) durchquerenden Abschnitt von einer Hüllrohr (12, 13) umgeben ist.
 
4. Schalungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchbruch (5) so bemessen ist, dass das Hüllrohr (12, 13) durch den Durchbruch in den Zwischenraum (3) einbringbar ist.
 
5. Schalungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchbruch (5) einen Durchmesser von mehr als 30 mm aufweist.
 
6. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anker (4) ein zweites Befestigungselement (10) zur Montage an dem ersten Befestigungselement (6) an der ersten Schaltafel (1) aufweist und ein drittes Befestigungselement (9) zur Befestigung an der zweiten Schaltafel (2) aufweist.
 
7. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Befestigungselemente (6, 9, 10) Schraubverbindungen aufweisen.
 
8. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Befestigungselement (6) lösbar mit der ersten Schaltafel (1) verbunden ist.
 
9. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste (1) und zweite (2) Schaltafel in ihrer Ausgestaltung übereinstimmen.
 
10. Anker zur Abstützung einer ersten (1) und zweiten (2) Schaltafel, zwischen denen ein eine Wand oder Decke bildender Zwischenraum (3) vorgesehen ist, mit einem an der ersten Schaltafel (1) befestigbaren, ersten Befestigungselement (6), wobei der Anker (4) von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel (2) durch einen Durchbruch (5) an dem ersten Befestigungselement (6) montierbar ist und der im montierten Zustand die erste (1) und zweite (2) Schaltafel gegeneinander abstützt.
 
11. Anker nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Mittel zur Abdichtung (11) vorgesehen sind.
 
12. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 11, wobei der Anker (4) in seinem den Zwischenraum (3) durchquerenden Abschnitt von einer Hüllrohr (12, 1 3) umgeben ist.
 
13. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, wobei der Anker (4) ein zweites Befestigungselement (10) zur Montage an dem ersten Befestigungselement (6) an der ersten Schaltafel (1) aufweist und ein drittes Befestigungselement (9) zur Befestigung an der zweiten Schaltafel (2) aufweist.
 
14. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, wobei das oder die Befestigungselemente (6, 9, 10) Schraubverbindungen aufweisen.
 
15. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 -14, wobei das erste Befestigungselement (6) lösbar mit der ersten Schaltafel (1) verbunden ist.
 
16. Verfahren zur Montage einer Verschalung, wobei nach Aufstellen zweier, einer ersten und zweiten, mit Zwischenraum (3) zueinander beabstandeter Schalwände (1 , 2) die zweite Schaltafel (2) von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite an der ersten Schaltafel (1) mit einem Anker (4) verankert wird.
 
17. Verfahren zur Montage einer Verschalung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schritt des Verankerns einen ersten Zwischenschritt umfasst, bei dem ein zweites Befestigungselement (10) des Ankers (4) mit einem ersten, an der ersten Schaltafel (1) befestigten Befestigungselement (6) verbunden wird und in einem zweiten Zwischenschritt der Anker (4) durch ein drittes Befestigungselement (9) an der zweiten Schaltafel (2) befestigt wird.
 




Zeichnung













Recherchenbericht