[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur der Lageabweichung eines Transportgutes
in einer Transporteinrichtung, insbesondere eines Bogens oder einer Materialbahn gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Korrektur der Lagebweichung
eines Transportgutes gemäß dem Oberbegriffe des Anspruchs 10.
[0002] Beim Transport von Gegenständen, insbesondere Bogen, Materialbahnen oder anderen
zu transportierenden Gütern ist es oftmals erforderlich, die Transportgüter in einer
definierten Lage zu halten, deren Lage relativ zur Transportrichtung zu korrigieren
oder nachgeordnete Stationen, insbesondere Bearbeitungsstationen an die aktuelle Lage
der Transportgüter anzupassen. Um dies zu gewährleisten wird üblicherweise die Ist-Position
des Transportgutes erfasst und mit einem Sollwert verglichen. Werden hierbei Abweichungen
festgestellt, so wird z. B. eine Korrektur der Position des Transportgutes eingeleitet.
So können beispielsweise allgemeine Transportvorgänge in sogenannten Inline-Transportmaschinen,
d. h. in zyklischen Maschinen mit wiederkehrendem Produktionsablauf, Korrekturen der
Lage des Transportgutes selbst oder Korrekturen einer nachgelagerten Bearbeitungsstation
in der Maschine durchgeführt werden. Nach der Ermittlung einer Positionsabweichung
erfolgt die Korrektur des Transportvorganges dadurch, dass eine Korrekturbewegung
dem synchronen Maschinenlauf überlagert wird.
[0003] Ein weiteres Beispiel hierfür kann in der Registerregelung für Druckvorgänge im Bogendruck
gesehen werden. Dabei wird die Position des Bogens auf dem Druckzylinder 16 so eingestellt,
dass er registerhaltig ist. Mit der Registerhaltigkeit kann garantiert werden, dass
die Druckpunkte der unterschiedlichen Farben exakt positioniert werden können.
[0004] Hierzu kann beispielsweise eine auf den Bedruckstoff aufgebrachte Farbe oder eine
andere separat aufgebrachte Markierung abgetastet werden. Aus dem so ermittelten Abtastwert
kann beispielsweise über eine zeitliche oder örtliche Auswertung der gegenwärtigen
Ist-Positionswert des Bedruckstoffes ermittelt werden. Durch den Vergleich mit einem
Sollwert kann eine Abweichung festgestellt werden, die korrigiert werden muss, um
den Bedruckstoff in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt positionsgenau bearbeiten
zu können. Bei solchen Bearbeitungsschritten kann es sich etwa um einen weiteren Farbaufdruck,
das Zuschneiden des Bedruckstoffes, das Stanzen oder Falzen handeln. Zur Durchführung
der Korrekturbewegung kann beispielsweise der nachfolgenden Bearbeitungseinheit dem
synchronen Maschinenlauf eine Korrekturbewegung überlagert werden.
[0005] Wie beispielsweise aus der EP 753 407 A2 bekannt ist, kann die seitliche Lage eines
Bogens in einer Druckmaschine korrigiert werden. Hierzu wird zunächst über einen Soll-Ist-Vergleich
von Messwerten des Bogens eine Lageabweichung der Seitenkante des Bogens vom Soll-Wert
ermittelt. Anschließend wird der Bogen durch eine Korrekturbewegung in die Soll-Lage
gebracht.
[0006] Bei der Durchführung derartiger Korrekturen wird als Korrekturweg diejenige Strecke
bezeichnet, um die sich das Transportgut in Transportrichtung bewegt, während die
Korrekturbewegung ausgeführt wird. Der insgesamt als überlagert gefahrene Weg, der
damit zur Dauer der Korrektureinwirkung korrespondiert, wird als Korrektur bezeichnet.
Werden in einem x-y-Diagramm der Korrekturweg auf der x-Achse und die Korrektur auf
der y-Achse aufgetragen, so entsteht eine grafische Darstellung, die als Korrekturprofil
bezeichnet wird. Bei der Durchführung von Korrekturen ist in den heute verwendeten
Maschinen zum Transport von Bogen, etwa Druckmaschinen, Drucknachbearbeitungsmaschinen'wie
etwa Falzmaschinen oder anderen Maschinen zum Transport von Transportgütern ein definiertes
Korrekturprofil fest vorgegeben. Somit sind diese fest vorgegebenen Korrekturprofile
nicht an unterschiedliche Applikationen oder gar Maschinentypen adaptierbar.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Korrektur der
Lage eines Transportgutes vorzuschlagen, das für unterschiedliche Applikationen und
Maschinentypen verwendbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Korrektur der Lage eines
Transportgutes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Im Hinblick auf die Vorrichtung
besteht die Lösung der Aufgabe in einer Vorrichtung zur Korrektur der Lage eines Transportgutes
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10.
[0009] Mit der Bereitstellung wählbarer Profile gelingt es ungünstige Korrekturprofile und
daraus resultierende ungünstige Korrekturbewegungen für die verschiedenen Applikationen
und Maschinentypen zu vermeiden. Denn erfindungsgemäß ist nun ein jeweils passendes
korrekturprofil wählbar. Mit der Möglichkeit der Wahl eines geeigneten Korrekturprofils
kann die Korrektur so durchgeführt werden, dass diese maschinenschonend durchgeführt
wird.
[0010] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Mehrzahl der Korrekturprofile abgespeichert,
insbesondere in der Steuereinrichtungung der Transporteinrichtung wählbar hinterlegt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Korrekturprofil vom Anwender
vorab für den anstehenden Transportvorgang gewählt werden.
[0011] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ermöglicht 'es, das geeignete Korrekturprofil
aus der Mehrzahl der hinterlegten Korrekturprofile von der Steuerung nach vorgegebenen
Kriterien automatisch auszuwählen. Eines dieser Kriterien kann dabei etwa die aktuelle
oder vorgegebenen Transportgeschwindigkeit sein.
[0012] Weiterhin kann in der Mehrzahl der wählbar hinterlegten Korrekturprofile wenigstens
eines enthalten sein, das unsymmetrisch ist. Diese Unsymmetrie wird z. B. dadurch
erreicht, dass der Beschleunigungsvorgang gegenüber einem symmetrischen Profil langsamer,
d. h. sanfter und der Abbremsvorgang abrupter gewählt wird.
[0013] Vorteilhaft ist es auch, wenn die wählbaren Korrekturprofile vom Anwender vorgegeben
oder geändert werden können. Hierzu eignen sich insbesondere Stützpunkttabellen, die
vom Anwender eingerichtet werden können, um die Korrekturprofile zu definieren. Des
weiteren ist es auch möglich, die Korrekturprofile so vorzusehen, dass sie vom Anwender
über veränderlich vorgegebene Polynomkoeffizienten eines Polynomzuges und/oder veränderlich
vorgegebene Koeffizienten einer beliebig vorgegebenen Funktion vorgegeben werden können.
Als Funktionen kommen dabei beispielsweise Kombinationen aus Polynomzügen oder etwa
Sinusfunktionen in Betracht.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die wählbaren
Korrekturprofile so ausgeführt, dass das geeignete Korrekturprofil während des Laufs
der Transporteinrichtung vom Benutzer oder auch automatisch gewechselt werden kann.
Mit dieser Möglichkeit kann nun das jeweils verwendete Korrekturprofil an die gegenwärtigen
Transportbedingungen, etwa an die jeweils aktuelle Geschwindigkeit des Transportgutes
angepasst werden.
[0015] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungsteile. Es zeigen im einzelnen:
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung einer Transporteinrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Korrektur der Lage eines Transportgutes
- Fig. 2:
- schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zum korrigieren der Lage eines
Transportgutes
[0016] In Fig. 1 ist schematisch eine Transporteinrichtung 10 gezeigt. Die Transporteinrichtung
10 ist exemplarisch als Bogenfördereinrichtung in einer Rotationsdruckmaschine dargestellt.
Das Transportgut, also der Bogen 12 wird in Transportrichtung 14 bewegt und einer
Bearbeitungsstation, wie in Fig. 1 gezeigt einem Druckzylinder 16 zugeführt. Selbstverständlich
können auch andere Bearbeitungsstationen vorgesehen sein, wie etwa eine Schneideeinrichtung
oder eine Perforiereinrichtung. Die Zuführung zum Druckzylinder 16 muss registergenau
erfolgen, d. h. so, dass die Bearbeitung genau an der Stelle des Bogens erfolgt, die
hierfür vorgesehen ist. Insbesondere ist beim Mehrfarbendruck die Registerhaltigkeit
zur exakten Farbwiedergabe erforderlicht. Um dies zu gewährleisten ist vor dem Druckzylinder
16 eine Positionserfassungseinrichtung etwa in Form eines optischen Abtasters 18 vorgesehen.
Der Abtaster 18 kann die Position des Bogens 12 anhand vorgegebener Kriterien erfassen.
Dabei kommt insbesondere die Erfassung des Druckbildes selbst, separater Positionsmarkierungen
oder etwa der Kante des Bogens 12 in betracht.
[0017] Nach dem Erfassen der Position des Bogens 12 ist die gegenwärtige Ist-Position des
Bogens 12 bzw. eine hierzu korrespondierende Größe bekannt. Diese kann nun in einer
Vergleichereinrichtung 20 mit einem gespeicherten Soll-Wert verglichen werden. Aus
dem Vergleich kann dann ermittelt werden, ob es erforderlich ist, die Position des
Bogens 12 zu korrigieren. Üblicherweise ist dies dann der Fall, wenn die Abweichung
zwischen dem Soll- und dem Ist-Wert einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten die Korrektur durchzuführen, wobei die beiden
Methoden gegebenenfalls auch gemischt, d. h. so miteinander kombiniert werden können,
dass die erforderliche Gesamtkorrektur erreicht wird. Hierzu kann die Position des
Bogens 12 etwa mit Hilfe einer Aktorik in die Soll-Position übergeführt werden. Alternativ
kann auch die Position und/oder Bewegung des nachfolgenden Druckwerks an die Ist-Position
des Bogens angepasst werden. Sofern beide Korrekturverfahren zum Einsatz kommen wird
lediglich ein Teil der erforderlichen Korrektur durch eine Bewegung des Bogens in
Richtung Soll-Wert durchgeführt. Der verbleibende Wert wird durch eine entsprechend
kleine Anpassung des Druckzylinders 16 oder der Bewegung des Druckzylinders 16 erreicht.
[0018] In Druckmaschinen bestehen üblicherweise wenig Möglichkeiten auf die Position des
Bogens 12 Einfluss zu nehmen, zumindest dann nicht, wenn sich der Bogen 12 bereits
innerhalb der Druckmaschine befindet und auf einen Druckzylinder 16 zubewegt wird.
Die Korrektur erfolgt daher hier üblicherweise alleine durch eine Anpassung des Druckzylinders
16 an die gemessene Ist-Position des Bogens 12. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, muss
die Korrektur dann abgeschlossen sein, wenn der Bogen 12 den Druckzylinder 16 kontaktiert.
Daher muss die Korrektur innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereiches des Druckzylinders
16 erfolgen. Die erforderliche Bewegung wird durch ein sogenanntes Korrekturprofil
repräsentiert, das durch den funktionalen "Zusammenhang zwischen dem Korrekturweg
s und dem Drehwinkel ϕ gegeben ist, innerhalb dessen die Korrektur durchgeführt werden
muss. Da die Korrekturprofile je nach Art der Maschine und Art der Bearbeitungseinrichtung
unterschiedlich sind wird in einer Speichereinrichtung 21 eine Mehrzahl von Korrekturprofilen
P1, P2, P3 hinterlegt, aus denen dann ein geeignetes ausgewählt wird, um die Korrektur
durchzuführen. Die Speichereinrichtung kann mit der Steuereinrichtung 19 der Transporteinrichtung
10 verbunden oder in dieser integriert sein.
[0019] Zur Durchführung der Korrektur wird das geeignete Korrekturprofil P
i, herangezogen und die daraus resultierende Korrekturbewegung der Bewegung des Druckzylinders
16 überlagert, die üblicherweise eine Funktion des synchronen Maschinenlaufes ist.
Für eine bestimmte
Maschinenkonstellationen und Anwendung kann vom Anwender ein geeignetes Korrekturprofil
aus der Mehrzahl der vorhandenen Profile P1, P2, P3 vorgegeben werden. Das geeignete
Profil P
i kann allerdings auch anhand bestimmter Maschinendaten, die automatisch ermittelt
werden, automatisch vorgegeben werden. Vorteilhaft ist es auch, wenn entweder der
Anwender oder die Transporteinrichtung 10 selbst das geeignete Korrekturprofile aus
der Mehrzahl der Korrekturprofile P1, P2, P3 entsprechend der jeweiligen Betriebsbedingung
auswählen. So kann z. B. eine geschwindigkeitsabhängige Auswahl verwirklicht werden,
die dann wiederum eine exaktere Positionierung für unterschiedliche Anwendungszustände
gewährleistet.
[0020] Die Mehrzahl von Korrekturprofilen P1, P2, P3 kann z. B. als Tabelle in der Speichereinrichtung
21 hinterlegt werden, sodass dann von der Steuerung der Maschine eine geeignete Korrekturtabelle
geladen werden kann. Sofern die Tabelle durch den Anwender vorgebbar sind, wird ein
weiterer Freiheitsgrad erreicht. Hierzu wird dem Anwender beispielsweise mit ein Eingabemedium
22 die Möglichkeit gegeben, die Stützpunkttabelle zu bearbeiten und entsprechend den
Erfordernissen zu verändern. Selbstverständlich kann auch die Möglichkeit geschaffen
werden, die Korrekturtabelle anderweitig zu verändern oder gar auszutauschen, indem
etwa eine oder alle Tabellen oder Tabellenwerte durch externen Datenzugriff neu in
die Steuerung der Maschine geladen werden.
[0021] Die hinterlegten Korrekturprofile P1, P2 und P3 können unterschiedliche Form haben.
Sie können insbesondere linear, exponentiell oder sinusförmig sein. Ebenso ist es
möglich, die Korrekturprofile unsymmetrisch zu gestalten, so dass Abbrems- und Beschleunigungsvorgänge
unterschiedlich schnell erfolgen. Beispielsweise kann das Beschleunigen schnell, das
Abbremsen jedoch langsam durchgeführt werden.
Fig. 2 verdeutlicht nochmals in einem Ablaufdiagramm den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf.
Zunächst wird in einem ersten Verfahrenschritt 24 die Ist-Position eines Transportgutes
erfasst. Im Verfahrensschritt 26 wird geprüft, ob anhand des ermittelten Ist-Wertes
und eines vorgegebenen Soll-Wertes eine Korrektur erforderlich ist. Wenn keine Korrektur
erforderlich ist, wird der Ist-Wert des nächsten Transportgutes erfasst. Ist die Abweichung
zwischen Soll- und Ist-Wert jedoch so groß, dass eine Korrektur erforderlich ist,
wird im Schritt 28 aus einer Mehrzahl von Korrekturprofilen das für den jeweiligen
Anwendungszweck und die verwendete Maschine geeignete Korrekturprofil herangezogen.
Optional kann, wie durch die gestrichelte Line angedeutet ist, vor dem Schritt 28
ein weiterer Schritt 30 durchgeführt werden. In diesem Schritt erfolgt eine automatische
oder manuelle Anpassung wenigstens eines der hinterlegten Korrekturprofile P1, P2,
P3 beispielsweise über die Modifikation einer hinterlegten Stützpunkttabelle. Im Schritt
28 kann die Auswahl lediglich einmalig für den gesamten Bearbeitungsvorgang, also
etwa für den gesamten Druck-Job erfolgen. Besonders bei Schwankungen der Betriebsparamter,
etwa dann, wenn die Transportgeschwindigkeit Veränderungen unterliegt, kann aber auch
während des Maschinenlaufs mehrfach eine jeweils geeignete Korrekturtabelle geladen
werden. Die Auswahl des geeigneten Korrekturprofils aus der Mehrzahl der hinterlegten
Korrekturprofile P1, P2, P3 kann somit auch während des Maschinenlaufs aufgrund vorgegebenen
aktueller Maschinenparamete, wie etwa der aktuellen Geschwindigkeit, Beschleunigung
oder anderer Parameter erfolgen.
[0022] Die Vorgehensweise wurde zwar anhand einer Bogendruckmaschine beschrieben, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diesen Spezialfall einer Transporteinrichtung mit Bearbeitungsstation
beschränkt. Vielmehr lässt sich die Erfindung bei allen Transporteinrichtung verwenden,
bei denen eine definierte Ausrichtung des Transportgutes zu einer Bearbeitungsstation
gewünscht wird.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 10
- Transporteinrichtung
- 12
- Bogen
- 14
- Transportrichtung
- 16
- Druckwerk
- 18
- optischer Abtaster
- 19
- Steuereinrichtung
- 20
- Vergleichereinrichtung
- 21
- Speichereinrichtung
- 22
- Eingabemedium
- 24
- Erfassen der Ist-Position
- 26
- Prüfen Korrektur erforderlich
- 28
- Laden Korrekturprofil
- 30
- automatisch oder manuelle Profilauswahl
- P1
- wählbares Korrekturprofil
- P2
- wählbares Korrekturprofil
- P3
- wählbares Korrekturprofil
- Pi
- geeignetes Korrekturprofil
1. Verfahren zur Korrektur der Lageabweichung eines Transportgutes (12) in einer Transporteinrichtung
(10), insbesondere eines Bogens oder einer Materialbahn in einer Druckmaschine wobei
die Abweichung des Transportgutes (10) von seiner Soll-Lage festgestellt wird und
basierend auf der Abweichung mit Hilfe eines Korrekturprofils (P1, P2, P3) eine Korrektur
durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Mehrzahl von wählbaren Korrekturprofilen (P1, P2, P3) ein geeignetes Korrekturprofil
(Pi) ausgewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der wählbaren Korrekturprofile (P1, P2, P3) abgespeichert, insbesondere
in der Steuerung der Transporteinrichtung (10) wählbar abgespeichert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das geeignete Korrekturprofil (Pi) vom Anwender vorab für den Transportvorgang gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das geeignete Korrekturprofil (Pi) von der Steuereinrichtung (19) der Transporteinrichtung (10) nach vorgegebenen Kriterien
gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein unsymmetrische Korrekturprofil (Pi) als geeignetes Profil ausgewählt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der wählbaren Korrekturprofile (P1, P2, P3) vom Anwender insbesondere
in Form einer Stützpunkttabelle vorgegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der wählbaren Korrekturprofile (P1, P2, P3) durch den Anwender durch
veränderlich vorgegebene Polynomkoeffizienten eines Polynomzuges und/oder durch veränderlich
vorgebbare Koeffizienten einer beliebigen Funktion vorgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das geeignete Korrekturprofil (Pi) während des Laufes der Transporteinrichtung (10) durch den Benutzer oder automatisch
gewechselt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel des Korrekturprofiles in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Transportgutes
(12) erfolgt.
10. Vorrichtung zur Korrektur der Lageabweichung eines Transportgutes (12) in einer Transporteinrichtung
(10), insbesondere eines Bogens oder einer Materialbahn in einer Druckmaschine mit
einer Einrichtung (20) zum Bestimmen der Abweichung der Lage des Transportgutes (12)
von seiner Soll-Lage und einer Einrichtung zum Korrigieren dieser Abweichung, insbesondere
zum Korrigieren der Lage des Arbeitspunktes einer nachfolgenden Bearbeitungsstation
(16) auf Basis eines Korrekturprofils (P1, P2, P3),
dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (21) zum Abspeichern einer Mehrzahl von wählbaren Korrekturprofilen
(P1, P2, P3) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wählbaren Korrekturprofile (P1, P2, P3) in Form einer Stützpunkttabelle vorliegen.