[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hub- und Transporteinrichtung zum Anschluss
an einen insbesondere als Container ausgebildeten Transportkörper.
[0002] Hub- und Transporteinrichtungen der eingangs genannten Art werden eingesetzt, um
einen Container, an dessen Verriegelungseckstücken die Hub- und Transporteinrichtungen
jeweils montiert werden, manövrierbar abzustützen. Derartige Container sind häufig
mit technischen Einrichtungen ausgestattet, die über kurze Distanzen in ihrer Position
verändert werden müssen, ohne dass jedes Mal hierzu ein Verlasten des Containers auf
einen Lkw oder dergleichen notwendig ist. Gleichzeitig sollen derartige Hub- und Transporteinrichtungen
auch ein Verlasten des Containers auf eine erhöhte Ladefläche ohne Zuhilfenahme weiterer
Hub- oder Kranvorrichtungen ermöglichen und sollen während eines Transportes des verlasteten
Containers am Container verbleiben, ohne hinderlich zu sein. Darüber hinaus muss jedoch
auch bei Bedarf eine leichte Montage bzw. Demontage der Hub- und Transporteinrichtungen
möglich sein, ohne dass hierzu besonderes Werkzeug notwendig wäre, das ständig mitzuführen
wäre.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hubund Transporteinrichtung
vorzuschlagen, die ohne störenden Einfluss auf die Transportabmessungen des Containers
an diesem verbleiben kann und auf möglichst einfache Art und Weise aus einer inaktiven
Verlastekonfiguration in eine Betriebskonfiguration überführbar ist.
[0004] Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Hub- und Transporteinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Hub- und Transporteinrichtung zum Anschluss an einen insbesondere
als Container ausgebildeten Transportkörper ist mit einer an einer Tragauslegereinrichtung
angeordneten Zahnstangenhubeinrichtung versehen, wobei die Tragauslegereinrichtung
mittels Befestigungseinrichtungen an Verriegelungseckstücken des Transportkörpers
um eine Hochachse verschwenkbar angeschlossen ist, und weist eine an die Zahnstangenhubeinrichtung
anbaubare Radeinrichtung und eine Kurbel zur Bedienung der Zahnstangenhubeinrichtung
auf. Die Zahnstangenhubeinrichtung weist eine mittels einer Zahnstangenverbindungsvorrichtung
aus einer Basiszahnstange und einer Zahnstangenverlängerung zusammengesetzte Hubzahnstange
auf, und die Kurbel dient sowohl zur Betätigung der Zahnstangenhubeinrichtung als
auch zur Betätigung der Zahnstangenverbindungseinrichtung.
[0006] Die Unterteilung der Hubzahnstange in eine Basiszahnstange und eine Zahnstangenverlängerung,
die mittels der Zahnstangenverbindungsvorrichtung zusammengesetzt werden können, ermöglicht
es, die Hub- und Transporteinrichtung in ihrer Verlastekonfiguration in ihrer Höhe
erheblich zu reduzieren, so dass ein Überstand der Hub- und Transporteinrichtung während
eines Transportes des damit versehenen Containers über die Containerhöhe hinaus vermieden
werden kann. Aufgrund der besonderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Hub- und Transporteinrichtung,
die es ermöglicht, dass die ohnehin zum Betrieb der Hub- und Transporteinrichtung
benötigte Kurbel auch zum Zusammenbau der Hubzahnstange verwendbar ist, wird eine
einfache betriebsfähige Installation der Hub- und Transporteinrichtung ermöglicht,
ohne dass hierzu benötigtes Sonderwerkzeug extra mitgeführt werden müsste.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kurbel zur Betätigung der Zahnstangenverbindungseinrichtung
wahlweise mit einem von zwei um eine Hochachse der Hubzahnstange um 180° versetzten
Antriebsenden einer Betätigungswelle der Zahnstangenverbindungsvorrichtung verbindbar
ist. Auf diese Art und Weise ist es möglich, unabhängig davon, an welcher Containerecke
die Hub- und Transporteinrichtung angeschlagen ist, die Zahnstangenverbindungsvorrichtung
jeweils von der Seite zu bedienen, die einfacher zugänglich ist.
[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Kurbel zur Verbindung der Befestigungseinrichtungen
mit den Verriegelungseckstücken des Transportkörpers dient, da somit auch die Befestigungseinrichtungen
ohne die Verwendung besonderen Werkzeugs mit dem Transportkörper verbindbar sind.
[0009] Entsprechendes gilt für den Fall, dass die Kurbel zur Herstellung der Verbindung
der Radeinrichtung mit der Zahnstangenhubeinrichtung dient sowie mit dem Radadapter.
[0010] Wenn darüber hinaus die Kurbel unmittelbar oder unter zwischenliegender Anordnung
eines Kurbelgetriebeauslegers mit einer Antriebswelle der Zahnstangenhubeinrichtung
verbindbar ist, kann trotz lediglich einer für die Hub- und Transporteinrichtung vorzusehenden
Kurbel zwischen einer unmittelbaren Bedienung der Zahnstangenhubeinrichtung oder einer
Bedienung der Zahnstangenhubeinrichtung über den dazwischengeschalteten Kurbelgetriebeausleger
gewählt werden.
[0011] Besonders vorteilhaft für eine raumsparende Gesamtanordnung der Hubund Transporteinrichtung
in der Verlastekonfiguration ist es, wenn die Zahnstangenverlängerung der Hubzahnstange
in der Verlastekonfiguration in einer von der Zahnstangenverbindungsvorrichtung unabhängig
ausgebildeten Zahnstangenverlängerungsaufnahme gehalten ist.
[0012] Weiterhin trägt zu einer raumsparenden Gesamtanordnung der Hub- und Transporteinrichtung
in der Verlastekonfiguration bei, wenn der Kurbelgehäuseausleger um die Antriebswelle
der Zahnstangenhubeinrichtung gegen die Basiszahnstange der Hubzahnstange verschwenkbar
ist.
[0013] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Hub- und Transporteinrichtung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen in seinen Eckbereichen mit Hub- und Transporteinrichtungen versehenen Container;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung einer Hub- und Transporteinrichtung;
- Fig. 3
- eine Rückansicht eines auf einer Lkw-Ladefläche verlasteten Containers mit in den
Eckbereichen angeordneten Hub- und Transporteinrichtungen;
- Fig. 4
- die in Fig. 3 rechte Hub- und Transporteinrichtung in einer Hubkonfiguration;
- Fig. 5
- zwei an einer Stirnseite des Containers angeordnete Hub- und Transporteinrichtungen
mit unmittelbar auf eine Zahnstangenhubeinrichtung wirkender Kurbel bzw. mittelbar
über einen Kurbelgetriebeausleger an die Zahnstangenhubeinrichtung angeschlossener
Kurbel;
- Fig. 6
- eine Radeinrichtung einer Hub- und Transporteinrichtung, die über einen Radanschlussadapter
unmittelbar an einem Verriegelungseckstück des Containers angebracht ist;
- Fig. 7
- eine Hub- und Transporteinrichtung mit einem anstatt einer Radeinrichtung an der Zahnstangenhubeinrichtung
angeordneten Standfuß;
- Fig. 8
- einen Container in Rollkonfiguration mit an den Verriegelungseckstücken angeordneten
Radeinrichtungen;
- Fig. 9
- den in Fig. 8 dargestellten Container in einer Draufsicht;
- Fig. 10
- einen Container mit daran angeordneten Hub- und Transporteinrichtungen während einer
Rampenauffahrt;
- Fig. 11
- den in Fig. 10 dargestellten Container in einer Draufsicht;
- Fig. 12
- einen Container mit daran angeordneten Hub- und Transporteinrichtungen während der
Verlastung auf eine Lkw-Ladefläche;
- Fig. 13
- einen Container in Draufsicht mit möglichen Positionierungen bzw. Konfigurationen
der in den Eckbereichen angeordneten Hub- und Transporteinrichtungen;
- Fig. 14
- eine Eckbefestigungseinrichtung zur Positionierung der Hub- und Transporteinrichtungen
entsprechend den in Fig. 13 dargestellten Positionen.
[0015] Fig. 1 zeigt einen im vorliegenden Fall als Kabine ausgebildeten Container 20, der in seinen
Ecken mit Verriegelungseckstücken 40, 42 versehen ist, an die Hub- und Transporteinrichtungen
22 angeschlossen sind. Die Hub- und Transporteinrichtungen 22 weisen jeweils eine
Tragauslegereinrichtung 23 auf, die mittels zwei Befestigungseinrichtungen 39, 41
an den Verriegelungseckstücken 40, 42 einer Hochkante 24 des Containers 20 befestigt
ist. Die Tragauslegereinrichtungen 23 nehmen jeweils eine Zahnstangenhubeinrichtung
25 auf, die über einen Kurbeltrieb 26 betätigt eine Hubbewegung des Containers 20
ermöglicht. Um ein Verfahren des Containers 20 zu ermöglichen, sind die Zahnstangenhubeinrichtungen
25 an ihrem unteren Ende mit einer anbaubaren Radeinrichtung 27 versehen.
[0016] Wie insbesondere aus
Fig. 2 zu ersehen ist, die eine Explosionsdarstellung einer Hub- und Transporteinrichtung
22 zeigt, weist die Zahnstangenhubeinrichtung 25 eine zweiteilige, nämlich aus einer
Basiszahnstange 28 und einer Zahnstangenverlängerung 29 bestehende Hubzahnstange 30
auf. Die Hubzahnstange 30 bzw. die Basiszahnstange 28 der Hubzahnstange 30 wird in
einer Zahnstangenaufnahme 31 zwischen zwei Aufnahmewangen 32, 33 gehalten. Ein Hubgetriebe
53 des Kurbeltriebs 26 ist unter zwischenliegender Aufnahme der Basiszahnstange 28
in der Zahnstangenaufnahme 31 über Verbindungsbolzen 34, 35 derart mit den freien
Enden der Aufnahmewangen 32, 33 der Zahnstangenaufnahme 31 verbunden, dass ein kraftschlüssiger
Getriebeeingriff zwischen dem Hubgetriebe 53 und der Verzahnung der Basiszahnstange
28 gegeben ist.
[0017] Wie
Fig. 2 ferner zeigt, ist die Tragauslegereinrichtung 23 in einem Hauptrohr 36 mit einem
Teleskopauszug 37 versehen, der an seinem oberen Ende einen Kugelkopf 38 aufweist.
Der Kugelkopf 38 dient, wie
Fig. 1 zeigt, zur Aufnahme in einer Befestigungseinrichtung 39, die mit einem oberen Verriegelungseckstück
40 des Containers 20 verschraubt ist. Am unteren Ende des Hauptrohres 36 ist eine
auch in
Fig. 14 dargestellte Befestigungseinrichtung 41 vorgesehen, die zur Verschraubung mit einem
unteren Verriegelungseckstück 42 (
Fig. 1) des Containers 20 dient. Die Tragauslegereinrichtung 23 ist um eine Hochachse oder
Schwenkachse 43 gegenüber den Befestigungseinrichtungen 39, 41 verschwenkbar und in
einer ausgewählten Relativstellung mittels einer Arretiereinrichtung 44, die zusammen
mit der Befestigungseinrichtung 41 als Positioniereinrichtung 45 wirkt, feststellbar.
Zur Längenarretierung der Tragauslegereinrichtung 23 dient ein zwischen dem Hauptrohr
36 und dem Teleskopauszug 37 wirksamer Verbindungsbolzen 46.
[0018] Wie ferner aus
Fig. 2 ersichtlich, ist zwischen der Basiszahnstange 28 und der damit verbindbaren Zahnstangenverlängerung
29 eine Zahnstangenverbindungseinrichtung 47 vorgesehen, die im vorliegenden Fall
einen an der Zahnstangenverlängerung 29 ausgebildeten Steckerteil 48 aufweist, der
zum Eingriff in einen am oberen Ende der Basiszahnstange 28 ausgebildeten Buchsenteil
49 dient. Zur Verriegelung der Verbindung zwischen dem Steckerteil 48 und dem Buchsenteil
49 dient eine an beiden Enden mit einem hier nicht näher dargestellten Innenvierkant
versehene Verriegelungsspindel 50, die mit einer Handkurbel 51 betätigbar ist, die
auch Bestandteil des Kurbeltriebs 26 zum Antrieb der Hubzahnstange 30 ist und zur
Verbindung mit einer Antriebswelle 52 eines Hubgetriebes 53 der Zahnstagenhubeinrichtung
25 dient.
[0019] Aus einer Zusammenschau der
Fig. 1 und
2 wird deutlich, dass die Zahnstangenverlängerung 29 bei nicht benötigtem Einsatz,
also beispielsweise in der in
Fig. 3 links dargestellten Verlastekonfiguration der Hub- und Transporteinrichtung 22, in
eine entsprechend dem Buchsenteil 49 der Basiszahnstange 28 buchsenförmig ausgeführte
Zahnstangenverlängerungsaufnahme 54 einsetzbar ist, die im vorliegenden Fall an einem
oberen Auslegerarm 55 der Tragauslegereinrichtung 23 angeordnet ist. Um zu verhindern,
dass bei einer nicht in das Buchsenteil 49 der Basiszahnstange 28 eingesetzten Zahnstangenverlängerung
29 korrosionsverursachende Verunreinigungen oder dergleichen in das Buchsenteil 49
gelangen können, kann in das Buchsenteil 49 eine Einsteckkappe 56 eingesetzt werden,
die ansonsten zur verwahrenden Aufnahme in der Zahnstangenverlängerungsaufnahme 54
angeordnet sein kann.
[0020] Weiterhin zeigt
Fig. 2 die zur Verbindung mit einer am unteren Ende der Basiszahnstange 28 angeordneten
Aufnahmeplatte 57 vorgesehene Radeinrichtung 27, die verbunden mit einer Tragkonsole
58 der Radeinrichtung 27 einen Einsteckzapfen 59 zum Einstecken in eine hier nicht
näher dargestellte Aufnahmeöffnung der Aufnahmeplatte 57 aufweist. Zur axialen Verriegelung
der Radeinrichtung 27 an der Basiszahnstange 28 ist am Einsteckzapfen 59 eine umlaufende
Riegelnut 60 vorgesehen, die mit einem Riegelbolzen 61 zusammenwirkt, der oberhalb
der Aufnahmeplatte 57 in Aufnahmeöffnungen 62 der Basiszahnstange 28 eingesetzt wird
und dabei tangential in die Riegelnut 60 eingreift.
[0021] Schließlich zeigt
Fig. 2 einen auch in
Fig. 1 dargestellten Kurbelgetriebeausleger 63, der zur kraftschlüssig zwischenliegenden
Anordnung zwischen dem Hubgetriebe 53 und der Handkurbel 51 vorgesehen ist, um im
Bedarfsfall eine ergonomisch günstige Positionierung der Handkurbel 51 vornehmen zu
können.
[0022] Fig. 3 zeigt in einer Rückansicht einen auf einer Lkw-Ladefläche 64 verlasteten Container
20, an dessen rückwärtiger Stirnfläche 65 zwei Hub- und Transporteinrichtungen 22
angeordnet sind. Die in
Fig. 3 linke Hub- und Transporteinrichtung 22 befindet sich in ihrer Verlastekonfiguration.
In der Verlastekonfiguration befinden sich sämtliche lose handhabbaren Bestandteile
der Hub- und Transporteinrichtung 22 in ihrer Verwahranordnung. Hierzu ist der Kurbelgetriebeausleger
63 mittels seiner Antriebswelle 66 in einer nicht näher dargestellten buchsenförmigen
Aufnahme im oberen Auslegerarm 55 aufgenommen und somit hängend an der gegen die rückwärtige
Stirnfläche 65 verschwenkten (
Fig. 9) Tragauslegereinrichtung 23 angeordnet. Alternativ ist es auch möglich, wie in
Fig. 3 parallel dargestellt, für den Kurbelgetriebeausleger 63 eine Verwahranordnung zu
wählen, bei der der Kurbelgetriebeausleger 63 um seine in das Hubgetriebe 53 eingesetzte
Antriebswelle 66 gegen die Basiszahnstange 28 verschwenkt ist.
[0023] Wie
Fig. 3 ferner zeigt, befindet sich die Handkurbel 51 in ihrer Verwahranordnung mit ihrer
Antriebswelle 67 in einer hier nicht näher dargestellten buchsenförmig ausgebildeten
Aufnahme im oberen Auslegerarm 55 der Tragauslegereinrichtung 23 hängend aufgenommen.
Darüber hinaus zeigt
Fig. 3 einen Radadapter 68 in seiner Verwahranordnung auf einem Aufnahmezapfen 69, der auf
einem unteren Auslegerarm 80 der Tragauslegereinrichtung 23 angeordnet ist. Der Radadapter
68 dient, wie in
Fig. 6 dargestellt, zum direkten Anschluss einer Radeinrichtung 27 der Hub- und Transporteinrichtung
22 an ein unteres Verriegelungseckstück 42 des Containers 20.
[0024] Die in
Fig. 3 rechts dargestellte Hub- und Transporteinrichtung 22 ist zur Vorbereitung der in
Fig. 4 dargestellten Hubkonfiguration mit ihrer Tragauslegereinrichtung 23 nach außen in
eine Ebene parallel zur Stirnfläche 65 des Containers 20 verschwenkt. In dieser ausgeschwenkten
Stellung, in der die Radeinrichtung 27 rechtwinklig zur Ebene der Stirnfläche 65 angeordnet
ist, erfolgt, wie aus der Zusammenschau der
Fig. 3 und
4 hervorgeht, eine Entnahme der Zahnstangenverlängerung 29 aus der Zahnstangenverlängerungsaufnahme
54 und ein Einsetzen des Steckerteils 48 der Zahnstangenverlängerung 29 in das Buchsenteil
49 der Basiszahnstange 28 mit nachfolgender, hier nicht näher dargestellter Verriegelung
der Zahnstangenverbindungseinrichtung 47 vermittels der in die Verriegelungsspindel
50 eingesetzten Handkurbel 51.
[0025] Fig. 12 zeigt den bereits geringfügig über das Niveau der Lkw-Ladefläche 64 vermittels der
Hub- und Transporteinrichtungen 22 angehobenen Container 20. Hierbei befinden sich
die Kurbelgetriebeausleger 63 in ihrer nach unten verschwenkten Stellung, in der ein
Erreichen der Handkurbel 51 von einer auf Fahrbahnniveau stehenden Person leicht möglich
ist.
[0026] In gleicher Weise wie die Enden der Verriegelungsspindel 50 sind Verbindungsbolzen
70, 71 zur Verbindung der Befestigungseinrichtungen 39 und 41 mit dem oberen Verriegelungseckstück
40 bzw. unteren Verriegelungseckstück 42 des Containers 20 mit einem hier nicht näher
dargestellten Innenvierkant zur Verbindung mit der Handkurbel 51 versehen. Ferner
dient die Handkurbel 51 zum Einschrauben des Riegelbolzens 61, der, wie vorstehend
ausgeführt, die axiale Sicherung der Radeinrichtung 27 am unteren Ende der Hubzahnstange
30 bzw. der Basiszahnstange 28 durch einen tangentialen Eingriff in die am Einsteckzapfen
59 ausgebildete Riegelnut 60 besorgt. In gleicher Weise dient die Handkurbel 51 zum
Einschrauben eines Riegelbolzens 72 in den Radadapter 68, um eine axiale Sicherung
zwischen dem Radadapter 68 und der Radeinrichtung 27, wie in
Fig. 6 dargestellt, zu ermöglichen. Auch die Verbindung des Radadapters 68 mit dem unteren
Verriegelungseckstück 42 des Containers 20 erfolgt über einen durch die Handkurbel
51 eingeschraubten Verbindungsbolzen 73.
[0027] Ebenfalls in gleicher Weise wie die axiale Sicherung zwischen der Radeinrichtung
17 und der Hubzahnstange 30 bzw. der Basiszahnstange 28 erfolgt, wie in
Fig. 7 dargestellt, die Betätigung des Riegelbolzens 61 im unteren Ende der Hubzahnstange
28 zum axial sichernden Eingriff in eine Riegelnut 74 eines Zapfenfortsatzes 75 an
einem alternativ zur Radeinrichtung 27 verwendbaren Standfuß 76 vermittels der Handkurbel
51.
[0028] Wie aus der Darstellung gemäß
Fig. 5 hervorgeht, ist es zur Betätigung des Hubgetriebes 53 der Zahnstangenhubeinrichtung
25 wahlweise möglich, das Hubgetriebe 53 unmittelbar mit der Handkurbel 51 anzutreiben
oder das Hubgetriebe 53 vermittels dem zwischen dem Hubgetriebe 53 und der Handkurbel
51 kraftschlüssig angeordneten Kurbelgetriebeausleger 63 zu betätigen.
[0029] In den
Fig. 8 und
9 ist der Container 20 an seinen unteren Verriegelungseckstücken 42 über die Radadapter
68 mit den Radeinrichtungen 27 versehen, so dass der Container 20 im Rollbetrieb vorbewegt
werden kann. Hierzu ist an die Verriegelungseckstücke 42 einer vorderen Stirnfläche
77 eine Deichseleinrichtung 78 angeschlossen, die die Ankupplung des Containers 20
an eine hier nicht näher dargestellte Zugeinrichtung ermöglicht. In diesen Rollkonfigurationen
des Containers 20 sind die Zahnstangenhubeinrichtungen 25 der Hub- und Transporteinrichtungen
22 unabhängig von den Radeinrichtungen 27 in ihrer Verlastekonfiguration gegen die
vordere Stirnfläche 77 und rückwärtige Stirnfläche 65 des Containers 20 verschwenkt.
Alternativ können die Zahnstangenhubeinrichtungen 25 mit eingezogenen Hubzahnstangen30
auch in ihrer ausgeschwenkten Position verbleiben.
[0030] Fig. 13 zeigt unterschiedliche Schwenkstellungen der kompletten Hubund Transporteinrichtungen
22, die vermittels einer Relativpositionierung der mit der Hubzahnstange 30 verbundenen
Arretiereinrichtung 44 gegenüber der Befestigungseinrichtung 41 erfolgt. Die möglichen
Relativstellungen der Arretiereinrichtung 44 bzw. der Hubzahnstange 30 gegenüber der
Befestigungseinrichtung 41 sind durch die Anordnung verschiedener Durchgangsbohrungen
82 in der Befestigungseinrichtung 41 definiert, die im Zusammenwirken mit einem Arretierbolzen
79 (
Fig. 2) der Arretiereinrichtung 44 die unterschiedlichen Schwenkstellungen A, B, C, D, E,
wie in
Fig. 13 dargestellt, definieren.
[0031] In den
Fig. 10 und
11 ist beispielhaft eine Rollkonfiguration des Containers 20 dargestellt, die ein Überfahren
einer Rampe 81 unter Beibehaltung einer horizontalen Lageausrichtung des Containers
20 ermöglicht. Dabei werden jeweils die beiden vorderen Hub- und Transporteinrichtungen
22 und die beiden hinteren Hub- und Transporteinrichtungen 22 in ihrer Hubhöhe kontinuierlich
verändert, um während des Überfahrvorgangs die Containerhöhe über Grund H
G konstant zu halten. Dabei können, wie insbesondere aus der
Fig. 11 ersichtlich, für die vorderen Hub- und Transporteinrichtungen 22 und die hinteren
Hub- und Transporteinrichtungen 22 unterschiedliche Spurbreiten eingestellt werden.
1. Hub- und Transporteinrichtung (22) zum Anschluss an einen insbesondere als Container
ausgebildeten Transportkörper (20) mit einer an einer Tragauslegereinrichtung (23)
angeordneten Zahnstangenhubeinrichtung (25), wobei die Tragauslegereinrichtung mittels
Befestigungseinrichtungen (39, 41) an Verriegelungseckstücken (40, 42) des Transportkörpers
um eine Hochachse (43) verschwenkbar angeschlossen ist, einer an die Zahnstangenhubeinrichtung
anbaubaren Radeinrichtung (27) und einer Kurbel (51) zur Bedienung der Zahnstangenhubeinrichtung,
wobei die Zahnstangenhubeinrichtung eine mittels einer Zahnstangenverbindungsvorrichtung
(47) aus einer Basiszahnstange (28) und einer Zahnstangenverlängerung (29) zusammengesetzte
Hubzahnstange (30) aufweist, und die Kurbel sowohl zur Betätigung der Zahnstangenhubeinrichtung
als auch zur Betätigung der Zahnstangenverbindungseinrichtung dient.
2. Hub- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurbel (51) zur Betätigung der Zahnstangenverbindungsvorrichtung (47) wahlweise
mit einem von zwei um eine Hochachse der Hubzahnstange (30) um 180° versetzten Antriebsenden
einer Betätigungswelle (50) der Zahnstangenverbindungsvorrichtung verbindbar ist.
3. Hub- und Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurbel (51) zur Herstellung der Verbindung der Eckbefestigungseinrichtungen (39,
41) mit den Verriegelungseckstücken (40, 42) des Transportkörpers (20) dient.
4. Hub- und Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurbel (51) zur Herstellung der Verbindung der Radeinrichtung (27) mit der Zahnstangenhubeinrichtung
(25) dient.
5. Hub- und Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurbel (51) zur Herstellung der Verbindung der Radeinrichtung (27) mit dem Radadapter
(68) dient.
6. Hub- und Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurbel (51) unmittelbar oder unter zwischenliegender Anordnung eines Kurbelgetriebeauslegers
(63) mit einer Antriebswelle (52) der Zahnstangenhubeinrichtung (25) verbindbar ist.
7. Hub- und Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zahnstangenverlängerung (29) der Hubzahnstange (30) in einer Verlastekonfiguration
der Hub- und Transporteinrichtung (22) in einer von der Zahnstangenverbindungseinrichtung
(47) unabhängig ausgebildeten Zahnstangenverlängerungsaufnahme (54) gehalten ist.
8. Hub- und Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kurbelgetriebeausleger (63) in einer Verlastekonfiguration der Hub- und Transporteinrichtung
(22) um die Antriebswelle (52) der Zahnstangenhubeinrichtung (25) gegen die Basiszahnstange
(28) der Hubzahnstange (30) geschwenkt ist.