(19)
(11) EP 1 543 863 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.06.2005  Patentblatt  2005/25

(21) Anmeldenummer: 04027736.0

(22) Anmeldetag:  23.11.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A61N 1/05, A61N 1/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK YU

(30) Priorität: 19.12.2003 DE 10360624

(71) Anmelder: W.C. Heraeus GmbH
63450 Hanau (DE)

(72) Erfinder:
  • Specht, Heiko
    63739 Aschaffenburg (DE)
  • Krüger, Frank Dr.
    63486 Bruchköbel (DE)

(74) Vertreter: Kühn, Hans-Christian 
Heraeus Holding GmbH, Schutzrechte, Heraeusstrasse 12-14
63450 Hanau
63450 Hanau (DE)

   


(54) Elektrodenstruktur, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung


(57) Die Erfindung betrifft eine Elektrodenstruktur aus einem Edelmetall oder einer Edelmetall-Legierung mit einer Dicke von ≤ 100 µm für Implantate sowie drei Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer derartigen Elektrodenstruktur. Die erfindungsgemäße Elektrodenstruktur zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen Elektrodenkern aus Gold, Silber, Kupfer oder einer Legierung aus mindestens zwei dieser Elemente aufweist und dass der Elektrodenkern vollständig von einer ersten Beschichtung ummantelt ist, die aus Platin, Iridium oder Ruthenium gebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Elektrodenstruktur aus einem Edelmetall oder einer Edelmetall-Legierung mit einer Dicke von ≤ 100 µm für Implantate sowie drei Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer derartigen Elektrodenstruktur.

[0002] Elektrodenanordnungen aus Edelmetall sind beispielsweise aus der WO 02/089907 A1 bekannt. Dabei werden Elektrodenstrukturen aus Platinfolie gebildet und auf einem Träger aus Kunststoffmaterial fixiert. Derartige Elektrodenanordnungen finden beispielsweise Verwendung für Cochlearimplantate.

[0003] Die US 6,266,568 B1 offenbart eine aufweitbare Cochlea-Elektrodenanordnung und ein Verfahren zu deren Herstellung. Dabei sind auf einem flexiblen Träger eine Vielzahl von zueinander beabstandet angeordneten Elektrodenkontakten angeordnet.

[0004] Die DE-OS 35 07 623 A1 offenbart eine langzeitimplantierbare Flächenelektrode mit einer physiologisch inerten Matrix aus flexiblem Kunststoff, welche mit einem elektrischen Leiter, beispielsweise aus Platin, beschichtet wird. Die Beschichtung erfolgt dabei galvanisch oder mittels Bedampfen.

[0005] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine weitere Elektrodenstruktur für Implantate zur Verfügung zu stellen, welche einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Weiterhin sollen geeignete Verfahren zu deren Herstellung sowie eine Verwendung angegeben werden.

[0006] Die Aufgabe wird für die Elektrodenstruktur dadurch gelöst, dass diese einen Elektrodenkern aus Gold, Silber, Kupfer oder einer Legierung aus mindestens zwei dieser Elemente aufweist und dass der Elektrodenkern vollständig von einer ersten Beschichtung ummantelt ist, die aus Platin, Iridium oder Ruthenium gebildet ist.

[0007] Eine derartige Elektrodenstruktur ist kostengünstig, da sie einen gut leitfähigen, duktilen Elektrodenkern aus kostengünstigerem Material aufweist, welcher lediglich mit einer dünnen, teureren Beschichtung ummantelt ist, welche korrosionsbeständig und biokompatibel ist. Gegebenenfalls kann zwischen dem Elektrodenkern und der ersten Beschichtung durch einen Temperaturprozess eine Legierungsbildung herbeigeführt werden.

[0008] Es hat sich bewährt, wenn der Elektrodenkern eine Dicke im Bereich von etwa 5 µm bis 99,8 µm aufweist. Für die erste Beschichtung hat sich eine Dicke im Bereich von etwa 100 nm bis 5 µm bewährt. Besonders bevorzugt ist es, die Elektrodenstruktur mit einer Dicke im Bereich von etwa 7 µm bis 30 µm auszubilden.

[0009] Vorzugsweise wird auf der dem Elektrodenkern abgewandten Seite der ersten Beschichtung eine zur ersten Beschichtung unterschiedliche zweite Beschichtung aus Ruthenium, Rutheniumoxid, Iridium, Iridiumoxid, Platin oder Titannitrid gebildet. Dabei hat es sich bewährt, wenn die zweite Beschichtung lediglich Teilbereiche der ersten Beschichtung bedeckt.

[0010] Die Aufgabe wird für ein erstes Verfahren dadurch gelöst, dass

a) eine elektrisch isolierende Oberfläche eines Substrats mit einer Metallschicht beschichtet wird, dass die Metallschicht anschließend mit Photoresist beschichtet wird und dass der Photoresist strukturiert wird, dass

b) auf den nun freiliegenden Bereichen der Metallschicht galvanisch ein erster Teil der ersten Beschichtung erzeugt wird, dass

c) auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung galvanisch der Elektrodenkern gebildet wird, dass nun

d) der strukturierte Photoresist von der Metallschicht entfernt wird, dass

e) die Metallschicht in den Bereichen, die nicht von dem ersten Teil der ersten Beschichtung bedeckt sind, von der elektrisch isolierenden Oberfläche des Substrats entfernt wird, dass

f) der bislang noch von der ersten Beschichtung freie Teil des Elektrodenkems galvanisch mit einem zweiten Teil der ersten Beschichtung beschichtet wird, dass

g) die Elektrodenstruktur inklusive der Metallschicht von der elektrisch isolierenden Oberfläche des Substrats abgelöst wird, und dass nun

h) die Metallschicht von der Elektrodenstruktur entfernt wird.



[0011] Die Aufgabe wird für ein zweites Verfahren dadurch gelöst, dass

a) eine elektrisch isolierende Oberfläche eines Substrats mit einer Maske versehen wird und auf den nicht mit der Maske bedeckten Bereichen der elektrisch isolierenden Oberfläche einer Metallschicht mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen gebildet wird, dass

b) ein erster Teil der ersten Beschichtung mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen auf der Metallschicht erzeugt wird, dass

c) auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung nun der Elektrodenkern mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen gebildet wird, dass dann

f) die Maske entfernt wird, und

g) zumindest der bislang noch von der ersten Beschichtung freie Teil des Elektrodenkerns galvanisch mit einem zweiten Teil der ersten Beschichtung beschichtet wird, dass nun

h) die Elektrodenstruktur von der elektrisch isolierenden Oberfläche des Substrats abgelöst wird, indem die Metallschicht entfernt wird.



[0012] Die Aufgabe wird für ein drittes Verfahren dadurch gelöst, dass

a) eine elektrisch isolierende Oberfläche eines Substrats mit einer strukturierten Metallschicht beschichtet wird, welche einen ersten Teil der ersten Beschichtung bildet, dass

b) der erste Teil der ersten Beschichtung mit einer Maske versehen wird und nur auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen der Elektrodenkem gebildet wird, dass nun

c) der bislang noch von der ersten Beschichtung freie Teil des Elektrodenkerns galvanisch mit einem zweiten Teil der ersten Beschichtung beschichtet wird, und dass nun

d) die Elektrodenstruktur von der elektrisch isolierenden Oberfläche des Substrats abgelöst wird.



[0013] Derartige Verfahren eignen sich hervorragend zur kostengünstigen und schnellen Herstellung der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur.

[0014] Der Elektrodenkem kann dabei mit mehreren unterschiedlichen Beschichtungen umhüllt werden. Zur Bildung einer zweiten Beschichtung auf der ersten Beschichtung muss dann beispielsweise bei dem dritten Verfahren die elektrisch isolierende Oberfläche eines Substrats mit einer strukturierten Metallschicht beschichtet werden, welche einen ersten Teil der zweiten Beschichtung bildet und darauf dann der erste Teil der ersten Beschichtung gebildet werden. Nach Bildung des Elektrodenkems und des zweiten Teils der ersten Beschichtung wird schließlich ein zweiter Teil der zweiten Beschichtung gebildet. Entsprechende Masken sind jeweils zu verwenden.

[0015] Dabei hat es sich für die drei erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere bewährt, die elektrisch isolierende Oberfläche des Substrats aus Glas oder Kunststoff zu bilden. Eine geeignete Metallschicht kann vorzugsweise aus Kupfer oder Gold gebildet sein.

[0016] Eine Verwendung der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur für eine Stimulations-, Cochleaoder Retinaelektrode ist ideal.

[0017] Die Figuren 1a bis 3g sollen die erfindungsgemäße Elektrodenstruktur sowie die Herstellung einer solchen beispielhaft erläutern. So zeigt:
Fig. 1
mehrere Prinzipdarstellungen von Elektrodenstrukturen mit elektrischen Zuleitungen in der Draufsicht,
Fig. 1a
die Prinzipdarstellungen der Elektrodenstrukturen aus Fig. 1 im Schnittbild A-A',
Fig. 2a bis 2d
ein drittes Verfahren zu Herstellung der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur, und
Fig. 3a bis 3h
ein erstes Verfahren zu Herstellung der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur.


[0018] Figur 1 zeigt mehrere Elektrodenstrukturen 1 in einer hier willkürlich gewählten Anordnung zueinander. Jede Elektrodenstruktur 1 ist mit einer elektrischen Leitung 1a verbunden. Selbstverständlich kann aber auch jegliche andere Anordnung gewählt werden.

[0019] Figur 1a zeigt den Schnitt A - A' aus Figur 1. Dabei ist erkennbar, dass eine Elektrodenstruktur 1 aus einem Elektrodenkern 2 und einer ersten Beschichtung 3, welche den Elektrodenkern 2 vollständig umschließt, aufgebaut ist.

[0020] Figuren 2a bis 2d zeigen den Ablauf eines dritten erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur 1. In Figur 2a wird dabei eine elektrisch isolierende Oberfläche 4a eines Substrats 4 mit einem ersten Teil einer ersten Beschichtung 3a aus Iridium bedampft. Figur 2b verdeutlicht, dass auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung 3a ein Elektrodenkern 2 aus Gold aufgedampft wurde. Figur 2c zeigt, dass auf dem Elektrodenkern 2 ein zweiter Teil der ersten Beschichtung 3b aus Iridium galvanisch abgeschieden wurde. Die vom Substrat 4 gelöste, fertiggestellte Elektrodenstruktur 1 zeigt schließlich Figur 2d. Die für das Aufdampfen des ersten Teils der ersten Beschichtung 3a und den Elektrodenkern 2 erforderlichen Masken, die die daneben liegenden Bereiche des Substrats 4 abdecken, sind nicht dargestellt.

[0021] Figuren 3a bis 3h zeigen den Ablauf eines ersten erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur 1. In Figur 3a wird dabei eine elektrisch isolierende Oberfläche 4a aus Glas eines Substrats 4 mit einer Metallschicht 5 aus Kupfer und einem Photoresist 6 beschichtet. Der Photoresist 6 wird derart strukturiert, dass die Metallschicht 5 teilweise über Öffnungen 6a im Photoresist 6 freigelegt wird (siehe Figur 3b ). In der Öffnung 6a wird nun ein erster Teil einer ersten Beschichtung 3a aus Platin galvanisch abgeschieden ( siehe Figur 3c ). Figur 3d verdeutlicht, dass nun auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung 3a ein Elektrodenkem 2 aus Kupfer galvanisch abgeschieden wurde. Figur 3e zeigt, dass nun der Photoresist 6 sowie die danach freiliegenden Teile der Metallschicht 5 entfernt werden. Nun wird ein zweiter Teil der ersten Beschichtung 3b aus Platin galvanisch erzeugt ( siehe Figur 3f ). Nach Entfernung des Substrats 4 verbleibt an der Elektrodenstruktur noch ein Teil der Metallschicht 5 ( siehe Figur 3g ), die noch entfernt wird. Die fertiggestellte Elektrodenstruktur 1 mit dem Elektrodenkern 2 und einer ersten Beschichtung 3a, 3b zeigt schließlich Figur 3h.


Ansprüche

1. Elektrodenstruktur (1) aus einem Edelmetall oder einer Edelmetall-Legierung mit einer Dicke von ≤ 100µm für Implantate, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenstruktur (1) einen Elektrodenkern (2) aus Gold, Silber, Kupfer oder einer Legierung aus mindestens zwei dieser Elemente aufweist und dass der Elektrodenkern (2) vollständig von einer ersten Beschichtung (3; 3a, 3b) ummantelt ist, die aus Platin, Iridium oder Ruthenium gebildet ist.
 
2. Elektrodenstruktur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenkem (2) eine Dicke im Bereich von 5µm bis 99,8µm aufweist.
 
3. Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Beschichtung (3; 3a, 3b) eine Dicke im Bereich von 100nm bis 5µm aufweist.
 
4. Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenstruktur (1) eine Dicke im Bereich von 7µm bis 30µm aufweist.
 
5. Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Elektrodenkem (2) abgewandten Seite der ersten Beschichtung (3; 3a, 3b) eine zur ersten Beschichtung (3; 3a, 3b) unterschiedliche zweite Beschichtung aus Ruthenium, Rutheniumoxid, Iridium, Iridiumoxid, Platin oder Titannitrid gebildet ist.
 
6. Elektrodenstruktur (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschichtung lediglich Teilbereiche der ersten Beschichtung (3; 3a, 3b) bedeckt.
 
7. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

a) eine elektrisch isolierende Oberfläche (4a) eines Substrats (4) mit einer Metallschicht (5) beschichtet wird, dass die Metallschicht (5) anschließend mit Photoresist (6) beschichtet wird und dass der Photoresist (6) strukturiert wird, dass

b) auf den nun freiliegenden Bereichen der Metallschicht (5) galvanisch ein erster Teil der ersten Beschichtung (3a) erzeugt wird, dass

c) auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung (3a) galvanisch der Elektrodenkern (2) gebildet wird, dass nun

d) der strukturierte Photoresist (6) von der Metallschicht (5) entfernt wird, dass

e) die Metallschicht (5) in den Bereichen, die nicht von dem ersten Teil der ersten Beschichtung (3a) bedeckt sind, von der elektrisch isolierenden Oberfläche (4a) des Substrats (4) entfernt wird, dass

f) der bislang noch von der ersten Beschichtung (3a, 3b) freie Teil des Elektrodenkerns (2) galvanisch mit einem zweiten Teil der ersten Beschichtung (3b) beschichtet wird, dass

g) die Elektrodenstruktur (1) inklusive der Metallschicht (5) von der elektrisch isolierenden Oberfläche (4a) des Substrats (4) abgelöst wird, und dass nun

h) die Metallschicht (5) von der Elektrodenstruktur (1) entfernt wird.


 
8. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

a) eine elektrisch isolierende Oberfläche (4a) eines Substrats (4) mit einer Maske versehen wird und auf den nicht mit der Maske bedeckten Bereichen der elektrisch isolierenden Oberfläche (4a) eine Metallschicht (5) mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen gebildet wird, dass

b) ein erster Teil der ersten Beschichtung (3a) mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen auf der Metallschicht (5) erzeugt wird, dass

c) auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung (3a) nun der Elektrodenkem (2) mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen gebildet wird, dass dann

f) die Maske entfernt wird, und

g) zumindest der bislang noch von der ersten Beschichtung (3a, 3b) freie Teil des Elektrodenkerns (2) galvanisch mit einem zweiten Teil der ersten Beschichtung (3b) beschichtet wird, dass nun

h) die Elektrodenstruktur (1) von der elektrisch isolierenden Oberfläche (4a) des Substrats (4) abgelöst wird, indem die Metallschicht (5) entfernt wird.


 
9. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

a) eine elektrisch isolierende Oberfläche (4a) eines Substrats (4) mit einer strukturierten Metallschicht beschichtet wird, welche einen ersten Teil der ersten Beschichtung (3a) bildet, dass

b) der erste Teil der ersten Beschichtung (3a) mit einer Maske versehen wird und nur auf dem ersten Teil der ersten Beschichtung (3a) mittels Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen der Elektrodenkem (2) gebildet wird, dass nun

c) der bislang noch von der ersten Beschichtung (3a) freie Teil des Elektrodenkerns (2) galvanisch mit einem zweiten Teil der ersten Beschichtung (3b) beschichtet wird, und dass nun

d) die Elektrodenstruktur (1) von der elektrisch isolierenden Oberfläche (4a) des Substrats (4) abgelöst wird.


 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Oberfläche (4a) des Substrats (4) aus Glas oder Kunststoff gebildet ist.
 
11. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschicht (5) aus Kupfer oder Gold gebildet ist.
 
12. Verwendung einer Elektrodenstruktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für Stimulations-, Cochlea- oder Retinaelektroden.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht