[0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmengerüst für einen personenbegehbaren Container mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und einen Container zur Bereitstellung
eines personenbegehbaren Raumes gemäß Anspruch 10.
[0002] Gattungsgemäße Rahmengerüste, die aus Rahmenstreben aufgebaut, mit im Wesentlichen
quaderförmiger Außenkontur und sechs im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordneten
Außenflächen mit Rahmengerüstöffnungen ausgebildet sind und sich als Skelettkonstruktion
für einen personenbegehbaren Container eignen, sind aus dem Stand der Technik in großer
Zahl bekannt.
[0003] In der DE 195 04 104 A1 wird z.B. eine Transportplattform mit einem Rahmengerüst
mit quaderförmiger Außenkontur und Laufstegen beschrieben, wobei sich die Laufstegfläche
durch Klappelemente vergrößern lässt.
[0004] Aus der DE 36 10 448 A1 ist ein flexibles System mit an einem quaderförmigen Rahmengerüst
befestigten Klappelementen zum Aufbau eines mehrgeschossigen Messestandes bekannt.
[0005] Die bekannten Rahmengerüste weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie nur die Realisierung
jeweils eines Containers mit fest vorgegebenen Maßen, Expansions- und Funktionsmöglichkeiten
zulassen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Rahmengerüst für
einen Container zu schaffen, das eine größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der
Containermaße und der Containerfunktionalität bereitstellt und dabei möglichst einfach
und kostengünstig herstellbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Rahmengerüst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens vier der sechs Außenflächen gleich
groß und mit gleich großen Rahmengerüstöffnungen ausgebildet sind, und dass die Rahmenstreben
Fixierungsmittel zum lösbaren Befestigen eines an die Außenkontur des Rahmengerüsts
bündig anschließenden Rahmengerüsts mit gleicher quaderförmiger Außenkontur und Fixierungsmittel
zum lösbaren Befestigen eines Klappelements und/oder zum lösbaren Befestigen eines
in eine Rahmengerüstöffnung einsetzbaren Ausfachungselements aufweisen.
[0009] Auf diese Weise wird ein Rahmengerüst bereitgestellt, das zum Aufbau eines personenbegehbaren
Containers dient, wobei die Funktionalität des Containers durch am Rahmengerüst befestigbare
Klappelemente und/oder Ausfachungselemente definiert wird. Die Klappelemente und/oder
Ausfachungselemente lassen sich zwischen den mindestens vier gleich groß ausgebildeten
Rahmengerüstöffnungen beliebig austauschen. Das Merkmal "gleich groß" ist hier dahin
gehend definiert, dass die Rahmengerüstöffnungen derart übereinstimmende Maße haben,
dass die vorangehend genannte Austauschbarkeit der Klappelemente und/oder Ausfachungselemente
zwischen den gleich großen Rahmengerüstöffnungen gewährleistet ist.
[0010] Die vorangehend beschriebene Austauschbarkeit der Klappelemente und/oder Ausfachungselemente
mit ihren jeweiligen Funktionalitäten schafft ein hinsichtlich der vorhandenen Funktionen
flexibles System.
[0011] Darüber hinaus lässt sich ein erfindungsgemäßes Rahmengerüst durch die Fixierungsmittel
mit einem weiteren Rahmengerüst koppeln, um beispielsweise einen Container mit größerer
Innenfläche zu schaffen. "Bündiges" Befestigen im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist so zu verstehen, dass die quaderförmige Außenkontur des ersten Rahmengerüsts durch
das angekoppelte zweite Rahmengerüst zu einer Verlängerung von vier Außenkanten des
ursprünglichen, quaderförmigen, ersten Rahmengerüsts führt.
[0012] "Quaderförmig" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung so zu verstehen, dass die
die Außenkontur ausmachenden Kanten des Rahmengerüsts im Wesentlichen senkrecht zueinander
ausgerichtet sind. Die von den Außenkanten eingeschlossenen Flächen sind folglich
entweder quadratisch oder rechteckig ausgebildet.
[0013] Bevorzugt dienen die Fixierungsmittel für die Befestigung eines an die Außenkontur
des Rahmengerüsts bündig anschließenden Rahmengerüsts mit gleicher kubischer Außenkontur
ebenso als Fixierungsmittel zum lösbaren Befestigen eines in eine Rahmengerüstöffnung
einsetzbaren Ausfachungselements. Durch die Integration der beiden Funktionen lässt
sich die Zahl der Fixierungsmittel reduzieren, ohne dabei die Flexibilität hinsichtlich
der Aufbaumöglichkeiten des Containers einzuschränken.
[0014] Es ist von Vorteil, das Rahmengerüst derart auszubilden, dass die Fixierungsmittel
zum lösbaren Befestigen eines an die Außenkontur des Rahmengerüsts bündig anschließenden
Rahmengerüsts und/oder die Fixierungsmittel zum lösbaren Befestigen eines Klappelements
und/oder zum lösbaren Befestigen eines in eine Rahmengerüstöffnung einsetzbaren Ausfachungselements
auf jeder der mindestens vier gleich großen Außenflächen des Rahmengerüsts an gleichen
Positionen am Rahmengerüst angeordnet sind. Auf diese Weise weist jede der gleich
groß ausgebildeten Außenflächen identische Anzahl und Anordnung der Fixierungsmittel
auf. Dadurch lässt sich das Rahmengerüst kostengünstiger herstellen.
[0015] Die Fixierungsmittel lassen sich beispielsweise als Bohrungen zum Einführen von Schrauben
oder Stiften bzw. mit Rasteinrichtungen zum lösbaren Befestigen von Rastmitteln ausbilden.
[0016] Um das Rahmengerüst von einer Aufstellfläche anheben zu können, ist es bevorzugt
mit einer Hebevorrichtung ausgestattet. Es ist vorteilhaft, diese Hebevorrichtung
in die Rahmenstreben des Rahmengerüstes zu integrieren. Da die Rahmenstreben üblicherweise
als Hohlprofile ausgebildet sind, bietet sich der durch die Rahmenstreben bereitgestellte
Innenraum für die Montage der Hebevorrichtung an.
[0017] Bevorzugt sind als Elemente der Hebevorrichtung in vier parallel zueinander angeordneten
Rahmenstreben stempel- bzw. teleskopartig verfahrbare Verstellfüße eingebaut. Diese
Verstellfüße lassen sich entlang eines im Wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung
der vier Rahmenstreben orientierten Verfahrweges derart verfahren, dass sich dadurch
das auf einer Stellfläche positionierte Rahmengerüst anheben lässt. Die Verstellfüße
können dabei jeweils einzeln und/oder in einer gekoppelten Bewegung gemeinsam verfahren
werden.
[0018] Als Antrieb für die Verfahrbewegung ist zum Beispiel eine mechanische Ausbildung,
beispielsweise durch eine Flaschenzugvorrichtung oder ein mit einem Getriebe versehenen
Kurbelantrieb möglich. Alternativ oder kumulativ lässt sich eine motorische Ausbildung
des Antriebs mit einem Motorsystem vorsehen.
[0019] Ein geeignetes Motorsystem stellen vier miteinander gekoppelte elektrisch betriebene
Linearmotoren zum Verfahren der Verstellfüße im Innenraum den vier parallel zueinander
angeordneten Rahmenstreben dar. Ebenso sind mittels hydraulischer oder pneumatischer
Einheiten angetriebene Verstellfüße denkbar.
[0020] Für die Energieversorgung des Motorsystems kann das Rahmengerüst eine Schnittstelle
zum Anschluss an eine externe Energiequelle und/oder eine autarke am Rahmengerüst
selbst vorgesehene Energiequelle aufweisen. Als autarke Energiequelle eigenen sich
beispielsweise Batterien oder Akkumulatoren. Diese lassen sich bevorzugt ebenfalls
im Innern der hohlprofilförmigen Rahmenstreben anordnen.
[0021] Die Verfahrbewegung der Verstellfüße sollte in jedem Fall so groß ausgelegt sein,
dass sich unter das angehobene Rahmengestell ein geeigneter handelsüblicher Rollwagen
positionieren lässt. Auf diesen Rollwagen lässt sich das Rahmengestell dann beim Einfahren
der Verstellfüße absenken. Auf diese Weise ist es beispielsweise auch für eine einzige
Person möglich, das Rahmengestell bzw. einen aus dem Rahmengestell aufgebauten Container
in einen transportfähigen Zustand zu überführen.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Rahmengerüst mindestens drei Füße
zum Aufstellen des Rahmengerüsts auf einem Aufstellboden derart auf, dass vier gleich
große Außenflächen im Wesentlichen senkrecht zum Aufstellboden ausgerichtet sind.
[0023] Die Füße geben die Aufstellrichtung vor und sind dabei höhenverstellbar ausgebildet
um Unebenheiten des Aufstellbodens auszugleichen.
[0024] Die Rahmenstreben sind geradlinig aufgebaut und verlaufen ausschließlich entlang
der Kanten der quaderförmigen Außenkontur des Rahmengerüsts. Dadurch ergibt sich ein
simpler Aufbau, der mit einem Minimum an Rahmenstreben auskommt.
[0025] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Rahmengerüsts sind vier gleich
große Außenflächen mit einer Breite von jeweils zirka 2,4 Metern und einer Höhe von
jeweils zirka 2,6 Metern vorgesehen. Durch die Beschränkung in der Breite wird der
Transport eines aus dem Rahmengerüst aufgebauten Containers auf üblichen Lastkraftwagen
und Anhängern ermöglicht.
[0026] Die Rahmenstreben sind abhängig von den aufzunehmenden Lasten und insbesondere der
Ausbildung der an den Rahmenstrebe auszubildenden Fixierungsmittel bevorzugt als Metallprofile
mit offenem, geschlossenem oder zusammengesetztem Querschnitt ausgebildet.
[0027] Neben dem Rahmengerüst umfasst die vorliegenden Erfindung einen Container zur Bereitstellung
eines personenbegehbaren Raumes mit einem vorangehend beschriebenen Rahmengerüst und
einer Mehrzahl von Ausfachungselementen, die jeweils in einer Rahmengerüstöffnung
befestigt sind. Mindestens vier der Ausfachungselemente sind dabei aufgrund der gleich
dimensionierten Ausgestaltung der zugeordneten Rahmengerüstöffnungen zwischen diesen
beliebig austauschbar. Zusammen mit der Funktionalität der lösbaren Fixierung zweier
oder mehrerer Rahmenelemente aneinander wird somit ein modulares System zur Realisierung
personenbegehbarer Container geschaffen, das eine Vielzahl funktionaler Freiheitsgrade
bietet. Struktur und Funktionalität der Container lassen sich auf einfache Weise variieren.
[0028] Bevorzugt ist mindestens ein in einer Rahmengerüstöffnung befestigtes Ausfachungselement
als Flächenelement ausgebildet. Dieses Flächenelement verschließt dabei die Rahmengerüstöffnung
als planes oder gekrümmtes Flächenelement. Die dabei verschlossene Fläche ist beispielsweise
quadratisch oder rechteckig ausgebildet.
[0029] Bevorzugt sind mindestens zwei in einer Rahmengerüstöffnung befestigte Ausfachungselemente
als geschlossene Elemente ausgebildet. Diese geschlossenen Elemente verschließen dabei
die Rahmengerüstöffnung als plane Flächenelemente. Die dabei verschlossene Fläche
ist beispielsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet. Sie definiert beispielsweise
Boden und Deckel des Containers.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Flächenelement
mindestens ein um eine erste Schwenkachse verschwenkbares erstes Klappelement zugeordnet
ist. Dieses erste Klappelement weist eine plane oder eine gekrümmte Fläche auf und
lässt sich aus einer ersten Lage in einem Winkel von im Wesentlichen 90° zum Flächenelement
in eine zweite Lage in einem Winkel bis über 180° zum Flächenelement verschwenken.
Ein derartiges Flächenelement mit mindestens einem zugeordneten Klappelement ist bevorzugt
als ein Ausfachungselement vorgesehen, das in der Dachöffnung des Rahmengerüsts das
Dach des Containers bildet. Dabei kann die plane oder gekrümmte Fläche abgekantete
Randabschnitte derart aufweisen, dass das Klappelement in der ersten Lage benachbarte
Abschnitte des Rahmengerüsts haubenartig umgreift.
[0031] Das erste Klappelement derart angelenkt, dass die durch das erste Klappelement in
der ersten Lage definierte Ebene das Flächenelement nicht schneidet. Auf diese Weise
ist gewährleistet, dass sich das erste Klappelement verschwenken lässt, ohne mit der
planen oder gekrümmten Dachfläche zu verkanten.
[0032] Bei der quaderförmigen Außenkontur des Containers sind die ersten Schwenkachsen mehrerer
erster Klappelemente im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet. Pro Kante
des Flächenelements ist dann mindestens eine parallel zur Kante angeordnete Schwenkachse
mit jeweils mindestens einem ersten Klappelement vorgesehen.
[0033] Es ist von Vorteil, Hilfsmittel zur wahlweisen Unterstützung und/oder Dämpfung der
Verschwenkbewegung des Klappelements vorzusehen. Bevorzugt lässt sich das erste Klappelement
in mindestens zwei Verschwenkpositionen mit Hilfe von Arretiermitteln arretieren.
[0034] Je nach Gewicht und Belastungsanforderungen des ersten Klappelements ist dieses am
Flächenelement und/oder über Fixierungsmittel des Rahmengerüsts angelenkt.
[0035] Bevorzugt ist mindestens ein Ausfachungselement als Rahmenelement mit einer umschlossenen
Rahmenöffnung ausgebildet, wobei das Rahmenelement ein geschlossenes Rahmenteil oder
ein einseitig geöffnetes Rahmenteil aufweist. Durch das lösbare Befestigen eines Rahmenelements
in einer Rahmengerüstöffnung wird die Rahmengerüstöffnung durch die gleich große oder
kleinere Rahmenöffnung des Rahmenelements ersetzt. Diese Rahmenöffnung dient beispielsweise
dazu, einen Zugang zum Innenraum des Containers bereit zu stellen.
[0036] Dazu weist das Rahmenteil einen quadratischen oder einen rechteckigen Rahmen auf,
der eine quadratische oder rechteckige Rahmenöffnung aufspannt. Je nach Anforderungen
und gewünschter Formgebung sind jedoch auch andere Geometrien für Rahmenteil und Rahmenöffnung
denkbar. Insbesondere ist ein einseitig geöffnetes Rahmenteil denkbar. Darunter wird
ein Rahmenteil verstanden, das die Rahmenöffnung nicht vollständig umschließt. Dies
ist insbesondere dann gegeben, wenn das Rahmenteil drei Schenkel umfasst, die U-förmig
angeordnet sind.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Containers ist dem Rahmenteil ein um eine
zweite Schwenkachse verschwenkbares zweites Klappelement zugeordnet. Dieses zweite
Klappelement ist derart am Rahmenteil und/oder am Rahmengerüst angelenkt, dass es
sich aus der Rahmenöffnung herausschwenken lässt. Es ist beispielsweise möglich, dass
das zweite Klappelement die Rahmenöffnung im Rahmenteil fast vollständig ausfüllt
und sich somit ähnlich einer Tür am Rahmenteil öffnen lässt. Dabei kann es als plane
oder gekrümmte Fläche ausgebildet sein.
[0038] Wie schon bezüglich des ersten Klappelements dargestellt, ist auch das zweite Klappelement
am zugeordneten Rahmenelement und/oder über Fixierungsmittel am Rahmengerüst angelenkt.
[0039] Die Funktionalität des Rahmenelements lässt sich dadurch erweitern, dass ihm ein
um eine dritte Schwenkachse verschwenkbares drittes Klappelement zugeordnet ist. Auch
dieses dritte Klappelement lässt sich wiederum als planes oder gekrümmtes flächiges
Element ausbilden und derart am Rahmenteil und/oder am Rahmengerüst anlenken, dass
es sich aus einer parallel zur Rahmenöffnung versetzten Stellung heraus verschwenken
lässt.
[0040] Bevorzugt lässt sich dass dritte Klappelement um im Wesentlichen 90° derart verschwenken,
dass der zur dritten Schwenkachse benachbarte Kantenbereich der Rahmenöffnung in der
im verschwenkten Zustand durch das dritte Klappelement aufgespannten Ebene liegt.
Dabei bildet die im verschwenkten Zustand durch das dritte Klappelement aufgespannten
Ebene mit einer Bodenfläche im Innenraum des Containers eine Ebene. Auf diese Weise
erweitert die Ebene des dritten Klappelementes im verschwenkten Zustand die Bodenfläche
des Container-Innenraums. Werden an allen vier gleich groß ausgebildeten Rahmengerüstöffnungen
Rahmenelemente mit dritten Klappelementen befestigt, so lässt sich die begehbare Fläche
des Containers durch das herunterklappen der vier dritten Klappelemente vervielfachen.
[0041] Weiterhin lässt sich durch ein Verschwenken des dritten Klappelementes über 90° hinaus
eine Nutzung des dritten Klappelements als Rampe realisieren. Dadurch lässt sich der
Innenraum des Containers über das schräggestellte dritte Klappelement erschließen.
Dies ermöglicht beispielsweise einen behindertengerechten Zugang zum Container.
[0042] Bevorzugt sind die zweite Schwenkachse des zweiten Klappelements und die dritte Schwenkachse
des dritten Klappelements um 90° zueinander versetzt angeordnet. Dabei ist die zweite
Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Vertikalachse des Containers und die dritte
Schwenkachse senkrecht zur Vertikalachse des Containers ausgerichtet.
[0043] Eine vorteilhafte Ausführungsform des Containers ist dadurch gekennzeichnet, dass
am ersten, zweiten und dritten Klappelement und am Rahmenteil Kopplungsmittel derart
vorgesehen sind, dass sich im verschwenkten Zustand der drei Klappelemente flexible
Flächenelemente derart ankoppeln lassen, dass die drei Klappelemente und die flexiblen
Flächenelemente einen im Wesentlichen quaderförmigen Raum aufspannen. Die Kopplungsmittel
lassen sich beispielsweise als Reißverschlüsse ausbilden, die das Fixieren von Folien
oder textilen Flächenelementen an diejenigen Kanten der Klappelemente ermöglichen,
die im verschwenkten Zustand der Klappelemente nicht benachbart zu einer Kante eines
anderen Klappelements angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich der hinzu gewonnene
Raum, der durch das im verschwenkten Zustand als erweiterte Bodenfläche wirkende dritte
Klappelement und das verschwenkte erste und zweite Klappelement definiert ist, nach
außen hin abschließen. Folien- oder Stoffbahnen dienen auf diese Weise als Wandelemente,
die zusammen mit den Klappelementen einen an den Innenraum des Rahmengerüsts anschließenden
quaderförmigen Raum aufspannen. Auf diese Weise lässt sich insbesondere ein wetterfester
Abschluss des hinzu gewonnen Raumes bei einer Außennutzung des Containers erzielen.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Klappelement und/oder das dritte
Klappelement Hilfsmittel zur wahlweisen Unterstützung und/oder Dämpfung der Verschwenkbewegung
der Klappelemente auf. Ebenso können Arretiermittel zur Fixierung der zweiten bzw.
dritten Klappelemente in mindestens zwei Verschwenkpositionen vorgesehen sein.
[0045] Wie das erste und zweite Klappelement ist auch das dritte Klappelement mittelbar
über das zugeordnete Rahmenelement und, zusätzlich oder alternativ, unmittelbar über
die Fixierungsmittel mit dem Rahmengerüst verbunden.
[0046] Weiterhin weist der Container mit Vorteil am zweiten Klappelement und/oder am dritten
Klappelement jeweils mindestens ein höhenverstellbarer Stützfuß zur Abstützung des
Klappelements im verschwenkten Zustand auf einem Aufstellboden auf. Oder es sind entsprechende
Mittel zur Befestigung eines solchen Stützfußes vorgesehen.
[0047] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Containers ist dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Flächenelement eine Öffnung mit Koppelmitteln zur Befestigung
eines flexiblen oder starren Koppelelements zum Verbinden zweier Container mittels
des flexiblen oder starren Koppelelements aufweist. Ein flexibles Koppelelement lässt
sich beispielsweise als Faltenbalg realisieren. Ein solcher Faltenbalg mit rundem,
ovalem, ovalärem oder rechteckigem Querschnitt wird an entsprechend ausgebildeten
Öffnungen der zugeordneten Flächenelemente beider zu koppelnder Container mittels
dazu vorgesehener Koppelmittel befestigt. Auf diese Weise ist eine Alternative zur
starren Kopplung zweier Rahmengerüste der Container über die jeweils vorhandenen Fixierungsmittel
gegeben. Dadurch lassen sich zwei Container bezüglich ihrer bei einer starren Kopplung
fluchtenden Außenkonturen mit winklig zueinander angeordneten Außenkonturen aufstellen.
Auch geringe Höhenunterschiede zwischen den Niveaus der Aufstellfläche des ersten
und zweiten Containers lassen sich auf diese Weise kompensieren.
[0048] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Containers zeichnet sich dadurch aus,
dass mindestens ein Flächenelement als planares Flächenelement mit einem Fenster und/oder
einer Tür ausgebildet ist. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Container realisieren,
die sich beispielsweise besonders als Wohncontainer oder Nutzcontainer im Freien eignen.
[0049] Insbesondere für den optischen Eindruck des Containers ist es vorteilhaft, wenn mindestens
ein Ausfachungselement ein transluzentes oder transparentes Element und/oder ein Klappelement
mit einem transluzenten oder transparenten Element umfasst. Diese transluzenten oder
transparenten Elemente sind bevorzugt als quadratisches oder rechteckiges Element
ausgebildet.
[0050] Ein besonderer optischer Eindruck lässt sich dadurch erzielen, dass das transparente
oder transluzente Element mit einer Beleuchtungsvorrichtung zur Innen- und/oder Außenbeleuchtung
des Elements ausgebildet ist.
[0051] Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden anhand der in den folgenden
Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele deutlich.
Es zeigen:
[0052]
- Figur 1 a
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Rahmengerüsts;
- Figur 1 b
- eine perspektivische Ansicht zweier miteinander gekoppelter Rahmengerüste aus Figur
1a;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Containers mit einer Mehrzahl von
Ausfachungselementen;
- Figur 3a
- eine erste Ausführungsform eines Containers mit einem einzigen Rahmengerüst und einer
einzigen durch Klappelemente verschließbaren Öffnung;
- Figur 3b
- eine zweite Ausführungsform des Containers aus Figur 3a mit zwei durch Klappelemente
verschließbare Containeröffnungen;
- Figur 3c
- eine dritte Ausführungsform des Containers aus Figur 3a mit vier durch Klappelemente
verschließbare Containeröffnungen;
- Figur 4a
- eine erste Ausführungsform zweier gekoppelter Container mit zwei gekoppelten Rahmengerüsten
und zwei durch Klappelemente verschließbare Containeröffnungen;
- Figur 4b
- eine zweite Ausführungsform der gekoppelten Container aus Figur 4a;
- Figur 4c
- eine dritte Ausführungsform der gekoppelten Container aus Figur 4a und
- Figur 5
- einen Container aus Figur 3a, der mittels eines Faltenbalges an die Container aus
Figur 4a gekoppelt sind.
[0053] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Rahmengerüst 1 perspektivisch dargestellt. Das
aus einzelnen Rahmenstreben 11, 11' aufgebaute Rahmengerüst weist eine quaderförmige
Außenkontur auf. Die einzelnen, mit gleichem Querschnitt ausgebildeten Rahmenstreben
11, 11' bilden die Kanten der quaderförmigen Kontur, so dass das Rahmengerüst 1 paarweise
gegenüberliegend angeordnete Rahmengerüstöffnungen 12, 12' aufweist. Die einander
gegenüberliegenden Rahmengerüstöffnungen 12, 12' sind aufgrund des quaderförmigen
Aufbaus des Rahmengerüsts 1 jeweils gleichgroß ausgebildet. Die Deckelöffnung 12'
und die Bodenöffnung 12' sind quadratisch mit einer Kantenlänge von zirka 2,4 Metern
ausgebildet; die vier Wandöffnungen 12 rechteckig mit 2,4 Metern Breite und zirka
2,6 Metern Höhe.
[0054] Es ist selbstverständlich, dass auch abweichende Maße der angegebenen Kantenlängen
unter den Schutzbereich der Erfindung fallen. Die 2,4 Meter Grundmaß resultieren aus
der Tatsache, dass Objekte für den Transport mit üblichen Lastkraftwagen ohne Sondergenehmigung
eine Breite von 2,54 Metern nicht überschreiten dürfen.
[0055] Von einer ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegenden Würfelform des Rahmengerüsts
1 mit identischen Kantenlängen sämtlicher Rahmenstreben 11, 11' wird in der gezeigten,
bevorzugten Ausführungsform entlang der durch die Aufstellorientierung definierten
Vertikalachse bewusst abgewichen. Dies liegt darin begründet, dass in einem Container
mit einem derartigen Rahmengerüst entlang der Vertikalachse hinreichender Freiraum,
insbesondere für großgewachsene Personen, bereitgestellt werden soll.
[0056] Das Rahmengerüst 1 ist aufgebaut aus acht gleich langen, geradlinigen Grundrahmenstreben
11', die jeweils Deckel- und Bodenöffnung 12' umschließen, und aus vier etwas längeren
geradlinigen Wandrahmenstreben 11, die Deckel- und Bodenöffnung 12' voneinander beabstanden,
wobei vier gleich große, paarweise gegenüberliegende Wandöffnungen 12 gebildet werden.
[0057] Das Rahmengerüst 1 umfasst auf der Unterseite mit der Bodenöffnung 12' vier in den
Eckbereichen des Rahmengerüst 1 befestigte Füße 30 zum Aufstellen des Rahmengerüsts
auf einem Untergrund.
[0058] Es ist jedoch auch denkbar, die Aufstellfüße 30 an einem Ausfachungselement 120 anzuordnen,
das sich in der Bodenöffnung 12' befestigen lässt.
[0059] Als Materialien für die Rahmenstreben 11, 11' kommen grundsätzlich sämtliche Metalle
und Metalllegierungen in Betracht. Im Hinblick auf die gewünschte Kombination der
Eigenschaften "geringes Gewicht" bei "hoher Belastbarkeit" und trotzdem "niedrigen
Herstellungskosten" ist ein Rahmengerüst 1 zu bevorzugen, dessen Rahmenstreben 11,
11' als Stahl-Hohlprofilelemente ausgebildet sind. Der Querschnitt der Hohlprofilelemente
ist wiederum bevorzugt quadratisch ausgebildet. Dieser Stahl-Hohlprofilrahmen lässt
sich mittels einer stoß- und schlagresistenten Deckschicht (z.B. Pulverlack) gegen
Korrosion schützen. Ebenso ist denkbar, die Rahmenstreben 11, 11' durch eine Feuerverzinkung
gegen Korrosion zu schützen.
[0060] Selbstverständlich ist auch die Ausbildung der Rahmenstreben 11 aus Aluminiumlegierungen
oder faserverstärkten Kunststoffen bzw. Verbundwerkstoffen denkbar.
[0061] Es ist vorteilhaft, wenn das Rahmengerüst derart eingerichtet und ausgebildet ist,
dass sich die Rahmengerüste entlang einer vertikalen Achse im Wesentlichen bündig
übereinander anordnen lassen. Dazu können die an den oberen Rahmenstreben vorgesehen
Fixierungsmittel zum mechanischen Zusammenwirken der zu koppelnden Rahmengerüste dienen.
[0062] Die Fixierungsmittel 20 zum lösbaren Befestigen eines Rahmengerüsts 1 an einem weiteren,
gleichen Rahmengerüst dienen bei der gezeigten Ausführungsform des Rahmengerüsts 1
gleichzeitig als Fixierungsmittel zum lösbaren Befestigen von Ausfachungselementen
120, 120' und/oder von Klappelementen K1, K2, K3 in den Rahmengerüstöffnungen 12,
12' des Rahmengerüsts 1.
[0063] Derartige Ausfachungselemente 120, 120' bzw. Klappelemente K1, K2, K3 lassen sich,
wie im Zusammenhang mit den in den Figuren 2 bis 5 gezeigten Containern 10 näher erläutert,
jeweils mit Hilfe der Fixierungsmittel 20 in die rechteckigen bzw. quadratischen Rahmengerüstöffnungen
12, 12' des Rahmengerüsts 1 montieren bzw. am Rahmengerüst 1 befestigen.
[0064] Die Funktionalität der eingesetzten Ausfachungselemente 120, 120' bzw. der Klappelemente
K1, K2, K3 bestimmt auf diese Weise die Funktionalität des Containers 10, der ein
Rahmengerüst 1 und eine Mehrzahl Ausfachungselemente 120, 120' bzw. Klappelemente
K1, K2, K3 umfasst.
[0065] Die größtmögliche Flexibilität lässt sich dadurch erreichen, dass die Fixierungsmittel
20 beide der vorangehend genannten Befestigungsfunktionen erfüllen und zusätzlich,
wie in Figur 1a dargestellt, auf jeder der vier Wandseiten des Rahmengerüsts 1 mit
den Wandöffnungen 12 im gleichen Abstand zueinander und an gleichen Positionen am
Rahmengerüst 1 angeordnet sind.
[0066] Dadurch lässt sich jede der vier Wandseiten des Rahmengerüsts entweder mit der Wandseite
eines gleichen Rahmengerüsts zu einem größeren Containerensemble kombinieren, oder
jeder Wandseite lässt sich ein Ausfachungselement 120, 120' und/oder einem Klappelement
K1, K2, K3 zuordnen, wobei die Ausfachungselemente 120, 120' und die Klappelemente
K1, K2, K3 zwischen den Wandöffnungen 12 mit ihren Fixiermitteln 20 beliebig austauschbar
sind.
[0067] Bei dem in Figur 1 a gezeigten Rahmengerüst 1, weist jede der mit quadratischem Querschnitt
ausgebildeten Rahmenstreben 11, 11' vier Strebenoberflächen auf. Jede Rahmenstrebe
11, 11' ist im gleichen Abstand von einem Eckbereich des Rahmengerüsts 1, der durch
drei zusammenlaufende Rahmenstreben 11, 11' gebildet wird, auf jeder ihrer Strebenoberflächen
mit einem als Bohrung 20 ausgebildetem Fixierungsmittel versehen. Die Bohrungen 20
sind auf den vier Strebenoberflächen jeweils einander paarweise gegenüberliegend angeordnet.
[0068] Folglich weist das quaderförmige Rahmengerüst 1 in der Aufsicht auf jede seiner vier
rechteckigen Wandseiten bzw. Wandöffnungen 12 die gleiche räumliche Anordnung der
Fixierungsmittel 20 am Rahmengerüst 1 auf. Das gleiche gilt für die quadratisch ausgebildeten
Deckel- und Bodenseiten mit den entsprechenden quadratischen Öffnungen 12'. Daher
lassen sich die Ausfachungselemente 120, 120' zwischen den vier Wandöffnungen 12 beliebig
austauschen.
[0069] Dazu weisen die Ausfachungselemente 120, 120' in den Figuren 2 bis 5 nicht dargestellte
Kopplungsmittel auf, die beim Befestigen der Ausfachungselemente 120, 120' mit den
als Bohrungen 20 ausgebildeten Fixierungsmitteln zusammenwirken.
[0070] Die in den Figuren 1 a und 1 b als Bohrungen 20 dargestellten Fixierungsmittel können
zum Teil auch mit aufgeschweißten Platten auf der Außen- oder Innenseite des hohlen
Rahmenelements 11, 11' strukturell verstärkt sein. Dies ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn diese verstärkten Fixierungsmittel 20 hohe Lasten aufnehmen müssen.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn an diesen Fixierungsmitteln 20 ein Klappelement
K3 befestigt wird, das in seiner verschwenkten Position als flächenmäßige Erweiterung
des im Innern des Containers angeordneten Bodens dient. Ein solches Klappelement K3
und die als dessen als Anlenkpunkte dienenden Fixierungsmittel 20 müssen für die Belastung
mit einer Mehrzahl auf diesem Klappelement K3 stehender Personen ausgelegt sein.
[0071] Je nach zu erwartender Belastung kann es vorteilhaft sein, die Fixierungsmittel 20
auf den Grundrahmenstreben 11' abweichend von den Fixierungsmitteln 20 auf den Wandrahmenstreben
11 auszubilden. Dabei sind sämtliche Arten zur Herstellung lösbarer mechanischer Verbindungen
denkbar. Wesentlich für die Erfindung bleibt jedoch nur, dass die geometrische Anordnung
der Fixierungsmittel 20 auf den Rahmenstreben 11, 11' derart vorgenommen wird, dass
sie in der Aufsicht auf die vier gleichen Wandöffnungen 12 jeweils identisch angeordnet
sind.
[0072] Die Flexibilität des durch das erfindungsgemäße Rahmengerüst 1 bereitgestellten Containers
10 zeigt sich u.a. darin, dass sich ein Ausfachungselement 120, 120' von einer Wandöffnung
12 des Rahmengerüsts 1 lösen und an Stelle des Ausfachungselements 120, 120', wie
in Figur 1b gezeigt, ein weiteres gleiches Rahmengerüst 1 mit quaderförmiger Außenkontur
ankoppeln lässt. Dadurch lässt sich der Innenraum des Rahmengerüsts 1 auf einfache
Weise verdoppeln
[0073] Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Containers 10 umfassend
ein Rahmengerüst 1 gemäß Figur 1 a und einer Mehrzahl von Ausfachungselementen 120,
120'.
[0074] Als Boden- und Deckelelement sind jeweils mit quadratischen Flächen als Flächenelemente
120 ausgebildete Ausfachungselemente vorgesehen. Auch zwei der vier identischen rechteckigen
Wandöffnungen 12 sind mit entsprechend rechteckig ausgebildeten Flächenelementen 120
versehen. Je nach Anforderungen bieten sich eine Vielzahl von Materialien für Ausbildung
der quadratischen bzw. rechteckigen Flächen an. Für das als Dachelement oder Wandelement
ausgebildete Flächenelement 120 kommt beispielsweise ein auf einen Rahmen gespanntes
textiles Material oder eine Kunststofffolie in Betracht. Diese Materialien lassen
sich einfach bedrucken und können beispielsweise als siebgedruckte Werbe- oder Informationsträger
ausgebildet sein, die sich in ihren Rahmen leicht austauschen lassen.
[0075] Eine weitere Variante ist die Ausbildung der Flächenelemente 120 aus Doppelstegkunststoff-
oder Aluminiumsandwichplatten, um eine strukturierte Oberfläche zu erhalten. Ebenso
ist denkbar, das Flächenelement 120 thermisch zu dämmen, wenn der Container 10 beispielsweise
als Wohncontainer im Freien aufgebaut ist.
[0076] Alle Klappelemente können ebenso eine Doppelstegkunststoff-, Glas-, Acrylglas-, Aluminiumsandwichplatte
aufweisen bzw. mit Kunststofffolie, einem Holz- oder Metallwerkstoff oder textilem
Material versehen sein.
[0077] Wie in Figur 2 gezeigt ist es möglich, das der Bodenöffnung 12' zugeordnete Flächenelement
120 mit Füßen 30 zu versehen. Bevorzugt ist jedoch die in Figur 1 a dargestellte Ausführungsform,
bei der die Füße 30 unmittelbar am Rahmengerüst 1 befestigt oder befestigbar sind.
[0078] Im Dachbereich des Containers 10 sind weiterhin zwei erste Klappelemente K1, K1'
vorgesehen. Diese ersten Klappelemente K1, K1' sind entweder mittelbar über das die
Dachöffnung 12' verschließende Flächenelement 120 oder unmittelbar über Fixierungsmittel
20 am Rahmengerüst 1 angelenkt. Das unmittelbare Anlenken am Rahmengerüst 1 ist dann
zu bevorzugen, wenn es derart vorgenommen wird, dass sich das als Containerdach wirkende
Flächenelement 120 mit einem einfach ausgebildeten umlaufenden Dichtungsbereich ausbilden
lässt. Einfach ausgebildet ist dahingehend zu verstehen, dass es sich auf diese Weise
vermeiden lässt, den Dichtungsbereich des Flächenelements 120. für das abschnittsweise
Vorsehen von Anlenkmitteln des zugeordneten Klappelements K1, K1' abschnittsweise
zu durchstoßen.
[0079] In beiden Fällen sind die ersten Klappelemente K1, K1' jedoch derart angelenkt, dass
sich die planaren Klappelemente K1, K1' aus einer im Wesentlichen parallel zur Dachebene
angeordneten ersten Position in eine im Wesentlichen senkrecht dazu orientierte zweite
Position verschwenken lassen. In der zweiten Position ist die Fläche des ersten Klappelements
K1, K1' im Wesentlichen parallel zu einer der Wandöffnungen 12 des Rahmengerüsts 1
angeordnet. In Figur 2 sind die erste und die zweite Position samt einer Zwischenstellung
des ersten Klappelements K1, K1' dargestellt. Selbstverständlich ist es möglich, einen
Schwenkbereich von mehr als 90° bereit zu stellen, um die ersten Klappelemente K1,
K1' noch weiter nach oben aufklappen zu können. Die Schwenkachsen S1, S1' der beiden
ersten Klappelemente K1, K1' sind rechtwinklig zueinander angeordnet.
[0080] Wenn die ersten Klappelemente K1, K1' ein hohes Gewicht aufweisen ist es vorteilhaft,
wenn Hilfsmittel H vorgesehen sind, die mit den Klappelementen K1, K1' derart zusammenwirken,
dass die Verschwenkbewegung wahlweise gedämpft oder unterstützt wird. Als derartige
Hilfsmittel bieten sich beispielsweise Gasdruckfedern oder mechanische Federsysteme
an. Ebenso lässt sich der Container 10 mit einem mechanisch oder elektrisch antreibbaren
Windensystem ausrüsten.
[0081] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Klappelemente K1, K1' jeweils mit einer Feststelleinrichtung
versehen sind, mittels der sich die Klappelemente K1, K1' in der ersten und/oder der
zweiten Lage bzw. in jeder beliebigen Zwischenlage fixieren lässt.
[0082] Hinsichtlich möglicher Materialien und deren Funktion für das erste Klappelement
K1 wird auf die vorangehenden Ausführungen zum Flächenelement 120 verwiesen.
[0083] Neben den beschriebenen Flächenelementen 120 in zwei der Wandöffnungen 12 und in
der Boden- bzw. Deckenöffnung 12' sind in Figur 2 die übrigen beiden der insgesamt
vier Wandöffnungen 12 mit einem als Rahmenelement 120' ausgebildeten Ausfachungselement
versehen.
[0084] Die beiden Rahmenelemente 120' umfassen jeweils ein Rahmenteil 122, dessen Außenkante
an die rechteckigen Abmaße der Wandseiten des Rahmengerüsts 1 angepasst sind. Das
Rahmenteil 122 umschließt eine rechteckige oder quadratische Rahmenöffnung 121. Die
Größe der Rahmenöffnung 121 entspricht dabei im Wesentlichen der Größe der zugeordneten
Wandöffnung 12 des Rahmengerüsts 1.
[0085] Ein zweites Klappelement K2 ist entweder mittelbar über das Rahmenteil 122 oder unmittelbar
über Fixierungsmittel 20 derart an das Rahmengerüst 1 angelenkt, dass die zugehörige
zweite Verschwenkachse S2 benachbart zu einer der senkrechten Innenkanten des Rahmenteils
verläuft. Das zweite Klappelement K2 ist plan aufgebaut und weist im Wesentlichen
Größe und Kontur der Rahmenöffnung 121 auf, so dass es sich aus einer ersten Lage
in der Rahmenöffnung 121 in einer zweite Lage aus der Rahmenöffnung 121 heraus um
im Wesentlichen 90° nach außen verschwenken lässt.
[0086] Hinsichtlich der Materialien und deren Funktion für das zweite Klappelement K2 wird
auf die vorangehenden Ausführungen zu den Flächenelementen 120 verwiesen.
[0087] Ein drittes Klappelement K3 ist entweder mittelbar über das Rahmenteil 122 oder unmittelbar
über Fixierungsmittel 20 derart an das Rahmengerüst 1 angelenkt, dass die zugehörige
dritte Verschwenkachse S3 benachbart zu dem waagerechten Kantenbereich 123 des Bodens
im Innenraum des Containers 1 angeordnet ist. Das dritte Klappelement K3 ist plan
aufgebaut und weist im Wesentlichen Größe und Kontur der Wandöffnung 12 auf. Es lässt
sich aus einer ersten Lage parallel zur Wandöffnung 12 des Rahmengerüsts in einer
zweite Lage um im Wesentlichen 90° nach unten verschwenken. In der zweiten Lage stellt
die Fläche des dritten Klappelementes K3 eine flächenmäßige Erweiterung des Bodens
im Innenraum des Containers 10 dar, d.h. die Flächen des dritten Klappelements K3
und des Bodens im Innenraum liegen in der gleichen Ebene. Dadurch ist Personen ein
Zugang des Container-Innenraums über die ausgeklappten dritten Klappelemente K3 möglich,
wobei die entstehende Bodenfläche keine nennenswerte Schwelle im Übergangsbereich
zum Container-Innenraum aufweist.
[0088] Weiterhin ist es vorteilhaft, das dritte Klappelement K3 und dessen Anlenkmittel
derart auszubilden, dass sich das dritte Klappelement K3 aus der zweiten Lage über
einen Winkel von 90° hinaus bis zum Aufliegen des dritten Klappelementes K3 auf dem
Aufstellboden des Containers 1 verschwenken lässt. Auf diese Weise erfüllt das dritte
Klappelement K3 die Funktion einer Rampe.
[0089] Bezüglich der Hilfsmittel H für die Verschwenkbewegung des dritten Klappelements
K3 wird auf die im Zusammenhang mit dem ersten Klappelement K1 gemachten vorangehenden
Ausführungen verwiesen.
[0090] Als Materialien für das dritte Klappelement K3 bieten sich Glas-, Acrylglas-, Holz-
oder Metallplatten und daraus aufgebaute Sandwichelemente an. Kunststoffmembranfolien
sind auch möglich.
[0091] In der perspektivischen Flucht des gezeigten Rahmengerüsts 1 sind zwei miteinander
gekoppelte, weitere Rahmengerüste 1', 1" dargestellt. Wird beispielsweise ein in einer
Wandöffnung 12 angeordnetes Flächenelement 120 aufgebaut, lässt sich an dieser Wandöffnung
12 des ersten Rahmengerüsts 1 mittels der Fixierungsmittel 20 ein weiteres, gleich
aufgebautes zweites Rahmengerüst 1' im Bereich einer seiner vier Wandöffnungen 12
lösbar am ersten Rahmengerüst 1 befestigen. Zusammen mit den in den Figuren 4a bis
5 dargestellten Ausführungsformen zeigt dies die Flexibilität des Containers 10, der
in Form einer Modulbox als Ausstellungssystem auf Messen, Festivals oder Promotion-Events
dient. Dieser Container stellt zu einen hinsichtlich seiner Flexibilität, dessen in
den vier Wandöffnungen angeordnete Ausfachungselemente 120, 120' des Rahmengerüsts
1 austauschen zu können, und zum anderen hinsichtlich seiner Flexibilität, sein Rahmengerüst
1 bei erweitertem Platzbedarf mit einem weiteren Rahmengerüst zu koppeln, ein vielfältig
einsetzbares, modulares Baukastensystem dar.
[0092] In Figur 3a ist ein aus einem erfindungsgemäßen Rahmengerüst 1, fünf planaren Flächenelementen
120 und einem Rahmenelement 120' aufgebauter Container 10 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Um Wiederholungen zu vermeiden wird auf die eingehende Beschreibung
der einzelnen Baugruppen im Zusammenhang mit Figur 2 verwiesen. Gleiche Baugruppen
und ―elemente sind dabei mit gleichen Bezugsziffern versehen.
[0093] Im Dachbereich ist ein erstes Klappelement K1 in der nach oben aufgeklappten ersten
Lage angeordnet. Aus der Rahmenöffnung 121 ist das zweite Klappelement K2 um 90° nach
außen hin aufgeklappt. Auch das dritte Klappelement K3 ist in seiner nach unten geklappten
zweiten Lage dargestellt. Es ist erkennbar, dass der Boden im Innenraum des Containers
10 mit der Fläche des heruntergeklappten dritten Klappelements K3 in der gleichen
Ebene angeordnet sind. Der Kantenbereich 123 des Innenraum-Bodens bildet dabei keine
nennenswerte Schwelle aus. Die durch den Container 10 bereitgestellte, begehbare Fläche
wird auf diese Weise im Wesentlichen verdoppelt.
[0094] Wenn der in Figur 3a dargestellte Container 10 transportiert werden soll, so müssen
die Klappelemente K1, K2, K3 eingeklappt werden. Bei der hier gezeigten Ausführungsform
wird dazu zunächst das zweite Klappelement K2 in die Rahmenöffnung 121 hineingeschwenkt.
Daraufhin klappt man das dritte Klappelement K3 nach oben und fixiert es mit dazu
vorgesehenen Haltemitteln in einer im Wesentlichen parallel zum zweiten Klappelement
K2 angeordneten Lage. Abschließend wird das erste Klappelement K1 heruntergeschwenkt,
so dass auch dessen Fläche im Wesentlichen parallel zum ersten und zweiten Klappelement
K1, K2 zu liegen kommt.
[0095] Auf diese Weise lässt sich der Platzbedarf des Containers 10 auf die quaderförmige
Grundkontur des Rahmengerüsts 1 zurückführen.
[0096] In den Figuren 3b und 3c sind zwei weitere Varianten des Containers 10 aus Figur
3a dargestellt.
[0097] Im Unterschied zu der Variante aus Figur 3a weist der Container 10 aus Figur 3b an
Stelle eines Flächenelements 120 in einer der Wandöffnungen 12 des Rahmengerüsts 1
ein zweites Rahmenelement 120' mit einem weiteren zweiten und dritten Klappelement
K2 und K3 und ein weiteres erstes Klappelement K1' auf.
[0098] In Figur 3c sind alle vier Wandöffnungen 12 des Rahmengerüsts 1 mit identisch ausgebildeten
Rahmenelementen 120' versehen. Auf diese Weise lässt sich der begehbare Bereich des
Containers 10 im ausgeklappten Zustand verfünffachen.
[0099] Der im Zusammenhang mit Figur 3a geschilderte Zusammenklappvorgang des Containers
10 ist für die in den Figuren 3b und 3c gezeigten Ausführungsformen entsprechend anwendbar.
[0100] Da das Klappelement K1 bzw. die Klappelemente K1, K1',K1",K1''' jeweils zuletzt herabgeschwenkt
werden ist es denkbar, dass mindestens eines der ersten Klappelemente K1, K1', K1",
K1''' derart ausgebildet ist, dass es in der heruntergeklappten Lage den Bereich der
Wandrahmenstreben 11 samt eventueller benachbarter ebenfalls eingeklappter Klappelemente
haubenartig umschließt. Dafür könnte entlang des entsprechenden Randbereichs des ersten
Klappelementes K1 ein von der Fläche des Klappelementes K1 abgewinkelter Abschnitt
vorgesehen sein. Das Haubenartige Umschließen mittels der Randbereiche dient dem Schutz
der umschlossenen Ausfachungselemente 120, 120' samt daran angeordneter erster Klappelemente
K1.
[0101] Die Figuren 4a bis 4c zeigen verschiedene Varianten zweier gekoppelter Container
10 mit zwei gekoppelten Rahmengerüsten 1.
[0102] Hinsichtlich der Funktionalität und Ausbildung der dargestellten Ausfachungs- und
Klappelemente wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Gleiche Baugruppen
und ―elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0103] Durch die in Figur 1 b gezeigte Kopplung zweier Rahmengerüste 1 entstehen sechs gleichgroße
Wandöffnungen 12 und vier gleichgroße Deckel- bzw. Bodenöffnungen 12'.
[0104] Bei der in Figur 4a dargestellten ersten Variante der Kopplung zweier Rahmengerüste
1 sind zwei Ausfachungselemente als Rahmenelemente 120' nebeneinander angeordnet.
Die übrigen vier Wandöffnungen 12 sind mit Flächenelementen 120 versehen.
[0105] Figur 4b zeigt eine weitere Variante der in Figur 4a gezeigten gekoppelten Container
10. Im Unterschied zur Darstellung in Figur 4a ist an Stelle eines Rahmenelements
120' ein Flächenelement 120 mit einer darin angeordneten Tür 40 vorgesehen.
[0106] Die in Figur 4c gezeigte Variante weist an Stelle zweier in den Wandöffnungen 12
angeordneten Flächenelemente 120 zwei weitere Rahmenelemente 120' auf. Diese weiteren
Rahmenelemente 120' sind entsprechend den Rahmenelementen 120' der Variante aus Figur
4a ausgebildet.
[0107] Figur 5 zeigt die Kombination der in Figur 4a dargestellten Doppelcontainer 10 mit
einem Einzelcontainer aus Figur 3a. Der Einzel- und der Doppelcontainer sind mittels
eines flexiblen Koppelelements in Form eines Faltenbalges F miteinander verbunden.
Dazu weist beim Doppel- und Einzelcontainer jeweils ein in einer Wandöffnung angeordnetes
Flächenelement 120 eine Öffnung mit geeigneten Kopplungsmittel auf, damit sich der
Faltenbalg F an den jeweiligen Containern fixieren lässt.
[0108] Der Vorteil eines flexiblen Koppelelements beispielsweise in Form eines Faltenbalgs
F liegt darin begründet, dass dadurch eine Kopplung von Container geschaffen wird,
die im Gegensatz zum starren Fixieren von Rahmengerüsten 1 mittels der Fixierungsmittel
20, eine in mehrere Raumrichtungen abgewinkelte Kopplung ermöglicht. Auch die Überbrückung
gewisser Höhendifferenzen zwischen zu koppelnden Containern ist dadurch auf einfache
Weise gewährleistet.
[0109] Ein integriertes oder externes Hubsystem ermöglicht das Unterfahren mit einem Transportanhänger.
Somit ist, abgesehen von einer herkömmlichen Stapler- oder Kranverladung, ein einfaches
Verladesystem geschaffen, das zur Mobilität des Containers beiträgt.
[0110] Einsatz technischer Ausrüstung ermöglicht eine autarke Nutzung des Containers als
Wohncontainer für eine oder mehrere Personen. Für die technische Containerausstattung
sind Solarthermie, Photovoltaik, Grauwassernutzung und Mikrofilteranlagen einsetzbar.
Als weitere technische Innenausstattung: lässt sich eine Küche, ein WC, ein Bad und/oder
eine Heizung vorsehen. Weiterhin ist denkbar, den Container ausschließlich mit sanitären
Anlagen auszustatten. Ebenso ist es möglich, den Container mit technischem Gerät für
Forschungs- und/oder Messzwecke einzusetzen oder diese Nutzung mit der eines Wohncontainers
zu kombinieren.
[0111] Eine weitere vorteilhafte Variante des Containers ermöglicht, eine Mehrzahl von Containern
entlang einer vertikalen Achse übereinander anzuordnen. Dazu weist der untere Container
an seinen oberen Rahmenstreben Aufnahmemittel auf, die mechanisch mit den Standfüßen
des oberen Containers zusammenwirken, um die beiden Container miteinander zu koppeln.
[0112] Die mit den erfindungsgemäßen Rahmengerüsten aufgebauten Container lassen sich auch
mehrstöckig zu größeren Containersystemen kombinieren. Dazu eigenen sich entsprechend
dimensionierte regalartig aufgebaute Gerüstvorrichtungen. Ein solches beispielsweise
aus Trägerelementen aufgebautes Gerüst weist eine Mehrzahl vertikal voneinander beabstandeter
Niveaus auf. Auf jedem Niveau ist mindestens eine Aufnahmeöffnung mit einem dahinter
angeordneten Aufnahmeraum vorgesehen. Jeder Aufnahmeraum ist groß genug dafür, einen
erfindungsgemäßen Container aufzunehmen. Die Container lassen sich dazu beispielsweise
mit geeigneten Stapelfahrzeugen in die von einer Stellfläche der Gerüstvorrichtung
erhöht beabstandeten Aufnahmeräume hinein- und wieder herausbewegen.
[0113] Es ist vorteilhaft, wenn jeder über der Stellfläche der Gerüstvorrichtung erhöht
angeordnete Aufnahmeraum eine Zugangserschließung für den Zugang von Personen zu einem
im Aufnahmeraum positionierten Container aufweist. Die Zugangserschließung kann beispielsweise
als Treppe oder Fahrstuhleinrichtung ausgebildet sein. In einer Ausführungsvariante
ist eine gemeinsame Zugangserschließung für alle auf dem gleichen Niveau liegenden
Aufnahmeräume vorgesehen.
[0114] Weiterhin ist jeder Aufnahmeraum bevorzugt mit Einrichtungen für die Versorgungserschließung
von Containern ausgestattet. Dies umfasst Zu- und Abwasser, Energieversorgung, Kommunikationseinrichtungen
etc.
Bezugszeichenliste
[0115]
- 1, 1', 1"
- Rahmengerüst
- 10
- Container
- 11, 11'
- Rahmenstreben (Wandrahmenstreben 11, Grundrahmenstreben 11')
- 12, 12'
- Rahmengerüstöffnungen (Wandöffnung 12, Decken- / Bodenöffnung 12')
- 20
- Fixierungsmittel
- 30
- Füße
- 40
- Tür
- 120, 120'
- Ausfachungselemente (Flächenelement 120, Rahmenelement 120')
- 121
- Rahmenöffnung
- 122
- Rahmenteil
- 123
- Kantenbereich
- S1, S1', S1", S1'''
- Erste Schwenkachse
- S2
- zweite Schwenkachse
- S3
- Dritte Schwenkachse
- K1, K1', K1", K1'''
- erstes Klappelement
- K2
- zweites Klappelement
- K3
- drittes Klappelement
1. Rahmengerüst (1) für einen personenbegehbaren Container aufgebaut aus Rahmenstreben
(11), wobei das Rahmengerüst (1) eine im Wesentlichen quaderförmige Außenkontur mit
sechs im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordneten Außenflächen mit Rahmengerüstöffnungen
(12, 12') aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens vier der sechs Außenflächen gleich groß und mit gleich großen Rahmengerüstöffnungen
(12) ausgebildet sind, und
dass die Rahmenstreben (11) Fixierungsmittel (20) zum lösbaren Befestigen eines an die
Außenkontur des Rahmengerüsts (1) bündig anschließenden Rahmengerüsts mit gleicher
quaderförmiger Außenkontur und Fixierungsmittel (20) zum lösbaren Befestigen eines
Klappelements (K1, K2, K3) und/oder zum lösbaren Befestigen eines in eine Rahmengerüstöffnung
(12, 12') einsetzbaren Ausfachungselements (120, 120') aufweisen.
2. Rahmengerüst (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel (20) für die Befestigung eines an die Außenkontur des Rahmengerüsts
(1) bündig anschließenden Rahmengerüsts mit gleicher quaderförmiger Außenkontur ebenso
als Fixierungsmittel (20) zum lösbaren Befestigen eines in eine Rahmengerüstöffnung
(12) einsetzbaren Ausfachungselements (120, 120') dienen.
3. Rahmengerüst (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel (20) zum lösbaren Befestigen eines an die Außenkontur des Rahmengerüsts
(1) bündig anschließenden Rahmengerüsts auf jeder der mindestens vier gleich großen
Außenflächen des Rahmengerüsts (1) an gleichen Positionen am Rahmengerüst (1) angeordnet
sind.
4. Rahmengerüst (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel (20) zum lösbaren Befestigen eines Klappelements (K1, K2, K3)
und/oder zum lösbaren Befestigen eines in eine Rahmengerüstöffnung (12, 12') einsetzbaren
Ausfachungselements (120, 120') auf jeder der mindestens vier gleich großen Außenflächen
des Rahmengerüsts (1) an gleichen Positionen am Rahmengerüst (1) angeordnet sind.
5. Rahmengerüst (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstreben (11) ausschließlich entlang der Kanten der quaderförmigen Außenkontur
des Rahmengerüsts (1) verlaufen.
6. Rahmengerüst (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Rahmenstreben (11) eine identische Querschnittsform aufweisen.
7. Rahmengerüst (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern von vier parallel zueinander angeordneten Rahmenstreben (11') jeweils ein
entlang der Erstreckungsrichtung der Rahmenstrebe (11') verfahrbarer Verstellfuß derart
angeordnet ist, dass sich das Rahmengerüst (1) mittels einer Verfahrbewegung des Verstellfußes
anheben lässt.
8. Rahmengerüst (1) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Verstellfüße gemeinsam und/oder unabhängig voneinander mittels eines am
Rahmengerüst (1) vorgesehenes Motorsystems verfahrbar ausgebildet sind, wobei sich
dass Motorsystem über eine am Rahmengerüst (1) vorgesehene Steckvorrichtung an eine
externe Energiequelle anschließen lässt und/oder eine am Rahmengerüst (1) vorgesehene
autarke Energieversorgung des Motorsystems vorgesehen ist.
9. Rahmengerüst (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorsystem und/oder die autarke Energieversorgung im Innern der Rahmenstreben
angeordnet ist.
10. Container (10) zur Bereitstellung eines personenbegehbaren Raumes mit
- einem Rahmengerüst (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer Mehrzahl von
Rahmengerüstöffnungen (12, 12') und
- einer Mehrzahl von Ausfachungselementen (120, 120'), die jeweils in einer Rahmengerüstöffnung
(12, 12') befestigt sind.