[0001] Die Erfindung betrifft einen Hubkolbenverdichter, der insbesondere zum Aufladen einer
Brennkraftmaschine geeignet ist.
[0002] Die Aufladung von Brennkraftmaschinen ist nicht nur ein bewährtes Mittel zur Drehmoment-
und Leistungssteigerung, sondern auch zur Absenkung des Verbrauches im Teillastbetrieb
einer Brennkraftmaschine mit vorgegebener Höchstleistung. Die Aufladung von Dieselmotoren
ist besonders vorteilhaft, da bei Dieselmotoren die bei Ottomotoren bestehenden Klopfprobleme
nicht vorhanden sind.
[0003] Für die Aufladung gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, die auch
in Kombination eingesetzt werden. Bei der Abgasturboaufladung wird die im Abgas einer
Brennkraftmaschine enthaltene Energie zum Antrieb eines Turboladers benutzt, der eine
Turbine antreibt, die der Brennkraftmaschine verdichtete Luft zuführt. Bei der sogenannten
Fremdaufladung wird der Verdichter von einem eigenen Antrieb, beispielsweise der Kurbelwelle
der aufzuladenden Brennkraftmaschine, oder einem sonstigen Motor, beispielsweise Elektromotor,
angetrieben, um die der Brennkraftmaschine zugeführte Luft zu verdichten. Es sind
unterschiedliche Arten von fremdangetriebenen Verdichtern bekannt, beispielsweise
Routs-Gebläse, Spirallader oder auch Kolbenverdichter.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hubkolbenverdichter zu schaffen,
der sich bei einfachem Aufbau durch einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet und vielseitig
anwendbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Hubkolbenverdichter gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
[0006] Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Hubkolbenverdichters gerichtet.
[0007] Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und
mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch einen Hubkolbenverdichter,
- Fig. 2 und 3
- unterschiedliche perspektivische Ansichten eines Kolbens mit den Kolben durchragenden
Kurbelwellen,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht zweier Kurbelwellen für einen zweizylindrigen Hubkolbenverdichter,
- Fig. 5
- die Kurbelwellen gemäß Fig. 4 mit zugehörigen Kolben,
- Fig. 6 bis 8
- unterschiedliche perspektivische Ansichten eines an einer Seite der Kurbelwellen angeordneten,
einem Zylinder zugehörenden Kurbel-/Ventiltriebs,
- Fig. 9
- ein Einlassventil im Zusammenwirken mit einem Ventilglied,
- Fig. 10
- ein Auslassventil im Zusammenwirken mit einem Ventilglied,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines Rollenstößels,
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht des Rollenstößels gemäß Fig. 11 aus anderer Perspektive,
- Fig. 13
- Details des Nocken- und Kurbeltriebs, und
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht eines am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeflanschten
erfindungsgemäßen Verdichters.
[0008] Gemäß Fig. 1 weist ein erfmdungsgemäßer Hubkolbenverdichter einen beidseitigen durch
Stirnwände verschlossenen Zylinder 2 auf, in dem ein Kolben 4 hin und her beweglich
ist. Der Kolben 4 enthält zwei in gegenseitigen Abstand angeordnete Kolbenböden 6
und 8, die vorteilhafterweise an ihren Umfangsrändern zur Abdichtung mit Kolbenringen
bestückt sind und die im Inneren des Zylinders 2 zwei Arbeitskammern 10 und 12 abtrennen.
Die beiden Kolbenböden 6 und 8 sind über Streben 14 starr miteinander verbunden, beispielsweise
verschraubt. An den einander zugewandten Innenseiten der Kolbenböden 6 und 8 sind
Führungsflächen 16 und 17 ausgebildet, die zur Führung von Gleitsteinen 18 dienen.
[0009] In den Stirnwänden des Zylinders 2 sind Öffnungen für jeweils wenigstens ein Einlassventil
20 bzw. 22 und Auslassventil 24 bzw. 26 ausgebildet.
[0010] Der Zylinder 2 ist mittels Halterungen, die Trennwände 28 und 30 bilden, in einem
Gehäuse 32 aufgenommen. Das Gehäuse 32 weist wenigstens eine Ansaugöffnung 34 und
eine Ausstoßöffnung 36 auf, wobei, wie ersichtlich, ein zwischen dem Außengehäuse
32 und dem Zylinder 2 gebildeter Zwischenraum durch die Trennwände 28 und 30 derart
unterteilt ist, dass ein Einlasskanal 38 gebildet ist, der die Ansaugöffnung 34 mit
den Einlassventilen 20 und 22 bzw. von diesen wahlweise geöffneten oder geschlossenen,
in die Arbeitskammern 10 und 12, führenden Einlassöffnungen verbindet, und ein Auslasskanal
40 gebildet ist, der die Auslassventile 24, 26 bzw. von diesen wahlweise geöffneten
oder verschlossenen Auslassöffnungen der Arbeitskammern 10 und 12 mit der Ausstoßöffnung
36 verbindet.
[0011] In Fig. 1 ist die Bewegungsrichtung des Kolbens 4 waagerecht. In den Fig. 2 bis 8
ist sie senkrecht, so dass die Darstellungen der Fig. 2 bis 8 in Anwendung auf die
Anordnung gem. Fig. 1 um 90° gedreht werden.
[0012] Die Fig. 2 und 3 zeigen perspektivische Ansichten des Kolbens 4 mit jeweils zwei
den Kolben durchquerenden Kurbelwellen 42 und 44. Die relativ zum Zylinder 2 bzw.
dem Gehäuse 32 ortsfesten Achsen der Kurbelwellen sind in Fig. 1 mit A bezeichnet.
Jede Kurbelwelle weist wenigstens je eine exzentrisch zu ihrer Achse angeordnete Kurbelscheibe
46 bzw. 48 auf, die mit den Gleitsteinen 18 zusammenwirkt, die längs der Führungsflächen
16, 17 der Kolbenböden 6 und 8 linear senkrecht zu den Achsen der Kurbelwellen verschiebbar
sind, so dass eine Gleitstein- bzw. Kulissenführung geschaffen ist, mit der die umlaufende
exzentrische Bewegung der Kurbelscheiben in an sich bekannter Weise in eine oszillierende
Bewegung des innerhalb des Zylinders 2 geführten Kolbens umgewandelt werden kann.
Die Gleitsteine sind vorteilhafterweise zur einfachen Montierbarkeit unterteilt.
[0013] Fig. 4 zeigt die Kurbelwellen 42 und 44 in einer Ausbildung für jeweils zwei innerhalb
eines Gehäuses 32 (Fig. 1) hintereinander angeordnete Zylinder 2, in denen jeweils
ein Kolben 4 arbeitet. Im dargestellten Beispiel sind jedem Kolben an der Kurbelwelle
42 zwei Kurbelscheiben 46 und an der Kurbelwelle 44 eine Kurbelscheibe 48 zugeordnet,
die mit entsprechenden Gleitsteinen 18 zusammenarbeiten. Wie ersichtlich, sind die
Kurbelscheiben 46 und 48 axial gegeneinander versetzt, so dass sich ihre Bewegungsbahnen
radial durchdringen, wodurch ein kleinerer Abstand zwischen den Kurbelwellen 42 und
44 möglich ist. Zum Massenausgleich der oszillierenden Kräfte sind die Kurbelwellen
42 und 44 in an sich bekannter Weise mit Ausgleichsmassen 50 bzw. 52 versehen.
[0014] Die Kurbelwellen 42 und 44 können beispielsweise jeweils in der Wandung der Zylinder
2 gelagert sein.
[0015] Zum Antrieb der Ventile 20, 22, 24 und 26 weisen die Kurbelwellen Nocken 54 und 56
auf, mit denen über Betätigungsglieder die Ventile betätigt werden. Damit von extern
nur eine der Kurbelwellen 42, 44 angetrieben werden muss, ist an jeweils einem Ende
der Kurbelwelle drehfest ein Zahnrad 58 bzw. 60 mit der jeweiligen Kurbelwelle verbunden.
Die Zahnräder 58 und 60 sind gleich groß und kämmen ineinander, so dass die Kurbelwellen
42 und 44 sich gegensinnig mit gleicher Drehzahl drehen. Vorteilhafterweise dienen
die Zahnräder 58, 60 als Elemente einer Zahnradpumpe, die in einem Kühlmittel- und/oder
Schmiermittelkreislauf des Verdichters angeordnet ist.
[0016] Die Fig. 5 zeigt die mit den Kurbelwellen gem. Fig. 4 zusammengebauten Kolben.
[0017] Die Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht Ausschnitte eines gemäß der Figur linksseitig
der Kurbelwellen 42, 44 angeordneten, einem Zylinder zugeordneten Kurbel-/Ventiltriebs.
[0018] Im dargestellten Beispiel sind an jeder Kurbelwelle 42 bzw. 44 beidseitig außerhalb
des Zylinders Nocken 54 bzw. 56 ausgebildet, mit denen Rollenstößel 62 bzw. 64 zusammen
arbeiten, die jeweils ein den Zylinder brückenartig übergreifendes Ventilglied 66
bzw. 68 betätigen. Das gemäß Fig. 6 linke Ventilglied 66 betätigt mehrere Einlassventile
20 (Fig. 1). Das rechte Ventilglied 68 betätigt mehrere Auslassventile 24. Im dargestellten
Beispiel sind die Ventile an den jeweiligen Ventilgliedern zwangsgeführt. Wie ersichtlich,
sind im dargestellten Beispiel jeweils vier Einlassventile und vier Auslassventile
an einer Stirnwand des Zylinders 2 angeordnet und werden mittels je eines Ventilgliedes
betätigt.
[0019] Da sich, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Einlassventile 20, 22 und die Auslassventile
24, 26 jeweils gegenüberliegen, sind die linkseitig bzw. rechtsseitig (Fig. 1) oder
oberhalb bzw. unterhalb der Kolben (Fig. 2 bis 8) angeordneten Ventiltriebe einander
gleich bzw. spiegelsymmetrisch angeordnet.
[0020] Wenn der Verdichter im Zweitaktbetrieb betrieben wird, werden die Einlassventile
und die Auslassventile bezüglich der Drehung der Kurbelwellen jeweils um etwa 180°
phasenverschoben betätigt, so dass sich bei gegensinniger Drehung der nebeneinander
angeordneten Kurbelwellen 42, 44 mit gleicher Drehzahl und zweckentsprechender Ausbildung
des Nocken 54, 56 eine phasenrichtige Betätigung der jeweiligen Ventile ergibt.
[0021] Anhand der Fig. 9 bis 13 wird im Folgenden der Ventiltrieb genauer erläutert:
[0022] Die Ventilglieder 66 bzw. 68 sind in nicht dargestellten gehäusefesten Führungen
linear beweglich geführt und werden von den Nocken 54 bzw. 56 gegen die Kraft der
Federn 70 bzw. 72, die sich zwischen dem Gehäuse 32 und dem jeweiligen Ventilglied
abstützen, hin- und herbewegt.
[0023] Das brückenartige Ventilglied 66 (Fig. 9), das die Auslassventile 20 betätigt, enthält
für jedes Auslassventil einen Führungsdurchlass 74, durch den sich der Schaft des
Auslassventils 20 hindurch erstreckt und der in eine Ausnehmung 76 führt, in der der
Schaft des Ventils endet. Zwischen einem Endflansch 78 des Ventilschafts und dem Ventilglied
66 stützt sich eine Ventilfeder 80 ab, die das Auslassventil 20 in Schließstellung
drängt. Dem Endflansch 28 gegenüberliegend ist in das Ventilglied 66 eine Madenschraube
82 eingeschraubt, die zur Spieleinstellung dient.
[0024] Das die Auslassventile 24 betätigende Ventilglied 68 (Fig. 10) weist ebenfalls für
jedes Auslassventil 24 einen Führungsdurchlass 84 auf, durch den sich der Ventilschaft
hindurch erstreckt. Der Ventilschaft 84 endet in einem beispielsweise mit ihm verschraubten
Anschlag 86, dessen Abstand vom Ventilteller zur Spieleinstellung einstellbar ist.
Zwischen dem Ventilglied 68 und dem Ventil stützt sich eine Ventilfeder 88 ab.
[0025] Mit der in den Fig. 9 und 10 beschriebenen Konstruktion, die in vielfältiger Weise
abgeändert werden kann, wird erreicht, dass für die Ventilschäfte keine eigene gehäusefeste
Führung erforderlich ist, dass die Einlassventile 20 gemäß Fig. 9 jeweils bei einer
Bewegung nach unten des Ventilglieds 66 geöffnet werden und die Auslassventile 24
gemäß Fig. 10 bei einer Bewegung des Ventilglieds 68 nach oben geöffnet werden. Zusätzlich
kann durch entsprechende Dimensionierung der Federn 80 bzw. 88 erreicht werden, dass
das Einlassventil 20 bei starkem Unterdruck in der zugehörigen Arbeitskammer öffnet,
ohne dass das Ventilglied 66 bewegt wird und/oder dass das Auslassventil 24 bei starkem
Überdruck in der zugehörigen Arbeitskammer öffnet, ohne dass das Ventilglied 68 bewegt
wird.
[0026] Die Fig. 11 und 12 zeigen einen Rollenstößel 62 mit in ihm gelagerte Rolle 88 und
gehäusefester Führung 90.
[0027] Die Fig. 13 zeigt einen Ausschnitt der beiden Kurbelwellen 42 und 44 mit den Nocken
54 und 56. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 8 hat die Kurbelwelle
42 nur eine Kurbelscheibe 46, wohingegen die Kurbelwelle 44 zwei Kurbelscheiben 48
aufweist. Wie ersichtlich, ist der Nocken 54, der die den Einlassventilen zugeordneten
Rollenstößel bzw. Brückenglieder 66 betätigt, als "Negativnocken" ausgebildet, der
das Brückenglied 66 normalerweise in die Stellung gem. Fig 9 gegen die Federn 70 drängt
und lediglich in seinem mit kleinerem Durchmesser ausgebildeten Nockenbereich eine
gemäß Fig. 9 erfolgende Abwärtsbewegung des Ventilglieds 66 zur Öffnung des Einlassventils
20 bewirkt. Der den Auslassventilen zugeordnete Nocken 56 der Kurbelwelle 44 ist als
normaler Nocken mit im Durchmesser vergrößerter Nockenerhebung ausgebildet.
[0028] Der Zusammenbau des beschriebenen Kolbenverdichters geschieht wie folgt:
[0029] Zunächst wird das eigentliche Triebwerk, wie in Fig. 5 dargestellt, zusammengebaut,
indem die Kurbelwellen und die Gleitsteine auf jeweils zwei benachbart liegenden Kolbenböden
angeordnet werden und die jeweils anderen Kolbenböden dann mittels der Streben 14
montiert werden, so dass die Baugruppe gemäß Fig. 5 entsteht.
[0030] Über den Kolben 4 werden dann die Zylinder 2 angebracht, die jeweils aus zwei mittig
unterteilten Hälften bestehen. Anschließend werden die Ventiltriebe in jeweils an
den Zylindern angebrachten Montageflächen montiert und die gesamte Anordnung wird
in dem ebenfalls zweiteilig ausgebildeten Gehäuse 32 zusammengebaut. Die Zylinderhälften
und die Gehäusehälften können einteilig miteinander ausgebildet sein.
[0031] Fig. 14 zeigt einen erfindungsgemäßen Kolbenverdichter 92 an die Ansaugseite eines
Motorgehäuses bzw. Zylinderkopfes 94 eines Verbrennungsmotors angeflanscht. Mit 96
ist eine Riemenscheibe zum Antrieb eines der Kurbelwellen bezeichnet.
[0032] An der Ansaugöffnung 34 des Gehäuses 32 kann zusätzlich eine nicht dargestellte Ansaugbaugruppe
angeflanscht sein, die beispielsweise eine Drosselklappe und/oder eine Einrichtung
zum Messen der einströmenden Luftmenge usw. enthalten kann.
[0033] Die Funktion des beschriebenen Verdichters ist folgende:
[0034] Vorteilhafterweise wird der Verdichter im Zweitaktbetrieb betrieben. Wenn sich der
Kolben 4 gemäß Fig. 1 von links nach rechts bewegt, werden vor allem das Einlassventil
20 und das Auslassventil 26 derart betätigt, dass in die Arbeitskammer 10 Frischluft
einströmt und aus der Arbeitskammer 20 komprimierte Frischluft bei zweckentsprechendem
Druckniveau ausgestoßen wird. Das Einlassventil 22 und das Auslassventil 24 sind bei
der Bewegung von links nach rechts des Kolbens 4 vorteilhafterweise zu. Bei der Bewegung
des Kolbens von rechts nach links erfolgen die Betätigungen der Ventile in entgegengesetzter
Weise, d.h. die Frischladungsströmung wird dann vom Einlassventil 22 und Auslassventil
24 bestimmt, wo hingegen die Ventile 20 und 26 bevorzugt zu sind. Es versteht sich,
dass durch geeignete, an sich bekannte, Phasenverstelleinrichtungen und/oder Hubverstelleinrichtungen
die Einlassventile und Auslassventile derart gesteuert werden können, dass die geförderte
Luftmenge (Luftmassenstrom) an die jeweiligen, für eine Brennkraftmaschine erforderlichen
Betriebsbedingungen angepasst werden können und der Verdichter durch zweckentsprechende
Einstellung der jeweiligen Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Ventile relativ zu
den Totpunkten der Kolbenbewegung mit hohem Wirkungsgrad arbeitet.
[0035] Im Folgenden werden funktionale Besonderheiten des geschilderten Kolbenverdichters
erläutert, wobei auch Beispiele möglicher Abänderungen und zusätzlicher Merkmale angegeben
werden:
1. Bauform insgesamt:
[0036] Der erfindungsgemäße Hubkolbenverdichter arbeitet, auch wenn sie nur mit einen Zylinder
und einen darin angeordneten, doppelt wirkenden Kolben enthält, mit hohem Wirkungsgrad
und geringen Druckpulsationen. Die Ausbildung des Kolbens mit zwei in gegenseitigem
Abstand angeordneten Kolbenböden, zwischen denen der Kurbeltrieb angeordnet ist, hat
nicht nur den Vorteil, dass die Kurbelwelle und deren Schmierung von den Arbeitsräumen
völlig getrennt ist, sondern ermöglicht auch eine problemlose Lagerung der Kurbelwelle
(n) in der Zylinderwand. Der Hubkolbenverdichter kann eine beliebige Anzahl von Zylindern
mit darin arbeitenden Kolben aufweisen, wobei die einzelnen Zylinder phasenversetzt
betrieben werden, so dass minimale Druckpulsationen erreicht werden. Das mögliche
kleine Hub/Bohrungsverhältnis ermöglicht geringe Kolbengeschwindigkeiten, was die
Dauerhaltbarkeit günstig beeinflusst.
[0037] Die Konstruktion ermöglicht bezogen auf den Zylinderquerschnitt große Querschnitte
der Einlassund Auslassventile, wodurch der Verdichter mit geringen Strömungswiderständen
arbeitet.
[0038] Der Lader kann druckseitig unmittelbar am Zylinderkopf bzw. einem Saugrohr eines
aufzuladenden Motors angeflanscht werden. Beim Anflanschen direkt an den Zylinderkopf
kann das Gehäuse 32 längs seiner Länge mehrere innerhalb des Gehäuses verbundene Ausstoßöffnungen
36 aufweisen, die direkt in die Einlasskanäle der einzelnen Zylinder führen. Saugseitig
kann vor dem Verdichter ein Ansaugteil angeflanscht werden, das beispielsweise eine
Drosselkappe enthält, einen Anschluss für Abgasrückführung enthält oder von dem eine
Bypass-Leitung ausgeht, die unter Umgehung des Verdichters direkt in ein Saugrohr
der Brennkraftmaschine führt.
[0039] Die Konstruktion ermöglicht bezogen auf das Hubvolumen ein großes Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnis,
wodurch große Ladungswechselventile möglich sind.
[0040] Insgesamt sind die freien Wege zwischen den Wänden des Gehäuses und des Zylinders
kurz, so dass bei Kühlung der Wände auch das komprimierte Gas wirksam gekühlt wird.
2. Zum Kurbeltrieb:
[0041] Der Kurbeltrieb kann eine oder mehrere Kurbelwellen enthalten, wobei die Umsetzung
der Drehbewegung der Kurbelwelle (n) in eine Hubbewegung des Kolbens über unterschiedlichste,
an sich bekannte Mechanismen erfolgen kann. Der beschriebene Mechanismus mittels Gleit-
bzw. Kulissensteinen ist einfach montierbar, arbeitet reibungsgünstig und führt zu
einer weichen, sinusförmigen Bewegung der Kolben.
[0042] Die geschilderte Ausführungsform mit zwei gegensinnig drehenden Kurbelwellen kann
als Lancester-Ausgleich arbeiten, wobei oszillierende, sinusförmige Massenkräfte von
Kolben- und Gleitsteinen im Kurbeltrieb jedes Kolbens komplett ausgeglichen werden.
Weiter ist jeder einzelne Zylinder ausgeglichen, so dass von keinem Zylinder dynamische
Massenkräfte in das Gehäuse eingeleitet werden. Weiterhin gibt es keine nach außen
wirkenden Massenkräfte außerhalb des Gehäuses, so dass der erfindungsgemäße Verdichter
sehr schwingungsarm arbeitet.
[0043] Die geschilderte Ausführungsform der Hubzapfen bzw. der Kurbelscheiben mit gegenseitigem
axialen Versatz führt einerseits zu einer kompakten Bauweise und andererseits, zu
einer geringen mechanischen Beanspruchung und damit hoher Drehzahlfestigkeit des Kurbeltriebs.
[0044] Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der bzw. die Kolben sich seitenkraftfrei bewegen,
was die Reibungsverluste vermindert und die Lebensdauer erhöht. Die hemdfrei ausgeführten
Kolbenböden tragen zur Gewichtsverminderung bei. Es treten keine Kippkräfte auf.
[0045] Die Zahnräder 58 und 60 an den Enden der Kurbelwellen (Fig. 4) dienen zur Synchronisation
und Leistungsübertragung zwischen den Kurbelwellen. Die Zahnräder können auch durch
Umschlingungsmittel, wie einen Zahnriemen, ersetzt sein. Es muss nur eine Kurbelwelle
von einem Ende her angetrieben werden, beispielsweise mittels der Riemenscheibe 96
(Fig. 14).
3. Kühlung/Schmierung:
[0046] Die Zahnräder 58 und 60 (Fig. 4) können als Elemente einer Zahnradpumpe verwendet
werden, mit der ein Kühl/Schmierfluid gefördert werden kann, das in in dem Verdichter
bzw. Lader ausgebildeten Kanälen umläuft. Vorteilhafterweise werden zumindest die
die Arbeitskammer 10 und 12 begrenzenden Wände des Zylinders gekühlt, wobei die kurzen
Wärmeleitwege für eine effiziente Kühlung sorgen. Der Lader kann zusätzlich einen
vor der Ausstoßöffnung 36 angeordneten internen Wärmetauscher aufweisen. Alternativ
oder zusätzlich kann die verdichtete Luft vor ihrem Eintritt in die Brennkraftmaschine
einen externen Wärmetauscher durchströmen.
[0047] Der vorteilhaft integriert ausgebildete Schmiermittel/Kühlmittelkreislauf des Laders
kann mit dem der Brennkraftmaschine verbunden sein oder getrennt davon ausgebildet
sein.
[0048] Generell liegt ein wichtiger Aspekt des erfindungsgemäßen Verdichters darin, dass
einerseits die durch die Ausstoßöffnung 36 strömende verdichtete Luft frei von jeglichem
Schmiermittel ist und andererseits möglichst kühl ist. Für beides ist vorteilhaft,
dass die beiden Kurbelwellen, die gleichzeitig Nockenwellen sind, zwischen den Kolbenböden
hindurchgeführt sind und im Zylinder 2 mittels einfach dichtbarer Lager gelagert sind,
so dass innerhalb des Kolbens jeweils ein nach außen dichter Schmiermittelraum gebildet
ist, dem flüssiges Schmiermittel, das gleichzeitig als Kühlmittel dient, durch die
Kurbelwellen hindurch zugeführt werden kann. Das Schmier-/Kühlmittel kann die Kolbenböden
von innen her effektiv kühlen. Es versteht sich, dass durch durch die Zylinderwand,
den Zwischenraum zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse sowie das Gehäuse hindurchführende
Kanäle ein Fluidrücklauf gebildet ist, so dass das Kühl-/Schmiermittel umläuft.
[0049] Schaftführungen für die Rollenstößel 64 können durch die Kurbelwellen hindurch benetzend
derart geschmiert werden, dass das Schmiermittel nicht in die Frischluft gelangt.
Vorteilhaft sind sehr harte Stößelschaftenden bzw. Kontaktflächenkombinationen.
[0050] Für die Anbindung der Ventile an Ventilhebel oder, wie im dargestellten Beispiel,
an die brückenartigen Ventilglieder ist eine reibungs- und verschleißgünstige Werkstoffpaarung
vorteilhaft.
[0051] Für die Führungen der Rollenstößel und der Ventile sind Materialpaarungen vorteilhaft,
die in an sich bekannter Weise mit Festschmierstoffen versehen sind oder mit Schmiermittel
getränkt sind. Auch ist es möglich, die Sitzringe mit Festschmierstoffanteil zu versehen
oder mit Schmiermittel zu tränken.
[0052] Wegen der niedrigen Betriebstemperaturen ist das Arbeiten mit Festschmierstoffen
oder mit getränkten Führungsbuchsen möglich, so dass der Umlauf von flüssigem Schmier-
bzw. Kühlmittel auf die Schmiermittelräume innerhalb der Kolben beschränkt sein kann.
[0053] Auch durch den Einsatz keramischer Werkstoffe ist es möglich, den Bedarf an Flüssigschmiermitteln
auf ein Minimum herabzusetzen.
4. Ladungswechselsteuerung:
[0054] Wie erläutert, arbeitet der erfindungsgemäße Lader vorteilhafterweise im Zwei-Takt-Verfahren.
Die Einlass- und Auslassventile können auf unterschiedlichste Art betätigt werden.
Im Ausführungsbeispiel können sie bei geeigneter Dimensionierung der Federn nicht
nur über die Ventilglieder betätigt werden, sondern auch als Rückschlagventile arbeiten,
wobei die Einlassventile bei Unterdruck in der jeweiligen Arbeitskammer öffnen und
die Auslassventile bei Überdruck öffnen. In alternativen Ausführungsformen können
nur die Einlassventile oder nur die Auslassventile als Rückschlagventile ausgebildet
sein und die anderen Ventile von der oder den Kurbelwellen betätigt sein.
[0055] Auch bei Zwangssteuerung der Ventile, insbesondere der Auslassventile, lässt sich
eine Selbststeuerungsfunktion realisieren, wenn der Druckabfall an den Ventilen einen
vorbestimmten Wert übersteigt.
[0056] Die Einlass- und/oder Auslassventile können mittels an sich bekannter Ventilbetätigungsmechanismen,
beispielsweise durch Änderung der wirksamen Abgriffshebel und/oder der Abgriffswinkel,
auch derart angesteuert werden, dass ihre Öffnungs- bzw. Schließfunktion variabel
ist, und/oder können in Öffnungs- oder Schließstellung gehalten werden.
5. Steuerung bzw. Regelung des Verdichters:
[0057] Die Drehzahl der Kurbelwellen des Verdichters kann starr mit der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine gekoppelt sein. Zwischen der aufzuladenden Brennkraftmaschine und
dem Verdichter kann ein Getriebe mit stufenweise oder stufenlos einstellbarer Übersetzung
angeordnet sein. Mittels einer Kupplung kann der Verdichter vollständig von der Brennkraftmaschine
abgekuppelt werden.
[0058] Die Fördermenge des Verdichters kann auch durch variable Ansteuerung der Ventile
verändert werden, wobei bei in Offenstellung befindlichen Ventilen ein strömungsarmer
Weg von der Ansaugöffnung 34 zur Ausstoßöffnung 36 (Fig. 1) besteht.
[0059] Alternativ kann bei außer Betrieb befindlichen Verdichter der Brennkraftmaschine
über eine Bypass-Leitung Frischluft zugeführt werden.
[0060] Je nach Bedarf können einzelne Zylinder abgeschaltet werden.
[0061] Die Fördermenge des Laders kann durch steuerbare Öffnungen in den Trennwänden 28
und 30 bedarfsgerecht verändert werden. Der Einlassöffnung 34 kann eine Drosselklappe
vorgeschaltet sein.
[0062] Es können mehrere Verdichter parallel oder hintereinander geschaltet an einer Brennkraftmaschine
verwendet werden.
[0063] Um die Kolbenböden noch weniger zu beanspruchen, kann jede der Kurbelwellen mit zwei
oder mehr jedem Kolben zugeordneten Kurbelscheiben versehen sein.
[0064] Die Ventile können auch völlig unabhängig von der Drehung der Kurbelwelle durch eigene
Antriebe, wie elektromagnetische, hydraulische oder andere geeignete Antriebe betätigt
werden. Anstelle der beiden Kurbelwellen kann sich durch jeden Kolben nur eine Kurbelwelle
hindurch erstrecken usw.
[0065] Zusammenfassend bietet der Verdichter zahlreiche Möglichkeiten zur Regelung von maximaler
Verdichtung der Luft über leichte Verdichtung, keine Verdichtung bis zum Rückschub,
bei dem der Verdichter zum Bremsen verwendet wird.
[0066] Der erfindungsgemäße Verdichter bzw. Lader eignet sich zum Aufladen aller Arten von
Brennkraftmaschinen, Zwei-Takt-Maschinen, Vier-Takt-Maschinen oder mit anderen Taktfolgen
arbeitende Maschinen, Otto-Motoren, Diesel-Motoren, Gas-Motoren usw.
[0067] Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten
Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung
ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von
den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen
werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben
von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten
zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der
beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 2
- Zylinder
- 4
- Kolben
- 6
- Kolbenboden
- 8
- Kolbenboden
- 10
- Arbeitskammer
- 12
- Arbeitskammer
- 14
- Strebe
- 16
- Führungsfläche
- 17
- Führungsfläche
- 18
- Gleitstein
- 20
- Einlassventil
- 22
- Einlassventil
- 24
- Auslassventil
- 26
- Auslassventil
- 28
- Trennwand
- 30
- Trennwand
- 32
- Gehäuse
- 34
- Ansaugöffnung
- 36
- Ausstoßöffnung
- 38
- Einlasskanal
- 40
- Auslasskanal
- 42
- Kurbelwelle
- 44
- Kurbelwelle
- 46
- Kurbelscheibe
- 48
- Kurbelscheibe
- 50
- Ausgleichsmasse
- 52
- Ausgleichsmasse
- 54
- Nocken
- 56
- Nocken
- 58
- Zahnrad
- 60
- Zahnrad
- 62
- Rollenstößel
- 64
- Rollenstößel
- 66
- Ventilglied
- 68
- Ventilglied
- 70
- Feder
- 72
- Feder
- 74
- Führungsdurchlass
- 76
- Ausnehmung
- 78
- Endflansch
- 80
- Ventilfeder
- 82
- Madenschraube
- 84
- Führungsdurchlass
- 86
- Anschlag
- 88
- Rolle
- 90
- Führung
- 92
- Kolbenverdichter
- 94
- Zylinderkopf
- 96
- Riemenscheibe
1. Hubkolbenverdichter insbesondere zum Aufladen einer Brennkraftmaschine, enthaltend
wenigstens einen Zylinder (2), innerhalb dessen durch einen hin und her beweglichen
Kolben (4) zwei auf voneinander abgewandten Seiten des Kolbens liegende Arbeitskammern
(10, 12) gebildet sind, die jeweils wenigstens eine Einlass- und eine Auslassöffnung
aufweisen, in denen jeweils ein Einlassventil (20, 22) bzw. ein Auslassventil (24,
26) arbeitet,
ein den Zylinder umschließendes Gehäuse (32) mit einer Ansaugöffnung (34) und einer
Ausstoßöffnung (36),
wobei ein Zwischenraum zwischen dem Zylinder und dem Gehäuse durch eine Trennwand
(28, 30) derart unterteilt ist, dass die Ansaugöffnung mit den Einlassöffnungen und
die Ausstoßöffnung mit den Auslassöffnungen verbunden ist, und
eine Antriebsvorrichtung (42, 44) zum Hin- und Herbewegen des Kolbens, wobei bei
jeweils einem Bewegungshub des Kolbens das Einlassventil einer Arbeitskammer öffnet
und das der anderen Arbeitskammer schließt und das Auslassventil der einen Arbeitskammer
schließt und das der anderen Arbeitskammer öffnet.
2. Hubkolbenverdichter nach Anspruch 1, wobei die Antriebsvorrichtung eine Kurbelwelle
(42, 44) enthält, die im Zylinder (2) und/oder Gehäuse (32) gelagert ist und den Kolben
(4) antreibt.
3. Hubkolbenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bewegungsübertragung zwischen
dem Kolben (4) und der Kurbelwelle (42, 44) über einen an dem Kolben verschiebbaren
Gleitstein (18) erfolgt.
4. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Antriebsvorrichtung
zwei gegensinnig mit gleicher Drehzahl drehende Kurbelwellen (42, 44) aufweist.
5. Hubkolbenverdichter nach Anspruch 4, wobei eine der Kurbelwellen (42, 44) extern antreibbar
und mit der anderen Kurbelwelle in drehfestem Eingriff ist.
6. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Kolben (4) als Doppelkolben
mit zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Kolbenböden (6, 8) ausgebildet ist
und die Kurbelwelle(n) (42, 44) mit dem Doppelkolben zwischen dessen Kolbenböden in
Eingriff ist (sind).
7. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Hubbewegungsantriebe
(18, 46; 18, 48) zwischen den Kurbelwellen (42, 44) und dem Kolben (4) axial zueinander
versetzt sind und sich radial überlappen.
8. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei wenigstens eines der Ventile
(20, 22, 24, 26) von der Kurbelwelle (42, 44) betätigt wird.
9. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei wenigstens eines der Ventile
(20, 22, 24, 26) als Rückschlagventil ausgebildet ist.
10. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei für wenigstens eines der
Ventile (20, 22, 24, 26) ein von der Kolbenbewegung unabhängig ansteuerbarer Betätigungsmechanismus
vorgesehen ist.
11. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei von wenigstens einem
an der Kurbelwelle (42, 44) ausgebildeten Nocken (54, 56) ein an dem Gehäuse (32)
geführtes Ventilglied (66, 68) bewegt wird, in dem ein Schaft wenigstens eines Einlass-
oder Auslassventils (20, 22) geführt ist, welches Ventil sich an dem Ventilglied über
eine Feder (80, 88) derart abstützt, dass es von dem Ventilglied betätigbar ist und
unabhängig von dem Ventilglied bewegbar ist.
12. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ein drehfest mit einer
Kurbelwelle (42, 44) verbundenes Zahnrad (58, 60) ein Pumpglied eines Kühl- und/oder
Schmiersystems des Verdichters bildet.
13. Hubkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, enthaltend mehrere, in einem
gemeinsamen Gehäuse (32) aufgenommene Zylinder (2) mit darin angeordneten Kolben (4),
die von wenigstens einer gemeinsamen Kurbelwelle (42, 44) hin und her bewegt werden