[0001] Die Erfindung betrifft eine Feuerlöscheinrichtung, insbesondere zur Brandbekämpfung
in Frachträumen von Luftfahrzeugen, mit mindestens einem ein Löschmittel aufnehmenden
Löschmittelbehälter und einer Filtereinheit, wobei das Löschmittel in dem oder den
Löschmittelbehältern über ein Rohrleitungssystem mit Löschmittelaustrittsdüsen zu
einem Brandherd leitbar ist.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren, insbesondere zur Brandbekämpfung
in Frachträumen von Luftfahrzeugen, mit mindestens einem ein Löschmittel aufnehmenden
Löschmittelbehälter und einer Filtereinheit, wobei das Löschmittel in dem oder den
Löschmittelbehältern über ein Rohrleitungssystem mit Löschmittelaustrittsdüsen zu
einem Brandherd geleitet wird.
[0003] Im Bereich der Brandbekämpfung in zivilen und militärischen Luftfahrzeugen finden
verbreitet Feuerlöscheinrichtungen unter Einsatz von Halonen Anwendung. Weiterhin
sind auch Halon-Ersatzmittel bekannt, die bei vergleichbaren Löscheigenschaften einen
weniger fördernden Einfluss auf den Treibhauseffekt und weniger bis keine ozonschädigende
Wirkung haben. Das Löschmittel Halon ist bei zirka 25 bar druckverflüssigt in geeigneten
Löschmittelbehältern im Luftfahrzeug gespeichert, die durch Verschlussmembranen verschlossen
sind. Weiterhin befindet sich oberhalb des in flüssiger Phase befindlichen Halons
ein Stickstoffpolster. Die Verschlussmembranen lassen sich mittels eines elektrisch
zündbaren, pyrotechnischen Verschlusssystems öffnen, sodass das Löschmittel Halon
in ein angeschlossenes Rohrleitungssystem zum Brandherd strömen kann. Das Rohrleitungssystem
weist im Bereich potentieller Brandherde, beispielsweise im Bereich der Frachträume
von Luftfahrzeugen, Löschmittelaustrittsdüsen auf, um ein breit gefächertes Versprühen
des Löschmittels zu erreichen.
[0004] Das pyrotechnische Verschlusssystem ist durch ein elektrisches Zündsignal, beispielsweise
von einem elektrischen Schalter im Cockpit, fernauslösbar. Zur Branddetektion sind
weiterhin in brandgefährdeten Bereichen des Luftfahrzeugs Brandmelder installiert,
die entsprechende Warnsignale an das Cockpit geben, sodass die Cockpitcrew im Brandfall
schnell das pyrotechnische Verschlusssystem der Löschmittelbehälter auslösen kann.
[0005] Bei bekannten Feuerlöscheinrichtungen nach Maßgabe des Standes der Technik strömt
das Löschmittel, beispielsweise Halon zunächst ungedrosselt aus einem ersten Löschmittelbehälter
über das Rohrleitungssystem an den Brandherd, bis sich der erste Löschmittelbehälter
entleert, d. h. ein Druckausgleich stattgefunden hat. Hierdurch wird am Brandherd
eine hohe Anfangskonzentration des Löschmittels erreicht, die zu einer schnellen Unterdrückung
bzw. Löschung des Brandes führt.
[0006] Im Anschluss daran oder zeitgleich wird das pyrotechnische Verschlusssystem des zweiten
Löschmittelbehälters ausgelöst. Dem zweiten Löschmittelbehälter sind ein Wasser-Adsorptionsfilter,
ein Feststoffteilchen-Filter sowie ein Druckreduzierer nachgeschaltet. Der Druckreduzierer
vermindert den Druck des ausströmenden Löschmittels, sodass nur ein geringer, stark
gedrosselter Löschmittelmassenstrom aus dem Löschmittelbehälter über das Rohrleitungssystem
an den Brandherd gelangt, der aber sicherstellt, dass im Brandraum zu keinem Zeitpunkt
eine kritische Minimalkonzentration des Löschmittels unterschritten wird. Dem Druckreduzierer
ist weiterhin eine Blende zur genauen Begrenzung des Halondurchflusses nachgeordnet.
Hierdurch wird ein Wiederaufflammen des Brandes sicher verhindert. Hinter der Blende
folgt schließlich noch ein Rückschlagventil, um ein Zurückströmen des Löschmittels
aus dem Rohrleitungssystem in den zweiten Löschmittelbehälter zu verhindern und den
Druckreduzierer vor dem Druckstoß beim Auslösen des ersten Löschmittelbehälters zu
schützen. Zur sicheren Unterdrückung des Wiederaufflammens des Brandes genügt hierbei
in der Regel ein kleiner Massenstrom des Löschmittels, der beispielsweise einen Wert
in der Größenordnung zwischen 0,05 bis 0,5 Kilogramm pro Minute aufweisen kann. Infolge
des hohen Druckabfalls des Löschmittels im Bereich des Druckreduzierers wechselt das
Löschmittel in diesem Bereich von der flüssigen Phase in die gasförmige Phase.
[0007] In dem Löschmittel sind stets gewisse Verunreinigungen in Form von nicht flüchtigen
Stoffen enthalten. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Öle, Fette, Feststoffpartikel
oder dergleichen, die sich in unvorteilhafter Weise gerade am Ort des Phasenwechsels,
d. h. vorzugsweise im Bereich des Druckreduzierers abscheiden. Nachteilig an den bekannten
Löscheinrichtungen ist, dass sich im Bereich des Druckreduzierers, bedingt durch den
geringen Massenstrom des Löschmittels Halon sowie die tiefen Temperaturen von bis
zu -50°C, die Verunreinigungen des Löschmittels Halon niederschlagen und einen negativen
Einfluss auf das Regelverhalten des Druckreduzierers ausüben, was schließlich zum
totalen Systemversagen der gesamten Feuerlöscheinrichtung führen kann.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Systemversagen der bekannten Feuerlöscheinrichtung
infolge einer starken Unterkühlung des Druckreduzierers und des Niederschlags von
Löschmittelverunreinigungen im Bereich des Druckreduzierers zu vermeiden. Diese Aufgabe
wird durch die Feuerlöscheinrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst, wonach das
Löschmittel aus mindestens einem Löschmittelbehälter mittels einer Steuereinheit gesteuert
in das Rohrleitungssystem abgebbar ist.
[0009] Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 10 gelöst,
wonach zunächst aus einem ersten Löschmittelbehälter, der keine von einer Steuereinheit
gesteuerte Ventileinheit aufweist, bis zur Entleerung des ersten Löschmittelbehälters
Löschmittel austritt, wobei eine Anfangslöschmittelkonzentration in dem vor Feuer
zu schützenden Raum erreicht wird, die zur schnellen Unterdrückung des Brandes führt
und anschließend aus einem zweiten Löschmittelbehälter Löschmittel von der Steuereinheit
gesteuert mittels der Ventileinheit insbesondere periodisch abgegeben wird, sodass
eine Minimallöschmittelkonzentration in dem vor Feuer zu schützenden Raum zu keinem
Zeitpunkt unterschritten wird und ein Wiederaufflammen des Brandes verhindert wird.
[0010] Dadurch, dass zur Aufrechterhaltung einer Minimallöschmittelkonzentration im Bereich
des Brandherdes kein Druckreduzierer mehr erforderlich ist, kann es beim Einsatz der
erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung nicht mehr zu einem Systemausfall kommen.
[0011] Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Patentansprüchen
niedergelegt. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung
der Erfindung.
[0012] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung der Feuerlöscheinrichtung,
- Fig. 2
- und den zeitlichen Verlauf der Löschmittelkonzentration.
[0013] Die
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Feuerlöscheinrichtung
1.
[0014] Die erfindungsgemäße Feuerlöscheinrichtung 1 ist hierbei nicht auf die in Fig. 1
gezeigte Ausführungsvariante mit zwei Löschmittelbehältern beschränkt. Denkbar sind
weitere Ausführungsvarianten mit drei, vier, fünf oder einer noch höheren Anzahl von
an ein Rohrleitungssystem angeschlossenen Löschmittelbehältern, wobei mindestens ein
Löschmittelbehälter das Löschmittel gesteuert von einer Steuereinheit periodisch in
den vor Feuer zu schützenden Raum abgibt. Ferner ist eine Ausführungsvariante der
erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung mit lediglich einem Löschmittelbehälter möglich,
wobei das Löschmittel mit höchstmöglichem Massenstrom aus dem Löschmittelbehälter
ausströmt, bis eine Anfangslöschmittelkonzentration A in dem vor Feuer zu schützenden
Raum zur sicheren Unterdrückung des Feuers erreicht ist und anschließend die Steuereinheit
das Löschmittel periodisch aus dem Löschmittelbehälter ausströmen lässt, sodass eine
Minimallöschmitfelkonzentration in dem vor Feuer zu schützenden Raum zu keinem Zeitpunkt
unterschritten wird.
[0015] Die Feuerlöscheinrichtung 1 nach Maßgabe des ersten Ausführungsbeispiels mit zwei
Löschmittelbehältern umfasst im Wesentlichen einen ersten Löschmittelbehälter 2, einen
zweiten Löschmittelbehälter 3, eine Steuereinheit 4, eine Ventileinheit 5 sowie eine
Messeinheit 6. Weiterhin ist eine Filtereinheit 7 vorgesehen, die beispielsweise einen
Wasseradsorptionsfilter 8 sowie einen Feststofffilter 9 umfassen kann. Der erste und
der zweite Löschmittelbehälter 2, 3 sind über ein Rohrleitungssystem 10, bestehend
aus den Rohrleitungen 11 und 12 mit dem vor Feuer zu schützenden Raum 13 verbunden.
Die Rohrleitungen 11 und 12 sind in einem Verbindungspunkt 14, beispielsweise mittels
eines T-Stücks, zusammengeführt. Im Bereich des vor Feuer zu schützenden Raumes 13
ist das Rohrleitungssystem 10 mit in der Zeichnung nicht näher dargestellten Löschmittelaustrittsdüsen
versehen. Der zweite Löschmittelbehälter 3 ist mittels eines Rohrstücks 15 mit der
Filtereinheit 7 verbunden. Hinter der Filtereinheit 7 ist eine Messeinheit 6 angeordnet,
die mit der Filtereinheit 7 über ein in der Darstellung der Fig. 1 nicht näher bezeichnetes
Rohrstück verbunden ist. Der Messeinheit 6 ist die Ventileinheit 5 nachgeschaltet,
die mit der Messeinheit 6 ebenfalls über ein entsprechendes, in der Darstellung der
Fig. 1 nicht näher bezeichnetes Rohrstück verbunden ist. Die Ventileinheit 5 ist schließlich
über die Rohrleitung 12 mit der Rohrleitung 11 des Rohrleitungssystems 10 verbunden,
die zum vor Feuer zu schützenden Raum 13 führt.
[0016] In dem ersten und dem zweiten Löschmittelbehälter 2, 3 befindet sich ein Löschmittel
16, bei dem es sich beispielsweise um das bei Normbedingungen (20 °C, 1013,25 mbar)
gasförmige Löschmittel Halon handeln kann. Das Löschmittel 16 steht dabei unter Überdruck,
sodass es im Bereich üblicher Raumtemperaturen von der gasförmigen Phase in die flüssige
Phase übergeht. Zusätzlich wird das Löschmittel 16 mittels eines Stickstoffpolsters
17 unter Druck gesetzt. Alternativ zu dem gasförmigen Löschmittel Halon können in
der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 auch Ersatzstoffe verwendet werden,
die über vergleichbare Löscheigenschaften verfügen. Geeignet sind beispielsweise auch
andere unter atmosphärischen Druck gasförmige Löschmittel 16, die im Vergleich zum
Löschmittel Halon eine weniger ozonschädigende Wirkung aufweisen und die zudem den
Treibhauseffekt weniger bis gar nicht fördern.
[0017] Der erste und der zweite Löschmittelbehälter 2, 3 weisen weiterhin Verschlussorgane
18 auf, die mit dem Rohrleitungssystem 10 verbunden sind. Die Verschlussorgane 18
verhindern ein unkontrolliertes Austreten des Löschmittels aus dem ersten und dem
zweiten Löschmittelbehälter 2, 3. Die Verschlussorgane 18 können beispielsweise als
Membranen ausgebildet sein, die pyrotechnisch mittels eines elektrischen Zündimpulses
einmalig zu öffnen sind - beispielsweise aufgesprengt werden - und nicht wiederverschließbar
sind. Der elektrische Zündimpuls zur einmaligen Öffnung der Membranen kann beispielsweise
vom Cockpit eines Luftfahrzeuges aus über einen elektrischen Schalter ferngesteuert
abgegeben werden. Weiterhin sind in der Zeichnung nicht näher dargestellte Brandmelder
im Bereich des vor Feuer zu schützenden Raumes 13 angeordnet. Mittels der Brandmelder
ist im Brandfall ein elektrisches Warnsignal, beispielsweise in das Cockpit eines
Luftfahrzeugs, fernübertragbar, um die Besatzung rechtzeitig vor einem Brand zu warnen,
sodass geeignete Brandbekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden können.
[0018] Die Steuereinheit 4 ist mittels einer Steuerleitung 19 mit der Ventileinheit 5 verbunden.
Die Messeinheit 6 ist wiederum über eine Messleitung 20 mit der Steuereinheit 4 verbunden.
Alternativ zu den Steuer- und Messleitungen 19, 20 kann beispielsweise auch ein Bussystem
oder dergleichen Verwendung finden, über das die Signale gleichzeitig übertragbar
sind. Die Messeinheit 6 umfasst einen Temperatursensor 21 sowie einen Drucksensor
22. Der Temperatursensor 21 sowie der Drucksensor 22 können in separaten Gehäusen
untergebracht sein. Die Unterbringung des Temperatursensors 21 und des Drucksensors
22 in einem Gehäuse ist nicht erforderlich, kann aber aus Gründen der Gewichtsersparung
und der Systemsicherheit empfehlenswert sein. Mittels des Temperatursensors 21 ist
die Temperatur des Löschmittels 16 im Bereich der Messeinheit 6 messbar und über die
Messleitung 20 an die Steuereinheit 4 übertragbar. Auch die Übertragung der vom Drucksensor
22 ermittelten Druckwerte des Löschmittels 16 im Bereich der Messeinheit 6 an die
Steuereinheit 4 erfolgt über die Messleitung 20. Über die Steuerleitung 19 kann die
Steuereinheit 4 die Ventileinheit 5 betätigen, wobei die Ventileinheit 5 beispielsweise
aus einem elektrisch betätigbaren Magnetventil gebildet ist. Alternativ zu einem elektrisch
betätigbaren Magnetventil können beispielsweise piezoelektrisch betätigbare Ventile
oder auf anderen Funktionsprinzipien beruhende Ventile eingesetzt werden. Mittels
der Ventileinheit 5 kann die Steuereinheit 4 den Zufluss des Löschmittels 16 aus dem
zweiten Löschmittelbehälter 3 in die Rohrleitung 12 freigeben oder vollständig unterbinden.
[0019] Eine Brandlöschung mittels der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 gestaltet
sich wie folgt:
[0020] Die Branddetektion in dem vor Feuer zu schützenden Raum 13 erfolgt mittels der bereits
beschriebenen, aber in der Zeichnung nicht näher dargestellten Brandmelder bzw. Branddetektoren.
Geben die Brandmelder ein Warnsignal ab, so wird zunächst das Verschlussorgan 18 des
ersten Löschmittelbehälters 2 geöffnet. Daraufhin strömt das im ersten Löschmittelbehälter
2 befindliche Löschmittel 16 ungehindert durch die Rohrleitungen 11 in den vor Feuer
zu schützenden Raum 13 unter hohem Druck ein. Das Löschmittel 16 strömt solange aus
dem Löschmittelbehälter 2 heraus, bis ein Druckausgleich zwischen diesem und dem vor
Feuer zu schützenden Raum 13 stattgefunden hat, d. h. bis eine weitgehende Entleerung
des ersten Löschmittelbehälters 2 erfolgt ist. Hierdurch wird erreicht, dass sich
im Raum 13 eine hohe Anfangslöschmittelkonzentration A zur schnellen Unterdrückung
des Brandes einstellt.
[0021] Anschließend wird das Verschlussorgan 18 des zweiten Löschmittelbehälters 3 geöffnet.
In diesem Fall kann das Löschmittel 16 aus dem zweiten Löschmittelbehälter 3 nur ausströmen,
wenn die Ventileinheit 5 von der Steuereinheit 4 freigegeben, d.h. geöffnet ist und
so einen Durchfluss des Löschmittels 16 ermöglicht. Das Löschmittel 16 strömt bei
geöffneter Ventileinheit 5 unter vollem Druck aus dem zweiten Löschmittelbehälter
3 aus, weil ein Druckreduzierer nicht vorhanden ist. Die Steuereinheit 4 gibt mittels
der Ventileinheit 5 den Zustrom des Löschmittels 16 aus dem Löschmittelbehälter 3
jedoch nur dann frei, wenn eine kritische Minimallöschmittelkonzentration M in dem
vor Feuer zu schützenden Raum 13 unterschritten wird. Hierdurch wird erreicht, dass
im Raum 13 zu keinem Zeitpunkt die Minimallöschmittelkonzentration M unterschritten
wird, sodass ein Wiederaufflammen des Brandes nicht möglich ist. In vorteilhafter
Weise werden im Brandfall die Verschlussorgane 18 gleichzeitig geöffnet, sodass in
dem Zeitpunkt, in dem der erste Löschmittelbehälter 2 vollständig entleert ist, der
von der Steuereinheit 4 gesteuerte Zustrom des Löschmittels 16 aus dem zweiten Löschmittelbehälter
3 in den Raum 13 ohne Verzögerung beginnen kann. Prinzipiell kann die "Flutung" des
vor Feuer zu schützenden Raumes 13 aus dem ersten Löschmittelbehälter 2 zur schnellen
Erreichung der Anfangslöschmittelkonzentration A sowie das intermittierende Eindüsen
des Löschmittels 16 aus dem zweiten Löschmittelbehälter 3 zur Aufrechterhaltung der
Minimallöschmittelkonzentration M aber auch zeitgleich erfolgen. Die Löschmittelbehälter
2, 3 können weitere Organe, beispielsweise Überdruckventile, ter 2, 3 können weitere
Organe, beispielsweise Überdruckventile, Füllstutzen, Füllstandsanzeiger, Inspektionsöffnungen,
Öffnung zum Einführen von Sensoren, Schaugläser und dergleichen aufweisen.
[0022] Mittels des Temperatursensors 21 und des Drucksensors 22 ermittelt die Steuereinheit
4 ständig den Druck sowie die Temperatur des Löschmittels 16 im Bereich der Messeinheit
6. Diese beiden Parameter dienen zur Berechnung der zeitlichen Dauer der Öffnung der
Ventileinheit 5 - bei im Übrigen konstant gehaltener Öffnungsfrequenz - in der Steuereinheit
4 mittels einer in der Darstellung der Fig. 1 nicht näher dargestellten Datenverarbeitungseinheit
oder dergleichen. Sinkt beispielsweise der Druck in dem zweiten Löschmittelbehälter
3 infolge zunehmender Entleerung, muss die Steuereinheit 4 die Öffnungsdauer der Ventileinheit
5 erhöhen, weil die Dichte des Löschmittels 16 abnimmt. Um die Minimallöschmittelkonzentration
M im Raum 13 aufrechtzuerhalten, muss daher die Öffnungsdauer der Ventileinheit 5
erhöht werden. Nimmt beispielsweise die Temperatur des Löschmittels 16 im Bereich
der Messeinheit 6 ab, so kann die Öffnungsdauer der Ventileinheit 5 umgekehrt wieder
erhöht werden, weil die Dichte des Löschmittels 16 steigt und die Minimallöschmittelkonzentration
M im Raum 13 mit einer geringeren Menge des Löschmittels 16 aufrechterhalten werden
kann.
[0023] Mittels der Steuereinheit 4 erfolgt die periodische Öffnung der Ventileinheit 5 mit
einer konstanten Frequenz, sodass das Löschmittel 16 aus dem zweiten Löschmittelbehälter
3 periodisch in den vor Feuer zu schützenden Raum 13 mit hohem Druck eingesprüht bzw.
eingedüst wird. Die Steuereinheit 4 variiert lediglich die Dauer der Öffnungszeit
der Ventileinheit 5 in Abhängigkeit von den Druck- und der Temperaturwerten des Löschmittels
16, sodass hierdurch letztendlich die Menge des eingesprühten bzw. eingedüsten Löschmittel
16 variierbar ist.
[0024] Alternativ ist es auch denkbar, die Öffnungsfrequenz der Ventileinheit 5 in Abhängigkeit
von den Druck- und der Temperaturwerten des Löschmittels 16 zu variieren, wobei die
zeitliche Dauer der Öffnungen der Ventileinheit 5 dann konstant sein kann. Schließlich
wäre es auch möglich, die zeitliche Dauer der Öffnungen der Ventileinheit 5 und gleichzeitig
die Frequenz der Öffnungen der Ventileinheit 5 zu verändern.
[0025] Um die Berechnung der erforderlichen Öffnungsdauer der Ventileinheit 5 durchführen
zu können ist es zum einen erforderlich, die Dichte sowie die Viskosität des Löschmittels
16 in allen Betriebszuständen der Feuerlöscheinrichtung 1 zu kennen und in der Datenverarbeitungseinheit
abzulegen. Zum anderen ist es notwendig, den gemittelten Massenstrom sowie den Druckverlust
des Löschmittels 16 im gesamten Rohrleitungssystem 10 zu ermitteln und in der Datenverarbeitungseinheit
abrufbar bereitzuhalten. Daneben spielen auch die Größe und die Geometrie des vor
Feuer zu schützenden Raumes 13 für die Berechnung der Öffnungsdauer der Ventileinheit
5 eine Rolle. Auch die Anfangs- und Minimalkonzentration A, M des Löschmittels 16
im Raum 13 sind vom Design des Raums 13 abhängig. Schließlich müssen die Steuereinheit
4, die Messeinheit 6 sowie die Ventileinheit 5 unabhängig von einer standardmäßigen
Energieversorgung auch im Brandfall jederzeit mit elektrischer Energie versorgbar
ausgebildet sein, um die Sicherheit der Brandbekämpfung mittels der Feuerlöscheinrichtung
1 zu gewährleisten.
[0026] Dadurch, dass die Abgabe des Löschmittels 16 aus dem zweiten Löschmittelbehälter
3 wie beschrieben zeitlich nur intermittierend erfolgt, wird einer Vereisung der Feuerlöscheinrichtung
1 durch tiefe Temperaturen infolge einer dauernden, starken Expansion des Löschmittels
16 vorgebeugt. Da im Vergleich zu den Feuerlöscheinrichtungen nach Maßgabe des Standes
der Technik auch kein Druckreduzierer vorhanden bzw. erforderlich ist, kann dieser
nicht vereisen und/oder auch nicht durch unerwünschte Begleitstoffe des Löschmittels
16 verstopfen, sodass ein Systemausfall der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung
1 weitgehend vermieden wird und ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.
[0027] In der
Fig. 2 ist der typische zeitliche Verlauf einer Löschmittelkonzentration L in dem vor Feuer
zu schützenden Raum 13 dargestellt. In einem Zeitpunkt t
1 bricht beispielsweise ein Brand in dem vor Feuer zu schützenden Raum 13 aus. Bereits
in einem Zeitpunkt t
2 ist eine hohe Anfangslöschmittelkonzentration A in dem vor Feuer zu schützenden Raum
13 erreicht, die zu einer unverzüglichen Unterdrückung des Brandes führt. Das schnelle
Erreichen der Anfangslöschmittelkonzentration A im Raum 13 wird durch das ungedrosselte
Entströmen des Löschmittels 16 aus dem ersten Löschmittelbehälter 2 erreicht. Der
vor Feuer zu schützende Raum 13 wird mit dem Löschmittel 16 sozusagen "geflutet".
Bis zu einem Zeitpunkt t
3 sinkt die Löschmittelkonzentration L im Raum 13 dann wieder stetig ab, weil die Ventileinheit
5 gesteuert von der Steuereinheit 4 den Zufluss des Löschmittels 16 aus dem zweiten
Löschmittelbehälter 3 noch unterbindet und sich das Löschmittel 16 aus dem Raum 13
verflüchtigt. Sinkt jedoch die Löschmittelkonzentration L unter einen kritischen Wert
der Minimallöschmittelkonzentration M, so wird die Ventileinheit 5 mittels der Steuereinheit
4 geöffnet und das Löschmittel 16 strömt wieder in den Raum 13, bis eine ausreichende
Unterdrückungslöschmittelkonzentration U zur sicheren Unterdrückung des Feuers in
dem vor Feuer zu schützenden Raum 13 erreicht ist. Bis zu der Minimallöschmittelkonzentration
M ist ein Wiederaufflammen des Brandes in dem vor Feuer zu schützenden Raum 13 nicht
möglich.
[0028] Für den Fall, dass die Feuerlöscheinrichtung 1 beispielsweise zur Brandbekämpfung
innerhalb eines Frachtraumes in einem Luftfahrzeug eingesetzt ist, wiederholt sich
der vorstehend geschilderte Ablauf solange, bis das Luftfahrzeug sicher gelandet ist.
Dann kann die Bodenfeuerwehr die weitere Bekämpfung des Brandes übernehmen. Hierbei
ist allerdings zu bemerken, dass die erfindungsgemäße Feuerlöscheinrichtung 1 keinesfalls
auf die Anwendung in Luftfahrzeugen beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Feuerlöscheinrichtung
1 kann beispielsweise auch zur Brandbekämpfung in geschlossenen Räumen jeder Art eingesetzt
werden, in denen Güter oder dergleichen eingelagert sind. Denkbar ist auch eine Anwendung
der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen
jeder Art.
[0029] Nach Maßgabe eines zweiten in der Zeichnung nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 ist nur ein Löschmittelbehälter vorgesehen,
dem die von der Steuereinheit 4 gesteuerte Ventileinheit 5 sowie die Filtereinheit
7 und die Messeinheit 6 nachgeordnet sind. In diesem Fall wird die Anfangslöschmittelkonzentration
A eingestellt, indem die Steuereinheit 4 die Ventileinheit 5 permanent geöffnet hält,
bis die hohe Anfangslöschmittelkonzentration A zur schnellen Unterdrückung des Brandes
in dem vor Feuer zu schützenden Raum 13 erreicht ist. Anschließend wird die Ventileinheit
5 entsprechend des vorstehenden Beschreibungstextes zum ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 mittels der Steuereinheit 4 intermittierend
geöffnet und geschlossen, sodass das Löschmittel 16 periodisch und unter hohem Druck
in den Raum 13 einströmen kann.
[0030] Nach Maßgabe eines dritten in der Darstellung der Fig. 1 nicht näher dargestellten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 sind mehr als zwei
Löschmittelbehälter vorgesehen, die sämtlich an ein Rohrleitungssystem angeschlossen
sind, sodass sich der Inhalt der Löschmittelbehälter in das Rohrleitungssystem entleeren
kann. Hierbei ist wiederum mindestens einer der Löschmittelbehälter mit der Filtereinheit
7, der Messeinheit 6 sowie der Ventileinheit 5 versehen, die mittels der Steuereinheit
4 die intermittierende Abgabe des Löschmittels 16 in das Rohrleitungssystem bzw. in
den vor Feuer zu schützenden Raum 13 unter hohem Druck ermöglicht.
[0031] Nach Maßgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens strömt zunächst aus dem ersten Löschmittelbehälter
2, der über keine von der Steuereinheit 4 kontrollierte Ventileinheit verfügt, das
Löschmittel 16 ungehindert in den vor Feuer zu schützenden Raum 13, bis im Raum 13
die Anfangslöschmittelkonzentration A erreicht ist, die zur schnellen Unterdrückung
des Brandes führt. Anschließend wird aus dem zweiten Löschmittelbehälter 3 Löschmittel
16 von der Steuereinheit 4 gesteuert mittels der Ventileinheit 5 periodisch und unter
hohem Druck in den Raum 13 abgegeben, sodass die Minimallöschmittelkonzentration M
im vor Feuer zu schützenden Raum 13 zu keinem Zeitpunkt unterschritten wird und ein
Wiederaufflammen des Brandes verhindert wird.
[0032] Die Frequenz der Öffnungen der Ventileinheit 5 bleibt entsprechend zu den vorstehenden
Ausführungen im Rahmen der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Feuerlöscheinrichtung 1 konstant. Die Öffnungsdauer der Ventileinheit 5 wird in Abhängigkeit
von dem Druck und der Temperatur des Löschmittels 16 im Bereich der Messeinheit 6
von der Steuereinheit 4 in Entsprechung zu den vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Feuerlöscheinrichtung 1 variiert. Alternativ
ist wiederum eine Variation der Frequenz der Öffnungen der Ventileinheit 5 möglich,
wobei dann die jeweilige Dauer der Öffnungszeiten der Ventileinheit 5 von der Steuereinheit
4 konstant gehalten wird.
[0033] Auch das Verfahren ist nicht auf die Verwendung von zwei Löschmittelbehältern beschränkt,
sondern lässt den Einsatz einer beliebigen Anzahl von Löschmittelbehältern zu, die
an ein gemeinsames Rohrleitungssystem angeschlossen sind. Mindestens einem Löschmittelbehälter
ist dabei zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiederum die die Ventileinheit
5 kontrollierende Steuereinheit 4 sowie die Filtereinheit 7 und die Messeinheit 6
zugeordnet.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Feuerlöscheinrichtung
- 2
- erster Löschmittelbehälter
- 3
- zweiter Löschmittelbehälter
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Ventileinheit
- 6
- Messeinheit
- 7
- Filtereinheit
- 8
- Wasseradsorptionsfilter
- 9
- Feststofffilter
- 10
- Rohrleitungssystem
- 11
- Rohrleitung
- 12
- Rohrleitung
- 13
- Raum
- 14
- Verbindungspunkt
- 15
- Rohrstück
- 16
- Löschmittel
- 17
- Stickstoffpolster
- 18
- Verschlussorgan
- 19
- Steuerleitung
- 20
- Messleitung
- 21
- Temperatursensor
- 22
- Drucksensor
- L
- Löschmittelkonzentration
- A
- Anfangslöschmittelkonzentration
- M
- Minimallöschmittelkonzentration
- U
- Unterdrückungslöschmittelkonzentration
- t1
- Zeitpunkt
- t2
- Zeitpunkt
- t3
- Zeitpunkt
1. Feuerlöscheinrichtung (1), insbesondere zur Brandbekämpfung in Frachträumen von Luftfahrtzeugen,
mit mindestens einem ein Löschmittel (16) aufnehmenden Löschmittelbehälter und einer
Filtereinheit (7), wobei das Löschmittel (16) in dem oder den Löschmittelbehältern
über ein Rohrleitungssystem (10) mit Löschmittelaustrittsdüsen zu einem Brandherd
leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (16) aus mindestens einem Löschmittelbehälter mittels einer Steuereinheit
(4) gesteuert in das Rohrleitungssystem (10) abgebbar ist.
2. Feuerlöscheinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) eine Ventileinheit (5), insbesondere ein elektrisch betätigbares
Ventil, steuert, wobei das Löschmittel (16) unter Druck in das Rohrleitungssystem
(10) abgebbar ist.
3. Feuerlöscheinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem ersten Löschmittelbehälter (2), der keine mittels der Steuereinheit (4)
gesteuerte Ventileinheit (5) aufweist, das Löschmittel (16) bis zur Entleerung dieses
Behälters austritt, sodass sich in dem vor Feuer zu schützenden Raum (13) eine Anfangslöschmittelkonzentration
(A) zur Unterdrückung des Brandes einstellt.
4. Feuerlöscheinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem zweiten Löschmittelbehälter (3) das Löschmittel (16) insbesondere periodisch
mittels der die Ventileinheit (5) steuernden Steuereinheit (4) abgebbar ist, sodass
in dem vor Feuer zu schützenden Raum (13) zu keinem Zeitpunkt eine Minimallöschmittelkonzentration
(M) unterschritten wird, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern.
5. Feuerlöscheinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Löschmittels (16) und der Druck des Löschmittels (16) in dem oder
den Löschmittelbehältern (2, 3) mittels einer Messeinheit (6) erfassbar sind.
6. Feuerlöscheinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Dauer der Abgabe des Löschmittels (16) aus dem zweiten Löschmittelbehälter
(3) mittels der Steuereinheit (4) in Abhängigkeit von der Temperatur und/oder vom
Druck des im Bereich der Messeinheit (6) befindlichen Löschmittels (16) variierbar
ist.
7. Feuerlöscheinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (16) mittels der Steuereinheit (4) aus dem ersten und dem zweiten
Löschmittelbehälter (2, 3) nacheinander folgend oder zeitgleich abgebbar ist.
8. Feuerlöscheinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (16) insbesondere ein unter geringem Überdruck verflüssigbares Gas
ist, das bei atmosphärischem Druck in die gasförmige Phase übergeht.
9. Feuerlöscheinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerlöscheinrichtung (1) drei oder mehr Löschmittelbehälter aufweist, wobei
mindestens einem der Löschmittelbehälter die von der Steuereinheit (4) gesteuerte
Ventileinheit (5) zugeordnet ist.
10. Verfahren, insbesondere zur Brandbekämpfung in Frachträumen von Luftfahrtzeugen, mit
mindestens einem ein Löschmittel (16) aufnehmenden Löschmittelbehälter und einer Filtereinheit
(7), wobei das Löschmittel (16) in dem oder den Löschmittelbehältern über ein Rohrleitungssystem
(10) mit Löschmittelaustrittsdüsen zu einem Brandherd geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst aus einem ersten Löschmittelbehälter (2), der keine von einer Steuereinheit
(4) gesteuerte Ventileinheit (5) aufweist, bis zur Entleerung des ersten Löschmittelbehälters
(2) Löschmittel (16) austritt, wobei eine Anfangslöschmittelkonzentration (A) in dem
vor Feuer zu schützenden Raum (13) erreicht wird, die zur schnellen Unterdrückung
des Brandes führt und anschließend aus einem zweiten Löschmittelbehälter (3) Löschmittel
(16) von der Steuereinheit (4) gesteuert mittels der Ventileinheit (5) insbesondere
periodisch abgegeben wird, sodass eine Minimallöschmittelkonzentration (M) in dem
vor Feuer zu schützenden Raum (13) zu keinem Zeitpunkt unterschritten wird und ein
Wiederaufflammen des Brandes verhindert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einhaltung der Minimallöschmittelkonzentration (M) die Temperatur des Löschmittels
(16) und/oder der Druck des Löschmittels (16) im Bereich einer Messeinheit (6) durch
dieselbe erfasst wird und von der Steuereinheit (4) entsprechend die Dauer einer Löschmittelabgabe
aus dem zweiten Löschmittelbehälter (3) verlängert oder verkürzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerlöscheinrichtung (1) lediglich einen Löschmittelbehälter mit einer durch
die Steuereinheit (4) steuerbaren Ventileinheit (5) aufweist, wobei das Löschmittel
(16) zunächst kontinuierlich abgegeben wird, bis sich in dem vor Feuer zu schützenden
Raum (13) die Anfangslöschmittelkonzentration (A) zur Unterdrückung des Brandes eingestellt
hat und anschließend das Löschmittel (16) von der Steuereinheit (4) gesteuert periodisch
abgegeben wird, sodass die Minimallöschmittelkonzentration (M) in dem vor Feuer zu
schützenden Raum (13) zu keinem Zeitpunkt unterschritten wird und ein Wiederaufflammen
des Brandes verhindert wird.