Vorrichtungen zum Andrücken eines Aufzugs an einen Zylinder einer Druckmaschine
[0001] Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Andrücken eines Aufzugs an einen Zylinder
einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 6.
[0002] Durch die EP 0 712 725 A2 ist eine Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs an einen
Zylinder einer Druckmaschine mit Hilfe von mehreren, längs des Zylinders angeordneten
Wälzelementen, insbesondere Rollen bekannt.
[0003] Die WO 01/87613 A1 beschreibt ein Verfahren und mehrere Ausführungen von einer Vorrichtung
zum Andrücken eines Aufzugs an einen Zylinder einer Druckmaschine, wobei bei der Montage
oder Demontage eines Aufzuges mehrere Rollen mittels eines Stellmittels gegen den
Zylinder gedrückt werden. Das Stellmittel kann als ein mit einem Druckmittel beaufschlagbarer,
reversibel verformbarer Hohlkörper, z. B. ein Schlauch ausgeführt sein. Durch eine
Beaufschlagung des Hohlkörpers mit dem Druckmittel wird ein im Wesentlichen stempelförmig
ausgebildeter steifer Rollenträger gegen die Kraft einer Feder gegen den Zylinder
gedrückt. In einem Ausführungsbeispiel ist der Rollenträger als Schwinge oder als
einarmiger Hebel ausgebildet. Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht zusätzlich zu
ersten voneinander beabstandeten Rollen, die für die Montage neuer Aufzüge an den
Zylinder anstellbar sind, mehrere zweite Rollen vor, die zur Demontage von Aufzügen
angestellt werden können. Für das Anstellen der ersten und zweiten Rollen können zwei
unabhängig voneinander betätigbare Stellmittel vorgesehen sein.
[0004] Durch die DE 196 39 800 C1 ist eine Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs an einen
Zylinder einer Druckmaschine mit Hilfe von in Umfangsrichtung des Zylinders hintereinander
angeordneten ersten und zweiten Wälzelementen bekannt, wobei die Wälzelemente nur
gemeinsam an den Zylinder anstellbar oder von diesem abstellbar sind.
[0005] Durch die DE 197 19 559 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage biegsamer
Druckplatten bekannt, wobei eine Andrückrolle an einer z. B. als eine Blattfeder ausgebildeten
Halterung angeordnet ist, wobei die Halterung mit einem Einführschieber verbunden
ist, wobei der Einführschieber durch eine Linearbewegung an einen Formzylinder anstellbar
ist und dabei ein Ende der Druckplatte in einen in den Formzylinder eingebrachten
Befestigungsschlitz einführt.
[0006] Durch die US 5,406,888 A ist eine Vorrichtung zur automatischen Zuführung von Druckplatten
an einen Zylinder bekannt, wobei zwei in Umfangsrichtung des Zylinders hintereinander
angeordnete Wälzelemente an einem gemeinsamen an den Zylinder schwenkbaren starren
Hebel angeordnet sind, wobei ein Wälzelement im Drehpunkt des Hebels angeordnet ist.
[0007] Durch die US 4,727,807 A ist eine Handhabungsvorrichtung zum automatischen Montieren
bzw. Demontieren von Druckplatten an einen Zylinder bekannt, wobei ein Greifer der
Handhabungsvorrichtung zwei in Umfangsrichtung des Zylinders hintereinander angeordnete
Wälzelemente in einem gemeinsamen Gestell aufweist.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen zum Andrücken eines Aufzugs
an einen Zylinder einer Druckmaschine zu schaffen.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 6 gelöst.
[0010] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die
Vorrichtung sehr flach und damit platzsparend gebaut werden kann, was bei den gegebenen
Einbauverhältnissen an einer Druckmaschine sehr vorteilhaft ist. Eine vorzugsweise
geschichtete Anordnung der Träger führt dazu, dass die Vorrichtung auch in Umfangsrichtung
des Zylinders sehr kompakt baubar ist, denn trotz der Verwendung von in Umfangsrichtung
des Zylinders hintereinander angeordneten Wälzelementen wird als Bauraum nicht die
Summe von zwei aneinandergereihten Hebelarmen, sondern nur etwas mehr als eine einzige
Hebelarmlänge benötigt.
[0011] Zudem ist die Vorrichtung schmutzunempfindlich und robuster als eine Anordnung mit
Trägern, die z. B. an einem Gelenk angebracht sind, weil ein Gelenk an dem beabsichtigten
Einbauort für eine störungsfreie Funktion vor Verschmutzung wie z. B. Farbspritzer
und Staub geschützt werden muß, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
[0012] Weil die Träger der Wälzelemente als ein elastisch biegbarer Körper ausgebildet sind,
wird im Zusammenwirken mit den auf die Träger wirkenden Stellmitteln kein separates
Federelement benötigt, um die Träger nach einer Betätigung der Stellmittel wieder
in ihre ursprüngliche Position zurückzubringen, denn die Träger besitzen immanent
eine rückfedernde Eigenschaft.
[0013] Außer, dass mit der vorgeschlagenen Anordnung der Träger und Wälzelemente eine sehr
flache Bauform der Vorrichtung erzielt wird, ergeben sich durch die Tandemanordnung
der Wälzelemente funktionelle Vorteile. So können auf der Mantelfläche des Zylinders
aufliegende Aufzüge durch das erste Wälzelement je nach Bedarf fixiert bleiben, obwohl
das zweite Wälzelement ein Ende eines Aufzugs oder mehrerer Aufzüge freigibt, d. h.
zu diesem Zeitpunkt nicht andrückt. Werden mit Bezug auf einen bestimmten Aufzug das
erste und das zweite Wälzelement an den Zylinder angestellt, ergeben sich günstige
Friktionswerte und Führungsbedingungen für das Fördern und den Transport dieses Aufzugs.
[0014] Ein weiterer Vorteil ist die gute Zugänglichkeit der Stellmittel zum Andrücken von
Aufzügen an einen Zylinder, was insbesondere dann bedeutsam ist, wenn eine größere
Anzahl von Wälzelementen mit ihren Trägern unabhängig voneinander an den Zylinder
an- und abzustellen sind.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs an einen Zylinder einer Druckmaschine
mit Hilfe von Wälzelementen;
- Fig. 2 bis Fig. 4
- einen Ablauf eines Verfahrens zum Aufspannen eines biegsamen Aufzugs auf einen Zylinder
einer Druckmaschine mit Hilfe von an elastisch biegbaren Trägern angeordneten Wälzelementen;
- Fig. 5 und 6
- einen Verfahrensschritt beim Abspannen eines biegsamen Aufzugs von einem Zylinder
einer Druckmaschine mit Hilfe von an elastisch biegbaren Trägern angeordneten Wälzelementen;
- Fig. 7
- eine Zuordnung von an zweiten Trägern angeordneten Wälzelementen zu mehreren nebeneinander
auf einem Zylinder aufgebrachten Aufzügen während des Abspannens von einem dieser
Aufzüge.
[0016] Ein Aufzug 01 wird an einen Zylinder 02 einer Druckmaschine, z. B. einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine
herangeführt. Bei dem Aufzug 01 kann es sich z. B. um eine biegsame, insbesondere
elastisch biegbare Druckform 01 handeln, die auf einen Formzylinder 02 aufgezogen
werden soll. Ein an einem vorlaufenden Ende des Aufzugs 01 abgewinkelter Einhängeschenkel
03a wird an einer entsprechend ausgebildeten ersten Wandung 04 einer in die Mantelfläche
06 des Zylinders 02 eingebrachten vorzugsweise schlitzförmigen Öffnung 07 vorzugsweise
formschlüssig eingehängt. Wenn der Aufzug 01 den Zylinder 02 umfänglich voll umspannt,
kann eine einzige derartige Öffnung 07 im Zylinder 02 ausreichen (Fig. 1). Bei mehreren
in Umfangsrichtung des Zylinders 02 aufzubringenden Aufzügen 01 befinden sich im Zylinder
02 mehrere vorzugsweise gleichgestaltete Öffnungen 07 in am Umfang versetzter Anordnung.
Bei zwei Aufzügen 01 in Umfangsrichtung sind die Öffnungen 07 z. B. um 180° zueinander
versetzt angeordnet. Dabei ist ein Einhängeschenkel 03a am vorlaufenden Ende des einen
Aufzugs 01 in der einen Öffnung 07 befestigt, während ein Einhängeschenkel 03b am
nachlaufenden Ende desselben Aufzugs 01 in der anderen Öffnung 07 befestigt ist (nicht
dargestellt). Die bevorzugte Anwendung besteht bei einer 6/2-Druckmaschine mit zwei
Aufzügen 01 in Umfangsrichtung des Zylinders 02 und sechs nebeneinander angeordneten
Aufzügen 01 in Axialrichtung des Zylinders 02.
[0017] Die Öffnung 07 führt zu einem längs des Zylinders 02 verlaufenden Kanal 08, in dem
sich eine Haltevorrichtung, z. B. eine Klemmvorrichtung befindet, die z. B. im Wesentlichen
aus einem im Grund 09 des Kanals 08 in einer Nut 11 schwenkbar gelagerten Haltemittel
12 sowie einem zwischen einer Wandung 13 des Kanals 08 und dem Haltemittel 12 eingespannten
Federelement 14 besteht (Fig. 1). Das Haltemittel 12, das vorteilhafterweise als ein
biegesteifer Hebel ausgebildet ist, ist gegen die Kraft des Federelements 14 durch
ein sich im Kanal 08 abstützendes Stellmittel 16 verschwenkbar, um eine mit dem Haltemittel
12 an einer zweiten Wandung 17 der Öffnung 07 vorgenommene Klemmung zu lösen. Das
Haltemittel 12 weist somit als Betriebsstellung eine Halteposition, insbesondere eine
Klemmposition und eine Freigabeposition auf. Eine derartige Klemmvorrichtung ist z.
B. in der DE 100 58 996 C1 beschrieben. Zur Erläuterung weiterer Einzelheiten der
Klemmvorrichtung und ihrer Funktionsweise wird ausdrücklich auf das vorgenannte Dokument
verwiesen.
[0018] In der Nähe des Zylinders 02 ist in einem Abstand zum Zylinder 02 eine Halterung
21, z. B. eine sich längs des Zylinders 02 erstreckende Traverse 21 vorgesehen, wobei
eine Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs 01 an den Zylinder 02 der Druckmaschine
mit Hilfe von Andrückelementen 31; 32, vorzugsweise Wälzelementen 31; 32 an der Halterung
21 angeordnet ist, wobei die Wälzelemente 31; 32 an den Zylinder 02 an- bzw. von diesem
abstellbar sind. Dabei ist ein erster Träger 22 mit einem ersten Ende 23 und einem
zweiten Ende 24 und ein zweiter Träger 26 mit einem ersten Ende 27 und einem zweiten
Ende 28 vorgesehen sind, wobei in einer Ausführung das erste Ende 23 des ersten Trägers
22 mit der sich längs des Zylinders 02 erstreckenden Traverse 21 fest verbunden ist.
An dem zweiten Ende 24 des ersten Trägers 22 ist mindestens ein erstes Wälzelement
31 angeordnet. Gleichfalls ist das erste Ende 27 des zweiten Trägers 26 mit dem ersten
Träger 22, vorzugsweise mit dessen zweitem Ende 24, vorzugsweise fest verbunden, wobei
der erste Träger 22 und der zweite Träger 26 im Wesentlichen aufeinander geschichtet
angeordnet sind, wobei das erste Ende 27 des zweiten Trägers 26 mit dem zweiten Ende
24 des ersten Trägers 22 vorzugsweise bündig abschließt. An dem zweiten Ende 28 des
zweiten Trägers 26 ist mindestens ein zweites Wälzelement 32 angeordnet. Das erste
Wälzelement 31 und das zweite Wälzelement 32 sind damit in Umfangsrichtung des Zylinders
02 beabstandet hintereinander angeordnet, so dass sich - wie aus den Figuren ersichtlich
- eine sogenannte Doppelrollen- bzw. Tandemrollenanordnung ergibt. Der Begriff der
Tandemanordnung weist darauf hin, dass in Umfangsrichtung des Zylinders hintereinander
zwei im Wesentlichen gleichartige Bauelemente, hier Andrückelemente bzw. Wälzelemente
angeordnet sind.
[0019] Zum An- bzw. Abstellen der Wälzelemente 31; 32 an den bzw. von dem Zylinder 02 sind
ein erstes auf den ersten Träger 22 wirkendes Stellmittel 33 und ein zweites auf den
zweiten Träger 26 wirkendes Stellmittel 34 vorgesehen, wobei das erste Stellmittel
33 und das zweite Stellmittel 34 unabhängig voneinander betätigbar sind. Eine derart
erreichte unabhängige An- und Abstellbarkeit der Wälzelemente 31; 32 ist gerade dann
von Vorteil, wenn auf dem Zylinder 02 in axialer Richtung mehrere Aufzüge 01 nebeneinander
angeordnet sind und einzelne Aufzüge 01 selektiv auf- bzw. abgespannt werden sollen.
So können z. B. beim Entfernen eines einzelnen Aufzugs 01 die übrigen Aufzüge 01 durch
entsprechend angestellte Wälzelemente 31; 32 auf dem Zylinder 02 sicher gehalten werden,
auch wenn ein für mehrere Aufzüge 01 gemeinsames, im Zylinder 02 angeordnetes Haltemittel
12 einer Haltevorrichtung geöffnet wird und damit die Befestigung der Aufzüge 01 auf
dem Zylinder 02 freigibt.
[0020] Die Stellmittel 33; 34 sind z. B. als ein mit einem Druckmittel beaufschlagbarer,
reversibel verformbarer Hohlkörper, z. B. als ein Schlauch 33; 34, ausgeführt. Das
erste auf den ersten Träger 22 wirkende Stellmittel 33 kann sich z. B. gegen einen
fest mit der Traverse 21 verbundenen oder dort angeformten starren Anschlag 29 abstützen,
weil das erste Stellmittel 33 insbesondere zwischen der Traverse 21 bzw. dem Anschlag
29 und dem ersten Träger 22 angeordnet ist, wohingegen das zweite auf den zweiten
Träger 26 wirkende Stellmittel 34 vorzugsweise zwischen dem ersten Träger 22 und dem
zweiten Träger 26 angeordnet ist und sich vorzugsweise an dem mit der Traverse 21
verbundenen ersten Ende 23 des ersten Trägers 22 abstützt. Es ist vorteilhaft, den
zweiten Träger 26 länger als den ersten Träger 22 auszuführen, und zwar mit einem
so großen Überstand, dass das am zweiten Ende 28 des zweiten Trägers 26 angeordnete
zweite Wälzelement 32 im unbetätigten Zustand des zweiten Stellmittels 34 seitlich
neben der Traverse 21 positionierbar ist, vorzugsweise jedoch ohne die Traverse 21
zu berühren.
[0021] Es ist von Vorteil, die Träger 22; 26 jeweils als einen elastisch biegbaren, d. h.
reversibel verformbaren Körper auszubilden, insbesondere in blattförmiger Gestalt,
z. B. als ein Federblech 22; 26. Wenn ein Träger 22; 26 durch eine Betätigung eines
zugeordneten Stellmittels 33; 34 elastisch gebogen werden kann, um ein Wälzelement
31; 32 an den Zylinder 02 anzustellen, sind keine zusätzlichen Mittel erforderlich,
um die an den Trägern 22; 26 angeordneten Wälzelemente 31; 32 nach einer Betätigung
der zugeordneten Stellmittel 33; 34 wieder von dem Zylinder 02 abzustellen. Bei dieser
Ausführung federn die Träger 22; 26 ohne Mitwirkung von außen angreifender Kräfte
in ihre ursprüngliche Position zurück.
[0022] Die Wälzelemente 31; 32 können als eine Rolle 31; 32 oder eine Walze 31; 32 ausgebildet
sein. Auch können an der Traverse 21 nebeneinander mehrere erste Träger 22 jeweils
mit mindestens einem ersten Wälzelement 31 angeordnet sein, wobei diese Wälzelemente
31 unabhängig voneinander einzeln oder in Gruppen durch ihren Trägern 22 zugeordnete
erste Stellmittel 33 an den Zylinder 02 an- bzw. abstellbar sind. Ebenso kann es vorteilhaft
sein, an dem ersten Träger 22 nebeneinander mehrere zweite Träger 26 jeweils mit mindestens
einem zweiten Wälzelement 32 anzuordnen, wobei diese Wälzelemente 32 unabhängig voneinander
einzeln oder in Gruppen durch ihren Trägern 26 zugeordnete zweite Stellmittel 34 an
den Zylinder 02 an- bzw. abstellbar sind. Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass
am ersten Träger 22 eine sich längs des Zylinders 02 erstreckende Walze 31 und mehrere
zweite Träger 26 mit mindestens einer Rolle 32 angeordnet sind. Diese Ausführung kommt
besonders dann zum Tragen, wenn der Zylinder 02 nebeneinander mehrere Aufzüge 01 aufweist
und jedem Aufzug 01 ein zweiter Träger 26 mit mindestens einem zweiten Wälzelement
32 zugeordnet ist.
[0023] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung zum Andrücken eines
Aufzugs 01 an einen Zylinder 02 einer Druckmaschine mit Hilfe von Andrückelementen
31; 32 derart ausgestaltet sein, dass auf dem Zylinder 02 in axialer Richtung mehrere
Aufzüge 01 nebeneinander anordenbar sind, wobei einem Aufzug 01 zugeordnete Andrückelemente
31; 32 unabhängig von einem anderen Aufzug 01 zugeordneten Andrückelementen 31; 32
an den Zylinder 02 an- bzw. von diesem abstellbar sind, wobei sich diese Vorrichtung
dadurch auszeichnet, dass die Andrückelemente 31; 32 als Wälzelemente, insbesondere
als Rollen 31; 32 ausgebildet sind. Dabei können die Andrückelemente 31; 32 bzw. Wälzelemente
31; 32 während der Drehung des Zylinders 02 zumindest zeitweise angestellt sein. Oder
die Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs 01 an einen Zylinder 02 einer Druckmaschine
mit Hilfe von Wälzelementen 31; 32 weist in axialer Richtung des Zylinders 02 sowohl
mehrere erste Wälzelemente 31 als auch mehrere zweite Wälzelemente 32 auf, wobei in
Umfangsrichtung des Zylinders 02 die zweiten Wälzelemente 32 von den ersten Wälzelementen
31 beabstandet angeordnet sind. Sie zeichnet sich dann dadurch aus, dass einzelne
oder Gruppen von zweiten Wälzelementen 32 unabhängig von einzelnen oder Gruppen von
ersten Wälzelementen 31 an den Zylinder 02 anstellbar oder von diesem abstellbar sind.
Es können aber auch alle ersten Wälzelemente 31 angestellt und die zweiten Wälzelemente
32 teilweise an- bzw. abgestellt sein.
[0024] Ein Verfahren zum Aufspannen eines biegsamen Aufzugs 01 auf einen Zylinder 02 einer
Druckmaschine mit Hilfe von in Umfangsrichtung des Zylinders 02 beabstandet an vorzugsweise
elastisch biegbaren Trägern 22; 26 angeordneten Wälzelementen 31; 32, wobei der Aufzug
01 an seinen Enden abgewinkelte Einhängeschenkel 03a; 03b aufweist, wobei der Zylinder
02 mindestens eine in seine Mantelfläche 06 eingebrachte Öffnung 07 mit einer ersten
Wandung 04 und einer zweiten Wandung 17 aufweist, wobei die Öffnung 07 zu einem im
Zylinder 02 angeordneten Kanal 08 mit einer darin angeordneten Haltevorrichtung mit
einem Haltemittel 12 führt, wobei das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung als Betriebsstellungen
eine Halteposition und eine Freigabeposition aufweist, ist den Fig. 1 bis 4 entnehmbar
und durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
[0025] Während die Wälzelemente 31; 32 vom Zylinder 02 abgestellt sind, wird der Einhängeschenkel
03a am vorlaufenden Ende des Aufzugs 01 vorzugsweise tangential an die Mantelfläche
06 des Zylinders 02 herangeführt und an der ersten Wandung 04 der in die Mantelfläche
06 des Zylinders 02 eingebrachten Öffnung 07 eingehängt.
[0026] Danach werden die Wälzelemente 31; 32 durch eine Betätigung der auf ihre Träger 22;
26 wirkenden Stellmittel 33; 34 an den Zylinder 02 angestellt.
[0027] Sodann wird der Zylinder 02 soweit in seiner Produktionsrichtung P gedreht, bis der
Einhängeschenkel 03b am nachlaufenden Ende des Aufzugs 01 an der zweiten Wandung 17
derselben oder einer gleichgestalteten, am Umfang des Zylinders 02 zur ersten Öffnung
07 versetzt angeordneten zweiten Öffnung 07 ansteht, wobei die Wälzelemente 32 den
Aufzug 01 an die Mantelfläche 06 des Zylinders 02 drücken.
[0028] Das dem nachlaufenden Ende des Aufzugs 01 am nächsten stehende Wälzelement 32 drückt
den Einhängeschenkel 03b in die Öffnung 07 und das den Aufzug 01 haltende Haltemittel
12 wechselt von seiner Freigabeposition in seine Halteposition.
[0029] Danach werden die Wälzelemente 31; 32 werden vom Zylinder 02 abgestellt.
[0030] Ein Verfahren zum Abspannen eines biegsamen Aufzugs 01 von einem Zylinder 02 einer
Druckmaschine mit Hilfe von an vorzugsweise elastisch biegbaren Trägern 22; 26 angeordneten
Wälzelementen 31; 32, wobei ein erstes Wälzelement 31 an einem ersten Träger 22 und
ein zweites Wälzelement 32 an einem zweiten Träger 26 und beide Wälzelemente 31; 32
in Umfangsrichtung des Zylinders 02 voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei
auf dem Zylinder 02 in axialer Richtung mehrere Aufzüge 01 nebeneinander anordenbar
sind, wobei jeder Aufzug 01 an seinen Enden abgewinkelte Einhängeschenkel 03a; 03b
aufweist, wobei der Zylinder 02 mindestens eine in seine Mantelfläche 06 eingebrachte
Öffnung 07 mit einer ersten Wandung 04 und einer zweiten Wandung 17 aufweist, wobei
die Öffnung 07 zu einem im Zylinder 02 angeordneten Kanal 08 mit einer darin angeordneten
Haltevorrichtung mit einem Haltemittel 12 führt, wobei das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung
als Betriebsstellungen eine Halteposition und eine Freigabeposition aufweist, wird
in den Figuren 5 bis 7 veranschaulicht und ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
[0031] Die Wälzelemente 31; 32 werden an einen oder mehrere auf der Mantelfläche 06 des
Zylinders 02 aufliegende Aufzüge 01 angestellt.
[0032] Der Zylinder 02 dreht soweit, bis das am zweiten Träger 26 angeordnete Wälzelement
32 am Einhängeschenkel 03b des nachlaufenden Endes eines abzuspannenden Aufzugs 01
ansteht.
[0033] Das am Einhängeschenkel 03b des nachlaufenden Endes des abzuspannenden Aufzugs 01
anstehende Wälzelement 32 wird vom Zylinder 02 abgestellt und das Haltemittel 12 der
Haltevorrichtung wechselt vorzugsweise durch Schwenken in seine Freigabeposition,
woraufhin der Einhängeschenkel 03b am nachlaufenden Ende des abzuspannenden Aufzugs
01 selbsttätig durch seine Eigenspannung aus der Öffnung 07 herausfedert, während
die Einhängeschenkel 03b am nachlaufenden Ende weiterer auf dem Zylinder 02 aufliegender
Aufzüge 01 aufgrund der sie andrückenden Wälzelemente 32 an der zweiten Wandung 17
der Öffnung 07 angelegt bleiben.
[0034] Danach wechselt das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung vorzugsweise wiederum in
seine Halteposition und der Zylinder 02 dreht soweit entgegen seiner Produktionsrichtung
P, bis der Einhängeschenkel 03a am vorlaufenden Ende des abzuspannenden Aufzugs 01
von der ersten Wandung 04 der Öffnung 07 aushängbar und damit vom Zylinder 02 entfernbar
ist.
[0035] Ein Verfahren zum Abspannen eines biegsamen Aufzugs 01 von einem Zylinder 02 einer
Druckmaschine mit Hilfe von an vorzugsweise elastisch biegbaren Trägern 22; 26 angeordneten
Wälzelementen 31; 32, wobei ein erstes Wälzelement 31 an einem ersten Träger 22 und
ein zweites Wälzelement 32 an einem zweiten Träger 26 und beide Wälzelemente 31; 32
in Umfangsrichtung des Zylinders 02 voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei
mehrere Aufzüge 01 auf dem Zylinder 02, vorzugsweise in axialer Richtung, nebeneinander,
anordenbar sind, wobei jeder Aufzug 01 an seinen Enden abgewinkelte Einhängeschenkel
03a; 03b aufweist, wobei der Zylinder 02 mindestens eine in seine Mantelfläche 06
eingebrachte Öffnung 07 mit einer ersten Wandung 04 und einer zweiten Wandung 17 aufweist,
wobei die Öffnung 07 zu einem im Zylinder 02 angeordneten Kanal 08 mit einer darin
angeordneten Haltevorrichtung mit einem Haltemittel 12 führt, wobei das Haltemittel
12 der Haltevorrichtung als Betriebsstellungen eine Halteposition und eine Freigabeposition
aufweist, kann auch durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet sein:
[0036] Die Wälzelemente 31; 32 sind von allen auf der Mantelfläche 06 des Zylinders 02 aufliegenden
Aufzügen 01 abgestellt.
[0037] Der Zylinder 02 dreht soweit, bis das am zweiten Träger 26 angeordnete Wälzelement
32 über dem Einhängeschenkel 03b am nachlaufenden Ende der Aufzüge 01 steht, d. h.
sich zwar noch außer Kontakt, aber doch in deren unmittelbarer Nähe befindet.
[0038] Sodann werden alle am ersten Träger 22 angeordneten Wälzelemente 31 an den Zylinder
02 angestellt, wodurch die Aufzüge 01 von ihrem nachlaufenden Ende in einem Abstand,
der dem Abstand zwischen dem am ersten Träger 22 angeordneten Wälzelement 31 und dem
am zweiten Träger 26 angeordneten Wälzelement 32 entspricht, an die Mantelfläche 06
des Zylinders 02 angedrückt werden.
[0039] Das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung wechselt vorzugsweise durch Schwenken in
seine Freigabeposition, woraufhin der Einhängeschenkel 03b am nachlaufenden Ende aller
Aufzüge 01 selbsttätig durch Eigenspannung aus der Öffnung 07 herausfedert. Abgesehen
von ihren nachlaufenden Enden bleiben die Aufzüge 01 aufgrund der an den Zylinder
02 angestellten Wälzelemente 31 auf der Mantelfläche 06 des Zylinders 02 fixiert.
[0040] Außer am nachlaufenden Ende eines abzuspannenden Aufzugs 01 werden nun auch alle
am zweiten Träger 26 angeordneten Wälzelemente 32 an den Zylinder 02 angestellt, wodurch
die Einhängeschenkel 03b am nachlaufenden Ende aller auf dem Zylinder 02 aufliegenden
Aufzüge 01 mit Ausnahme des abzuspannenden Aufzugs 01 aufgrund der sie andrückenden
Wälzelemente 32 wieder an der zweiten Wandung 17 der Öffnung 07 angelegt werden.
[0041] Danach wechselt das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung wieder in seine Halteposition
und alle Wälzelemente 31; 32 werden vom Zylinder 02 abgestellt.
[0042] Nun dreht der Zylinder 02 soweit entgegen seiner Produktionsrichtung P, bis der Einhängeschenkel
03a am vorlaufenden Ende des abzuspannenden Aufzugs 01 von der ersten Wandung 04 der
Öffnung 07 aushängbar und damit vom Zylinder 02 entfernbar ist.
[0043] Die Fig. 7 zeigt eine Zuordnung von an mehreren zweiten Trägern 26 angeordneten Wälzelementen
32 zu mehreren nebeneinander auf einem Zylinder 02 aufgebrachten Aufzügen 01 während
des Abspannens von einem dieser Aufzüge 01. In dem gezeigten Beispiel sind drei Wälzelemente
32 einem Aufzug 01 zugeordnet. Diese Wälzelemente 32 können unabhängig von den übrigen
Wälzelementen 31; 32 vom Zylinder 02 an- bzw. abgestellt werden, während z. B. benachbarte
Aufzüge 01 an die Mantelfläche 06 des Zylinders 02 angedrückt werden. Das Wälzelement
31 ist hier eine durchgehende Walze 31, wohingegen die Wälzelemente 32 aus mehreren
einzelnen Rollen 32 besteht. Die Wälzelemente 31; 32 sind in Umfangsrichtung des Zylinders
02 voneinander beabstandet angeordnet. Die Walze 31 steht mit allen auf dem Zylinder
02 nebeneinander aufliegenden Aufzügen 01 in Kontakt, während das nachlaufende Ende
des abzuspannenden Aufzugs 01 gelöst wird. In den zuvor beschriebenen Verfahren werden
die Wälzelemente 31; 32 vorzugsweise mit pneumatisch betätigbaren Stellmitteln 33;
34 an den Zylinder 02 an- bzw. abgestellt.
[0044] Ein weiteres Verfahren zum Abspannen eines biegsamen Aufzugs 01 von einem Zylinder
02 einer Druckmaschine mit Hilfe von Wälzelementen 31; 32, wobei ein erstes Wälzelement
31 an einem ersten Träger 22 und ein zweites Wälzelement 32 an einem zweiten Träger
26 und beide Wälzelemente 31; 32 in Umfangsrichtung des Zylinders 02 voneinander beabstandet
angeordnet sind, wobei mehrere Aufzüge 01 auf dem Zylinder 02, vorzugsweise in axialer
Richtung, nebeneinander anordenbar sind, wobei jeder Aufzug 01 an seinen Enden abgewinkelte
Einhängeschenkel 03a; 03b aufweist, wobei der Zylinder 02 mindestens eine in seine
Mantelfläche 06 eingebrachte Öffnung 07 aufweist, wobei die Öffnung 07 zu einem im
Zylinder 02 angeordneten Kanal 08 mit einer darin angeordneten Haltevorrichtung mit
einem Haltemittel 12 führt, wobei das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung als Betriebsstellungen
eine Halteposition und eine Freigabeposition aufweist, ist durch folgende Verfahrensschritte
gekennzeichnet:
[0045] Die Wälzelemente 31; 32 werden an allen auf der Mantelfläche 06 des Zylinders 02
aufliegenden Aufzügen 01 angestellt.
[0046] Der Zylinder 02 dreht soweit, bis sich das am zweiten Träger 26 angeordnete Wälzelement
32 über der Öffnung 07 am nachlaufenden Ende eines abzuspannenden Aufzugs 01 befindet.
[0047] Das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung wechselt in seine Freigabeposition.
[0048] Am nachlaufenden Ende eines abzuspannenden Aufzugs 01 wird das am zweiten Träger
26 angeordnete Wälzelement 32 vom Zylinder 02 abgestellt und der Einhängeschenkel
03b am nachlaufenden Ende des abzuspannenden Aufzugs 01 löst sich aufgrund seiner
Eigenspannung aus der Öffnung 07, wobei der Aufzug 01 auf der Mantelfläche 06 des
Zylinders 02 aufgrund des Drucks des ersten Wälzelementes 31 fixiert bleibt. Das Ende
des abzuspannenden Aufzugs 01 ist bestrebt, eine gestreckte Lage einzunehmen, wobei
dieses Ende des Aufzugs 01 beim Herausfedern aus der Öffnung 07 über einen gewissen
Federweg mit dem Wälzelement 32 in Kontakt bleibt. Das herausfedernde Ende folgt somit
dem vom Zylinder 02 abhebenden Wälzelement 32. Die Einhängeschenkel 03b der übrigen
Aufzüge 01 verbleiben in der Öffnung 07, weil die Enden dieser Aufzüge 01 durch das
ihnen zugeordnete erste Wälzelement 31 an der Mantelfläche 06 des Zylinders 02 angedrückt
bleiben. Die Länge des gelösten Endes eines vom Zylinder 02 zu entfernenden Aufzugs
01 ist durch den Abstand des Aufstandspunktes des ersten Wälzelementes 31 auf dem
Zylinder 02 von der Öffnung 07 bestimmt.
[0049] Das Haltemittel 12 der Haltevorrichtung wechselt in seine Halteposition und alle
Wälzelemente 31; 32 oder zumindest die ersten in Produktionsrichtung P vorderen Wälzelemente
31 können vom Zylinder 02 abgestellt werden. Danach ist gegebenenfalls nach einer
Drehung des Zylinders 02 entgegen seiner Produktionsrichtung P der abzuspannende Aufzug
01 von der Mantelfläche 06 des Zylinders 02 entfernbar.
[0050] Ein Verfahren zum Andrücken eines biegsamen Aufzugs 01 an einen Zylinder 02 einer
Druckmaschine mit Hilfe von Wälzelementen 31; 32, wobei ein erstes Wälzelement 31
und ein zweites Wälzelement 32 vorgesehen und beide Wälzelemente 31; 32 in Umfangsrichtung
des Zylinders 02 voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei auf dem Zylinder 02
in axialer Richtung mehrere Aufzüge 01 nebeneinander angeordnet sind, kann auch dadurch
gekennzeichnet sein, dass die Wälzelemente 31; 32 einzeln oder in Gruppen an die auf
der Mantelfläche 06 des Zylinders 02 aufliegenden Aufzüge 01 an-bzw. von diesen abgestellt
werden.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 01
- Aufzug; Druckform
- 02
- Zylinder; Formzylinder
- 03a; 03b
- Einhängeschenkel
- 04
- Wandung, erste
- 05
- -
- 06
- Mantelfläche
- 07
- Öffnung
- 08
- Kanal
- 09
- Grund
- 10
- ―
- 11
- Nut
- 12
- Haltemittel, Hebel
- 13
- Wandung (08)
- 14
- Federelement
- 15
- -
- 16
- Stellmittel
- 17
- Wandung, zweite
- 18
- -
- 19
- -
- 20
- -
- 21
- Halterung, Traverse
- 22
- Träger, erster; Federblech
- 23
- Ende, erstes (22)
- 24
- Ende, zweites (22)
- 25
- -
- 26
- Träger, zweiter; Federblech
- 27
- Ende, erstes (26)
- 28
- Ende, zweites (26)
- 29
- Anschlag
- 30
- -
- 31
- Wälzelement, erstes; Andrückelement; Rolle; Walze
- 32
- Wälzelement, zweites; Andrückelement; Rolle; Walze
- 33
- Stellmittel, erstes; Schlauch
- 34
- Stellmittel, zweites; Schlauch
- 35
- -
- P
- Produktionsrichtung
1. Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs (01) an einen Zylinder (02) einer Druckmaschine
mit Hilfe von in Umfangsrichtung des Zylinders (02) voneinander beabstandeten ersten
und zweiten Andrückelementen (31; 32),
- wobei die Andrückelemente (31; 32) an den Zylinder (02) an- bzw. von diesem abstellbar
sind,
- wobei ein erster Träger (22) mit einem ersten Ende (23) und einem zweiten Ende (24)
und ein zweiter Träger (26) mit einem ersten Ende (27) und einem zweiten Ende (28)
vorgesehen sind,
- wobei das erste Ende (23) des ersten Trägers (22) mit einer vom Zylinder (02) beabstandeten
Halterung (21) verbunden und mindestens ein erstes Andrückelement (31) an dem zweiten
Ende (24) des ersten Trägers (22) angeordnet ist,
- wobei mindestens ein zweites Andrückelement (32) an dem zweiten Ende (28) des zweiten
Trägers (26) angeordnet ist,
- wobei ein auf den ersten Träger (22) wirkendes erstes Stellmittel (33) und ein auf
den zweiten Träger (26) wirkendes zweites Stellmittel (34) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das auf den zweiten Träger (26) wirkende zweite Stellmittel (34) zwischen den Trägern
(22; 26) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (27) des zweiten Trägers (26) mit dem ersten Träger (22) verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (27) des zweiten Trägers (26) mit dem zweiten Ende (24) des ersten
Trägers (22) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ende (23) des ersten Trägers (22) und dem zweiten Ende (28) des
zweiten Trägers (26) ein Abstand besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (23) des ersten Trägers (22) mit der Halterung (21) fest verbunden
und das erste Ende (27) des zweiten Trägers (26) mit dem zweiten Ende (24) des ersten
Trägers (22) fest verbunden ist, wobei die Träger (22; 26) jeweils als ein elastisch
biegbarer Körper ausgebildet sind.
6. Vorrichtung zum Andrücken eines Aufzugs (01) an einen Zylinder (02) einer Druckmaschine
mit Hilfe von in Umfangsrichtung des Zylinders (02) voneinander beabstandeten ersten
und zweiten Andrückelementen (31; 32),
- wobei die Andrückelemente (31; 32) an den Zylinder (02) an- bzw. von diesem abstellbar
sind,
- wobei ein erster Träger (22) mit einem ersten Ende (23) und einem zweiten Ende (24)
und ein zweiter Träger (26) mit einem ersten Ende (27) und einem zweiten Ende (28)
vorgesehen sind,
- wobei das erste Ende (23) des ersten Trägers (22) mit einer vom Zylinder (02) beabstandeten
Halterung (21) verbunden und mindestens ein erstes Andrückelement (31) an dem zweiten
Ende (24) des ersten Trägers (22) angeordnet ist,
- wobei mindestens ein zweites Andrückelement (32) an dem zweiten Ende (28) des zweiten
Trägers (26) angeordnet ist,
- wobei die Träger (22; 26) jeweils als ein elastisch biegbarer Körper ausgebildet
sind,
- wobei ein auf den ersten Träger (22) wirkendes erstes Stellmittel (33) und ein auf
den zweiten Träger (26) wirkendes zweites Stellmittel (34) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das erste Ende (27) des zweiten Trägers (26) mit dem ersten Träger (22) fest verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (27) des zweiten Trägers (26) mit dem zweiten Ende (24) des ersten
Trägers (22) fest verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stellmittel (33; 34) an dem ihm zugeordneten Träger (22; 26) angreift und durch
eine elastische Biegung des Trägers (22; 26) dessen Andrückelement (31; 32) an den
Zylinder (02) anstellt oder vom Zylinder (02) abstellt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den zweiten Träger (26) wirkende zweite Stellmittel (34) zwischen den Trägern
(22; 26) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Stellmittel (33; 34) unabhängig voneinander betätigbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (22; 26) blattförmig ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (22; 26) jeweils ein Federblech (22; 26) sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Träger (22) und der zweite Träger (26) aufeinander geschichtet angeordnet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (27) des zweiten Trägers (26) mit dem zweiten Ende (24) des ersten
Trägers (22) bündig abschließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Träger (26) länger als der erste Träger (22) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des zweiten Trägers (26) gegenüber dem ersten Träger (22) so groß ist,
dass das am zweiten Ende (28) des zweiten Trägers (26) angeordnete zweite Andrückelement
(32) im unbetätigten Zustand des zweiten Stellmittels (34) seitlich neben der Halterung
(21) positionierbar ist, ohne die Halterung (21) zu berühren.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den ersten Träger (22) wirkende erste Stellmittel (33) sich gegen einen fest
mit der Halterung (21) verbundenen oder dort angeformten Anschlag (29) abstützt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das auf den zweiten Träger (26) wirkende zweite Stellmittel (34) an dem mit
der Halterung (21) verbundenen ersten Ende (23) des ersten Trägers (22) abstützt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (33; 34) als jeweils ein mit einem Druckmittel beaufschlagbarer,
reversibel verformbarer Hohlkörper ausgeführt sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (21) nebeneinander mehrere erste Träger (22) jeweils mit mindestens
einem ersten Andrückelement (31) angeordnet sind, wobei diese ersten Andrückelemente
(31) unabhängig voneinander einzeln oder in Gruppen durch ihren Trägern (22) zugeordnete
erste Stellmittel (33) an den Zylinder (02) an- bzw. von diesem abstellbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Träger (22) nebeneinander mehrere zweite Träger (26) jeweils mit mindestens
einem zweiten Andrückelement (32) angeordnet sind, wobei diese zweiten Andrückelemente
(32) unabhängig voneinander einzeln oder in Gruppen durch ihren Trägern (26) zugeordnete
zweite Stellmittel (34) an den Zylinder (02) an- bzw. von diesem abstellbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (02) in axialer Richtung nebeneinander mehrere Aufzüge (01) aufweist,
wobei jedem Aufzug (01) ein zweiter Träger (26) mit mindestens einem zweiten Andrückelement
(32) zugeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückelemente (31; 32) als Wälzelemente (31; 32) ausgebildet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzelemente (31; 32) als eine Rolle oder eine Walze ausgebildet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Träger (22) eine sich längs des Zylinders (02) erstreckende Walze (31)
und mehrere zweite Träger (26) mit mindestens einer Rolle (32) angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zylinder (02) in dessen axialer Richtung nebeneinander sechs Aufzüge (01)
aufliegen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zylinder (02) in dessen Umfangsrichtung hintereinander zwei Aufzüge (01)
aufliegen.