[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schalungssystem, einen Anker sowie ein Montageverfahren.
Bekannte Schalungssysteme weisen Schaltafeln oder Schalungsplatten auf, die die Außenseiten
von beispielsweise aus Beton zugießenden Wänden oder Decken darstellen. Damit beispielsweise
Beton eine bestimmte Form erhält, benötigt er diese Flächenbegrenzungen in Form von
Schalungen. Um die dabei auftretenden Kräfte auf die Schaltafeln aufnehmen zu können,
sind die Schaltafeln durch Anker miteinander verbunden. Im Allgemeinen handelt es
sich dabei um Gewindestäbe, die den zwischen den Schaltafeln bestehenden Zwischenraum
und die Schaltafeln durchqueren und die auf der vom Zwischenraum abgelegenen Seite
der Schaltafel jeweils mit einer Mutter verschraubt sind. Dadurch wird verhindert,
dass die Beabstandung der Schaltafeln bespielsweise durch Betonieren des Zwischenraums
und der damit verbundenen Krafteinwirkung auf die Schaltafeln erweitert wird.
[0002] Diese Verankerung weist den Nachteil auf, dass die Montage nicht einseitig, d.h.
nur von einer vom Zwischenraum abgelegenen Seite der Schaltafel erfolgen kann, sondern
dass im Allgemeinen beim Verschrauben auf einer Seite zumindest die Mutter auf der
anderen Seite, jenseits des Zwischenraums, gekontert werden muss oder gar die Montage
zu beiden Seiten des Zwischenraums erfolgen muss. Dies ist zeit- und kostenintensiv.
Darüber hinaus sind weitere Spezialsysteme bekannt, die zwar eine einseitige Montage
ermöglichen, die jedoch aufgrund ihrer Konfiguration und ihrer Spezialteile sehr teuer
und nicht universell einsetzbar sind.
[0003] Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Nachteile ist es daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein Schalungssystem, einen Anker sowie ein Verfahren zur Montage zu schaffen,
bei der die Montage auf im Vergleich einfache Art und Weise erfolgen kann, das universell
zu verwenden und aufgrund der Verwendung vieler konventioneller Teile preisgünstig
hergestellt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Das erfindungsgemäße Schalungssystem weist wenigstens eine erste und zweite Schaltafel
auf. Zwischen den Platten befindet sich ein Zwischenraum, der beispielsweise beim
Betonieren mit Beton gefüllt wird, um so nach dem Erhärten eine Wand oder Decke zu
bilden. Die Schaltafeln sind im Allgemeinen zumindest an den sich gegenüberstehenden,
die Wand oder Decke ausbildenden Seiten plan gestaltet. Es sind darüber hinaus jedoch
andere Formgebungen im Hinblick auf die gewünschte Ausgestaltung der Wand oder Decke
denkbar. An der ersten Schaltafel ist ein erstes, vom Zwischenraum erreichbares Befestigungselement
befestigt. Beispielsweise handelt es sich um ein Loch in der Schaltafel mit einem
Innengewinde oder um eine dahinter drehfest befestigte Mutter. Es ist ferner ein Durchbruch
durch die zweite Schaltafel vorgesehen. Die Erreichbarkeit des ersten Befestigungselements
ist dabei so zu verstehen, dass das erste Befestigungselement aufgrund der im Wesentlichen
zum Durchbruch der zweiten Schaltafel gegenüberliegenden Anordnung für einen in den
Zwischenraum eingeführten Anker erreichbar ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit ferner einen Anker auf. Beispielsweise
umfasst dieser einen auf entsprechende Zugspannung belastbaren Stahlstab. Der Anker
ist von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel durch den Durchbruch
an dem ersten Befestigungselement montierbar, beispielsweise ist er durch den Durchbruch
in die an der gegenüberliegenden Stelle der zweiten Schaltafel angebrachte Mutter
einschraubbar. Im montierten Zustand stützt der Anker die erste und zweite Schaltafel
gegeneinander ab. Durch die vorgenannten Merkmale wird eine einfache Montage des Ankers
und damit des Schalungssystems erreicht. Die Montage kann einseitig erfolgen. Ein
Festziehen, Kontern auf der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der ersten Schaltafel
kann vorteilhaft entfallen. Ferner kann das Schalungssystem universell und preiswert
verwendet werden. Die im Vergleich einfache Konstruktion kann preiswert hergestellt
werden.
[0007] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Abdichtung des Zwischenraums
gegenüber dem Durchbruch vorgesehen. Beispielsweise umfasst der Anker eine oder mehrere
Dichtungshülsen, die mit dem Anker in den Durchbruch eingebracht wird bzw. werden.
Dadurch wird verhindert, dass Füllmaterial, beispielsweise Beton, über den Durchbruch
aus dem Zwischenraum austritt und beispielsweise in die die Schaltafel verstärkenden
Verstrebungen gelangt. Die Dichtungshülsen können zur leichteren Montage Innengewinde
aufweisen. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse beispielsweise ein oder mehrere
Dichtungslippen auf, die zwischen dem Durchbruch und der Dichtungshülse eingeklemmt,
abdichtend wirken.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalungssystems sieht
einen Anker vor, der in seinem den Zwischenraum durchquerenden Abschnitt von einem
Hüllrohr umgeben ist. Dadurch wird erreicht, dass der Anker nach dem Aushärten des
in den Zwischenraum eingebrachten Materials im Wesentlichen wieder dem Zwischenraum
entnehmbar ist. Beispielsweise handelt es dabei um ein Kunststoffrohr, das an seinen
Enden trompetenförmige, konisch nach außen erweiterte Endstücke aufweist. Diese Hüllrohre
sind kommerziell erhältlich. Durch Verwendung kommerziell erhältlicher Hüllrohre kann
das erfindungsgemäße Schalungssystem preiswert hergestellt werden. Die erweiterten
Endstücke, die in etwa einen maximalen Durchmesser von 60 mm aufweisen, dienen der
Abdichtung. Beispielsweise dichten sie den Durchgang der Dichtungshülse ab, durch
den Teile des Ankers in den Zwischenraum ragen. Die Hüllrohre verhindern ferner, dass
die den Zwischenraum ausfüllende Substanz, wie etwa Beton, korrodierend auf die in
einer Ausführungsform aus Stahl bestehenden Ankerteile einwirken kann.
[0009] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Durchbruch ausreichend
dimensioniert ist, dass das Hüllrohr durch den Durchbruch in den Zwischenraum einbringbar
ist. Dadurch wird die Montage dahingehend erleichtert, dass der Anker samt Hüllrohr
von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel montierbar ist.
Ein seitliches Einbringen des Hüllrohres in den Zwischenraum durch beispielsweise
Betreten des Zwischenraums kann somit vorteilhaft entfallen. Die Montage wird somit
kostengünstig beschleunigt.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform weist der Durchbruch einen Durchmesser von wenigstens
30 mm auf. Dadurch wird die Verwendung handelsüblicher Hüllrohre ermöglicht.
[0011] Vorteilhaft ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Anker mit einem zweiten Befestigungselement
zur Montage an dem ersten Befestigungselement, welches seinerseits an der ersten Schaltafel
befestigt ist, versehen. Beispielsweise handelt es sich um einen mit Außengewinde
versehenen Stab, der in das erste Befestigungselement eingeschraubt wird. Ferner ist
ein drittes Befestigungselement zur Befestigung an der zweiten Schaltafel vorgesehen.
Beispielsweise handelt es sich um einen mutterartig auf dem Stab verstellbaren Stützteller,
der zu abstützenden Befestigung der zweiten Wand gegen diese verschraubt wird. Durch
diese mehrteilige Befestigungsmöglichkeit kann die Montage sehr einfach erfolgen.
Ferner können herkömmliche Befestigungselemente, wie Rundstäbe mit Gewinde, Stützteller
und Muttern Verwendung finden. Ferner wird so erreicht, dass eine stabile Befestigung
an dem ersten Befestigungselement sichergestellt ist, bevor die letzte Befestigung
zwischen den weiteren Befestigungselementen erreicht ist. Beispielsweise wird das
zweite Befestigungselement mehrere Umdrehungen und damit Gewindegänge in das erste
Befestigungselement eingedreht, um eine stabile Befestigung sicherzustellen. Es kann
zusätzlich ein Anschlag vorgesehen sein, dessen Erreichen beim Eindrehen dem Monteur
Gewissheit gibt, dass das zweite Befestigungselement fest und vor Allem belastbar
mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist, ohne dass dies an der ersten Schaltafel
kontrolliert werden muss.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltungen weist das Befestigungselement - erstes, zweites
und / oder drittes - eine Schraubverbindung auf. Schraubverbindungen zeichnen sich
dadurch aus, dass sie leicht gelöst und dadurch öfters wieder verwendbar sind. Somit
kann die Verschalung wirtschaftlich eingesetzt werden.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Anker bezüglich seines den Zwischenraum
durchquerenden Abschnitts verstellbar. Dadurch ist der Anker hinsichtlich seiner effektiven
Länge an verschiedene Zwischenräume und damit an unterschiedlich auszubildende Wand-
bzw. Deckendicken anpassbar. Beispielsweise wird dies dadurch erreicht, dass das dritte
und / oder erste Befestigungselement gegenüber dem zweiten Befestigungselement variabel
verschiebbar ist. In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem zweiten Befestigungselement
um eine mit Gewindestange, die beliebig tief in das erste Befestigungselement einschraubbar
ist und / oder auf die das zweite Befestigungselement beliebig weit aufschraubbar
ist.
[0014] Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste
Befestigungselement lösbar mit der ersten Schaltafel verbunden ist. Dadurch wird erreicht,
dass beschädigte erste Befestigungselemente leicht ausgetauscht werden können. Ferner
ist so das erste Befestigungselement nach der Demontage des Schalungssystems wieder
von der Schaltafel entfernbar. Dies erleichtert die Lagerung der Schaltafeln und deren
nächsten Aufbau.
[0015] Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung handelt es sich um ein mit Innengewinde
versehenes Element, in das das zweite Befestigungselement eingeschraubt wird. Die
lösbare Befestigung des ersten Befestigungselements an der ersten Schaltafel wird
über eine zusätzliche Schraubverbindung zwischen erstem Befestigungselement und erster
Schaltafel erreicht, die insbesondere ein Mitdrehen des ersten Befestigungselements
beim Montieren des zweiten Befestigungselements unterbindet.
[0016] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht identisch ausgestaltete
Schaltafeln vor. Dadurch kann die Schalvorrichtung preiswert hergestellt werden. Ferner
muss bei der Montage in erleichternder Weise nicht die Unterschiedlichkeit der Schaltafeln
beachtet werden. So muss beim Aufstellen der Schaltafeln nicht berücksichtigt werden,
von welcher Seite die Anker zu montieren sind, bzw. welche Seite der Schaltafel überhaupt
leicht zugänglich ist.
[0017] Der erfindungsgemäße Anker zur Abstützung einer ersten und zweiten Schaltafel, zwischen
denen ein eine Wand oder Decke bildender Zwischenraum vorgesehen ist, umfasst ein
erstes Befestigungselement. Dies ist an einer ersten Schaltafel befestigbar. Der Anker
ist von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel durch einen
Durchbruch an dem ersten Befestigungselement montierbar und stützt im montierten Zustand
die erste und zweite Schaltafel gegeneinander ab. Durch die vorgenannten Merkmale
wird eine einfache Montage des Ankers erreicht. Die Montage kann einseitig erfolgen.
Ein Festziehen, Kontern auf der dem Zwischenraum abgelegenen Seite der ersten Schaltafel
kann vorteilhaft entfallen. Ferner kann der Anker universell und preiswert verwendet
werden. Die im Vergleich einfache Konstruktion kann preiswert hergestellt werden.
[0018] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Abdichtung vorgesehen. Beispielsweise
umfasst der Anker eine oder mehrere Dichtungshülsen, die mit dem Anker in den Durchbruch
eingebracht wird bzw. werden. Dadurch wird verhindert, dass Füllmaterial, beispielsweise
Beton, über den Durchbruch aus dem Zwischenraum austritt und beispielsweise in die
die Schaltafel verstärkenden Verstrebungen gelangt. Die Dichtungshülsen können zur
leichteren Montage Innengewinde aufweisen. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse
beispielsweise ein oder mehrere Dichtungslippen auf, die zwischen dem Durchbruch und
der Dichtungshülse eingeklemmt, abdichtend wirken.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ankers sieht vor, dass
der in seinem den Zwischenraum durchquerenden Abschnitt des Ankers von einem Hüllrohr
umgeben ist. Dadurch wird erreicht, dass der Anker nach dem Aushärten des in den Zwischenraum
eingebrachten Materials im Wesentlichen wieder dem Zwischenraum entnehmbar ist. Beispielsweise
handelt es dabei um ein Kunststoffrohr, das an seinen Enden trompetenförmige, konisch
nach außen erweiterte Endstücke aufweist. Diese Hüllrohre sind kommerziell erhältlich,
Durch Verwendung kommerziell erhältlicher Hüllrohre kann der erfindungsgemäße Anker
preiswert hergestellt werden. Die erweiterten Endstücke, die in etwa einen maximalen
Durchmesser von 60 mm aufweisen, dienen der Abdichtung. Beispielsweise dichten sie
den Durchgang der Dichtungshülse ab, durch den Teile des Ankers in den Zwischenraum
ragen. Die Hüllrohre verhindern ferner, dass die den Zwischenraum ausfüllende Substanz,
wie etwa Beton, korrodierend auf die in einer Ausführungsform aus Stahl bestehenden
Ankerteile einwirken kann.
[0020] Vorteilhaft ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anker mit einem zweiten
Befestigungselement zur Montage an dem ersten Befestigungselement, welches seinerseits
an der ersten Schaltafel befestigbar ist, versehen. Beispielsweise handelt es sich
um einen mit Außengewinde versehenen Stab, der in das erste Befestigungselement eingeschraubt
wird. Ferner ist ein drittes Befestigungselement zur Befestigung an der zweiten Schaltafel
vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich um einen mutterartig auf dem Stab verstellbaren
Stützteller, der zu abstützenden Befestigung der zweiten Wand gegen diese verschraubt
wird. Durch diese mehrteilige Befestigungsmöglichkeit kann die Montage sehr einfach
erfolgen. Ferner können herkömmliche Befestigungselemente, wie Rundstäbe mit Gewinde,
Stützteller und Muttern Verwendung finden. Ferner wird so erreicht, dass eine stabile
Befestigung an dem ersten Befestigungselement sichergestellt ist, bevor die letzte
Befestigung zwischen den weiteren Befestigungselementen erreicht ist. Beispielsweise
wird das zweite Befestigungselement mehrere Umdrehungen ― beispielsweise 5 - und damit
Gewindegänge in das erste Befestigungselement eingedreht, um eine stabile Befestigung
sicherzustellen. Es kann zusätzlich ein Anschlag vorgesehen sein, dessen Erreichen
beim Eindrehen dem Monteur Gewissheit gibt, dass das zweite Befestigungselement fest
und vor Allem belastbar mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist, ohne dass
dies an der ersten Schaltafel kontrolliert werden muss.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltungen weist das Befestigungselement - erstes, zweites
und / oder drittes - eine Schraubverbindung auf. Schraubverbindungen zeichnen sich
dadurch aus, dass sie leicht gelöst und dadurch öfters wieder verwendbar sind. Somit
kann der Anker wirtschaftlich eingesetzt werden.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Anker bezüglich seines den Zwischenraum
durchquerenden Abschnitts verstellbar. Dadurch ist der Anker hinsichtlich seiner effektiven
Länge an verschiedene Zwischenräume und damit an unterschiedlich auszubildende Wand-
bzw. Deckendicken anpassbar. Beispielsweise wird dies dadurch erreicht, dass das dritte
und / oder erste Befestigungselement gegenüber dem zweiten Befestigungselement variabel
verschiebbar ist. In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem zweiten Befestigungselement
um eine mit Gewindestange, die beliebig tief in das erste Befestigungselement einschraubbar
ist und / oder auf die das zweite Befestigungselement beliebig weit aufschraubbar
ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste
Befestigungselement lösbar mit der ersten Schaltafel verbunden ist. Dadurch wird erreicht,
dass beschädigte erste Befestigungselemente leicht ausgetauscht werden können. Ferner
ist so das erste Befestigungselement nach der Demontage des Ankers wieder von der
Schaltafel entfernbar. Dies erleichtert die Lagerung der Schaltafeln und deren nächsten
Aufbau.
[0023] Gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung handelt es sich um ein mit Innengewinde
versehenes Element, in das das zweite Befestigungselement eingeschraubt wird. Die
lösbare Befestigung des ersten Befestigungselements an der ersten Schaltafel wird
über eine zusätzliche Schraubverbindung zwischen erstem Befestigungselement und erster
Schaltafel erreicht, die insbesondere ein Mitdrehen des ersten Befestigungselements
beim Montieren des zweiten Befestigungselements unterbindet.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass nach Aufstellen zweier, einer ersten
und zweiten, mit Zwischenraum zueinander beabstandeter Schalwände die zweite Schaltafel
von der dem Zwischenraum abgelegenen Seite an der ersten Schaltafel mit einem Anker
verankert wird. Ein zusätzlicher Montageschritt oder ein gleichzeitiges Kontern innerhalb
des Zwischenraums oder auf der vom Zwischenraum abgelegenen Seite der ersten Schaltafel
kann somit vorteilhaft entfallen. Der Montageaufwand ist somit erheblich reduziert.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst
der Schritt des Verankerns einen ersten Zwischenschritt, bei dem ein zweites Befestigungselement
des Ankers mit einem ersten, an der ersten Schaltafel befestigten Befestigungselement
verbunden wird und in einem zweiten Schritt der Anker durch das dritte Befestigungselement
an der zweiten Schaltafel befestigt wird. Das erste Befestigungselement kann bereits
fest mit der ersten Schaltafel verbunden sein, alternativ kann ein vorlaufender Montageschritt
zu dessen Befestigung vorgesehen sein.
[0026] Durch zuvor beschriebenes Verfahren wird erreicht, dass die abstützende Befestigung
zwischen erster und zweiter Schaltafel mit vergleichsweise einfachen Mitteln erreicht
wird. Ferner wird so erreicht, dass eine stabile Befestigung an dem ersten Befestigungselement
sichergestellt ist, bevor die letzte Befestigung zwischen den weiteren Befestigungselementen
erreicht ist. Beispielsweise wird das zweite Befestigungselement mehrere Umdrehungen
und damit Gewindegänge in das erste Befestigungselement eingedreht, um eine stabile
Befestigung sicherzustellen. Es kann zusätzlich ein Anschlag vorgesehen sein, dessen
Erreichen beim Eindrehen dem Monteur Gewissheit gibt, dass das zweite Befestigungselement
fest und vor Allem belastbar mit dem ersten Befestigungselement verbunden ist, ohne
dass dies an der ersten Schaltafel kontrolliert werden muss.
[0027] Zu den Figuren:
Die Figuren 1a bis 1c zeigen eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Schalungssystems
in unterschiedlichen Montagezuständen.
Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schalungssystems,
vor der Montage des Ankers.
Die Figur 3 zeigt den Anker und das erste Befestigungselement des erfindungsgemäßen
Schalungssystems in perspektivischer Seitenansicht.
Die Figur 1a zeigt die beiden Schaltafeln: erste Schaltafel 1 und zweite Schaltafel
2. Die beiden Schaltafeln 1 und 2 sind im vorliegenden Fall parallel zu einander ausgerichtet,
was jedoch nicht zwingend der Fall sein muss. Zwischen den beiden Schaltafeln 1 und
2 befindet sich ein Zwischenraum 3, der beispielsweise mit Beton auszufüllen ist.
Die Schaltafel 2 weist einen Durchbruch 5, durch den ein Anker 4 in den Zwischenraum
3 einbringbar ist. Auf der dem Zwischenraum abliegenden Seite der Schaltafel 2 weist
diese aus Vierkantstahl bestehende Verstrebungen 18 auf. Diese sind hohl gestaltet,
um bei im Vergleich hoher Belastbarkeit ein geringes Gewicht aufzubringen. Die Schaltafel
1 entspricht in ihrer Ausgestaltung der Schaltafel 2 und weist somit auch aus Vierkantstahl
bestehende Verstrebungen 19 sowie einen Durchbruch 17 auf. Die gleichartige Gestaltung
der Schaltafeln 1 und 2 führt vorteilhaft dazu, dass bei der Montage die Unterschiedlichkeit
der Schaltafeln nicht beachtet werden muss. So muss beim Aufstellen der Schaltafeln
nicht berücksichtigt werden, von welcher Seite der Anker 5 zu montieren ist, bzw.
welche Seite der Schaltafel überhaupt leicht zugänglich ist. Ferner ist aufgrund der
so reduzierten Anzahl unterschiedlicher Bauteil die Herstellungskosten vorteilhaft
niedrig.
[0028] Das an der ersten Schaltafel 1 befestigbare, erste Befestigungselement 6 ist in der
in Fig. 1b gezeigten, montierten Stellung durch den Durchbruch 17 vom Zwischenraum
3 erreichbar. Erreichbarkeit ist dabei so zu verstehen, dass das erste Befestigungselement
6 aufgrund der im Wesentlichen zum Durchbruch 5 der zweiten Schaltafel 2 gegenüberliegenden
Anordnung durch in den Zwischenraum 3 eingebrachten Anker 4 zu befestigen ist. Das
Befestigungselement 6 weist ein nicht gezeigtes Loch mit Innengewinde zur Aufnahme
des Ankers 4 auf. Das Befestigungselement 6 ist so ausgestaltet, dass es die Verstrebungen
19 der Schaltafel 1 umgreift. Dazu weist das Befestigungselement 6 ein U-förmiges
Profil 15 aus mehreren verschweißten Stahlplatten auf. Ein Mitdrehen des ersten Befestigungselements
6 beim Einschrauben des Ankers 4 wird durch diese Maßnahme vermieden. Eine seitliche
Arretierschraube 16 ist vorgesehen, um das U-förmige Profil 15 und damit das erste
Befestigungselement 6 mit der Verstrebung 19 und folglich mit der ersten Schaltafel
1 über eine Schraubverbindung zu verbinden. Gegebenfalls kann eine rein klemmende
Befestigung des U-Profils 6 an der Verstrebung 19 durch die angezogene Schraube 16
ausreichend sein. Das an der ersten Schaltafel 1 befestigte erste Befestigungselement
6 ist in den Figuren 1b bund 1c anschaulich dargestellt. Das erste Befestigungselement
6 ist aufgrund der zuvor beschriebenen, lösbaren Verbindung zu der Schaltafel 6 bei
Beschädigung leicht austauschbar. Zwar kann alternativ das erste Befestigungselement
fest mit der ersten Schaltafel 1 verbunden sein, dies erhöht jedoch einerseits die
Herstellungskosten, da die Vielzahl der Teile zunimmt und andererseits verkompliziert
sich dadurch die Montage, wie oben bereits beschrieben wurde.
[0029] Der Durchbruch 17 ist durch eine Dichtungshülse 14 abgedichtet. Die Dichtungshülse
14 entspricht ihrer Gestaltung einer ankerseitig vorgesehen Dichtungshülse 11. Durch
diese Übereinstimmung kann die Vielzahl verschiedener Komponenten vorteilhaft reduziert
werden. Die Dichtungshülse 14 ist auf das Befestigungselement 6 aufsteckbar, um sie
so aufgesteckt in den Durchbruch 17 leicht einbringen zu können. Wie die Figuren 1b
und 1c zeigen, dichtet die Dichtungshülse 14 den Durchbruch 17 bündig ab, so dass
kein Material, z.B. Beton aus dem Zwischenraum 3 nach außen und beispielsweise in
die Verstrebung 19 gelangen kann. Die Dichtungshülse 14 kann mit einem Innengewinde
zur Befestigung am Anker 4 versehen sein. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse
14 mehrere Dichtungslippen auf, die zwischen dem Durchbruch 17 und der Dichtungshülse
14 eingeklemmt, abdichtend wirken, wie die Figuren 1b und 1c zeigen.
[0030] Der in der Figur 1a gezeigte Anker 4 weist ein zweites Befestigungselement 10 auf.
Dabei handelt es sich um einen Gewindestab 10. Durch Verwendung einer konventionell,
leicht erhältlichen Gewindestabs 10 kann die Vorrichtung preiswert hergestellt werden.
Der Gewindestab bzw. das zweite Befestigungselement 10 wird durch den Durchbruch 5
in den Zwischenraum 3 eingebracht und mit dem durch den Durchbruch 17 erreichbaren,
ersten Befestigungselement 6 verschraubt, wie es in der endgültigen Montageposition
in Figur 1c gezeigt ist. Es ist eine sechskantige Einschraubhilfe 7 vorgesehen, um
den Gewindestab 10 leichter einschrauben zu können. Alternativ können auch Flügel
als Griffhilfe vorgesehen sein. Der Anker 4 ist in seinem den Zwischenraum 3 durchquerenden
Abschnitt von einer Hüllröhre 12 umgeben ist. Dabei handelt es sich um konventionelle,
meist aus Kunststoff bestehende röhrenförmige Hülsen 12, die an ihren Enden trompetenförmig,
konisch nach außen erweiterte Endstücke 13 aufweisen. Das Hüllrohr 12 ist von seiner
Länge auf den Abschnitt abgestimmt, den der Anker 4 zum Durchqueren des Zwischenraums
3 benötigt, was im Allgemeinen der Wand- bzw. Deckenstärke entspricht und weist beispielsweise
einen Durchmesser von 60 mm auf. Das Hüllrohr 12 dient einerseits zum Schutz des Gewindestabes
10 und ermöglicht das Herausziehen des Gewindestabes 10 nach dem Aushärten von dem
in dem Zwischenraum 3 eingebrachten Material, wie z.B. Beton. Das Hüllrohr 12 verbleibt
im Allgemeinen nach der Aushärtung und der Demontage des Schalungssystems in der Wand
oder Decke. Durch ausreichend große Bemessung des Durchbruchs 5 kann das Hüllrohr
12 von der dem Zwischenraum abgewandten Seite der zweiten Schaltafel 2 und durch den
Durchbruch 5 in den Zwischenraum 3 eingebracht werden. Dies wird, wie in den Abbildungen
1a bis 1c gezeigt, am einfachsten erreicht, in dem das Hüllrohr 12 auf den Gewindestab
10 des Ankers 4 aufgeschraubt wird. Zur Abdichtung des Durchbruchs 5 ist die bereits
erwähnte Dichtungshülse 11 vorgesehen, die in Form und Funktion mit der vorgenannten
Dichtungshülse 14 übereinstimmt. Auf ihrer Außenseite weist die Dichtungshülse 11
mehrere Dichtungslippen auf, die im in Figur 1c gezeigten, montierten Zustand zwischen
dem Durchbruch 5 und der Dichtungshülse 11 eingeklemmt, abdichtend wirken.
[0031] Bei montiertem Anker 4, wie in Figur 1c gezeigt, verschließt die Dichtungshülse 11
den Durchbruch 5. Die trompetenförmig, konisch nach außen erweiterten Endstücke 13
des Hüllrohres 12 liegen in dem montierten Zustand dicht an den Dichtungshülsen an
und dichten die für den Gewindestab 10 vorgesehenen Öffnungen in den Dichtungshülsen
11 und 14 gegenüber dem Zwischenraum 3 ab. Zur verbesserten Abdichtung sind die Dichtungshülsen
11 und 14 mit nach innen gerichteten Flanschen versehen. Die Dichtungshülse 11 bzw.
14 kann zusätzlich ein Innengewinde aufweisen, so dass sie in definierter Weise auf
dem Anker 4 verschiebbar ist.
[0032] Auf dem Gewindestab, also dem zweiten Befestigungselement, 10 ist das dritte Befestigungselement
9 befestigt. Dies weist einen Stützteller und eine mit Flügeln versehene Schraubhilfe
8 auf. Es ist mutterartig gegenüber dem Gewindestab 10 verschraubbar, bis es bei in
die ersten Befestigungselemente eingeschraubtem Gewindestab 10 an die zweite Schaltafel
2 stößt und die Schaltafeln 1 und 2 so gegenüber Zugbelastung miteinander verbindet.
Es kann ferner ein weiteres, nicht gezeigtes Befestigungselement auf der dem Zwischenraum
zugewandten Seite der zweiten Schaltafel 2 vorgesehen sein, die den Stützteller mit
der Schaltafel 2 verspannt.
[0033] Aufgrund dieser Verschiebbarkeit des dritten Befestigungselements 9 gegenüber dem
Gewindestab 10 ist der Anker 4 bezüglich seines den Zwischenraum durchquerenden Abschnitts
12 verstellbar. Dadurch ist der Anker 4 hinsichtlich seiner effektiven Länge an verschiedene
Zwischenräume 3 und damit an unterschiedlich auszubildende Wand- bzw. Deckendicken
anpassbar. Alternativ kann eine Verstellung des Ankers 4 dadurch erreicht werden,
dass das zweite Befestigungselement 10, also die Gewindestange 10, tiefer in das erste
Befestigungselement 6 eingeschraubt wird.
[0034] Die Figur 2 entspricht in ihrer perspektivischen Darstellung dem in Figur 1b gezeigten
Montagezustand. Die beiden Schaltafeln 1 und 2 sind durch den Zwischenraum 3 getrennt.
Das erste Befestigungselement 6 ist an der zweiten Schaltafel 2 befestigt. Durch den
Durchbruch 17 ist die zum Zwecke der Übersichtlichkeit ohne Bezugszeichen versehene
Dichtung 14 bzw. deren nach innen gerichteter Flansch ersichtlich, der bei eingeschraubtem
Anker 4 von den trompentenförmigen Endstücken 13 des Hüllrohres 12 zwecks Abdichtung
des Zwischenraums 3 abgedeckt wird.
[0035] Der Anker 4 weist einen als zweites Befestigungselement fungierenden Gewindestab
10 auf. Über diesen ist vor dem Einbringen das Hüllrohr 12 gestülpt. Am Ende des Gewindestabes
10 befindet sich eine Einschraubhilfe 7. Auf dem Gewindestab ist durch Drehung das
dritte Befestigungselement 9 mit Stützteller und Drehhilfe 8 mutterartig verstellbar.
In das dritte Befestigungselement 9 auf Seiten des Hüllrohres 12 ist die Dichtungshülse
11 eingesteckt.
[0036] Figur 3 zeigt den Anker 4 und das erste Befestigungselement 6 in perspektivischer
Seitenansicht. Das Befestigungselement 6 weist ein U-förmiges Profil 15 auf, mit dem
es auf eine Verstrebung einer Schaltafel drehfest aufsetzbar ist. Die seitliche angebrachte
Verschraubung 16 sichert dessen Position. Das Befestigungselement weist ein Innengewinde
auf, in das die Gewindestange 10 des Ankers 4 einschraubbar zu befestigen ist. In
die Öffnung 17 des Befestigungselements 6 ist die Dichtungshülse 14 einsteckbar. Auf
der anderen Seite der Dichtungshülse liegt der dort vorgesehene Flansch in abdichtender
Weise an einem der beiden tropetenförmigen Endstücke 13 des Hüllrohres 12 an. Das
Hüllrohr 12 umhüllt den Gewindestab 10 des Ankers 4 und liegt am anderen, dem Befestigungselement
6 abgewandten Seite wiederum an einer Dichtungshülse 11 an. Die Dichtungshülse 11
ist ihrerseits in ein drittes Befestigungselement 9 eingesteckt. Das dritte Befestigungselement
9 des Ankers 4 ist samt Stützteller und Drehhilfe 8 mutterartig auf dem Gewindestab
10 verstellbar. Am Ende des Gewindestabes 10 befindet sich eine Einschraubhilfe 7.
[0037] Bei dem zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Schalungssystem, sowie dem erfindungsgemäßen
Verfahren weisen insbesondere die Schaltafeln mehr als 3 qm Elementfläche auf. Denn
gerade bei solchen großflächigen Schaltafeln ist ein Erfordernis einer beidseitigen
Montage und damit gegebenenfalls nach einem weiteren Monteur bei der Verankerung besonders
hinderlich. Das erfindungsgemäße Verschalungssystem weist ferner den Vorteil auf,
dass vorhandene Schaltafeln leicht auf das erfindungsgemäße System umgerüstet werden
können, indem diese beispielsweise lediglich mit größeren Durchbrüchen versehen werden.
1. Schalungssystem mit wenigstens einer ersten (1) und zweiten (2) Schaltafel und einen
eine Wand oder Decke bildenden Zwischenraum (3) zwischen den Schaltafeln, mit einem
an der ersten Schaltafel (1) befestigten und vom Zwischenraum (3) erreichbaren, ersten
Befestigungselement (6), mit einem Durchbruch (5) an der zweiten Schaltafel (2), mit
einem Anker (4), der von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel
(2) durch den Durchbruch (5) an dem ersten Befestigungselement (6) montierbar ist
und der im montierten Zustand die erste (1) und zweite (2) Schaltafel gegeneinander
abstützt.
2. Schalungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Mittel zur Abdichtung (11)
des Zwischenraums (3) gegenüber dem Durchbruch (3) vorgesehen sind.
3. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anker (4) in seinem
den Zwischenraum (3) durchquerenden Abschnitt von einer Hüllrohr (12, 13) umgeben
ist.
4. Schalungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchbruch (5) so bemessen
ist, dass das Hüllrohr (12, 13) durch den Durchbruch in den Zwischenraum (3) einbringbar
ist.
5. Schalungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Durchbruch (5) einen Durchmesser
von mehr als 30 mm aufweist.
6. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anker (4) ein zweites
Befestigungselement (10) zur Montage an dem ersten Befestigungselement (6) an der
ersten Schaltafel (1) aufweist und ein drittes Befestigungselement (9) zur Befestigung
an der zweiten Schaltafel (2) aufweist.
7. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Befestigungselemente
(6, 9, 10) Schraubverbindungen aufweisen.
8. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Befestigungselement
(6) lösbar mit der ersten Schaltafel (1) verbunden ist.
9. Schalungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste (1) und zweite
(2) Schaltafel in ihrer Ausgestaltung übereinstimmen.
10. Anker zur Abstützung einer ersten (1) und zweiten (2) Schaltafel, zwischen denen ein
eine Wand oder Decke bildender Zwischenraum (3) vorgesehen ist, mit einem an der ersten
Schaltafel (1) befestigbaren, ersten Befestigungselement (6), wobei der Anker (4)
von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite der zweiten Schaltafel (2) durch einen
Durchbruch (5) an dem ersten Befestigungselement (6) montierbar ist und der im montierten
Zustand die erste (1) und zweite (2) Schaltafel gegeneinander abstützt.
11. Anker nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Mittel zur Abdichtung (11) vorgesehen
sind.
12. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 11, wobei der Anker (4) in seinem
den Zwischenraum (3) durchquerenden Abschnitt von einer Hüllrohr (12, 1 3) umgeben
ist.
13. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, wobei der Anker (4) ein zweites
Befestigungselement (10) zur Montage an dem ersten Befestigungselement (6) an der
ersten Schaltafel (1) aufweist und ein drittes Befestigungselement (9) zur Befestigung
an der zweiten Schaltafel (2) aufweist.
14. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, wobei das oder die Befestigungselemente
(6, 9, 10) Schraubverbindungen aufweisen.
15. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 -14, wobei das erste Befestigungselement
(6) lösbar mit der ersten Schaltafel (1) verbunden ist.
16. Verfahren zur Montage einer Verschalung, wobei nach Aufstellen zweier, einer ersten
und zweiten, mit Zwischenraum (3) zueinander beabstandeter Schalwände (1 , 2) die
zweite Schaltafel (2) von der dem Zwischenraum (3) abgelegenen Seite an der ersten
Schaltafel (1) mit einem Anker (4) verankert wird.
17. Verfahren zur Montage einer Verschalung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der
Schritt des Verankerns einen ersten Zwischenschritt umfasst, bei dem ein zweites Befestigungselement
(10) des Ankers (4) mit einem ersten, an der ersten Schaltafel (1) befestigten Befestigungselement
(6) verbunden wird und in einem zweiten Zwischenschritt der Anker (4) durch ein drittes
Befestigungselement (9) an der zweiten Schaltafel (2) befestigt wird.