[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere einen Carvingski, sowie
ein Verfahren zur Herstellung des Skis.
[0002] Üblicherweise werden Zusatzelemente, wie Skibindungen und Skibremsen, entweder direkt
oder mittels einer Bindungsplatte am Ski durch Verschraubung befestigt. Dabei wird
die Bindung entweder direkt am Ski angeschraubt oder die Bindungsplatte mit dem Ski
verschraubt und die Bindung auf der Bindungsplatte montiert.
[0003] In jüngerer Zeit hat einhergehend mit der Verbreitung von Carvingskiern die Verwendung
einer Bindungsplatte zur Montage der Skibindung breite Anwendung gefunden. Es hat
sich gezeigt, dass es dabei vorteilhaft sein kann, wenn zumindest ein Bindungselement
bezüglich des Skikörpers beweglich gelagert ist, um beispielsweise die Biegelinie
des Skis durch die Bindungsplatte und den Bindungsaufbau möglichst wenig zu stören.
[0004] Eine bekannte Bindungsmontagevorrichtung ist beispielsweise in der DE-U-200 12 437
beschrieben. Die Vorrichtung weist eine vordere Basisplatte mit einer Montagezone
auf, die für ein vorderes Rückhalteelement vorgesehen ist, und eine hintere Basisplatte
mit einer Montagezone, die für ein hinteres Rückhalteelement vorgesehen ist. Die hintere
Basisplatte hat in ihrem unteren Teil einen transversalen Drehzapfen für eine Verbindung
mit dem Ski, um welchen die Basisplatte relativ zum Ski frei schwingen kann, wenn
sie auf dem Ski installiert ist. Die andere Basisplatte weist eine Platine auf, die
die Montagezone und Einrichtungen für eine Montage auf dem Ski aufweist, die dafür
vorgesehen sind, die Platine fest mit dem Ski zu verbinden, oder in einer Führung
längst der longitudinalen Richtung des Skis über eine begrenzte Amplitude gleiten
kann. Die Basisplatten sind durch eine nicht erweiterbare bzw. nicht dehnbare Verbindung
miteinander verbunden, die sich deren relativer Entfernung voneinander widersetzt
und die im Fall einer relativen Annäherung neutral ist.
[0005] Die DE-U-200 12 438 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung, wobei dort die vordere
Basisplatte in ihrem unteren Teil einen transversalen Drehzapfen für eine Verbindung
mit dem Ski aufweist, um den die Basisplatte frei relativ zum Ski schwingen kann,
wenn sie auf dem Ski installiert ist. Die hintere Basisplatte weist Einrichtungen
auf, die vorgesehen sind, um die Basisplatte fest auf dem Ski zu montieren. Die Basisplatten
sind auch hier durch eine nicht erweiterbare Verbindung miteinander verbunden.
[0006] Die in der DE-U-200 13 978 beschriebene Vorrichtung weist zwei transversale Drehzapfen
auf, wobei jeweils einer dem vorderen Bindungselement und dem hinteren Bindungselement
zugeordnet ist. Der Abstand zwischen den beiden Drehzapfen liegt im Bereich von 156
bis 376 mm.
[0007] Die EP-A-1 175 925 beschreibt einen Alpinski mit einem länglichen Skikörper, der
ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und einen Mittelbereich aufweist. Der Skikörper
besteht aus einem Hauptkern, der eine Lauffläche des Skis bedeckt, einem Stapel von
Gleit- und Verstärkungsschichten mit zwei seitlichen Skikanten, wobei der Kern selbst
durch einen Stapel von Verstärkungs- und möglicherweise Deckschichten bedeckt ist.
Im Mittelbereich des Skis ist dem Hauptkern ein Hilfskern überlagert, der in diesem
Mittelbereich eine von der Oberfläche des Skis vorstehende Rippe mit reduzierter Breite
bildet. Auf dieser vorstehenden Rippe wird eine Bindungsplatte mittels zweier Querzapfen,
die sich durch die Rippe und die Bindungsplatte erstrecken, befestigt.
[0008] Ferner beschreibt die EP-A-1 161 972 einen Ski mit einem Profilschienensystem, das
zumindest im Bindungsbereich an der Skioberseite vorgesehen ist. Das Profilschienensystem
besteht wenigstens aus zwei getrennten sich in Skilängsrichtung erstreckenden Profilschienen,
die zum Befestigen von Funktionselementen, beispielsweise einer Bindung oder deren
Elementen oder einer Bindungsplatte, durch Aufschieben auf die Schiene dienen. Die
Profilschienen sind über mehrere angeformte Dübel oder Dübelabschnitte durch eine
Dübelverbindung oder -verankerung mit dem Skikörper verbunden.
[0009] Die DE-C-195 27 063 beschreibt einen Ski, bei dem die Skibindung mittels einer Grund-/Trägerplatte
am Ski befestigbar ist. Die Grund-/Trägerplatte weist in der Breite zueinander veränderliche
Klemmbacken auf, die mittels Klemmkanten in eine Längsnut und an den Skiseitenflächen
eingreift und damit in Verriegelungsstellung gebracht werden können. Die Klemmbacken
und darauf angeordnete Führungsblöcke gleiten in einem Führungsschlitz und einer Führungsschiene
der Grundplatte entsprechend der Skibreite. Eine Zentrierung der Grundplatte sowie
eine horizontale Klemmwirkung beider Klemmbacken erfolgt durch eine einzige Schraube
bzw. Mutter. Als Nachteil dieser Konstruktion ist insbesondere die Verwendung einer
separaten Bindungsplatte zu sehen, durch die die Biegelinie des Skikörpers wesentlich
beeinflusst wird. Des Weiteren ragt die Bindungsplatte in Querrichtung über die Breite
des Skikörpers beidseitig hinaus, so dass diese Konstruktion z.B. bei Kurvenfahrten,
insbesondere in Verbindung mit Carvingski, nachteilig ist, weil die Bindungsplatte
Kontakt mit dem Untergrund bekommt.
[0010] Die DE-C-29 11 199 beschreibt ein Befestigungselement für ein Skibindungsteil ohne
Verwendung von Befestigungsschrauben mit Befestigungsbacken, die in den Bereich der
Skiseitenflächen hineinragen, in dem Abstand zueinander veränderbar und in Klemmstellung
bringbar sind und an ihren freien Enden zum Ski gerichtete Vorsprünge aufweisen, die
in in den Skiseitenflächen vorhandenen Längsnuten eingreifen. Auch bei dieser Konstruktion
ragt das Befestigungselement über die Breite des Skikörpers hinaus, woraus sich hinsichtlich
der Verwendung des Skis ebenfalls Nachteile ergeben.
[0011] Die EP-A-0 383 104 bezieht sich auf einen Ski mit einer Skibindung, die aus Vorderbacken
und aus einem mit diesem über ein Verbindungsglied gekoppelten Fersenhalter besteht.
Vorderbacken und Fersenhalter sind auf je einem im Querschnitt U-förmigen Schlitten
befestigt, an dessen freien Schenkelenden nach innen ragende Flansche angesetzt sind,
die in einer skifesten Führungsschiene gelagert sind. Auch in diesem Fall ist eine
Bindungsplatte vorgesehen, die über die Breite des Skikörpers hinausragt.
[0012] Die EP-A-0 451 132 beschreibt einen Ski mit integrierten Teilen für die Festlegung
von Bindungsteilen. Der Ski weist einen sich in Ski-Längsrichtung erstreckenden, im
wesentlichen plattenförmigen Tragkörper auf, der in einem zwischen den in Ski-Längsrichtung
weisenden Enden liegenden Bereich des Tragkörpers mit dem Skikörper starr verbunden
ist. Der Tragkörper weist in den außerhalb des starr mit dem Skikörper verbundenen
Bereichs sich in Skilängsrichtung erstreckende Führungsschienen oder ―nuten für die
Festlegung der Bindungsteile auf. Die in Skilängsrichtung weisenden Enden des Tragkörpers
sind in Abstand von der Oberseite des Skiobergurtes angeordnet. Vorzugsweise ist der
Tragkörper außerhalb des mit dem Skikörper starr verbundenen Bereichs unter Zwischenschaltung
eines Dämpfungsmaterials mit dem Skikörper bzw. dem Obergurt des Skis verbunden.
[0013] Die DE-A-197 53 451 offenbart ein Befestigungssystem für Skibindungen, das ein mit
einem Ski verbundenes Halteelement aufweist, das lösbar mit einer mit einer Skibindung
verbundenen Bindungsplatte verbunden ist. Das Halteelement ist am Skikörper angeschraubt
und ist beispielsweise mittels einer Schwalbenschwanzführung mit der Bindungsplatte
verbindbar. Durch diese Konstruktion des mit dem Skikörper verschraubten Halteelements
und der daran mittels Schwalbenschwanzverbindung angebrachte Verbindungsplatte wird
die Biegelinie des Skis wesentlich beeinflusst.
[0014] Die EP-A-1 366 785 betrifft einen Ski mit einem Skikörper und einer in den Skikörper
integrierten Montageeinrichtung zur direkten Montage einer Bindung am Ski. Die Breite
der Montageeinrichtung liegt im Bereich zwischen 50% und 95% der kleinsten Breite
des Skikörpers. Die Montageeinrichtung weist vorzugsweise mindestens einen Längsrichtung
des Skis verlaufende hinterschnittene Nut auf, die als Führungsnut dient, um die Bindungselemente
der Bindung in Längsrichtung über den Ski einzuführen und daran zu halten. Die Skibindung
ist dadurch direkt am Ski montierbar, wobei sämtliche Vorteile der Verwendung einer
Bindungsplatte und die optimale Biegelinie des Skis beibehalten werden.
[0015] Die WO-A-03/039687 beschreibt einen Ski bzw. ein Schneegleitbrett mit einer versenkt
oder vertieft angeordneten Führungsschienenanordnung für darin verschiebbare und in
einstellbaren bzw. vorgebbaren Positionen festlegbare Bindungsaggregate oder Tragteile
für Bindungsaggregate. Die Führungsschienenanordnung ist in einem in den Ski bzw.
das Schneegleitbrett integrierten, plattformartigen Bereich der Oberseite des Skis
bzw. des Schneegleitbrettes vorgesehen. Der plattformartige Bereich und die Führungsschienenanordnung
sind oberhalb einer zugbelastbaren oberen Strukturschicht des Skis bzw. Schneegleitbrettes
angeordnet.
[0016] Die DE-A-198 36 867 offenbart einen Ski bestehend aus einem Skikörper mit einer Skispitze,
einem Skiende und einem dazwischen liegenden Bindungsbereich, an dem die Bindung bzw.
deren Elemente befestigbar sind. Der Skikörper besteht aus einem Kern, zwei seitlich,
sich in Längsrichtung über die gesamte Länge des Skis erstreckenden und den Kern seitlich
abdeckenden Wangen, aus einer dem Kern im wesentlichen nach oben abdeckenden und am
Rand mit den Wangen verbundenen Schale, einem aus bandförmigen Material aus Metall
bestehenden Obergurt und einem ebenfalls aus bandförmigen Material aus Metall hergestellten
und sich über die gesamte Länge des Skis von der Skispitze bis zum Skiende erstreckenden
Untergurt. Der Obergurt des Skis besitzt drei Profilierungen, die jeweils in Skilängsrichtung
größere Abmessungen aufweisen und von denen sich eine Profilierung über den Bindungsbereich
erstreckt und jeweils eine Profilierung am vorderen bzw. hinteren Skibereich vorgesehen
sind. Die im Bindungsbereich vorgesehene Profilierung ist dadurch gebildet, dass der
Obergurt mit zwei parallel zur Längsachse verlaufenden Schlitzen versehen ist, die
jeweils von dem in Längsrichtung verlaufenden Rand des Obergurtes beabstandet sind
und über den mittleren Teil der Gesamtlänge der Profilierung verlaufen. Im Bereich
der Schlitze ist sowohl die Schale als auch der Obergurt ausgespart. In diesem ausgesparten
Bereich ist ein elastisches und dämpfendes Material direkt am Kern des Skikörpers
vorgesehen, dass so dick ist, dass es über die Oberfläche des Skikörpers hinausragt.
[0017] Die WO-A-01/45810 offenbart ein brettartiges Gleitgerät aus mehreren zwischen einem
Laufflächenbelag und einer Deckschicht angeordneten Lagen und einem Kembauteil. Wenigstens
eine Unterseite des Kembauteils grenzt an einer unter den auftretenden Kräften elastisch
nachgiebigen und rückstellenden Schicht an. Das auf der elastischen Schicht wenigstens
in Vertikalrichtung zu einer Gleitfläche des Gleichgeräts nachgiebig gelagerte Kembauteil
bildet an dessen Oberseite druckfeste Fortsätze aus, oder es sind direkt an der Oberseite
separate, druckfeste Distanzelemente vorgesehen. Befestigungsschrauben für Bindungsteile
oder für deren Montageschienen oder Bindungsplatten sind nur im Fortsatz des Kernbauteils
bzw. zusätzlich noch im Kernbauteil verankert, oder bei Zwischenschaltung des Distanzelements
sind die Befestigungsschrauben ausschließlich im Kernbauteil lasttragend gehaltert.
Somit wird auch im Fall der WO-A-01/45810 die Befestigung direkt am Kern, das heißt
durch Aussparung sämtlicher Verstärkungsschichten realisiert.
[0018] Die EP-A-1 329 243 offenbart einen Ski mit mindestens einem Element zum Anordnen
bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines Teils einer Skibindung, wobei der Ski
eine Lauffläche, einen Kern, eine Oberflächenfolie und mehrere Verstärkungslagen aufweist
und in einer ein Formober - und ein Formunterteil aufweisenden Form verpresst ist.
Das Element zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines Teils einer Skibindung
ist zumindest in eine Verstärkungslage und in die Oberflächenfolie eingesetzt, gemeinsam
mit diesen verpresst und derart mit dem Ski verbunden.
[0019] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Ski mit
einer integrierten Bindungsmontageeinrichtung bereitzustellen, der kostengünstig herstellbar
ist und die Vorteile einer integrierten Bindungsplatte im wesentlichen aufweist, wobei
die Eigenschaften des Skis nicht wesentlich nachteilig beeinflusst werden. Diese Aufgaben
werden mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
[0020] Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, den Ski mit einem Skikörper,
einer auf der Oberseite des Skikörpers vorgesehenen Deckschicht, einer am Skikörper
befestigten ersten Montageeinrichtung für ein vorderes Bindungselement und einer davon
getrennten zweiten Montageeinrichtung für ein hinteres Bindungselement zu versehen.
Die Deckschicht ist im Bereich der Montageeinrichtungen zumindest teilweise ausgespart,
um die Montageeinrichtung am unversehrten Skikörper zu befestigen. Die Montageeinrichtungen
ragen vom Skikörper weg über die Deckschicht hinaus. Vorzugsweise sind die beiden
Montageeinrichtungen voneinander getrennt bzw. nicht fest miteinander verbunden.
[0021] Die Montageeinrichtungen sind prinzipiell in Art einer Bindungsplatte ausgebildet
und am Skikörper befestigt. Der Skikörper des erfindungsgemäßen Ski ist im wesentlichen
nach herkömmlicher Art aufgebaut, das heißt er weist einen Kern sowie mindestens eine,
vorzugsweise mehrere Verstärkungslagen an seiner Oberseite (Obergurt) und mindestens
eine, vorzugsweise mehrere Verstärkungslagen an seiner Unterseite (Untergurt) auf.
Erfindungsgemäß sind die Montageeinrichtungen auf dem Obergurt des Skikörpers befestigt,
ohne die den Obergurt bildende (n) Verstärkungslage (n) zu beeinträchtigen. Eventuell
zwischen der Deckschicht und dem Obergurt vorhandene Zwischenlagen können gegebenenfalls
ebenfalls entsprechend der Deckschicht im Bereich der Montageeinrichtungen zumindest
teilweise ausgespart sein. Bevorzugt sind die Montageeinrichtungen mit dem Skikörper
verklebt. Typischer Weise weist der Skikörper ein Prepreg auf, so dass die Montageeinrichtungen
auf das Prepreg auflaminiert werden können. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen
den Skikörper und die Montageeinrichtungen ein Elastomer-Material, z.B. eine Gummilage,
eingelegt wird.
[0022] Um die Montageeinrichtungen am Skikörper zu befestigen ist es vorteilhaft, die Deckschicht
im Bereich der Montageeinrichtung mit einer oder mehreren Aussparungen zu versehen.
Diese können entweder bereits in der Deckschicht bei deren Aufbringen vorgesehen sein
oder aus dem mit der kompletten Deckschicht versehenen Skikörper entfernt werden,
z.B. durch Ausstanzen, Ausschneiden, Fräsen etc. Die mindestens eine Aussparung in
der Deckschicht pro Montageeinrichtung ist vorteilhafter Weise derart bemessen, dass
die Montageeinrichtung einen Umfang der Aussparung überdeckt. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform sind mehrere Aussparungen je Montageeinrichtung vorgesehen, die jeweils
durch einen Verbindungssteg voneinander getrennt sind. Dadurch bleibt die Form der
insgesamt relativ großflächigen Aussparung im wesentlichen stabil, so dass sichergestellt
werden kann, dass der Randbereich der Deckschicht unter einem Umfangsbereich der Montageeinrichtung
fixiert ist. Vorzugsweise sind drei Aussparungen und zwei Verbindungsstege je Montageeinrichtung
vorgesehen. Außerdem kann es bevorzugt sein, auf dem mindestens einen Verbindungssteg
mindestens eine Klebestelle zur Vorfixierung und/oder Positionierung der Montageeinrichtungen
vorzusehen. Dazu wird bevorzugt ein Heißkleber verwendet. Die Unterseite der Montageeinrichtung
ist vorzugsweise im wesentlichen komplementär zu der/den Aussparung(en) ausgebildet,
so dass eine möglichst große und ebene Kontaktfläche bereitgestellt wird.
[0023] Es kann ferner bevorzugt sein, an der Montageeinrichtungen mindestens einen Befestigungszapfen
vorzusehen, der nach dem Anbringen der Montageeinrichtung in den Skikörper hineinragt.
Der Befestigungszapfen ist dazu vorzugsweise hinterschnitten, so dass er eine bessere
Verankerung im Skikörper gewährleistet, indem ein Hinterschäumen möglich ist. Außerdem
kann es von Vorteil sein, dass der Befestigungszapfen eine Spitze aufweist, so dass
er beim Umformen bzw. Verpressen das Prepreg des Skikörpers ohne Vorbohren durchstoßen
kann.
[0024] Die Deckschicht kann im Bereich der Montageeinrichtung in Form zweier Längsschlitze
ausgespart sein, durch die Montageelemente der Montageeinrichtung hindurchragen. Dadurch
ist der Grundkörper der Montageeinrichtung zwischen der Deckschicht und dem Skikörper
angeordnet, was optisch äußerst ansprechend erscheint.
[0025] Ferner kann die Montageeinrichtungen einen Rastermechanismus aufweisen, mit dem die
Bindungselemente einrastbar am Ski positionierbar sind. Die Breite der Montageeinrichtungen
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 50 % und 95 % der kleinsten Breite des Skikörpers,
besonders bevorzugt im Bereich zwischen 75 % und 90 % der kleinsten Breite des Skikörpers.
Die Montageeinrichtungen sind bevorzugt derart ausgebildet, dass die Bindungselemente
klemmend am Ski befestigbar sind. Dazu können beispielsweise die Montageeinrichtungen
mindestens eine in Längsrichtung des Skis verlaufende hinterschnittene Nut aufweisen.
Bevorzugt sind jedoch je Montageeinrichtung jeweils zwei parallel zueinander verlaufende
Nuten vorgesehen, die an zueinander weisenden Seiten offen sind oder voneinander wegweisen.
[0026] Die Materialauswahl bzw. die Werkstoffkombination für die Montageeinrichtung, insbesondere
den Teil der Montageeinrichtung, in dem die Nut ausgebildet wird, sollte so gewählt
werden, dass gute Gleiteigenschaften für die zu montierende Bindung bereitgestellt
werden. Beispielsweise sollte bei einem aus Metall gebildeten Profil an den Bindungselementen
das integrierte Führungsteil bzw. die Nut der Montageeinrichtung vorzugsweise einen
geeigneten thermoplastischen Kunststoff, einen faserverstärkten Kunststoff, insbesondere
glasfaserverstärkenden Kunststoff, oder einen kunststoffbeschichteten metallischen
Werkstoff aufweisen. In einigen Fällen kann es bevorzugt sein, die Montageeinrichtung
zu behandeln, um eine für eine hinreichende Integration in den Skikörper notwendige
Affinität zu den im Skibau typischerweise verwendeten Epoxidharzen bzw. Epoxidprepregs
bereitzustellen.
[0027] Bei der geometrischen Ausgestaltung des Skikörpers sollte darauf geachtet werden,
dass einerseits das Aufschieben der Bindungsteile, insbesondere als Wahlmöglichkeit
mit einer Skibremse und einer Verbindungszunge zwischen den Bindungsteilen, einfach
zu bewerkstelligen ist und andererseits die differenzielle Biegesteifigkeit bzw. Biegelinie
des Skis nicht wesentlich negativ beeinflusst wird. Dies erfolgt erfindungsgemäß insbesondere
dadurch, dass der Skikörper, das heißt insbesondere der Skikern, Untergurt und Obergurt,
auch im Bereich der Montageeinrichtungen unversehrt bleiben. Insbesondere der Obergurt
des Skikörpers erfährt durch die erfindungsgemäße Anordnung der Montageeinrichtung
keine wesentliche Schwächung, so dass die differentielle Biegesteifigkeit bzw. Biegelinie
des Skis im Bereich der Montageeinrichtungen im wesentlichen unverändert ist. Es kann
ferner vorteilhaft sein, beispielsweise durch eine geeignete Veränderung der Querschnittsform
des Skikörpers entlang der Länge des Skis, die differentielle Biegefestigkeit bzw.
Biegelinie zu beeinflussen.
[0028] Die Längsfixierung der Bindungsteile (Backen- und Fersenteil) erfolgt vorzugsweise
analog zu der Bindungsmontage auf herkömmlichen Bindungsplatten, die durch ihre integrierte
Führung ein freies Biegen bzw. Flexen erlauben. Das ist insbesondere vorteilhaft,
um beim Durchbiegen des Skis durch die Anordnung der Bindung und des Schuhs auf dem
Ski diesen nicht zu verspannen, das heißt seine Biegelinie nicht negativ zu beeinflussen.
So ist beispielsweise die Fixierung des Backenteils der Bindung und ein freies Flexen
des Fersenteils über die Verbindungszunge, mit der der Backenteil mit dem Fersenteil
verbunden ist, möglich. Umgekehrt kann auch der Fersenteil befestigt und der Backenteil
frei beweglich sein. Die Fixierung des jeweiligen Teils bezüglich möglicher Längsverschiebungen
kann beispielsweise durch eine Verrasterung, Klemmung, Verspannung und ähnliches in
der Führung realisiert werden.
[0029] Zum Montieren einer Bindung an dem erfindungsgemäßen Ski wird zunächst eine Eingriffseinrichtung
der Bindung, die mit der Montageeinrichtung in Eingriff bringbar ist, bereitgestellt.
Anschließend werden die Eingriffseinrichtung der Bindung und die Montageeinrichtung
des Skis zusammengeführt. Abschließend wird die Bindung am Ski mittels der Montageeinrichtung
fixiert. Die Eingriffseinrichtung der Bindung weist vorzugsweise Vorsprünge auf, die
während des Zusammenführens in eine Nut der Montageeinrichtung eingeschoben werden.
Das Fixieren der Bindung erfolgt bevorzugt ausschließlich durch Klemmen. Vorzugsweise
weist die Bindung zwei Bindungselemente und optional eine Skibremse auf, die durch
einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind.
[0030] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Skis anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis;
- Figur 1a
- eine Detailansicht einer Montageeinrichtung gemäß der Ausführungsform von Figur 1;
- Figur 2
- eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis;
- Figur 2a
- eine Detailansicht einer Montageeinrichtung gemäß der Ausführungsform von Figur 2;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung in Draufsicht des Skikörpers einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Skis ohne Montageeinrichtung;
- Figur 3a
- eine schematische Darstellung in Draufsicht einer alternativen Ausführungsform des
Skikörpers des erfindungsgemäßen Skis ohne Montageeinrichtung;
- Figur 4
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Ski entlang der Linie IV-IV von Figur
3 mit Montageeinrichtung;
- Figur 5
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Ski entlang der Linie V-V von Figur
3 mit Montageeinrichtung;
- Figur 6
- einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis;
- Figur 7a
- einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skis analog
zu Figur 4, d.h. entlang der Linie IV-IV von Figur 3, wobei die Nuten der Montageeinrichtung
auf voneinander abgewandten Seiten offen sind;
- Figur 7b
- einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Ski entsprechend der Ausführungsform
von Figur 7a entlang der Linie V-V von Figur 3; und
- Figur 8
- einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis
analog zu Figur 6, wobei die Nuten der Montageeinrichtung auf voneinander abgewandten
Seiten offen sind.
[0031] Der in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Ski 2 weist im Wesentlichen einen länglichen
Skikörper 4 mit einem vorderen Skiende 6 und einem hinteren Skiende 8, sowie eine
erste Montageeinrichtung 10a für ein vorderes Bindungselement und eine zweite Montageeinrichtung
10b für ein hinteres Bindungselement auf. Auf dem Skikörper 4 ist eine Deckschicht
12 vorgesehen, die üblicherweise mehrschichtig aufgebaut ist.
[0032] Die Montageeinrichtungen 10a und 10b sind derart am Skikörper 4 befestigt, dass sie
ausreichend fest mit dem Skikörper 4 verbunden ist, um die Bindungselemente aufzunehmen
und den bei der Benutzung des Skis 2 auftretenden Belastungen standzuhalten.
[0033] Entsprechend der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Skis 2 sind die Montageeinrichtungen 10a bzw. 10b derart ausgebildet, dass die Bindungselemente
vom vorderen Ende 4 und/oder vom hinteren Ende 8 des Skis 2 aufgeschoben und daran
vorzugsweise klemmend befestigt werden können. Dazu weisen die Bindungselemente gemäß
der in den Figuren 1, 1a, 2, 2a, 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsform an ihrer
Unterseite jeweils eine im Wesentlichen im Querschnitt umgekehrt T-förmige Eingriffseinrichtung
auf, deren freie Enden in jeweilige an den Seiten der Montageeinrichtungen 10a bzw.
10b vorgesehene Längsnuten 14 und 16 eingreifen. Alternativ dazu können die Bindungselemente
an ihrer Unterseite auch jeweils eine im Wesentlichen im Querschnitt C-förmige Eingriffseinrichtung
aufweisen, deren freie Enden in jeweilige an den Seiten der Montageeinrichtungen 10a
und 10b vorgesehene Längsnuten 14 und 16 eingreifen, wie dies in den Figuren 7, 7a
und 8 dargestellt ist.
[0034] Die Montageeinrichtungen 10a und 10b ragen vorzugsweise über die ansonsten im Wesentlichen
flache Oberfläche bzw. Oberseite 18 des Skis 2 hinaus und befinden sich typischerweise
im herkömmlichen Bindungsmontagebereich des Skis. Die Höhe des Skis 2 im Bereich der
Montageeinrichtung 10 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 12 bis 25 mm und
kann entlang der Länge des Skis 2 variieren. Die Breite der Montageeinrichtung 10
liegt im Bereich von etwa 50 bis 95 %, bevorzugt im Bereich von etwa 75 bis 90 % der
kleinsten Breite des Skikörpers 4. Die Nut 14 bzw. 16 hat vorzugsweise eine Tiefe
von etwa 2,0 bis 5,0 mm, besonders bevorzugt von etwa 2,5 bis 3,5 mm, sowie eine Höhe
bzw. Breite von etwa 1,5 bis 4, 0 mm, besonders bevorzugt von etwa 2, 0 bis 3,0 mm.
[0035] Bei der in den Figuren 1 und 1a gezeigten Ausführungsform sind die Montageeinrichtungen
10a und 10b unabgedeckt am Skikörper montiert. Im Gegensatz dazu sind bei der in den
Figuren 2 und 2a dargestellten Ausführungsform die Montageeinrichtungen 10a und 10b
derart am Skikörper angebracht, dass die Deckschicht 12 die Montageeinrichtungen 10a
und 10b weitgehend überdeckt und im wesentlichen nur die zur Befestigung der Bindungselemente
erforderlichen Längsnuten über die Decksicht 12 hinausragen.
[0036] In den Figuren 3 und 3a sind zwei beispielhafte Ausführungsformen des Skikörpers
4 und der Deckschicht 12 des erfindungsgemäßen Ski in Draufsicht dargestellt. Der
Skikörper 4 des erfindungsgemäßen Skis 2 weist im wesentlichen eine Lauffläche, einen
Untergurt und einen Obergurt, auf dem eine Deckschicht 12 vorgesehen ist, die sich
von der Lauffläche um den Skikern von einer Seite des Skis 2 zur anderen erstreckt.
Der Skikern ist im Wesentlichen aus miteinander verklebten und verpressten Einzelschichten,
typischerweise aus organischen Materialien (z.B. Holz) aufgebaut, wobei zusätzlich
Einlagen vorgesehen sein können. Der Ober- bzw. Untergurt des Skikörpers 4 besteht
vorzugsweise aus einer oder mehreren Verstärkungsschichten (nicht dargestellt), die
z.B. aus Metall oder Kunststoff (z.B. Epoxidprepregs) gebildet sein können.
[0037] Die Montageeinrichtungen 10, die auch als Führungsteile bezeichnet werden können,
weisen vorzugsweise einen duroplastischen Kunststoff, thermoplastischen Kunststoff,
einen faserverstärkten Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoff, oder
einen kunststoffbeschichteten metallischen Werkstoff auf, um mit den freien Enden
der üblicherweise aus Metall (z.B. Stahl) gebildeten Eingriffseinrichtung der Bindungselemente
gute Gleiteigenschaften bereitzustellen, so dass die Bindungselemente gut entlang
des Skis 2 verschoben werden können.
[0038] Dabei sollte außerdem berücksichtig werden, dass es für eine ausreichende Bindung
der Montageeinrichtungen 10 an den Skikörper 4 unter Umständen von Vorteil sein kann,
eine Vorbehandlung (z.B. Verklebevorbehandlung) der zu verbindenden Teile vorzunehmen,
um die nötige Affinität zu den im Skibau typischerweise verwendeten Epoxidharzen,
bzw. Epoxidprepregs herzustellen.
[0039] Die Montageeinrichtung 10 kann beispielsweise eine vorgefertigte Profil- oder Aufnahmeschiene
sein, die die Nuten 14 und 16 bereits aufweist. Beim Verleimen des Skikörpers 4 können
die Montageeinrichtungen mitverpresst werden. Dazu wird erfindungsgemäß die Deckschicht
12 in den Bereichen der Montageeinrichtung 10 zumindest teilweise ausgespart bzw.
mit einer oder mehreren Aussparungen 20 versehen. Im Bereich der Aussparungen 20 wird
die Montageeinrichtung 10 mit ihrer Unterseite 22 am Skikörper 4 befestigt, insbesondere
verklebt. Dazu können vorzugsweise auch eine oder mehrere Zwischenlagen (nicht dargestellt)
zwischen der Unterseite 22 der Montageeinrichtung und dem Skikörper 4 vorgesehen sein.
Insbesondere kann es von Vorteil sein, eine Elastomeroder Gummizwischenlage vorzusehen,
um eine verbesserte Verbindung und/oder Dämpfung zu bewirken. Erfindungsgemäß wird
die Montageeinrichtung also auf den völlig intakten Skikörper, dass heißt den Skikörper
inklusive Ober- und Untergurt montiert. Dadurch erfährt der Skikörper keine wesentliche
Schwächung und die differentielle Biegesteifigkeit bzw. Biegelinie des Skis bleibt
im wesentlichen erhalten.
[0040] Gemäß der in den Figuren 3 und 3a dargestellten Ausführungsformen sind mehrere Aussparungen
20 vorgesehen, die durch Verbindungsstege 24 voneinander getrennt sind. Die Stege
24 können insbesondere dazu dienen, eine Verformungsneigung der Decksicht 12 vor dem
Verpressen des Skis 2 zu minimieren. Dazu können wie in Figur 3 gezeigt gerade Stege
24 oder wie in Figur 3a gezeigt Verbindungsstege 24 mit einem oder mehreren verdickten
Bereichen 26 vorgesehen sein. Ferner kann es vorteilhaft sein, im Bereich der Stege
24 Klebestellen 28 vorzusehen, mit deren Hilfe eine vorläufige Positionierung und/oder
Vorfixierung der Montageeinrichtung 10 erzielt werden kann. Dadurch wird die Möglichkeit
eines Verschiebens der einzelnen Elemente vor dem Verpressen minimiert. Ferner ist
es bevorzugt, die Unterseite der Montageeinrichtung 10 komplementär zu der/den Aussparung(en)
20 zu strukturieren, um große und ebene Kontaktbereiche bereitzustellen.
[0041] Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist die Montageeinrichtung 10 im Bindungsmontagebereich
vorgesehen und steht über die Oberfläche 18 des Skis 2 nach oben hinaus. Diese Anordnung
der Montageeinrichtung 10 bringt die Bindung auf ein etwas erhöhtes Niveau, was insbesondere
für Carvingski hilfreich ist.
[0042] Die Aussparung 20 kann beispielsweise durch Ausstanzen der Deckschicht hergestellt
werden. Wie in Figur 4 dargestellt ist es bevorzugt, die Aussparung so zu dimensionieren,
dass der Umfang 30 der Deckschicht 12 unter der Montageeinrichtung 10 liegt. Dazu
ist die Montageeinrichtung 10 vorzugsweise in ihrem Umfangsbereich 32 abgesetzt, so
dass der Umfang 30 der Deckschicht 12 darunter aufgenommen wird. Dadurch ist auch
bei geringem Verzug der Deckschicht 12 während der Verarbeitung sichergestellt, dass
die Deckschicht 12 unter der Montageeinrichtung 10 liegt.
[0043] Gemäß der in den Figuren 6 und 8 gezeigten Ausführungsfbrmen ist es auch möglich,
an der Montageeinrichtung 10 mindestens einen Befestigungszapfen 34 vorzusehen. Dieser
kann vorteilhafter Weise eine Hinterschneidung 36 aufweisen, so dass in diesem Bereich
ein Hintergreifen zusätzlichen Halt bietet was insbesondere beim Einbringen von Schaummaterial
von Nutzen ist. Bevorzugt ist der Zapfen 34 mit einer Spitze 38 versehen, um ein Durchstoßen
des Prepregs zu ermöglichen, ohne ein Vorbohren zu erfordern.
[0044] Der erfindungsgemäße Ski 2 hat insbesondere den Vorteil, dass er kostengünstig herstellbar
ist und sich damit die positiven Effekte eines Skis mit integrierter Bindungsplatte
realisieren lassen.
1. Ski mit einem Skikörper (4), einer auf der Oberseite (18) des Skikörpers vorgesehenen
Deckschicht (12), einer am Skikörper (4) befestigten ersten Montageeinrichtung (10a)
für ein vorderes Bindungselement und einer zweiten Montageeinrichtung (10b) für ein
hinteres Bindungselement, wobei die Deckschicht (12) zum Befestigen der Montageeinrichtungen
(10a, 10b) am Skikörper zumindest teilweise ausgespart ist, wobei der Skikörper (4)
im wesentlichen unversehrt bleibt und wobei die Montageeinrichtungen (10a, 10b) vom
Skikörper (4) weg über die Deckschicht (12) hinausragen.
2. Ski nach Anspruch 1, wobei die Montageeinrichtungen (10a, 10b) mit dem Skikörper (4)
verklebt sind.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Skikörper (4) einen Skikern und mindestens eine
Verstärkungslage auf der der Deckschicht (12) des Skis zugewandten Seite des Skikerns
aufweist, wobei die Verstärkungslage im Bereich der Aussparung intakt bleibt.
4. Ski nach Anspruch 3, wobei der Skikörper (4) mindestens eine Verstärkungslage auf
der der Deckschicht (12) abgewandten Seite des Skikörpers aufweist.
5. Ski nach Ansprüchen 3 oder 4, wobei die Verstärkungslage ein Prepreg aufweist und
die Montageeinrichtungen (10a, 10b) auf das Prepreg auflaminiert sind.
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zwischen dem Skikörper (4) und den Montageeinrichtungen
(10a, 10b) ein Elastomer-Material vorgesehen ist
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Deckschicht (12) im Bereich einer
Montageeinrichtung (10a, 10b) mehrere Aussparungen (20) und mindestens einen Verbindungssteg
(24) aufweist.
8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die mindestens eine Aussparung (20) pro
Montageeinrichtung (10a, 10b) in der Deckschicht (12) derart bemessen ist, dass die
Montageeinrichtung (10a, 10b) einen Umfang (30) der Aussparung (20) überdeckt.
9. Ski nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei auf dem mindestens einen Verbindungssteg
(24) mindestens eine Klebestelle (28) zur Vorfixierung und/oder Positionierung der
Montageeinrichtungen (10a, 10b) vorgesehen ist.
10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Montageeinrichtungen (10a, 10b) jeweils
mindestens einen vorzugsweise hinterschnittenen Befestigungszapfen (34) aufweisen,
der in den Skikörper (4) hineinragt.
11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Deckschicht (12) im Bereich einer
Montageeinrichtung (10a, 10b) in Form zweier Längsschlitze ausgespart ist, durch die
Montageelemente der Montageeinrichtung (10a, 10b) hindurchragen.
12. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Breite der Montageeinrichtungen (10a,
10b) im Bereich zwischen 50 % und 95 %, vorzugsweise zwischen 75 % und 90 % der kleinsten
Breite des Skikörpers (4) liegt.
13. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Montageeinrichtungen (10a, 10b) einen
duroplastischen Kunststoff, thermoplastischen Kunststoff, faserverstärkten Kunststoff,
insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoff, und/oder ein kunststoffbeschichtetes
Metall aufweisen.
14. Verfahren zum Herstellen eines Skis, insbesondere eines Skis (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 13, mit den Schritten:
a) Bereitstellen eines Skikörpers (4) mit einer auf dessen Oberseite (18) vorgesehenen
Deckschicht (12) mit mindestens einer Aussparung;
b) Bereitstellen einer ersten Montageeinrichtung (10a) für ein vorderes Bindungselement
und einer zweiten Montageeinrichtung (10b) für ein hinteres Bindungselement; und
c) Befestigen der Montageeinrichtungen (10a, 10b) am Skikörper im Bereich der mindestens
einen Aussparung, so dass die Montageeinrichtungen (10a, 10b) vom Skikörper (4) weg
über die Deckschicht (12) hinausragen, wobei der Skikörper (4) im wesentlichen unversehrt
bleibt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die mindestens eine Aussparung durch zumindest teilweises
Entfernen der Deckschicht (12) im Bereich der Montageeinrichtungen (10a, 10b) bereitgestellt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 bis 15, wobei die Montageeinrichtungen (10a, 10b) mit dem
Skikörper (4) verklebt und verpresst werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Montageeinrichtungen (10a,
10b) vor der Befestigung gemäß Schritt c) mittel Klebestellen am Ski (2) vorfixiert
und/oder positioniert werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Montageeinrichtungen (10a,
10b) mit mindestens einem Befestigungszapfen (34) versehen sind, der einen ein Prepreg
aufweisenden Teil des Skikörpers (4) beim Befestigen gemäß Schritt c) durchstößt.