[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdunstereinrichtung zur Abdeckung eines
Strömungsquerschnitts eines Luftströmungskanals, wie sie im Oberbegriff des unabhängigen
Patentanspruchs 1 definiert ist.
[0002] Verdunstereinrichtungen werden insbesondere in Luftbefeuchtungsanlagen eingesetzt,
welche einen Luftströmungskanal aufweisen, durch den Luft in einer Luftströmungsrichtung
strömt. Um die Luft zu befeuchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise
können Düsen eingesetzt werden, die das ihnen zugeführte Wasser in die durchströmende
Luft zerstäuben, wobei die Düsen sowohl in als auch gegen die Luftströmungsrichtung
gerichtet sein können. Dabei wird das Wasser zu Aerosolen, d.h. schwebefähigen Wassertropfen,
zerrissen, die zum Teil in den gasförmigen Zustand übergehen und von der Luft aufgenommen
werden. Insbesondere in kurzen Luftströmungskanälen kann die Luft die Aerosole aber
nicht immer schnell genug aufnehmen, so dass Wassertropfen verschiedener Grösse von
der Luftströmung mitgerissen werden. Diese können nachfolgende Anlageteile benetzen,
was zu Korrosionsschäden führen kann. Um solche Korrosionsschäden zu verhindern, werden
Tropfenabscheideeinrichtungen und/oder Nachverdunstereinrichtungen eingesetzt, die
die Wassertropfen möglichst vollständig aus der durchströmenden Luft entfernen.
[0003] Solche Einrichtungen verschiedenster Art gehören zum Stand der Technik. In der CH-A-673
519 ist beispielsweise eine Einrichtung offenbart, die ein den Strömungsquerschnitt
des Luftströmungskanals vollständig abdeckendes Nachverdunsterelement aus einem Material
mit schwammartiger Struktur, wie etwa Keramik, umfasst. Die in der Luftströmung mitgeführten
Wassertröpfchen werden beim Auftreffen auf solche Nachverdunsterelemente von der schwammartigen
Struktur aufgenommen und von dieser teilweise verdunstet. Ein Nachteil dieser Einrichtung
ist deren hoher Luftwiderstand und der damit verbundene Leistungsverlust. Um diesen
Leistungsverlust auszugleichen, müssen grössere Luftbefeuchter mit höherem Energiebedarf
eingesetzt werden.
[0004] In der DE-C-100 35 881 ist eine Verdunstereinrichtung beschrieben, die zur Behebung
dieses Nachteils entwickelt wurde und einen kleineren Luftwiderstand aufweist. Bei
dieser Verdunstereinrichtung sind mindestens zwei den Strömungsquerschnitt des Luftströmungskanals
jeweils vollständig abdeckende Platten aus hygroskopischem Material mit offenporiger
Schaumstruktur in Luftströmungsrichtung voneinander beabstandet angeordnet. Die mindestens
zwei Platten weisen jeweils eine Anzahl in Strömungsrichtung der Luft durchgehender
Öffnungen auf, wobei die Öffnungen einer Platte gegenüber den Öffnungen einer benachbarten
Platte versetzt sind. Dank dieser Öffnungen, durch die ein Teil der Luft strömt, wird
der Druckverlust der Luftströmung durch die Verdunstereinrichtung erheblich reduziert.
Auf der Rückseite der Platten können jedoch durch die Luftströmung Wassertropfen losgerissen
werden, die zuvor durch die durchgehenden Öffnungen getrieben worden sind.
[0005] Die DE-U-201 18 140 offenbart eine Verdunstereinrichtung mit mehreren übereinander
angeordneten porösen Plattenelementen, die schwenkbar montiert sind. Die Plattenelemente
können eine Stellung einnehmen, in der sie schräg zur Luftströmungsrichtung und so
voneinander beabstandet angeordnet sind, dass sie sich in einem vertikalen Überlappungsbereich
berührungslos überlappen. Nachteilhaft ist, dass jedes einzelne Plattenelement von
einem Rahmen umgeben ist, wobei die Rahmen die Ableitung des überschüssigen Wassers
nach unten sicherzustellen haben.
[0006] Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben beschriebenen Verdunstereinrichtungen
liegt der Erfindung die folgende Aufgabe zugrunde. Zu schaffen ist eine Verdunstereinrichtung
der eingangs erwähnten Art, die Wassertropfen aus durchströmender Luft entfernt und
verdunstet, wobei bei optimaler Verdunstungsleistung der Druckverlust der Luftströmung
möglichst gering sein soll. Ausserdem sollte die Verdunstereinrichtung mit Vorteil
auf einfache Weise an unterschiedliche Strömungsquerschnitte von Luftströmungskanälen
anpassbar sein.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Vorrichtung gelöst, wie sie im unabhängigen
Patentanspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen
Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0008] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Eine Verdunstereinrichtung deckt einen
Strömungsquerschnitt eines Luftströmungskanals ab, durch den in einer Luftströmungsrichtung
Luft strömt, die Wasser in Tröpfchenform enthält. Die Verdunstereinrichtung weist
mindestens zwei übereinander angeordnete, poröse, offenporige Verdunsterplatten auf.
Diese Verdunsterplatten sind schräg zur Luftströmungsrichtung und so voneinander beabstandet
angeordnet, dass sie sich in einem vertikalen Überlappungsbereich berührungslos überlappen.
Horizontal benachbart zu den genannten Verdunsterplatten sind noch mindestens zwei
weitere Verdunsterplatten schräg zur Luftströmungsrichtung angeordnet, die sich ebenfalls
in einem vertikalen Überlappungsbereich berührungslos überlappen und die horizontal
benachbarten Verdunsterplatten jeweils in einem horizontalen Überlappungsbereich berührungslos
überlappen.
[0009] Die Wassertröpfchen führende Luft strömt bei der erfindungsgemässen Verdunstereinrichtung
zu einem Teil durch die Verdunsterplatten, wodurch die Wassertröpfchen von den Verdunsterplatten
zurückgehalten werden und in diesen zurückbleiben. Dieses zurückgebliebene Wasser
wird in der nachfolgend durch die Verdunsterplatten strömenden Luft verdunstet oder
fliesst nach unten ab.
[0010] Zu einem anderen Teil strömt die Luft an der mindestens einen im Überlappungsbereich
vorderen Verdunsterplatte unter Umlenkung vorbei. Die Trägheit der im Luftstrom geführten
Wassertröpfchen bewirkt, dass sie aus der umgeleiteten Luft abgeschieden werden und
auf die mindestens eine im Überlappungsbereich hintere Verdunsterplatte gelangen,
wo sie wiederum verdunsten oder nach unten abfliessen.
[0011] Durch die Überlappung der Verdunsterplatten wird die Plattenfläche vergrössert, was
zu einer Erhöhung der Verdunstungsleistung führt, ohne dass der Druckverlust der Luftströmung
zu stark ansteigt.
[0012] Die erfindungsgemässe Verdunstereinrichtung erlaubt es, den Strömungsquerschnitt
des Luftströmungskanals abzudecken und damit die Wassertröpfchen des Luftstroms aus
dem Luftstrom zu entfernen und zu verdunsten, ohne dass die Verdunstereinrichtung
allzu grosse Druckverluste bewirkt.
[0013] Durch die vertikale und die horizontale Überlappung der Verdunsterplatten wird sichergestellt,
dass durch die Luftströmung von einer Kante einer im Überlappungsbereich vorderen
Verdunsterplatte losgerissene Wassertröpfchen von einer benachbarten hinteren Verdunsterplatte
aufgefangen werden.
[0014] Ausserdem ermöglicht eine vertikale und horizontale Überlappung der Verdunsterplatten
eine einfache Anpassung der Verdunstereinrichtung an unterschiedliche Strömungsquerschnitte
von Luftströmungskanälen, indem die Grösse der Überlappungsbereiche je nach Bedarf
variiert werden kann.
[0015] Vorzugsweise ist im Überlappungsbereich einer oberen Verdunsterplatte und einer unteren
Verdunsterplatte die obere Verdunsterplatte in Luftströmungsrichtung vor der unteren
Verdunsterplatte angeordnet. Das von den Verdunsterplatten zurückgehaltene Wasser,
welches nicht in den Luftstrom verdunstet wird, fliesst bei einer solchen ziegeldachförmigen
Anordnung von Verdunsterplatten durch die Schwerkraft und den Luftstrom in den Verdunsterplatten
zunächst zu deren unteren hinteren Kanten, wird von dort abgerissen und trifft im
Überlappungsbereich auf die unteren benachbarten Verdunsterplatten auf, so dass keine
Wassertröpfchen in den Bereich des Luftströmungskanals hinter der Verdunstereinrichtung
gelangen. Auch gewährleistet eine solche Anordnung eine ausreichende Umlenkung des
Anteils des Luftstroms, welcher umgelenkt wird.
[0016] Mit Vorteil sind die Verdunsterplatten jeweils in den Überlappungsbereichen mit ihren
horizontal benachbarten Verdunsterplatten entweder in Luftströmungsrichtung vor allen
diesen horizontal benachbarten Verdunsterplatten angeordnet oder in Luftströmungsrichtung
hinter allen diesen horizontal benachbarten Verdunsterplatten angeordnet. Eine solche
Anordnung gewährleistet einerseits eine ausreichende Umlenkung des Teils des Luftstroms,
welcher umgelenkt wird, und verhindert andererseits Kurzschlüsse, in denen der Luftstrom
die Verdunstereinrichtung ungehindert durchdringen kann.
[0017] In weiteren Ausführungsvarianten ist die Anordnung der Verdunsterplatten um 90° oder
180° um die Luftströmungsrichtung gedreht. Solche Anordnungen stellen Alternativen
zu der oben beschriebenen Anordnung dar, die für gewisse geometrische Gegebenheiten
vorteilhaft sein können.
[0018] Vorzugsweise ist mindestens eine der Verdunsterplatten nach unten hin verjüngt ausgestaltet,
sodass der der Luftströmung entgegengesetzte Querschnitt der Verdunsterplatte nach
unten hin abnimmt. Damit kann das von der Verdunsterplatte zurückgehaltene Wasser,
welches nicht in den Luftstrom verdunstet wird, verbessert geordnet von einer oberen
auf untere Verdunsterplatten gelangen. Insbesondere kann damit verhindert werden,
dass dieses Wasser seitlich der hinteren Verdunsterplatten vorbeiströmt.
[0019] Mit Vorteil weist mindestens eine der Verdunsterplatten an ihrem oberen und/oder
an ihrem unteren Ende ein Luftleitelement auf. Damit kann der Luftstrom, der die Verdunsterplatte
nicht durchdringt, weiter umgelenkt werden, so dass die Trägheit der Wassertröpfchen
noch besser wirkt.
[0020] Vorzugsweise umfasst die Verdunstereinrichtung vertikal angeordnete Tragleisten,
in welche die Verdunsterplatten eingesteckt sind, so dass jede Verdunsterplatte von
zwei Tragleisten getragen ist. Solche Tragleisten ermöglichen ein einfaches und flexibles
Montieren der Verdunstereinrichtung vor Ort.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist die Verdunstereinrichtung ein flächiges
Luftleitelement zum Umlenken der neben den äussersten Verdunsterplatten auftreffenden
Luft auf die Verdunsterplatten auf. Mit einem solchen Luftleitelement kann im Randbereich
der Verdunstereinrichtung eine strömungsberuhigte Zone geschaffen werden, von der
die Luft auf die Verdunsterplatten geleitet wird. Dadurch ist gewährleistet, dass
keine Wassertröpfchen enthaltende Luft zwischen dem Rand der Verdunsterplatten und
der Luftströmungskanalwand durchströmt.
[0022] Mit Vorteil umfasst die Verdunstereinrichtung eine unterhalb der untersten Verdunsterplatten
und/oder zwischen Verdunsterplatten angeordnete Sammelrinne. Über eine solche Sammelrinne
bzw. solche Sammelrinnen kann das von den Verdunsterplatten nach unten geleitete Wasser
gesammelt und abgeführt werden, unabhängig von der Ausbildung des Bodens des Luftströmungskanals.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist zwischen einer oberen Verdunsterplatte
und einer unteren Verdunsterplatte ein Durchgang durch die Verdunstereinrichtung vorhanden,
der durch mindestens ein die beiden Verdunsterplatten verbindendes Verbindungselement
abgedeckt ist.
[0024] Das mindestens eine Verbindungselement sorgt aufgrund seines Luftwiderstands dafür,
dass im Vergleich zu einer Variante ohne Verbindungselement die hintere Verdunsterplatte
im Überlappungsbereich besser durchströmt wird, da die Luftströmung zwischen den beiden
übereinander angeordneten Verdunsterplatten und dem Verbindungselement gestaut wird,
wodurch der Luftdruck erhöht wird.
[0025] Ein weiterer Vorteil des mindestens einen Verbindungselements besteht darin, dass
es nicht verdunstetes Wasser von einer oberen auf die direkt darunter angeordnete
Verdunsterplatte leitet. Dies hat zur Folge, dass die untere Verdunsterplatte besser
befeuchtet wird und von der oberen Platte vom Luftstrom kein bzw. zumindest weniger
Wasser losgerissen wird.
[0026] Vorzugsweise ist das mindestens eine Verbindungselement für Wasser in Tröpfchenform
undurchlässig. Dadurch ist sichergestellt, dass allfällige bei der Umleitung des Luftstroms
nicht abgeschiedene Wassertröpfchen durch das mindestens eine Verbindungselement abgefangen
werden.
[0027] Mit Vorteil ist das mindestens eine Verbindungselement luftdurchlässig, insbesondere
porös und offenporig. Dies hat zur Folge, dass ein Teil der umgelenkten Luft durch
das mindestens eine Verbindungselement hindurchströmt. Auf diese Weise wird der Druckverlust
der gesamten Verdunstereinrichtung verringert.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das mindestens eine Verbindungselement
luftdurchlässiger als die Verdunsterplatten. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, dass das Verbindungselement dünner oder mit mehr oder grösseren Poren versehen
ausgebildet wird. Dadurch wird erreicht, dass der Druckverlust der Luftströmung über
das Verbindungselement geringer ist.
[0029] Bei einer alternativen vorteilhaften Ausführungsvariante ist das mindestens eine
Verbindungselement luftdicht. Die ganze umgeleitete Luft strömt dann durch die im
Überlappungsbereich hintere Verdunsterplatte, wodurch diese optimal durchströmt wird.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsvariante bestehen die Verdunsterplatten und das mindestens
eine Verbindungselement aus einem keramischen Material. Geeignete Keramikplatten,
die zum Stand der Technik gehören, saugen einen Teil der auftreffenden Wassertropfen
auf und verdunsten sie wieder in die durchströmende Luft.
[0031] Mit Vorteil ist das mindestens eine Verbindungselement nur auf die zugehörigen Verdunsterplatten
aufgesetzt oder zwischen diesen eingeklemmt. Dies ermöglicht ein rasches Montieren.
[0032] Vorzugsweise weist die Verdunstereinrichtung mindestens ein Überleitungselement auf,
das zwischen einer oberen Verdunsterplatte und einer unteren Verdunsterplatte seitlich
in einem der horizontalen Überlappungsbereiche angeordnet ist. Solche Überleitungselemente
sorgen für eine bessere Wasserableitung von den oberen zu den unteren Verdunsterplatten
in den horizontalen Überlappungsbereichen.
[0033] Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Verdunstereinrichtung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1 -
- eine perspektivische Ansicht schräg von vorne eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen
Verdunstereinrichtung, wobei nicht alle Elemente dargestellt sind;
- Fig. 2 -
- eine Frontalansicht der Verdunstereinrichtung von Fig. 1 in einem Luftströmungskanal;
- Fig. 3 -
- eine perspektivische Ansicht der in einen Luftströmungskanal eingebauten Verdunstereinrichtung
von Fig. 2;
- Fig. 4 -
- eine seitliche Ansicht einer Reihe von Verdunsterplatten der Verdunstereinrichtung
in einem Luftströmungskanal aus Fig. 3;
- Fig. 5 -
- eine seitliche Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Anordnung einer Reihe
von Verdunsterplatten in einem Luftströmungskanal;
- Fig. 6 -
- eine Draufsicht auf eine horizontale Serie von Verdunsterplatten der Verdunstereinrichtung
in einem Luftströmungskanal aus Fig. 3;
- Fig. 7 -
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Anordnung einer horizontale
Serie von Verdunsterplatten in einem Luftströmungskanal;
- Fig. 8 -
- eine seitliche Detailansicht zweier benachbarter Verdunsterplatten von Fig. 4;
- Fig. 9 -
- eine seitliche Detailansicht zweier benachbarter Verdunsterplatten von Fig. 5;
- Fig. 10 -
- eine seitliche Detailansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels von Verdunsterplatten
in der Anordnung gemäss Fig. 8;
- Fig. 11 -
- eine seitliche Detailansicht der Verdunsterplatten von Fig. 10 in der Anordnung gemäss
Fig. 9;
- Fig. 12 -
- eine seitliche Detailansicht einer in einem Luftströmungskanal angeordneten Verdunstereinrichtung
mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines oberen Luftleitelements;
- Fig. 13 -
- eine seitliche Detailansicht entsprechend Fig. 12, aber mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines oberen Luftleitelements;
- Fig. 14 -
- eine Draufsicht auf ein Detail der im Luftströmungskanal angeordneten Verdunstereinrichtung
von Fig. 2 mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines seitlichen Luftleitelements;
- Fig. 15 -
- eine Draufsicht auf ein Detail einer in einem Luftströmungskanal angeordneten Verdunstereinrichtung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines seitlichen Luftleitelements;
- Fig. 16 -
- eine seitliche Detailansicht der im Luftströmungskanal angeordneten Verdunstereinrichtung
von Fig. 2 mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines unteren Luftleitelements;
- Fig. 17 -
- eine seitliche Detailansicht einer in einem Luftströmungskanal angeordneten Verdunstereinrichtung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines unteren Luftleitelements;
- Fig. 18 -
- eine seitliche Detailansicht einer in einem Luftströmungskanal angeordneten Verdunstereinrichtung
mit einem dritten Ausführungsbeispiel eines unteren Luftleitelements;
- Fig. 19 -
- eine perspektivische Ansicht schräg von hinten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen
Verdunstereinrichtung mit Verbindungselementen zwischen übereinander angeordneten
Verdunsterplatten;
- Fig. 20 -
- eine seitliche Ansicht einer Reihe von Verdunsterplatten mit Verbindungselementen
in einem Luftströmungskanal;
- Fig. 21 -
- eine seitliche Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Anordnung einer Reihe
von Verdunsterplatten mit Verbindungselementen in einem Luftströmungskanal;
- Fig. 22 -
- eine seitliche Detailansicht zweier vertikal benachbarter Verdunsterplatten mit Verbindungselement
von Fig. 20;
- Fig. 23 -
- eine seitliche Detailansicht zweier vertikal benachbarter Verdunsterplatten mit Verbindungselement
gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel; und
- Fig. 24 -
- eine perspektivische Ansicht schräg von hinten eines Details eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Verdunstereinrichtung mit seitlichen Überleitungselementen
zwischen übereinander angeordneten Verdunsterplatten.
[0034] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen Trägerleisten 3 und Verdunsterplatten 2 eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Verdunstereinrichtung 1, wobei in Fig. 2 zusätzlich ein Luftströmungskanal
5 dargestellt ist. Die Verdunsterplatten 2 sind in fünf Reihen 23 ziegeldachförmig
übereinander und in neun horizontalen Serien 24 angeordnet. Dabei sind sie in vertikaler
Richtung leicht schräg positioniert und überlappen ihre unteren benachbarten Verdunsterplatten
2 in vertikalen Überlappungsbereichen 21. Die Verdunsterplatten 2 sind im wesentlichen
quaderförmig und aus einem offenporigen porösen Material ausgestaltet. An ihren seitlichen
Rändern weisen die Verdunsterplatten 2 im unteren Bereich Abschrägungen 25 auf, so
dass sie sich nach unten hin verjüngen, das heisst dass ihre Breite im unteren Bereich
nach unten hin abnimmt. Die Reihen 23 von Verdunsterplatten 2 sind alternierend voreinander
und hintereinander so angeordnet, dass jede Verdunsterplatte 2 parallel zu ihren horizontalen
Nachbarn steht und diese jeweils in einem horizontalen Überlappungsbereich 22 überragt.
Diese horizontale Überlappung kann je nach Luftströmungskanal variieren, was es ermöglicht,
mit Standard-Verdunsterplatten 2 verschiedene Breiten von Luftströmungskanälen abzudecken.
[0035] Auf beiden Seiten jeder Reihe 23 von Verdunsterplatten 2 ist jeweils eine Trägerleiste
3 angeordnet. Jede Trägerleiste 3 weist zwei parallele Reihen von Schlitzen 32 auf,
in welche die Verdunsterplatten 2 mittels beispielsweise elastischer Dichtungen abgedichtet
eingesteckt sind. Eine Reihe 23 von Verdunsterplatten 2 ist jeweils in eine der beiden
Reihen von Schlitzen 32 eingesteckt. Bei den äussersten beiden Trägerleisten 3 ist
jeweils nur eine Reihe von Schlitzen 32 durch Verdunsterplatten 2 besetzt. Alternativ
könnten die beiden äussersten Trägerleisten auch nur mit je einer Reihe von Schlitzen
ausgebildet sein. Die Trägerleisten 3 sind an ihren Längsseiten 31 rund umgefaltet,
womit einerseits die Tragstabilität der Trägerleisten 3 erhöht wird und andererseits
auf die Längsseiten 31 auftreffende Luft mit möglichst geringem Druckverlust auf die
Verdunsterplatten 2 umgeleitet wird.
[0036] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden
Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
[0037] Fig. 3 zeigt die in einem Luftströmungskanal 5 eingebaute Verdunstereinrichtung 1
von Fig. 2 in einer Perspektivansicht. Der Luftströmungskanal 5 weist einen rechteckigen
Querschnitt auf und umfasst eine Decke 50, einen Boden 52 und zwei seitliche Wände
51. Die Verdunstereinrichtung 1 ist so im Luftströmungskanal 5 angeordnet, dass jede
Verdunsterplatte 2 ihre jeweils nach unten benachbarte Verdunsterplatte 2 im vertikalen
Überlappungsbereich 21 der beiden Verdunsterplatten 2 in Bezug auf einen auf die Verdunstereinrichtung
1 auftreffenden Luftstrom abdeckt. Zwischen den äussersten Trägerleisten 3 und den
Wänden 51 ist jeweils ein seitliches Luftumleitblech 40 und unterhalb der untersten
horizontalen Serie 24 der Verdunsterplatten 2 ein unteres Luftumleitblech 41 angeordnet.
Die seitlichen Luftumleitbleche 40 und das untere Luftumleitblech 41 leiten den auf
den Randbereich der Verdunstereinrichtung 1 auftreffenden Luftstrom sanft und ohne
wesentlichen Druckverlust auf die Verdunsterplatten 2 um.
[0038] Im Betrieb trifft der Luftstrom beispielsweise von der in Fig. 3 dargestellten Ansichtsseite
her auf die Verdunstereinrichtung 1 und durchdringt teilweise die Verdunsterplatten
2. Dabei werden im Luftstrom transportierte Wassertröpfchen zurückgehalten. Die Verdunsterplatten
2 mit dem zurückgehaltenen Wasser werden einerseits vom nachfolgenden Luftstrom durchströmt,
was zu einer teilweisen Verdunstung führt, und andererseits fliesst das überschüssige
Wasser in den Verdunsterplatten 2 zu deren unteren hinteren Kanten. Von dort wird
es vom Luftstrom abgerissen und jeweils zu den unteren benachbarten Verdunsterplatten
2 geleitet. Nach der untersten horizontalen Serie 24 von Verdunsterplatten 2 wird
das überschüssige Wasser am unteren Ende der Verdunstereinrichtung 1 in auf dem Boden
52 angeordneten Wassersammelwannen 6 abgeleitet.
[0039] In Fig. 4 ist eine Reihe 23 von Verdunsterplatten 2 im Luftströmungskanal 5 dargestellt.
Die Luftströmungsrichtung 7 des Luftströmungskanal 5 ist mit Pfeilen symbolisch angegeben.
In dieser Figur ist ersichtlich, dass die Verdunsterplatten 2 einer Reihe 23 voneinander
beabstandet angeordnet sind, so dass die auf die Verdunstereinrichtung 1 auftreffende
Luft teilweise zwischen den Verdunsterplatten 2 durchströmen kann. Damit kann der
Druckabfall, der durch die Verdunstereinrichtung 1 im Luftströmungskanal 5 induziert
wird, klein gehalten werden.
[0040] Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung einer vertikalen Reihe
230 von Verdunsterplatten 2 im Luftströmungskanal 5. Die Verdunsterplatten 2 sind
dabei im Vergleich zur in Fig. 4 dargestellten Reihe 23 um 180° um die Luftströmungsrichtung
7 gedreht, so dass die Verdunsterplatten 2 ihre jeweils nach oben benachbarte Verdunsterplatte
2 in Luftströmungsrichtung 7 überlappen.
[0041] In Fig. 6 ist eine horizontale Serie 24 von Verdunsterplatten 2 der Verdunstereinrichtung
1 von Fig. 3 im Luftströmungskanal 5 dargestellt. Die seitlichen Luftumleitbleche
40 sind nicht gezeigt. Dabei ist ersichtlich, dass die äussersten Reihen 23 von Verdunsterplatten
2, die an die Wände 51 des Luftströmungskanals 5 angrenzen, jeweils in der dem Luftstrom
zugewandten Reihe von Schlitzen 32 der jeweils äussersten und zweitäussersten Trägerleiste
3 eingesteckt sind.
[0042] Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung einer horizontale Serie
240 von Verdunsterplatten 2 im Luftströmungskanal 5. Die seitlichen Luftumleitbleche
40 sind wie in Fig. 6 nicht gezeigt. Die äussersten Reihen 23 von Verdunsterplatten
2, die an die Wände 51 des Luftströmungskanal 5 angrenzen, sind jeweils in der dem
Luftstrom abgewandten Reihe von Schlitzen 32 der jeweils äussersten und zweitäussersten
Trägerleiste 3 eingesteckt.
[0043] In den Fig. 8 und 9 ist dargestellt, wie der Luftstrom zwei benachbarte, in einer
Reihe 23 bzw. 230 angeordnete Verdunsterplatten 2 durchdringt und umströmt. Dies geschieht
einerseits in einer Durchdringrichtung 71, in welcher der Luftstrom das offenporige,
poröse Material der Verdunsterplatten 2 durchdringt, und andererseits in einer Umströmungsbahn
72 bzw. 720, in der der Luftstrom zwischen den Verdunsterplatten 2 hindurchströmt.
Durch das Umlenken des Luftstroms in der Umströmungsbahn 72 bzw. 720 werden die Wassertröpfchen
aus dem Luftstrom abgeschieden, da deren Trägheit zu gross ist, um mit dem Luftstrom
umgelenkt zu werden.
[0044] Die Fig. 10 und 11 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel von Verdunsterplatten 20,
die in einer Reihe 23 bzw. 230 angeordnet sind. Die Verdunsterplatten 20 weisen an
ihren Enden ein Luftleitelement in Form eines Luftumleitfortsatzes 201 auf, der zu
der vertikal benachbarten Verdunsterplatte 20 hin absteht. Dadurch wird die Umlenkung
in der Umströmungsbahn 721 bzw. 722 verstärkt, was zu einem besseren Abscheiden von
Wassertröpfchen mit einer kleinen Trägheit führt.
[0045] Fig. 12 zeigt die Anordnung eines oberen Luftumleitblechs 42 an einer Verdunsterplatte
2 der obersten Serie und der Decke 50 des Luftströmungskanals 5. Das obere Luftumleitblech
42 liegt dicht an der obersten Verdunsterplatte 2 und der Decke 50 an, so dass keine
Luft zwischen Decke 50 und oberster Verdunsterplatte 2 hindurchströmen kann.
[0046] In Fig. 13 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines oberen Luftumleitblechs 420
dargestellt. Das Luftumleitblech 420 liegt wiederum dicht an der Decke 50 an, ist
aber beabstandet von der obersten Verdunsterplatte 2 angeordnet, so dass Luft unter
Umlenkung zwischen oberster Verdunsterplatte 2 und Decke 50 des Luftströmungskanal
5 hindurchströmen kann.
[0047] Die Fig. 14 und 15 zeigen zwei Ausführungsbeispiele von seitlichen Luftumleitblechen
40 bzw. 400. Dabei ist jeweils ein Randbereich der horizontalen Serie 24 von Verdunsterplatten
2 von Fig. 6 dargestellt. Das seitliche Luftumleitblech 40 aus Fig. 14 liegt dicht
an der Wand 51 des Luftströmungskanals 5 und an der nächstliegenden Trägerleiste 3
an. Das seitliche Luftumleitblech 400 von Fig. 15 hingegen ist so angeordnet, dass
es dicht an der Wand 51 anliegt und die nächstliegende Trägerleiste 3 beabstandet
überragt.
[0048] In den Fig. 16 bis 18 sind drei Ausführungsbeispiele von unteren Luftumleitblechen
41 bzw. 410 bzw. 411 dargestellt. Dabei sind jeweils ein Teil einer Reihe 23 von Verdunsterplatten
2, der Boden 52 des Luftströmungskanals 5 und das untere Luftumleitblech 41 bzw. 410
bzw. 411 sowie Sammelrinnen 8 gezeigt. Die Sammelrinnen 8 sind mit den unteren Luftumleitblechen
41 bzw. 410 bzw. 411 verbunden und jeweils so angeordnet, dass sie das über die unterste
Verdunsterplatte 2 abgeleitete Wasser auffangen und ableiten können. In Fig. 16 endet
das untere Luftumleitblech 41 unterhalb der untersten Verdunsterplatte 2 auf der Höhe
des vorderen Endes der Sammelrinne 8. Dabei befindet sich ein Spalt zwischen unterster
Verdunsterplatte 2 und unterem Luftumleitblech 41. In Fig. 17 überragt das untere
Luftumleitblech 410 das untere Ende der untersten Verdunsterplatte 2 und ist beabstandet
von dieser angeordnet, so dass die Luft nur umgelenkt zwischen unterster Verdunsterplatte
2 und Luftumleitblech 410 durchströmen kann. In Fig. 18 liegt schliesslich das untere
Luftumleitblech 411 dicht an der untersten Verdunsterplatte 2 an, so dass zwischen
unterster Verdunsterplatte 2 und Sammelrinne 8 keine Luft durchströmen kann, was das
Abfliessen des Wassers in der Sammelrinne 8 erleichtert.
[0049] Fig. 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Verdunstereinrichtung,
das drei Reihen und fünf Serien von Verdunsterplatten 2 umfasst. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Durchgänge durch die Verdunstereinrichtung 100 zwischen zwei übereinander
angeordneten Verdunsterplatten 2 jeweils durch ein die beiden Verdunsterplatten 2
verbindendes, luftdurchlässiges Verbindungselement 9 oder alternativ durch zwei die
beiden Verdunsterplatten 2 verbindende, luftdurchlässige Verbindungselemente 91 und
92 abgedeckt. Die Verbindungselemente 9, 91, 92 liegen zwischen den Trägerleisten
3 auf den Verdunsterplatten 2 auf. Vorzugsweise sind sie zwischen den Verdunsterplatten
2 verklemmt.
[0050] Die Verdunsterplatten 2 der obersten Serie sind jeweils mit einem oberen Luftumleitblech
42 versehen, während an den beiderseits äussersten Trägerleisten 3 der Verdunstereinrichtung
1 seitliche Luftumleitbleche 40 angeordnet sind (In Fig. 19 ist nur die eine äusserste
Trägerleiste 3 mit seitlichem Luftumleitblech 40 sichtbar.).
[0051] Im Betrieb trifft der Luftstrom von hinten auf die Verdunstereinrichtung 100 und
durchdringt teilweise die Verdunsterplatten 2. Dabei werden im Luftstrom transportierte
Wassertröpfchen zurückgehalten. Die Verdunsterplatten 2 mit dem zurückgehaltenen Wasser
werden einerseits vom nachfolgenden Luftstrom durchströmt, was zu einer teilweisen
Verdunstung des Wassers führt, und andererseits fliesst das überschüssige Wasser in
den Verdunsterplatten 2 nach unten. Ein Teil des nach unten fliessenden Wassers fliesst
durch die Verbindungselemente 9, 91, 92 hindurch jeweils in die unteren benachbarten
Verdunsterplatten 2. Ein weiterer Teil des Wassers fliesst zu den unteren hinteren
Kanten der Verdunsterplatten 2 und wird von dort vom Luftstrom abgerissen und wiederum
jeweils zu den unteren benachbarten Verdunsterplatten 2 geleitet.
[0052] In Fig. 20 ist eine Reihe 23 von Verdunsterplatten 2 im Luftströmungskanal 5 dargestellt.
Die Luftströmungsrichtung im Luftströmungskanal 5 ist mit Pfeilen 7 symbolisch angegeben.
In dieser Figur ist ersichtlich, dass die Verdunsterplatten 2 einer Reihe 23 so voneinander
beabstandet angeordnet sind, dass zwischen zwei benachbarten übereinander angeordneten
Verdunsterplatten 2 jeweils ein Durchgang durch die Verdunstereinrichtung 100 vorhanden
ist, der durch ein die beiden Verdunsterplatten 2 verbindendes, luftdurchlässiges,
dünnes Verbindungselement 9 abgedeckt ist. Die auf die Verdunstereinrichtung 100 auftreffende
Luft kann so teilweise zwischen den Verdunsterplatten 2 durch zu den Verbindungselementen
9 und durch diese hindurch strömen. Damit kann der Druckabfall, der durch die Verdunstereinrichtung
100 im Luftströmungskanal 5 induziert wird, klein gehalten werden.
[0053] Fig. 21 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung einer vertikalen Reihe
230 von Verdunsterplatten 2 im Luftströmungskanal 5. Die Verdunsterplatten 2 sind
dabei im Vergleich zur in Fig. 20 dargestellten Reihe 23 um 180° um die Luftströmungsrichtung
7 gedreht, so dass im Überlappungsbereich einer oberen Verdunsterplatte 2 und einer
unteren Verdunsterplatte 2 die obere Verdunsterplatte 2 in Luftströmungsrichtung 7
vor der unteren Verdunsterplatte 2 angeordnet ist. Die Verbindungselemente 9 liegen
hier auf der jeweils unteren Verdunsterplatte 2 oben auf und hinten an der oberen
Verdunsterplatte 2 an. Vorzugsweise sind sie zwischen den Verdunsterplatten 2 verklemmt.
[0054] In den Fig. 22 und 23 ist dargestellt, wie der Luftstrom zwei benachbarte, in einer
Reihe 23 bzw. 230 angeordnete Verdunsterplatten 2 durchdringt und umströmt. Dies geschieht
einerseits in einer Durchdringrichtung 71, in welcher der Luftstrom das offenporige,
poröse Material der Verdunsterplatten 2 durchdringt, andererseits in einer Umströmungsbahn
73 bzw. 730, in der der Luftstrom zwischen den Verdunsterplatten 2 und durch das Verbindungselement
9 bzw. 93 hindurch strömt, und schliesslich noch in einer Umströmungs- und Durchdringungsbahn
74 bzw. 740, in der der Luftstrom um die vordere Verdunsterplatte 2 herum und durch
die hintere Verdunsterplatte 2 hindurch strömt. Durch das Umlenken des Luftstroms
in den Bahnen 73 und 74 bzw. 730 und 740 werden die Wassertröpfchen aus dem Luftstrom
abgeschieden, da deren Trägheit zu gross ist, um mit dem Luftstrom umgelenkt zu werden.
Das Verbindungselement 9 bzw. 93 sorgt dafür, dass ein Teil der zwischen die Verdunsterplatten
2 einströmenden Luft durch die hintere Verdunsterplatte 2 geleitet wird.
[0055] Das Verbindungselement 9 stellt ausserdem sicher, dass der sich im Überlappungsbereich
befindliche Teil der unteren Verdunsterplatte 2 mit genügend Wasser versorgt wird,
wodurch die Verdunstungsleistung erhöht wird.
[0056] Das Verbindungselement 93 wird beispielsweise mit einer Klammer an den Verdunsterplatten
2 befestigt. Es sorgt dafür, dass das in der oberen Verdunsterplatte 2 nach unten
fliessende Wasser praktisch vollständig in die untere Verdunsterplatte 2 geleitet
wird.
[0057] Bei dem in Fig. 24 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemässe
Verdunstereinrichtung zwischen übereinander angeordneten Verdunsterplatten 2 insbesondere
der hinteren Reihen seitlich im horizontalen Überlappungsbereich angeordnete Überleitungselemente
99 auf. Diese im vorliegenden Fall gebogen ausgebildeten Überleitungselemente 99 unterstützen
die Wirkung der Verjüngung der Verdunsterplatten 2 durch die Abschrägungen 25 und
sorgen für eine bessere Wasserableitung von den oberen zu den unteren Verdunsterplatten
2.
[0058] Zu den vorbeschriebenen erfindungsgemässen Verdunstereinrichtungen sind weitere konstruktive
Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt sei noch:
- Die Fig. 4 und 5 könnten auch Draufsichten auf eine horizontale Serie von Verdunsterplatten
2 sein. Vertikal würden die Verdunsterplatten 2 dann entsprechend den in den Fig.
6 und 7 gezeigten horizontalen Serien 24 angeordnet.
- Anstatt unterhalb der untersten Verdunsterplatten 2, 20 oder vorzugsweise zusätzlich
dazu kann auch zwischen zwei horizontalen Serien 24 von Verdunsterplatten eine Sammelrinne
angeordnet sein. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn von den Verdunsterplatten
sehr viel Wasser nach unten geleitet wird.
- Das untere Luftumleitblech 41, 410, 411 kann in seinem unteren Teil mit einem Gummilappen
versehen sein, der eine Abdichtung zum Luftströmungskanalboden 52 sicherstellt.
1. Verdunstereinrichtung (1; 100) zur Abdeckung eines Strömungsquerschnitts eines Luftströmungskanals
(5), durch den in einer Luftströmungsrichtung (7) Luft strömt, die Wasser in Tröpfchenform
enthält, welche Verdunstereinrichtung (1) mindestens zwei übereinander angeordnete,
poröse, offenporige Verdunsterplatten (2) aufweist, die schräg zur Luftströmungsrichtung
(7) und so voneinander beabstandet angeordnet sind, dass sie sich in einem vertikalen
Überlappungsbereich (21) berührungslos überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass horizontal benachbart zu den genannten Verdunsterplatten (2) noch mindestens zwei
weitere Verdunsterplatten (2) schräg zur Luftströmungsrichtung (7) angeordnet sind,
die sich ebenfalls in einem vertikalen Überlappungsbereich (21) berührungslos überlappen
und die horizontal benachbarten Verdunsterplatten (2) jeweils in einem horizontalen
Überlappungsbereich (22) berührungslos überlappen.
2. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich (21) einer oberen Verdunsterplatte (2; 20) und einer unteren
Verdunsterplatte (2; 20) die obere Verdunsterplatte (2; 20) in Luftströmungsrichtung
(7) vor der unteren Verdunsterplatte (2; 20) angeordnet ist.
3. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunsterplatten (2; 20) jeweils in den horizontalen Überlappungsbereichen (22)
mit ihren horizontal benachbarten Verdunsterplatten (2; 20) entweder in Luftströmungsrichtung
(7) vor allen diesen horizontal benachbarten Verdunsterplatten (2; 20) angeordnet
sind oder in Luftströmungsrichtung (7) hinter allen diesen horizontal benachbarten
Verdunsterplatten (2; 20) angeordnet sind.
4. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Verdunsterplatten (2; 20) um 90° oder 180° um die Luftströmungsrichtung
(7) gedreht ist.
5. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verdunsterplatten (2; 20) nach unten hin verjüngt ausgestaltet
ist, sodass der der Luftströmung entgegengesetzte Querschnitt der Verdunsterplatte
(2; 20) nach unten hin abnimmt.
6. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verdunsterplatten (20) an ihrem oberen und/oder an ihrem unteren
Ende ein Luftleitelement (201) aufweist.
7. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie vertikal angeordnete Tragleisten (3) aufweist, in welche die Verdunsterplatten
(2; 20) eingesteckt sind, so dass jede Verdunsterplatte (2; 20) von zwei Tragleisten
(3) getragen ist.
8. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein flächiges Luftleitelement (40, 41, 42; 400; 410; 411; 420) zum Umlenken der
neben den äussersten Verdunsterplatten (2; 20) auftreffenden Luft auf die Verdunsterplatten
(2; 20) umfasst.
9. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine unterhalb der untersten Verdunsterplatten (2; 20) und/oder zwischen Verdunsterplatten
(2; 20) angeordnete Sammelrinne (8) umfasst.
10. Verdunstereinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer oberen Verdunsterplatte (2) und einer unteren Verdunsterplatte (2)
ein Durchgang durch die Verdunstereinrichtung (1) vorhanden ist, der durch mindestens
ein die beiden Verdunsterplatten (2) verbindendes Verbindungselement (9, 91, 92; 93)
abgedeckt ist.
11. Verdunstereinrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (9, 91, 92; 93) für Wasser in Tröpfchenform
undurchlässig ist.
12. Verdunstereinrichtung (100) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (9, 91, 92; 93) luftdurchlässig, insbesondere
porös und offenporig, ist.
13. Verdunstereinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (9, 91, 92; 93) luftdurchlässiger als die
Verdunsterplatten (2) ist.
14. Verdunstereinrichtung (100) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement luftdicht ist.
15. Verdunstereinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunsterplatten (2) und das mindestens eine Verbindungselement (9, 91, 92;
93) aus einem keramischen Material bestehen.
16. Verdunstereinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (9, 91, 92) nur auf die zugehörigen Verdunsterplatten
(2) aufgesetzt oder zwischen diesen eingeklemmt ist.
17. Verdunstereinrichtung (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Überleitungselement (99) aufweist, das zwischen einer oberen Verdunsterplatte
(2) und einer unteren Verdunsterplatte (2) seitlich in einem der horizontalen Überlappungsbereiche
(22) angeordnet ist.